DE19905734A1 - Vorrichtung zur Untersuchung von Umweltchemikalien in Böden mittels eines dynamischen Labor-Testsystems - Google Patents
Vorrichtung zur Untersuchung von Umweltchemikalien in Böden mittels eines dynamischen Labor-TestsystemsInfo
- Publication number
- DE19905734A1 DE19905734A1 DE19905734A DE19905734A DE19905734A1 DE 19905734 A1 DE19905734 A1 DE 19905734A1 DE 19905734 A DE19905734 A DE 19905734A DE 19905734 A DE19905734 A DE 19905734A DE 19905734 A1 DE19905734 A1 DE 19905734A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soil
- plants
- test system
- laboratory test
- chemicals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/24—Earth materials
- G01N33/246—Earth materials for water content
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Cultivation Of Plants (AREA)
- Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Untersuchung des Verhaltens und des Abbaus von Umweltchemikalien im dynamischen System, wobei die Vorrichtung mindestens ein Behältnis, gefüllt mit einem gestörten oder ungestört entnommenen Boden, einer oberhalb der Bodenoberfläche angeordnete Beregnungsvorrichtung, eine eine gleichmäßige Windbewegung oberhalb der Bodenoberfläche erzeugende Ventilatorvorrichtung und ein Unterdrucksystem zur Einstellung eines vorbestimmten Grundwasserspiegels innerhalb des Bodens umfaßt. Das erfindungsgemäße Labortestsystem ("Mikrokosmosanlage") ermöglicht die Bestimmung des Transports, der Umwandlung, der Mineralisierung und der Verflüchtigung von Chemikalien unter natürlichen Klimabedingungen sowohl ohne den Einfluß von Pflanzen als auch unter dem Einfluß von Pflanzen in ungestörten und gestörten Bodensäulen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Testung von Chemikalien in Böden unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Untersuchung des Verhaltens und des Abbaus
von Umweltchemikalien, insbesondere von Agrochemikalien, im dynamischen System,
wobei die Vorrichtung mindestens ein Behältnis, gefüllt mit einem gestörten oder ungestört
entnommenen Boden, einer oberhalb der Bodenoberfläche angeordnete Beregnungsvorrich
tung, eine eine gleichmäßige Windbewegung oberhalb der Bodenoberfläche erzeugende
Ventilatorvorrichtung und ein Unterdrucksystem zur Einstellung eines vorbestimmten
Grundwasserspiegels innerhalb des Bodens umfaßt.
Das erfindungsgemäße Labortestsystem, im folgenden auch Mikrokosmosanlage genannt,
ermöglicht die Bestimmung der Verlagerung, des Transports, der Umwandlung, der
Mineralisierung und der Verflüchtigung von Chemikalien unter natürlichen Klima
bedingungen sowohl ohne den Einfluß von Pflanzen als auch unter dem Einfluß von
Pflanzen in ungestörten und gestörten Bodensäulen. Die Erfindung betrifft auch ein
Verfahren zur Testung von Chemikalien in Böden unter Verwendung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung.
Im Gegensatz zu bekannten Testsystemen ermöglicht die erfindungsgemäße Mikrokosmos
anlage die Untersuchung von Umweltchemikalien wie z. B. Pflanzenschutzmitteln,
Düngemitteln u. ä., in einem dynamischen System, in dem natürliche Verhältnisse,
insbesondere natürliche Klimaeinflüsse simuliert werden. Bekannte Systeme bieten diese
Möglichkeit nicht. So erwähnen beispielsweise die von der Biologischen Bundesanstalt für
Land- und Forstwirtschaft, Braunschweig, herausgegebenen "Richtlinien für die amtliche
Prüfung von Pflanzenschutzmitteln" im Zusammenhang mit Metabolismusuntersuchungen
im Labor meßbare Einzelparameter wie Verlagerung oder Mineralisierung, doch haben die
laut den Richtlinien zu verwendenen Böden die wesentlichen Charakteristika von Böden im
Feld (z. B. Bodenstruktur, Wassergehalt, usw.) verloren, da der Boden im Rahmen der
Versuchsvorbereitung durch ein 2 mm-Sieb getrieben wird (siehe z. B. Seite 12 der
Richtlinien, Teil IV, 4-1, Dezember 1986). Ferner wird bei den bisher üblichen
Labortestverfahren durch die bei der Bodenvorbereitung durchgeführten Arbeitsschritte der
Boden weiter verändert. So hat das Trocknen des Bodens z. B. zur Folge, daß ein großer
Anteil von organischen Substanzen und von Nährstoffen aus abgetöteten Mikroorganismen
verfügbar wird. Bei Wiederbefeuchten des Bodens kommt es so zu einer veränderten
Mikroorganismengesellschaft mit veränderter Leistung. Weiter werden bei der
Homogenisierung (z. B. durch das Sieben) des Bodens Energie- und Nährstoffquellen
exponiert, die sonst den Mikroorganismen aufgrund räumlicher Strukturen bzw.
Aggregierungen nicht zugänglich sind. Auch Sorptionsparameter werden im Stand der
Technik in der Regel im Batchversuch oder an gepackten Säulen durchgeführt. Bei diesen
Prozeduren wird jedoch die gesamte vorhandene adsorptionsfähige Oberfläche exponiert,
d. h. man bestimmt die Adsorptionskapazität des Bodens, die in einem natürlich gelagerten
Boden infolge von Makroporenflüssen (Wasserfluß durch Wurmgänge, leere Pflanzenwur
zelgänge, Bodenrisse infolge von Bodenschrumpfungsprozessen) nicht immer wirksam ist.
Die vorliegende Erfindung soll insbesondere die Untersuchung von Agrochemikalien in
sogenannten ungestört entnommenen Bodensäulen ermöglichen und dadurch die beschrie
benen Nachteile des Standes der Technik vermeiden helfen. Es ist eine wesentliche
Aufgabe der Erfindung, ein Labortestsystem zur Verfügung zu stellen, mit dem das
Verhalten von Umweltchemikalien im System Wasser/Boden/Luft, gegebenenfalls im
System Wasser/ Boden/Pflanze/Luft, untersucht werden kann. Hierbei soll es insbesondere
möglich sein, die Verlagerung, die Umwandlung bis hin zur Mineralisierung, die
Auswaschung und die Verflüchtigung von Umweltchemikalien sowohl ohne den Einfluß
von Pflanzen, als auch unter dem Einfluß von Pflanzen in ungestörten oder in gestörten
Bodensäulen zu untersuchen. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um
radioaktiv markierte, vorzugsweise 14C-markierte, Pflanzenschutzmittel bzw. andere
Umweltchemikalien.
Diese und weitere Aufgaben, die sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben,
werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, bei der es sich im Gegensatz zu allen
bekannten Testsystemen um ein dynamisches Testsystem handelt, in dem natürliche
Klimaeinflüsse, wie z. B. Niederschlagsereignisse, Grundwasserstände und Windbewe
gungen über der Bodenoberfläche simuliert werden.
Das erfindungsgemäße Labortestsystem umfaßt mindestens ein Behältnis, vorzugsweise ein
zylinderförmiges Behältnis aus Metall, Glas, Teflon oder einem sonstigen inerten Material,
das mit einer gestörten oder ungestörten Bodensäule gefüllt ist, eine oberhalb der Boden
oberfläche angeordnete Beregnungsvorrichtung, eine Ventilatorvorrichtung, die eine
gleichmäßige Windbewegung oberhalb der Bodenoberfläche erzeugt, und ein Unterdruck
system zur Einstellung des gewünschten Grundwasserspiegels innerhalb der Bodensäule.
Mit Hilfe der Isotopentracertechnik, insbesondere der 14C-Markierung, in Kombination mit
konventionellen analytischen Methoden ermöglicht das erfindungsgemäße System gezielte
Untersuchungen zur Aufnahme von Pflanzenschutzmitteln durch Pflanzen sowie zum
Langzeitverhalten von Rückständen im System Boden/Pflanze/Wasser/Luft. Besondere
Berücksichtigung finden dabei Detailprozesse wie Abbau und Metabolisierung, Sorption,
Verlagerung im Boden; Bildung und Bioverfügbarkeit von gebundenen Rückständen sowie
gasförmige Verluste durch Mineralisierung und Verflüchtigung. Des weiteren können
sämtliche Rückstände der Umweltchemikalien, die von den Pflanzen über die Wurzeln
aufgenommen und über die Blätter in die Atmosphäre abgegeben werden; kontinuierlich
gemessen werden. Im Gegensatz zu allen bekannten Testsystemen ist die erfindungsgemäße
Mikrokosmosanlage ein dynamisches Testsystem, in dem natürliche Klimaeinflüsse wie
Niederschlagsereignisse, Grundwasserstände und Windbewegung über der Bodenoberfläche
nachgestellt werden.
Durch den erfindungsgemäßen Versuchsaufbau als geschlossenes System ist die Aufstel
lung einer vollständigen Massenbilanz für die markierte Umweltchemikalie, die auf der
Bodenoberfläche appliziert wird, möglich.
Die erfindungsgemäße Testanlage wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte
Abb. 1 beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Das Zentrum der Labortestanlage bildet der Mikrokosmos, d. h. ein mit einer gestörten oder
ungestört entnommenen Bodensäule gefüllte Behältnis. Vorzugsweise handelt es sich um
ein zylinderförmiges Gefäß aus Metall, Glas, Teflon oder einem anderen geeigneten
Material, welches inert ist, also die Massenbilanz nicht beeinflußt. Vorzugsweise hat das
Behältnis einen Durchmesser von ca. 15 cm und eine Höhe von ca. 30 cm. Am unteren
Ende ist das Behältnis mit einer Lochplatte und einem Filterpapier nach unten hin
abgeschlossen, wobei der Filter vorzugsweise eine Porengröße im Bereich von 0,45 µm
aufweist. Vorzugsweise wird ein Polyamidfilter verwendet, obgleich auch andere
Materialien als Filter eingesetzt werden können, solange eine übermäßige Sorption der zu
testenden Substanz nicht stattfindet.
Am oberen Ende des mit Boden gefüllten Mikrokosmos ist ein besonders gestalteter
Deckel angebracht, in welchen eine Beregnungseinheit eingearbeitet ist. Diese
Beregnungsvorrichtung ist mit einem außerhalb liegenden Beregnungswasservorratsbehälter
verbunden. Vorzugsweise wird natürliches Regenwasser oder eine 0,01 M CaCl2-Lösung
zur Beregnung des Bodens verwendet. Destilliertes Wasser ist wegen der im Boden
enthaltenen mehrwertigen Kationen weniger als Beregnungsflüssigkeit geeignet.
Der den Mikrokosmos nach oben hin abschließende Deckel ist des weiteren derart konstru
iert, daß vorgefilterte Luft über die Bodenoberfläche gesogen werden kann. Dabei kann
das Kohlendioxid beispielsweise mit Hilfe von Natronkalk-Pellets aus der Luft gefiltert
werden.
Eine Ventilatorvorrichtung, die mittig in dem Deckel angeordnet ist, verwirbelt die Luft
über der Bodenoberfläche und sorgt so für eine gleichmäßige Windbewegung und
-geschwindigkeit über der Bodenoberfläche, wobei der Ventilator je nach gewählter
Anordnung der Beregnungsvorrichtung während des Beregnungsvorganges gestoppt werden
muß. Der Ventilator bzw. eine Ventilator-ähnliche Vorrichtung kann durch Luftzufuhr über
eine Druckluftleitung, durch einen Elektromotor oder eine andere Antriebsquelle angetrie
ben werden, wobei die Antriebsquelle die Justierung der Windbewegungsgeschwindigkeit
ermöglichen sollte.
In der Natur, d. h. bei Feldapplikation von Pflanzenschutzmitteln, diffundiert das Mittel
nach der Bodenoberflächenapplikation zunächst vom Boden in eine dünne Grenzschicht
(sogenannter boundary layer) oberhalb der Bodenoberfläche und nachfolgend in darüber
liegende Luftschichten. Diese Verhältnisse werden durch die simulierte Windbewegung
oberhalb der Bodenoberfläche im Mikrokosmos nachgestellt. Durch diese Luftbewegungen
über der Bodenoberfläche werden Volatilitätstests unter quasi-natürlichen Bedingungen
ermöglicht. Dabei wird die Luft anschließend durch einen Polyurethanschaumfilter und
eine odere mehrere, vorzugsweise mindestens zwei, sogenannte Intensivwaschflaschen
gesaugt. Anstelle des PU-Schaums kann jeder andere für volatile Substanzen geeignete
Filter, beispielsweise eine Flüssigkeitsfalle, eingesetzt werden.
Die Intensivwaschflaschen sind mit einer reaktiven Flüssigkeit, vorzugsweise mit einer
Mischung aus Ethanolamin und Diethylenglycolmonobutylether (z. B. im Verhältnis 3 : 8,5)
gefüllt. Durch ein Glasrohr wird die zu filternde Luft an das untere Ende der Intensiv
waschflasche gesaugt und durch eine Glaswendel zwangsweise wieder nach oben geführt.
Durch die Form der Glasteile und den durch eine Pumpe erzwungenen Luftstrom entstehen
kleine Luftblasen, die entlang der Glaswendel nach oben perlen. Dadurch wird die Luft
intensiv "ausgewaschen". Derartige "Fallensysteme" sind beispielsweise beschrieben in
Schroll R. and Scheunert I. (1992) Chemosphere, Vol. 24, No. 1, Seiten 97-108. In einer
bevorzugten Ausführungsform befindet sich am oberen Ende der Intensivwaschflaschen
eine "Kühlzone", die mit Hilfe eines Kryostaten gekühlt wird und an der Flüssigkeits
moleküle, die mit dem Luftstrom mitgerissen werden, kondensieren und wieder in die
eigentliche Intensivwaschflasche zurücktropfen können.
Mit Hilfe eines Gasdurchflußmessers oder eines ggf. PC-gesteuerten "Mass-flow
controllers" (MFC) wird der Luftstrom durch das gesamte Testsystem auf ein
vorbestimmtes Maß (vorzugsweise im Bereich von etwa 23 l/h) eingestellt. Eine
Membranpumpe oder Drehschieberpumpe hinter dem Gasdurchflußmesser bzw. MFC sorgt
für den entsprechenden Luftfluß durch das System.
Das untere Ende der Mikrokosmosanlage ist über einen Teflonschlauch mit einer Glas
flasche und einer Membranpumpe mit einem hydraulischen Unterdruckventil verbunden.
Anstelle von Teflonschläuchen können auch andere Schläuche aus inertem Material
eingesetzt werden, wobei Kunststoff weniger geeignet ist, da bei derartigen Materialien
eine unerwünschte Beeinflussung der Massenbilanz nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Glasflasche, in der das Sickerwasser gesammelt wird, ist vorzugsweise in einem
Kühlschrank (etwa 4°C) positioniert. Durch das Unterdrucksystem kann der Grundwasser
spiegel innerhalb der Bodensäule eingestellt werden. Vorzugsweise wird ein Unterdruck
von maximal 200 mbar eingestellt, um einen Grundwasserspiegel zu erreichen, der den
Verhältnissen im Feld möglichst nahe kommt.
Die Einstellung des Unterdrucks kann beispielsweise mittels eines hydraulischen Sicher
heitsventils erfolgen. Ein geeignetes Unterdrucksystem ist in Abb. 2 veranschaulicht.
Ist der erreichte Endunterdruck (gegen Atmosphärendruck) der Vakuumpumpe größer als
erwünscht, so stellt das hydraulische Druckventil in der Bodensäule einen einstellbaren und
konstanten Unterdruck von p = ρ.g.h sicher. Dieser Unterdruck kann durch das Ausmaß der
Befüllung des in Abb. 2 gezeigten Behälters mit Wasser eingestellt werden. Bei
steigendem Unterdruck im Behälter sinkt der Wasserstand im Teflonschlauch bzw. steigt
der Unterdruck in der Bodensäule, gleichzeitig steigt der Wasserstand im Behälter. Der
Wasserstandsunterschied h nimmt zu. Ist das Wasser bis zum untersten Ende des Teflon
schlauchs aus diesem verdrängt, so nimmt h den Maximalwert ein. Erhöht sich der
Unterdruck im Behälter noch weiter, so treten am Teflonschlauch Luftbläschen aus. Der
Wasserstandsunterschied sowie der Unterdruck in der Bodensäule bleibt konstant. Soll z. B.
der Unterdruck in der Bodensäule auf 30 mbar eingestellt werden, muß der
Wasserstandsunterschied (Behälter zu Teflonschlauch) bei Pumpbetrieb und aufsteigenden
Gasbläschen 30 cm betragen (30 hPa = 1000 kg/m3 × 10 m/s2 × h = < h = 0,3 m).
Etwas unterhalb der oberen Kante des Mikrokosmosgefäßes ist ein ca. 4 cm langes Rohr
mit einem Durchmesser von ca. 2 cm seitlich in einem Winkel von 45° angebracht. Dieses
Rohr kann mit einer Irisblende nahezu vollständig verschlossen werden. Dem gegenüber ist
an einer speziellen Halterung ein unten geschlossenes Glasrohr (Durchmesser ca. 10 cm,
Höhe ca. 20 cm) angebracht, an dem ebenfalls in einem Winkel von 45° ein Glasrohr
(Durchmesser ca. 2 cm) mit einer Irisblende angebracht ist. Am unteren Ende des Glas
rohres befindet sich eine Glasolive als Lufteinlaßöffnung und eine zweite Öffnung mit
einem Teflonhahn, um eventuell auftretendes Kondenswasser ablassen zu können. Das
große Glasrohr wird nach oben durch eine zweites Glasrohr (Durchmesser ca. 10 cm, Höhe
ca. 80 cm) abgeschlossen. Am oberen Ende des oberen Glasrohres befindet sich eine
weitere Schlaucholive. Über einen Teflonschlauch ist diese Schlaucholive mit einem
zweiten "Fallensystem" verbunden, d. h. wie oben beschrieben wird die Luft aus dem
Glasrohr mit Hilfe einer zweiten Membranpumpe durch einen Polyurethanschaumfilter und
zwei Intensivwaschflaschen gesaugt. Mit Hilfe eines Gasdurchflußmessers bzw. MFC wird
der Luftstrom durch das gesamte Testsystem (wie oben erwähnt vorzugsweise auf etwa
23 l/h) eingestellt.
Wenn der Einfluß von Pflanzen auf das Verhalten von Chemikalien in Böden untersucht
werden soll, dann sollten die Pflanzen vor dem eigentlichen Versuch vorgekeimt werden.
Damit die Pflanzen im System gut gehandhabt werden können; sollten die oberirdischen
Pflanzenteile eine gewisse Mindestwuchshöhe erreicht haben. Diese liegt bevorzugt bei
etwa 7-15 cm. Für die Anzucht der Testpflanzen, beispielsweise Gerste, Weizen, Hafer,
Mais oder Raps, werden kleine Kunststoffgefäße mit Boden gefüllt und pro Gefäß ein
Samenkorn etwa 1-2 cm tief in den Boden gedrückt und mit Wasser angegossen. In den
nachfolgenden Tagen wird die Bodenfeuchte kontrolliert und bei Bedarf gegossen.
Soll ein ungestört entnommener Boden als Versuchsmaterial verwendet werden, so wird
vorzugsweise der oben beschriebene Zylinder zum Ausstechen der Säule verwendet. Bevor
die Bodensäule ausgegraben wird, wird ein Filterpapier auf das Lochsieb im Mikrokos
mosgestell gelegt und mit Wasser angefeuchtet, damit beim Aufsetzen der Bodensäule das
Filterpapier nicht beschädigt wird. Anschließend wird die Bodensäule vorsichtig ausge
graben und auf das Filterpapier gesetzt. Dann muß die Bodensäule für den Transport vom
Feld ins Labor vorbereitet werden, wozu z. B. zusammengedrücktes Papier vorsichtig auf
die Bodenoberfläche der Bodensäule gedrückt, der Transportdeckel aufgesetzt und mit
Schrauben befestigt wird.
Im Falle einer gestörten Bodenprobe, wird zuerst im Feld die Lagerungsdichte des Bodens
mit Hilfe kleiner Stichzylinder bestimmt. Dann wird der Boden vom landwirtschaftlichen
Feld geholt und im Labor etwas vorgetrocknet, damit der Boden gesiebt werden kann. Je
nach Bodentyp kann es nötig werden, daß der Boden nicht auf 2 mm (wie in den oben
erwähnten Richtlinien der Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft), sondern
geeigneterweise auf 5 mm gesiebt wird, um eine bessere Bodenstruktur zu erhalten. Auch
in diesem Fall wird vor Einfüllen des Bodens in den Zylinder ein Filterpapier auf das
Lochsieb in der Mikrokosmoshalterung gelegt und mit Wasser angefeuchtet, bevor der
Zylinder aufgesetzt und in der Mikrokosmoshalterung befestigt wird.
Nach dem Füllen des Zylinders mit einer ungestört entnommenen oder gestörten Boden
probe sollte der Boden auf Feldkapazität bzw. maximale Wasserhaltekapazität eingestellt
werden, um gleiche Verhältnisse in den Bodensäulen bei Versuchsbeginn zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck wird der komplette Mikrokosmos bei Raumtemperatur in ein Wasserbad
mit einer Wasserhöhe von etwa 15 cm gestellt. Erst wenn alle Mikrokosmen eine nasse
bzw. glänzende Bodenoberfläche zeigen, werden sie aus dem Wasserbad genommen und
24 Stunden stehen gelassen. Vorzugsweise wird, wie oben im Zusammenhang mit der
Beregnungsflüssigkeit erwähnt, eine 0,01 molare Calciumchlorid-Lösung zum Einstellen
der Feldkapazität verwendet. Anschließend wird das Unterdrucksystem aktiviert,
vorzugsweise der Unterdruck in den Mikrokosmen auf maximal 200 mbar eingestellt,
wodurch der Grundwasserstand unter Feldbedingungen simuliert wird.
Die vorgezogenen Pflanzen werden in einem geeigneten Stadium, z. B. Zweiblattstadium,
eingesetzt, wobei zunächst die Pflanzenwurzeln unter fließendem Wasser gereinigt werden.
Hierbei muß darauf geachtet werden, daß die Pflanzen nicht verletzt werden. Beim
Einsetzen wird zunächst die oberste Bodenschicht entfernt und die Pflanzenwurzeln werden
vorsichtig durch das Glasgefäß und die beiden Irisblenden geführt und gleichmäßig auf der
Bodenoberfläche verteilt. Dann wird der vorher entfernte Boden wieder vorsichtig in den
Mikrokosmos eingefüllt, leicht angedrückt und angegossen. Geeigneterweise läßt, man die
Pflanzen anschließend für ca. eine Woche anwachsen.
Die Bodenoberflächenapplikation der zu testenden Umweltchemikalie kann mit einer
Hamiltonspritze, einer Airbrushpistole oder einer handelsüblichen, landwirtschaftlichen
Düse erfolgen. Dabei sollte das zu applizierende Volumen vorzugsweise die auf dem
landwirdschaftlichen Feld angebrachte Menge an Spritzbrühe nicht überschreiten. Es ist
darauf zu achten, daß das Pflanzenschutzmittel gleichmäßig über die Bodenoberfläche
verteilt wird. Hierzu wird im Falle der Verwendung einer Hamiltonspritze diese
geeigneterweise in immer kleiner werdenden Kreisen über die Bodenoberfläche geführt
und das Pflanzenschutzmittel vorsichtig tröpfchenweise appliziert. Anschließend kann die
Hamiltonspritze nochmals mit dem bereits vorher verwendeten Lösungsmittel (hierbei kann
es sich auch um Wasser handeln) aufgezogen und der Spritzeninhalt nochmals gleichmäßig
auf der Bodenoberfläche verteilt: Für die Simulation von Regenereignissen wird die
Beregnungsvorrichtung je nach ausgewähltem Niederschlagsszenario entsprechend einem
Zeitplan betätigt. Um die Bodenstruktur in den Bodensäulen nicht zu beeinträchtigen, wird,
wie oben erwähnt, geeigneterweise mit einer 0,01 molaren CaCl2 Lösung beregnet. Hierzu
wird eine abgemessene Menge an Regenwasser zuerst in den Regenwasservorratsbehälter
gegeben und der Mikrokosmos mit dem Regenwasserbehälter über einen Kunststoff
schlauch verbunden. Vor dem Öffnen des Hahns der Regenwasservorratsbehälters wird
vorzugsweise eine am Mikrokosmos angeordnete Entlüftungsschraube geöffnet, dann
gewartet, bis der Kunststoffschlauch und der Deckel des Mikrokosmos entlüftet sind, und
anschließend die Entlüftungsschraube am Mikrokosmos wieder geschlossen. Sollten nach
der Beregnung keine Luftblasen im Mikrokosmosdeckel zu beobachten sein, kann bei der
nächsten Bewässerung gegebenenfalls auf ein Entlüften des Deckels verzichtet werden. Als
geeignetes Niederschlagsszenario kann beispielsweise dreimal pro Woche beregnet werden,
wobei montags und mittwochs jeweils 80 ml und freitags 120 ml Regenwasser pro
Mikrokosmos eingesetzt werden.
Für die Analyse des Verhaltens der zu untersuchenden Umweltchemikalie, insbesondere
die Aufstellung einer Massenbilanz, können herkömmliche Methoden eingesetzt werden,
wie sie beispielsweise bei Schroll R. und Scheunert L, supra, Schroll R. und Scheunen I.
(1993) Chemosphere, Vol. 26, No. 9, Seiten 1631-1640, Schroll R. et al. (1994)
Chemosphere, Vol. 28, No. 2, Seiten 297-303, und Gayler S. et al. (1995) Environ. Sci. &
Pollut. Res., Vol. 2, No. 2, Seiten 98-103, beschrieben sind.
Für die Volatilitätsmessung werden die Polyurethan-Schäume aus den Gasfallen entfernt
und mit Aceton oder anderen geeigneten Lösungsmitteln ausgewaschen, und die Lösungs
mittelextrakte gegebenenfalls anschließend am Rotationsverdampfer eingeengt. Zur
Szintillationsmessung wird ein geeigneter Szintillationscocktail, beispielsweise Ultima Gold
XR (erhältlich von der Firma Canberra Packard, Frankfurt) verwendet.
Die in den Intensivflaschen enthaltene Mischung aus Ethanolamin und Diethylenglycol
monobutylether wird zu gewünschter Zeit in einen Meßzylinder abgelassen und das
Volumen bestimmt. Aliquots werden in einem geeigneten Szintillationscocktail (z. B.
Hionic Fluor von Canberra Packard, Frankfurt) zur Messung gebracht.
Während eines Versuchs, dessen Dauer möglichst mindestens ungefähr zwei Monate
betragen sollte, werden sowohl die Volatilität und die 14CO2-Entwicklung von der
Bodenoberfläche als auch das Entweichen von 14C-organischen Verbindungen und 14CO2
aus den Pflanzen gemessen. Die Probennahme erfolgt vorzugsweise nach einem strengen
Zeitplan.
Volatile 14C-Bestandteile werden mittels der oben erwähnten Polyurethan-Fallen
aufgefangen. Die Volatilität wird sowohl in den Mikrokosmen mit Pflanzen, als auch in
den Mikrokosmen ohne Pflanzen bestimmt. Gleiches gilt für die 14CO2-Entwicklung von
der Bodenoberfläche, die ebenfalls in beiden Mikrokosmenarten gemessen wird.
Zur Bestimmung von aus den Pflanzen entweichenden organischen Verbindungen werden
flüchtige 14C-Bestandteile mit Hilfe der PU-Fallen aufgefangen. Die Verflüchtigung wird
mit dem Fallensystem an den Pflanzenkammern an den Mikrokosmen mit Pflanzen
bestimmt. Gleiches gilt für die 14CO2-Entwicklung aus den Testpflanzen.
Das Sickerwasser sollte mindestens wöchentlich untersucht werden, wozu für jeden
Mikrokosmos zunächst das Volumen des Sickerwassers gemessen und anschließend jeweils
ein Aliquot des Sickerwassers mit einem geeigneten Szintillationscocktail im
Szintillationsmeßgerät zur Messung gebracht.
Für die qualitative Untersuchung des Sickerwassers nach Versuchsende wird das
Sickerwasser über Festphasenextraktion extrahiert (z. B. Bond Elut der Firma Varian, oder
z. B. LiChrolut EN der Firma Merck) und anschließend in einer HPLC qualitativ
untersucht.
Nach Beendigung des Versuchs werden die Versuchspflanzen aufgearbeitet, wobei die
Aufarbeitung vorzugsweise getrennt nach unter- und oberirdischen Pflanzenteilen erfolgt.
Die Blätter und Stengel werden geeigneterweise in flüssigen Stickstoff getaucht und in
einer Mühle pulverisiert. Das Pflanzenpulver kann anschließend mit entsprechenden
Lösungsmitteln extrahiert und der Extrakt, gegebenenfalls nach Aufreinigung mittels
Dünnschichtchromatographie, Gelpermeationschromatographie oder Gegenstromchromato
graphie, mittels einer HPLC qualitativ untersucht werden.
Zusätzlich werden die Pflanzenkammern innen mit Lösungsmittel, beispeilsweise Aceton
oder Methanol, sorgfältig gewaschen, das gesamte Waschlösungsmittel gesammelt und am
Rotationsverdampfer eingeengt. Nach Aufnahme in einer geeigneten Menge an Lösungs
mittel wird im Szintillationszähler der Gehalt an radioaktiv markiertem Kohlenstoff
bestimmt.
Schließlich werden auch die Bodenproben einer Rückstandsanalytik unterzogen, wobei die
Bodenproben Schicht für Schicht extrahiert werden, die Menge an extrahierbarer 14C-
Radioaktivität im Szintillationszähler erfaßt wird und mit Hilfe chromatographischer
Methoden (HPLC, GC, MS) die einzelnen Substanzen identifiziert werden. Auf diese
Weise ermöglicht die komplette Rückstandsanalytik die Aufstellung einer vollständigen
Massenbilanz.
Im folgenden soll der Einsatz des erfindungsgemäßen Testsystems anhand von zwei
Versuchsbeispielen erläutert werden.
Das 14C-markierte Herbizid Terbuthylazin wurde in einem Mikrokosmenvesuch analysiert,
wobei vier Mikrokosmen mit jeweils einer Maispflanze ausgestattet waren, während vier
weitere Mikrokosmen keine Pflanzen aufwiesen.
Wie oben erwähnt, liegt ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Anlage darin,
daß sie u. a. die Bestimmung des Einflusses von Pflanzen auf den Abbau bzw. die
Abbaurate von 14C-markierten Agrochemikalien ermöglicht. Da die Mikrokosmenanlage
die direkte Messung sämtlicher Rückstände der von den Pflanzen über die Wurzeln
aufgenommenen und über die Blätter in die Atmosphäre abgegebenen Chemikalien ermög
licht, kann durch Vergleich des Abbauverhaltens in "Mikrokosmen mit Pflanzen" mit dem
in "Mikrokosmen ohne Pflanzen" der Einfluß der Pflanzen auf die Mineralisierung sichtbar
gemacht werden.
In Abb. 3 ist die aufsummierte Menge an 14CO2 in Prozent der ursprünglich
applizierten Gesamtmenge gegen die Zeit für die verschiedenen Mikrokosmen ("mit
Pflanzen" versus "ohne Pflanzen") dargestellt. Ab Versuchstag 11 ist ein signifikanter
Unterschied in der Mineralisierung des Terbuthylazins erkennbar. In den Mikrokosmen mit
Pflanzen wird das Herbizid stärker abgebaut als in den Mikrokosmen ohne Pflanzen. Somit
konnte hier ein Einfluß von Maispflanzen auf die Mineralisierung von Terbuthylazin
nachgewiesen werden.
Abb. 4 zeigt die Emmission des Herbizids Isoproturon von Boden- und Pflanzen
oberflächen. Die Versuchsdaten sind in Form einer "Ratenkurve" (g/ha und Tag)
dargestellt. Das Herbizid wurde zu Versuchsbeginn auf die Bodenoberfläche appliziert. Die
Verflüchtigungsraten von der Bodenoberfläche sind in der Kurve "Boden" zu erkennen,
wobei die Kurve den Mittelwert aus vier Versuchen darstellt.
Von den in diesen Versuchen eingesetzten Weizenpflanzen (je eine Pflanze pro
Mikrokosmos, insgesmamt vier Mikrokosmen) wurden die Herbizidrückstände über die
Pflanzenwurzeln aufgenommen, anschließend in die Blätter transloziert und über die
Blätter in die Atmosphäre abgegeben (Kurve "Einzelpflanzen"). Da die Pflanzdichte pro
Mikrokosmos jedoch nicht der im Freilandversuch entspricht, wurde dieser Wert auf die
tatsächlich auf dem landwirtschaftlichen Feld vorhandene Pflanzendichte hochgerechnet
(Kurve "Pflanzenbestand"). Man erkennt, daß über einen längeren Zeitraum betrachtet, die
"Emission" von Pflanzenschutzmittelrückständen aus Pflanzen der Verflüchtigung von
Pflanzenschutzmitteln von Bodenoberflächen sehr nahe kommen kann.
Claims (6)
1. Labortestsystem zur Untersuchung des Verhaltens von Umweltchemikalien,
insbesondere Pflanzenschutzmitteln, umfassend mindestens ein Behältnis, welches mit einer
gestörten oder ungestörten Bodensäule gefüllt ist, eine oberhalb der Bodenoberfläche
angeordnete Beregnungsvorrichtung, eine Ventilatorvorrichtung, die eine gleichmäßige
Windbewegung oberhalb der Bodenoberfläche erzeugt, und ein Unterdrucksystem zur
Einstellung des Grundwasserspiegels innerhalb der Bodensäule.
2. Labortestsystem nach Anspruch 1, umfassend mindestens 4 mit einer gestörten
oder ungestörten Bodensäule gefüllte Behältnisse.
3. Labortestsystem nach Anspruch 1 oder 2, das mindestens eine mit einer
Kühlzone ausgestattete Intensivwaschflasche zur Auswaschung der durch das System
geleiteten Luft umfaßt.
4. Verfahren zur Untersuchung des Verhaltens von Umweltchemikalien,
insbesondere Pflanzenschutzmitteln, bei dem ein Labortestsystem nach einem der
vorangehenden Ansprüche eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Umweltchemikalien radioaktiv
markiert, insbesondere 14C-markiert, sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, bei dem das Verhalten von Umweltchemika
lien vergleichsweise in Anwesenheit und in Abwesenheit von Pflanzen untersucht wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19905734A DE19905734A1 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Vorrichtung zur Untersuchung von Umweltchemikalien in Böden mittels eines dynamischen Labor-Testsystems |
EP00906261A EP1166104B1 (de) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems |
DE50002837T DE50002837D1 (de) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems |
ES00906261T ES2200823T3 (es) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Dispositivo para analizar la sustancias quimicas ambientales de los suelos por medio de un sistema de ensayos de laboratorio dinamico. |
PCT/EP2000/000792 WO2000047995A1 (de) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems |
BR0009963-5A BR0009963A (pt) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Dispositivo para a análise de produtos quìmicos nocivos ao meio ambiente, contidos nos solos, por meio de um sistema dinâmico de teste em laboratório |
AT00906261T ATE244886T1 (de) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems |
CN00803653A CN1340161A (zh) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | 用于动态实验室测试系统检测土壤中环境化学品的装置 |
IL14438400A IL144384A0 (en) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Device for investigating environmental chemicals in soils using a dynamic laboratory testing system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19905734A DE19905734A1 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Vorrichtung zur Untersuchung von Umweltchemikalien in Böden mittels eines dynamischen Labor-Testsystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19905734A1 true DE19905734A1 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7897195
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19905734A Withdrawn DE19905734A1 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Vorrichtung zur Untersuchung von Umweltchemikalien in Böden mittels eines dynamischen Labor-Testsystems |
DE50002837T Expired - Fee Related DE50002837D1 (de) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50002837T Expired - Fee Related DE50002837D1 (de) | 1999-02-11 | 2000-02-01 | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1166104B1 (de) |
CN (1) | CN1340161A (de) |
AT (1) | ATE244886T1 (de) |
BR (1) | BR0009963A (de) |
DE (2) | DE19905734A1 (de) |
ES (1) | ES2200823T3 (de) |
IL (1) | IL144384A0 (de) |
WO (1) | WO2000047995A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016103152A1 (en) * | 2014-12-22 | 2016-06-30 | Enea - Agenzia Nazionale Per Le Nuove Tecnologie, L’Energia E Lo Sviluppo Economico Sostenibile | A microcosm for raising plants under biotic and abiotic conditioning |
CN106501474A (zh) * | 2016-11-01 | 2017-03-15 | 南京信息工程大学 | 微宇宙周期生物量测算污染物生态毒性效应阈值浓度方法 |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19935133A1 (de) * | 1999-07-27 | 2001-02-08 | Gsf Forschungszentrum Umwelt | Vorrichtung zur Untersuchung des Verhaltens von Umweltchemikalien unter natürlichen Bedingungen |
CN100482349C (zh) * | 2006-06-16 | 2009-04-29 | 中国科学院沈阳应用生态研究所 | 土壤淋溶模拟装置 |
CN101261201B (zh) * | 2008-03-25 | 2010-08-04 | 北京市农林科学院 | 自然状态下的土壤淋溶液收集方法 |
CN101334385B (zh) * | 2008-07-21 | 2011-11-30 | 深圳职业技术学院 | 一种芳香植物挥发性有机物的分析方法 |
CN102590470B (zh) * | 2012-01-17 | 2014-09-10 | 南京大学 | 一种矿质土壤中Pb(II)溶解态和吸附态的确定方法 |
CN108801888B (zh) * | 2018-05-25 | 2021-04-09 | 昆明理工大学 | 一种有机质土室内降解模拟装置 |
CN109115666A (zh) * | 2018-08-30 | 2019-01-01 | 石家庄市政设计研究院有限责任公司 | 一种种植土绿化带雨水入渗和水质净化性能试验装置及方法 |
CN110208148A (zh) * | 2019-07-10 | 2019-09-06 | 中国市政工程华北设计研究总院有限公司 | 用于研究和测试滨海地区土壤中水盐运移规律的成套系统 |
CN110657944B (zh) * | 2019-11-06 | 2024-05-03 | 大连理工大学 | 一种基于透明土旋转水槽的海底滑坡演化过程模拟系统及实验方法 |
CN112033884A (zh) * | 2020-09-04 | 2020-12-04 | 四川省烟草公司凉山州公司 | 一种室内模拟降雨条件下研究土壤养分淋失的装置 |
CN113588875B (zh) * | 2021-07-12 | 2023-03-14 | 生态环境部南京环境科学研究所 | 用于验证praess模型对环丙酰草胺暴露评估准确性的实验装置 |
CN114839116A (zh) * | 2022-04-13 | 2022-08-02 | 武汉科瑞特力自动化设备有限公司 | 一种模拟不同蒸发量下包气带运移规律的试验装置 |
CN114994245A (zh) * | 2022-05-19 | 2022-09-02 | 浙江大学 | 一种模拟污染物在多介质中迁移转化的微宇宙试验装置及试验方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4606227A (en) * | 1985-02-21 | 1986-08-19 | Phillips Petroleum Company | Apparatus and method for simulating diagenesis |
SU1335829A1 (ru) * | 1986-04-24 | 1987-09-07 | Киевский Инженерно-Строительный Институт | Аэродинамическа установка |
US5202033A (en) * | 1991-09-30 | 1993-04-13 | Rmt, Inc. | In situ method for decreasing heavy metal leaching from soil or waste |
US5299140A (en) * | 1992-06-23 | 1994-03-29 | Daniel B. Stephens & Associates, Inc. | Means and method for measurement of porous materials |
-
1999
- 1999-02-11 DE DE19905734A patent/DE19905734A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-02-01 ES ES00906261T patent/ES2200823T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-02-01 BR BR0009963-5A patent/BR0009963A/pt not_active IP Right Cessation
- 2000-02-01 CN CN00803653A patent/CN1340161A/zh active Pending
- 2000-02-01 EP EP00906261A patent/EP1166104B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-02-01 WO PCT/EP2000/000792 patent/WO2000047995A1/de active IP Right Grant
- 2000-02-01 AT AT00906261T patent/ATE244886T1/de not_active IP Right Cessation
- 2000-02-01 IL IL14438400A patent/IL144384A0/xx unknown
- 2000-02-01 DE DE50002837T patent/DE50002837D1/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016103152A1 (en) * | 2014-12-22 | 2016-06-30 | Enea - Agenzia Nazionale Per Le Nuove Tecnologie, L’Energia E Lo Sviluppo Economico Sostenibile | A microcosm for raising plants under biotic and abiotic conditioning |
CN106501474A (zh) * | 2016-11-01 | 2017-03-15 | 南京信息工程大学 | 微宇宙周期生物量测算污染物生态毒性效应阈值浓度方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1166104B1 (de) | 2003-07-09 |
IL144384A0 (en) | 2002-05-23 |
BR0009963A (pt) | 2002-04-16 |
CN1340161A (zh) | 2002-03-13 |
ES2200823T3 (es) | 2004-03-16 |
WO2000047995A1 (de) | 2000-08-17 |
ATE244886T1 (de) | 2003-07-15 |
DE50002837D1 (de) | 2003-08-14 |
EP1166104A1 (de) | 2002-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1166104B1 (de) | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems | |
DE69522417T2 (de) | Solventextraktionssystem | |
Sigua et al. | Influence of rainfall intensity and crop residue on leaching of atrazine through intact no-till soil cores | |
Bromilow et al. | Measured and simulated behaviour of aldicarb and its oxidation products in fallow soils | |
DE2601926B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum geophysikalischen Schürfen von unterirdischen Mineralien | |
DE102006021333A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur qualitativen und/oder quantitativen Bestimmung geringer Konzentrationen an organischen Spurenstoffen in wäßrigen Systemen und eine Analysevorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
Weidenhamer et al. | Allelopathic potential of menthofuran monoterpenes from Calamintha ashei | |
Perrin-Ganier et al. | Availability and persistence of isoproturon under field and laboratory conditions | |
Langenbach et al. | Fate of the herbicide 14C-terbuthylazine in Brazilian soils under various climatic conditions | |
Lehmann et al. | Exchange resin cores for the estimation of nutrient fluxes in highly permeable tropical soil | |
DE4236897C2 (de) | Bewitterungsgerät | |
Kruger et al. | Use of undisturbed soil columns under controlled conditions to study the fate of [14C] deethylatrazine | |
DE102013223891B4 (de) | Kartuschendepositionssammler und Verfahren zur Eintragsmessung atmospärischer Stoffe | |
Sigua et al. | Influence of tillage, antecedent moisture, and rainfall timing on atrazine transport | |
EP1074838A2 (de) | Vorrichtung zur Untersuchung des Verhaltens von Umweltchemikalien unter natürlichen Bedingungen | |
DE102006058459B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Methylisothiocyanat | |
Berendt et al. | Application methods of tracers for N2O source determination lead to inhomogeneous distribution in field plots | |
Lee et al. | Effects of Sulfur Dioxide Fumigation in Open‐Top Field Chambers on Soil Acidification and Exchangeable Aluminum | |
Rais | Soil solution chemistry in a heavy metal contaminated forest model ecosystem | |
DE3706479C2 (de) | ||
Ciglasch | Insecticide dynamics in the soil environment of a tropical lychee plantation–A case study from Northern Thailand– | |
Dahiya et al. | Leaching of soluble salt during infiltration and redistribution | |
DE20314455U1 (de) | Schadstoff-Tester mit Feststoffen als Adsorptionsmittel zur passiven Schadstoffkontrolle | |
DE19924928C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur experimentellen Gefährdungs- und Risikoermittlung von chemischen Verbindungen in Sedimenten | |
Baskaran | Sorption and movement of ionic and non-ionic pesticides in selected soils of New Zealand |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GSF - FORSCHUNGSZENTRUM FUER UMWELT UND GESUNDHEIT |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |