DE19904835A1 - Lösbare Klebstoffe - Google Patents
Lösbare KlebstoffeInfo
- Publication number
- DE19904835A1 DE19904835A1 DE1999104835 DE19904835A DE19904835A1 DE 19904835 A1 DE19904835 A1 DE 19904835A1 DE 1999104835 DE1999104835 DE 1999104835 DE 19904835 A DE19904835 A DE 19904835A DE 19904835 A1 DE19904835 A1 DE 19904835A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adhesive
- mercapto
- acid
- cleavage
- adhesive composition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J5/00—Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers
- C09J5/06—Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers involving heating of the applied adhesive
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/36—Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
- C08K5/45—Heterocyclic compounds having sulfur in the ring
- C08K5/46—Heterocyclic compounds having sulfur in the ring with oxygen or nitrogen in the ring
- C08K5/47—Thiazoles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L63/00—Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L81/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of polysulfones; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L81/04—Polysulfides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J2463/00—Presence of epoxy resin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J2481/00—Presence of sulfur containing polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Abstract
Auf der Basis von Bindemitteln, bei denen zumindest eine Aufbaukomponente Di- oder Polysulfidbindungen enthält, lassen sich lösbare Klebstoffzusammensetzungen formulieren. Diese Klebstoffe sind nach herkömmlichen Methoden entweder als Zweikomponentenklebstoffe oder einkomponentige hitzehärtende Klebstoffe aushärtbar. Derartige Klebeverbindungen lassen sich mit undispergierten, bei Raumtemperatur inerten Spaltungsagentien auf der Basis von Mercaptoverbindungen oder auf der Basis von Reduktionsmitteln ggf. unter Hinzufügung von Katalysatoren wieder lösen. Dadurch wird es möglich, verklebte Bauteile auf chemischem Wege in der Klebefuge wieder zu trennen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Klebstoff-Zusammensetzungen auf der
Basis von Bindemitteln, die Di- oder Polysulfidbindungen enthalten und zur
Herstellung von lösbaren Klebeverbindungen geeignet sind. Ein weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindungen sind Spaltreagenzien zum Lö
sen von Klebeverbindungen sowie ein Verfahren zum Herstellen und Lö
sen von Klebeverbindungen.
In vielen Industriezweigen, insbesondere in der metallverarbeitenden Indu
strie wie z. B. der Fahrzeugindustrie, im Nutzfahrzeugbau sowie deren Zu
lieferindustrien oder auch bei der Herstellung von Maschinen und Haus
haltsgeräten oder auch in der Bauindustrie werden zunehmend gleiche
oder verschiedene metallische und nicht-metallische Substrate klebend
bzw. abdichtend miteinander verbunden. Dieser Art des Fügens von Bau
teilen ersetzt in zunehmenden Maße die klassischen Fügeverfahren wie
Nieten, Schrauben oder Schweißen, weil das Kleben/Abdichten eine Viel
zahl von technologischen Vorteilen bietet. Im Gegensatz zu den traditio
nellen Fügeverfahren wie Schweißen, Nieten, Schrauben ist das Lösen
und Separieren von geklebten Bauteilen bisher noch nicht befriedigend
gelöst.
Die EP-A-735121 beschreibt einen Klebfolien-Abschnitt für eine rück
standsfreie und beschädigungslose und wieder lösbare Verklebung beste
hend aus einer doppelseitig klebenden Klebefolie mit einem aus der Kle
befolie herausragenden Anfasser, an dem durch Ziehen in Richtung der
Verklebungsebene die Verklebung lösbar ist. Dieses Verfahren ist jedoch
nur anwendbar, wenn die Klebstoffschicht der Klebefolie ein Haftklebstoff
ist. Mit derartigen Klebeverbindungen lassen sich jedoch nur geringe Zug-
bzw. Schälfestigkeiten erreichen, so daß dieses Verfahren nur zum Fixie
ren von kleinen Gegenständen wie Haken und dergleichen im Haushalts
bereich anwendbar ist.
Die DE-A-42 30 116 beschreibt eine Klebstoffzusammensetzung enthaltend
eine Abmischung eines aliphatischen Polyols mit einem aromatischen
Dianhydrid. Diese Klebstoffzusammensetzung ermöglicht ein Auflösen der
Verklebung in wäßrig alkalischen Systemen, konkret genannt werden So
dalösungen oder Alkalilaugen. Es wird vorgeschlagen diese wäßrig alka
lisch löslichen Klebstoffe zur rationellen Herstellung von Magnetteilen und
anderen Kleinteilen zu verwenden, wobei der Klebstoff nur zur Herstellung
von Hilfsklebungen bei der Materialbearbeitung verwendet werden soll.
Sehr ähnliche Klebstoffe sind auch als Etikettierklebstoffe bekannt, die ein
Ablösen der Etiketten im wäßrigen oder wäßrig alkalischen Milieu bei Ge
tränkeflaschen und ähnlichen Gebinden erlauben.
Die DE-A-43 28 108 beschreibt einen Kleber für Bodenbeläge und ein Ver
fahren zum Lösen dieser verklebten Bodenbeläge mit Hilfe von Mikrowel
lenenergie. Dazu soll der Kleber elektrisch leitfähig sein und durch ein Mi
krowellengerät erweichbar sein. Konkret vorgeschlagen werden lösungs
mittelfreie Kontaktkleber auf Basis von (wäßrigen) Polymerdispersionen,
die Kupferpulver oder Aluminiumpulver enthalten. Gemäß der Lehre dieser
Schrift sollen die verklebten Bodenbelagsstücke zum Lösen der Klebever
bindung in ein Mikrowellengerät gelegt werden, damit die Klebeschicht er
weicht werden kann, so daß man die Bodenbelagsstücke nach dem Erwei
chen der Kleberschicht manuell abziehen kann.
Die WO 94/12582 beschreibt einen Haftkleber auf der Basis einer Mi
schung aus einer wäßrigen Polymerdispersion und einem in einem organi
schen Lösungsmittel gelösten Klebstoff sowie Klebrigmachern und Fetti
gungsmitteln. Dieser Haftklebstoff hat in einem breiten Temperaturbereich
eine konstante Klebkraft und ermöglicht das mechanische Trennen der
Klebeverbindungen. Angegeben wird, daß sich diese Klebeverbindungen
zum Verkleben von Dämm- und/oder Zierflächenteilen wie z. B. Dämm-Ma
terialien oder Kunststoff-Folien eignet.
Die EP-A-521825 beschreibt eine lösbare Klebeverbindung, bei welche die
miteinander verbundenen Teile mittels einer dazwischen eingebrachten
Kleberaupe gefügt sind. Diese Kleberaupe enthält ein flächiges thermopla
stisches Trennelement. Beim Erwärmen der Klebeverbindung durch Strom
oder Strahlungszufuhr wird diese thermoplastische Trennschicht Erweicht,
so daß die miteinander verbundenen Anteile mechanisch voneinander ge
trennt werden können. Konkret schlägt die EP-A-521825 vor, derartige lös
bare Klebeverbindungen bei der Direktverglasung im Fahrzeugbau einzu
setzen.
Die DE-A-195 26 351 beschreibt ein Lösegel für Lacke, Farben und Kleber
auf der Basis organischer Lösungsmittel unter Zusatz von Netz-Verdic
kungs- und anderen üblichen Mitteln. Als konkretes Anwendungsfeld wer
den die Verwendung als Abbeizmittel bei der Entschichtung von 2 K-Lac
ken genannt. Obwohl erwähnt wird, daß derartige Mischungen auch zum
Einsatz bei 2 K-Klebern geeignet sei, fehlen jedwede konkreten Angaben
zum Lösen derartiger Klebeverbindungen. In ähnlicher Weise beschreibt
die WO 87/01724 eine Zusammensetzung zur Entfernung von ausgehär
teten Polysulfiddichtstoffen oder Beschichtungen. Hierbei werden in einem
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch bestehend aus Dimethylforma
mid oder Dimethylacetamid oder deren Mischung mit aromatischen Lö
sungsmitteln wie Toluol oder Xylol ein Alkalimetall- oder Ammoniumthiolat
auf der Basis von Alkyl- oder Phenylthiolaten gelöst und auf ausgehärtete
Polysulfiddichtstoffe oder Beschichtungsmaterialien aufgetragen, um diese
anschließend von ihren Substraten, wie z. B. Flugzeugtanks entfernen zu
können. Angaben zum Lösen von Klebeverbindungen werden nicht ge
macht.
Die WO 97/00283 beschreibt ein Verfahren zur Wiederaufarbeitung von
ausgehärteten oder teilweise ausgehärteten Polysulfid- und/oder Polymer
captan-Zusammensetzungen. Hierbei werden ausgehärtete Polysulfid-
Materialien in einer Lösung eines Depolymerisationsmittels auf der Basis
von Vulkanisationsbeschleunigern in einer nicht flüchtigen Flüssigkeit de
polymerisiert, um anschließend als Bestandteil einer Härterkomponente
von 2-komponentigen Polysulfid- und/oder Polymercaptan-Kleb-
/Dichtstoffen oder Beschichtungsmaterialien wiederverwendet zu werden.
Hinweise auf ein Lösen von Klebeverbindungen nach dieser Methode wer
den nicht offenbart.
In der Arbeit "Reversible Crosslinking in Epoxy Resins", Journal of Applied
Polymer Science, 39, 1439 bis 1457 (1990) beschreiben V.R. Sastri und
G.C. Tesoro Epoxyharze mit verschiedenen Epoxyäquivalenten, die mit
4,4'-Dithioanilin vernetzt sind. Dort wird vorgeschlagen, das vernetzte Harz
zu 600 µm großen Teilchen zu malen. Dieses feingemahlene Pulver wird
dann in einer Lösung aus Diglyme, Salzsäure und Tributylphosphin unter
Rückfluß gekocht, bis das gemahlene Harz aufgelöst ist. Analoge Offenba
rungen werden in der US-A-4,882,399 von den gleichen Autoren gemacht.
Konkrete Angaben über lösbare Klebeverbindungen fehlen in beiden Do
kumenten.
Die im vorgenannten Stand der Technik beschriebenen lösbaren Klebever
bindungen sind jeweils nur einem sehr eng begrenzten Anwendungsfeld
einzusetzen, es fehlen insbesondere Klebstoff-Zusammensetzungen, die
die leichte und schnelle Lösbarkeit bzw. einfache Entfernbarkeit der Klebe
verbindung mit hoher Festigkeit der Bindung und Stabilität gegenüber äu
ßeren Einflüssen miteinander vereinen.
Die noch unveröffentlichte PCT/EP 98/04667 beschreibt Klebstoffe, bei de
nen zumindest eine Aufbaukomponente Di- oder Polysulfidbindungen ent
hält und die nach dem Aushärten durch Auftragen von Lösungen von
Spaltungsagenzien auf der Basis von Mercaptoverbindungen wieder gelöst
werden können. Dadurch wird es möglich, verklebte Bauteile auf chemi
schem Wege in der Klebfuge wieder zu trennen. Gemäß der Lehre dieser
Schrift kann das Spaltungsagenz auch in einer bei Raumtemperatur inerten
Form der Klebstoff-Formulierung zugemischt werden, wobei die Spaltung
nach Aktivierung des Reagenzes bei erhöhter Temperatur erfolgen kann.
Konkrete Ausbildungen dieser inerten Form des Spaltungsagenzes werden
nicht genannt. Obwohl die Verwendung von lösungsmittelhaltigen Spal
tungsagenzien es erlaubt, Klebeverbindungen wieder zu lösen, ist es wün
schenswert, auf lösungsmittelhaltige Spaltungsagenzien verzichten zu
können, da diese Vorgehensweise
- - wegen der diffusionsbedingten Einwirkungszeit der Spaltungsagenzien sehr zeitraubend ist
- - die Handhabung von lösungsmittelhaltigen Spaltungsagenzien aus Umweltschutzgründen vermieden werden sollte.
Es bestand also die Aufgabe, Klebstoffzusammensetzungen bereitzustel
len, die sich bei Bedarf wieder lösen lassen und bei denen der Einsatz von
extern aufgebrachten lösungsmittelhaltigen Spaltungsagenzien vermieden
werden kann.
Die Lösung der Aufgabe ist den Patentansprüchen zu entnehmen. Sie be
ruht im wesentlichen in der Bereitstellung von Klebstoff-Zusammensetzun
gen auf der Basis von Bindemitteln, die mindestens eine Di- oder Polysul
fidbindung pro Molekül enthalten und die in der Klebstoff-Zusammenset
zung ein Spaltungsagenz enthalten, das bei Raumtemperatur oder Ge
brauchstemperatur inert ist, das bei geeigneter Aktivierung jedoch in der
Lage ist, diese Di- oder Polysulfidbindungen zu lösen, um so ein Trennen
der Fügeteile zu ermöglichen.
Hierbei bedeutet "bei Raumtemperatur oder Gebrauchstemperatur inert" in
bezug auf das Spaltungsagenz, daß dieses Spaltungsagenz bei der
Raumtemperatur bzw. der Gebrauchstemperatur der verklebten Einheit
zwar in der Klebstoffmatrix dispergiert ist, jedoch in diesem Temperaturbe
reich keine Spaltung der Di- oder Polysulfidbindungen der Klebstoffmatrix
bewirken können. Diese Spaltung und damit Lösung der Klebeverbindung
soll vielmehr erst nach einem auslösenden Schritt, d. h. nach der Aktivie
rung des Spaltungsreagenzes erfolgen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen und Lösen von Klebeverbindungen mit den folgenden wesentli
chen Verfahrensschritten:
- - Fügen und Verbinden der Teile mit Hilfe einer Klebstoffzusammenset zung, deren Bindemittel mindestens eine Aufbaukomponente enthält, die mindestens eine Di- oder Polysulfidbindung pro Molekül enthält. Da bei kann diese Klebstoffzusammensetzung ein einkomponentiges Sy stem sein, das der Anwender direkt ohne Vermischen von Komponen ten applizieren kann. Das Klebstoffsystem kann jedoch auch aus 2 oder mehr getrennt zu lagernden Komponenten bestehen, die erst unmittel bar vor der Applikation miteinander vermischt werden.
- - Aushärten des Klebstoffs bei Raumtemperatur, d. h. durch Reaktion der einzelnen Komponenten miteinander bei mehrkomponentigen Syste men oder durch Reaktion des einkomponentigen Systems mit Luft feuchtigkeit und/oder Luftsauerstoff. Weitere Möglichkeiten des Aus härtens bestehen in der Zufuhr von Wärme, UV-Licht oder Elektronen strahlen. Dabei richtet sich das Aushärtungsverfahren nach dem Ver netzungsmechanismus der Komponenten.
- - Das Lösen der Klebeverbindung erfolgt durch das Aktivieren des in der Klebstoffmischung dispergierten Spaltungsreagenzes.
- - Gegebenenfalls kann dieser Trennungsprozeß durch ein Erwärmen des verklebten Bauteils oder der Verklebungsstelle weiter beschleunigt wer den.
Gegebenenfalls kann das Trennen der verklebten Bauteile durch mechani
sche Beanspruchung der Klebefuge weiter beschleunigt werden.
Wesentlicher Bestandteil der Aufbaukomponenten des erfindungsgemäßen
Bindemittels sind also Verbindungen, die mindestens eine Di- oder Poly
sulfidbindung der allgemeinen Formel
X-R1-Sx-R2-Y (I)
enthalten. Hierin sind R1 und R2 zweiwertige Alkyl und/oder Aryl-Reste, im
einfachsten Fall also eine C2 bis C8-Alkylengruppe oder ein zweiwertiger
aromatischer Rest wie z. B. 1,2-, 1,3- oder 1,4-Phenylen, Diphenylen,
Naphtylen oder ähnliche aromatische Reste. X und Y können unabhängig
voneinander jede zur Reaktion befähigte funktionelle Gruppe bedeuten,
bevorzugt sind primäre oder sekundäre Aminogruppen, Hydroxylgruppen,
Carboxylgruppen. Außerdem können X und/oder Y Mercaptogruppen,
Epoxygruppen, Isocyanatgruppen, Alkoxysilylgruppen oder auch olefini
sche Doppelbindungen sein, im letztgenannten Fall kann R1 und/oder R2
durch eine kovalente Bindung ersetzt sein. x ist eine ganze Zahl im Bereich
zwischen 2 und 8, besonders bevorzugt ist 2.
Beispiele für Aufbaukomponenten gemäß Formel I, die olefinische Doppel
bindungen enthalten, können auf folgende Weise hergestellt werden: In
einem ersten Schritt werden Dithiodialkohole oder Dithiodiamine mit Di
isocyanaten so umgesetzt, daß Isocyanat-terminierte Disulfidverbindungen
resultieren, d. h. die Diisocyanatkomponente wird in einem stöchiometri
schen Überschuß gegenüber der Dithiodialkohol- oder Dithiodiaminkom
ponente eingesetzt. In einer zweiten Stufe werden diese NCO-terminierten
Disulfidverbindungen mit Hydroxyalkylacrylaten oder Hydroxyalkyl
methacrylaten umgesetzt, so daß (Meth)acrylat-terminierte Disulfidverbin
dungen entstehen. Beispiele für die einzusetzenden Hydroxyal
kyl(meth)acrylate sind die entsprechenden Ethyl-, Propyl- oder Butylver
bindungen. Die so erhaltenen (Meth)acrylat-terminierten Disulfidverbindun
gen können wie gewohnt mit entsprechenden copolymerisierbaren Verbin
dungen kombiniert werden und radikalisch bzw. ionisch ausgehärtet wer
den. Beispiele für derartige an sich bekannte copolymerisierbare Verbin
dungen sind in der DE-C 195 45 123 Spalte 5 Zeile 24 bis 47 genannt. Die
dort genannten Comonomeren sind ausdrücklich Bestandteil dieser Erfin
dung.
In analoger Weise können aus den NCO-terminierten Disulfid- bzw. Poly
sulfidverbindungen durch Umsetzung mit Hydroxygruppen-haltigen
Epoxyverbindungen, Epoxid-funktionalisierte Di- bzw. Polysulfide herge
stellt werden. Beispiele für derartige Hydroxy-funktionelle Epoxide sind das
Glycidol sowie die diversen Glycidylether des Bisphenols A, die in der Re
gel freie Hydroxygruppen tragen.
Analog ist es möglich durch Umsetzung von COOH-terminierten Disulfid-
bzw. Polysulfidverbindungen mit di- bzw. polyfunktionellen Epoxidverbin
dungen zu epoxidfunktionalisierten Di- bzw. Polysulfidverbindungen zu
gelangen.
Durch Umsetzung mit aminofunktionellen Alkoxysilanen lassen sich aus
den NCO-terminierten Di- oder Polysulfidverbindungen die entsprechenden
Alkoxysilan-terminierten Produkte herstellen.
Ganz besonders bevorzugte Aufbaukomponenten gemäß Formel I sind
Cystamin, Dithiodiethanol sowie Dithiodipropionsäure.
Als weitere Aufbaukomponente der erfindungsgemäßen Klebstoff-Zu
sammensetzung können eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen
Formel
X-R3-Y (II)
Verwendung finden, wobei X und Y die oben angegebenen Bedeutungen
haben können und R3 ein mindestens zweiwertiger organischer Rest ist.
Üblicherweise sind die Komponenten der Formel II sogenannte Prepoly
mere-Verbindungen mit einem Molekulargewichtsbereich zwischen 300
und 20.000, vorzugsweise zwischen 700 und 10.000.
Besonders bevorzugte Komponenten gemäß Formel II sind Epoxidharze,
Isocyanatgruppen-haltige Polyurethan-Prepolymere, Novolak-Harze, Phe
nolharze oder ungesättigte Polyester. An die Stelle der Komponenten ge
mäß Formel II können jedoch auch die oben genannten copolymerisierba
ren olefinisch ungesättigten Verbindungen treten.
Als Epoxidharze eignen sich hierbei eine Vielzahl von Polyglycidylethern
von Polyolen wie Ethylenglykol, Dithylenglycol, Triethylenglycol, 1,2-Pro
pylenglycol, 1,5-Pentandiol, 1,2,6-Hexantriol, Glycerin, 2,2-Bis(4-hydroxy
cyclohexyl)propan und Polyalkylenglycole wie Polypropylenglycol. Weiter
hin eignen sich die Polyglycidylester von aliphatischen oder aromatischen
Polycarbonsäuren, wie Oxalsäure, Succinsäure, Glutarsäure, Terephthal
säure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und Dimerfettsäure. Weitere geeignete
Epoxyverbindungen sind die Polyglycidylether von Polyphenolen wie
Bisphenol A, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, 1,1-Bis(4-hydroxyphe
nyl)isobutan, 1,5-Dihydroxynaphthalin sowie Novolakharzen. Bevorzugte
Epoxyverbindungen schließen höhermolekulare Harze wie die kettenver
längerten Diglycidylether des Bisphenol A, Diglycidylether des Dimerfett
säure-verlängerten Bisphenol A und Bisphenol A Glycidylether terminierte
Polyetherpolyurethane ein. Weiterhin können die Addukte von Epoxidhar
zen mit carboxy-, amino- und/oder hydroxyfunktionellen Nitrilkautschuken
(Hycar-Typen) als Epoxykomponente verwendet werden.
Die Isocyanatgruppen-haltigen Polyurethan-Prepolymere sind aufgebaut
aus aromatischen, cycloaliphatischen oder aliphatischen Polyisocyanaten
und Di- und/oder Polyolen.
Beispiele für geeignete aromatische Polyisocyanate sind:
Alle Isomeren des Toluylendiisocyanats (TDI) entweder in isomerenreiner Form oder als Mischung mehrerer Isomerer, Naphthalin-1,5-Diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-Diisocyanat (MDI), Diphenylmethan-2,4'-Diisocyanat sowie Mischungen des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats mit dem 2,4'- Isomeren oder deren Mischungen mit höherfunktionellen Oligomeren (sogenanntes Roh-MDI). Beispiele für geeignete cycloaliphatische Poly isocyanate sind die Hydrierungsprodukte der vorgenannten aromatischen Diisocyanate wie z. B. das 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat (H12MDI), 1- Isocyanatomethyl-3-Isocyanato-1,5,5-Trimethyl-cyclohexan (Isophoron- Diisocyanat, IPDI), Cyclohexan-1,4-Diisocyanat, hydriertes Xylylen-Di isocyanat (H6XDI), m- oder p-Tetramethylxylendiisocyanat (m-TMXDI, p- TMXDI) und Dimerfettsäure-Diisocyanat. Beispiele für aliphatische Poly isocyanate sind Hexan-1,6-Diisocyanat (HDI), 1,6-Diisocyanato-2,2,4-Tri methylhexan, 1,6-Diisocyanato-2,4,4-Trimethylhexan, Butan-1,4-Diisocya nat sowie 1,12-Dodecandiisocyanat (C12DI).
Alle Isomeren des Toluylendiisocyanats (TDI) entweder in isomerenreiner Form oder als Mischung mehrerer Isomerer, Naphthalin-1,5-Diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-Diisocyanat (MDI), Diphenylmethan-2,4'-Diisocyanat sowie Mischungen des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats mit dem 2,4'- Isomeren oder deren Mischungen mit höherfunktionellen Oligomeren (sogenanntes Roh-MDI). Beispiele für geeignete cycloaliphatische Poly isocyanate sind die Hydrierungsprodukte der vorgenannten aromatischen Diisocyanate wie z. B. das 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat (H12MDI), 1- Isocyanatomethyl-3-Isocyanato-1,5,5-Trimethyl-cyclohexan (Isophoron- Diisocyanat, IPDI), Cyclohexan-1,4-Diisocyanat, hydriertes Xylylen-Di isocyanat (H6XDI), m- oder p-Tetramethylxylendiisocyanat (m-TMXDI, p- TMXDI) und Dimerfettsäure-Diisocyanat. Beispiele für aliphatische Poly isocyanate sind Hexan-1,6-Diisocyanat (HDI), 1,6-Diisocyanato-2,2,4-Tri methylhexan, 1,6-Diisocyanato-2,4,4-Trimethylhexan, Butan-1,4-Diisocya nat sowie 1,12-Dodecandiisocyanat (C12DI).
Als Di- und/oder Polyole eignen sich vorzugsweise die flüssigen Polyhy
droxyverbindungen mit zwei bzw. drei Hydroxylgruppen pro Molekül, wie
z. B. di- und/oder trifunktionelle Polypropylenglykole im Molekularge
wichtsbereich von 200 bis 6000, vorzugsweise im Bereich von 400 bis
3000. Es können auch statistische und/oder Blockcopolymere des Ethylen
oxids und Propylenoxids eingesetzt werden. Eine weitere Gruppe von vor
zugsweise einzusetzenden Polyethern sind die Polytetramethylenglykole,
die z. B. durch die saure Polymerisation von Tetrahydrofuran hergestellt
werden, dabei liegt der Molekulargewichtsbereich der Polytetramethy
lenglykole zwischen 200 und 6000, vorzugsweise im Bereich von 400 bis
4000.
Weiterhin sind als Polyole die flüssigen Polyester geeignet, die durch Kon
densation von Di- bzw. Tricarbonsäuren, wie z. B. Adipinsäure, Sebacin
säure, Glutarsäure, Azelainsäure Hexahydrophthalsäure oder Phthalsäure
mit niedermolekularen Diolen bzw. Triolen wie z. B. Ethylenglykol, Propy
lenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol, Glyzerin oder Trimethylolpropan hergestellt
werden können.
Eine weitere Gruppe der erfindungsgemäß einzusetzenden Polyole sind
die Polyester auf der Basis von ε-Caprolacton, auch "Polycaprolactone"
genannt.
Es können aber auch Polyesterpolyole oleochemischer Herkunft verwendet
werden. Derartige Polyesterpolyole können beispielsweise durch vollstän
dige Ringöffnung von epoxidierten Triglyzeriden eines wenigstens teilweise
olefinisch ungesättigte Fettsäure-enthaltenden Fettgemisches mit einem
oder mehreren Alkoholen mit 1 bis 12 C-Atomen und anschließender parti
eller Umesterung der Triglyzerid-Derivate zu Alkylesterpolyolen mit 1 bis 12
C-Atomen im Alkylrest hergestellt werden (siehe z. B. DE-A-36 26 223).
Weitere geeignete Polyole sind Polycarbonat-polyole und Dimerdiole (Fa.
Henkel) sowie Rizinusöl und dessen Derivate. Auch die Hydroxy-funktio
nellen Polybutadiene, wie sie z. B. unter dem Handelsnamen "Poly-bd" er
hältlich sind, können für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als
Polyole eingesetzt werden.
Weiterhin können die in der EP-A-205846 offenbarten niedermolekularen
hydroxyfunktionellen (Meth) Acrylatpolymeren als Polyole eingesetzt wer
den.
Als Novolak-Harze bzw. Phenolharze können die allseits bekannten Kon
densationsprodukte von Phenol und/oder Resorzin mit Formaldehyd
Verwendung finden. Weiterhin können hier die Co-Kondensate mit Terpe
nen, d. h. die Terpenphenolharze eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Klebstoff-Zusammensetzungen enthalten grund
sätzlich mindestens eine Di- oder Polysulfidbindungen enthaltende Auf
baukomponente der allgemeinen Formel I und eine Aufbaukomponente der
allgemeinen Formel II. Dabei müssen selbstverständlich die beiden Kom
ponenten aufeinander abgestimmt sein. Beispiele für sinnvolle Kombinatio
nen sind:
Eine geeignete Kombination der Aufbaukomponenten gemäß Formel I und
Formel II kann jedoch auch in Bindemitteln auf der Basis von Flüssigkau
tschuken sein, die mit Schwefel und/oder Schwefelverbindungen enthalte
nen Vulkanisationssystemen polymerisiert werden. Konkrete Beispiele für
die hierzu einsetzenden Flüssigkautschuke sind in der WO 96/36660 auf
Seite 5 genannt. Hierfür geeignete schwefelhaltige Vulkanisationsmittel
sind auf der Seite 6 letzter Absatz bis Seite 7 erster Absatz der WO
96/36660 offenbart.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen können zusätzlich
Weichmacher enthalten. Grundsätzlich lassen sich hierbei alle gängigen
Weichmacher einsetzten, beispielhaft genannt seien die C6-C14-Dialkyl
ester der Phthalsäure, Alkyl-Benzylester der Phthalsäure, Benzoate von di-
oder trifunktionellen Polyolen wie z. B. das Dipropylenglycoldibenzoat, Al
kylsulfonsäureester des Phenols und Cresols, Arylphosphate, Alkylphos
phate, C6-C14-Diester von aliphatischen C4-C10-Dicarbonsäuren und/oder
Polymerweichmachern auf der Basis von Diolen und Dicarbonsäuren sowie
deren Mischungen.
Weiterhin können die Klebstoffzusammensetzungen Füllstoffe in Mengen
zwischen 5 und 60 Gew.-% enthalten. Beispiele für geeignete Füllstoffe
sind Kalkstein-Mehl, natürliche, gemahlene Kreiden (Calciumcarbonate
oder Calcium-Magnesium-Carbonate), gefällte Kreiden, Schwerspart, Talk,
Glimmer, Tone, Ruß sowie Farbpigmente wie z. B. Titandioxid oder Eisen
oxide.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Klebstoffe weitere Hilfs- und Zu
satzmittel enthalten wie z. B. Alterungsschutzmittel und Stabilisatoren,
Rheologie-Hilfsmittel wie z. B. pyrogene Kieselsäuren, Bentone, Rizinusöl-
Derivate, sowie Katalysatoren und Beschleuniger und ggf. klebrigma
chende Harze.
Zum Lösen der Klebeverbindung gemäß vorliegender Erfindung enthalten
die Klebstoffzusammensetzungen bei normalem Gebrauch inerte Spal
tungsagenzien. Diese Spaltungsagentien haben die Aufgabe, die in das
Polymersystem eingebauten Di- oder Polysulfid-Bindungen wieder zu
spalten. Diese Spaltungsagentien sind entweder Mercaptoverbindungen
ggf. unter Zusatz von anorganischen oder organischen basischen Verbin
dungen oder anderen Beschleunigern oder es sind Reduktionsmittel zur
reduktiven Spaltung der S-S-Bindungen des Klebstoffs. Gegebenenfalls
können die Spaltungsagenzien auch eine katalytische oder thermische
Spaltung der S-S-Bindungen des Klebstoffs bewirken. Gegebenenfalls
können die Spaltungsagentien noch weitere Hilfsmittel, insbesondere
Quellmittel enthalten, wobei letztere durch Anquellen der vernetzten Poly
mermatrix des Klebstoffsystems den Angriff der Spaltungsagentien er
leichtern und beschleunigen.
Konkrete Beispiele für die erfindungsgemäß als Spaltungsreagenz einzu
setzenden Mercaptoverbindungen sind 2-Mercaptobenzoesäure (Thio
salicylsäure), 2-Mercaptobenzothiazol (2-Benzothiazolthiol), 2-Mercapto
benzoxazol (2-Benzoxazolthiol), DL-Mercaptobernsteinsäure (Thioaepfel
säure), Mercaptobrenztraubensäure Natriumsalz, 2-Mercapto-4(3H)-
chinazolin, 2-Mercaptochinolin (2-Chinolinthiol), 2-Mercapto-1-methylimi
dazol, 5-Mercapto-1-methyl-1H-tetrazol, 2-Mercapto-5-methyl-1,3,4-thia
diazol, 3-Mercapto-4-methyl-4H-1,2,4-triazol, 4-Mercaptophenol, 5-Mer
capto-3-phenyl-1,2,4-oxadiazol, 5-Mercapto-1-phenyl-1H-tetrazol, N-(2-
Mercaptopropionyl)-glycin, 2-Mercapto-2-thiazolin, Triphenylmethylmer
captan, 4-Toluolthiol, 2-Mercaptopyrimidin, 3-Mercapto-1,2,4-triazol, 2-
Mercapto-4-methypyrimidin Hydrochlorid, 2-Mercaptobenzimidazol. Kon
krete Beispiele für die Reduktionsmittel sind bei Raumtemperatur feste
Trialkyl- oder Triarylphosphine.
Es gibt verschiedene Wege, die Spaltungsreagenzien bei Raumtemperatur
so inert zu gestalten, daß sie eine Verklebung ermöglichen, die bei allen
Gebrauchstemperaturen eine stabile Bindung bewerkstelligt und erst bei
Bedarf aktiviert wird. Eine Möglichkeit ist die Wahl kristalliner Spaltungs
reagenzien der vorgenannten Art, die einen ausreichend hohen Schmelz
punkt haben, so daß sie bei normalen Gebrauchstemperaturen in weitge
hend inerter Form in der Klebstoffmatrix dispergiert sind. Eine weitere
Möglichkeit ist die Verkapselung der Spaltreagenzien, dies kann auf zwei
Wegen geschehen, zum einen kann das Spaltreagenz mit einem separaten
inerten Kapselmaterial umhüllt sein, zum anderen kann durch eine in-situ-
Oberflächenreaktion eine Verkapselung der Spaltreagenzien-Partikel erfol
gen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von chemisch blockierten
Spaltreagenzien sowie die Verwendung von topologisch oder sterisch in
aktivierten Spaltungsreagenzien oder die Verwendung von kinetisch ge
hemmten Spaltungsreagenzien.
Die Aktivierung der inerten Spaltungsreagenzien in der Klebstoffmatrix
kann durch Schmelzen, Konformationsänderung, Reaktionsbeschleuni
gung (insbesondere bei Katalysatoren), Auslösung chemischer Reaktionen
durch Abspaltung von Schutzgruppen oder durch in-situ-Erzeugung von
aktiven Zentren oder durch Kapselsprengungen (Aufsprengung der inerten
Außenschichten der Mikroverkapselung oder durch Aufsprengung des
Kapselkerns) oder durch Aktivierung von bei Gebrauchstemperatur inerten
Spaltungskatalysatoren bewirkt werden.
Dabei können eine Reihe von Verfahren zur Aktivierung der inerten Spal
tungsreagenzien oder inerten Katalysatoren eingesetzt werden. Es kann
zum einen die verklebte Stelle erhitzt werden, zum anderen durch Einwir
kung von Wärmestrahlung (IR-Strahlung), durch Einwirkung von Partikel
strahlung, durch Durchleiten von elektrischem Strom (bei elektrisch leitfä
higen Klebstofformulierungen) sowie durch Einwirken von elektrisclhen und
insbesondere elektromagnetischen Feldern eine Aktivierung der Spal
tungsreagenzien bewirkt werden. Bei der Auswahl von elektromagneti
schen oder magnetischen Feldern stehen eine Vielzahl von sogenannten
IMS-Frequenzen zur Verfügung (industrial, medical, science-Anwendun
gen). Unter elektromagnetischen Strahlungen sind zum einen die zugelas
senen IMS-Frequenzen im Radiofrequenzbereich bis etwa 100 MHz zu
verstehen als auch die Mikrowellen, die üblicherweise im Bereich zwischen
0,9 und 10 GHz liegen. Ein weiteres Verfahren zur Aktivierung der inerten
Spaltreagenzien oder inerten Katalysatoren liegt in der Verwendung von
Ultraschall-Energie oder der Verwendung von energetischen Druck- oder
Stoßwellen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der lösbaren Klebeverbin
dungen besteht darin, daß zum Fügen normale Klebstoffe gemäß Stand
der Technik verwendet werden und daß ein spaltbarer Primer eingesetzt
wird. Bekanntlich müssen bei vielen Verklebungen auch heute noch haf
tungsfördernde Voranstriche (Primer) auf mindestens einem der zu fügen
den Substrate aufgebracht werden. Im Sinne dieser Erfindung kann der
Primer eine Aufbaukomponente gemäß der allgemeinen Formel I enthal
ten. Auf diese Weise kann nach gleichem Wirkungsprinzip wie oben ge
schildert mit den erfindungsgemäßen Spaltungsagentien die Primerschicht
gespalten werden, so daß die gefügten Teile im Sinne dieser Erfindung
gelöst werden, ohne daß der Klebstoff als solcher der Spaltungsreaktion
unterworfen wird.
Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher
erläutert werden, wobei die Auswahl der Beispiele keine Beschränkung des
Umfanges des Erfindungsgegenstandes darstellt. Sofern nicht anders an
gegeben, sind alle Mengenangaben in den nachfolgenden Beispielen Ge
wichtsprozent bezogen auf die gesamte Zusammensetzung bzw. Ge
wichtsteile.
Für die Verklebungs- und Entklebungsversuche wurden Stahlbleche nach
DIN 1541/ST 1206 mit den Abmessungen 1,5 mm × 25 mm × 100 mm (ge
sandstrahlt oder geschmirgelt, mit Dichlormethan entfettet) verwendet. Als
Klebstoff wurde ein 2-Komponentenisolierglas-Klebstoff auf Basis eines
Polysulfidpolymers verwendet, Terostat 998 R der Firma Henkel Teroson.
Vor der Applikation wurden wechselnde Mengen eines feinpulvrigen Spal
tungsreagenzes in diesen Klebstoff eindispergiert.
Der Klebstoff wurde so auf die Stahlbleche aufgetragen, daß eine Klebe
fuge von 20 × 25 × 0,5 mm zwischen den überlappenden Stahlblechen ent
stand. Nach dem Aushärten gemäß Herstellerangaben und einer Lagerung
für 7 Tage bei Raumtemperatur wurden die Entklebungseigenschaften ge
testet. Dazu wurden die verklebten Bleche einseitig in eine Stativ in einen
Ofen eingespannt und jeweils mit 1,3 kg Gewicht belastet. Es wurde die
Temperatur und die Zeit bestimmt, bei der der verklebte Prüfkörper aus
einander fällt. Dabei wurde zwischen Raumtemperatur und 50°C mit einer
Aufheizrate von 2,5°C/min erwärmt, zwischen 50°C und 200°C betrug die
Aufheizrate 0,5°C/min.
Verwendetes Spaltungsreagenz: 2-Mercapto-2-Thiazolin, die Versuchser
gebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt:
Im Vergleichsbeispiel ohne Spaltungsreagenz im Klebstoff zeigt sich, daß
die Prüfkörper auch bei Temperaturen oberhalb von 200°C nach mehr als
5 Tagen noch intakt sind, d. h. es hat keine Spaltung der Klebeverbindung
stattgefunden. Wie aus den Beispielen 1 bis 4 deutlich hervorgeht, kann
mit der Menge des eindispergierten Spaltmittels sowohl die Spaltungstem
peratur als auch die benötigte Zeit zur Spaltung der Verklebung gesteuert
werden. Beide fallen deutlich mit steigender Menge an Spaltungsagenz.
Zum Nachweis, daß eine bestimmte Mindesttemperatur eingehalten wer
den muß als "Triggertemperatur" zur Spaltung der Verklebung wurde mit
folgenden Versuchen gezeigt:
Verklebungen mit 1% Spaltreagenz wurden bei konstanter Temperatur von 80°C unter Belastung mit 1,3 kg gelagert, auch nach 10 Tagen Dauer last war kein Bruch der Verklebung zu beobachten. Auch bei Verklebun gen, die 2,5% an Spaltagenz enthielten, war die Verklebung nach 5½ Ta gen immer noch intakt.
Verklebungen mit 1% Spaltreagenz wurden bei konstanter Temperatur von 80°C unter Belastung mit 1,3 kg gelagert, auch nach 10 Tagen Dauer last war kein Bruch der Verklebung zu beobachten. Auch bei Verklebun gen, die 2,5% an Spaltagenz enthielten, war die Verklebung nach 5½ Ta gen immer noch intakt.
Zur Bestimmung der "Triggertemperatur" wurden die Prüfkörper, die bereits
10 Tage lang bei 80°C ohne Klebungsbruch belastet worden waren, bei
100°C und 120°C unter Last weiter gelagert. Auch hier erfolgte kein Bruch
der Verklebung. Anschließend wurden die gleichen Prüfkörper bei 145°C
unter Last gelagert, nach 2,5 Std. erfolgte ein Bruch der Verklebung. D. h.
ein verklebter Prüfkörper, bei dem der Klebstoff 1 Gew.-% dieses Spaltrea
genzes enthielt, mußte bei einer Belastung mit 1,3 kg 2½ Std. auf 145°C
erwärmt werden, um die Klebstoffmatrix so zu spalten, daß die Verklebung
brach.
In gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 wurde als Spaltreagenz 2-
Mercaptobenzoxazol als Spaltungsreagenz in die Klebstoff-Formulierung
eindispergiert.
Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt:
Auch hier wird deutlich, daß die Triggertemperatur für die Spaltung der
Verklebung vom Mengenanteil des Spaltungsagenzes in der Klebstoff-
Formulierung abhängt.
In den nachfolgenden Beispielen wurden wechselnde Mengen eines iner
ten kristallinen Stoffes (Natriumchlorid) in den Klebstoffterostat 998 R
eindispergiert und beobachtet, ob durch die Zugabe dieses Füllstoffes die
thermische Beständigkeit der Verklebung beeinflußt wird. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 zusammengefaßt:
Hieraus wird deutlich, daß der Klebstoff ohne Eindispergierung von Fremd
stoffen bis etwa 250°C beständig ist, Eindispergierung von steigenden
Mengen eines inerten kristallinen Stoffes reduziert diese Temperaturbe
ständigkeit geringfügig bis auf etwa 170 bis 175°C. Dies zeigt deutlich, daß
die erfindungsgemäße Zumischung der festen Spaltagenzien in den Bei
spielen 1 bis 7 eine Reduzierung der Spalttemperatur für die Klebeverbin
dung durch Auslösen einer chemischen Spaltung des Klebeverbundes be
wirkt, sowohl Spalttemperatur als auch die benötigte Zeit lassen sich in
weiten Grenzen auf die jeweiligen Erfordernisse einstellen.
Claims (6)
1. Klebstoff-Zusammensetzung auf der Basis von mindestens einem Di-
oder Polysulfidbindungen enthaltenden Bindemittel zur Herstellung von
Klebeverbindungen dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeverbindung
mit einem Spaltreagenz wieder getrennt werden kann, wobei das
Spaltreagenz in der Klebstoff-Zusammensetzung in kristalliner, in ver
kapselter, chemisch blockierter, in topologisch oder sterisch inaktivier
ter oder in kinetisch gehemmter, fein dispergierter Form vorliegt.
2. Klebstoff-Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbaukomponenten des Bindemittels ausgewählt
werden aus der Gruppe der Epoxidharz kombiniert mit Di- oder Poly
sulfid-Bindungen enthaltenden Di- oder Polymercaptanen, Di- oder
Polythioalkanolen, Di- oder Polythiodicarbonsäuren oder Di- oder Po
lythiodi- oder Polyaminen oder deren Mischungen, Polyurethansyste
men aufgebaut aus Monomeren oder Prepolymeren Di- oder Poly
isocyanaten mit Di- oder Polythiodi- oder Polyaminen, Di- oder Po
lythio-Di- und/oder Polyole, flüssigen Polyenen (Flüssigkautschuk) mit
Schwefel und/oder Schwefelverbindungen enthaltenden Vulkanisa
tionssystemen.
3. Klebstoffzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltreagenz aus einer der fol
genden Verbindungen ausgewählt wird:
2-Mercaptobenzoesäure (Thiosalicylsäure), 2-Mercaptobenzothiazol (2- Benzothiazolthiol), 2-Mercaptobenzoxazol (2-Benzoxazolthiol), DL- Mercaptobernsteinsäure (Thioaepfelsäure), Mercaptobrenztrauben säure Natriumsalz, 2-Mercapto-4(3H)-chinazolin, 2-Mercaptochinolin (2-Chinolinthiol), 2-Mercapto-1-methylimidazol, 5-Mercapto-1-methyl- 1H-tetrazol, 2-Mercapto-5-methyl-1,3,4-thiadiazol, 3-Mercapto-4-me thyl-4H-1,2,4-triazol, 4-Mercaptophenol, 5-Mercapto-3-phenyl-1,2,4- oxadiazol, 5-Mercapto-1-phenyl-1H-tetrazol, N-(2-Mercaptopropionyl)- glycin, 2-Mercapto-2-thiazolin, Triphenylmethylmercaptan, 4-Toluolthiol, 2-Mercaptopyrimidin, 3-Mercapto-1,2,4-triazol, 2-Mercapto-4-methypy rimidin Hydrochlorid, 2-Mercaptobenzimidazol.
2-Mercaptobenzoesäure (Thiosalicylsäure), 2-Mercaptobenzothiazol (2- Benzothiazolthiol), 2-Mercaptobenzoxazol (2-Benzoxazolthiol), DL- Mercaptobernsteinsäure (Thioaepfelsäure), Mercaptobrenztrauben säure Natriumsalz, 2-Mercapto-4(3H)-chinazolin, 2-Mercaptochinolin (2-Chinolinthiol), 2-Mercapto-1-methylimidazol, 5-Mercapto-1-methyl- 1H-tetrazol, 2-Mercapto-5-methyl-1,3,4-thiadiazol, 3-Mercapto-4-me thyl-4H-1,2,4-triazol, 4-Mercaptophenol, 5-Mercapto-3-phenyl-1,2,4- oxadiazol, 5-Mercapto-1-phenyl-1H-tetrazol, N-(2-Mercaptopropionyl)- glycin, 2-Mercapto-2-thiazolin, Triphenylmethylmercaptan, 4-Toluolthiol, 2-Mercaptopyrimidin, 3-Mercapto-1,2,4-triazol, 2-Mercapto-4-methypy rimidin Hydrochlorid, 2-Mercaptobenzimidazol.
4. Verfahren zum Herstellen und Lösen von Klebeverbindungen gekenn
zeichnet durch die folgenden wesentlichen Verfahrensschritte
- a) Fügen und Verbinden der Teile mit Hilfe einer Klebstoffzusammen setzung nach Anspruch 1 bis 3, wobei die Klebstoffzusammenset zung ggf. vor der Applikation aus zwei- oder mehr Komponenten gemischt wird
- b) Aushärten des Klebstoffs bei Raumtemperatur oder durch Erwär men,
- c) Lösen der Klebeverbindung durch Aktivieren des in der Klebstoff- Matrix dispergierten, bei Gebrauchstemperatur der geklebten Teile inerten, Spaltungsreagenzes
- d) gegebenenfalls gefolgt von mechanischer Belastung.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte
Spaltungsreagenz durch Schmelzen, Konformationsänderung, Abspal
tung blockierender Schutzgruppen, Erzeugung aktiver Zentren, Spren
gung von Verkapselungen oder katalytische Wirkung aktiviert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aktivierung durch Erhitzen (Wärmeleitung), Wärmestrahlung, Partikel
strahlung, Durchleitung elektrischen Stroms, elektrische oder elektro
magnetische Felder, Ultraschall, Druck- oder Stoßwellen bewirkt wird.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104835 DE19904835A1 (de) | 1999-02-08 | 1999-02-08 | Lösbare Klebstoffe |
BR0008038-1A BR0008038A (pt) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Adesivos solúveis |
MXPA01007993A MXPA01007993A (es) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Adhesivos solubles. |
JP2000598591A JP2002536527A (ja) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | 可溶性接着剤 |
PCT/EP2000/000719 WO2000047686A1 (de) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Lösbare klebstoffe |
EP00909120A EP1161507A1 (de) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Lösbare klebstoffe |
CA002362502A CA2362502A1 (en) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Soluble adhesives |
TR2001/01933T TR200101933T2 (tr) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Ayrılabilen yapışkanlar. |
CZ20012877A CZ20012877A3 (cs) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Rozpustné lepidlo a jeho pouľití |
AU31511/00A AU3151100A (en) | 1999-02-08 | 2000-01-29 | Soluble adhesives |
ZA200106456A ZA200106456B (en) | 1999-02-08 | 2001-08-06 | Soluble adhesives. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104835 DE19904835A1 (de) | 1999-02-08 | 1999-02-08 | Lösbare Klebstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904835A1 true DE19904835A1 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=7896622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999104835 Withdrawn DE19904835A1 (de) | 1999-02-08 | 1999-02-08 | Lösbare Klebstoffe |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1161507A1 (de) |
JP (1) | JP2002536527A (de) |
AU (1) | AU3151100A (de) |
BR (1) | BR0008038A (de) |
CA (1) | CA2362502A1 (de) |
CZ (1) | CZ20012877A3 (de) |
DE (1) | DE19904835A1 (de) |
MX (1) | MXPA01007993A (de) |
TR (1) | TR200101933T2 (de) |
WO (1) | WO2000047686A1 (de) |
ZA (1) | ZA200106456B (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2837114A1 (fr) * | 2002-03-13 | 2003-09-19 | Rescoll Soc | Procede de separation commandee des assemblages et revetements colles et produits associes |
US6855760B1 (en) | 1999-05-26 | 2005-02-15 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Detachable adhesive compounds |
US7147742B2 (en) | 2000-08-03 | 2006-12-12 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien ( Henkel Kgaa) | Method for accelerating the curing of adhesives |
US7273580B2 (en) | 2000-08-03 | 2007-09-25 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien (Henkel Kgaa) | Ferromagnetic resonance excitation and its use for heating substrates that are filled with particles |
US7407704B2 (en) | 1999-10-27 | 2008-08-05 | Henkel Kgaa | Process for adhesive separation of bonded joints |
US7479288B2 (en) | 2001-12-21 | 2009-01-20 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Nanoparticulate preparation |
DE102008036713A1 (de) | 2008-08-07 | 2010-02-11 | Technische Universität Carolo-Wilhelmina Zu Braunschweig | Verfahren zum Trennen zweier über zumindest eine Klebschicht miteinander verklebter Objekte |
DE102010039339A1 (de) | 2010-08-16 | 2012-08-09 | Steffen Möglich | Klebesystem |
DE102018111759A1 (de) * | 2018-05-16 | 2019-05-29 | Dematic Logistics Gmbh | Schubkettenglied einer Förderkette einer Förderanlage zur Beförderung von an Halteadaptern hängenden Gegenständen |
EP3885404A1 (de) * | 2020-03-23 | 2021-09-29 | Covestro Deutschland AG | Verwendung von mischungen ätherischer öle zur auftrennung von klebungen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20130071658A1 (en) * | 2010-03-24 | 2013-03-21 | Sekisui Chemical Co., Ltd. | Adhesive composition, adhesive tape, method for processing semiconductor wafer and method for producing tsv wafer |
JP5555578B2 (ja) * | 2010-09-14 | 2014-07-23 | 積水化学工業株式会社 | 粘着剤組成物及び粘着テープ |
CN115124642B (zh) * | 2022-07-07 | 2024-03-29 | 株洲时代新材料科技股份有限公司 | 一种修饰型遥爪液体橡胶及其制备方法、一种宽温域低生热可控粘度橡胶及其制备方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0236362A1 (de) * | 1985-09-18 | 1987-09-16 | The Commonwealth Of Australia | Zusammensetzungen zur beseitigung von dichtungsmittel |
US4882399A (en) * | 1987-08-21 | 1989-11-21 | Polytechnic University | Epoxy resins having reversible crosslinks |
DE19521671C1 (de) * | 1995-06-14 | 1997-09-18 | Henkel Teroson Gmbh | Recycling von ausgehärteten Polysulfid- und/oder Polymercaptan-Kleb-/Dichtstoffen |
DE19733643A1 (de) * | 1997-08-04 | 1999-02-11 | Henkel Kgaa | Lösbare Klebstoffe |
-
1999
- 1999-02-08 DE DE1999104835 patent/DE19904835A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-01-29 AU AU31511/00A patent/AU3151100A/en not_active Abandoned
- 2000-01-29 JP JP2000598591A patent/JP2002536527A/ja active Pending
- 2000-01-29 WO PCT/EP2000/000719 patent/WO2000047686A1/de not_active Application Discontinuation
- 2000-01-29 TR TR2001/01933T patent/TR200101933T2/xx unknown
- 2000-01-29 BR BR0008038-1A patent/BR0008038A/pt not_active IP Right Cessation
- 2000-01-29 EP EP00909120A patent/EP1161507A1/de not_active Withdrawn
- 2000-01-29 MX MXPA01007993A patent/MXPA01007993A/es unknown
- 2000-01-29 CZ CZ20012877A patent/CZ20012877A3/cs unknown
- 2000-01-29 CA CA002362502A patent/CA2362502A1/en not_active Abandoned
-
2001
- 2001-08-06 ZA ZA200106456A patent/ZA200106456B/en unknown
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6855760B1 (en) | 1999-05-26 | 2005-02-15 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Detachable adhesive compounds |
EP1785462A1 (de) | 1999-05-26 | 2007-05-16 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Lösbare Klebeverbindungen |
US7407704B2 (en) | 1999-10-27 | 2008-08-05 | Henkel Kgaa | Process for adhesive separation of bonded joints |
US7147742B2 (en) | 2000-08-03 | 2006-12-12 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien ( Henkel Kgaa) | Method for accelerating the curing of adhesives |
US7273580B2 (en) | 2000-08-03 | 2007-09-25 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien (Henkel Kgaa) | Ferromagnetic resonance excitation and its use for heating substrates that are filled with particles |
US7479288B2 (en) | 2001-12-21 | 2009-01-20 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Nanoparticulate preparation |
US7651580B2 (en) | 2001-12-21 | 2010-01-26 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien (Henkel Kgaa) | Nanoparticulate preparation |
FR2837114A1 (fr) * | 2002-03-13 | 2003-09-19 | Rescoll Soc | Procede de separation commandee des assemblages et revetements colles et produits associes |
DE102008036713A1 (de) | 2008-08-07 | 2010-02-11 | Technische Universität Carolo-Wilhelmina Zu Braunschweig | Verfahren zum Trennen zweier über zumindest eine Klebschicht miteinander verklebter Objekte |
DE102010039339A1 (de) | 2010-08-16 | 2012-08-09 | Steffen Möglich | Klebesystem |
DE102018111759A1 (de) * | 2018-05-16 | 2019-05-29 | Dematic Logistics Gmbh | Schubkettenglied einer Förderkette einer Förderanlage zur Beförderung von an Halteadaptern hängenden Gegenständen |
EP3885404A1 (de) * | 2020-03-23 | 2021-09-29 | Covestro Deutschland AG | Verwendung von mischungen ätherischer öle zur auftrennung von klebungen |
WO2021191060A1 (de) * | 2020-03-23 | 2021-09-30 | Covestro Deutschland Ag | Verwendung von ätherischen ölen zur auftrennung von klebungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2362502A1 (en) | 2000-08-17 |
MXPA01007993A (es) | 2002-04-24 |
CZ20012877A3 (cs) | 2001-12-12 |
AU3151100A (en) | 2000-08-29 |
BR0008038A (pt) | 2001-10-30 |
EP1161507A1 (de) | 2001-12-12 |
WO2000047686A1 (de) | 2000-08-17 |
TR200101933T2 (tr) | 2001-10-22 |
JP2002536527A (ja) | 2002-10-29 |
ZA200106456B (en) | 2002-11-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19733643A1 (de) | Lösbare Klebstoffe | |
EP1155082B1 (de) | Schlagfeste epoxidharz-zusammensetzungen | |
DE19904835A1 (de) | Lösbare Klebstoffe | |
DE102011007893B4 (de) | Thermobondingverfahren, Klebefilm, Verfahren zur Herstellung eines Klebefilms sowie dessen Verwendung | |
EP0777695B2 (de) | Polyurethan-zusammensetzungen mit niedrigem gehalt an monomeren diisocyanaten | |
EP2585510B1 (de) | Tpu-kaschierklebstoff | |
EP3207074B1 (de) | Polyester-präpolymere als schlagzähigkeitsverbesserer in epoxyformulierungen | |
DE102006059464A1 (de) | Polyurethan-Kaschierklebstoff | |
JP5680821B2 (ja) | コンクリート片はく落防止樹脂組成物及びその施工方法 | |
DE102005016516A1 (de) | Mehrstufig härtende Oberflächenbeschichtung | |
EP3189087A1 (de) | Zweikomponentiger polyurethanschmelzklebstoff mit hoher anfangs- und endfestigkeit | |
JP6035953B2 (ja) | ウレタン接着剤組成物 | |
EP2356165A1 (de) | Pu-klebstoffen für sterilisierbare verbundfolien | |
EP0054632A1 (de) | Härtbares Klebmittel | |
EP2144945B1 (de) | Verfahren zum primerlosen verkleben von metall- oder kunststoffsubstraten | |
DE19957351A1 (de) | Polyurethan-Zusammensetzungen mit niedrigem Gehalt an Isocyanatmonomeren | |
WO1998018868A1 (de) | Lösungsmittelfreie strahlungshärtbare primer | |
EP2855574B1 (de) | Klebstoffe mit haftvermittlern mit sulfonamidgruppen | |
DE10129373A1 (de) | Verfahren zum Verkleben einer Scheibe | |
WO2020234002A1 (de) | Verfahren zum lösen von klebstoffen | |
JP2013253155A (ja) | 接着剤組成物 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |