DE19905552C1 - Verfahren zum Anschluß von Seitenzuläufen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Anschluß von Seitenzuläufen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anschluß von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des sogenannten Berstlinig-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im Freigefälle. DOLLAR A Das technische Problem, ein Verfahren zur Erneuerung von Abwasserkanälen unter Einschluß von einmündenden Seitenzuläufen bei Anwendung des Berstlinig-Verfahrens zu entwickeln und eine hierfür erforderliche Vorrichtung vorzuschlagen, wird gelöst, indem vor der Erneuerung die Seitenzuläufe von der zu erneuernden Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm zurückgefräst werden, daß anschließend in den verbliebenen Seitenzulauf ein federnder Packer, welcher den zurückgefrästen Bereich verbaut und sich federnd an den alten Kanal drückt, mittels Roboter montiert und im gleichen Arbeitsgang ein äußeres Anschlußelement montiert wird, daß nach der Erneuerung mittels einer Markierungseinrichtung die Position des Seitenzulaufes erkannt wird, wonach ein Roboter das neue Rohr auffräst, ein inneres Anschlußelement in das äußere Anschlußelement einschiebt und arretiert, sowie den Packer demontiert, und daß anschließend der Außenbereich zwischen Erdreich und Anschlußelementen und sowie die innere Kontur des Anschlusses dauerhaft und dicht verpreßt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschluss von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im Freigefälle, bei dem die alten Rohre mittels eines Berstkopfes gesprengt und durch nachgezogene neue Rohre in der Regel gleicher, aber auch größerer Abmessungen unter Überdeckung einmündender Hausanschlüsse ersetzt und mit den bestehenden Hausanschlüssen verbunden werden sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.
Ein derartiges Verfahren und eine solche Vorrichtung sind durch die DE-Z "KA" 12/1990, S. 1466 bis 1472 bekannt. Nachteilig hierbei ist jedoch der enorme Aufwand für das Umschließen der vorhandenen Anschlussleitungen, welches überwiegend in offener Bauweise durchgeführt wird bzw. vereinzelt durch Abteufen von Stahlringen, in deren Schutz die Anschlussleitungen mit Kernbohrung, Bohrring, Steinzeuganschluss-Stutzen und Übergangsstücken an das Vorpressrohr angeschlossen werden, erfolgt. Dieser Aufwand stellt insbesondere bei Anschlussleitungen in Abständen von unter 8 m die Wirtschaftlichkeit und den Sinn des Berstlining-Verfahrens in Frage.
Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde, ein effektives und kostengünstiges Verfahren zur Erneuerung von Abwasserkanälen unter Einschluss von einmündenden Seitenzuläufen bei Anwendung des durch die genannte Zeitschriftenstelle bekannten Berstlining-Verfahrens so zu entwickeln und eine hierfür erforderliche Vorrichtung vorzuschlagen, dass bzw. womit einmündende Seitenzuläufe mit mechanisierten sowie dauerhaft und fachgerecht wirkenden abdichtbaren Mitteln saniert werden können, wobei gleichzeitig ein wirksamer Schutz gegen die Zerstörung der einmündenden Seitenzuläufe während des Zertrümmerns der Hauptleitung und das Eindringen von Trümmern der Hauptleitung in die Anschlussleitungen gefunden werden soll.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass vor der Erneuerung der alten Entwässerungsleitung mit einem neuen Rohr im Berstlining-Verfahren die Seitenzuläufe von der zu erneuernden Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm zurückgefräst werden, dass anschließend jeweils in den verbliebenen Seitenzulauf ein spezieller Packer, bestehend aus einem Arretierungsstopfen und einem mit diesem federnd verbundenen Verbaukörper, welcher den zurückgefrästen Bereich verbaut und sich federnd an den alten Kanal drückt, mittels Roboter montiert und im gleichen Arbeitsgang über den Außendurchmesser des Verbaukörpers ein äußeres Anschlusselement über das zurückgefräste Ende des Seitenzulaufes gedrückt wird, dass nach dem Einzug des Neurohres in den zertrümmerten Altkanal durch einen in das Neurohr eingeführten Roboter eine im Packer integrierte Markierungseinrichtung, welche die genaue Position des jeweiligen Seitenzulaufes markiert, erkannt wird, wonach dieser Roboter das neue Rohr an der definierten Steile auffräst, ein inneres Anschlusselement in das äußere Anschlusselement einschiebt und arretiert, wobei die zum Innenmantel des Neurohres weisende Sattelfläche des inneren Anschlusselementes dichtend an diese Fläche gedrückt wird, sowie den Packer demontiert, und dass anschließend ein an sich bekannter Verpresspacker eingesetzt und der Außenbereich zwischen Erdreich und Anschlusselementen und sowie die innere Kontur des Anschlusses dauerhaft und dicht verpresst wird.
Die Lösung sieht desweiteren eine Vorrichtung zum Anschluss von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im Freigefälle nach Anspruch 5 vor.
Die Zerstörung des Altrohres bei Anwendung des Berstlining-Verfahrens bewirkt, wie eingangs erwähnt, auch die teilweise Zerstörung der Seitenzuläufe, insbesondere im Anbindungsbereich. Dementsprechend war eine Erneuerung der Anbindungen in geschlossener Bauweise nicht realiserbar. Aber auch die im Erdreich verbleibenden und in die Seitenzuläufe eindringenden Trümmer des Altrohres stellen ein wesentliches Hindernis bei der Erneuerung in geschlossener Bauweise dar.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird sichergestellt, daß zunächst das Zertrümmern des Altrohres keine Auswirkungen auf die nachfolgende Neuanbindung in geschlossener Bauweise hat, indem die Seitenzuläufe so zurückgefräst werden, daß ein erfindungsgemäßer Packer eingesetzt werden kann, der zum einen die Öffnung der Seitenzuläufe vor dem Eindringen der Trümmer schützt und zum anderen durch die gewölbte Ausbildung seines Verbaukörpers und dessen federnder Verbindung mit dem Arretierungsstopfen bewirkt, daß beim Bersten der Altkanal zertrümmert werden kann, ohne die Seitenzuläufe zu zerstören.
Um hierbei einen festen Sitz des Verbaukörpers zu sichern, bietet sich die Ausstattung des Arretierungsstopfens, der deshalb in dem Seitenzulauf verankert wird und mit einem oder mehreren Gummiringen Halt findet, mit zusätzlich am Umfang angeordneten Fixierelementen, z. B. mehreren Druckkörpern mit Federlagerung an.
Gleichzeitig wird bereits vor dem Zertrümmern des Altrohres der Neuanschluß der Seitenzuläufe vorbereitet, indem das innere Anschlußelement vormontiert und dabei über das zurückgefräste Ende des Seitenzulaufs gedrückt wird, wo es einen festen Sitz einnimmt und gleichfalls durch den Verbaukörper vor den Auswirkungen des Berstens geschützt ist.
Die Ortung der nach dem Einbau des Neurohrers verdeckten Anschlüsse wird gewährleistet, indem in den Verbaukörper integrierte Markierungseinrichtungen wie z. B. ein batteriebetriebener Bohrer oder ein elektromagnetischer Signalgeber das Auffinden der jeweiligen Stellen optisch, akustisch oder auf andere geeignete Weise gewährleisten.
Hinsichtlich der Genauigkeit sind keine übertriebenen Anforderungen notwendig, da das Durchgangsloch mittels eines Fräsautomaten, gegebenenfalls mit Kameraüberwachung hergestellt werden kann.
Das nach Fertigstellung des Durchgangsloches einzuschiebende und mit dem bereits vor Ort befindlichen äußeren Anschlußelement zu verbindende innere Anschlußelement wird werkstattmäßig, vorzugsweise aus thermisch verformbarem Kunststoff oder aus geeignetem Metall hergestellt, da insbesondere der neurohrseitig angeformte Sattel hohe Anforderungen an die Paßgenauigkeit infolge des erforderlichen dauerhaften und dichten Einbaus stellt. Dies zu gewährleisten, ist aufgrund der Bekanntheit der entsprechenden Rohrabmessungen im Gegensatz zu den doch erheblichen Maßdifferenzen beim Relining-Verfahren infolge der Überdeckung möglicher Ablagerungen in den Altrohren durch den Inliner kein Problem.
Die Verbindung von innerem und äußerem Anschlußelement kann auf Grund des nachfolgenden Verpressens relativ einfach gestaltet werden. Formschlüssige Verbindungen, z. B. umlaufende Nuten, vorteilhaft mehrere hintereinander zum Ausgleich von möglichen Toleranzen, in der einen und entsprechende umlaufende Federn oder Sicken in der anderen Seite sind hierbei ausreichend, wobei das Entstehen einer Vorspannung sich günstig auf die Abdichtung zwischen Sattel des inneren Anschlußelementes und Neurohr-Innenwand mit dazwischenliegendem umlaufendem Dichtungsmittel, z. B. einem Gummiring, auswirkt. Auch der Einsatz von Federringen ist denkbar.
Als besonders wirkungsvoll hat sich die Anordnung von zusätzlichen Arretierungselementen im Umfang des hülsenförmigen Grundkörpers des inneren Anschlußelementes gezeigt. Die mit einer Auflaufkurve versehenen Elemente werden beim Entfernen des Packers mittels dessen Verbaukörper aus dem Umfang des Grundkörpers geschoben und drücken gegen die Außenseite des Neurohres, so daß der Sattel auf der gegenüberliegenden Seite als Widerlager dient und das gesamte innere Anschlußelement einen festeren Sitz bis zum Verpressen erhält.
Mittels eines in den Anschluß eingeführten Verpreßpackers und dem Verpressen des Bereiches zwischen Erdreich und Hülsen über die im Umfang des hülsenförmigen Grundkörpers befindlichen schlitzförmigen Öffnungen sowie dem gleichzeitigen Ausgleich der inneren Kontur, wobei eine innige Verbindung zwischen beiden verpreßten Bereichen entsteht, wird die Dauerhaftigkeit und die Dichtigkeit der Verbindung sichergestellt.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben und die vorgenannten und weitere Vorteile näher erläutert werden.
Hierbei zeigen
Fig. 1 - Den Seitenzulauf im zurückgefästen Zustand mit Altrohr
Fig. 2 - Den in den Seitenzulauf eingesetzten federnden Packer sowie das über dem Seitenzulauf eingedrückte äußere Anschlußelement
Fig. 3 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, federndem Packer und äußerem Anschlußelement nach dem Bersten
Fig. 4 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, federndem Packer, äußerem Anschlußelement und neuer Durchgangsbohrung
Fig. 5 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, federndem Packer, äußerem Anschlußelement und eingesetztem innerem Anschlußelement
Fig. 6 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, äußerem Anschlußelement und innerem Anschlußelement nach Entfernung des federnden Packers
Fig. 7 - Den Seitenzulauf mit Neurohr, äußerem Anschlußelement und innerem Anschlußelement sowie Verpreßpacker
Fig. 8 - Den fertiggestellten Seitenzulauf mit dauerhafter und dichter Verpressung
In Fig. 1 ist der Ausschnitt aus einer alten Entwässerungsleitung 1 mit einem Seitenzulauf 2 dargestellt, der vor der Erneuerung der alten Entwässerungsleitung 1 mit einem neuen Rohr im Berstlining-Verfahren von der zu erneuernden Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm zurückgefräst wurde. Dabei wurde der zurückgefräste Bereich 4 gleichzeitig im Durchmesser erweitert, um Raum für den Einsatz des äußeren Anschlußelementes zu gewinnen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wurde anschließend der federnde Packer installiert, welcher aus dem Druckkörper 11, dessen Außenfläche gewölbt ist, um den Berstkopf auflaufen zu lassen, und dem mit diesem über Bolzen und Federn (10) verbundenen Arretierungsstopfen 8, besteht. Der Druckkörper 11 dient zugleich der Aufnahme der Markierungseinrichtung 12 für das Auffinden des Anschlusses nach Überdeckung durch das Neurohr 14. Sein Außendurchmesser korrespondiert mit dem Außendurchmesser des Seitenzulaufes 2, so daß dieser optimal vor Verschmutzungen, insbesondere den Bersttrümmern, ebenso wie vor Beschädigungen durch den Berstkopf geschützt ist. Zum besseren Halt des Arretierungsstopfens 8 im Seitenzulauf 2 ist dieser mit aus in seinem Umfang angeordneten Fixierelementen 13, bestehend aus gefederten Druckkörpern, versehen. Außerdem weist er einen umlaufenden Anschlagbund 9 auf, welcher ein völliges Einschieben in den Seitenzulauf 2 verhindert. Gleichfalls ersichtlich ist die Lage des bereits eingedrückten äußeren Anschlußelementes 5, welches mit einem inneren umlaufenden Anschlag 6 versehen ist. Dieser Anschlag 6 gewährleistet, daß das äußere Anschlußelelement 5 nur bis zu einem bestimmten Maß eingedrückt wird und damit der für die Verbindung mit dem inneren Anschlußelement erforderliche Abstand gesichert ist.
Nachdem das Neurohr 14 eingebracht wurde, ist wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Seitenzulauf 2 verdeckt. Im Erdreich 3 und in den verbliebenen Hohlräumen befinden sich die Trümmer 15 des Altrohres 1, die jedoch nicht in den Seitenzulauf 2 eindringen konnten, da dieser vom Druckkörper 11 verschlossen ist.
Die nach dem Ermitteln der Lage des Seitenzulaufes 2 mittels der Markierungseinrichtung 12 eingefräste Durchgangsöffnung 16 weist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, einen mit dem Außendurchmesser des Druckkörpers 11 im wesentlichen korrespondieren Durchmesser auf. Dies ist erforderlich, um den Packer durch die Durchgangsöffnung 16 zu entfernen.
Zunächst wird jedoch, wie aus Fig. 5 ersichtlich, das innere Anschlußelement 17 durch die Durchgangsöffnung 16 eingebracht und mittels der Verbindungskomponenten 22 des inneren Anschlußelementes 17 und den Verbindungselementen 23 des äußeren Anschlußelementes 5, und zwar durch Einrasten einer am äußeren Rand des hülsenförmigen Grundkörpers 18 des inneren Anschlußelementes 17 befindlichen umlaufenden Sicke in eine der im Abstand angeordneten umlaufenden Nuten an der Innenseite des äußeren Anschlußelementes 5 derart, daß der angeformte Sattel 20 des inneren Anschlußelementes 17 und das auf dessen dem Neurohr 14 zugewandter Fläche umlaufend angeordnete Dichtungsmittel 21, ein Gummiring, gegen die Wandung des Neurohres 14 gepreßt werden.
In Fig. 6 wird der Seitenzulauf 2 nach dem Entfernen des Packers gezeigt. Man kann erkennen, daß die Verspannungsmittel 24 durch das Auflaufen des Druckkörpers 11 an ihrer Auflaufkurve aus dem hülsenförmigen Grundkörper 18 des inneren Anschlußelementes 17 gedrückt wurden und nun an der Außenwandung des Neurohres 14 anliegen, wodurch gleichzeitig der angeformte Sattel 20 des inneren Anschlußelelmentes 17 in seiner Lage unter Spannung fixiert wird.
In den Seitenzulauf 2 wird abschließend, wie aus Fig. 7 ersichtlich, ein Verpreßpacker 25 angeordnet, um den Außenbereich zwischen Erdreich 3 und innerem 17 sowie äußerem Anschlußelement 5 über die in dem hülsenförmigen Grundkörper 18 angeordneten schlitzförmigen Durchbrüche 19 ebenso wie die inneren Konturen des Anschlusses dauerhaft und dicht zu verpressen, so daß, wie in Fig. 8 dargestellt, eine saubere und wirkungsvolle Seitenzulaufverbindung ohne Kanten und Absätze entsteht, die in der effektiven und kostengünstigen sowie umweltfreundlichen geschlossenen Bauweise geschaffen wurde.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1
Alte Entwässerungsleitung
2
Seitenzulauf
3
Erdreich
4
Zurückgefräster Bereich
5
Äußeres Anschlußelement
6
Innerer umlaufender Anschlag
7
Dichtungselement
8
Arretierungsstopfen
9
Anschlagbund
10
Federndes Verbindungselement
11
Verbaukörper
12
Markierungseinrichtung
13
Fixierelemente
14
Neurohr
15
Trümmer des Altrohres
16
Neue Durchgangsbohrung
17
Inneres Anschlußelement
18
Hülsenförmiger Grundkörper
19
Schlitzförmige Durchbrüche
20
Angeformter Sattel
21
Umlaufende Dichtung
22
Verbindungskomponenten
23
Verbindungselemente
24
Verspannungsmittel
25
Verpreßpacker
26
Zuleitung für Verpreßmittel
27
Verpreßkanäle
28
Verpreßte Bereiche

Claims (12)

1. Verfahren zum Anschluss von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im Freigefälle, bei dem die alten Rohre mittels eines Berstkopfes gesprengt und durch nachgezogene neue Rohre in der Regel gleicher, aber auch größerer Abmessungen unter Überdeckung einmündender Hausanschlüsse ersetzt und anschließend mit den bestehenden Hausanschlüssen verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - vor der Erneuerung der alten Entwässerungsleitung (1) mit einem neuen Rohr (14) im Berstlining-Verfahren die Seitenzuläufe (2) von der zu erneuernden Rohrleitung getrennt und ca. 10 cm zurückgefräst werden,
  • - dass anschließend jeweils in den verbliebenen Seitenzulauf (2) ein spezieller Packer, bestehend aus einem Arretierungsstopfen (8) und einem mit diesem federnd verbundenen Verbaukörper (11), welcher den zurückgefrästen Bereich verbaut und sich federnd an den alten Kanal drückt, mittels Roboter montiert
  • - und über den Außendurchmesser des Verbaukörpers (11) ein äußeres Anschlusselement (5) über das zurückgefräste Ende des Seitenzulaufes (2) gedrückt wird,
  • - dass nach dem Einzug des Neurohres (14) in den zertrümmerten Altkanal durch einen in das Neurohr (14) eingeführten Roboter eine im Packer integrierte Markierungseinrichtung (12), welche die genaue Position des jeweiligen Seitenzulaufes (2) markiert, erkannt wird,
  • - wonach dieser Roboter das neue Rohr (14) an der definierten Steile auffräst,
  • - ein inneres Anschlusselement (17) in das äußere Anschlusselement (5) einschiebt und arretiert, wobei die zum Innenmantel des Neurohres (14) weisende Sattelfläche des inneren Anschlusselementes (17) dichtend an diese Fläche gedrückt wird,
  • - sowie den Packer demontiert,
  • - und dass anschließend ein an sich bekannter Verpresspacker eingesetzt und der Außenbereich zwischen Erdreich (3) und Anschlusselementen (5) und (17) sowie die innere Kontur des Anschlusses dauerhaft und dicht verpresst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungseinrichtung (12) ein im Packer integriertes Bohrwerk ist, das in den Mantel des Neurohres (14) vom Seitenzulauf (2) aus eine Zentrierbohrung einbringt, welche anschließend vom Neurohr (14) aus mittels des Roboters ermittelt und erweitert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungseinrichtung (12) ein im Packer integrierter elektromagnetischer Signalgeber ist, der das Zentrum des Seitenzulaufes (2) markiert, welches anschließend vom Neurohr (14) aus mittels eines entsprechenden Empfängers des Roboters geortet und anschließend auf das erforderliche Maß erweitert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass beim Entfernen des federnden Packers durch dessen Verbaukörper (11) ein Verspannungsmittel (24) betätigt wird, welches durch Hebelwirkung die zum Innenmantel des Neurohres (14) weisende Sattelfläche des inneren Anschlusselementes (17) dichtend an diese Fläche drückt.
5. Vorrichtung zum Anschluss von Seitenzuläufen an unterirdisch mittels des sogenannten Berstlining-Verfahrens erneuerte Entwässerungsleitungen im Freigefälle, bei dem die alten Rohre mittels eines Berstkopfes gesprengt und durch nachgezogene neue Rohre in der Regel gleicher, aber auch größerer Abmessungen unter Überdeckung einmündender Hausanschlüsse ersetzt und mit den bestehenden Hausanschlüssen verbunden werden, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einem Packer und Rohrhülsen für die Verbindung mit dem Seitenzulauf, von denen eine einen einseitig angeformten Sattel aufweist und die mit Dichtelementen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - der Packer aus einem runden, hülsenartigen Verbaukörper (11) mit gewölbter Außenfläche und Aufnahmevorrichtungen für eine Markierungseinrichtung (12), dessen Durchmesser mit dem Außendurchmesser des anzuschließenden Seitenzulaufs (2) korrespondiert und der federnd mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Arretierungsstopfen (8), dessen Außendurchmesser mit dem Innendurchmesser des Seitenzulaufes (2) korrespondiert, verbunden ist, besteht,
  • - und dass die Rohrhülsen für die Verbindung mit dem Seitenzulauf (2) aus einem hülsenförmigen äußeren Anschlusselement (5) mit einem im Innenmantel integrierten Dichtungselement (7) sowie mit neurohrseitig angeordneten Verbindungselementen (23) und einem inneren Anschlusselement (17) mit neurohrseitig angeformtem Sattel (20), der entsprechend dem Innendurchmesser des Neurohres (14) ausgebildet und an dessen dem Neurohr (14) zugewandter Fläche umlaufend ein Dichtungsmittel (21) angeordnet ist, und welches mit Verbindungskomponenten (22) zulaufseitig versehen ist, bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungsstopfen (8) einen neurohrseitig angeformten Anschlagbund (9) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungsstopfen (8) am Umfang angeordnete Fixierelemente (13) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (13) aus in den Mantel des Arretierungsstopfens (8) integrierten Druckkörpern mit Federn bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (13) aus einem oder mehreren auf dem Mantel des Arretierungsstopfens (8) angeordneten Gummiringen bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hülsenförmigen äußeren Anschlusselement (5) mit einem innen umlaufenden Anschlag (6) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Anschlusselement (17) schlitzförmige Durchbrüche (19) in seinem hülsenförmigen Grundkörper (18) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im hülsenförmigen Grundkörper (18) des inneren Anschlusselementes (17) vom hülsenartigen Verbaukörper (11) des Packers betätigbare Verspannungsmittel (24) zum Arretieren des hülsenförmigen Grundkörpers (18) am Neurohr (14) angeordnet sind.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0392583A2 (de) * 1989-04-13 1990-10-17 NLW Fördertechnik GmbH i.K. Vorrichtung zum unterirdischen Auswechseln schadhafter Abwasser-Sammlerrohre

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