DE19905552C1 - Verfahren zum Anschluß von Seitenzuläufen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Anschluß von Seitenzuläufen und Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anschluß von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des sogenannten Berstlinig-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im Freigefälle. DOLLAR A Das technische Problem, ein Verfahren zur Erneuerung von Abwasserkanälen unter Einschluß von einmündenden Seitenzuläufen bei Anwendung des Berstlinig-Verfahrens zu entwickeln und eine hierfür erforderliche Vorrichtung vorzuschlagen, wird gelöst, indem vor der Erneuerung die Seitenzuläufe von der zu erneuernden Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm zurückgefräst werden, daß anschließend in den verbliebenen Seitenzulauf ein federnder Packer, welcher den zurückgefrästen Bereich verbaut und sich federnd an den alten Kanal drückt, mittels Roboter montiert und im gleichen Arbeitsgang ein äußeres Anschlußelement montiert wird, daß nach der Erneuerung mittels einer Markierungseinrichtung die Position des Seitenzulaufes erkannt wird, wonach ein Roboter das neue Rohr auffräst, ein inneres Anschlußelement in das äußere Anschlußelement einschiebt und arretiert, sowie den Packer demontiert, und daß anschließend der Außenbereich zwischen Erdreich und Anschlußelementen und sowie die innere Kontur des Anschlusses dauerhaft und dicht verpreßt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschluss von Seitenzuläufen an
unterirdisch mittels des sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte
Entwässerungsleitungen im Freigefälle, bei dem die alten Rohre mittels eines
Berstkopfes gesprengt und durch nachgezogene neue Rohre in der Regel
gleicher, aber auch größerer Abmessungen unter Überdeckung einmündender
Hausanschlüsse ersetzt und mit den bestehenden Hausanschlüssen verbunden
werden sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem
Oberbegriff des Anspruches 5.
Ein derartiges Verfahren und eine solche Vorrichtung sind durch die DE-Z "KA"
12/1990, S. 1466 bis 1472 bekannt. Nachteilig hierbei ist jedoch der enorme
Aufwand für das Umschließen der vorhandenen Anschlussleitungen, welches
überwiegend in offener Bauweise durchgeführt wird bzw. vereinzelt durch
Abteufen von Stahlringen, in deren Schutz die Anschlussleitungen mit
Kernbohrung, Bohrring, Steinzeuganschluss-Stutzen und Übergangsstücken an
das Vorpressrohr angeschlossen werden, erfolgt. Dieser Aufwand stellt
insbesondere bei Anschlussleitungen in Abständen von unter 8 m die
Wirtschaftlichkeit und den Sinn des Berstlining-Verfahrens in Frage.
Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde, ein
effektives und kostengünstiges Verfahren zur Erneuerung von Abwasserkanälen
unter Einschluss von einmündenden Seitenzuläufen bei Anwendung des durch die
genannte Zeitschriftenstelle bekannten Berstlining-Verfahrens so zu entwickeln
und eine hierfür erforderliche Vorrichtung vorzuschlagen, dass bzw. womit
einmündende Seitenzuläufe mit mechanisierten sowie dauerhaft und fachgerecht
wirkenden abdichtbaren Mitteln saniert werden können, wobei gleichzeitig ein
wirksamer Schutz gegen die Zerstörung der einmündenden Seitenzuläufe
während des Zertrümmerns der Hauptleitung und das Eindringen von Trümmern
der Hauptleitung in die Anschlussleitungen gefunden werden soll.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass vor der Erneuerung
der alten Entwässerungsleitung mit einem neuen Rohr im Berstlining-Verfahren
die Seitenzuläufe von der zu erneuernden Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm
zurückgefräst werden, dass anschließend jeweils in den verbliebenen Seitenzulauf
ein spezieller Packer, bestehend aus einem Arretierungsstopfen und einem mit
diesem federnd verbundenen Verbaukörper, welcher den zurückgefrästen Bereich
verbaut und sich federnd an den alten Kanal drückt, mittels Roboter montiert und
im gleichen Arbeitsgang über den Außendurchmesser des Verbaukörpers ein
äußeres Anschlusselement über das zurückgefräste Ende des Seitenzulaufes
gedrückt wird, dass nach dem Einzug des Neurohres in den zertrümmerten
Altkanal durch einen in das Neurohr eingeführten Roboter eine im Packer
integrierte Markierungseinrichtung, welche die genaue Position des jeweiligen
Seitenzulaufes markiert, erkannt wird, wonach dieser Roboter das neue Rohr an
der definierten Steile auffräst, ein inneres Anschlusselement in das äußere
Anschlusselement einschiebt und arretiert, wobei die zum Innenmantel des
Neurohres weisende Sattelfläche des inneren Anschlusselementes dichtend an
diese Fläche gedrückt wird, sowie den Packer demontiert, und dass anschließend
ein an sich bekannter Verpresspacker eingesetzt und der Außenbereich zwischen
Erdreich und Anschlusselementen und sowie die innere Kontur des Anschlusses
dauerhaft und dicht verpresst wird.
Die Lösung sieht desweiteren eine Vorrichtung zum Anschluss von Seitenzuläufen
an unterirdisch mittels des sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte
Entwässerungsleitungen im Freigefälle nach Anspruch 5 vor.
Die Zerstörung des Altrohres bei Anwendung des Berstlining-Verfahrens bewirkt,
wie eingangs erwähnt, auch die teilweise Zerstörung der Seitenzuläufe,
insbesondere im Anbindungsbereich. Dementsprechend war eine Erneuerung der
Anbindungen in geschlossener Bauweise nicht realiserbar. Aber auch die im
Erdreich verbleibenden und in die Seitenzuläufe eindringenden Trümmer des
Altrohres stellen ein wesentliches Hindernis bei der Erneuerung in geschlossener
Bauweise dar.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird sichergestellt, daß zunächst das
Zertrümmern des Altrohres keine Auswirkungen auf die nachfolgende
Neuanbindung in geschlossener Bauweise hat, indem die Seitenzuläufe so
zurückgefräst werden, daß ein erfindungsgemäßer Packer eingesetzt werden
kann, der zum einen die Öffnung der Seitenzuläufe vor dem Eindringen der
Trümmer schützt und zum anderen durch die gewölbte Ausbildung seines
Verbaukörpers und dessen federnder Verbindung mit dem Arretierungsstopfen
bewirkt, daß beim Bersten der Altkanal zertrümmert werden kann, ohne die
Seitenzuläufe zu zerstören.
Um hierbei einen festen Sitz des Verbaukörpers zu sichern, bietet sich die
Ausstattung des Arretierungsstopfens, der deshalb in dem Seitenzulauf verankert
wird und mit einem oder mehreren Gummiringen Halt findet, mit zusätzlich am
Umfang angeordneten Fixierelementen, z. B. mehreren Druckkörpern mit
Federlagerung an.
Gleichzeitig wird bereits vor dem Zertrümmern des Altrohres der Neuanschluß der
Seitenzuläufe vorbereitet, indem das innere Anschlußelement vormontiert und
dabei über das zurückgefräste Ende des Seitenzulaufs gedrückt wird, wo es einen
festen Sitz einnimmt und gleichfalls durch den Verbaukörper vor den
Auswirkungen des Berstens geschützt ist.
Die Ortung der nach dem Einbau des Neurohrers verdeckten Anschlüsse wird
gewährleistet, indem in den Verbaukörper integrierte Markierungseinrichtungen
wie z. B. ein batteriebetriebener Bohrer oder ein elektromagnetischer Signalgeber
das Auffinden der jeweiligen Stellen optisch, akustisch oder auf andere geeignete
Weise gewährleisten.
Hinsichtlich der Genauigkeit sind keine übertriebenen Anforderungen notwendig,
da das Durchgangsloch mittels eines Fräsautomaten, gegebenenfalls mit
Kameraüberwachung hergestellt werden kann.
Das nach Fertigstellung des Durchgangsloches einzuschiebende und mit dem
bereits vor Ort befindlichen äußeren Anschlußelement zu verbindende innere
Anschlußelement wird werkstattmäßig, vorzugsweise aus thermisch verformbarem
Kunststoff oder aus geeignetem Metall hergestellt, da insbesondere der
neurohrseitig angeformte Sattel hohe Anforderungen an die Paßgenauigkeit
infolge des erforderlichen dauerhaften und dichten Einbaus stellt. Dies zu
gewährleisten, ist aufgrund der Bekanntheit der entsprechenden
Rohrabmessungen im Gegensatz zu den doch erheblichen Maßdifferenzen beim
Relining-Verfahren infolge der Überdeckung möglicher Ablagerungen in den
Altrohren durch den Inliner kein Problem.
Die Verbindung von innerem und äußerem Anschlußelement kann auf Grund des
nachfolgenden Verpressens relativ einfach gestaltet werden. Formschlüssige
Verbindungen, z. B. umlaufende Nuten, vorteilhaft mehrere hintereinander zum
Ausgleich von möglichen Toleranzen, in der einen und entsprechende umlaufende
Federn oder Sicken in der anderen Seite sind hierbei ausreichend, wobei das
Entstehen einer Vorspannung sich günstig auf die Abdichtung zwischen Sattel des
inneren Anschlußelementes und Neurohr-Innenwand mit dazwischenliegendem
umlaufendem Dichtungsmittel, z. B. einem Gummiring, auswirkt. Auch der Einsatz
von Federringen ist denkbar.
Als besonders wirkungsvoll hat sich die Anordnung von zusätzlichen
Arretierungselementen im Umfang des hülsenförmigen Grundkörpers des inneren
Anschlußelementes gezeigt. Die mit einer Auflaufkurve versehenen Elemente
werden beim Entfernen des Packers mittels dessen Verbaukörper aus dem
Umfang des Grundkörpers geschoben und drücken gegen die Außenseite des
Neurohres, so daß der Sattel auf der gegenüberliegenden Seite als Widerlager
dient und das gesamte innere Anschlußelement einen festeren Sitz bis zum
Verpressen erhält.
Mittels eines in den Anschluß eingeführten Verpreßpackers und dem Verpressen
des Bereiches zwischen Erdreich und Hülsen über die im Umfang des
hülsenförmigen Grundkörpers befindlichen schlitzförmigen Öffnungen sowie dem
gleichzeitigen Ausgleich der inneren Kontur, wobei eine innige Verbindung
zwischen beiden verpreßten Bereichen entsteht, wird die Dauerhaftigkeit und die
Dichtigkeit der Verbindung sichergestellt.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben und die vorgenannten und weitere Vorteile näher erläutert werden.
Hierbei zeigen
Fig. 1 - Den Seitenzulauf im zurückgefästen Zustand mit Altrohr
Fig. 2 - Den in den Seitenzulauf eingesetzten federnden Packer sowie
das über dem Seitenzulauf eingedrückte äußere
Anschlußelement
Fig. 3 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, federndem Packer und
äußerem Anschlußelement nach dem Bersten
Fig. 4 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, federndem Packer,
äußerem Anschlußelement und neuer Durchgangsbohrung
Fig. 5 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, federndem Packer, äußerem
Anschlußelement und eingesetztem innerem
Anschlußelement
Fig. 6 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, äußerem
Anschlußelement und innerem Anschlußelement nach
Entfernung des federnden Packers
Fig. 7 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, äußerem
Anschlußelement und innerem Anschlußelement sowie
Verpreßpacker
Fig. 8 - Den fertiggestellten Seitenzulauf mit dauerhafter und dichter
Verpressung
In Fig. 1 ist der Ausschnitt aus einer alten Entwässerungsleitung 1 mit einem
Seitenzulauf 2 dargestellt, der vor der Erneuerung der alten Entwässerungsleitung
1 mit einem neuen Rohr im Berstlining-Verfahren von der zu erneuernden
Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm zurückgefräst wurde. Dabei wurde der
zurückgefräste Bereich 4 gleichzeitig im Durchmesser erweitert, um Raum für den
Einsatz des äußeren Anschlußelementes zu gewinnen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wurde anschließend der federnde Packer installiert,
welcher aus dem Druckkörper 11, dessen Außenfläche gewölbt ist, um den
Berstkopf auflaufen zu lassen, und dem mit diesem über Bolzen und Federn (10)
verbundenen Arretierungsstopfen 8, besteht. Der Druckkörper 11 dient zugleich
der Aufnahme der Markierungseinrichtung 12 für das Auffinden des Anschlusses
nach Überdeckung durch das Neurohr 14. Sein Außendurchmesser korrespondiert
mit dem Außendurchmesser des Seitenzulaufes 2, so daß dieser optimal vor
Verschmutzungen, insbesondere den Bersttrümmern, ebenso wie vor
Beschädigungen durch den Berstkopf geschützt ist. Zum besseren Halt des
Arretierungsstopfens 8 im Seitenzulauf 2 ist dieser mit aus in seinem Umfang
angeordneten Fixierelementen 13, bestehend aus gefederten Druckkörpern,
versehen. Außerdem weist er einen umlaufenden Anschlagbund 9 auf, welcher ein
völliges Einschieben in den Seitenzulauf 2 verhindert. Gleichfalls ersichtlich ist die
Lage des bereits eingedrückten äußeren Anschlußelementes 5, welches mit
einem inneren umlaufenden Anschlag 6 versehen ist. Dieser Anschlag 6
gewährleistet, daß das äußere Anschlußelelement 5 nur bis zu einem bestimmten
Maß eingedrückt wird und damit der für die Verbindung mit dem inneren
Anschlußelement erforderliche Abstand gesichert ist.
Nachdem das Neurohr 14 eingebracht wurde, ist wie aus Fig. 3 ersichtlich, der
Seitenzulauf 2 verdeckt. Im Erdreich 3 und in den verbliebenen Hohlräumen
befinden sich die Trümmer 15 des Altrohres 1, die jedoch nicht in den Seitenzulauf
2 eindringen konnten, da dieser vom Druckkörper 11 verschlossen ist.
Die nach dem Ermitteln der Lage des Seitenzulaufes 2 mittels der
Markierungseinrichtung 12 eingefräste Durchgangsöffnung 16 weist, wie aus Fig.
4 ersichtlich, einen mit dem Außendurchmesser des Druckkörpers 11 im
wesentlichen korrespondieren Durchmesser auf. Dies ist erforderlich, um den
Packer durch die Durchgangsöffnung 16 zu entfernen.
Zunächst wird jedoch, wie aus Fig. 5 ersichtlich, das innere Anschlußelement 17
durch die Durchgangsöffnung 16 eingebracht und mittels der
Verbindungskomponenten 22 des inneren Anschlußelementes 17 und den
Verbindungselementen 23 des äußeren Anschlußelementes 5, und zwar durch
Einrasten einer am äußeren Rand des hülsenförmigen Grundkörpers 18 des
inneren Anschlußelementes 17 befindlichen umlaufenden Sicke in eine der im
Abstand angeordneten umlaufenden Nuten an der Innenseite des äußeren
Anschlußelementes 5 derart, daß der angeformte Sattel 20 des inneren
Anschlußelementes 17 und das auf dessen dem Neurohr 14 zugewandter Fläche
umlaufend angeordnete Dichtungsmittel 21, ein Gummiring, gegen die Wandung
des Neurohres 14 gepreßt werden.
In Fig. 6 wird der Seitenzulauf 2 nach dem Entfernen des Packers gezeigt. Man
kann erkennen, daß die Verspannungsmittel 24 durch das Auflaufen des
Druckkörpers 11 an ihrer Auflaufkurve aus dem hülsenförmigen Grundkörper 18
des inneren Anschlußelementes 17 gedrückt wurden und nun an der
Außenwandung des Neurohres 14 anliegen, wodurch gleichzeitig der angeformte
Sattel 20 des inneren Anschlußelelmentes 17 in seiner Lage unter Spannung
fixiert wird.
In den Seitenzulauf 2 wird abschließend, wie aus Fig. 7 ersichtlich, ein
Verpreßpacker 25 angeordnet, um den Außenbereich zwischen Erdreich 3 und
innerem 17 sowie äußerem Anschlußelement 5 über die in dem hülsenförmigen
Grundkörper 18 angeordneten schlitzförmigen Durchbrüche 19 ebenso wie die
inneren Konturen des Anschlusses dauerhaft und dicht zu verpressen, so daß, wie
in Fig. 8 dargestellt, eine saubere und wirkungsvolle Seitenzulaufverbindung
ohne Kanten und Absätze entsteht, die in der effektiven und kostengünstigen
sowie umweltfreundlichen geschlossenen Bauweise geschaffen wurde.
1
Alte Entwässerungsleitung
2
Seitenzulauf
3
Erdreich
4
Zurückgefräster Bereich
5
Äußeres Anschlußelement
6
Innerer umlaufender Anschlag
7
Dichtungselement
8
Arretierungsstopfen
9
Anschlagbund
10
Federndes Verbindungselement
11
Verbaukörper
12
Markierungseinrichtung
13
Fixierelemente
14
Neurohr
15
Trümmer des Altrohres
16
Neue Durchgangsbohrung
17
Inneres Anschlußelement
18
Hülsenförmiger Grundkörper
19
Schlitzförmige Durchbrüche
20
Angeformter Sattel
21
Umlaufende Dichtung
22
Verbindungskomponenten
23
Verbindungselemente
24
Verspannungsmittel
25
Verpreßpacker
26
Zuleitung für Verpreßmittel
27
Verpreßkanäle
28
Verpreßte Bereiche
Claims (12)
1. Verfahren zum Anschluss von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des
sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im
Freigefälle, bei dem die alten Rohre mittels eines Berstkopfes gesprengt und
durch nachgezogene neue Rohre in der Regel gleicher, aber auch größerer
Abmessungen unter Überdeckung einmündender Hausanschlüsse ersetzt und
anschließend mit den bestehenden Hausanschlüssen verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - vor der Erneuerung der alten Entwässerungsleitung (1) mit einem neuen Rohr (14) im Berstlining-Verfahren die Seitenzuläufe (2) von der zu erneuernden Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm zurückgefräst werden,
- - dass anschließend jeweils in den verbliebenen Seitenzulauf (2) ein spezieller Packer, bestehend aus einem Arretierungsstopfen (8) und einem mit diesem federnd verbundenen Verbaukörper (11), welcher den zurückgefrästen Bereich verbaut und sich federnd an den alten Kanal drückt, mittels Roboter montiert
- - und über den Außendurchmesser des Verbaukörpers (11) ein äußeres Anschlusselement (5) über das zurückgefräste Ende des Seitenzulaufes (2) gedrückt wird,
- - dass nach dem Einzug des Neurohres (14) in den zertrümmerten Altkanal durch einen in das Neurohr (14) eingeführten Roboter eine im Packer integrierte Markierungseinrichtung (12), welche die genaue Position des jeweiligen Seitenzulaufes (2) markiert, erkannt wird,
- - wonach dieser Roboter das neue Rohr (14) an der definierten Steile auffräst,
- - ein inneres Anschlusselement (17) in das äußere Anschlusselement (5) einschiebt und arretiert, wobei die zum Innenmantel des Neurohres (14) weisende Sattelfläche des inneren Anschlusselementes (17) dichtend an diese Fläche gedrückt wird,
- - sowie den Packer demontiert,
- - und dass anschließend ein an sich bekannter Verpresspacker eingesetzt und der Außenbereich zwischen Erdreich (3) und Anschlusselementen (5) und (17) sowie die innere Kontur des Anschlusses dauerhaft und dicht verpresst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Markierungseinrichtung (12) ein im Packer integriertes Bohrwerk ist, das in den
Mantel des Neurohres (14) vom Seitenzulauf (2) aus eine Zentrierbohrung
einbringt, welche anschließend vom Neurohr (14) aus mittels des Roboters
ermittelt und erweitert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Markierungseinrichtung (12) ein im Packer integrierter elektromagnetischer
Signalgeber ist, der das Zentrum des Seitenzulaufes (2) markiert, welches
anschließend vom Neurohr (14) aus mittels eines entsprechenden Empfängers
des Roboters geortet und anschließend auf das erforderliche Maß erweitert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass beim
Entfernen des federnden Packers durch dessen Verbaukörper (11) ein
Verspannungsmittel (24) betätigt wird, welches durch Hebelwirkung die zum
Innenmantel des Neurohres (14) weisende Sattelfläche des inneren
Anschlusselementes (17) dichtend an diese Fläche drückt.
5. Vorrichtung zum Anschluss von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des
sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im
Freigefälle, bei dem die alten Rohre mittels eines Berstkopfes gesprengt und
durch nachgezogene neue Rohre in der Regel gleicher, aber auch größerer
Abmessungen unter Überdeckung einmündender Hausanschlüsse ersetzt und
mit den bestehenden Hausanschlüssen verbunden werden, insbesondere zur
Durchführung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend
aus einem Packer und Rohrhülsen für die Verbindung mit dem Seitenzulauf,
von denen eine einen einseitig angeformten Sattel aufweist
und die mit Dichtelementen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der Packer aus einem runden, hülsenartigen Verbaukörper (11) mit gewölbter Außenfläche und Aufnahmevorrichtungen für eine Markierungseinrichtung (12), dessen Durchmesser mit dem Außendurchmesser des anzuschließenden Seitenzulaufs (2) korrespondiert und der federnd mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Arretierungsstopfen (8), dessen Außendurchmesser mit dem Innendurchmesser des Seitenzulaufes (2) korrespondiert, verbunden ist, besteht,
- - und dass die Rohrhülsen für die Verbindung mit dem Seitenzulauf (2) aus einem hülsenförmigen äußeren Anschlusselement (5) mit einem im Innenmantel integrierten Dichtungselement (7) sowie mit neurohrseitig angeordneten Verbindungselementen (23) und einem inneren Anschlusselement (17) mit neurohrseitig angeformtem Sattel (20), der entsprechend dem Innendurchmesser des Neurohres (14) ausgebildet und an dessen dem Neurohr (14) zugewandter Fläche umlaufend ein Dichtungsmittel (21) angeordnet ist, und welches mit Verbindungskomponenten (22) zulaufseitig versehen ist, bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Arretierungsstopfen (8) einen neurohrseitig angeformten Anschlagbund (9)
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Arretierungsstopfen (8) am Umfang angeordnete Fixierelemente (13) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Fixierelemente (13) aus in den Mantel des Arretierungsstopfens (8) integrierten
Druckkörpern mit Federn bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Fixierelemente (13) aus einem oder mehreren auf dem Mantel des
Arretierungsstopfens (8) angeordneten Gummiringen bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das hülsenförmigen äußeren Anschlusselement (5) mit einem innen
umlaufenden Anschlag (6) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das innere Anschlusselement (17) schlitzförmige Durchbrüche (19) in
seinem hülsenförmigen Grundkörper (18) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass im hülsenförmigen Grundkörper (18) des inneren Anschlusselementes
(17) vom hülsenartigen Verbaukörper (11) des Packers betätigbare
Verspannungsmittel (24) zum Arretieren des hülsenförmigen Grundkörpers
(18) am Neurohr (14) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105552 DE19905552C1 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Verfahren zum Anschluß von Seitenzuläufen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105552 DE19905552C1 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Verfahren zum Anschluß von Seitenzuläufen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19905552C1 true DE19905552C1 (de) | 2000-06-08 |
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ID=7897069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999105552 Expired - Fee Related DE19905552C1 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Verfahren zum Anschluß von Seitenzuläufen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19905552C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0392583A2 (de) * | 1989-04-13 | 1990-10-17 | NLW Fördertechnik GmbH i.K. | Vorrichtung zum unterirdischen Auswechseln schadhafter Abwasser-Sammlerrohre |
-
1999
- 1999-02-11 DE DE1999105552 patent/DE19905552C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0392583A2 (de) * | 1989-04-13 | 1990-10-17 | NLW Fördertechnik GmbH i.K. | Vorrichtung zum unterirdischen Auswechseln schadhafter Abwasser-Sammlerrohre |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUETTNER BETEILIGUNGS- UND VERMOEGENSVERWALTUNGS G |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |