DE19906447A1 - Gehäuse zur Aufnahme eines gefalteten Luftsacks - Google Patents
Gehäuse zur Aufnahme eines gefalteten LuftsacksInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse (10) zur Aufnahme eines gefalteten Luftsacks (12) eines Fahrzeug-Insassenrückhaltesystems, wobei das Gehäuse (10) im Inneren des Fahrzeuges (14) an verschiedenen Karosseriebauteilen (54, 56, 58) durch Befestigungsarme (16, 18, 42) befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme eines gefalteten Luft
sacks eines Fahrzeug-Insassenrückhaltesystems, wobei das Gehäuse im
Inneren des Fahrzeuges an dessen aus einer Vielzahl fest miteinander
verbundener Karosseriebauteile gebildeten Karosserie befestigt ist.
Ein Gehäuse der eingangs genannten Art zur Aufnahme eines gefalteten
Luftsacks eines Fahrzeug-Insassenrückhaltesystems ist bekannt. Das Ge
häuse ist üblicherweise im Inneren des Fahrzeugs an einem der Karosse
riebauteile, beispielsweise dem die A-Säulen der Karosserie miteinander
verbindenden vorderen Querträger, durch Klammern, Schrauben oder
ähnliches befestigt. Bisher diente das Gehäuse nur zur Aufnahme des ge
falteten Luftsacks.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß die Steifigkeit und Festigkeit des Instrumententafelsy
stems erhöht und gleichzeitig Schwingungen des Gehäuses auf ein Mini
mum reduziert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Gehäuse der eingangs genannten Art da
durch gelöst, daß zum Befestigen des Gehäuses an der Karosserie von
diesem mindestens zwei Befestigungsarme abstehen, die an verschiedenen
Karosseriebauteilen befestigt sind.
Bei der Erfindung erfüllt das Gehäuse eine Doppelfunktion. Einerseits
dient es zur Aufnahme des gefalteten Luftsacks, andererseits wird es als
Versteifungselement verwendet, das die Karosseriebauteile, an denen es
durch die Befestigungsarme befestigt ist, zusätzlich starr miteinander ver
bindet. Durch die zusätzliche Versteifung der Karosserie wird das Schwin
gungsverhalten des Fahrzeugaufbaus verbessert und die Frequenz der zu
erst auftretenden Resonanzschwingungen erhöht. Gleichzeitig wird der
gesamte Aufbau verglichen mit den bekannten Fahrzeugaufbauten starrer
und widerstandsfähiger gegenüber auftretenden mechanischen Belastun
gen, wodurch die passive Sicherheit weiter verbessert wird. Ferner kann
durch die Verwendung des Gehäuses als Versteifungselement auf sonst
zusätzlich erforderliche Versteifungsträger oder Verbinder verzichtet wer
den, so daß sich ein vergleichsweise geringeres Gewicht des Cockpitsy
stems ergibt. Des weiteren kann das an den Karosseriebauteilen befestig
te, erfindungsgemäße Gehäuse zusätzlich als Halterung für Verkleidung
selemente verwendet werden, mit denen das Wageninnere des Fahrzeuges
verkleidet wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in der Beschreibung, den
Figuren sowie den Unteransprüchen beschrieben.
So wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschla
gen, den ersten Befestigungsarm mit einer der beiden A-Säulen der Karos
serie starr zu verbinden, während der zweite Befestigungsarm an einem
die A-Säulen der Karosserie miteinander verbindenden Querträger befe
stigt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Karosserie im Frontbereich des
Wageninneren auf der Beifahrerseite zusätzlich versteift ist, während
gleichzeitig das Gehäuse zur Aufnahme des gefalteten Luftsacks besser in
die Instrumententafelstruktur integriert wird.
Um die Steifigkeit der Karosserie weiter zu verbessern, wird ferner vorge
schlagen, am Gehäuse einen weiteren Befestigungsarm vorzusehen, der
beispielsweise an der Bodengruppe der Karosserie befestigt ist. Durch den
zusätzlichen Befestigungsarm ist das Gehäuse an insgesamt drei Punkten
mit der Karosserie fest verbunden, wodurch die Steifigkeit der Instru
mententafelstruktur weiter verbessert ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Gehäuses ist der erste Befesti
gungsarm des Gehäuses an einer der beiden A-Säulen in der Karosserie
befestigt, während der zweite Befestigungsarm mit einer das Wageninnere
des Fahrzeugs vom Motorraum abgrenzenden Trennwand fest verbunden
ist. Durch diese Art der Befestigung des Gehäuses wird erreicht, daß die
A-Säule, die mit dem Querträger fest verbunden ist, zusätzlich die Trenn
wand so abgestützt, daß an der Trennwand angreifende Kräfte an mehrere
Stellen in die Karosserie weitergeleitet werden.
Das Gehäuse ist vorzugsweise als Strangpreßprofil ausgebildet, wobei die
beiden offenen Stirnseiten des Gehäuses durch Endkappen verschlossen
sind. Bei dieser Ausführungsform des Gehäuses wird ferner vorgeschla
gen, jeden Befestigungsarm mit einem Verbindungsabschnitt auszustat
ten, mit dem der Befestigungsarm am Gehäuse befestigt ist, wobei jeder
Verbindungsabschnitt die jeweilige Stirnseite des Gehäuses als Endkappe
verschließt. Durch die gleichzeitige Verwendung des Befestigungsarmes
als Endkappe kann auf zusätzliche Bauteile, die die Stirnseiten des Ge
häuses verschließen, verzichtet werden, wodurch der Aufwand bei der
Herstellung des Gehäuses verringert ist. Des weiteren kann das Gehäuse
aufgrund der modularen Bauweise durch Verwendung verschiedener Be
festigungsarme an die Karosserien unterschiedlicher Fahrzeugtypen ange
paßt werden, so daß sich für den Konstrukteur eine Vielzahl von Einbau
lagen und Variationsmöglichkeiten bei der Gestaltung des Gehäuses er
gibt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand dreier Ausführungsbeispiele un
ter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungs
beispieles eines Gehäuses in seiner endgültigen Einbaulage
zur Aufnahme eines Luftsacks;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungs
beispieles eines Gehäuses in seiner endgültigen Einbaulage
zur Aufnahme eines Luftsacks; und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungs
beispieles eines Gehäuses in seiner endgültigen Einbaulage.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gehäuses 10 zur Auf
nahme eines gefalteten Luftsacks 12 eines Insassenrückhaltesystems in
einem Fahrzeug 14. Das als Strangpreßprofil vorzugsweise aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung gefertigte Gehäuse 10 weist eine U-förmige
Querschnittsform auf. Die beiden offenen Stirnseiten des Gehäuses 10
sind durch zwei als Befestigungsarme 16 und 18 ausgebildete Endkappen
verschlossen.
Der in Fig. 1 rechts dargestellte erste Befestigungsarm 16 weist zu diesem
Zweck einen Verbindungsabschnitt 20 auf, in dem eine der Querschnitts
form des Gehäuses 10 entsprechende, vom Verbindungsabschnitt 20 er
habene Anlagefläche 22 ausgeformt ist. Die Anlagefläche 22 liegt an der
Stirnseite des Gehäuses 10 an und ist mit dieser beispielsweise durch
Schrauben oder Nieten fest verbunden. Der Verbindungsabschnitt 20 geht
eben in einen Befestigungsabschnitt 24 über, der unter einem Winkel von
etwa 20° geneigt zur Längsrichtung des Verbindungsabschnittes 20 ver
läuft. Im Befestigungsabschnitt 24 sind vier symmetrisch zueinander an
geordnete Durchgangsbohrungen 26 ausgebildet, deren Zweck später er
läutert wird. Des weiteren ist der erste Befestigungsarm 16 an seinen Sei
tenkanten 28 und 30 in Richtung der Anlagefläche 22 derart umgebogen,
daß zwei rechtwinklig zur Flachseite des ersten Befestigungsarms 16 ver
laufende Kanten gebildet sind, durch die der Befestigungsarm 16 zusätz
lich versteift wird.
Der zweite Befestigungsarm 18, der in Fig. 1 links dargestellt ist, hat
gleichfalls einen Verbindungsabschnitt 32, der mit einer zur Anlagefläche
22 des ersten Befestigungsarmes 16 identischen Anlagefläche 34 versehen
ist, die mit der dem ersten Befestigungsarm 16 abgewandten Stirnseite
des Gehäuses 10 fest verbunden ist. Der zweite Befestigungsarm 18 hat
ferner einen Befestigungsabschnitt 36, der sich in Längsrichtung des Ver
bindungsabschnittes 20 von der U-förmigen Rückseite des Gehäuses 10
nach hinten erstreckt. An seinem freien Ende weist der Befestigungsab
schnitt 36 eine von der dem Gehäuse 10 abgewandten Rückseite des
zweiten Befestigungsarmes 18 rechtwinklig abstehende Klammer 38 auf,
die mit zwei Durchgangsbohrungen 40 versehen ist.
Die Verbindungsabschnitte 20 und 32 der Befestigungsarme 16 und 18
bilden mit ihren Anlageflächen 22 und 34 Endkappen, mit denen die bei
den offenen Stirnseiten des U-förmigen Gehäuses 10 verschlossen sind,
wobei das Gehäuse 10 durch seine U-Form an seiner Vorderseite zur Auf
nahme des Luftsacks 12 offen bleibt. Durch die Verwendung der Verbin
dungsabschnitte 20 und 32 als Endkappen kann auf zusätzliche Bauteile
verzichtet werden, so daß der Aufwand bei der Herstellung des Gehäuses
10 verringert und das Gewicht der gesamten Anordnung reduziert ist.
Des weiteren ist am zweiten Befestigungsarm 18 ein dritter Befestigungs
arm 42 einstückig ausgebildet, der einen abgewinkelten Abschnitt 44 auf
weist, mit dem der dritte Befestigungsarm 42 in den Verbindungsab
schnitt 32 des zweiten Befestigungsarms 18 übergeht. An den abgewin
kelten Abschnitt 46 schließt sich ein in Fig. 1 in vertikaler Richtung ver
laufender Befestigungsabschnitt 46 an, der mit seiner Flachseite parallel
zur Flachseite des Befestigungsabschnittes 36 des zweiten Befestigungs
arms 18 verläuft. An seinem freien Ende hat der Befestigungsabschnitt 46
des dritten Befestigungsarms 42 zwei Durchgangsbohrungen 48, deren
Zweck gleichfalls später erläutert wird. Die ineinander übergehenden Sei
tenkanten 50 und 52 des zweiten Befestigungsarms 18 und des dritten
Befestigungsarms 42 sind gleichfalls rechtwinklig in Richtung der Anlage
fläche 34 des Verbindungsabschnittes 32 umgebogen, um den zweiten
und dritten Befestigungsarm 18 und 42 zu versteifen. Im Bereich der
Durchgangsbohrungen 48 des dritten Befestigungsarmes 42 gehen die
beiden Seitenkanten 50 und 52 unter Bildung einer Schräge in die Flach
seite des dritten Befestigungsarmes 42 über.
Wie heute allgemein üblich, werden Fahrzeugkarosserien aus einer Viel
zahl fest miteinander verbundener Karosseriebauteile, wie beispielsweise
Säulen, Querträger, Rahmenteile oder Bodengruppen, durch Schweißen,
Nieten, Hartlöten und ähnliche Fügeverfahren zusammengefügt, die ein
Karosserietragwerk mit hoher Steifigkeit bilden. Durch die Steifigkeit der
Karosserie sollen Verwindungen oder Durchbiegungen vermieden werden.
Gleichzeitig soll durch Versickungen, Wanddicken- und Querschnittsän
derungen die Eigenfrequenz der Karosserie so verändert werden, daß Re
sonanzen und deren Folgen minimiert werden. Ferner muß die Karosserie
in der Lage sein, bei einem Unfall möglichst viel kinetische Energie in
Formänderungsarbeit umzuwandeln, ohne daß die Fahrgastzelle wesent
lich verformt wird.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gehäuses 10 kann die Karosse
rie des Fahrzeugs 14 im in Fig. 1 dargestellten Fall auf der Beifahrerseite
zusätzlich versteift werden. Zu diesem Zweck wird der erste Befestigungs
arm 16 durch Schrauben (nicht dargestellt), die durch die Durchgangs
bohrungen 26 gesteckt sind, fest mit der an der rechten Seite des Fahr
zeuges 14 angeordneten A-Säule 54 (teilweise gestrichelt dargestellt) ver
schraubt bzw. vernietet. Der zweite Befestigungsarm 18 wird mit seiner
am Befestigungsabschnitt 36 ausgebildeten Klammer 38 fest an einem
quer zur Fahrzeugslängsrichtung verlaufenden, an den beiden A-Säulen
54 befestigten Querträger 56 gleichfalls durch Schrauben bzw. Nieten fest
verbunden. Der dritte Befestigungsarm 42 des Gehäuses 10 wird an einem
Wellentunnel 58 befestigt, der an der Bodengruppe der Karosserie ausge
bildet ist. Durch diese Art der Anordnung und Befestigung des Gehäuses
10 in der Karosserie des Fahrzeuges 14 wird erreicht, daß die A-Säule 54,
der Querträger 56 sowie der Wellentunnel 58 durch das Gehäuse 10 und
die Befestigungsarme 16, 18 und 42 zusätzlich starr miteinander verbun
den werden und auf diese Weise die Steifigkeit der Instrumententafel
struktur auf der Beifahrerseite des Fahrzeuges 14 weiter erhöht wird.
Gleichzeitig dienen die Befestigungsarme 16, 18 und 42 des Gehäuses 10
als zusätzliche Stütze und Halterung für Verkleidungselemente, mit denen
das Wageninnere des Fahrzeugs 14 verkleidet wird, und für andere Kom
ponenten des Fahrzeugs 14, wie beispielsweise Lautsprecher, Multimedia
geräte oder ähnliches.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Befestigungsabschnitt
46 des dritten Befestigungsarmes 42 in vertikaler Richtung. Alternativ ist
es auch denkbar, den Befestigungsabschnitt 46 des dritten Befestigungs
armes 42 unter einem Winkel geneigt zur vertikalen Richtung verlaufen zu
lassen, um am dritten Befestigungsarm 42 angreifende Kräfte noch besser
in die Bodengruppe des Fahrzeuges 14 einleiten zu können.
Ferner ist es möglich zusätzlich einen vierten Befestigungsarm vorzuzuse
hen, der einstückig mit dem zweiten und dritten Befestigungsarm 18 und
42 ausgebildet ist und mit seinem Befestigungsabschnitt an einer den
Motorraum des Fahrzeuges 14 vom Wageninneren trennenden Trennwand
fest verbunden ist. Bei dieser Gestaltung des Gehäuses, insbesondere,
wenn der Befestigungsabschnitt des dritten Befestigungsarmes 42 geneigt
zur Vertikalen verläuft, können bei einem Unfall an der Trennwand auf
tretende Kräfte vom vierten Befestigungsarm durch den dritten Befesti
gungsarm 42 in die Bodengruppe des Fahrzeuges 14 eingeleitet werden,
wodurch die Steifigkeit des Cockpits auf der Beifahrerseite weiter verbes
sert ist.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde das Gehäuse 10
durch Schrauben oder Nieten mit den verschiedenen Karosseriebauteilen
des Fahrzeugs 14 verbunden. Des weiteren ist es möglich, die Befesti
gungsarme beispielsweise durch Schweißen oder auch Hartlöten an den
verschiedenen Karosseriebauteilen zu befestigen. Ferner ist es möglich,
ein Gehäuse zu verwenden, das beispielsweise eine runde oder mehreckige
Form hat, das durch entsprechend gestaltete Verbindungsabschnitte an
den Befestigungsarmen an diesen befestigt wird.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Gehäuses 60, dessen
Aufbau im wesentlichen dem Gehäuse 10 des ersten Ausführungsbeispie
les gleicht. Ein Unterschied zwischen den beiden Gehäusen 10 und 60
liegt in der Gestaltung des zweiten Befestigungsarmes 62. Bei der zweiten
Ausführungsform des Gehäuses 60 hat der zweite Befestigungsarm 62
gleichfalls einen Verbindungsabschnitt 64, der am Gehäuse 60 befestigt
ist, sowie einen Befestigungsabschnitt 66 mit einer Klammer 68. Bei die
ser Ausführungsform wurde jedoch auf einen dritten Befestigungsarm ver
zichtet.
Das Gehäuse 60 des zweiten Ausführungsbeispiels ist gleichfalls mit sei
nem ersten Befestigungsarm 70 an der A-Säule 54 des Fahrzeugs 14 befe
stigt, während der zweite Befestigungsarm 62 mit seiner Klammer 68 an
dem quer zur Längsrichtung des Fahrzeuges 14 verlaufenden Querträger
56 befestigt ist. Auch hier dient das Gehäuse 60 als Versteifungselement,
mit dem die Verbindungsstelle zwischen dem Querträger 56 und der
rechten A-Säule 54 des Fahrzeuges 14 zusätzlich versteift wird.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Gehäuses 80, an dem ein
zu den beiden Gehäusen 10 und 60 identisch ausgebildeter erster Befesti
gungsarm 82 mit einem Befestigungsabschnitt 84 vorgesehen ist. Das Ge
häuse 80 weist ferner einen zweiten Befestigungsarm 86 mit einem Ver
bindungsabschnitt 88 auf, der an der anderen Stirnseite des Gehäuses 80
befestigt ist. Der Verbindungsabschnitt 88 des zweiten Befestigungsarmes
86 geht in einen Befestigungsabschnitt 90 über, wobei der Befestigungs
abschnitt 90, ähnlich dem Befestigungsabschnitt 84 des ersten Befesti
gungsarmes 82, unter einem Winkel von etwa 20° geneigt zur Längsrich
tung des Verbindungsabschnittes 88 verläuft. Am freien Ende des Befesti
gungsabschnittes 90 des zweiten Befestigungsarmes 86 ist ein von der
dem Gehäuse 80 abgewandten Rückseite rechtwinklig abstehender
Flansch 92 ausgebildet. Der Flansch 92 hat zwei Durchgangsbohrungen
94, deren Zweck später erläutert wird.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird der erste Befestigungsarm 82
an der A-Säule 54 des Fahrzeuges 14 durch Schrauben oder Nieten befe
stigt. Der Flansch 92 des zweiten Befestigungsarmes 86 wird dagegen an
einer das Wageninnere des Fahrzeugs 14 vom Motorraum abtrennenden
Trennwand 96, die gleichfalls Bestandteil der Karosserie des Fahrzeugs 14
ist, mit Hilfe von Schrauben bzw. Nieten, die durch die Durchgangsboh
rungen 94 gesteckt sind, verschraubt bzw. vernietet. Auf diese Weise wird
erreicht, daß sich die Trennwand 96 durch das Gehäuse 80 und die Befe
stigungsarme 82 und 86 an der A-Säule abstützt.
Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen nur drei verschie
dene Möglichkeiten dar, wie das zur Aufnahme des Luftsacks 12 dienende
Gehäuse in der Karosserie des Fahrzeugs 14 angeordnet und mit ver
schiedenen Karosseriebauteilen verbunden werden kann, um die Steifig
keit der Instrumententafelstruktur zu erhöhen. Bei entsprechender Ge
staltung der Befestigungsarme kann das Gehäuse beispielsweise auch am
unteren Querträger im Frontbereich oder an anderen Karosseriebauteilen
der Bodengruppe befestigt werden.
10
Gehäuse
12
Luftsack
14
Fahrzeug
16
erster Befestigungsarm
18
zweiter Befestigungsarm
20
Verbindungsabschnitt
22
Anlagefläche
24
Befestigungsabschnitt
26
Durchgangsbohrung
28
Seitenkante
30
Seitenkante
32
Verbindungsabschnitt
32
Anlagefläche
36
Befestigungsabschnitt
38
Klammer
40
Durchgangsbohrung
42
dritter Befestigungsarm
44
abgewinkelter Abschnitt
46
Befestigungsabschnitt
48
Durchgangsbohrung
50
Seitenkante
52
Seitenkante
54
A-Säule
56
Querträger
58
Wellentunnel
60
Gehäuse
62
zweiter Befestigungsarm
64
Verbindungsabschnitt
66
Befestigungsabschnitt
68
Klammer
70
erster Befestigungsarm
80
Gehäuse
82
erster Befestigungsarm
84
Befestigungsabschnitt
86
zweiter Befestigungsarm
88
Verbindungsabschnitt
90
Befestigungsabschnitt
92
Flansch
94
Durchgangsbohrung
96
Trennwand
Claims (9)
1. Gehäuse zur Aufnahme eines gefalteten Luftsacks eines Fahrzeug-
Insassenrückhaltesystems, wobei das Gehäuse (10; 60; 80) im Inne
ren des Fahrzeugs (14) an dessen aus einer Vielzahl fest miteinan
der verbundener Karosseriebauteile (54, 56, 58, 96) gebildeten Ka
rosserie befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen des Gehäuses (10; 60; 80) an der Karosserie von
diesem mindestens zwei Befestigungsarme (16, 18, 42; 62, 70; 82,
86) abstehen, die an verschiedenen Karosseriebauteilen (54, 56, 58,
96) befestigt sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Befestigungsarm (16; 70) an einem eine der beiden A-
Säulen (54) der Karosserie bildenden Karosseriebauteil befestigt ist,
und daß der zweite Befestigungsarm (18; 62) an einem die A-Säulen
(54) der Karosserie miteinander verbindenden, einen Querträger (56)
bildenden Karosseriebauteil befestigt ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (10) ein weiterer Befestigungsarm (42) vorgesehen
ist, der an einem eine Bodengruppe der Karosserie bildenden Karos
seriebauteil, vorzugsweise an einem in Längsrichtung des Fahrzeu
ges verlaufenden, einen Wellentunnel (58) bildenden Karosserie
bauteil befestigt ist.
4. Gehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Befestigungsarm (42) unter einem Winkel geneigt
zur Längsrichtung des Wellentunnels (58) an diesem befestigt ist.
5. Gehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an einem die A-Säulen (54) der Karosserie miteinander ver
bindenden, einen Querträger (56) bildenden Karosseriebauteil befe
stigte eine Befestigungsarm (18) und der an der Bodengruppe (58)
befestigte weitere Befestigungsarm (42) einstückig miteinander aus
gebildet sind, wobei die einstückig miteinander ausgebildeten Befe
stigungsarme (18, 42) in verschiedene Richtungen vom Gehäuse (10)
abstehen.
6. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Befestigungsarm (82) an einem eine der beiden A-
Säulen (54) der Karosserie bildenden Karosseriebauteil befestigt ist,
und daß der zweite Befestigungsarm (86) an einem das Wageninnere
des Fahrzeuges (14) vom Motorraum abgrenzenden, eine Trennwand
(96) bildenden Karosseriebauteil befestigt ist.
7. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10; 60; 80) als Strangpreßprofil, vorzugsweise aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet ist, und daß die
beiden offenen Stirnseiten des Gehäuses (10; 60; 80) durch End
kappen verschlossen sind.
8. Gehäuse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Befestigungsarm (16, 18, 42; 62, 70; 82, 86) einen Ver
bindungsabschnitt (20, 32; 64; 88) aufweist, mit dem er am Gehäu
se (10; 60; 80) befestigt ist, und daß der Verbindungsabschnitt (20,
32; 64; 88) die die jeweilige Stirnseite des Gehäuses (10; 60; 80) ver
schließende Endkappe bildet.
9. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Befestigungsarm (16, 18, 42; 62, 70; 82, 86) in seiner
Längsrichtung an mindestens einer seiner Seitenkanten (50, 52)
zumindest teilweise derart umgebogen ist, daß ein den Befesti
gungsarm (16, 18, 42; 62, 70; 82, 86) versteifender Rand ausgebil
det ist.
Priority Applications (1)
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DE1999106447 DE19906447B4 (de) | 1999-02-16 | 1999-02-16 | Gehäuse zur Aufnahme eines gefalteten Luftsacks |
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DE1999106447 DE19906447B4 (de) | 1999-02-16 | 1999-02-16 | Gehäuse zur Aufnahme eines gefalteten Luftsacks |
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