DE2601926B2 - Verfahren und Vorrichtung zum geophysikalischen Schürfen von unterirdischen Mineralien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum geophysikalischen Schürfen von unterirdischen MineralienInfo
- Publication number
- DE2601926B2 DE2601926B2 DE2601926A DE2601926A DE2601926B2 DE 2601926 B2 DE2601926 B2 DE 2601926B2 DE 2601926 A DE2601926 A DE 2601926A DE 2601926 A DE2601926 A DE 2601926A DE 2601926 B2 DE2601926 B2 DE 2601926B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- sample container
- gas sample
- collection chamber
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V9/00—Prospecting or detecting by methods not provided for in groups G01V1/00 - G01V8/00
- G01V9/007—Prospecting or detecting by methods not provided for in groups G01V1/00 - G01V8/00 by detecting gases or particles representative of underground layers at or near the surface
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Geophysics (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
bzw. des Patentanspruchs 6, wie aus der deutschen Auslegeschrift 16 23 443 bekannt. Derartige Verfahren
ho und Vorrichtungen dienen ium Auffinden von unterirdischen
Mineralien wie etwa Öl, Gas, Kohle oder auch Wasser und sonstigen Bodenschätzen. In der vorliegenden
Beschreibung wird der Ausdruck »unterirdische Mineralien« zur Bezeichnung sowohl anorganischer
hr) Substanzen wie etwa Wasser, Quecksilber und Uran als
auch organischer Substanzen wie etwa Petroleum, Gas und Kohle verwendet.
Es ist bekannt, daß in Verbindung mit unterirdischen
Vorkommen derartiger Mineralien gasförmige Substanzen auftreten, die zur Erdoberfläche steigen. Durch
qualitative und quantitative Analysen von Proben dieser Gase lassen sich Daten gewinnen, aus denen lohnende
Vorkommen lokalisiert werden können.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der deutschen Auslegeschrift 16 23 443 werden an mehreren
Stellen der Erdoberfläche Sonden eingesetzt, wobei
man insbesondere um das dichte Eindringen der Sonde in das Erdreich bemüht ist, um die Umgebung des
jeweiligen Entnahmepunktes möglichst ungestört zu belassen und möglichst genau definierte Entnahmebedingungen
zu schaffeii. Bezüglich des mit den so eingesetzten Sonden durchgeführten eigentlichen Gasvermessungsverfahren
enthält die Druckschrift lediglich einen Verweis auf Arbeiten anderer Autoren, die in den
im folgenden genannten Veröffentlichungen ihren Niederschlag gefunden haben.
Aus Sokolow, »Die Gasvermessung«, VEB Verlag Technik Berlin 1955, Seiten 111 bis 127 und 171 bis 177
ist ein Verfahren bekannt, bei dem die En'nähme von
Gasproben mit Hilfe einer auf den Erdboden aufgesetzten Gasentnahmehaube erfolgt. 15 bis 20 Minuten nach
dem Aufsetzen der Haube erfolgt eine Probenentnahme, die sich innerhalb einer Zeitspanne von höchstens
einigen Minuten abspielt.
Es ist aber bekannt, daß die Konzentration von Gasen, die von tief im Boden lagernden Mineralien
ausgehen, im obersten Erdreich zeitlich starke Schwankungen aufweisen. Die bei dem bekannten Verfahren
angewandte praktisch momentane Gasprobenentnah me wird durch derartige Schwankungen der Gaskonzentration
erheblich verfälscht, wo nicht gar unbrauchbar gemacht.
Die verhältnismäßig große Tiefe von bis zu 3 Metern, in der die Sonde gemäß der eingangs erwähnten
deutschen Auslegeschrift 16 23 443 und ähnlich auch gemäß einem Aufsatz in der Zeitschrift »Umschau«
1970, Heft 1, Seiten 16 und 17, angeordnet wird, wirkt
zwar den genannten Konzentrationsschwankungen entgegen. Zum einen erfordert eine große Bohrlochtiefe
jedoch entsprechenden Aufwand bei der Herstellung der Bohrlöcher; zum anderen ist im Vergleich zu den
erheblich größeren Tiefen, in denen die festzustellenden Mineralien lagern, selbst eine Brhrlochtiefe von drei
Metern nicht ausreichend, um den Einfluß von Konzentrationsschwankungen genügend zu eliminieren.
Bei dem Verfahren nach der USA-Patentschrift 18 43 878 wird zwar Has aufsteigende Gas über den
verhältnismäßig langen Zeitraum von 24 bis 48 Stunden in einem Behälter gesammelt. Dadurch werden kurzzei-Iige
Schwankungen an sich ausgeglichen. Die in dem Behälter gefangenen Gase suchen jedoch kontinuierlich
i-in Druckgleichgewicht mit der in dem Behälter herrschenden Atmosphäre herzustellen. Dieser Gleichiiewichtsvorgang
findet kontinuierlich statt, so daß die Konzentrationen und Bestandteile der aufgefangenen
Oase in jedem Moment einem Zustand entsprechen, die dem gerade herrschenden Gleichgewicht mehr oder
weniger nahekommen. Unabhängig von der Sammeldauer lassen sich daher nur Werte gewinnen, die der
Probe beim Gleichgewicht mit der in dem Behälter herrschenden Atmosphäre entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gasprobenentnahtmverfahren anzugeben, das bei geringem
Aufwand mögli'hst genaue Ergebnisse liefert.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegeben. Danach kommt es
darauf an, daß aus dem Gasprobenbehäler über eine erhebliche Zeitspanne mit einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit
Gas entnommen wird, um auf diese Weise ein Langzeitintegral der Gasströmung zu bilden. Auf diese Weise lassen sich trotz der
angewendeten geringen Bohrlochtiefe nicht nur die genannten zeitlichen Schwankungen der Gaskonzentration,
sondern insbesondere auch Verfälschungen der Messung durch beim Auffangen der Gase sich
ergebende Gleichgewichtszustände unwirksam machen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erflndungsgemä-Qen
Verfahrens sowie Vorrichtungen zu seiner Durchführung sind in den Patentansprüchen 2 bis 15
angegeben.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. IA, IB und IC Schemata, nach denen Erdlöcher
mit Gassammeikammern flächenn\äßig verteilt angeordnet
werden können,
Fig.2 bis 7 teilweise gebrochene Seitenansichten mehrerer Ausführungsformen für den an Ort und Stelle
befindlichen Gesamt-Gasprobenbehälter,
F i g. 8 eine Einzelheit der Ausführungsform nach Fig.; in vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine alternative Ausführungsform eines an Ort und Stelle befindlichen
Gesamt-Gasprobenbehälters,
Fig. 10 eine teilweise gebrochene Seitenansicht für eine weitere Ausführungsform eines an Ort und Stelle
befindlichen Gesamt-Gasprobenbehälters.
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 nach
Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 nach Fig. 11,
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 nach Fig. 11.
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie 14-i4 nach
F i g. 11 und
Fig. 15 eine teilweise geschnittene Seitenansicht für
ein Ausführungsbeispiel eines speziellen Gasprobenbehälters.
Gemäß Fig. 1 ist eine Vielzahl von Behältern 10 in
einer bestimmten Tiefe unter der Erdoberfläche, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,3 bis etwa 1,5 m
eingesetzt, wobei die einzelnen Behälter in vorgegebenen Abständen L, W voneinander entfernt sind und ein
bestimmtes Muster bilden. Je nach dem zu bestimmenden Gelände, der Art der gewünschten mathematischen
Korrelation und anderen bekannten Faktoren kann das Muster gemäß Fig. IA ein rechtwinkeliges Gittemuster
sein, gemäß Fig. IB eine Vielzahl konzentrischer
Kmso umfassen oder gemäß Fig. IC sich aus einer
Vielzahl unregelmäßig gelormter Konturen, wie etwa den Höhenlinien auf einer topographischen Karte,
zusammensetzen.
Gemäß F i g. 2 umfaßt der Gesamt-Gasprobenbehälter nach einem «rsten Ausfülirungsbeispiel der Erfindung
einen kleinen kegelstumpfförmigcn Eimer 12, der etwa aus Kunslstoff besteht. Der Eimer 12 ist
umgekehrt in einem Bohrloch 17 montiert und mit einem hohlen Rohr 13 versehen, da*, durch eine Öffnung
im Boden 14 des Eimers 12 in diesen eingeführt ist. Um zu verhindern, dal? Wasser in den Eimer 12 gelangt, ist
zwischen der Außenwand des Rohres 13 und dem Eimerboden 14 eine Dichtung 15 aus Neopren,
Kautschuk oder einem sonstigen äquivalenten M;iierial
vorgesehen. Das Rohr 13 verläuft von dem Eimer 12
nach oben durch die öffnung einer in eine Bohrloch-Deckplatte
20 eingesetzten Buchse 18 und wird von einem ersten Ende eines geeigneten Meßventils 22
aufgenommen. Wie gezeigt, ist das Meßventil 22 mit einem manuell betätigbaren Einstellknopf 23 versehen,
der einer Einstellung der an dem Ventil vorhandenen Meßöffnung und damit der Geschwindigkeit des
hindurchströmenden Gases gestattet. Bei Bedarf kann jedoch das Meßventil 22 auch auf die gewünschte
Strömungsgeschwindigkeit voreingestellt sein und der Knopf 23 fehlen. Das Auslaßende des Meßventils 22 ist
mit einem Unterdruck-Sammeltank 25 über eine geeignete Leitung 26, die vorzugsweise einstückig mit
dem Sammeltank ausgebildet sein kann, verbunden.
Beim Betrieb wird zunächst das Bohrloch 17 an der Erdoberfläche vorgesehen, sodann wird der Eimer 12
mit dem daran befestigten Rohr 13 in der gezeigten umgedrehten Lage eingesetzt, die Deckplatte 20
installiert und das Ventil 22 mit dem daran befestigten Sammeltank 25 am oberen Ende des Rohres 13
befestigt. Sodann wird das Ventil 22 derart eingestellt, daß es die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit längs
der Strömungsverbindung aus dem von dem Eimer 12 umschlossenen Volumen längs des Rohres 13 in den
Sammeltank 25 vermittelt. Bei Bedarf kann das Bohrloch 17 mit loser Erde, Steinen oder dergleichen
angefüllt werden, um den Eimer 12 zuzupacken. Die einzelnen Eimer 12 werden in ihren jeweiligen
Bohrlöchern 17 über eine vorgegebene Sammelzeitspanne belassen. Danach wird das Ventil 22 geschlossen
und mit dem daran befestigten Sammeltank 25 vom oberen Ende des Rohres 13 abgenommen. Das während
der Sammelzeitspanne aufgefangene Gas kann dann entweder durch eine geeignete herkömmliche Absaugpumpe
an Ort und Stelle entnommen werden; alternativ kann die den Sammeltank 25 und das Ventil 22
umfassende Anordnung in ein woanders gelegenes Labor gebracht werden, wo das Gas unter Verwendung
bekannter massenspektrographischer oder gaschromatographischer Verfahren analysiert werden kann.
!n den Fig. 3 bis 8 sind alternative Ausführungsformen
des Gesamt-Gasprobenbehälters veranschaulicht. Gemäß Fig. 3 ist die Länge des Rohres 13 verkürzt
worden, um das Ventil 22 und den Sammeltank 25 innerhalb des Bohrloches 17 unterzubringen, wobei
diese letzteren beiden Elemente außerhalb des Eimers 12 montiert sind. Gemäß Fig.4 sind das Ventil 22 und
der Sammeltank 25 innerhalb des Eimers 12 mit Hilfe einer herkömmlichen Aufhängung, die generell mit 27
bezeichnet ist. -,ufgehängt. Gemäß F i g. 5 ist innerhalb des von dem Eimer 12 umschlossenen Volumens mit
Hilfe einer mechanischen Aufhängung 31 ein torusförmiger Tank 30 mit daran befestigtem Ventil 22 montiert,
in F i g. 6 sind der Tank 25 und das Ventil 22 innerhalb des Bohrloches 17 und außerhalb des Eimers 12
angeordnet, wobei das Einlaßrohr 13 in das von dem Eimer 12 umschlossene Volumen reicht und in einem
oberen Teil dieses Volumens endet
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 ist der Tank 25 an seinem Strömungseinlaß mit einer Scheidewand
33 versehen, die von einer Manschette 34 mit einem nach innen ragenden Umfangsflansch 35 gehalten ist. Im
Boden 14 des Eimers 12 ist eine Leitung 37 montiert, die ein zugespitztes oberes Ende 38 und, wie am besten aus
F i g. 8 ersichtlich, einen eingedrückten Abschnitt 39 aufweist, um die Strömung von Gasen durch das hohle
Innere 40 der Leitung 37 zu begrenzen. Im Betrieb wird zunächst der Tank 25 evakuiert, indem eine der Leitung
37 ähnliche Sonde durch die Scheidewand 33 eingeführt und der Innenraum mit Hilfe einer herkömmlichen
Unterdruckpumpe entleert wird, woraufhin die Sonde herausgezogen wird. Dies kann vor dem Einsetzen des
Eimers oder an Ort und Stelle geschehen. Bei Versuchsbeginn wird der Tank 25 auf den Boden des
Eimers 12 aufgebaut, wobei die Spitze 38 der Leitung 37 durch die Scheidewand 33 geführt wird. Dies kann nach
Belieben vor oder nach dem Einsetzen des Eimers geschehen. Ist die Sammelzeitspanne verstrichen, so
kann der Tank 25 durch Trennen von dem Eimer 12 einfach herausgenommen werden. Das im Inneren des
Tankes 25 aufgefangene Gas kann dann in der oben beschriebenen Art und Weise zur Analyse entnommen
werden.
Bei dem in Fig. 9 veranschaulichten weiteren Ausführungsbeispiel eines Gesamt-Gasprobenbehälters
ist ein einseitig offener umgekehrter Behälter 50 mit einer inneren Wandstruktur versehen, die zwei geschlossene
Kammern 51 und 52 bildet. Vorzugsweise ist die Kammer 52 anfangs evakuiert, und die Kammern 51
und 52 stehen strömlingsmäßig über eine in einer Zwischentrennwand 54 vorgesehene Meßöffnung 53 in
Verbindung. In einem Wandteil 56 ist eine Einlaßöffnung 55 vorgesehen, durch die das im Innern des
Behälters 50 aufgefangene Gas in die Kammer 51 ströir.cii kann. An der Einlaßöffnung 55 ist eine
Membran 57 angebracht, die vorzugsweise aus Dimethylsiloxanpolymer
oder porösem Tetrafliioräthylen besteht und dazu dient, den Eintritt von Schmutz, Staub.
Sand oder sonstigen Verunreinigungen durch die Einlaßöffnung 55 zu verhindern. Vorgesehen ist ferner
eine Hilfskammer 59, die mit der Kammer 52 über eine Auslatlöffnung 60 sowie ein geeignetes Einwegventil 61
in Strömungsverbindung steht, so daß zu dem weiter unten noch erläuterten Zweck Strömungsmittel aus der
Kammer 52 in die Hilfskammer 59 strömen kann.
Beim Betrieb wird zunächst die Kammer 51 mit einem schweren Strömungsmittel 63. etwa Quecksilber. Wasser.
Perfluor-Kohlenstofföl, Silikonöl oder einem sonstigen geeigneten Strömungsmittel, das mit den zu
sammelnden und anschließend zu analysierenden Gasen nicht reagiert, gefüllt, und die Kammer 52 wird nach
herkömmlicher Art evakuiert. Ist der Behälter 50 in das Bohrloch 17 eingesetzt, so kann das Stromungsmittel 63
durch die Meßöffnung 53 mit vorgegebener Geschwindigkeit in die Kammer 52 strömen. Indem der Spiegel
des Strömungsmittels 63 in der Kammer 51 absinkt, saugt das dadurch entstehende Teilvakuum das in dem
Behälter 50 aufgefangene Gas durch die Membran 57 und die Einlaßöffnung 55 in die Kammer 51. Der Eintritt
von aufgefangenem Gas dauert an. bis der Vorrat an Strömungsmittel 63 aus der Kammer 51 entnommen ist.
Zu beachten ist, daß die Volumenabmessungen der Kammern 51 und 52 sowie die durch die Meßöffnung 53
bestimmte Strömungsgeschwindigkeit derart vorgewählt werden sollten, daß die vorgegebene Gassammei-Zeitspanne
beendet ist, bevor der Vorrat an Strömungsmittel 63 in der Kammer 51 erschöpft ist.
Bei einigen Anwendungsfällen mag es zweckmäßig sein, die Ausfühningsform nach Fig.9 zu betreiben,
ohne die Kammer 52 zuerst vollständig zu evakuieren. In diesem Fall wird das ursprünglich in der Kammer 52
gegebenenfalls enthaltene Strömungsmittel durch das Eindringen des Strömungsmitteis 63 verdrängt und
durch die Auslaßöffnung 60 und das Einwegventil 61 in die Hilfskammer 59 geleitet Nach Ablauf der
Gassammei-Zeitspanne wird der Behälter 50 aus dem
Bohrloch 17 entnommen und das in der Kammer 51 aufgefangene Gas wird entnommen und in der oben
beschriebenen Weise später analysiert.
In Fig. 10 bis 14 ist eine weitere Ausführungsform
eines Gesamt-Gasprobenbehälters veranschaulicht, der mit einer von einem batterie-gespeisten elektrischen
Zekgibermechanismus betriebenen Spritze arbeitet.
Gemäß Fig. 10 enthält ein einseitig offenes äußeres Gehäuse 65, das umgekehrt in einem Bohrloch 17
angeordnet ist, einen in einem Sockel Vl montierten batteriegespeisten elektrischen Zeitgebermechanismus
70, wobei der Sockel 71 über Arme 67 an dem Gehäuse 65 befestigt ist. An der Oberfläche des Sockels 71 ist
mittels Kopfschrauben 72 ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuseelement 73 mit an seinen beiden Enden
angeordneten Flanschen 74, 75 befestigt. Bei dem elektrischen Zeitgebermechanismus 70 kann es sich um
angeordnet, und die Abtriebswelle 87 wird von dem Zeitgebermechanismus 70 in Drehung versetzt. Diese
Bewegung wird über die Arme 91, 92 auf die Mitnehmermutter 85 übertragen, die dadurch in
Axialrichtung des Gehäuseelements 73 nach unten verschoben wird. Indem sich die Mitnehmermutter 85
dreht und verschiebt, folgt das innere Element 97 der Spritze 76 der Bewegung der Mitnehmermutter 85, was
dazu führt, daß das innere Spritzenelement 97 allmählich aus dem äußeren Spritzenelement 98
herausgezogen wird. Dadurch werden die in dem Becherelement 80 aufgefangenen Gase durch die Spitze
83 der Spritze 76 in die darin befindliche Sammelkammer gesaugt. Dieser Betrieb dauert an, bis der
Zeitgebermechanismus abgeschaltet oder die Mitnehmermutter 80 an dem Anschlagelement 103 anstößt.
Falls gewünscht, kann das Anschlagelement 103 auch
weise um den Zeitgebermotor von General Electric, Model XC68 X134, handeln. Im Innern des Gehäuseele- >o
mems 73 ist auf die weiter unten beschriebene Art und Weise mittels eines Paares von Stiftbefestigungen 77
eine konventionelle Injektionsspritze 76 befestigt, die in Fig. 10 teilweise zu sehen ist. Am oberen Ende des
Gehäuseelements 73 ist mit Hilfe von Kopfschrauben 78 r> ein einseitig offenes, im wesentlichen zylindrisches
Becherelement 80 mit einer Bodenwand 81 befestigt. Die Bodenwand 81 weist eine mit einer Dichtung 82
versehene zentrische öffnung auf, durch die die offene Spit .ι 83 der Injektionsspritze 76 hindurchragt, so daß u>
das im Innenraum des Becherelements 80 aufgefangene Gas in das Innere der Spritze 76 gelangen kann.
Gemäß Fig. Il ist das Innere des Gehäuseelements 73 längs seinem unteren Abschnitt 84 mit einem
Innengewinde versehen, in das eine mit Außengewinde a
versehene Mitnehmermutter 85 eingreift. An der Abtriebswelle 87 des Zeitgebermechanismus 70 ist
mittels einer Mutter 88 ein Drehkreuz 90 mit einem Paar von nach oben ragenden Armen 91,92 montiert. Wie am
besten aus Fig. 12 ersichtlich, greifen die Arme 91 und 4» 92 in zwei gegenüberliegende Öffnungen 93 und 94 der
Mitnehmermutter 85 ein, so daß die Drehung des Drehkreuzes 90 auf die Mitnehmermutter 85 übertragen
wird.
An der oberen Fläche der Mitnehmermutter 85 ist mittels einer Befestigungsklammer 96 das verschiebbare
innere Element 97 der Spritze 76 befestigt. Das stationäre äußere Element 98 der Spritze 76 wird mit
Hilfe der Stiftbefestigungen 77 relativ zu dem inneren Element 97 der Spritze 76 festgehalten. Die Stiftbefesti- >n
gungen 77 umfassen jeweils ein generell U-förmiges Teil mit jeweils einem Paar von Armen, deren jeder einen
gekrümmten mittleren Abschnitt 99 zum Umgreifen der Außenwand des äußeren Elements 98 oberhalb bzw.
unterhalb eines unteren Flanschteils 100 aufweist, wobei jeder Arm in zwei Paare von gegenüberliegenden
Öffnungen in dem Gehäuseelement 73 eingreift
Um für die Abwärtsbewegung der Mitnehmermutter 85 einen Anschlag zu schaffen, ist das Gehäuseelement
73 mit einer Gewindequerbohrung 102 versehen, in die ein Anschlagelement 103 mit Außengewinde eingreift
Das Anschlagelement 103 ragt mit seinem inneren Ende ein genügendes Stück radial nach innen, um mit der
unteren Fläche der Mitnehmermutter 85 in Anschlagberührung zu kommen, wenn diese die gewünschte
Untergrenze ihrer Bewegung erreicht hat
Beim Betrieb wird zunächst die Mitnehmermutter 85 nahe dem oberen Ende des Gewindeabschnitts 84
ersetzt werden, der in Serie mit der elektrischen Stromversorgung des Zeitgebermechanismus 70 geschaltet
ist, wobei das bewegbare Schalterelement im Innern des Gehäuseelements 73 angeordnet ist, so daß
der Schalter geöffnet wird, wenn die Mitnehmermutter 85 das untere Ende ihrer Bewegung erreicht. Weitere
äquivalente Anordnungen sind dem Fachmann bekannt.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der Mitnehmermutter 85 und des inneren Spritzenelements 87 und damit
die Geschwindigkeit, mit der die Gasprobe aufgefangen wird, sind eine Funktion der Geschwindigkeit der
Abtriebswelle 87 des Zeitgebermechanismus 70 und der Steigung des Gewindes. Durch Ändern dieser beiden
Parameter läßt sich somit jede beliebige Geschwindigkeit für die Probenentnahme wählen. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel betragen das Innengewinde in dem Gehäuseelement 73 und das Außengewinde
der Mitnehmermutter 85 1-1/8 — 20, um mit dem obenerwähnten Zeitgebermechanismus eine axiale
Gesamtverschiebung von 5 cm innerhalb einer 20-tägigen Zeitspanne zu erzie'en. Diese Werte können nach
den Erfordernissen jedes beliebigen Anwendungsfalls geändert und angepaßt werden.
Die in F i g. 2 bis 14 gezeigten Gesamt-Gasprobenbehälter
sind nur als Ausführungsbeispiele gedacht; zahlreiche weitere Gerätetypen können anstelle der
oben beschriebenen verwendet werden. Beispielsweise können anstelle einer Probenkammer mit starrem
Aufbau, wie er bei den Tanks 25 und 30 vorhanden ist, auch andere Arten von Probenkammern verwendet
werden. Als Beispiel dafür kommen Kammern in Betracht, die aus einem Balg aus Federmaterial oder aus
eiiiem Kunststoffbalg mit darin enthaltener Vorspannfeder,
aus einem elastischen Ballon, einem unelastischen Beutel oder einer Gummiflasche bestehen. Ferner
können zusätzlich zu der Verwendung von Unterdruck in einer Probenkammer als treibende Kraft zum
Ansaugen der Gasproben weitere Anordnungen für diesen Zweck benutzt werden. Beispiele alternativer
Anordnungen sind Miniaturpumpen, die außerhalb der Probenkammer montiert sind oder an diese angebaut
sind und von einer Unterdruckquelle, einer elektrischen Quelle, einer hydraulischen Quelle, einem Federmechanismus
oder der Schwerkraft eines Gewichtes angetrieben werden. Anstelle ferner die Geschwindigkeit der
Gasprobenentnahme durch das Eintreten des Gases in eine Unterdruckkammer gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig.2 bis 8, durch eine gesteuerte Flüssigkeitsströmung aus der Probenkammer gemäß
F i g. 9 oder durch eine mit einem Zeitgebermechanis-
mus gesteuerte Spritze gemäß Fig. 10bis 14 zu steuern,
können auch andere Mechanismen für diesen Zweck verwendet werden. Beispiele derartiger Mechanismen
sind kleine mechanische Motoren, Uhren mit Hemmungen oder Pendel, wobei jeder dieser Mechanismen in
herkömmlicher Weise dazu verwendet werden kann, einen Balg jder eine sonstige dehnbare Kammer·
wählend der Sammelzeitspanne mit gesteuerter Geschwindigkeit auszudehnen.
Bei dem in Fig. 15 gezeigten Ausführungsbeispiel
10
eines speziellen Gasprobenbehälters ist ein Eimer 12 mit einer Vielzahl von speziellen Gasdetektoren 110 bis
114 versehen, die an den Innenwänden des Eimers 12 mit Hilfe geeigneter Montageelemente 115 bis 119
) befestigt sind. Die Wahl der einzelnen speziellen Gasdetektoren 110 bis 114 richtet sich nach den
speziellen Gasen, die während der Sammelzeitspanne erfaßt werden sollen. Der Fachmann kennt zahlreiche
derartige Detektoren oder Indikatoren, unter denen die in folgenden beispielsweise genannt werden sollen:
Gas | Indikator | Anzeigeparameter |
Quecksilber | Silbergaze | Absorbierte Quecksilbermenge |
Quecksilber | mit Selensulfid hefpnrhlrtrs Tnrh |
Verfärbung |
NH, | mit Lackmus befeuchtetes Tuch |
Verfärbung |
H2S | mit Bleiazetat befeuchtetes Tuch |
Verfärbung |
SO2/SO3 | unbeweglich gemachte flüssige Base |
Menge der molekularen Ab sorption |
Kohlenwasserstoffe | Aktivierte Oberflächen und Adsorbentien |
Menge der molekularen Ad sorption |
H2O | TrockenmiUel (beispielsweise Kieselgel) |
Menge der molekularen Ab sorption |
Verfahren zur Analyse der verschiedenen obenerwähnten Anzeigeparameter sind dem Fachmann bekannt.
Beispielsweise wird bei Verwendung des Silbergaze-Detektors für Quecksilber die exponierte
Silbergaze etwa dadurch analysiert, daß eine herkömmliche Atomabsorptionanalyse durchgeführt wird, während
ein mit Selensulfid befeuchtetes Tuch als Detektor in einem herkömmlichen Kolorimeter analysiert werden
kann. In ähnlicher Weise lassen sich spezielle Detektoren für Ammoniak und Schwefelwasserstoff in einem
Kolorimeter analysieren. Unbewegliche flüssige Base als Detektor für SO2/SO1 läßt sich unter Anwendung
herkömmlicher chemischer Analyseverfahren analysieren. Die als spezielle Detektoren für Kohlenwasserstoffe
verwendeten aktivierten Oberflächen und Adsorbentien können unter Anwendung von gaschromatographischen
massenspektrographischen Verfahren analysiert werden. Schließlich können die zur Erfassung von
Wasserdampf verwendeten Trockenmittel wie etwa Kieselgel herkömmlichen Laboranalysen unterworfen
werden.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung wird ein Netz von Behältern jeweils in unterschiedlich flachen
Bohrlöchern an der Bodenoberfläche in vorgegebenen gegenseitigen Abständen installiert Die genaue Stelle
für jeden Behälter wird aufgezeichnet und den einzelnen Behältern durch ein beliebiges geeignetes Kodieirsystem
zugeordnet. Nachdem die Behälter über die vorgegebene Sammel- oder Probenerfassungs-Zeitspanne an Ort
und Stelle belassen worden sind, werden sie von ihren jeweiligen Stellen aus der Erde herausgenommen, und
das aufgefangene Gas bzw. die exponierten Detektor-Streifen werden nach einem der bekannten Verfahren
einer geeigneten qualitativen oder quantitativen Analyse unterworfen. Jedenfalls hat sich herausgestellt, daß
sich durch genaue Steuerung der Dauer der Expositions- oder Sammel-Zeitspanne eine über die Zeit
integrierte Darstellung jedes einzelnen interessierenden
r, Gases erzielen läßt. Dabei ist zu beachten, daß die
Dauer der Sammelzeitspanne von Messung zu Messung innerhalb eines Bereichs von etwa einer Woche bis zu
etwa 2 Monaten variieren kann, wobei die Dauer der Zeitspanne von einer Reihe von Faktoren abhängt. Zu
diesen Faktoren gehört die Gesamtzahl der in einer bestimmten Messung verwendeten einzelnen Behälter,
der gegenseitige Abstand der Behälter sowie die Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Behälter im
Boden eingebaut und aus der Erde wieder entfernt
4ϊ werden können. Jedenfalls sollte die Sammelzeitspanne
lang sein im Vergleich zu der Zeitspanne des sich mit der Zeit ändernden Signals des aus der Erde steigenden
Gases. Ferner ist es wichtig, sorgfältig zu gewährleisten, daß die Dauer der Sammelzeitspanne für jeden
in Sammelbehälter in einer bestimmten Messung im
wesentlichen identisch ist.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, vermittelt die Erfindung ein einfaches und wenig
aufwendiges Verfahren zur Gewinnung außerordentlich wertvoller und zuverlässiger Informationen über das
Vorhandensein von unterirdischen Vorkommen der verschiedensten Bodenschätze wie öl, Gas, Kohle und
sonstiger Mineralien. Erfindungsgemäß können Messungen in verhältnismäßig großem Maßstab und in
bo verhältnismäßig wenig zugängigen Gebieten rasch und
wirtschaftlich durchgeführt werden, da keine schwere Ausrüstung erforderlich ist und da keine spezielle
technische Erfahrung zum Einsetzen der Behälter benötigt wird. In diesem Zusammenhang wird darauf
bi hingewiesen, daß jeder Behälter in einem flachen Loch
eingesetzt wird, das sich mit einer kleinen Schaufel, einem Grabwerkzeug oder dergleichen herstellen läßt
Ferner ist zu beachten, daß die Erfindung außerordent-
lieh flexibel insofern ist, als sie sich speziell an den
jeweils gesuchten Typ des unterirdischen Minerals anpassen läßt, indem einfach spezielle Gasdetektoren
gewählt werden, die nur auf die in Verbindung mit dem gesuchten Mineral auftretenden Gase ansprechen. Wie
ferner ersichtlich, kommt das erfindungsgemäße Meß-
verfahren ohne dauernde Installation unansehnlicher Einrichtungen aus und hinterläßt in der Landschaft
keine bleibenden Narben, so daß nach Beendigung der Messung der natürliche Zustand der Umgebung
ungestört zurückgelassen wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zum geophysikalischen Schürfen von unterirdischen Mineralien, die mit dem Auftreten
spezieller, normalerweise an die Oberfläche steigender Gase verbunden sind, wobei in mehrere Löcher,
die in einem vorgegebenen Muster an der Erdoberfläche angeordnet sind, jweils ein Gasprobenbehälter
mit einem in seinem unteren Teil vorgesehenen Einlaß eingesetzt wird, dessen Innenraum an eine
Gaskammer anschließbar ist, und wobei die Gasprobenbehälter nach einer vorgegebenen Zeitspanne
wieder aus den Löchern entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasprobenbehälter
in relativ flache Löcher eingesetzt werden und die Gassammeikammer mit dem jeweiligen Gasprobenbehälter zur Bildung eines
Langzeit'ntegrals der in den Gasprobenbehälter eindringenden Gase über eine Zeitspanne von
mindestens einer Woche, während der die Gase aus dem Gasprobenbehälter mit vorgegebener Strömungsgeschwindigkeit
in die Gassammeikammer geleitet werden, kontinuierlich verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher an der Erdoberfläche an den Kreuzungspunkten eines rechtwinkligen Gitters
angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Erdoberfläche längs
einer Vielzahl unregelmäßiger Kurven angeordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch '., dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher an 'er Erdoberfläche in Form einer Vielzahl konzentrischer Kreise angeordnet
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Langzeitintegral
dadurch gewonnen wird, daß mindestens ein in jedem Gasprobenbehälter montierter spezieller
Gasdetektor während der vorgegebenen Zeitspanne exponiert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Gassammeikammer und
Pumpe, gekennzeichnet durch eine mit dem Innenraum eines Gasprobenbehälters (12; 50; 65)
verbundene Gassammeikammer (25; 51; 97; 98), sowie eine Einrichtung (22; 39; 63; 70, 76) zur
Einstellung einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit der aus dem Gasprobenbehälter (12;
50; 65) in die Gassammeikammer (25; 51; 97; 98) strömenden Gase.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung eine mit dem
Einlaß (13; 37; 55; 83) der Gassammeikammer (25; 51; 97; 98) gekoppelte Meßeinrichtung (22; 39; 53;
70) sowie eine Saugeinrichtung (63; 76) umfaßt, die die Gase durch die Meßeinrichtung mit vorgegebener
Geschwindigkeit saugt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung von einem in der Gassammeikammer (25) erzeugten Unterdruck
gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung von einem
in der Gassammelkammcr (51) enthaltenen Strömungsmittel (63), sowie einer Auslaß-Meßöffnung
(53) gebildet ist, durch die das Strömungsmittel aus
der Gassammeikammer mit vorgegebener Geschwindigkeit austritt,
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
eine mit dem Einlaß verbundene rohrförmige Leitung (13) mit einem Meßventil (22) umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung eine mit dem Einlaß verbundene rohrförmige
Leitung (37) mit einer verengten Axialbohrung (39, 40) umfaßt
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daü der GasprobenbehäJter (65) ein
inneres Gehäuseelement (73) mit einem hohlen Innenraum und eine Injektionsspritze (76) umfaßt,
deren äußeres Element (98) an dem Gehäuseelement (73) befestigt und innerhalb desselben pngeordnet
ist, und deren inneres Element (97) relativ zu dem äußeren Element (98) bewegbar ist, wobei das
äußere Element (98) mit einer herausragenden Spitze (83) mit einer die Meßeinrichtung bildenden
Längsbohrung versehen ist, und wobei die beiden Elemente (97, 98) der Injektionsspritze (76) die
Gassammeikammer bilden, und daß die Saugeinrichtung eine Einrichtung (70, 84, 85) umfaßt, die das
innere Elemen: (97) der Injektionsspritze (76) aus
dem äußeren Element (98) mit gesteuerter Geschwindigkeit herauszieht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuseelement
(73) mit einem Innengewinde (84) versehen ist und daß die Vorrichtung zum Herausziehen des inneren
Elementes (97) der Injektionsspritze (76) ein im Innern des Gehäuseelements (73) angeordnetes, in
dessen Gewinde (84) eingreifendes, an dem inneren Element (97) der Injektionsspritze (76) befestigtes
drehbares Teil (85) sowie eine Einrichtung (70) zum Drehen des Teils (85) umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung eine
Abtriebswelle (87), eine Einrichtung (70) zum Drehen der Abtriebswelle mit vorgegebener Geschwindigkeit,
sowie eine Kopplungseinrichtung (90...94) umfaßt, die die Drehbewegung der
Abtriebswelle (87) mechanisch auf das drehbare Teil (85) überträgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des
Gasprobenbehälters (12) ein Indikator (110... 114)
zur Bestimmung der Art des von dem Gasprobenbehälter (12) aufgefangenen Gases angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54507375A | 1975-01-29 | 1975-01-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601926A1 DE2601926A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2601926B2 true DE2601926B2 (de) | 1980-04-24 |
DE2601926C3 DE2601926C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=24174794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2601926A Expired DE2601926C3 (de) | 1975-01-29 | 1976-01-20 | Verfahren und Vorrichtung zum geophysikalischen Schürfen von unterirdischen Mineralien |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4065972A (de) |
CA (1) | CA1049809A (de) |
DE (1) | DE2601926C3 (de) |
FR (1) | FR2299651A1 (de) |
GB (1) | GB1498737A (de) |
IT (1) | IT1053540B (de) |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3987677A (en) * | 1976-01-30 | 1976-10-26 | Terradex Corporation | Method and apparatus for underground deposit detection in water covered areas |
US4220852A (en) * | 1978-09-13 | 1980-09-02 | Westinghouse Electric Corp. | Radiation dosimeter assembly |
US4238684A (en) * | 1978-09-13 | 1980-12-09 | Westinghouse Electric Corp. | Radiation dosimeter assembly |
US4276778A (en) * | 1980-02-21 | 1981-07-07 | Getty Synthetic Fuels, Inc. | Anaerobic sampling method |
SE8105923L (sv) * | 1981-10-07 | 1983-04-08 | Boliden Ab | Sett att indikera dolda fyndigheter |
US4444041A (en) * | 1982-08-23 | 1984-04-24 | Getty Synthetic Fuels, Inc. | Method and apparatus for determining the venting rate of landfill gas |
US4576918A (en) * | 1983-02-02 | 1986-03-18 | Yeung Anthony C | Method of sampling and analyzing biocidal gas from a reaction chamber |
US4565786A (en) * | 1984-04-11 | 1986-01-21 | Earth Search, Inc. | Method for detecting mercury gas |
US4785658A (en) * | 1985-12-02 | 1988-11-22 | John Jackson | Method and apparatus for sensing hydrocarbon gases |
FI77733C (fi) * | 1987-06-18 | 1989-04-10 | Ilmasti Elektroniikka Oy | Maetanordning foer radongas i jordmaon. |
US4948970A (en) * | 1989-01-23 | 1990-08-14 | Radiation Safety Services, Inc. | Radon measuring device |
US4980550A (en) * | 1989-10-20 | 1990-12-25 | Radiation Safety Services, Inc. | Radon measuring device |
US5235863A (en) * | 1990-09-07 | 1993-08-17 | W. L. Gore & Associates, Inc. | Soil-gas sampling apparatus |
WO1992004646A1 (en) * | 1990-09-07 | 1992-03-19 | W.L. Gore & Associates, Inc. | Soil-gas sampling apparatus |
US5479814A (en) * | 1994-04-06 | 1996-01-02 | Rehn; Patty | Method and apparatus for detecting mercury vapor content of unconsolidated porous materials |
US5625138A (en) * | 1994-05-05 | 1997-04-29 | Elkins; Jack D. | Earthquake early warning system |
US5408862A (en) * | 1994-05-05 | 1995-04-25 | Elkins; Jack D. | Earthquake early warning system |
WO2007124585A1 (en) * | 2006-04-27 | 2007-11-08 | St. Francis Xavier University | Apparatus and method for measuring the surface flux of a soil gas component |
CN101819169B (zh) * | 2010-04-16 | 2012-06-27 | 中山大学 | 一种地气微粒找矿方法 |
US8714034B2 (en) * | 2011-08-03 | 2014-05-06 | Colorado State University Research Foundation | Gas flux measurement using traps |
RU2494251C1 (ru) * | 2012-03-29 | 2013-09-27 | Федеральное Государственное Унитарное Предприятие "Сибирский Научно-Исследовательский Институт Геологии, Геофизики И Минерального Сырья" | Способ определения природы межколонных газопроявлений скважин многопластовых нефтегазоконденсатных месторождений |
CN107014977B (zh) * | 2017-03-30 | 2019-08-16 | 温州大学 | 实验室用真空预压法处理地基周围土体水平位移测量装置以及测量方法 |
US11054539B2 (en) * | 2019-10-30 | 2021-07-06 | Vadim Kukharev | Methods of searching for mineral resources by analyzing geochemical and other anomalies during gravitational resonances |
CN113534283B (zh) * | 2021-06-10 | 2024-03-19 | 核工业北京地质研究院 | 一种砂岩型铀矿成矿要素特征的定量评价方法 |
CN113532961B (zh) * | 2021-08-19 | 2024-03-29 | 中国科学院亚热带农业生态研究所 | 一种u型分层式土壤氧化亚氮气体采集方法 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB352269A (en) * | 1929-08-01 | 1931-07-09 | Guenther Laubmeyer | Method and apparatus for detecting mineral and other deposits |
US2266556A (en) * | 1938-08-31 | 1941-12-16 | Walter A Kelly | Method of locating oil deposits |
US2284147A (en) * | 1939-01-28 | 1942-05-26 | Standard Oil Co California | Method and apparatus for soil gas analysis |
US2312271A (en) * | 1939-06-22 | 1943-02-23 | Robert O Smith | Method of locating subterranean petroleum deposits |
US2345219A (en) * | 1939-12-30 | 1944-03-28 | Standard Oil And Gas Company | Geochemical prospecting |
US2348103A (en) * | 1940-01-31 | 1944-05-02 | American Geochemical Corp | Method of soil analysis for location of oil deposits |
US2465564A (en) * | 1943-11-04 | 1949-03-29 | Socony Vacuum Oil Co Inc | Location of buried hydrocarbon deposits |
US2479787A (en) * | 1944-12-23 | 1949-08-23 | Socony Vacuum Oil Co Inc | Geophysical prospecting method |
US3028313A (en) * | 1960-03-07 | 1962-04-03 | Sun Oil Co | Geobiochemical prospecting |
US3180983A (en) * | 1961-12-13 | 1965-04-27 | Rayflex Exploration Co | Geochemical prospecting |
US3862576A (en) * | 1972-05-22 | 1975-01-28 | Louis August Pogorski | Geochemical exploration method |
-
1975
- 1975-12-09 CA CA241,378A patent/CA1049809A/en not_active Expired
- 1975-12-09 GB GB50447/75A patent/GB1498737A/en not_active Expired
-
1976
- 1976-01-20 DE DE2601926A patent/DE2601926C3/de not_active Expired
- 1976-01-27 IT IT47807/76A patent/IT1053540B/it active
- 1976-01-29 FR FR7602408A patent/FR2299651A1/fr active Granted
- 1976-05-24 US US05/689,710 patent/US4065972A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2299651A1 (fr) | 1976-08-27 |
DE2601926C3 (de) | 1981-01-08 |
US4065972A (en) | 1978-01-03 |
DE2601926A1 (de) | 1976-08-05 |
CA1049809A (en) | 1979-03-06 |
IT1053540B (it) | 1981-10-10 |
GB1498737A (en) | 1978-01-25 |
FR2299651B1 (de) | 1979-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2601926C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum geophysikalischen Schürfen von unterirdischen Mineralien | |
DE68929202T2 (de) | Bohrlochwerkzeug zur Bestimmung von Gesteinseigenschaften | |
DE3629870C2 (de) | Probenahmeeinrichtung zum Feststellen eines Konzentrationsprofils und deren Verwendung | |
DE69111609T2 (de) | Verfahren und gerät zum entnehmen und analysieren von porengas-/porenflüssigkeitsproben aus unterirdischen formationen von bestimmter tiefe. | |
DE102012008584B3 (de) | Vorrichtung zur Analyse kleinvolumiger Bodengasproben | |
DE69016312T2 (de) | Verfahren zur unterirdischen Untersuchung. | |
EP1521954A2 (de) | Bodenwasser-probennehmer | |
EP0598789B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von proben aus der atmosphäre in einem gasdicht abgeschlossenen behälter, insbesondere aus dem reaktorsicherheitsbehälter eines kernkraftwerks | |
EP1166104B1 (de) | Vorrichtung zur untersuchung von umweltchemikalien in böden mittels eines dynamischen labor-testsystems | |
DE3901077C1 (de) | ||
DE69004960T2 (de) | Verfahren und gerät zur messung vor ort der quellcharakteristik von böden. | |
US3596719A (en) | Earth core sampler | |
DE4316690C2 (de) | Sonde zum quantitativen Nachweis von im Grundwasser vorhandenen Schadstoffen | |
Bergstrōm | Leaching of agrochemicals in field lysimeters-a method to test mobility of chemicals in soil | |
DE3637952A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von bodenluftproben sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
Molz et al. | Plutonium transport in soil and plants: An interdisciplinary study motivated by lysimeter experiments at the Savannah River site | |
CN113405836B (zh) | 一种套管驱动封闭齿式定范围取样器 | |
LU505706B1 (de) | Eine vorrichtung zur messung und feststellung der kapazität der kohlenstoffsenke von plantagenwäldern | |
DE3717594C1 (en) | Apparatus for sampling from bore wells | |
DE2101234A1 (de) | ||
DE497937C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen Messung des sich aus der Absorption, Verbrennung oder einer sonstigen Reaktion eines oder mehrerer Bestandteile eines bestimmten Volumens eines zu analysierenden Gasgemisches ergebenden rueckstaendigen Gasvolumens | |
DE2451956C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einzelner Komponenten von Gasgemischen | |
DE1598679C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Bodenluft im Untergrund | |
EP1074838A2 (de) | Vorrichtung zur Untersuchung des Verhaltens von Umweltchemikalien unter natürlichen Bedingungen | |
DD251403A1 (de) | Probenahmesonde zur endtiefenorientierten fluessigkeitsprobenahme |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |