DE19907083A1 - Verfahren zur Bildung bzw. Ermittlung einer Signalfolge, Verfahren zur Synchronisation, Sendeeinheit und Empfangseinheit - Google Patents
Verfahren zur Bildung bzw. Ermittlung einer Signalfolge, Verfahren zur Synchronisation, Sendeeinheit und EmpfangseinheitInfo
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Abstract
Bildung von Signalfolgen der Länge 256, die auf ausgewählten Signalteilfolgen der Länge 16 basieren, wobei die zweite Signalteilfolge wiederholt wird und dabei durch die erste Signalteilfolge moduliert wird. Verwendung dieser Signalteilfolgen zur vereinfachten Berechnung von Korrelationssummen, insbesondere zum Zwecke der Synchronisation in einem zweistufigen Berechnungsverfahren, wobei zunächst eine Teilkorrelationssummenfolge berechnet wird.
Description
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Bildung
einer zum Zwecke der Synchronisation zumindest zweier Über
tragungseinheiten zu übertragenden Signalfolge, sowie ein
Verfahren zur Ermittlung einer derart bildbaren Signalfolge
und entsprechende Sende- bzw. Empfangseinheiten.
Bei Signalübertragungssystemen, wie beispielsweise Mobilfunk
systemen, ist es erforderlich, daß einer der Kommunikations
partner (erste Übertragungseinheit) bestimmte festgelegte Si
gnale erkennt, die von einem anderen Kommunikationspartner
(zweite Übertragungseinheit) ausgesandt werden. Dabei kann es
sich beispielsweise um sogenannte Synchronisierungs-Bursts
(Synchronisierungs-Funkblöcke) zur Synchronisierung zweier
Synchronisationspartner, wie beispielsweise Funkstationen,
oder um sogenannte Access-Bursts handeln.
Um derartige Empfangssignale gegenüber dem Umgebungsrauschen
zuverlässig zu erfassen bzw. zu identifizieren, ist es be
kannt, das Empfangssignal fortlaufend über eine festgelegte
Zeitdauer mit einer vorgegebenen Signalfolge zu korrelieren
und die Korrelationssumme über die Zeitdauer der vorgegebenen
Signalfolge zu bilden. Der Bereich des Empfangssignals, der
eine maximale Korrelationssumme ergibt, entspricht dem ge
suchten Signal. Dem Synchronisationssignal von der Basissta
tion eines digitalen Mobilfunksystems ist beispielsweise eine
Signalfolge als sogenannte Trainingssequenz vorgeschaltet,
die auf die eben beschriebene Weise in der Mobilstation durch
Korrelation mit der abgespeicherten Signalfolge erfaßt wird.
So können die Mobilstationen mit der Basisstation synchroni
siert werden.
Auch in der Basisstation sind derartige Korrelationsberech
nungen beispielsweise bei der Random-Access-Channel (RACH)-
Detektion erforderlich. Außerdem wird eine Korrelationsbe
rechnung auch zur Bestimmung der Kanalimpulsantwort und der
Signallaufzeiten empfangener Signalbursts durchgeführt.
Die Korrelationssumme wird dabei wie folgt berechnet:
wobei E(i) eine aus dem Empfangssignal abgeleitete Empfangs
signalfolge und K(i) die vorgegebene Signalfolge ist, wobei i
von 0 bis n-1 läuft. Die Korrelationssumme Sm wird aufeinan
derfolgend für mehrere zeitlich versetzte, aus dem Empfangs
signal gewonnene Signalfolgen E(i) berechnet, und dann der
maximale Wert von Sm bestimmt. Sollen k aufeinanderfolgende
Korrelationssummen berechnet werden, so beträgt der Berech
nungsaufwand k . n Operationen, wobei eine Multiplikation und
Addition zusammen als eine Operation gezählt wird.
Die Berechnung der Korrelationssummen ist daher sehr aufwen
dig und erfordert, insbesondere bei Real-Time-Anwendungen wie
Sprachkommunikation oder Bildtelefonie oder in CDMA-Systemen,
leistungsfähige und daher teure Prozessoren, die bei der Be
rechnung einen hohen Stromverbrauch aufweisen. Beispielsweise
ist zur Synchronisation des sich in der Standardisierung be
findlichen UMTS-Mobilfunksystems eine bekannte Signalfolge
der Länge 256 Chips (bei CDMA wird ein übertragenes Bit auch
Chip genannt) zu ermitteln. Die Folge wird alle 2560 Chips
wiederholt. Da die Mobilstation anfangs asynchron zum
Chiptakt arbeitet, muß das Empfangssignal überabgetastet wer
den, um auch bei ungünstiger Abtastlage noch ein ausreichen
des Signal zu erhalten. Dies führt aufgrund der Abtastung der
I- und Q-Komponente zu 256 . 2560 . 2 . 2 = 2621440 Operationen.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und Anordnungen anzugeben, die es erlauben, Signalfolgen der
Länge 256 zu bilden, und damit Signalfolgen der Länge 256 an
zugeben, die in übertragenen Empfangssignalfolgen leicht zu
ermitteln sind. Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren und Anordnungen anzugeben, die es erlauben,
diese Signalfolgen der Länge 256 durch die Bildung von Korre
lationssummen vergleichsweise einfach zu ermitteln.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche. Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, Signalfolgen der Länge
256 zu bilden, indem eine zweite Signalteilfolge der Länge 16
16 mal wiederholt wird und dabei mit der ersten Signalteil
folge moduliert wird, und dabei bestimmte ausgewählte Si
gnalteilfolgenpaare zu verwenden.
Dadurch können Signalfolgen gebildet werden, die, wenn sie in
einer Empfangssignalfolge enthalten sind, leicht ermittelt
werden können.
Durch die Angabe des Verfahrens zur Bildung von Signalfolgen
liegen auch die Signalfolgen, die durch ein derartiges Ver
fahren gebildet werden können oder erhältlich sind, im Rahmen
der Erfindung. Insbesondere auch deren Verwendung in Daten
übertragungssystemen, insbesondere zum Zwecke der Synchroni
sation einer Mobilstation mit einer Basisstation
Zur Ermittlung einer in einer Empfangssignalfolge enthaltenen
vorgegebenen Signalfolge mittels der Bestimmung von Korrela
tionssummen wird eine Teilkorrelationssummenfolge der zweiten
Signalteilfolge mit entsprechenden Teilen der Empfangssignal
folge berechnet. Zur Berechnung einer Korrelationssumme wer
den n1 Elemente der Teilkorrelationssummenfolge ausgewählt
und im Sinne eines Skalarproduktes mit der ersten Signalteil
folge multipliziert.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden einmal berechne
te Teilkorrelationssummen abgespeichert und zur Berechnung
weiterer Korrelationssummen verwendet.
So ist es möglich, bei der Berechnung weiterer Korrelations
summen vorher schon berechnete Teilkorrelationssummen zu ver
wenden und so den Rechenaufwand enorm zu verringern.
Unter Empfangssignalfolge versteht man auch eine Signalfolge,
die beispielsweise durch eine Demodulation, Filterung, Dero
tation, Skalierung oder Analog-/Digitalwandlung aus einem
empfangenen Signal abgeleitet wurde.
Im folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener Ausfüh
rungsbeispiele näher beschrieben, zu deren Erläuterung die
nachfolgend aufgelisteten Figuren dienen:
Fig. 1 schematische Darstellung eines Mobilfunknetzes.
Fig. 2 Blockschaltbild einer Funkstation.
Fig. 3 herkömmliches Verfahren zur Berechnung von Korrelati
onssummen.
Fig. 4 Darstellung erfindungsgemäßer Signalfolgen und Si
gnalteilfolgen.
Fig. 5 schematische Darstellung der Bildung der erfindungs
gemäßen Signalfolge.
Fig. 6, 7 und 8 schematische Darstellung eines Verfahrens zur
Berechnung einer Korrelationssumme.
Fig. 9 und 10 schematische Darstellung einer Ausführungsva
riante eines Verfahrens zur Bildung der Korrelationssunme
Fig. 11 Performancediagramm.
In Fig. 1 ist ein zellulares Mobilfunknetz, wie beispiels
weise das GSM (Global System for Mobile Communication)-System
dargestellt, das aus einer Vielzahl von Möbilvermittlüngs
stellen MSC besteht, die untereinander vernetzt sind, bzw.
den Zugang zu einem Festnetz PSTN/ISDN herstellen. Ferner
sind diese Mobilvermittlungsstellen MSC mit jeweils zumindest
einem Basisstationscontroller BSC verbunden, der auch durch
ein Datenverarbeitungssystem gebildet sein kann. Eine ähnli
che Architektur findet sich auch in einem UMTS (Universal Mo
bile Telecommunication System).
Jeder Bäsisstationscontroller BSC ist wiederum mit zumindest
einer Basisstation BS verbunden. Eine solche Basisstation BS
ist eine Funkstation, die über eine Funkschnittstelle eine
Funkverbindung zu anderen Funkstationen, sogenannten Mobil
stationen MS aufbauen kann. Zwischen den Mobilstationen MS
und der diesen Mobilstationen MS zugeordneten Basisstation BS
können mittels Funksignalen Informationen innerhalb von Funk
kanälen f die innerhalb von Frequenzbändern b liegen, über
tragen werden. Die Reichweite der Funksignale einer Basissta
tion definieren im wesentlichen eine Funkzelle FZ.
Basisstationen BS und ein Basisstationscontroller BSC können
zu einem Basisstationssystem BSS zusammengefaßt werden. Das
Basisstationssystem BSS ist dabei auch für die Funkkanalver
waltung bzw. -zuteilung, die Datenratenanpaßung, die Überwa
chung der Funkübertragungsstrecke, Hand-Over-Prozeduren, und
im Falle eines CDMA-Systems für die Zuteilung der zu verwen
denden Spreizcodesets, zuständig und übermittelt die dazu nö
tigen Signalisierungsinformationen zu den Mobilstationen MS.
Im Falle eines Duplex-Systems können bei FDD (Frequency Divi
sion Duplex)-Systemen, wie dem GSM-System, für den Uplink u
(Mobilstation (Sendeeinheit) zur Basisstation (Empfangs
einheit)) andere Frequenzbänder vorgesehen sein als für den
Downlink d (Basisstation (Sendeeinheit) zur Mobilstation
(Empfangseinheit)). Innerhalb der unterschiedlichen Frequenz
bänder b können durch ein FDMA (Frequency Division Multiple
Access) Verfahren mehrere Frequenzkanäle f realisiert werden.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung versteht man unter Über
tragungseinheit auch Kommunikationseinheit, Sendeeinheit,
Empfangseinheit, Kommunikationsendgerät, Funkstation, Mobil
station oder Basisstation. Im Rahmen dieser Anmeldung verwen
dete Begriffe und Beispiele beziehen sich auch oft auf ein
GSM-Mobilfunksystem; sie sind jedoch keineswegs darauf be
schränkt, sondern können anhand der Beschreibung von einem
Fachmann auch leicht auf andere, gegebenenfalls zukünftige,
Mobilfunksysteme, wie CDMA-Systeme, insbesondere Wide-Band-
CDMA-Systeme abgebildet werden.
Mittels Vielfachzugriffsverfahren können Daten über eine
Funkschnittstelle effizient übertragen, separiert und einer
oder mehreren bestimmten Verbindungen bzw. dem entsprechenden
Teilnehmer zugeteilt werden. Dazu kann ein Zeitvielfachzu
griff TDMA, ein Frequenzvielfachzugriff FDMA, ein Codeviel
fachzugriff CDMA oder eine Kombination aus mehreren dieser
Vielfachzugriffsverfahren eingesetzt werden.
Beim FDMA wird das Frequenzband b in mehrere Frequenzkanäle f
zerlegt; diese Frequenzkanäle werden durch den Zeitvielfach
zugriff TDMA in Zeitschlitze ts aufgeteilt. Die innerhalb ei
nes Zeitschlitzes ts und eines Frequenzkanals f übertragenen
Signale können durch verbindungsindividuelle den Daten aufmo
dulierte Spreizcodes, sogenannte CDMA-Codes cc separiert wer
den.
Die so entstehenden physikalischen Kanäle werden nach einem
festgelegten Schema logischen Kanälen zugeordnet. Bei den lo
gischen Kanälen unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten:
Signalisierungskanäle (bzw. Steuerkanäle) zur Übertragung von
Signalisierungsinformationen (bzw. Steuerinformationen) und
Verkehrskanäle (Traffic Channel TCH) zur Übertragung von
Nutzdaten.
Die Signalisierungskanäle werden weiter unterteilt in:
- - Broadcast Channels
- - Common Control Channels
- - Dedicated/Access Control Channel DCCH/ACCH
Zu der Gruppe der Broadcast Channels gehören der Broadcast
Control Channel BCCH, durch den die MS funktechnische Infor
mationen vom Basisstationssystem BSS erhält, der Frequency
Correction Channel FCCH und der Synchronization Channel SCH.
Zu den Common Control Channels gehört der Random Access Chan
nel BACH. Die zur Realisierung dieser logischen Kanäle über
tragenen Funkblöcke oder Signalfolgen können dabei für unter
schiedliche Zwecke Signalfolgen K(i) sog. Korrelationsfolgen
enthalten, bzw. auf diesen logischen Kanälen können für un
terschiedliche Zwecke Signalfolgen K(i) übertragen werden.
Im folgenden wird beispielhaft ein Verfahren zur Synchronisa
tion einer Mobilstation MS mit einer Basisstation BS erläu
tert: Während eines ersten Schritts der anfänglichen Basis
stationssuche oder Zellensuche (initial cell search procedu
re) verwendet die Mobilstation den primären Synchronisations
kanal (primary synchronisation channel SCH (PSC)), um eine
Zeitschlitzsynchronisation mit der stärksten Basisstation zu
erreichen. Dies kann durch einen angepaßten Filter (matched
filter) oder eine entsprechende Schaltung gewährleistet wer
den, der an den primären Synchronisationscode cp, der von al
len Basisstationen ausgesendet wird, angepaßt ist. Dabei wird
von allen Basisstationen BS der gleiche primäre Synchronisa
tionscode cp der Länge 256 ausgesendet.
Die Mobilstation ermittelt mittels Korrelation aus einer Emp
fangsfolge die empfangenen Signalfolgen K(i) nach einem Prin
zip, das in den Fig. 6 bis 10 und zugehöriger Beschreibung
erläutert ist. Dabei werden am Ausgang eines angepaßten Fil
ters (matched Filter) für jede empfangene Signalfolge jeder
sich innerhalb des Empfangsbereichs der Mobilstation befind
lichen Basisstation Peaks ausgegeben. Die Detektion der Posi
tion des stärksten Peaks ermöglicht die Ermittlung des Ti
mings der stärksten Basisstation modulo der Schlitzlänge. Um
eine größere Verlässlichkeit zu gewährleisten, kann der Aus
gang des angepaßten Filters über die Anzahl der Zeitschlitze
nicht-kohärent akkumuliert werden. Die Mobilstation führt al
so eine Korrelation über eine Signalfolge der Länge 256 Chips
als Matched-Filter-Operation durch.
Der Synchronisationscode cp ist dabei entsprechend einer Si
gnalfolge K(i) nach einem Prinzip, wie in Fig. 5 und zugehö
riger Beschreibung erläutert, gebildet oder kann derart ge
bildet sein oder ist derart erhältlich. Die Signalfolge K(i)
bzw. der Synchronisationscode cp der Länge 256 ist dabei aus
zwei Signalteilfolgen K1(j), K2(k), die jeweils die Länge 16
aufweisen, gebildet oder kann derart gebildet werden. Diese
Signalteilfolgen bilden dabei ein Signalteilfolgenpaar
(K1(j); K2(k)).
Eine derart erhältliche Signalfolge K(i) kann dabei auch
"hierarchische Signalfolge" genannt werden. Eine Signalteil
folge kann auch "kurze Korrelationsfolge" genannte werden.
Durch die Verwendung einer bzw. eines derart gebildeten oder
bildbaren Signalfolge bzw. Synchronisationscodes cp kann der
Rechenaufwand bei der Korrelationssummenberechnung zur Er
mittlung der Signalfolge K(i) in der empfangenden Mobilstati
on MS zum Zwecke der Synchronisation erheblich verringert
werden.
Die Autokorrelationsfunktion einer durch zwei Signalteilfol
gen gebildeten Signalfolge K(i) hat allerdings im Gegensatz
zu einem in herkömmlichen Verfahren verwendeten orthogonalen
Gold-Code im allgemeinen schlechtere Autokorrelationseigen
schaften. Sie weist beispielsweise höhere Nebenmaxima und ei
nen höheren Effektivwert der Nebenminima auf. Außerdem zeigen
UMTS-Link-Level-Simulationen, daß bei Verwendung derartiger
Signalfolgen K(i) im PSC- zur Slotsynchroriisation bei einem
Frequenzversatz zwischen Sender und Empfänger der Synchroni
sationsfehler im Gegensatz zur Verwendung eines orthogonalen
Gold-Codes im allgemeinen höher ist.
Durch aufwendige eigens für diesen Zweck geschaffene Simula
tionswerkzeuge konnten jedoch Signalteilfolgenpaare
(K1(j); K2(k)) ermittelt werden, auf deren Basis, wie oben er
läutert, Signalfolgen K(i) gebildet werden können oder bild
bar sind, die insbesondere zur Synchronisation zwischen Ba
sisstation und Mobilstation auch bei einem höherem Frequenz
versatz zwischen Sender und Empfänger zuverlässig ermittelt
werden können. Dabei wurde bei den Simulationen für das UMTS-
System auch von einem Frequenzversatz von 10 kHz ausgegangen.
Durch die Verwendung derartiger Signalfolgen K(i) wird der
Berechnungsaufwand zur Berechnung der Korrelationssummen er
heblich verringert ohne eine gleichzeitige Erhöhung des Syn
chronisationsfehlers in Kauf nehmen zu müssen. Außerdem kann
auf den Einsatz teurer Quarze im Empfänger zur Frequenzstabi
lisierung verzichtet werden.
Durch die aufwendigen Simulationen konnte eine Menge von Si
gnalteilfolgenpaaren (K1(j); K2(k)), die in Tabelle 1 in hexa
dezimaler Darstellung angeführt ist, ermittelt werden, auf
deren Basis Signalfolgen K(i) bildbar sind, die sowohl bei
Frequenzversatz null zwischen Sender und Empfänger, als auch
bei einem größeren Frequenzversatz beim Einsatz für Synchro
nisationszwecke einen kleinen Synchronisationsfehler aufwei
sen (siehe auch Performancediagramm in Fig. 11). Die in he
xadezimaler Darstellung aufgeführten 4-stelligen Signalteil
folgen stehen jeweils für die im Rahmen der Erfindung in der
Regel verwendete entsprechende 16-stellige binäre Signalteil
folge.
Bei aufwendigen Simulationen stellte sich heraus, daß die
Verwendung einer Signalfolge K(i), die sowohl bei kleineren
als auch bei größeren Frequenzfehlern (Frequenzversatz) gute
Synchronisationseigenschaften aufweist besonders vorteilhaft
ist. Daraus folgt eine bevorzugte Wahl von Signalteilfolgen
paaren (K1(j); K2(k)), aus denen derartige Signalfolgen K(i)
erhältlich oder bildbar sind. Die Berechnung der Autokorrela
tionsfunktion in Abhängigkeit von dem Frequenzfehler stellte
sich dabei als besonders geeignet zur Beurteilung der Syn
chronisationseigenschaften einer durch ein Signalteilfolgen
paar (K1(j); K2(k)) gebildeten Signalfolge K(i) heraus.
Zur Auswahl dieser Signalteilfolgenpaare (K1(j); K2(k)) können
dabei auch folgende Kriterien herangezogen werden:
- - Autokorrelationsfunktion: Die Berechnung der Autokorrela
tionsfunktion unter Berücksichtigung eines Frequenzversatzes
zwischen Sende- und Empfangseinheit kann dabei auch gemäß
folgender Formel durchgeführt werden:
κ Versatz
n Länge der Folge
i Index
fd
n Länge der Folge
i Index
fd
Frequenzversatz
ta
ta
Abtastintervall
Dabei können die Werte a(κ) für κ = 0..n-1 berechnet werden.
Ergeben sich mehrere Signalteilfolgenpaare, die ein gleich
gutes Verhältnis von Hauptmaximum zum maximalen Nebenmaximum
in der Autokorrelationsfunktion der resultierenden Signalfol
ge K(i) zur Folge haben, so können im weiteren die Si
gnalteilfolgenpaare, die einen geringeren Effektivwert der
Nebenminima zur Folge haben, ausgewählt werden. Dabei soll
das Verhältnis von Hauptmaximum zum maximalen Nebenmaximum
möglichst groß sein und der Effektivwert der Nebenminima mög
lichst klein. Durch anschließende Link-Level-Simulationen für
beispielsweise das UMTS System können Signalteilfolgenpaare
ermittelt werden, die sich bei Frequenzfehler 0 kHz und 5 KHz
und 10 kHz hinsichtlich des Synchronisationsfehlers ähnlich
gut verhalten, wie ein herkömmlicher orthogonaler Gold-Code,
der nichthierarchisch aufgebaut ist, und für die Synchronisa
tion bekanntermaßen sehr gute Eigenschaften aufweist.
- - Missed Detektion Rate: Wähle die Signalteilfolgenpaare aus durch Vergleich der Missed Detektion Rate bei Durchführung vollständiger Simulationen.
- - Detektionswahrscheinlichkeiten bei gegebenem Frequenzfeh ler und gegebenem SNR bei AWGN Kanälen.
Es zeigte sich, daß neben den Signalteilfolgenpaaren
(K1(j), K2(k)), die aus einer Menge von Signalteilfolgenpaaren
(K1(j), K2(k)), die in Tabelle 1 der Beschreibung angeführt
ist, entnommen sind, auch bestimmte Signalteilfolgenpaare,
die von einem aus dieser Menge entnommenen Signalteilfolgen
paar (K1(j); K2(k)) abgeleitet sind, zu Signalfolgen mit ähn
lich guten Eigenschaften hinsichtlich ihrer Verwendung zum
Zwecke der Synchronisation führen. Es zeigte sich, daß aus
jedem der in Tabelle 1 aufgeführten Signalteilfolgenpaare 15
weitere Signalteilfolgenpaare mit ähnlich guten Eigenschaften
ableitbar sind. Im folgenden werden diese aus einem aus der
in Tabelle 1 angeführten Menge entnommenen Signalteilfolgen
paar (K1(j); K2(k)) abgeleiteten Signalteilfolgenpaare (2-15)
aufgeführt:
- 1. (K1 (j); K2 (k))
- 2. (K1(j); K2(k)g)
- 3. (K1(j); K2(k)k)
- 4. K1(j); K2(k)gk)
- 5. (K1(j)i; K2(k))
- 6. (K1 (j) i; K2 (k) g)
- 7. (K1(j) i; K2 (k) k)
- 8. (K1(j)i; K2(k)gk)
- 9. (K1(j)g; K2(k))
- 10. (K1(j) g; K2 (k) g)
- 11. (K1(j)g; K2(k)i)
- 12. (K1(j)g; K2(k)gi)
- 13. (K1(j) gi; K2 (k))
- 14. (K1 (j) gi; K2 (k) g)
- 15. (K1(j)gi; K2(k)i)
- 16. (K1(j)gi; K2(k)gi)
Dabei steht eine Signalteilfolge Xg für die zur Signalteil
folge X gespiegelten Signalteilfolge; eine Signalteilfolge Xi
steht für die zur Signalteilfolge X invertierte (+1 wird zu
-1; -1 wird zu +1) Signalteilfolge; eine Signalteilfolge Xig
steht für die zur Signalteilfolge X invertierte und gespie
gelte Signalteilfolge.
Im Rahmen der Erfindung liegen somit 75008 = 16 . 4688 Si
gnalteilfolgenpaare, die aus einer grundsätzlich möglichen
Menge von 4294967296 ( = 2ˆ16 . 2ˆ6) 16-stelligen binären Si
gnalteilfolgenpaaren ausgewählt wurden. Die ausgewählten Si
gnalteilfolgen bilden also nur eine sehr kleine Teilmenge der
grundsätzlich möglichen Menge von 16-stelligen binären Si
gnalteilfolgenpaaren (75008 / 4294967296 = 1,746 . 10ˆ-5).
Als besonders vorteilhaft erwies sich die Verwendung einer
Signalfolge K(i), die aus dem Signalteilfolgenpaar
(K1(j); K2(k)) = (35f1; 3d22) oder einem davon abgeleiteten
Signalteilfolgenpaar erhältlich oder bildbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Funkstation, die eine Mobilstation MS sein
kann, bestehend aus einer Bedieneinheit oder Interface-
Einheit MMI, einer Steuereinrichtung STE, einer Verarbei
tungseinrichtung VE, einer Stromversorgungseinrichtung SVE,
einer Empfangseinrichtung EE und ggf. einer Sendeeinrichtung
SE.
Die Steuereinrichtung STE besteht im wesentlichen aus einem
programmgesteuerten Mikrocontroler MC, der schreibend und le
send auf Speicherbausteine SPE zugreifen kann. Der Microcon
troler MC steuert und kontrolliert alle wesentlichen Elemente
und Funktionen der Funkstation.
Die Verarbeitungseinrichtung VE kann auch durch einen digita
len Signalprozessor DSP gebildet sein, der ebenfalls auf
Speicherbausteine SPE zugreifen kann.
In den flüchtigen oder nicht flüchtigen Speicherbausteinen
SPE sind die Programmdaten, die zur Steuerung der Funkstation
und des Kommunikationsablaufs, insbesondere auch der Signali
sierungsprozeduren, benötigt werden und während der Verarbei
tung von Signalen entstehende Informationen gespeichert. Au
ßerdem können darin Signalfolgen K(i), die zu Korrelations
zwecken verwendet werden, und Zwischenergebnisse von Korrela
tionssummenberechnungen gespeichert werden. Die im Rahmen der
Erfindung liegenden Signalfolgen K(i) können also in der Mo
bilstation und/oder der Basisstation abgespeichert sein. Es
ist auch möglich, daß ein oder mehrere der in Tabelle 1 auf
geführten Signalteilfolgenpaare (K1(j); K2(k)) in der Mobil
station und/oder der Basisstation abgespeichert sind. Es ist
auch möglich, daß in der Mobilstation und/oder der Basissta
tion eine Signalfolge K(i) aus einem Signalteilfolgenpaar
(K1 (j); K2 (k)) gebildet wird.
Insbesondere kann in einer Basisstation oder in allen Basis
stationen eines Systems eine Signalfolge K(i) abgespeichert
sein, die in festen oder variablen Abständen zu Synchronisa
tionszwecken ausgesendet wird. In der Mobilstation MS ist das
Signalteilfolgenpaar (K1(j); K2(k)), aus dem die in der Basis
station abgespeicherte Signalfolge K(i) bildbar ist oder ge
bildet werden kann, abgespeichert und wird zur Synchronisati
on der Mobilstation mit einer Basisstation zur rechenauf
wandsgünstigen Korrelationssummenberechnung herangezogen.
Der Hochfrequenzteil HF besteht ggf. aus der Sendeeinrichtung
SE, mit einem Modulator und einem Verstärker V und einer Emp
fangseinrichtung EE mit einem Demodulator und ebenfalls einem
Verstärker. Durch Analog/Digitalwandlung werden die analogen
Audiosignale und die analogen von der Empfangseinrichtung EE
stammenden Signale in digitale Signale gewandelt und vom di
gitalen Signalprozessor DSP verarbeitet. Nach der Verarbei
tung werden ggf. die digitalen Signale durch Digital/Analog
wandlung in analoge Audiosignale oder andere Ausgangssignale
und analoge der Sendeeinrichtung SE zuzuführende Signale ge
wandelt. Dazu wird gegebenfalls eine Modulation bzw. Demodu
lation durchgeführt.
Der Sendeeinrichtung SE und der Empfangseinrichtung EE wird
über den Synthesizer SYN die Frequenz eines spannungsgeregel
ten Oszilators VCO zugeführt. Mittels des spannungsgesteuer
ten Oszillators VCO kann auch der Systemtakt zur Taktung von
Prozessoreinrichtungen der Funkstation erzeugt werden.
Zum Empfang und zum Senden von Signalen über die Luftschnitt
stelle eines Mobilfunksystems ist eine Antenneneinrichtung
ANT vorgesehen. Bei einigen bekannten Mobilfunksystemen, wie
dem GSM (Global System for Mobile Communication) werden die
Signale zeitlich gepulst in sogenannten bursts empfangen und
gesendet.
Bei der Funkstation kann es sich auch um eine Basisstation BS
handeln. In diesem Fall wird das Lautsprecherelement und das
Mikrophonelement der Bedieneinheit MMI durch eine Verbindung
zu einem Mobilfunknetz, beispielsweise über einen Basisstati
onscontroler BSC bzw. eine Vermittlungseinrichtung MSC er
setzt. Um gleichzeitig Daten mit mehreren Mobilstationen M5
auszutauschen, verfügt die Basisstation BS über eine entspre
chende Vielzahl von Sende- bzw. Empfangseinrichtung.
In Fig. 3 ist eine Empfangssignalfolge E(1), bei der es sich
auch um ein von einem Empfangssignal abgeleitete Signalfolge
handeln kann, der Länge w dargestellt. Zur Berechnung einer
ersten Korrelationssumme S0 entsprechend eingangs angegebener
Formel werden Elemente eines ersten Abschnitts dieser Emp
fangssignalfolge E(1) paarweise mit den entsprechenden Ele
menten der Signalfolge K(i) der Längen multipliziert, und
die Länge der resultierenden Teilergebnisse zur Korrelations
summe S0 aufaddiert.
Zur Berechnung einer weiteren Korrelationssumme S1 wird die
Signalfolge K(i) wie in der Figur bildlich dargestellt um ein
Element nach rechts verschoben und die Elemente der Signal
folge K(i) mit den entsprechenden Elementen der Signalfolge
E(1) paarweise multipliziert, und durch eine Summation der
entstehenden Teilergebnisse wieder die Korrelationssumme S1
gebildet.
Die paarweise Multiplikation der Elemente der Signalfolge mit
entsprechenden Elementen der Empfangssignalfolge und die an
schließende Summation kann auch in Vektorschreibweise als die
Bildung eines Skalarproduktes beschrieben werden, sofern man
jeweils die Elemente der Signalfolge und die Elemente der
Empfangssignalfolge zu einem Vektor eines kartesischen Koor
dinatensystems zusammenfaßt:
In den so ermittelten Korrelationssummen S kann das Maximum
gesucht werden, das Maximum der Korrelationssummen S mit ei
nem vorgegebenen Schwellwert verglichen werden, und so ermit
telt werden, ob in dem Empfangssignal E(1) die vorgegebene
Signalfolge K(i) enthalten ist und wenn ja, wo im Empfangs
signal E(1) sie sich befindet, und so zwei Funkstationen mit
einander synchronisiert werden bzw. Daten, denen ein indivi
dueller Spreizcode in Form einer Signalfolge K(i) aufmodu
liert wurde, detektiert werden.
In Fig. 4 ist wieder die Empfangssignalfolge E(1)und als
Korrelationsfolge eine Signalfolge K(i), die auf den Si
gnalteilfolgen K1(j), K2(k) basiert, dargestellt.
In Fig. 5 ist die Bildung einer Signalfolge K(i) darge
stellt, die auf zwei Signalteilfolgen K2(k) der Länge n2 und
K1(j) der Länge n1 basiert. Dazu wird die Signalteilfolge
K2(k) n1 mal wiederholt, und dabei durch die Signalteilfolge
K1(j) moduliert. Die Bildung der Signalfolge K(i) läßt sich
mathematisch auch durch folgende Formel ausdrücken:
K (i) = K2 (i mod n1) . K1 (i div n2)
Dabei bezeichnet mod den ganzzahligen Rest einer Division und
div das ganzzahlige Ergebnis einer Division.
Dies ist bildlich dargestellt durch eine Folge f2, die aus
den wiederholten, nacheinander abgebildeten Signalteilfolgen
K2(k) besteht, und eine Folge f1, die durch eine gedehnte Si
gnalteilfolge K1(j) über der Folge f2 abgebildet ist.
Durch eine Multiplikation der Elemente der Folge f2 mit den
entsprechenden über der Folge f2 abgebildeten Elementen der
Folge f1 entsteht die neue Signalfolge K(i) der Längen. Die
se Erzeugung einer Signalfolge K(i) ist unten im Bild noch
einmal anhand eines Beispiels zweier binärer Signalteilfolgen
der Länge 4 dargestellt.
Derart gebildete Signalfolgen K(i) können zur vereinfachten
Berechnung von Korrelationssummen dieser Signalfolgen K(i)
mit Empfangssignalfolgen E(1) genutzt werden.
Eine schematische Darstellung einer derartigen vereinfachten
und somit auch schnelleren und aufwandgünstigeren Berechnung
von Korrelationssummen S ist in den Fig. 6 bis 8 darge
stellt, auf die im folgenden eingegangen wird.
Zunächst wird eine Teilkorrelationssumme TS(z) gebildet. Dazu
wird beispielsweise für das erste Element der Teilkorrelati
onssummenfolge TS(0) die Korrelationssumme der zweiten Si
gnalteilfolge K2(k) mit dem entsprechenden Abschnitt der Emp
fangssignalfolge E(1) gebildet.
Für das zweite Element der Teilkorrelationssummenfolge TS(1)
wird die zweite Signalteilfolge K2(k) wie bildlich darge
stellt um ein Element verschoben und ebenfalls die Korrelati
onssumme mit dem entsprechenden Element der Empfangssignal
folge E(1) gebildet usw.
Das n-te Element der Teilkorrelationssummenfolge TS(n1*n2-1)
wird nach n-1 Verschiebungen der zweiten Signalteilfolge
K2(k) gegenüber der Empfangssignalfolge E (1) entsprechend be
rechnet.
Die so entstehende Teilkorrelationssummenfolge TS(z) ist im
oberen Bereich der Fig. 7 dargestellt. Aus dieser Teilkorre
lationssummenfolge wird nun jedes n2-te-Element ausgewählt
und mit dem entsprechenden Element der ersten Signalteilfolge
K1(j) paarweise multipliziert.
Faßt man die ausgewählten Elemente der Teilkorrelationssum
menfolge TS(z) und die erste Signalteilfolge K1(j) jeweils zu
Vektoren zusammen, so wird die erste Korrelationssumme S0
durch das Skalarprodukt dieser beiden Vektoren erzeugt.
Fig. 7 zeigt im unteren Bereich die entsprechende Berechnung
weiterer Korrelationssummen S1 bzw. S2 durch die Auswahl n2-
ter um 1 bzw. 2 rechts von den als erstes ausgewählten Ele
menten liegenden Elemente:
Durch die Speicherung einmal berechneter Teilkorrelationssum
men TS kann auf diese bei der späteren Berechnung von weite
ren Korrelationssummen zurückgegriffen werden, und somit auf
die entsprechenden Rechenschritte verzichtet werden.
Je nach Ausführungsvariante kann entweder zunächst die kom
plette Teilkorrelationssumnenfolge TS(z) über die ganze Emp
fangssignalfolge E(1) berechnet werden und dann die einzelnen
Korrelationssummen oder erst bei Bedarf zur Berechnung einer
neuen Korrelationssumme die entsprechenden zusätzlich benö
tigten Teilkorrelationssummen berechnet werden.
Fig. 8 zeigt nochmals das aus zwei Schritten bestehende Ver
fahren zur Berechnung von Korrelationssummen S. diesmal an
hand des in Fig. 5 dargestellten Beispiels zweier binärer
Signalteilfolgen der Länge 4.
In einem ersten Schritt werden die Teilkorrelationssummen
TS(z) der zweiten Signalteilfolge K2(k) ++-+ mit entsprechen
den Abschnitten der Empfangssignalfolge E(1) berechnet, und
dann in einem zweiten Schritt jedes vierte Element der so er
zeugten Teilkorrelationssummenfolge TS(z) ausgewählt, mit dem
entsprechenden Element der ersten Signalteilfolge K1(j) +--+
multipliziert und zur Korrelationsfolge S0 aufsummiert.
Die dick gezeichneten Linien stellen dabei die neu durchzu
führenden Berechnungsschritte dar für die Berechnung einer
weiteren Korrelationssumme S1, für den Fall, daß die übrigen
Teilkorrelationssummen TS schon zuvor berechnet und abgespei
chert wurden.
Diese Ausführungsvariante kann möglichst speichereffizient
durchgeführt werden, wenn zunächst jede n2-te Teilkorrelati
onssumme berechnet wird. Dazu werden die Abtastwerte zwi
schengespeichert.
Die Fig. 9 bis 10 stellen eine andere Ausführungsvariante
zur vereinfachten Berechnung von Korrelationssummen S anhand
des schon oben erwähnten Beispiels zweier binärer Signalteil
folgen der Länge 4 vor.
Dabei wird zunächst jedes 4. Element der Empfangssignalfolge
E(1) ausgewählt und die Teilkorrelationssummenfolge TS(z) der
so ausgewählten Elemente mit der Signalteilfolge K1 (j) ge
bildet. Aus der so entstehenden Teilkorrelationssummenfolge
TS(z) werden jeweils 4 aufeinander folgende Elemente ausge
wählt, paarweise mit entsprechenden Elementen der Signalteil
folge K2(k) multipliziert und die resultierenden Teilergeb
nisse zur Korrelationssumme S aufsummiert. Dabei stellen wie
der die dick gezeichneten Linien die zusätzlich nötigen
Schritte zur Berechnung einer weiteren Korrelationssumme S1
dar, für den Fall, daß die anderen Teilkorrelationssummen TS
zuvor schon berechnet und abgespeichert wurden.
Fig. 10 zeigt nochmals die Berechnung einer ersten Korrela
tionssumme S0 bei der zunächst jedes 4. Element der Empfangs
signalfolge E(1) ausgewählt wird, diese Elemente mit entspre
chenden Elementen der ersten Signalteilfolge K1(j) +--+ mul
tipliziert werden und durch Summation der Teilergebnisse die
Teilkorrelationssunme TS(0) berechnet wird. In einem zweiten
Schritt werden die ersten vier aufeinander folgenden Elemente
der Teilkorrelationssummenfolge TS(z) mit den entsprechenden
Elementen der zweiten Signalteilfolge K2(k) ++-+ multipli
ziert und die entstehenden Teilergebnisse zur Korrelations
summe S0 aufsummiert.
Bei dieser Ausführungsvariante wird weniger Speicher zum Zwi
schenspeichern der Teilkorrelationssummen benötigt, wenn die
Summen sukzessive berechnet werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung macht von der durch
das regelmäßige Konstruktionsprinzip der Signalfolge K(i) be
dingten regelmäßigen (fast periodischen) Struktur der ape
riodischen Autokorrelationsfunktion dieser Signalfolge Ge
brauch. Dies bedeutet, daß sich bei der Suche eines Signals
nicht nür ein Haupt-Maximum ergibt, sondern in regelmäßigen
Abständen auch Nebenmaxima auftreten. Zur beschleunigten Su
che nach der Signalfolge in der Empfangssignalfolge kann man
die Regelmäßigkeit der Lage der Maxima ausnutzen. Sobald ein
Nebenmaxima gefunden wurde, kann man aufgrund der Periodizi
tät die Lage der anderen Maxima vorhersagen, d. h. man berech
net die Korrelationssumme lediglich an diesen Stellen. Auf
diese Weise kann man schnell das Hauptmaximum detektieren.
Allerdings kann es sich bei dem vermeintlichen Nebenmaximum
auch nur um einen zufällig (wegen des Rauschanteils) erhöhten
Wert handeln. In diesem Fall wird man an den potentiellen
Stellen des erwarteten Hauptmaximums tatsächlich kein Maximum
finden. Daher wird in diesem Fall die Hypothese verworfen und
die Berechnung konventionell fortgesetzt.
Man kann die durch das Konstruktionsprinzip der Signalfolgen
bedingte Regelmäßigkeit der Nebenmaxima aber auch zur Elimi
nierung und Korrektur störender Nebenmaxima im Korrelati
onsergebnis ausnutzen. Nach der Detektion des Maximums kann
man aus dem Maximum die Nebenmaxima berechnen und diesen Wert
von den entsprechenden Korrelationsergebnissen subtrahieren.
Auf diese Weise erhält man das Korrelationsergebnis einer
(hypothetischen) Folge mit perfekter Autokorrelationsfunkti
on. Dadurch ergibt sich durch die Regelmäßigkeit der Nebenma
xima eine stark vereinfachte Berechnung.
Fig. 11 zeigt ein Performancediagramm der erindungsgemäßen
Signalteilfolgenpaare in ihrer Verwendung zur Bildung von Si
gnalfolgen, die zu Synchronisationszwecken übertragen werden.
An der x-Achse ist das chip/noise Verhältnis aufgetragen. An
der y-Achse ist der Synchronisationsfehler aufgetragen. Es
sind jeweils bei einem Frequenzversatz von 0, 5, 10 kHz die
Performance-Graphen eines herkömmlichen Gold Codes und einer
auf einem erindungsgemäßen Signalteilfolgenpaar (Neuer H-
Code) basierenden Signalteilfolge dargestellt. Es zeigt sich,
daß sich die beiden Folgen hinsichtlich der Synchronisations
fehler kaum unterscheiden. Allerdings kann durch die Verwen
dung der auf einem erindungsgemäßen Signalteilfolgenpaar
(Neuer H-Code) basierenden Signalteilfolge die Ermittlung
dieser Signalfolge in einer Empfangssignalfolge mit erheblich
weniger Rechenleistung durchgeführt werden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Bildung einer Signalfolge K(i) der Länge
256, bei dem
die Signalfolge K(i) auf einer ersten Signalteilfolge K1(j) der Länge 16 und einer zweiten Signalteilfolge K2(k) der Län ge 16 basiert, wobei
sich die zweite Signalteilfolge K2(k) 16 mal wiederholt und dabei mit der ersten Signalteilfolge K1(j) moduliert wird, und
die erste Signalteilfolge K1(j) und die zweite Signalteilfol ge K2(k) ein Signalteilfolgenpaar (K1(j),K2(k)) bilden, das aus einer Menge von Signalteilfolgenpaaren (K1(j),K2(k)), die in Tabelle 1 der Beschreibung angeführt ist, entnommen ist, oder von einem aus dieser Menge entnommenen Signalteilfolgen paar (K1(j); K2(k)) abgeleitet ist.
die Signalfolge K(i) auf einer ersten Signalteilfolge K1(j) der Länge 16 und einer zweiten Signalteilfolge K2(k) der Län ge 16 basiert, wobei
sich die zweite Signalteilfolge K2(k) 16 mal wiederholt und dabei mit der ersten Signalteilfolge K1(j) moduliert wird, und
die erste Signalteilfolge K1(j) und die zweite Signalteilfol ge K2(k) ein Signalteilfolgenpaar (K1(j),K2(k)) bilden, das aus einer Menge von Signalteilfolgenpaaren (K1(j),K2(k)), die in Tabelle 1 der Beschreibung angeführt ist, entnommen ist, oder von einem aus dieser Menge entnommenen Signalteilfolgen paar (K1(j); K2(k)) abgeleitet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Bildung der Signalfolge K(i) durch Modulation der zweiten
Signalteilfolge K2(k) nach folgender Vorschrift erfolgt:
K (i) = K2 (i mod n1) . K1 (i div n2).
K (i) = K2 (i mod n1) . K1 (i div n2).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die Bildung und/oder Übertragung der Signalfolge K(i)
zur Synchronisation mindestens zweier Übertragungseinheiten
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
das Signalteilfolgenpaar (K1(j); K2(k)) = (35f1; 3d22) oder
ein davon abgeleitetes Signalteilfolgenpaar zur Bildung der
Signalfolge K(i) verwendet wird.
5. Verfahren zur Ermittlung einer in einer Empfangssignalfol
ge E(1) enthaltenen vorgegebenen Signalfolge K(i), die durch
ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erhältlich
ist,
durch die Bestimmung der Korrelationssummen S der Signalfolge K(i) mit entsprechenden Abschnitten der Empfangssignalfolge E(1), bei dem
eine Teilkorrelationssummenfolge TS(z) der Signalteilfolge K2(k) mit entsprechenden Teilen der Empfangssignalfolge E(1) berechnet wird, und
zur Berechnung einer Korrelationssumme S 16 Elemente der Teilkorrelationssummenfolge TS(z) ausgewählt werden und im Sinne eines Skalarproduktes mit der Signalteilfolge K1(j) multipliziert werden.
durch die Bestimmung der Korrelationssummen S der Signalfolge K(i) mit entsprechenden Abschnitten der Empfangssignalfolge E(1), bei dem
eine Teilkorrelationssummenfolge TS(z) der Signalteilfolge K2(k) mit entsprechenden Teilen der Empfangssignalfolge E(1) berechnet wird, und
zur Berechnung einer Korrelationssumme S 16 Elemente der Teilkorrelationssummenfolge TS(z) ausgewählt werden und im Sinne eines Skalarproduktes mit der Signalteilfolge K1(j) multipliziert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem
zur Berechnung einer Korrelationssumme S 16 jeweils 16-te
Elemente der Teilkorrelationssummenfolge TS(z) ausgewählt
werden.
7. Verfahren zur Ermittlung einer in einer Empfangssignalfol
ge E(1) enthaltenen vorgegebenen Signalfolge K(i), die durch
ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erhältlich
ist,
durch die Bestimmung der Korrelationssummen S der Signalfolge K(i) mit entsprechenden Abschnitten der Empfangssignalfolge E(1), bei dem
eine Teilkorrelationssummenfolge TS(z) der Signalteilfolge K1(j) mit ausgewählten Elementen der Empfangssignalfolge E(1) berechnet wird, und
zur Berechnung einer Korrelationssumme S 16 Elemente der Teilkorrelationssummenfolge TS(z) im Sinne eines Skalarpro duktes mit der Signalteilfolge K2(k) multipliziert werden.
durch die Bestimmung der Korrelationssummen S der Signalfolge K(i) mit entsprechenden Abschnitten der Empfangssignalfolge E(1), bei dem
eine Teilkorrelationssummenfolge TS(z) der Signalteilfolge K1(j) mit ausgewählten Elementen der Empfangssignalfolge E(1) berechnet wird, und
zur Berechnung einer Korrelationssumme S 16 Elemente der Teilkorrelationssummenfolge TS(z) im Sinne eines Skalarpro duktes mit der Signalteilfolge K2(k) multipliziert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem
zur Berechnung einer Teilkorrelationssumme TS 16 jeweils 16-
te Elemente der Empfangssignalfolge E(1) ausgewählt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei dem
berechnete Teilkorrelationssummen TS abgespeichert werden und
zur Berechnung einer weiteren Korrelationssumme S verwendet
werden.
10. Verfahren zur Synchronisation einer Basisstation (BS) mit
einer Mobilstation (MS), bei dem
die Basisstation eine Signalfolge K(i), die durch ein Verfah ren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erhältlich ist, aussen det, und
die Mobilstation die Signalfolge K(i) nach einem der Ansprü che 5 bis 9 ermittelt.
die Basisstation eine Signalfolge K(i), die durch ein Verfah ren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erhältlich ist, aussen det, und
die Mobilstation die Signalfolge K(i) nach einem der Ansprü che 5 bis 9 ermittelt.
11. Sendeeinheit (BS) mit
Mitteln (SPE) zur Speicherung einer Signalfolge K(i), die durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erhält lich ist, und
Mitteln zur Aussendung dieser Signalfolge K(i) zum Zwecke der Synchronisation mit einer Empfangseinheit (MS).
Mitteln (SPE) zur Speicherung einer Signalfolge K(i), die durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erhält lich ist, und
Mitteln zur Aussendung dieser Signalfolge K(i) zum Zwecke der Synchronisation mit einer Empfangseinheit (MS).
12. Sendeeinheit (BS) mit
Mitteln (SPE) zur Speicherung eines Signalteilfolgenpaares (K1(j), K2(k)),
Mitteln zur Bildung einer Signalfolge K(i) nach einem der An sprüche 1 bis 4, und
Mitteln zur Aussendung dieser Signalfolge K(i) zum Zwecke der Synchronisation mit einer Empfangseinheit (MS).
Mitteln (SPE) zur Speicherung eines Signalteilfolgenpaares (K1(j), K2(k)),
Mitteln zur Bildung einer Signalfolge K(i) nach einem der An sprüche 1 bis 4, und
Mitteln zur Aussendung dieser Signalfolge K(i) zum Zwecke der Synchronisation mit einer Empfangseinheit (MS).
13. Empfangseinheit (MS) mit
Mitteln (SPE) zur Speicherung eines Signalteilfolgenpaares (K1(j); K2(k)), das aus einer Menge von Signalteilfolgenpaaren (K1(j); K2(k)), die in Tabelle 1 der Beschreibung angeführt ist, entnommen ist, oder von einem aus dieser Menge entnomme nen Signalteilfolgenpaar (K1(j); K2(k)) abgeleitet ist,
Mitteln zum Empfang einer Empfangssignalfolge E(1), und
Mitteln zur Ermittlung einer Signalfolge K(i).
Mitteln (SPE) zur Speicherung eines Signalteilfolgenpaares (K1(j); K2(k)), das aus einer Menge von Signalteilfolgenpaaren (K1(j); K2(k)), die in Tabelle 1 der Beschreibung angeführt ist, entnommen ist, oder von einem aus dieser Menge entnomme nen Signalteilfolgenpaar (K1(j); K2(k)) abgeleitet ist,
Mitteln zum Empfang einer Empfangssignalfolge E(1), und
Mitteln zur Ermittlung einer Signalfolge K(i).
14. Empfangseinheit (MS) nach Anspruch 13 mit
Mitteln zur Speicherung eines Signalteilfolgenpaares
(K1(j); K2(k)) = (35f1; 3d22) oder eines davon abgeleiteten
Signalteilfolgenpaares.
15. Empfangseinheit (MS) nach einem der Ansprüche 13 oder 14
mit
Mitteln zur Ermittlung einer Signalfolge K(i) nach einem der Ansprüche 5 bis 8.
Mitteln zur Ermittlung einer Signalfolge K(i) nach einem der Ansprüche 5 bis 8.
16. Empfangseinheit (MS) nach einem der Ansprüche 13 bis 15
mit
Mitteln (SPE) zur Speicherung von Zwischenergebnissen (TS).
Mitteln (SPE) zur Speicherung von Zwischenergebnissen (TS).
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999107083 DE19907083A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Verfahren zur Bildung bzw. Ermittlung einer Signalfolge, Verfahren zur Synchronisation, Sendeeinheit und Empfangseinheit |
DE59911106T DE59911106D1 (de) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | Verfahren zur bildung bzw. ermittlung einer signalfolge, sendeeinheit und empfangseinheit |
CN2007101488506A CN101136715B (zh) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | 用于将基站与移动站同步的方法 |
PCT/DE1999/002779 WO2000014915A2 (de) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | Verfahren zur bildung bzw. ermittlung einer signalfolge, sendeeinheit und empfangseinheit |
KR1020017003004A KR100676547B1 (ko) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | 이동국에 기지국을 동기화하는 방법 |
ES99953692T ES2228120T3 (es) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | Procedimiento para establecer o detectar una secuencia de señales, una unidad de transmision y una unidad de recepcion. |
AU10307/00A AU767521B2 (en) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | Method for forming or detecting a signal sequence and transmitter unit and receiver unit |
JP2000569539A JP4149675B2 (ja) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | 信号シーケンスの形成ないし検出方法、送信ユニットおよび受信ユニット |
EP99953692A EP1112633B1 (de) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | Verfahren zur bildung bzw. ermittlung einer signalfolge, sendeeinheit und empfangseinheit |
US09/786,738 US7142584B1 (en) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | Synchronizing a bash station and a mobile station |
BRPI9913505-1A BR9913505B1 (pt) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | processo para a sincronizaÇço de uma estaÇço rÁdio base com uma estaÇço màvel, estaÇço rÁdio base, estaÇço màvel, e sequÊncia de sinais. |
CNB998106909A CN100347976C (zh) | 1998-09-08 | 1999-09-02 | 用于将基站与移动站同步的方法 |
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---|---|---|---|
DE1999107083 DE19907083A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Verfahren zur Bildung bzw. Ermittlung einer Signalfolge, Verfahren zur Synchronisation, Sendeeinheit und Empfangseinheit |
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ID=7898100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999107083 Ceased DE19907083A1 (de) | 1998-09-08 | 1999-02-19 | Verfahren zur Bildung bzw. Ermittlung einer Signalfolge, Verfahren zur Synchronisation, Sendeeinheit und Empfangseinheit |
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R003 | Refusal decision now final | ||
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R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20140303 |