DE19905452A1 - Digitale Stereokamera - Google Patents
Digitale StereokameraInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Stereokamera ist in einen Hauptkamerateil (11), der eines der beiden Objektive (13), zumindest einen der beiden Einzelverschlüsse (15), einen Flächensensor (18), einen Analog/Digital-Wandler (22) und eine an den Analog/Digital-Wandler ausgangsseitig angeschlossene digitale Schnittstelle und/oder ein Speichermedium (23) zum Abspeichern der digitalen Bilddaten von Stereo-Bildpaaren aufweist, und einen mit dem Hauptkamerateil mechanisch verbundenen Nebenkamerateil (12) unterteilt, der als Bestandteil zumindest das andere der beiden Objektive (14), jedoch keine digitale Schnittstelle bzw. kein Speichermedium enthält und der mit dem Hauptkamerateil über eine optische Strahlverbindung zur optischen Übertragung des zweiten Bildes, falls kein eigener zweiter Flächensensor für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorhanden ist, oder über eine elektrische Signalleitungsverbindung (21) zur elektrischen Übertragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls ein eigener Flächensensor (19) für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Stereokamera ist insbesondere verwendbar, wenn die Basislänge vergrößert werden soll, z. B. für terrestrische Photogrammetrieanwendungen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Stereokamera mit
zwei horizontal nebeneinander um eine Basislänge versetzt an
geordneten Objektiven zur Bildung eines Bildpaares eines Ob
jekts, einer zwei Einzelverschlüsse enthaltenden Verschluß
einrichtung und einer elektronischen Bildsensoreinrichtung,
welche die beiden über die beiden Objektive und Einzel
verschlüsse der Verschlußeinrichtung synchron erfaßten Bilder
aufnimmt und die elektrischen Bildsignale an einen Ana
log/Digital-Wandler zur weiteren elektrischen Verarbeitung
ausgibt.
Um ein abgebildetes Objekt stereographisch betrachten zu kön
nen, wird immer ein horizontal nebeneinander liegendes Bild
paar dieses Objekts benötigt. Die Blickrichtung auf die bei
den Bilder sollte bei der Aufnahme mit Ausnahme von Nahauf
nahmen möglichst parallel sein. Zur Aufnahme von Stereobil
dern benutzt man Spezialkameras mit zwei gewöhnlich im Augen
abstand voneinander angebrachten Objektiven mit synchron lau
fenden Verschlüssen oder normale einäugige Kameras mit Spie
gel- oder Prismenvorsätzen, die die beiden Halbbilder auf
nehmen, durch ein Objektiv leiten und auf dem Film wiederum
zwei nebeneinander liegende Halbbilder erzeugen. Bekannt sind
derartige Stereokameras beispielsweise aus Brockhaus
"Naturwissenschaft und Technik", Band 5 (So-Z), 1989, Mann
heim, Seiten 49 und 50 und aus "Meyers Lexikon der Technik",
1972, Seite 2439.
Moderne Stereokameras setzen die beiden Bilder jeweils in
elektrische Signale um, die sich dann digitalisieren, spei
chern und nach Leitung über eine Schnittstelle in einem Per
sonal Computer oder einer Workstation verarbeiten lassen. Als
elektronische Bildsensoreinrichtung kann, wie dies auch in
der digitalen Photographie oder Videoaufnahmetechnik üblich
ist, eine sogenannte CCD(Charge Coupled Device)-Anordnung
verwendet werden. Eine solche Anordnung besteht in einer ein-
oder zweidimensionalen Strahlungsdetektormatrix, die das Bild
aufnimmt und zur weiteren Verarbeitung in analoger elektri
scher Signalform ausgibt. Das durch Analog/Digital-Wandlung
dann in digitaler Signalform vorliegende Bildpaar kann dann
mit der entsprechenden Software und einem Betrachtungs-Hilfs
mittel, wie z. B. einer Shutterbrille, als Stereobild betrach
tet werden.
Eine digitale Stereokamera (VOS2 Stereo Camera), die aus zwei
identisch ausgebildeten, nebeneinander befestigten Einzel
kameras mit jeweils einem optischen Flächensensor besteht,
ist aus dem im Internet am 07.07.98 unter den Adressen
http://www.imec.be/bo/cmos/vos2.html,
http://www.imec.be/bo/cmos/vos2stereo/vos2stereo.html und
http://www.imec.be/bo/cmos/vista.html
abrufbaren imec-Datenblättern (Image Sensors Datasheets,
IMEC, Leuven, Belgium) vom 19. März 1997, bekannt. Bei dieser
bekannten Stereokamera ist der Aufwand jedoch sehr hoch, da
zwei vollständig ausgerüstete digitale Kameras benutzt werden
müssen, ganz abgesehen davon, daß eine Bildbasislängenver
größerung, die insbesondere bei Fernaufnahmen zur Erzielung
einer plastischen Differenzierung in der Bildtiefe vorteil
haft sein kann, nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine moderne digi
tale Stereokamera zu schaffen, die in der Lage ist, im we
sentlichen gleichzeitig ein Stereobildpaar aufzunehmen, wobei
jedoch zur Vereinfachung und damit zur Senkung des techni
schen Aufwands von der bekannten Verwendung zweier komplet
ter, starr zusammengekoppelter digitaler Kameras abgegangen
wird. Außerdem soll sich durch das neue Kamerakonzept eine
problemlose Basislängenvariierbarkeit ermöglichen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine digitale Kamera der ein
gangs genannten Art gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch
eine Aufteilung in
einen Hauptkamerateil, der eines der beiden Objektive, zumin dest einen der beiden Einzelverschlüsse, einen Flächensensor der elektronischen Bildsensoreinrichtung, den Analog/Digital- Wandler und eine an den Analog/Digital-Wandler ausgangsseitig angeschlossene digitale Schnittstelle und/oder eine Spei chereinrichtung mit einem Speichermedium zum Abspeichern der digitalen Bilddaten von Stereo-Bildpaaren aufweist, und
einen mit dem Hauptkamerateil mechanisch verbundenen Nebenka merateil, der als Bestandteil zumindest das andere der beiden Objektive, jedoch keine digitale Schnittstelle bzw. Spei chereinrichtung enthält und der mit dem Hauptkamerateil über eine optische Strahlverbindung zur optischen Übertragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls kein eigener zweiter Flä chensensor der elektronischen Bildsensoreinrichtung für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorhanden ist, oder über eine elektrische Signalleitungsverbindung zur elektrischen Über tragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls ein eigener Flächensensor für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorgese hen ist.
einen Hauptkamerateil, der eines der beiden Objektive, zumin dest einen der beiden Einzelverschlüsse, einen Flächensensor der elektronischen Bildsensoreinrichtung, den Analog/Digital- Wandler und eine an den Analog/Digital-Wandler ausgangsseitig angeschlossene digitale Schnittstelle und/oder eine Spei chereinrichtung mit einem Speichermedium zum Abspeichern der digitalen Bilddaten von Stereo-Bildpaaren aufweist, und
einen mit dem Hauptkamerateil mechanisch verbundenen Nebenka merateil, der als Bestandteil zumindest das andere der beiden Objektive, jedoch keine digitale Schnittstelle bzw. Spei chereinrichtung enthält und der mit dem Hauptkamerateil über eine optische Strahlverbindung zur optischen Übertragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls kein eigener zweiter Flä chensensor der elektronischen Bildsensoreinrichtung für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorhanden ist, oder über eine elektrische Signalleitungsverbindung zur elektrischen Über tragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls ein eigener Flächensensor für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorgese hen ist.
In vorteilhafter Weise ist die Stereokamera nach der Erfin
dung so ausgebildet, daß der Abstand zwischen dem Hauptkame
rateil und dem Nebenkamerateil und damit die Basislänge me
chanisch verstellbar ist.
Die Stereokamera nach der Erfindung kann gemäß einer Weiter
bildung so ausgebildet werden, daß ihr Nebenkamerateil zur
Realisierung eines Monobetriebs oder zur Vergrößerung der Ba
sislänge abnehmbar ausgebildet ist.
Zur Umwandlung der analogen Ausgangssignale der elektroni
schen Bildsensoreinrichtung in digitale Bildsignale ist es
nicht erforderlich, daß in jedem der beiden Kamerateile ein
eigener Analog/Digital-Wandler eingesetzt ist. Vielmehr
reicht es aus, nur einen einzigen Analog/Digital-Wandler vor
zusehen, der im Hauptkamerateil untergebracht ist.
Im Falle einer Stereokameraausführungsform, bei der ein eige
ner zweiter Flächensensor im Nebenkamerateil vorhanden ist,
ist außer der elektrischen Signalleitungsverbindung zur Über
tragung der Bildsignale dieses Flächensensors zur im Hauptka
merateil untergebrachten digitalen Schnittstelle bzw. Spei
chereinrichtung noch eine Steuerleitung zwischen dem Hauptka
merateil und dem Nebenkamerateil zur Synchronisierung des
Verschlusses des Nebenkamerateils mit dem Verschluß im Haupt
kamerateil vorgesehen.
Im vorteilhaften Fall, daß die digitale Stereokamera nach der
Erfindung nur einen einzigen Analog/Digital-Wandler und zwar
im Hauptkamerateil enthält, ist die elektrische Signallei
tungsverbindung vom Flächensensor des Nebenkamerateils dann
zu diesem einzigen, im Hauptkamerateil untergebrachten Ana
log/Digital-Wandler geführt.
Ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Stereoka
mera nach der Erfindung im Nebenkamerateil als einziger Be
standteil nur ein Objektiv untergebracht, so kann dieses Ob
jektiv als Eingangsoptik über ein faseroptisches Kabel mit
dem Hauptkamerateil verbunden werden, der im Anschluß an ei
ne Ausgangsoptik auch den von einem Lichtmodulator zusammen
mit dem Einzelverschluß des im Hauptkamerateil erzeugten Bil
des zeitlich gesteuerten Einzelverschluß für das vom Nebenka
merateil kommende Bild aufweist. Im Hauptkamerateil ist dann
für beide Bilder eines Bilderpaares hinter einem Strahltei
ler, auf den die beiden Bilder mittels des Objektivs des
Hauptkamerateils bzw. mittels der Ausgangsoptik des faserop
tischen Kabels gerichtet sind, ein einziger gemeinsamer Flä
chensensor vorgesehen, an den der Analog/Digital-Wandler
elektrisch angeschlossen ist.
Zur Bauangleichung an den Nebenkamerateil kann in vorteilhaf
ter Weise auch im Hauptkamerateil ein faseroptisches Kabel
vorgesehen werden, das zwischen dem als seine Eingangsoptik
wirksamen Objektiv des Hauptkamerateils und einer Ausgangsop
tik angeordnet ist, die dem Strahlteiler als Strahlzufüh
rungsorgan vorgelagert ist. Der Nebenkamerateil kann in einer
besonders einfachen Realisierungsform lediglich ein gehäuse
loses, als Eingangsoptik des faseroptischen Kabels wirksames
Objektiv ausgebildet sein, wobei dann am Hauptkamerateil zum
Anschließen dieses faseroptischen Kabels eine Anschlußbuchse
angebracht ist, die mit der im Hauptkamerateil untergebrach
ten Ausgangsoptik dieses Kabels verbunden ist. In zweckmäßi
ger Weise ist dann am Hauptkamerateil eine Halterung für das
den Nebenkamerateil bildende Objektiv vorgesehen.
Bei dieser Ausführung einer Stereokamera wird in vorteilhaf
ter Weise ein Flächensensor eingespart und die Kamera kann
ohne Schwierigkeiten so konzipiert werden, daß das zweite Ob
jektiv abnehmbar ist. Es entsteht dann eine Kamera, mit der
sowohl im Mono- als auch im Stereomodus gearbeitet werden
kann. Es läßt sich im Stereomodus eine größere Basislänge er
möglichen, was für die terrestrische Photogrammetrie nötig
ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform einer Ste
reokamera nach der Erfindung ist im Nebenkamerateil hinter
dem Objektiv und dem Einzelverschluß des Nebenkamerateils ein
Spiegel untergebracht, der das Bild des Nebenkamerateils zu
einem im Hauptkamerateil vorgesehenen Strahlteiler umlenkt.
Im Hauptkamerateil ist dann hinter dem Objektiv und dem Ein
zelverschluß des Hauptkamerateils unmittelbar der Strahltei
ler angeordnet. Außerdem ist im Hauptkamerateil für beide
Bilder eines Bilderpaares hinter dem Strahlteiler ein einzi
ger gemeinsamer Flächensensor vorgesehen, an den der Ana
log/Digital-Wandler elektrisch angeschlossen ist. Zur zeitli
chen Steuerung der beiden Einzelverschlüsse der Verschlußein
richtung ist ein Licht-Modulator vorgesehen. Bei einer derart
ausgebildeten Stereokamera wird ebenfalls ein Flächensensor
eingespart.
Ist der-Flächensensor durch eine planare CCD(Charge Coupled
Device)-Anordnung gebildet, so arbeitet der die beiden Ein
zelverschlüsse der Verschlußeinrichtung elektrisch steuernde
Licht-Modulator in vorteilhafter Weise abhängig von der Ent
ladungsgeschwindigkeit der CCD-Anordnung.
Durch zwei nebeneinander angeordnete Sichtanzeigevorrichtun
gen (Displays), die den beiden Augen eines Betrachters die
entsprechenden Bildinformationen vermitteln, kann das
3D-Ergebnisbild unmittelbar betrachtet werden. Wenn der Ab
stand der Objektive der Stereokamera zueinander einstellbar
ausgebildet wird, werden auch Stereo-Großaufnahmen möglich.
Das digitale Bildpaar kann dann am PC, an einer Workstation
oder auch an einem digitalen Fernseher mit dem dafür ent
wickelten Betrachtungs-Hilfsmittel nach der Übertragung so
fort im Stereomodus betrachtet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsmöglichkeiten erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Stereokamera mit einem Haupt- und einem Nebenka
merateil, jeweils mit Flächensensor;
Fig. 2 eine Stereokamera mit einem Hauptkamerateil und einem
abnehmbaren Nebenkamerateil, jeweils mit einem Flä
chensensor;
Fig. 3 eine Stereokamera mit nur einem Flächensensor;
Fig. 4 eine Stereokamera mit einem Haupt- und einem abnehm
baren Nebenkamerateil, wobei nur ein einziger, im
Hauptkamerateil untergebrachter Flächensensor vorge
sehen ist;
Fig. 5 eine ähnliche Stereokamera wie in Fig. 4, jedoch mit
einem faseroptischen Kabel im Hauptkamerateil, und
Fig. 6 eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 5 etwas
vereinfachte Stereokamera.
Die in Fig. 1 dargestellte digitale Stereokamera besteht aus
zwei horizontal nebeneinander angeordneten Teilen, die in ei
nem Gehäuse 1 zusammengefaßt sind. Jeder Teil enthält ein Ob
jektiv 2 bzw. 3. An den Objektiven 2 und 3 befindet sich je
weils ein Einzelverschluß 4 bzw. 5, die miteinander durch ei
ne Steuereinrichtung 6 einer Verschlußeinrichtung synchro
nisiert werden. Die beiden Einzelverschlüsse 4 und 5 der Ver
schlußeinrichtung werden in der Steuereinrichtung 6 mecha
nisch oder elektrisch synchronisiert.
Die beiden über die Objektive 2 und 3 kommenden Bilder werden
auf zwei zugehörige Flächensensoren 7 und 8 aufgenommen, von
denen jeder in einem der beiden Kamerateile angeordnet ist
und durch eine planare CCD(Charge Coupled Device)-Anordnung
gebildet wird. Ein in einem der beiden Teile untergebrachter
Analog/Digital-Wandler 9 wandelt die beiden analogen Bildsi
gnale in digitale Daten um.
Anschließend werden die digitalisierten Bilddaten als Stereo-
Bildpaar mit Hilfe einer Speichervorrichtung in einem Spei
chermedium 10 abgespeichert. Der Abstand der Objektive 2 und
3 zueinander und damit die Basislänge b können durch einen
Einrastmechanismus verändert werden. Als Einzelverschlüsse 4
und 5 lassen sich beispielsweise steuerbare Polarisa
tionsfilter, ein mechanisches Flügelrad oder ein Torsions
band-Chopper verwenden.
Die in Fig. 2 dargestellte digitale Stereokamera besteht eben
falls aus zwei horizontal nebeneinander angeordneten Teilen,
nämlich einem Hauptkamerateil 11 und einem abnehmbaren Neben
kamerateil 12. Die Stereokamera ist somit teilbar ausge
bildet, was eine größere Basislänge oder einen Monobetrieb
ermöglicht. Der Hauptkamerateil 11 und der Nebenkamerateil 12
enthalten jeweils ein Objektiv 13 bzw. 14. Am Objektiv 13 ist
ein Einzelverschluß 15 für den Hauptkamerateil 11 und am Ob
jektiv 14 ein Einzelverschluß 16 für den Nebenkamerateil 12
vorgesehen. Die beiden Einzelverschlüsse 15 und 16 werden
durch eine Steuereinrichtung 17 synchronisiert.
Sowohl im Hauptkamerateil 11 als auch im Nebenkamerateil 12
ist ein Flächensensor 18 bzw. 19 in Form einer planaren CCD-
Anordnung zur Aufnahme des jeweiligen Einzelbildes eines
Bildpaares hinter dem jeweiligen Objektiv 13 bzw. 14 angeord
net. Eine zwischen der Steuereinrichtung 17 im Hauptkamera
teil 11 und dem Einzelverschluß 16 im Nebenkamerateil 12 be
stehende elektrische Steuerleitungsverbindung 20 ermöglicht
das Synchronisieren der beiden in diesem Fall elektronisch
steuerbaren Einzelverschlüsse 15 und 16.
Eine elektrische Signalleitungsverbindung 21 ist zwischen dem
Flächensensor 19 im Nebenkamerateil 12 und einem im Hauptka
merateil 11 untergebrachten Analog/Digital-Wandler 22 ange
bracht und erlaubt das Abspeichern der dann digitalen Bildin
formation des Nebenkamerateils 12 mit Hilfe einer Speicher
vorrichtung in einem Speichermedium 23. Der Flächensensor 18
des Hauptkamerateils 11 liefert in gleicher Weise analoge
Bildsignale dieses Kamerateils an den Analog/Digital-Wandler
22, so daß auch die dann digitalisierten Bilddaten des Haupt
kamerahalbbildes in das Speichermedium 22 Eingang finden kön
nen. Die in Digitalform gewandelten Bildinformationen beider
Bilder werden somit als Stereo-Bildpaar im Speichermedium 23
abgelegt.
Die in Fig. 3 schematisch abgebildete digitale Stereokamera
besteht ebenfalls aus zwei horizontal nebeneinander angeord
neten Teilen, die in einem Gehäuse 24 zusammengefaßt sind.
Jedes Teil enthält ein Objektiv 25 bzw. 26. An den Objektiven
25 und 26 befindet sich jeweils ein Einzelverschluß 27 bzw.
28, die miteinander durch eine Steuereinrichtung 29 einer
Verschlußeinrichtung synchronisiert werden.
Der Lichtstrahl des zweiten Objektivs 26 wird über einen
Spiegel 30 und über einen Strahlteiler 31 zu einem Flächen
sensor 32 geleitet. Der Lichtstrahl des ersten Objektivs 25
wird unmittelbar über den Strahlteiler 31 dem Flächensensor
32 zugeführt. Die beiden über die Objektive 25 und 26 kommen
den Bilder werden also bei dieser Ausführungsform auf einem
einzigen gemeinsamen Flächensensor 32 aufgenommen, der in dem
einen der beiden Kamerateile hinter dem Objektiv 25 und dem
Strahlteiler 31 angeordnet ist und durch eine planare
CCD(Charge Coupled Device)-Anordnung gebildet wird.
Der Strahlteiler 31 weist ein Transmissionsvermögen von
τ = 0,5 und ein Reflexionsvermögen von ξ = 0,5 auf. Ein eben
falls in diesem Kamerateil untergebrachter Analog/Digital-
Wandler 33 wandelt die beiden analogen Bildsignale in digita
le Daten um. Anschließend werden die digitalisierten Bildda
ten als Stereo-Bildpaar mit Hilfe einer Speichervorrichtung
in einem Speichermedium 34 abgespeichert. Als Einzelver
schlüsse 27 und 28 lassen sich insbesondere elektronisch
steuerbare Polarisationsfilter verwenden.
Die beiden Einzelverschlüsse 27 und 28 der Verschlußeinrich
tung werden im Ausführungsbeispiel durch einen Licht-
Modulator gesteuert, der in Abhängigkeit von der Entladungs
geschwindigkeit des als CCD-Anordnung realisierten Flächen
sensors 32 arbeitet. Das Polarisationsfilter eines Verschlus
ses bekommt damit ein Signal, wenn die CCD-Anordnung wieder
ladebereit ist.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellte digitale Stereokamera
besteht aus zwei horizontal nebeneinander angeordneten Tei
len, einem Hauptkamerateil 35 und einem als Ganzes abnehmba
ren Nebenkamerateil 36. Der Hauptkamerateil 35 enthält ein
Objektiv 37 und der Nebenkamerateil 36 ein Objektiv 38. Am
Objektiv 37 im Hauptkamerateil 35 befindet sich ein Einzel
verschluß 39.
Das Objektiv 38 im Nebenkamerateil 36 ist über ein faseropti
sches Kabel 40 mit dem Hauptkamerateil 35 verbunden. Das Ob
jektiv 38 im mit einem eigenen Gehäuse 41 versehenen Nebenka
merateil 36 wirkt dabei als Eingangsoptik des faseroptischen
Kabels 40, dessen Ausgangsoptik 42 am oder innerhalb des Ge
häuses 43 des Hauptkamerateils 35 angebracht ist. Die Aus
gangsoptik 42 enthält einen für das Bild des Nebenkamerateils
36 zuständigen Einzelverschluß 44. Die beiden Einzelver
schlüsse 39 und 44 werden durch eine Steuereinrichtung 45 ei
ner Verschlußeinrichtung elektronisch synchronisiert.
Der über das faseroptische Kabel geleitete Lichtstrahl des im
Nebenkamerateil 36 untergebrachten Objektivs 38 wird im
Hauptkamerateil 35 über einen Strahlteiler 46 zu einem Flä
chensensor 47 geleitet. Der Lichtstrahl des im Hauptkame
rateil 35 untergebrachten Objektivs 37 wird unmittelbar über
den Strahlteiler 46 dem Flächensensor 47 zugeführt.
Die beiden über die Objektive 37 und 38 kommenden Bilder wer
den also bei dieser Ausführungsform auf einem einzigen ge
meinsamen Flächensensor 47 aufgenommen, der im Hauptkamera
teil 35 hinter dem Objektiv 37 und dem Strahlteiler 47 ange
ordnet ist und durch eine planare CCD(Charge Coupled Device)-
Anordnung gebildet wird. Der Strahlteiler 31 weist ein Trans
missionsvermögen von τ = 0,5 und ein Reflexionsvermögen von
ξ = 0,5 auf. Ein ebenfalls in diesem Kamerateil untergebrach
ter Analog/Digital-Wandler 48 wandelt die beiden analogen
Bildsignale in digitale Daten um.
Anschließend werden die digitalisierten Bilddaten als Stereo-
Bildpaar mit Hilfe einer Speichervorrichtung in einem Spei
chermedium 49 abgespeichert. Als Einzelverschlüsse 39 und 44
lassen sich auch hier insbesondere elektronisch steuerbare
Polarisationsfilter verwenden. Die beiden Einzelverschlüsse
39 und 44 der Verschlußeinrichtung werden auch in diesem Aus
führungsbeispiel durch einen Licht-Modulator gesteuert, der
in Abhängigkeit von der Entladungsgeschwindigkeit des als
CCD-Anordnung realisierten Flächensensors 47 arbeitet. Das
Polarisationsfilter eines Verschlusses bekommt damit ein Si
gnal, wenn die CCD-Anordnung wieder ladebereit ist.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem
jenigen nach Fig. 4 weitgehend. Im Hauptkamerateil 35 wird vor
dem Strahlteiler 46 entsprechend dem Strahlführungsweg vom
Nebenkamerateil 36 her ebenfalls ein faseroptisches Kabel 50
vorgeschaltet, das mit einer am Objektiv 37 angekoppelten
Eingangsoptik 51 und einer Ausgangsoptik 52 versehen ist.
Dieses zusätzliche faseroptische Kabel 50 ist deswegen vorge
sehen, damit beide zusammenwirkenden Kamerasysteme im wesent
lichen baugleich sind.
Das in Fig. 6 schematisch abgebildete Ausführungsbeispiel ei
ner digitalen Stereokamera entspricht in weitem Umfang der
Stereokamera nach Fig. 5. Das Objektiv 38 des Nebenkamerateils
36 benötigt jedoch kein Gehäuse, und am Gehäuse 43 des Haupt
kamerateils 35 befindet sich nur eine Eingangsbuchse 53 zum
Anschließen des faseroptischen Kabels 40. Zusätzlich ist im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 am Gehäuse 43 des Hauptka
merateils 35 eine Halterung 54 für die Befestigung des Objek
tivs 38 des Nebenkamerateils 36 angebracht.
Claims (13)
1. Digitale Stereokamera mit zwei horizontal nebeneinander um
eine Basislänge versetzt angeordneten Objektiven zur Bildung
eines Bildpaares eines Objekts, einer zwei Einzelverschlüsse
enthaltenden Verschlußeinrichtung und einer elektronischen
Bildsensoreinrichtung, welche die beiden über die beiden Ob
jektive und Einzelverschlüsse der Verschlußeinrichtung syn
chron erfaßten Bilder aufnimmt und die elektrischen Bildsi
gnale an einen Analog/Digital-Wandler zur weiteren elektri
schen Verarbeitung ausgibt, gekennzeichnet durch eine Auftei
lung in
einen Hauptkamerateil (35; 11), der eines der beiden Objekti ve (37; 13), zumindest einen der beiden Einzelverschlüsse (39, 44; 15), einen Flächensensor (47; 18) der elektronischen Bildsensoreinrichtung, den Analog/Digital-Wandler (48; 22) und eine an den Analog/Digital-Wandler ausgangsseitig ange schlossene digitale Schnittstelle und/oder eine Spei chereinrichtung mit einem Speichermedium (49; 23) zum Abspei chern der digitalen Bilddaten von Stereo-Bildpaaren aufweist, und
einen mit dem Hauptkamerateil mechanisch verbundenen Ne benkamerateil (36; 12), der als Bestandteil zumindest das an dere der beiden Objektive (38; 14), jedoch keine digitale Schnittstelle bzw. Speichereinrichtung enthält und der mit dem Hauptkamerateil über eine optische Strahlverbindung (40) zur optischen Übertragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls kein eigener zweiter Flächensensor der elektronischen Bildsensoreinrichtung für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorhanden ist, oder über eine elektrische Signalleitungsver bindung (21) zur elektrischen Übertragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls ein eigener Flächensensor (19) für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorgesehen ist.
einen Hauptkamerateil (35; 11), der eines der beiden Objekti ve (37; 13), zumindest einen der beiden Einzelverschlüsse (39, 44; 15), einen Flächensensor (47; 18) der elektronischen Bildsensoreinrichtung, den Analog/Digital-Wandler (48; 22) und eine an den Analog/Digital-Wandler ausgangsseitig ange schlossene digitale Schnittstelle und/oder eine Spei chereinrichtung mit einem Speichermedium (49; 23) zum Abspei chern der digitalen Bilddaten von Stereo-Bildpaaren aufweist, und
einen mit dem Hauptkamerateil mechanisch verbundenen Ne benkamerateil (36; 12), der als Bestandteil zumindest das an dere der beiden Objektive (38; 14), jedoch keine digitale Schnittstelle bzw. Speichereinrichtung enthält und der mit dem Hauptkamerateil über eine optische Strahlverbindung (40) zur optischen Übertragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls kein eigener zweiter Flächensensor der elektronischen Bildsensoreinrichtung für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorhanden ist, oder über eine elektrische Signalleitungsver bindung (21) zur elektrischen Übertragung des zweiten Bildes verbunden ist, falls ein eigener Flächensensor (19) für das zweite Bild im Nebenkamerateil vorgesehen ist.
2. Stereokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen dem Hauptkamerateil (11; 35) und dem Ne
benkamerateil (12; 36) und damit die Basislänge (b) mecha
nisch verstellbar ist.
3. Stereokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nebenkamerateil (12; 36) zur Realisierung eines Monobe
triebs abnehmbar ausgebildet ist.
4. Stereokamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Umwandlung der analogen Ausgangssignale der
elektronischen Bildsensoreinrichtung in digitale Bildsignale
nur ein einziger Analog/Digital-Wandler (22; 48) vorgesehen
ist, der im Hauptkamerateil (11; 35) untergebracht ist.
5. Stereokamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei Anbringung eines eigenen zweiten Flächensensors
(19) im Nebenkamerateil (12) außer der elektrischen Signal
leitungsverbindung (21) zur Übertragung der Bildsignale die
ses Flächensensors zur im Hauptkamerateil (11) untergebrach
ten digitalen Schnittstelle bzw. Speichereinrichtung noch ei
ne Steuerleitung (20) zwischen dem Hauptkamerateil und dem
Nebenkamerateil zur Synchronisierung des Einzelverschlusses
(16) des Nebenkamerateils mit dem Einzelverschluß (15) im
Hauptkamerateil vorgesehen ist.
6. Stereokamera nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die elektrische Signalleitungsverbindung (21) vom
Flächensensor (19) des Nebenkamerateils (12) zum einzigen, im
Hauptkamerateil (11) untergebrachten Analog/Digital-Wandler
(22) geführt ist.
7. Stereokamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Nebenkamerateil (36) als einziger Be
standteil nur ein Objektiv (38) untergebracht ist, das als
Eingangsoptik über ein faseroptisches Kabel (40) mit dem
Hauptkamerateil (35) optisch verbunden ist, der im Anschluß
an eine Ausgangsoptik (42) auch den von einem Licht-Modulator
zusammen mit dem Einzelverschluß (39) des im Hauptkamerateil
(35) erzeugten Bildes zeitlich gesteuerten Einzelverschluß
(44) für das vom Nebenkamerateil (36) kommende Bild aufweist,
und daß im Hauptkamerateil für beide Bilder eines Bilderpaa
res hinter einem Strahlteiler (46), auf den die beiden Bilder
mittels des Objektivs (37) des Hauptkamerateils bzw. mittels
der Ausgangsoptik des faseroptischen Kabels gerichtet sind,
ein einziger gemeinsamer Flächensensor (47) vorgesehen ist,
an den der Analog/Digital-Wandler (48) elektrisch angeschlos
sen ist.
8. Stereokamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bauangleichung an den Nebenkamerateil (36) auch im Haupt
kamerateil (35) ein faseroptisches Kabel (50) vorgesehen ist,
das zwischen dem mit einer Eingangsoptik (51) gekoppelten Ob
jektiv (37) des Hauptkamerateils und einer Ausgangsoptik (52)
angeordnet ist, die dem Strahlteiler (46) als Strahlzufüh
rungsorgan vorgelagert ist.
9. Stereokamera nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Nebenkamerateil (36) ein gehäuseloses, als Ein
gangsoptik des faseroptischen Kabels (40) wirksames Objektiv
(38) ist und daß am Hauptkamerateil (35) zum Anschließen die
ses faseroptischen Kabels eine Anschlußbuchse (53) angebracht
ist, die mit der im Hauptkamerateil untergebrachten Ausgangs
optik (42) dieses Kabels verbunden ist.
10. Stereokamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse (43) des Hauptkamerateils (35) eine Halterung
(54) für das den Nebenkamerateil (36) bildende Objektiv (38)
vorgesehen ist.
11. Stereokamera nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß im Nebenkamerateil hinter dem Objektiv (26) und dem
Einzelverschluß (28) des Nebenkamerateils ein Spiegel (30)
untergebracht ist, der das Bild des Nebenkamerateils zu einem
im Hauptkamerateil vorgesehenen Strahlteiler (31) umlenkt,
daß im Hauptkamerateil hinter dem Objektiv (25) und dem Ein
zelverschluß (27) des Hauptkamerateils unmittelbar der
Strahlteiler angeordnet ist, daß im Hauptkamerateil für beide
Bilder eines Bilderpaares hinter dem Strahlteiler ein einzi
ger gemeinsamer Flächensensor (32) vorgesehen ist, an den der
Analog/Digital-Wandler (33) angeschlossen ist, und daß zur
elektronischen Steuerung der beiden Einzelverschlüsse (27,
28) der Verschlußeinrichtung als Steuereinrichtung (29) ein
Licht-Modulator vorgesehen ist.
12. Stereokamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Flächensensor ((7, 8; 18, 19;
32; 47) durch eine planare CCD(Charge Coupled Device)-Anord
nung gebildet ist.
13. Stereokamera nach Anspruch 12 und nach Anspruch 7 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Einzelver
schlüsse (27, 28; 39, 44) als Steuerungseinrichtung (45)
steuernde Licht-Modulator abhängig von der Entladungsge
schwindigkeit des als CCD-Anordnung realisierten Flächensen
sors (32; 47) arbeitet.
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DE102008047413A1 (de) | 2008-09-16 | 2010-04-15 | Hella Kgaa Hueck & Co. | Vorrichtung und Verfahren zur Detektion von Objekten |
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- 1999-02-09 DE DE19905452A patent/DE19905452C2/de not_active Expired - Fee Related
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