DE19905334A1

DE19905334A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von Rahmenprofilen mit eingezogenen Dichtungen

Info

Publication number: DE19905334A1
Application number: DE1999105334
Authority: DE
Inventors: Hans Schmitt
Original assignee: WILHELM HOLLINGER MASCHINENBAU
Current assignee: WILHELM HOLLINGER MASCHINENBAU
Priority date: 1999-02-09
Filing date: 1999-02-09
Publication date: 2000-08-10
Also published as: FR2789344A1; FR2789344B1; CH694290A5

Abstract

Die Verbindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschweißen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenprofilen aus Kunststoff mit eingezogenen Dichtungen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schweißverluste, insbesondere der Dichtungen, auch bei zwei und vier Kopf- bzw. Stellenschweißmaschinen zuverlässig zu vermeiden, bei denen die Rahmenprofile beim Verschweißen asymmetrisch relativ zueinander verschoben werden. Zur Lösung sieht die Erfindung verfahrensmäßig vor, daß im wesentlichen parallel zu den miteinander zu verbindenden Rahmenprofilen und rechtwinklig zueinander verschiebbare Schweißzulagen zur Verhinderung von Schweißwülsten im Gehrungsbereich der Dichtungen vor Durchführen der Verschweißungen im wesentlichen kraftlos und frei verschiebbar geschaltet werden oder daß im wesentlichen parallel zu den miteinander zu verbindenden Rahmenprofilen und rechtwinklig zueinander verschiebbare Schweißzulagen zur Verhinderung von Schweißwülsten im Gehrungsbereich der Dichtungen während des Verschweißens der Rahmenprofile mit deren Verkürzung gesteuert relativ zu den Rahmenprofilen zurückverfahren werden. Die Erfindung sieht weiterhin entsprechend ausgebildete Vorrichtungen vor.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenprofilen aus Kunststoff mit eingezogenen Dichtungen und eine Vorrichtung zum Verschweißen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenprofilen aus Kunststoffen mit eingezogenen Dichtungen.

Ohne besondere Maßnahmen bilden sich beim Verschweißen der Kunststoff-Rahmenprofile mit eingezogenen Dichtungen Schweißwulste im Bereich der verschweißten Dichtungsbän der, wodurch die elastischen und damit die Dichteigen schaften der Dichtung im Eckbereich erheblich einge schränkt oder unterbunden werden. Zur Problematik wird auf die DE 196 44 183 A1 verwiesen.

Zur Behebung dieser Problematik sieht die vorgenannte Druckschrift entgegen Federwirkung in Profilrichtung verschiebbare Schweißwulstbegrenzungen oder verschiebbare Zulagen zur Vermeidung solcher Schweißwulste vor. Nach Entfernen des ersten Schweißspiegels schlagen die ver schiebbaren Zulagen unter dem Einfluß der auf sie wirken den Federn gegeneinander und bewegen sich beim Ver schweissen der Rahmenprofile, wobei diese aufeinander zu bewegt werden, relativ zu dem zugeordneten Rahmenprofil zurück. Dies funktioniert zuverlässig bei einer Ein-Kopf- oder -Stellen-Verschweißung, da hier die beiden miteinan der zu verschweißenden Rahmenprofile symmetrisch aufein ander zu bewegt werden und damit auch die Krafteinwirkung auf die aneinander anliegenden und verschieblichen Zula gen und die sie beaufschlagenden Federn symmetrisch erfolgt, so daß die Zulagen sich ebenfalls gleichmäßig, mit gleicher Geschwindigkeit und symmetrisch entgegen ihrer Federwirkung relativ zu den Profilen zurückbewegen.

Bei Zwei- oder Vier-Kopf-Verschweißungen werden in der Regel zwei Rahmenprofile festgehalten, während ein oder zwei Rahmenprofile gegen die festgehaltenen Rahmenprofile verfahren werden. Die Bewegung ist asymmetrisch. In gleicher Weise sind die aufeinander anliegenden Stirnsei ten der beweglichen Zulagen einwirkenden Kräfte nicht symmetrisch, so daß primär eine Zulage, nämlich die mit dem beweglichen Rahmenprofil verbundene, sich relativ zu ihrem Rahmenprofil zurückbewegt und zwar überpropor tional die andere bewegliche Zulage aber nicht oder erst, wenn die erstgenannte Zulage an einem Anschlag an schlägt. Es sind bei derartigen Zwei- oder Vier-Kopf- bzw. Schweißeinrichtungen Schweißwulste im Bereich der Dichtungen durch die bekannte Vorrichtung nicht zuverläs sig zu vermeiden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Zwei- oder Vier-Kopf- bzw. Schweißeinrichtun gen störende und eine zuverlässige Dichtung verhindernde Schweißwulste der Dichtungen zuverlässig zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, welche entweder dadurch gekennzeichnet ist, daß im wesentlichen parallel zu den miteinander zu verbindenden Rahmenprofi len und rechtwinklig zueinander verschiebbare Schweißzu lagen zur Verhinderung von Schweißwülsten im Gehrungsbe reich der Dichtungen vor Durchführen der Verschweißungen im wesentlichen kraftlos und frei verschiebbar geschaltet werden oder daß im wesentlichen parallel zu den miteinan der zu verbindenden Rahmenprofilen und rechtwinklig zueinander verschiebbare Schweißzulagen zur Verhinderung von Schweißwülsten im Gehrungsbereich der Dichtungen während des Verschweißens der Rahmenprofile mit deren Verkürzung gesteuert relativ zu den Rahmenprofilen zu rückverfahren werden. Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung darüberhinaus eine Vorrichtung vor, bei denen entweder im wesentlichen parallel zu den Rahmenprofilen und rechtwinklig zueinander verschiebbare Zulagen zur Verhinderung von Schweißwulsten im Bereich der Dichtungen vor Durchführen des Verschweißens der Rahmenprofile im wesentlichen kraftlos frei verschiebbar sind oder aber im wesentlichen parallel zu den Rahmenprofilen und recht winklig zueinander verschiebbare Zulagen zur Verhin derung von Schweißwulsten im Bereich der Dichtungen vor Durchführen des Verschweißens der Rahmenprofile entspre chend der Vorschubbewegung der miteinander zu verschweis senden Rahmenprofile gesteuert zurückbewegbar sind.

Wesentlich ist, daß bei einem asymmetrischen Aufeinander zubewegen von miteinander zu verschweißenden Rahmenteilen zum Verschweißen die vorgesehenen verschiebbaren Zulagen zur Verhinderung von Schweißwulsten nicht passiv gegen über einer einwirkenden elastischen Kraft relativ zu den Rahmenprofilen bewegt werden, sondern entweder sich kraftlos völlig frei bewegen können oder aber ihnen eine gesteuerte oder geregelte Bewegung entsprechend der Relativbewegung der Rahmenprofile beim Verschweißen aufgeprägt wird.

Hierdurch wird erreicht, daß entweder durch kraftloses Verschieben oder aber gesteuerte Bewegung die schiebli chen Zulagen sich trotz der asymmetrischen Relativbewe gung der Rahmenprofile symmetrisch gleichmäßig mit der gleichen Geschwindigkeit und jeweils um den gleichen Betrag jeweils relativ zu ihrem Rahmenprofil zurückbewe gen, wobei sie mit ihren Stirnseiten aneinander anliegend bleiben, so daß hierdurch ein Schweißwulst der Dichtung zuverlässig vermieden wird.

In bevorzugter Ausgestaltung kann bei dem erfindungsge mäßen Verfahren weiterhin vorgesehen sein, daß die ver schiebbaren Zulagen durch Pneumatik- oder Hydraulikzylin der beaufschlagt werden oder daß die verschiebbaren Zulagen mechanisch angetrieben werden. In weiterer Aus bildung kann mit dem Kraftlosschalten der beweglichen Zulagen weiterhin vorgesehen sein, daß die Pneumatik- oder Hydraulikzylinder vor Verschweißen der Profile drucklos geschaltet werden bzw. daß vor Verschweißen der Profile die Zulagen an ihrem mechanischen Antrieb entkup pelt werden.

In entsprechender Weise sieht eine erfindungsgemäße Vorrichtung in bevorzugter Ausgestaltung einen Pneumatik- oder Hydraulikzylinder zum Antrieb der verschiebbaren Zulagen oder einen mechanischen Antrieb der verschiebba ren Zulagen vor, wobei weiterhin in Verbindung mit kraft los frei verschiebbarer beweglicher Zulage vorgesehen sein kann, daß die Pneumatik- oder Hydraulikzylinder drucklos schaltbar sind bzw. eine Kupplungseinrichtung zwischen verschiebbarer Zulage und mechanischem Antrieb zum Entkuppeln des Antriebs der verschiebbaren Zulage vorgesehen ist. In weiterer bevorzugter Ausgestaltung kann ein durch einen mit Toleranz auf die verschiebbare Zulage wirkender Antrieb vorgesehen sein, wobei insbeson dere ein mit einem Antrieb verbundenes Schiebestück mit einer Ausnehmung, die in Verschieberichtung eine größere Länge aufweist, als die Stärke eines in die Ausnehmung ragenden, mit der verschieblichen Zulage verbundenen Mitnahmebolzens.

Bei in Rahmenprofilen eingezogenen Dichtungen werden sich hinter den Dichtungen quasi durch die Dichtungen hinter schnittene Bereiche der Rahmenprofile gebildet, in denen die üblicherweise in begrenztem Umfang bewußt zugelas senen Schweißwulste der Kunststoff-Rahmenprofile, die nachträglich abgeschnitten oder abgefräst werden, nur schlecht oder mit hohem Aufwand entfernbar sind. Um in solchen gegenüber den Dichtungen hinterschnittenen Berei chen das Entstehen von Schweißwulsten am Kunststoff-Rah menprofil von vornherein zu verhindern, sieht die Erfin dung in weiterer Ausgestaltung vor, daß die verschiebba ren Zulagen auch gegenüber den Dichtungen hinterschnit tene Bereiche der Rahmenprofile abdecken bzw. daß die verschiebbare Zulage derart ausgebildet ist, daß sie einen gegenüber der Dichtung hinterschnittenen Bereich des Profils abdeckt.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei bung, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Außenansicht auf die erfindungs wesentlichen Vorrichtungselemente zur Verhinderung von Schweißwulsten im Außenbereich eines Profils entspre chend dem Pfeil I der Fig. 2;

Fig. 2 einen Schnitt entsprechend II-II der Fig. 1;

Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnitts-Darstel lung der Fig. 1 zur Ausgestaltung der beweglichen Schweißzulage und deren Anliegers am Profil

Fig. 4 eine Sicht entsprechend der der Fig. 1 auf die erfindungswesentlichen Vorrichtungselemente zur Verhinderung von Schweißwulsten im Innenbereich des Profils entsprechend dem Pfeil IV der Fig. 5;

Fig. 5 einen Schnitt entsprechend IV-IV der Fig. 4 und

Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Bewegung eines Rahmenprofils relativ zu einem mit diesen zu verbindenden bei einer Zwei- bzw. Vier-Kopf- Schweißmaschine.

Eine Vorrichtung zum Verschweißen von Rahmenprofilen 1 im Bereich der stirnseitigen Gehrungsflächen derselben zu einem (Fenster-)rahmen oder -rahmenteil weist eine untere Tischplatte 2 zur Auflage der Profile 1 und der zu er stellenden Rahmen- bzw. Rahmen-teile auf. Die Profile 1 werden gegen die Tischplatte 2 mittels eines Spannzylin ders 3 durch eine Spannplatte 4 gedrückt und fixiert. Zur Begrenzung von Schweißwulsten oder -raupen an den Schweißkanten der zu verschweißenden Profile 1 sind seitlich der Profile 1 Schweißwulstbegrenzungen 6, auch als Zulagen bezeichnet vorgesehen. Diese folgen ebenso wie die Tischplatte 2, die Spannplatte 4 im Gehrungsbe reich des Profils 2 der Gehrungskontur, wobei sie zur Ermöglichung des Austretens von Profilmaterial beim Verschweißen zweier Profile in deren Gehrungsbereich gegenüber der Schweißendposition um einen geringen Tole ranzbereich von 1 bis 2 mm zusätzlich zur sogenannten Schweißzugabe (Länge, über die die Profile beim Ver schweißen zur Durchführung derselben verkürzt werden) zurückversetzt sind.

Die genannten Teile, Tischplatte 2, Spannplatte 4 und Schweißwulstbegrenzung 6 für ein Profil 1 sind zusammen mit diesem relativ zu den anderen mit diesem zu ver schweißenden Profil 1 beweglich (Fig. 6), wobei die Relativbewegung in der Regel, insbesondere bei Ausbildung einer rechtwinkligen Rahmenverbindung im rechten Winkel erfolgt. Zwei miteinander zu verbindende Profile 1 und die zugehörigen Werkzeugteile 2, 4, 6 können dabei beide symmetrisch aufeinander zu bewegt werden. Bei einer Zwei- oder Vier-Kopf- bzw. Stellen-Verschweißung wird nur ein bzw. werden zwei Profile relativ zu den zwei anderen stationären Profilen bewegt (Fig. 6).

Erfindungsgemäß ist in der Schweißwulstbegrenzung 6 bzw. dem Zulagen-Festteil eine verschiebbare Zulage 7 oder ein Zulagen-Schiebeteil mit Toleranz bzw. Luft angeordnet, so daß die von der oberen Spannplatte 4 auf das Profil 1 auf die untere Tischplatte 2 wirkende Spannkraft verschieb bare Zulage 7 nicht beaufschlagt und deren Verschiebbar keit nicht durch das Spannen bewirkte Reibungskräfte verhindert wird. Die verschiebbare Zulage 7 weist (Fig. 5) eine einer in das Profil 1 eingelegten Weich- oder gummielastischen Dichtung 8 folgende Innenkontur 9 auf. Weiterhin liegt es mit einer oberen Wandung 10 an einem gegenüber der auf das Profil 1 entlang der Länge dessel ben überragenden Dichtung 8 hinterschnitten ausgebildeten Profilfläche 11 mit einem Wandungsbereich 12, der Zulage 7, an.

Die Stirnseite 13 der verschieblichen Zulage 7 folgt der Gehrungskontur des Profils 1, wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich ist.

Die verschiebliche Zulage 7 ist durch einen Antrieb 14 steuerbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist dieser einen Pneumatikzylinder 16 mit einem Schiebestück 17 auf, welches über einen Mitnahmebolzen 18 auf die verschiebliche Zulage 7 einwirken und diese daher in Richtung des Profils 1 verschieben kann.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet nun folgender maßen: Die miteinander zu verschweißenden Profile 1 werden auf die Tischplatte 2 aufgelegt und dabei an der Schweißwulstbegrenzung 6 angelegt. Anschließend werden sie längs der Spannplatte 4 festgespannt. Der beheizte Schweißspiegel (nicht dargestellt) wird zwischen die miteinander zu verschweißenden Gehrungsflächen der Profile 1 eingefahren und diese werden gegen den Schweiß spiegel bewegt. Dabei wird die verschiebliche Zulage 7 mittels des Pneumatikzylinders 16 über das Schiebestück 17 und den Mitnahmebolzen 18 ebenfalls gegen den Schweiß spiegel verfahren, wobei die verschiebliche Zulage 7, wie insbesondere der Fig. 2 entnehmbar ist, die gegenüber der Stirnkante 1' des Profils 1 zurückversetzte obere Spannplatte (wie oben erwähnt) überragt und mit der Stirnseite 1' des Profils 1 am Schweißspiegel anliegt und daher mit dieser Stirnseite 1 fluchtet. Anschließend wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die verschieb liche Zulage 7 kraftlos und frei beweglich geschaltet. Bei der dargestellten Ausführungsform der Fig. 2 erfolgt dies dadurch, daß das der Mitnahmebolzen 18 nicht fest mit dem Schiebestück 17 verbunden ist, dieses vielmehr eine Ausnehmung 19 aufweist, deren Länge die Stärke des Mitnahmebolzens 18 wesentlich übertrifft. Während die verschiebliche Zulage 7 mittels des Mitnahmebolzens 18 gegen den Schweißspiegel verschoben wurde, indem die rückwärtige Anschlagfläche 21 der Ausnehmung 19 des Schiebestücks 17 am Mitnahmebolzen 18 angreift, wird zur Freigabe der verschieblichen Zulage das Schiebestück 17 durch den Pneumatikzylinder zurückgenommen, so daß die Anschlagfläche 21 nicht mehr an dem Mitnahmebolzen 18 anliegt. Der Abstand zwischen rückwärtiger Seitenwandung des Bolzens 18 und der Anschlagfläche 21 wird dabei derart eingestellt, daß er genau der Schweißzugabe, also des Bereichs, über den die Profile beim Verschweißen verkürzt werden, entspricht. Nach Entfernen des Schweiß spiegels werden die unteren Tischplatten 2 und die fest verbundenen Profile 1 relativ mit ihren Stirn- bzw. Gärungsseiten in der Regel rechtwinklig aufeinander zu bewegt. Sobald die Stirnseiten 13 der verschieblichen Zulagen 7 aneinander zur Anlage kommen, können diese, da sie beide kraftlos geschaltet sind (auf bis auf geringe Führungsreibung), die sich im Rahmen des Verschweißens der beiden Profile erfolgten Verkürzen derselben zurück bewegen, bis ihr Mitnahmebolzen 18 jeweils an der Wandung 10 als Begrenzung anschlägt. Hierdurch wird ein die Dichtung 8 beeinträchtigender Schweißwulst ebenso verhin dert, wie ein schlecht entfernbarer Schweißwulst im Bereich der Wandung 10 des Profils 1 (Fig. 3).

Ein Schweißwulst an einer Innendichtung 31 (Fig. 4) des Profils 1 wird in gleicher Weise vermieden. Auch hier ist eine verschiebliche Zulage 32 mit einer der das Profil 1 überragenden Kontur der Dichtung 31 folgenden Wandung 33 vorgesehen, wobei die verschiebliche Zulage 32 ebenfalls über einen Pneumatikzylinder 34 gesteuert wird, der in entsprechender Weise mittels eines dem Schiebestück 17 entsprechenden Schiebestücks mit Ausnehmung 19 und An schlagfläche 21 auf einen Mitnahmebolzen 18 der ver schieblichen Zulage 32 wirkt, wobei der Mitnahmebolzen für die Innendichtung 31 in der Fig. 4 mit 36 bezeichnet ist.

Auch hier ist wieder ersichtlich (Fig. 5), daß die vordere Stirnseite 37 der verschieblichen Zulage 32 mit der Stirnseite 1' des Profils 1 fluchtet und dabei die Stirnseite sowohl der Spannplatte 4 als auch der Tisch platte 2 (nicht dargestellt) überragt. Die Steuerung der verschieblichen Zulage 32 erfolgt in gleicher Weise, wie dies für die verschiebliche Zulage 7 beschrieben wurde. Das gleiche gilt für das frei verschiebliche Kraftlos stellen der Zulage 32.

Statt eines Kraftlosstellens der Zulagen 7, 32, so daß diese gegeneinander anliegend aufgrund der Verschweis sungsbewegung kraftlos bis zu dem durch die Fläche 21 gebenden Anschlag zurückweichen können, kann auch vorge sehen sein, daß die verschieblichen Zulagen 7, 32 fest mit den Schiebestücken oder Bolzen der Pneumatikzylinder 16,34 verbunden sind und die Rückbewegung der verschieb lichen Zulagen 7, 32 bei der gegeneinander verfolgenden Verschweißungsbewegung der Profile 1 genau entsprechend der letztgenannten Bewegung aktiv gesteuert oder geregelt durch die Pneumatikzylinder 16, 34 erfolgt. Wesentlich ist, daß die schieblichen Zulagen 7, 32 sich nicht, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, entgegen einer sie gegeneinander drückenden elastischen Kraft zurückwei chen müssen, da eine solche zwar bei symmetrischen Ver schweißungsbewegungen bei von zwei Profilen aufeinander zu niedrig ist damit ein gleichzeitiges Zurückweichen beider Zulagen erlaubt, dies bei einer asymmetrischen Verschweißungsbewegung, bei der eines der Profile festge halten, ein anderes gegen dieses (bei 45° Gehrung senk recht) verfahren wird, aber nicht mehr der Fall ist, da in diesem Falle die auf Zulage des festen Profils wirken de Kraft geringer ist, dieses daher nicht, sondern nur die Zulage des bewegten Profils zurückverschoben wird, womit keine saubere Vermeidung eines Schweißwulstes erfolgen kann.

Bezugszeichenliste

1

Rahmenprofil

1

' Stirnkante

2

Tischplatte

3

Spannzylinder

4

Spannplatte

6

Schweißwulstbegrenzungen

7

Zulage

8

Dichtung

9

Innenkontur

10

Wandung

11

Profilfläche

12

Wandungsbereich

13

Stirnseite

16

Pneumatikzylinder

17

Schiebestück

18

Mitnahmebolzen

19

Ausnehmung

21

rückwärtige Anschlagfläche

31

Innendichtung

32

verschiebliche Zulage

33

Wandung

34

Pneumatikzylinder

36

Mitnahmebolzen für die Innendichtung

37

vordere Stirnseite

Claims

1. Verfahren zum Verschweißen von auf Gehrung ge schnittenen Rahmenprofilen aus Kunststoff mit eingezogenen Dichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel zu den miteinander zu verbindenden Rahmenprofilen und rechtwinklig zuein ander verschiebbare Schweißzulagen zur Verhinderung von Schweißwülsten im Gehrungsbereich der Dich tungen vor Durchführen der Verschweißungen im wesentlichen kraftlos und frei verschiebbar ge schaltet werden.

2. Verfahren zum Verschweißen von auf Gehrung ge schnittenen Rahmenprofilen aus Kunststoff mit eingezogenen Dichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel zu den miteinander zu verbindenden Rahmenprofilen und rechtwinklig zuein ander verschiebbare Schweißzulagen zur Verhinderung von Schweißwülsten im Gehrungsbereich der Dich tungen während des Verschweißens der Rahmenprofile mit deren Verkürzung gesteuert relativ zu den Rahmenprofilen zurückverfahren werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuern des Zurückfahrens der verschiebba ren Zulagen beim Verschweißen der Rahmenprofile bestehen deren relativ zueinander erfolgenden Vorschub geregelt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Zulagen durch Pneumatik- oder Hydraulikzylinder beauf schlagt werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Zulagen mechanisch angetrieben werden.

6. Verfahren nach Anspruch 3 in Verbindung mit An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pneuma tik- oder Hydraulikzylinder vor Verschweißen der Profile drucklos geschaltet werden.

7. Verfahren nach Anspruch 5 in Verbindung mit An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Ver schweißen der Profile die Zulagen an ihrem mecha nischen Antrieb entkuppelt werden.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Zulagen auch gegenüber den Dichtungen hinterschnit tene Bereiche der Rahmenprofile abdecken.

9. Vorrichtung zum Verschweißen von auf Gehrung ge schnittenen Rahmenprofilen aus Kunststoffen mit eingezogenen Dichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel zu den Rahmenprofilen (1) und rechtwinklig zueinander verschiebbare Zulagen (7) zur Verhinderung von Schweißwulsten im Bereich der Dichtungen (8) vor Durchführen des Verschweißens der Rahmenprofile (1) im wesentlichen kraftlos frei verschiebbar sind.

10. Vorrichtung zum Verschweißen von auf Gehrung ge schnittenen Rahmenprofilen aus Kunststoffen mit eingezogenen Dichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel zu den Rahmenprofilen (1) und rechtwinklig zueinander verschiebbare Zulagen (7) zur Verhinderung von Schweißwulsten im Bereich der Dichtungen (8) vor Durchführen des Verschweißens der Rahmenprofile (1) entsprechend der Vorschubbewegung der miteinander zu ver schweißenden Rahmenprofile (1) gesteuert zurückbe wegbar sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung zur Regelung der Zurückbewe gung der verschiebbaren Zulagen (7) in Abhängigkeit der Vorschubbewegung der Rahmenprofile (1) beim Verschweißen.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch einen Pneumatik- oder Hydrau likzylinder (16) zum Antrieb der verschiebbaren Zulagen.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch einen mechanischen Antrieb der verschiebbaren Zulagen.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pneuma tik- oder Hydraulikzylinder (16) drucklos schaltbar sind.

15. Verfahren nach Anspruch 13 in Verbindung mit An spruch 9, gekennzeichnet durch eine Kupplungsein richtung zwischen verschiebbarer Zulage und mecha nischem Antrieb zum Entkuppeln des Antriebs der verschiebbaren Zulage.

16. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13 in Verbindung mit Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mit Toleranz auf die verschiebbare Zulage wirkenden Antrieb (14; 16, 17, 18, 19, 21).

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch mit einem Antrieb verbundenes Schiebestück (17) mit einer Ausnehmung (19), die in Verschieberichtung eine größere Länge aufweist, als die Stärke eines in die Ausnehmung ragenden, mit der verschieblichen Zulage verbundenen Mitnahmebolzens (18).

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Zulage (7) derart ausgebildet ist, daß sie einen gegenüber der Dichtung hinterschnittenen Bereich des Profils abdeckt.