DE19904291C2 - Verfahren zum oxidativen Färben von menschlichen Haaren - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum oxidativen Färben von
menschlichen Kopfhaaren, das nicht nur haarschonender arbeitet als bisher bekannte und
übliche Verfahren, sondern auch eine verbesserte Deckkraft der Farben bewirkt und es
darüberhinaus auch gestattet, auf Basis einer relativ geringen Auswahl verschiedener
Farbmischungen eine Vielzahl gewünschter Farbnuancen zu erzeugen.
Die nach wie vor übliche Art der Haarfärbung ist die Färbung mit Oxidationsfarbstoffen, die
unmittelbar vor der Anwendung mit Oxidationsmittel-Zusammensetzungen, insbesondere auf
Basis von verdünntem Wasserstoffperoxid, vermischt und auf das Haar aufgetragen werden.
Der pH-Wert dieser gebrauchsfertigen Zusammensetzungen liegt dabei in der Regel im
alkalischen Bereich, insbesondere bei ph-Werten zwischen etwa 9,5 und etwa 11.
Es wurde bereits vorgeschlagen, in Abkehr von der oben beschriebenen Praxis, anstelle der
alkalisch eingestellten Zusammensetzungen aus Oxidationsfarbstoff und Oxidationsmittel
eine analoge Zusammensetzung einzusetzen, deren ph-Wert im schwach sauren Bereich
zwischen etwa 5,9 und 6,9 liegt.
Derartige Zusammensetzungen, die z. B. in den DE 35 30 270 A1, 36 28 397 A1 und
36 28 398 A1 beschrieben sind, sollen sich als weniger haarschädigend als alkalische Produkte erwiesen
haben.
In manchen Fällen, d. h., bei Einstellung spezieller Farbnuancen, läßt allerdings die Deckkraft
der mit diesen schwach sauren Zusammensetzungen erzielten Haarfärbungen zu wünschen
übrig.
Ein weiterer Nachteil konventioneller Haarfärbemittel liegt darin, daß zur Erzielung der
zahlreichen erwünschten Farbnuancen eine entsprechende Vielzahl von Färbemitteln
hergestellt und bereitgehalten werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft auch die Möglichkeit, durch weniger
Zusammensetzungen die gleiche Nuancenvielfalt zu erzielen.
Die Lösung dieser Aufgaben besteht in der Anwendung eines neuen Verfahrens zum
oxidativen Färben menschlicher Haare, daß aus den folgenden Verfahrensschritten besteht:
Unmittelbar vor der Anwendung Vermischen einer Zusammensetzung A, die mindestens ein
Oxidationsfarbstoffvorprodukt und mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe
Alkalijodide, Mangandioxid, Lithiumchlorid, Kaliumbichromat, Magnesiumacetat,
Calciumchlorid, Bariumnitrat, Kupfer(II)chlorid, Kupfer(II)sulfat, Eisenchlorid, Cersulfat,
Vanadiumsulfat und/oder Hydrochinon in einer Menge von 0,0005 bis 1 Gew.-% enthält, und
deren pH-Wert bei maximal 9 liegt, mit einer Zusammensetzung B, die ebenfalls mindestens
ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, und ein Alkalisierungsmittel in einer solchen Menge
enthält, daß der pH-Wert der Zusammensetzung höher als 9 liegt, unter gleichzeitigem oder
unmittelbar nachfolgendem Zusatz einer sauren Wasserstoffperoxid-Zusammensetzung,
wobei die so erhaltende Mischung einen pH-Wert von 8 bis 10,5 aufweist, Aufbringen auf das
Haar, und nach etwa fünf bis etwa fünfzigminütiger Einwirkung Auswaschen aus dem Haar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der pH-Wert der
Zusammensetzung A zwischen etwa 7,5 und etwa 8,9.
Durch die Anwendung dieses Verfahrens wird nicht nur eine schonende Färbung des Haares
mit einer ausgezeichneten Farbdeckkraft erreicht, sondern es ist auch möglich, durch
Verwendung spezieller, auf den erwünschten Endton eingestellter Farbmischungen bereits in
einem Vorgang den von der Verbraucherin ausgewählten Farbton durch Anwendung
geeigneter Farbvormischungen zu applizieren, ohne daß es dazu der Vorhaltung aller
Einzelzusammensetzungen für diesen Farbton bedarf.
Dies stellt sowohl für den Haarfarbenhersteller als auch den Friseur eine wesentliche
Vereinfachung dar.
Als bevorzugte Verbindungen in der Zusammensetzung A werden Natrium- und/oder
Kaliumjodid eingesetzt, deren bevorzugter Anteil liegt bei 0,005 bis 0,5 Gew.-%.
Das bevorzugte Mischungsverhältnis der Zusammensetzung A zur Zusammensetzung B
beträgt etwa 1 zu 1 Gewichtsteile, das bevorzugte Mischungsverhältnis der
Wasserstoffperoxid-Zusammensetzung, berechnet auf eine 4%-ige Gewichtskonzentration an
H2O2, zu den Zusammensetzungen A + B etwa 2 zu 1.
Aus der EP 0 624 362 A1 ist ein mehrstufiges Verfahren zum Färben von menschlichen Haaren
bekannt, das ebenfalls eine verbesserte Deckkraft und eine Schonung des Haares ermöglicht
und darüberhinaus die Herstellung zahlreicher Farbnuancen unter Verwendung einer geringen
Anzahl von Farbstoffzusammensetzungen gestattet, und aus den folgenden Schritten besteht:
Aufbringung einer alkalisch eingestellten, mindestens eine Entwickler- und mindestens eine Kupplersubstanz sowie ein Oxidationsmittel enthaltenden Oxidationsfarbstoff mischung vorwiegend auf den der Kopfhaut benachbarten Teil des menschlichen Haares, wobei die Mischung auf den bei der Gesamtfärbung erwünschten Farbton eingestellt ist;
Spülen und Shampoonieren des Haares nach erfolgter Farbstoffeinwirkung;
Aufbringung einer sauer eingestellten, mindestens eine Entwickler- und mindestens eine Kupplersubstanz sowie ein Oxidationsmittel enthaltenden Oxidationsfarbstoffmischung auf das gesamte Haar, und
Spülen des Haares nach erfolgter Farbstoffeinwirkung.
Aufbringung einer alkalisch eingestellten, mindestens eine Entwickler- und mindestens eine Kupplersubstanz sowie ein Oxidationsmittel enthaltenden Oxidationsfarbstoff mischung vorwiegend auf den der Kopfhaut benachbarten Teil des menschlichen Haares, wobei die Mischung auf den bei der Gesamtfärbung erwünschten Farbton eingestellt ist;
Spülen und Shampoonieren des Haares nach erfolgter Farbstoffeinwirkung;
Aufbringung einer sauer eingestellten, mindestens eine Entwickler- und mindestens eine Kupplersubstanz sowie ein Oxidationsmittel enthaltenden Oxidationsfarbstoffmischung auf das gesamte Haar, und
Spülen des Haares nach erfolgter Farbstoffeinwirkung.
Aufgrund der gegenüber der erfindungsgemäßen Arbeitsweise höheren Zahl der erforderlichen
Behandlungsschritte ist dieses bekannte Verfahren nicht optimal und führt auch nur zu einer
verbesserten Teilfärbung des Haares.
Bezüglich der eingesetzten Oxidationshaarfärbemittel wird auf den Stand der Technik, z. B.
auf die Monographie von K. Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika", 2. Aufl.,
S. 784-804 (1989), verwiesen; die dort beschriebenen Produkte sind im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens ebenso einsetzbar wie die aus dem umfangreichen Stand der
Technik bekannten weiteren Entwickler- und Kupplersubstanzen.
Beispielhafte Entwicklersubstanzen sind insbesondere 1,4-Diaminobenzol, 2,5-Diamino
toluol, Tetraaminopyrimidine, Triaminohydroxypyrimidine, 1,2,4-Triaminobenzol,
2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol, 2-(2'-Hydroxyethylamino)-5-aminotoluol und 1-Amino-
4-bis(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol bzw. deren wasserlöslichen Salze; beispielhafte
Kupplersubstanzen sind Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Amino-4-chlor
phenol,4-(N-Methyl)aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Aminophenol, 1-Methyl-2-hydroxy-
4-aminobenzol, 3-N,N-Dimethylaminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 5-Amino-2-methyl
phenol, 6-Amino-3-methylphenol, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2-Amino-
3-hydroxypyridin, 4-Aminodiphenylamin, 4,4'Diaminodiphenylamin, 2-Dimethyl-lamino-
5-aminopyridin, 2,6-Diaminopyridin, 1,3-Diaminobenzol, 1-Amino-3-(2'-hydroxy-ethyl
amino)benzol, 1-Amino-3-[bis(2'-hydroxyethyl)amino]benzol, 1,3-Diaminotoluol,
α-Naphthol, 1,4-Diamino-2-chlorbenzol, 4,6-Dichlorresorcin, 4-Hydroxy-1,2-methylen
dioxybenzol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin,
1-Hydroxynaphthalin, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzol, 2,4-Diamino-3-chlorphenol,
und/oder 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)-benzol, ohne daß diese beispielhafte
Aufzählung Anspruch auf Vollständigkeit erheben könnte.
Entwickler- und Kupplersubstanzen sind vorzugsweise im Molverhältnis 1 : 3 bis 5 : 1,
insbesondere etwa 1 : 1 und etwa 3 : 1, enthalten; ihr Anteil in der erfindungsgemäßen
Farbemulsion kann jeweils etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, je nach gewünschter Färbung,
betragen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen können erwünschtenfalls auch
sogenannte Nuanceure zur Feineinstellung des gewünschten Farbtones, insbesondere auch
direktziehende Farbstoffe, enthalten.
Solche Nuanceure sind beispielsweise Nitrofarbstoffe wie 2-Amino-4,6-dinitrophenol, 2-
Amino-4-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, etc., vorzugsweise in Mengen von
etwa 0,05 bis 2,5%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% der Farbzusammensetzung (ohne
Oxidationsmittel).
Als Alkalisierungsmittel werden neben Ammoniak vorzugsweise Alkanolamine, insbesondere
Monoethanolamin, Diethanolamin und/oder Triethanolamin eingesetzt.
Deren Menge richtet sich nach dem gewünschten pH-Wert.
Die erfindungsgemäß hergestellten Haarfärbemittel können die in solchen Mitteln üblichen
Grund- und Zusatzstoffe, Konditioniermittel, Stabilisatoren, Fette und Öle,
Verdickungsmittel, Komplexbildner, etc. enthalten, die dem Fachmann aus dem Stand der
Technik bekannt und beispielsweise in der Monographie von K. Schrader, "Grundlagen und
Rezepturen der Kosmetika", 2. Aufl. (Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989), S. 782 bis 815,
beschrieben sind.
Als Oxidationsmittel wird vor allem eine verdünnte Wasserstoffperoxid-Lösung, -Emulsion
oder ein -Gel eingesetzt; möglich, aber weniger üblich ist auch die Verwendung weiterer
Peroxide wie Harnstoffperoxid, Melaminperoxid, etc. in entsprechenden stöchiometrischen
Mengen.
Die Zusammensetzungen können als Lösungen, Cremes, Pasten, Gele, Aerosole, etc.
konfektioniert sein.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung illustriert:
Gew.-% | |
Natriumcetylstearylsulfat/Cetylstearylalkohol (1 : 9) | 9,00 |
Cocosfettsäuremonoethanolamid | 1,00 |
Stearinsäuremonoethanolamid | 1,50 |
PEG-5-Cocamide | 0,60 |
Ölsäure | 1,00 |
Natriumlaurylsulfat | 0,50 |
Ammoniumchlorid | 0,25 |
Natriumsulfit | 0,25 |
Tetranatrium-EDTA | 0,20 |
Ascorbinsäure | 0,15 |
Weizenproteinhydrolysat | 0,20 |
Parfum | 0,20 |
Wasser | ad 100,00 |
Gew.-% | |
2,5-Diaminotoluolsulfat | 1,000 |
Resorcin | 0,320 |
4-Aminophenol | 0,050 |
4-Amino-3-methylphenol | 0,040 |
2-Amino-4-hydroxpyridin | 0,045 |
2-Amino-4-hydroxyethylaminoanisol | 0,030 |
HC-Yellow No. 5 | 0,025 |
Kaliumjodid | 0,002 |
Natriumhydroxid | 0,500 |
Diese Farbzusammensetzung wurde der Grundlage zugesetzt; das Produkt wies einen
pH-Wert von 8,8 auf.
Die Grundlage entsprach derjenigen der Zusammensetzung A, in die folgende
Farbzusammensetzung eingebracht wurde:
Gew.-% | |
2,5-Diaminotoluolsulfat | 1,10 |
Resorcin | 0,40 |
4-Chlorresorcin | 0,10 |
2-Methylresorcin | 0,25 |
Citronensäure | 0,65 |
Monoethanolamin | 9,80 |
Der pH-Wert der Zusammensetzung betrug 9,8.
Die Zusammensetzungen A und B wurden im Gewichtsverhältnis 1 zu 1 gemischt und dieser
Mischung im Verhältnis 1 zu 2 eine 4%-ige Wasserstoffperoxid-Lösung zugesetzt, wobei ein
pH-Wert von 9,5 erreicht wurde.
Dieses Färbemittel wurde auf graues Menschenhaar aufgebracht, 25 Minuten gefärbt und dann
mit Shampoo ausgewaschen. Nach dem Trocknen wurde ein glänzendes, intensiv dunkelblond
gefärbtes Haar erhalten.
Weglassen des Kaliumjodids in der Zusammensetzung A führte zu einer wesentlich
schwächeren Blondfärbung
In die in Beispiel 1 beschriebene Grundlage wurde folgende Farbzusammensetzung
eingebracht:
Gew.-% | |
2,5-Diaminotoluolsulfat | 0,90 |
1-Naphthol | 0,15 |
4-Amino-2-hydroxytoluol | 0,90 |
2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidinsulfat | 0,20 |
HC-Red No. 3 | 0,15 |
Kaliumjodid | 0,02 |
Natriumhydroxid | 0,60 |
pH-Wert der Zusammensetzung A: | 8,80 |
In die in Beispiel 1 beschriebene Grundlage wurde folgende Farbzusammensetzung
eingebracht:
Gew.-% | |
2,5-Diaminotoluolsulfat | 1,00 |
4-Amino-2-hydroxytoluol | 1,60 |
1-Naphthol | 0,40 |
2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidinsulfat | 0,40 |
Citronensäure | 0,65 |
Monoethanolamin | 9,00 |
pH-Wert der Zusammensetzung B: | 9,50 |
Die Zusammensetzungen A und B wurden im Gewichtsverhältnis 1 zu 1 miteinander
gemischt und einem Gewichtsteil des Gemisches 2 Gewichtsteile einer 4%-igen H2O2-Lösung
zugesetzt, wobei ein pH-Wert von 9,2 erhalten wurde.
Mit dieser Mischung wurde hellgraues Haar für etwa 20 Minuten gefärbt, shampooniert und
getrocknet.
Es wurde eine tiefviolette, glänzende Färbung erhalten.
Weglassen des Kaliumjodid führte zu einer blassen, hellvioletten Färbung.
In eine Grundlage nach Beispiel 1 wurde die folgende Farbstoffzusammensetzung
eingebracht:
Gew.-% | |
2,5-Diaminotoluolsulfat | 0,45 |
Resorcin | 0,06 |
3-Aminophenol | 0,05 |
Natriumpicramat | 0,15 |
1-Naphthol | 0,05 |
4-Amino-3-methylphenol | 0,40 |
2-Methylresorcin | 0,10 |
2-Amino-3-hydroxypyridin | 0,60 |
2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidinsulfat | 0,20 |
HC-Red No. 3 | 0,35 |
Natriumhydroxid | 0,40 |
Mangan(IV)oxid | 0,01 |
Kaliumjodid | 0,08 |
pH-Wert der Zusammensetzung A: | 8,50 |
In eine Grundlage nach Beispiel 1 wurde die folgende Farbstoffzusammensetzung
eingebracht:
Gew.-% | |
2,5-Diaminotoluolsulfat | 1,00 |
4-Amino-3-methylphenol | 1,60 |
2-Methyl-5-hydroxyethylaminophenol | 1,20 |
2-Amino-3-hydroxypyridin | 0,20 |
HC-Red No. 3 | 0,50 |
pH-Wert der Zusammensetzung B: | 9,80 |
Gleiche Gewichtsteile der Zusammensetzungen A und B wurden gemischt und anschließend
diese Mischung im Gewichtsverhältnis 1 zu 2 mit 4%-iger Wasserstoffperoxid-Lösung
angerührt.
Diese Farbstoff-Zubereitung, die einen pH-Wert von 9,4 aufwies, wurde auf hellgraues
menschliches Haar aufgebracht.
Nach zwanzigminütiger Einwirkung wurde das Haar gewaschen und getrocknet.
Es wurde eine glänzende Mahagoni-Färbung erhalten.
Der Ersatz von MnO2 und KJ in der Zusammensetzung A durch Wasser führte nur zu einer
blassen Rotbraunfärbung.
Claims (6)
1. Verfahren zum oxidativen Färben von menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß
unmittelbar vor der Anwendung eine Zusammensetzung A, die mindestens ein
Oxidationsfarbstoffvorprodukt und mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der
Gruppe Alkalijodide, Mangandioxid, Lithiumchlorid, Kaliumbichromat, Magnesiumacetat,
Calciumchlorid, Bariumnitrat, Kupfer(II)chlorid, Kupfer(II)sulfat, Eisenchlorid, Cersulfat,
Vanadiumsulfat und/oder Hydrochinon in einer Menge von 0,0005 bis 1 Gew-% enthält,
und deren pH-Wert bei maximal 9 liegt, mit einer Zusammensetzung B, die ebenfalls
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, und ein Alkalisierungsmittel in einer
solchen Menge enthält, daß der pH-Wert der Zusammensetzung höher als 9 liegt, unter
gleichzeitigem oder unmittelbar nachfolgendem Zusatz einer sauren Wassserstoffperoxid-
Zusammensetzung vermischt, wobei die so erhaltende Mischung einen pH-Wert von 8 bis
10,5 aufweist, und auf das Haar aufgebracht und nach etwa fünf bis etwa fünfzigminütiger
Einwirkung aus dem Haar ausgewaschen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der
Zusammensetzung A zwischen etwa 7,5 und etwa 8,5 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der
Zusammensetzung B zwischen etwa 9,5 und 10,5 liegt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusammensetzung A 0,005 bis 0,5 Gew.-% Natrium- und/oder Kaliumjodid enthält.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischungsverhältnis der Zusammensetzung A zur Zusammensetzung B etwa 1 zu 1
Gewichtsteile beträgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischungsverhältnis der Wasserstoffperoxid-Zusammensetzung, berechnet auf eine
4%-ige Gewichtskonzentration an H2O2, zu den Zusammensetzungen A + B etwa 2 zu 1
beträgt.
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- 1999-01-28 DE DE1999104291 patent/DE19904291C2/de not_active Expired - Fee Related
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