DE19907234A1 - Haushaltsgerät mit einer Sockelblende - Google Patents
Haushaltsgerät mit einer SockelblendeInfo
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Abstract
Ein Haushaltsgerät (1) weist eine Sockelblende (9) auf, die zur Verkleinerung eines Sockels (3) an diesem ankoppelbar ist. Erfindungsgemäß sind an der Sockelblende (9) erste Haltemittel (11) und am Sockel (3) zweite Haltemittel (29) vorgesehen, die derart zusammenwirken, daß die Sockelblende (9) am Sockel (3) außermittig ansetzbar und durch eine zur Sockeloberfläche parallele Verschiebung in eine Koppelverbindung mit dem Sockel (3) überführbar ist. Auf diese Weise ist ein Sockel (3) geschaffen, bei welchem der Anbau einer Sockelblende (9) einfach durchführbar und diese ohne großem Aufwand wieder lösbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer Sockel
blende nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Haushaltsgerät ist aus der DE 196 50 037 A1 be
kannt. Hierbei handelt es sich um eine Haushalts-
Geschirrspülmaschine, bei der aus Sicherheitsgründen oder
aus optischen Gesichtspunkten ein Gerätesockel mit einer
Sockelblende versehen wird. Dies geschieht in der Weise,
daß die Sockelblende in ihren Seitenbereichen abgewinkelte
seitliche Abdeckplatten aufweist, die nachdem Anbau der
Sockelblende an den Seitenwänden der Geschirrspülmaschine
zum Anliegen kommen. Befestigt wird die Sockelblende durch
Klebestellen an den seitlichen Abdeckplatten, durch die
diese mit den Seitenwänden des Gerätes eine feste Klebever
bindung eingehen. Die genaue Zuordnung der Sockelblende zum
Gerätesockel erfolgt durch zwei voneinander beabstandete
Zapfen an der Sockelblende, die in dazu korrespondierende
Bohrungen am Gerätesockel eingeführt werden.
Eine solche Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß eine
einmal angeklebte Sockelblende nicht mehr ohne weiteres
entfernt werden kann, was beispielsweise im Servicefall er
forderlich ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Haushaltsgerät mit
einer zur Verkleidung eines Sockels an diesem ankoppelbaren
Sockelblende anzugeben, bei welchem der Anbau der Sockel
blende einfach durchführbar und die Sockelblende ohne gro
ßem Aufwand wieder lösbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einem solchen Haushaltsgerät an der Sockelblende erste Hal
temittel und am Sockel zweite Haltemittel vorgesehen sind,
die derart zusammenwirken, daß die Sockelblende am Sockel
außermittig ansetzbar und durch eine zur Sockeloberfläche
parallele Verschiebung in eine feste Verbindung mit dem
Sockel überführbar ist. Eine so befestigte Sockelblende
läßt sich dann auf einfache Weise dadurch wieder abnehmen,
daß eine dem Montagevorgang entgegengesetzte Demontage
durchgeführt wird. Die Sockelblende wird also durch eine
Parallelverschiebung in der im Vergleich zur Montage entge
gengesetzten Richtung zunächst in eine außermittige Lage
versetzt und anschließend vom Sockel abgenommen.
Um die Sockelblende am Sockel in eine vordefinierte Lage
anzumontieren, ist es vorteilhaft, wenn an den zweiten Hal
temitteln eine Führung und ein Anschlag vorgesehen sind.
Durch diese Führung und den Anschlag ist die Höhen- und
Seitenausrichtung der Sockelblende am Sockel vorgegeben.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht am Sockel
schlüssellochartige Durchbrüche und dazu korrespondierend
an der Sockelblende Pilz- oder T-förmige Rastelemente vor.
Ein solches Rastelement umfaßt dabei insbesondere einen Fuß
und eine dazu senkrecht ausgerichtete Kappe. Die schlüssel
lochartigen Durchbrüche weisen schmale und breite Bereiche
auf. Die Montage der Sockelblende erfolgt folgendermaßen:
zunächst wird die Kappe des Rastelementes durch den breiten
Bereich des Durchbruches am Sockel hindurchgeführt bis die
rückseitige Fläche der Sockelblende an der Sockeloberfläche
zum Anliegen kommt. In dieser Lage ist die Sockelblende am
Sockel außermittig angeordnet. Ein anschließendes Verschie
ben der Sockelblende in Richtung der schmalen Bereiche der
schlüssellochartigen Durchbrüche bringt die Sockelblende
schließlich in eine mittige Lage. Das Verschieben der Soc
kelblende endet an je einer Anschlagkante der Durchbrüche,
welche sich an dem dem breiten Bereich des Durchbruches ge
genüberliegenden Ende befindet. An dieser Anschlagkante
kommt der Fuß des Rastelementes zum Anliegen.
Damit die so angekoppelte Sockelblende im eingebauten Zu
stand einen sicheren Sitz ohne Spiel aufweist, ist es gün
stig, den Fuß in seiner Breite so zu gestalten, daß er mit
dem schmalen Bereich des Durchbruches wenigstens in der
endgültigen Anbaulage einen spielfreien Sitz aufweist.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Sockelblende vom Sockel
zu verhindern, ist vorzugsweise ein Verriegelungsteil am
Sockel oder an der Sockelblende vorgesehen. Insbesondere
ist dies es Verriegelungsteil als ein Federelement ausge
staltet, das an der Sockelblende angeordnet ist und eine
Rastnase aufweist. Wenn die Sockelblende in, ihre endgültige
Anbaulage gebracht ist, so rastet die Rastnase in eine kor
respondierende Vertiefung oder Öffnung am Sockel federnd
ein.
Das erfindungsgemäße Ankopplungsprinzip bietet auch den
Vorteil, daß bei abzunehmender Sockelblende nicht unmittel
bar auf die Halteelemente von außen eingewirkt werden muß,
beispielsweise durch Hindurchgreifen durch einen dafür vor
gesehenen Durchbruch an der Sockelblende. Auf diese Weise
kann die gesamte Sockeloberfläche durchgehend ausgeführt
sein.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen ei
nes Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einer Soc
kelblende in der Seitenansicht;
Fig. 2 die Sockelblende der Geschirrspülmaschine gemäß
Fig. 1 als Einzelteil ebenfalls in der Seitendar
stellung;
Fig. 3 ein Befestigungselement der Sockelblende gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 die an der Haushalts-Geschirrspülmaschine gemäß
Fig. 1 angekoppelte Sockelblende in einer vergrö
ßerten Schnittdarstellung;
Fig. 5 einen Ausschnitt des Sockelbereiches der Haushalts-
Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1 bei abgenommener
Sockelblende in der Vorderansicht; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die am Sockel angekoppelte Soc
kelblende mit dem Sockel in der Querschnittdarstel
lung.
Eine Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist einen Sockel 3
auf, in dem üblicherweise mechanische und elektrische Kom
ponenten angeordnet sind, welche für die Reinigung von in
die Geschirrspülmaschine 1 eingebrachten Spülgutteilen er
forderlich sind: Die Spülgutteile sind in einem Spülraum
einordenbar, der nach dem Öffnen einer Beschickungstüre 5
zugänglich ist: Die Beschickungstüre 5 ist horizontal
schwenkbar angeordnet, wobei zum Schwenken der Beschic
kungstüre 5 an deren unteren Eckbereichen jeweils ein bei 7
angedeutetes Scharnierblech vorgesehen ist.
Damit die Geschirrspülmaschine 1 eine optisch ansprechende
Vorderansicht bietet, ist der Sockel 3 durch eine Sockel
blende 9 abgedeckt. Die Sockelblende 9 liefert eine "opti
sche Fortsetzung" der Beschickungstüre 5 mit einer nach un
ten zurücklaufend abgerundeten Vorderseite.
Wie aus. Fig. 2 ersichtlich, weist die Sockelblende 9 eine
Haltevorrichtung mit einem Halteelement 11 auf. Wie in Fig.
3 vergrößert dargestellt, umfaßt das Halteelement 11 einen
Fuß 13, der an der Rückwand 21 der Sockelblende 9 angesetzt
ist. Der Fuß 13 des Halteelements 11 trägt einen Haltekopf
15 in in der Draufsicht U-förmiger Ausgestaltung mit einer
Grundplatte 23 und darauf aufgesetzten Stützrippen 25. Die
Rückwand 21 der Sockelblende 9 und die Grundplatte 23 des
Haltekopfs 15 sind zueinander derart ausgestaltet, daß sie
einen Spalt 27 bilden. Dieser Spalt 27 ist zur Aufnahme des
blechartigen Sockels 3 vorgesehen. Um dieses Sockelblech 3
leicht einschieben zu können, ist die Grundplatte 23 an ih
ren äußeren Randzonen 17 mit einer reduzierten Wandstärke
ausgelegt.
Die Montage der Sockelblende 9 am Sockelblech 3 erfolgt
durch Einführen der Halteköpfe 15 der beiden Halteelemente
11 in dazu korrespondierende Aufnahmeöffnungen 29 am Soc
kelblech 3. Unmittelbar nach dem Einführen befindet sich
die Sockelblende 9 gegenüber dem Sockel 3 in einer außer
mittigen Position. Anschließend wird die Sockelblende 9
durch eine Verschiebung parallel zur Oberfläche des Sockels
3 in ihre endgültige Position, nunmehr mittig zum Sockel 3,
gebracht, wobei dadurch eine Klemmverbindung zwischen Hal
teelement 11 und Sockelblech 3 eingegangen wird.
Der Durchbruch 29 am Sockelblech 3 weist einen größeren
Flächenabschnitt 33 und einen kleineren Flächenabschnitt 31
auf. Der größere Flächenabschnitt 33 ist für das Durchfüh
ren des Haltekopfs 15 vorgesehen. Während der Parallelver
schiebung der Sockelblende 9 bei der Montage wird der Fuß
13 des Halteelements 11 in den kleinen Flächenabschnitt 31
überführt und kommt an dem Seitenrand des kleinen Flächen
abschnitts 31, welcher dem großen Flächenabschnitt 33 ge
genüberliegt, zum Anliegen. Da die Halteplatte 23 des Hal
teelements 11 die Fläche des kleinen Flächenabschnitts 31
überragt, kommt sie auf der Rückseite des Sockelblechs 3
zum Anliegen, wobei während des Vorganges der Parallelver
schiebung der Sockelblende 9 die Umrandung des kleinen Flä
chenabschnitts 31 in den Spalt 27 eindringt.
Damit die so montierte Sockelblende 9 sich nicht selbsttä
tig aus ihrer Einbaulage verschiebt oder löst, sind am Soc
kelblech 3 Rastschlitze 35 vorgesehen, in welche Rastnasen
19, die am verjüngten Bereich 17 der Halteplatte 23 ange
formt sind, bei endgültig positionierter Sockelblende 9
eingreifen. Durch den verjüngten Bereich 17 der Halteplatte
23 stellt sich eine Federwirkung ein, wodurch die Rastnasen
19 während des Vorgangs der Parallelverschiebung ausweichen
können. Soll die so montierte Sockelblende 9 im Servicefall
demontiert werden, so kann dies durch eine zunächst durch
zuführende erneute Parallelverschiebung der Sockelblende 9
in zur Montage entgegengesetzter Richtung und anschließen
der Abnahme vom Sockel 3, wenn sich der Haltekopf 15 im Be
reich des großen Flächenabschnitts 33 befindet, durchge
führt werden. Die Rastnasen 19 werden durch Zurückweichen
der Halteplatte 23 aus ihren Rastschlitzen 35 gelöst, wobei
ggf. eine Ausfädelschräge an der Rastnase 19 das Lösen er
leichtern kann.
Claims (7)
1. Haushaltsgerät mit einer Sockelblende, die zur Verklei
dung eines Sockels an diesem ankoppelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Sockelblende (9) erste Hal
temittel (11) und am Sockel (3) zweite Haltemittel (29)
vorgesehen sind, die derart zusammenwirken, daß die Soc
kelblende (9) am Sockel (3) außermittig ansetzbar und
durch eine zur Sockeloberfläche parallele Verschiebung in
eine Koppelverbindung mit dem Sockel (3) überführbar
ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den zweiten Haltemitteln (29) eine Führung und
ein Anschlag vorgesehen sind, durch die die Sockelblende
(9) in eine definierte, die Koppelverbindung herstellen
de Endstellung versetzbar ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiten Haltemittel (21) schlüssel
lochartige Durchbrüche mit größeren Flächenabschnitten
(33) und kleineren Flächenabschnitten (31) und die er
sten Haltemittel (11) an der Sockelblende (9) pilz- oder
T-förmige Rastelemente umfassen.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rastelement (11) einen Fuß (13) und einen Halte
kopf (15) umfaßt, wobei der Haltekopf (15) nach der her
gestellten Koppelverbindung Randzonen des kleinen Flä
chenabschnitts (31) wenigstens teilweise hintergreift.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (13) in seiner Breite so gestaltet ist, daß
er mit dem kleinen Flächenabschnitt (31) des Durchbru
ches (29) einen spielfreien Sitz der Sockelblende (9) am
Sockel (3) bewirkt.
6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verriegelungseinrichtung (17,
19, 35) vorgesehen ist, welche ein unbeabsichtigtes Lö
sen der Koppelverbindung verhindert.
7. Haushaltsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung ein Federelement (17)
mit einer Rastnase (19) umfaßt, welche bei einer herge
stellten Koppelverbindung in eine korrespondierende Ver
tiefung oder Öffnung (35) am Sockel (3) einrastet.
Priority Applications (3)
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- 1999-12-30 FR FR9916774A patent/FR2789882B1/fr not_active Expired - Fee Related
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