DE19902911A1

DE19902911A1 - Waschmaschine

Info

Publication number: DE19902911A1
Application number: DE19902911A
Authority: DE
Inventors: Peter Zinkann
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1998-03-17
Filing date: 1999-01-26
Publication date: 1999-09-23

Abstract

Die Erfindung betrifft eine frotseitig beschickbare Waschmaschine mit einem im wesentlichen zylindrischen Laugenbehälter (2), in dem eine ebenfalls im wesentlichen zylindrische Trommel (3) zur Aufnahme von Wäsche (6) um eine geneigt verlaufende Achse (4) drehbar gelagert ist, wobei die Neigung derart ausgebildet ist, daß die mit Öffnungen (22) ausgestatteten Frontseiten des Laugenbehälters (2) und der Trommel (3) höher als die gegenüberliegenden Rückseiten (23) angeordnet sind. Um eine einfache Beheizung der Waschlauge zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß sich eine Zirkulationsleitung (8) vom tiefsten Punkt des Laugenbehälters (2) bis zum oberen Bereich der Türöffnung (22) erstreckt und daß in die Zirkulationsleitung (8) eine Pumpvorrichtung (9) und ein Durchlauferhitzer (10) integriert sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine frontseitig beschickbare Waschmaschine mit einem im wesentlichen zylindrischen Laugenbehälter, in dem eine ebenfalls im wesentlichen zylindrische Trommel zur Aufnahme von Wäsche um eine geneigt verlaufende Achse drehbar gelagert ist, wobei die Neigung derart ausgebildet ist, daß die mit Öffnungen ausgestatteten Frontseiten des Laugen behälters und der Trommel höher als die gegenüberliegenden Rückseiten angeordnet sind.

Eine solche Waschmaschine ist aus der US-PS 28 95 320 bekannt. Sie bietet gegenüber einer Trommelwaschmaschine mit horizontaler Drehachse den Vorteil einfacherer Beladung. Bei zylindrischen Laugenbehältern mit geneigter Symmetrieachse sammelt sich die Waschflüssig keit in deren tiefstem Punkt. Die bei Trommelwaschmaschinen übliche Verwendung von Rohr heizkörpern würde deshalb bei der Erhitzung der Waschlauge zu Schwierigkeiten führen, da der Heizkörper nicht vollständig mit Flüssigkeit bedeckt wäre. Aus der US-PS 28 95 320 ist eine Beheizung der Waschlauge nicht bekannt. Bei kalter Waschlauge ist jedoch nur durch Anwen dung von sehr viel Mechanik, Wasser und Chemie ein zufriedenstellendes Waschergebnis möglich. Solche Waschverfahren sind nicht mehr zeitgemäß, da an moderne Waschmaschinen hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit gestellt werden.

Aus der DE 41 04 450 A1 ist eine Waschmaschine mit nach unten geneigter Drehachse bekannt, bei der die Aufheizung der Waschlauge durch eine im Laugenbehälter angeordnete Heizplatte erfolgt. Trommel und Laugenbehälter sind bei dieser Waschmaschine kegelförmig ausgebildet, wobei der Neigungswinkel der Drehachse etwa dem Neigungswinkel des Laugen behältermantels entspricht. Hierdurch kompensieren sich die beiden Winkel im unteren Bereich des Laugenbehälters, so daß dieser dort waagerecht angeordnet ist und die Heizplatte immer ausreichend mit Wasser bedeckt ist. Die Neigung der Symmetrieachse nach unten führt jedoch dazu, daß die Türöffnung tiefer als bei Waschmaschinen gleicher Größenverhältnisse mit waagerechter Trommelachse liegt. Das Be- und Entladen der Trommel wird somit erschwert.

Aus der DE 195 14 204 A1 ist eine Waschmaschine mit horizontaler Drehachse der Trommel bekannt, welche eine Zirkulationsleitung mit integriertem Durchlauferhitzer und Filter besitzt.

Der Erfindung stellt sich das Problem, eine Waschmaschine der eingangs genannten Art zu offenbaren, bei der eine einfache Beheizung der Waschlauge möglich ist.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer relativ einfachen Möglichkeit der Erhitzung der Waschlauge in einem guten Waschergebnis, da die zirkulierende Wasch lauge von einem sehr hohen Punkt auf die Wäsche herabrieselt und die Wäsche somit gut durchfeuchtet. Es kann somit sehr wenig Flüssigkeit verwendet werden, was wiederum zu einer Einsparung von Wasser und Heizenergie führt.

Da der Laugenaustausch nur in einem Teilbereich des Trommelmantels stattfindet, kann dieser mit einer verringerten Anzahl von Löchern und/oder mit Löchern mit geringerem Durchmesser ausgestattet werden. Hierdurch wird die Beschädigung der Wäsche durch Reibung vermindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Die Figur zeigt den Laugenbehälter (2), die Trom mel (3) und den Wasserlauf bei einer erfindungsgemäß ausgestatteten Waschmaschine. Der Laugenbehälter (2) ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und innerhalb des gestrichelt dargestellten Gehäuses (1) derart geneigt angeordnet, daß die Frontseite (21) mit der Öffnung (22) wesentlich höher als der Boden (23) liegt. Die Neigung der Symmetrieachse (4) beträgt ca. 45°. Die Aufhängung des Laugenbehälters (2) im Gehäuse (1) kann in bekannter Weise erfolgen und ist deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt.

Im Laugenbehälter ist eine Trommel (3) zur Aufnahme von Wäsche (6) drehbar gelagert, wobei die Drehachse der Symmetrieachse (4) des Laugenbehälters (2) entspricht. Im Unterschied zu Trommeln herkömmlicher Waschautomaten besitzt die Trommel (3) der erfindungsgemäßen Waschmaschine eine verringerte Anzahl von Löchern (nicht dargestellt), beispielsweise ledig lich im hinteren Mantelbereich (31) und in Teilen ihrer Rückwand (32), wobei diese Löcher auch einen verringerten Durchmesser (ca. 2 mm) aufweisen. An seinem tiefsten Punkt besitzt der Laugenbehälter (2) eine Abflußöffnung (7), die in eine Zirkulationsleitung (8) mündet. Diese erstreckt sich von dort bis in den Öffnungsbereich (22) der Trommel (3) bzw. des Laugenbe hälters (2). Hierdurch ist es möglich, die im Bodenraum des Laugenbehälters (2) angesammelte Waschlauge oder Spülflüssigkeit vorzugsweise über eine Düse (81) in der Faltenbalg dichtung (9) in die Trommel (3) zurückzuführen und somit die Wäsche (6) ständig zu befeuch ten. In die Zirkulationsleitung (8) ist eine Pumpeinrichtung (9) integriert, die die Flüssigkeit im Kreislauf fördert.

Über eine erste ventilgesteuerte Verzweigung (82) kann bei entsprechender Umschaltung mit der vorhandenen Pumpeinrichtung das Wasser in üblicher Weise über einen Ablauf schlauch (83) aus der Waschmaschine herausgefördert werden. Natürlich können auch jeweils getrennte Pumpen vorgesehen werden. Eine zweite ventilgesteuerte Verzweigung (85) ermöglicht die Zufuhr von Frischwasser über einen Waschmitteleinspülkasten (84) zum Laugenbehälter (2).

Die Erhitzung der Waschlauge erfolgt durch einen in der Zirkulationsleitung integrierten Durch lauferhitzer (10). Weiterhin ist in der Zirkulationsleitung ein Filter (11) angeordnet, mit dem Flusen, Schmutzpartikel und das beim Enthärten der Waschlauge entstehende Calciumalumi niumsilikat abzuscheiden. Der Filter (11) kann als Haupt oder Nebenstromfilter ausgebildet sein, insbesondere als Nebenstromfilter kann er durch ein von der Programmsteuerung schalt bares Ventil nur während bestimmter Programmabschnitte zugeschaltet werden.

Claims

1. Frontseitig beschickbare Waschmaschine mit einem im wesentlichen zylindrischen Laugenbehälter (2), in dem eine ebenfalls im wesentlichen zylindrische Trommel (3) zur Aufnahme von Wäsche (6) um eine geneigt verlaufende Achse (4) drehbar gelagert ist, wobei die Neigung derart ausgebildet ist, daß die mit Öffnungen (22) ausgestatteten Frontseiten des Laugenbehälters (2) und der Trommel (3) höher als die gegenüberliegenden Rückseiten (23) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Zirkulationsleitung (8) vom tiefsten Punkt des Laugenbehälters (2) bis zum oberen Bereich der Türöffnung (22) erstreckt und daß in die Zirkulationsleitung (8) eine Pumpvorrichtung (9) und ein Durchlauferhitzer (10) integriert sind.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zirkulationsleitung (8) eine Filtereinrichtung (11) integriert ist.

3. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationsleitung (8) eine erste ventilgesteuerte Verzweigung (82) zur Entfernung der Waschlauge aus dem Laugenbehälter (2) besitzt.

4. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationsleitung mindestens eine zweite ventilgesteuerte Verzweigung (85) zur Zufuhr von Wasch- oder Spülflüssigkeit in den Laugenbehälter (2) besitzt.

5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Trommel (3) gegenüber denen herkömmlicher Trommeln in der Anzahl und/oder im Durchmesser reduziert sind.