DE19902869C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Übertragen von IP-Datenpaketen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Übertragen von IP-DatenpaketenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen von
IP-Datenpaketen von einer Sendeeinrichtung zu einer Empfangsein
richtung sowie eine entsprechende Vorrichtung zum Übertragen von
IP-Datenpaketen von der Sendeeinheit zu der Empfangseinheit.
Eine derartige Vorrichtung wird insbesondere als Router bezeich
net.
Die Übertragung von Daten in Netzwerken erfolgt in der Regel in
Abhängigkeit von den jeweils verwendeten Protokollen und Normen.
Die Übertragung von Daten und die Verwendung der jeweiligen Pro
tokolle wird im allgemeinen anhand eines Schichtenmodells be
schrieben, bei dem in der untersten Schicht die jeweilige Norm
für die binären Daten, zum Beispiel ASCII, ISDN oder DVB (Digi
tal Video Broadcasting) -Norm angeordnet ist, auf der darüber
liegenden zweiten Ebene das Punkt-zu-Punkt-Protokoll zwischen
zwei Einheiten, wie zum Beispiel HDLC, DVB, PPP, Ethernet liegt
und in der dritten Schicht ein Protokoll für das Netzwerksystem,
zum Beispiel IP (Internet-Protokoll) angeordnet ist. Die Über
tragung von IP-Datenpaketen von einer Sendeeinheit zu einer Emp
fängereinheit erfordert dementsprechend eine Einbindung in das
jeweils zwischen den Einheiten verwendete Protokoll der Daten
übertragung.
Innerhalb eines lokalen Netzwerks (Local Area Network, LAN) wird
dabei beispielsweise das Ethernet-Protokoll verwendet. Sollen
Daten von einer Sendeeinheit zu einer Empfängereinheit über eine
größere Entfernung übertragen werden, so besteht die Möglichkeit
der Datenübertragung über ein Wide Area Network (WAN) mittels
eines Satellitenkanals eines Satelliten. Hierzu müssen die Daten
von der Sendeeinheit zu einer Sendeantenne, von der Sendeantenne
über den Satelliten zu einer Empfangsantenne und von der
Empfangsantenne zu der Empfangseinheit geschickt werden. Eine
derartige Satellitenübertragung ist gegenüber einer Übertragung
in einem terrestischen Kanal, wie zum Beispiel Telefonleitungen
insbesondere dann vorteilhaft, wenn mehrere verschiedene
Empfängereinheiten über einen größeren Bereich verteilt sind,
der im Empfangsbereich eines Satelliten liegt. Eine Möglichkeit
einer derartigen Datenübertragung via Satellit ist, von der Sen
deeinheit über ein lokales Netzwerk (Local Area Network, LAN)
IP-Datenpakete zu einem Router zu übertragen, der diese in einem
geeigneten Protokoll über den Satellitenkanal zu einem Empfangs
router sendet. Hierzu stehen als Protokoll beispielsweise HDLC
und Frame Relay zur Verfügung.
Problematisch an einer derartigen Übertragung von IP-Datenpakete
über einen Satellitenkanal ist unter anderem, daß längere IP-
Datenpakete zunächst unterteilt werden müssen, damit die einzel
nen Teilabschnitte in den Transportstrompaketen von dem Sende
router zu dem Empfangsrouter transportiert werden können. Da die
einzelnen Transportstrompakete aus den zu dem Router geschickten
IP-Datenpaketen gebildet werden müssen, ist es möglich, daß ei
nige IP-Datenpakete derartig aufgeteilt werden, daß einige
Transportstrompakete lediglich teilweise aufgefüllt sind. Diese
Transportstrompakete können nun zwar im allgemeinen mit Auffüll
daten aufgefüllt werden, hierbei entsteht jedoch ein größerer
Verlust an Übertragungskapazität.
Die WO 97/20413 zeigt ein Verfahren zum Übertragen von IP-Pake
ten von einer Sendeeinheit zu einer Empfangseinheit, bei dem
IP-Datenpakete in Digital Storage Media Command & Control DSM-
CC-Sektionen eingebunden werden, aus den DSM-CC-Sektionen MPEG
System TS-Transportstrompakete gebildet werden, indem die DSM-
CC-Sektionen in Datenteile der Transportstrompakete eingebunden
werden, die Sendeeinheit, die Transportstrompakete in einen di
gitalen Transportstrom multiplext und aussendet.
Die WO 95/34153 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein
hybrides Netzwerk, bei dem ein Computer Nachrichten in ein
Transmission Control Protocol-Internet Protocol TCP-IP-Netzwerk
über eine konventionelle anwählbare Verbindung schickt und Daten
von dem TCP-IP-Netzwerk unter Verwendung einer Satellitenverbin
dung lädt. Die Daten werden aus dem Netzwerk über ein Satelli
ten-Gateway und einen nachgeordneten Satellitensender ausge
sandt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber dem Stand
der Technik Verbesserungen zu schaffen und insbesondere eine
schnelle Übertragung von IP-Datenpaketen von dem Senderouter zu
dem Empfangsrouter zu schaffen, bei der eine hinreichende
Sicherheit der Datenübertragung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren gelöst,
indem die Internet-Protocol IP-Datenpakete in Digital Video
Broadcasting DVB-Sektionen eingebunden werden,
aus den DVB-Sektionen Transportstrompakete gebildet worden, in
dem die DVB-Sektionen in Datenteile der Transportstrompakete
eingebunden werden, wobei eine DVB-Sektion, deren Länge eine
vorgegebene Maximallänge überschreitet, in mehrere Teilabschnit
te unterteilt wird, die jeweils in einen Datenteil eines Trans
portstrompaketes eingebunden werden und die so gebildeten Trans
portstrompakete erst ausgesendet werden, wenn das letzte Trans
portstrompaket mit dem letzten Teilabschnitt der DVB-Sektion
gebildet ist, wobei in dem Fall, daß in einem Datenteil nach
einer bereits eingebundenen DVB-Sektion oder dem letzten Teilab
schnitt einer eingebundenen DVB-Sektion noch ein freier, be
schreibbarer Restdatenteil verbleibt, eine vorgegebene Wartezeit
nach Empfang der DVB-Sektion gewartet wird, ob eine weitere DVB-
Sektion zu der Router-Vorrichtung übermittelt wird, die auf ei
nen gleichen Übertragungskanal gerichtet ist, wobei in einem
weiteren Fall, daß in der vorgegebenen Wartezeit eine weitere
DVB-Sektion übermittelt wird, die in den freien Restdatenteil
einbaubar ist, diese nachfolgende DVB-Sektion in den freien
Restdatenteil eingebaut wird, bei Nichtvorliegen des weiteren
Falls hingegen der Restdatenteil des letzten Transportstrompa
kete mit Auffülldaten aufgefüllt wird, und nachfolgend die
Transportstrompakete ausgesendet werden.
Weiterhin wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Durchführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens gelost.
Erfindungsgemäß werden die IP-Datenpakete somit in die DVB-Norm übertragen
und hierfür in DVB-Sektionen unterteilt. Derartige DVB (Digital Video
Broadcasting)-Sektionen gewährleisten eine schnelle Übertragung der Daten
über den Satellitenkanal. Die
Anbindung der IP-Datenpakete in die DVB-Sektionen erfolgt vor
teilhafterweise gemäß dem Standard EN 301 192, insbesondere nach
Sektion 7. Dabei entstehen aus den unterschiedlich langen IP-
Datenpaketen entsprechend unterschiedlich lange DVB-Sektionen.
Erfindungsgemäß werden diese unterschiedlich langen DVB-Sektio
nen nunmehr auf die im allgemeinen von ihrer Länge her festge
legten Transportstrompakete verteilt, indem angefangene Trans
portstrompakete, deren Datenteile noch nicht hinreichend durch
die DVB-Sektion bzw. einen bei der Unterteilung der DVB-Sektion
geschaffenen letzten Teilbereich aufgefüllt sind, zunächst noch
nicht mit Auffülldaten gefüllt und sofort abgeschickt werden.
Erfindungsgemäß werden die Transportstrompakete erst abge
schickt, wenn alle Transportstrompakete, die einen Teil dieser
DVB-Sektion beinhalten, fertiggestellt sind. Somit werden nur
Sätze von Transportstrompaketen übertragen, die zusammen voll
ständige DVB-Sektionen enthalten. Hierdurch wird grundsätzlich
eine zeitliche Verzögerung in Kauf genommen, da die ersten, be
reits fertig gestellten Transportstrompakete noch nicht abge
schickt werden, wenn das letzte Transportstrompaket eines der
artigen Satzes noch nicht fertig gestellt ist. Der Erfindung
liegt jedoch der Gedanke zugrunde, daß eine derartige Verzöge
rung in Kauf genommen werden soll, damit ein Satz von Transport
strompaketen, die gemeinsam eine DVB-Sektion enthalten, nicht in
zu großem zeitlichen Abstand zueinander ausgesendet wird. Vor
teilhafterweise wird ein derartiger Satz von Transportstrompake
ten, bei dem das letzte Transportstrompaket noch nicht vollstän
dig aufgefüllt ist, zunächst eine vorgegebene Wartezeit gespei
chert. Kommt in dieser vorgegebenen Wartezeit keine DVB-Sektion
zu dem Senderouter, die über den gleichen Satelliten
übertragungskanal übertragen werden sollen, so wird der Restda
tenteil des Transportstrompakets mit Fülldaten, zum Beispiel
Hexadezimal-FF-Werten, aufgefüllt. Kommt in dieser vorgegebenen
Wartezeit eine weitere DVB-Sektion, die sich in den Restab
schnitt des angefangenen Datenteils des Transportstrompakets
einbauen läßt, so wird diese DVB-Sektion eingebaut. Nachdem nun
ein Satz von Transportstrompaketen gebildet ist, die eine gemeinsame
DVB-Sektion enthalten, wird dieser Satz aufeinanderfol
gend abgeschickt.
Erfindungsgemäß wird somit eine Verzögerung in Kauf genommen,
indem die ersten Transportstrompakete eines Satzes von
Transportstrompaketen, bei dem das letzte Transportstrompaket
noch nicht vollständig gebildet ist, noch nicht abgeschickt wer
den. Eine derartige zeitliche Verzögerung wird erfindungsgemäß
in Kauf genommen. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß
die Möglichkeit eines unvollständigen Empfangs von Transport
strompaketen vermieden werden soll, auch wenn hierdurch eventu
ell in den Fällen Zeitverzögerungen auftreten, bei denen ein
derartiger unvollständiger Empfang nicht auftreten würde. Zwar
kann der Senderouter einzelne Transportstrompakete, in denen ein
Anfangsteil einer DVB-Sektion eingebaut ist, bereits zu dem Emp
fangsrouter abschicken. Hierbei könnte jedoch das Problem auf
treten, daß ein verbleibender Teil dieser DVB-Sektion in dem
nachfolgenden Transportstrompaket erst zu einem sehr viel späte
ren Zeitpunkt abgeschickt wird, wenn der freie Restabschnitt des
Transportstrompakets mit einer passenden DVB-Sektion aufgefüllt
ist. Da ein Empfangsrouter aufgenommene Daten jedoch nicht be
liebig lange speichern kann, da sein Speicher ansonsten gegebe
nenfalls überfüllt werden könnte, muß er aufgenommene Daten nach
einer gewissen Zeit löschen. Sind in dieser vorgegebenen Zeit
jedoch die fehlenden Teile der DVB-Sektion noch nicht durch
nachfolgenden Transportstrompakete übertragen, so sind die er
sten Teilabschnitte der DVB-Sektion bei dem Empfangsrouter wie
der gelöscht, bevor die Restabschnitte der DVB-Sektionen kommen.
Somit würde ein vorzeitiges Abschicken von Teilabschnitten einer
DVB-Sektion eventuell zu einem unvollständigen Empfang bei dem
Empfangsrouter führen.
Erfindungsgemäß ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß ein Satz
von Transportstrompaketen, der eine gemeinsame DVB-Sektion ent
hält, zunächst vom Senderouter abgespeichert wird und erst nach
vollständiger Einbindung des letzten Teilabschnitts der DVB-Sek
tion in das letzte Transportstrompaket dieses Satzes vollständig
und vorzugsweise aufeinanderfolgend ausgesendet wird.
Erfindungsgemäß können die ersten Transportstrompakete bereits
gebildet und abgespeichert werden, so daß nach Empfang des letz
ten Teilabschnitts der DVB-Sektion diese nur noch in ein Trans
portstrompaket eingebunden und anschließend der Satz von Trans
portstrompaketen ausgesendet werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeich
nungen an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 - den Aufbau einer Verbindungsstrecke von einer Sende
einheit zu einer Empfangseinheit gemäß einer Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 - den Einbau von IP-Datenpaketen in Transportstrompakete
gemäß der Ausführungsform.
Von einer Sendeeinheit werden gemäß Fig. 1 Daten zu einer Emp
fangseinheit 7 übermittelt. Hierbei sollen IP-Datenpakete (IP =
Internet Protokoll) übertragen werden, die von der Empfangsein
heit in einem Intranet oder Internet weitergeleitet werden kön
nen. Die Sendeeinheit 1 ist dabei in einem lokalen Netzwerk LAN
1 (LAN = Local Area Network) eingebunden, bei dem über die Ether
net-Norm Daten zu einem Senderouter 2 übertragen werden können.
Hierbei sind die IP-Datenpakete entsprechend in Ethernet-Rahmen
eingebunden.
Der Senderouter 2 packt die IP-Datenpakete aus den Ethernet-Rah
men aus und bindet sie in DVB-Sektionen (DVB = Digitial Video
Broadcasting) gemäß dem Standard EN 301 192 ein. Die DVB-Sektio
nen werden von dem Senderouter anschließend als Transportstrom
pakete über eine Sendeantenne 3 und einen Satellitenüber
tragungskanal eines Satelliten 4 in einem weitreichenden Netz
werk (WAN = Wide Area Network) zu einer Empfangsantenne 5 übertra
gen. Die Empfangsantenne 5 gibt die Transportstrompakete zu ei
nem Empfangsrouter 6 weiter, der hieraus wieder DVB-Sektionen
bzw. IP-Datenpakete bildet, die er über ein zweites lokales
Netzwerk LAN2 zu der Empfangseinheit 7 weitergibt. Die
Empfangseinheit 7 kann diese Daten nunmehr direkt weiterverar
beiten oder über einen terestrischen Kanal, zum Beispiel ein
Intranet oder das Internet weiterleiten.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß in dem Senderouter 2
die IP-Datenpakete gemäß Fig. 2 zunächst in DVB-Sektionen DVB1,
DVB2 eingebunden werden, indem ein DVB-Header DH und ein
DVB-Trailer DT gebildet werden, die am Anfang bzw. Ende der DVB-
Sektion stehen. Eine so gebildete DVB-Sektion DVB1 wird gemäß
Fig. 2 nunmehr in Transportstrompakete eingebunden. Dabei kön
nen die DVB-Sektionen - je nach Länge des IP-Datenpakets - un
terschiedlich lang sein, während die Transportstrompakete eine
einheitliche Länge besitzen. Die Transportstrompakete weisen
dabei an ihrem Anfang jeweils eine PID-Nummer zur Identifizie
rung des Übertragungskanals sowie des Empfängers auf, dem ein
Datenteil PL1 bzw. PL2 folgt, in dem die DVB-Sektionen ange
ordnet sind. Ist die DVB-Sektion DVB1 nun hinreichend kurz,
kann sie direkt in den Datenteil PL1 des ersten Transportstrom
pakets Tr1 eingebaut werden. Ist die DVB-Sektion DVB1 jedoch
gemäß Fig. 2 zu lang für den Datenteil PL1, muß sie entspre
chend in Teilabschnitte unterteilt werden. Gemäß Fig. 2 wird
ein erster Datenteil A in den Datenteil PL1 des ersten Trans
portstrompakets Tr1 eingebaut, ein zweiter Teilabschnitt B in
den Datenteil PL2 des zweiten Transportstrompakets Tr2 und ein
dritter Teilabschnitt C in den Datenteil PL3 des dritten Trans
portstrompakets Tr3. Da in diesem Fall jedoch PL3 nur teilwei
se angefangen ist, verbleibt ein größerer Restabschnitt R von PL3.
Dieser Restabschnitt R kann nun grundsätzlich nach der genannten
Norm EN 301 192 mit einem oder mehreren DVB-Sektionen aufgefüllt
werden, wenn diese über den gleichen Satellitenübertragungskanal
übertragen werden sollen. Demgemäß kann Tr3 solange zurückge
halten werden, bis die nächste DVB-Sektion an den Senderouter 2
übertragen wurde. Dabei ist der Einbau eines Teilabschnitts ei
ner nachfolgenden DVB-Sektion in diesen Restabschnitt von PL3
jedoch ausgeschlossen. Gemäß dem Standard EN 301 192 kann wei
terhin der Restabschnitt von PL3 auch mit FF-Bytes, das heißt
binären Einsen, aufgefüllt werden und verschickt werden. Hierbei
wird jedoch gegebenenfalls ein großer Teil der Übertragungskapa
zität durch derartige Auffülldaten verschenkt, wodurch eine Ver
langsamung der Übertragungsraten bewirkt wird.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, derartige teilweise angefan
gene Transportstrompakete Tr3 nur einen vorgegebenen Zeitraum
zu speichern. Da ein Empfangsrouter angekommene Daten auch nur
eine Zeit lang speichern kann, bevor er sie entweder weitergeben
oder löschen muß, besteht die Gefahr, daß der Empfangsrouter die
ersten Transportstrompakete Tr1, Tr2 nach Empfang nach seiner
vorgegebenen Wartezeit wieder löscht, bevor er das letzte Trans
portstrompaket Tr3 empfangen hat. Erfindungsgemäß werden nun
mehr auch Tr1 und Tr2 solange gespeichert, bis Tr3 abschlie
ßend aufgefüllt ist. Ist Tr3 bereits vor Ablauf der vorgegebe
nen Wartezeit durch eine passende DVB-Sektion aufgefüllt, können
Tr1, Tr2 und Tr3 zusammenhängend von dem Senderouter über die
Sendeantenne 3 ausgesendet werden. Ist die folgende DVB-Sektion
DVB2 zu lang, um in den Restabschnitt R eingebaut zu werden,
wird R mit FF-Bytes aufgefüllt und der Satz von Transportstrom
paketen Tr1, Tr2, Tr3 ausgesendet. Ist nach der vorgegebenen
Wartezeit noch keine entsprechende DVB-Sektion an den Senderou
ter 2 übermittelt worden, wird der Restabschnitt von PL3 mit
FF-Bytes aufgefüllt und der Satz von Transportstrompaketen Tr1,
Tr2, Tr3 ausgesendet.
Somit wird grundsätzlich das Auffüllen angefangener Transport
strompakete ermöglicht, wenn entsprechende DVB-Sektionen recht
zeitig zu dem Senderouter kommen. Somit wird insbesondere bei
der Übertragung mit höheren Datenraten eine schnelle Übertragung
gewährleistet, da in diesem Fall in der Regel innerhalb der vor
gegebenen Wartezeit des Senderouters zwei bereits weitere DVB-
Sektionen an ihn übertragen worden sind. Bei der Übertragung mit
kleineren Übertragungsraten werden angefangene Transportstrompa
kete hingegen öfter mit Fülldaten aufgefüllt. Hierdurch wird
erfindungsgemäß ein teilweiser Empfang von DVB-Sektionen von dem
Empfangsrouter verhindert. Der Verlust an Übertragungskapazität,
der in einem solchen Fall auftritt, ist jedoch in der Regel
nicht so gravierend, da die Übertragungsraten zwischen Sendeein
heit 1 und Empfangseinheit 7 in der Regel geringer sind, wenn
innerhalb der vorgegebenen Wartezeit des Senderouters 2 keine
weitere DVB-Sektionen empfangen werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Übertragen von Internet-Protocol IP-Datenpa
keten von einer Sendeeinheit (1) zu einer Empfangseinheit
(7), bei dem
die IP-Datenpakete (IP1, IP2) in Digital Video Broadca sting DVB-Sektionen (DVB1, DVB2) eingebunden werden,
aus den DVB-Sektionen Transportstrompakete (Tr1, Tr2, Tr3) gebildet werden, indem die DVB-Sektionen (DVB1, DVB2) in Datenteile (PL1, PL2, PL3) der Transportstrompakete eingebunden werden,
wobei eine DVB-Sektion (DVB1), deren Länge eine vorgegebe ne Maximallänge überschreitet, in mehrere Teilabschnitte (A, B, C) unterteilt wird, die jeweils in einen Datenteil (PL1, PL2, PL3) eines Transportstrompaketes (Tr1, Tr2, Tr3) eingebunden werden und die so gebildeten Transport strompakete (Tr1, Tr2, Tr3) erst ausgesendet werden, wenn das letzte Transportstrompaket (Tr3) mit dem letzten Teilabschnitt (C) der DVB-Sektion (DVB1) gebildet ist, und
wobei in dem Fall, daß in einem Datenteil (PL2) nach einer bereits eingebundenen DVB-Sektion (DVB1) oder dem letzten Teilabschnitt (B) einer eingebundenen DVB-Sektion (DVB1) noch ein freier, beschreibbarer Restdatenteil (R) ver bleibt, eine vorgegebene Wartezeit nach Empfang der DVB- Sektion (DVB1) gewartet wird, ob eine weitere DVB-Sektion (DVB2) zu der Router-Vorrichtung übermittelt wird, die auf einen gleichen Übertragungskanal gerichtet ist,
wobei in einem weiteren Fall, daß in der vorgegebenen War tezeit eine weitere DVB-Sektion (DVB2) übermittelt wird, die in den freien Restdatenteil (R) einbaubar ist, diese nachfolgende DVB-Sektion (DVB2) in den freien Restdaten teil eingebaut wird,
bei Nichtvorliegen des weiteren Falls hingegen der Restda tenteil (R) des letzten Transportstrompakets (Tr3) mit Auffülldaten (FF) aufgefüllt wird, und
nachfolgend die Transportstrompakete (Tr1, Tr2, Tr3) ausgesendet werden.
die IP-Datenpakete (IP1, IP2) in Digital Video Broadca sting DVB-Sektionen (DVB1, DVB2) eingebunden werden,
aus den DVB-Sektionen Transportstrompakete (Tr1, Tr2, Tr3) gebildet werden, indem die DVB-Sektionen (DVB1, DVB2) in Datenteile (PL1, PL2, PL3) der Transportstrompakete eingebunden werden,
wobei eine DVB-Sektion (DVB1), deren Länge eine vorgegebe ne Maximallänge überschreitet, in mehrere Teilabschnitte (A, B, C) unterteilt wird, die jeweils in einen Datenteil (PL1, PL2, PL3) eines Transportstrompaketes (Tr1, Tr2, Tr3) eingebunden werden und die so gebildeten Transport strompakete (Tr1, Tr2, Tr3) erst ausgesendet werden, wenn das letzte Transportstrompaket (Tr3) mit dem letzten Teilabschnitt (C) der DVB-Sektion (DVB1) gebildet ist, und
wobei in dem Fall, daß in einem Datenteil (PL2) nach einer bereits eingebundenen DVB-Sektion (DVB1) oder dem letzten Teilabschnitt (B) einer eingebundenen DVB-Sektion (DVB1) noch ein freier, beschreibbarer Restdatenteil (R) ver bleibt, eine vorgegebene Wartezeit nach Empfang der DVB- Sektion (DVB1) gewartet wird, ob eine weitere DVB-Sektion (DVB2) zu der Router-Vorrichtung übermittelt wird, die auf einen gleichen Übertragungskanal gerichtet ist,
wobei in einem weiteren Fall, daß in der vorgegebenen War tezeit eine weitere DVB-Sektion (DVB2) übermittelt wird, die in den freien Restdatenteil (R) einbaubar ist, diese nachfolgende DVB-Sektion (DVB2) in den freien Restdaten teil eingebaut wird,
bei Nichtvorliegen des weiteren Falls hingegen der Restda tenteil (R) des letzten Transportstrompakets (Tr3) mit Auffülldaten (FF) aufgefüllt wird, und
nachfolgend die Transportstrompakete (Tr1, Tr2, Tr3) ausgesendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aus Teilabschnitten (A, B, C) einer DVB-Sektion (DVB1),
deren Länge die vorgegebene Maximallänge überschreitet,
gebildeter Satz von Transportstrompaketen (Tr1, Tr2, Tr3)
gespeichert wird, bis das letzte Transportstrompaket (Tr3)
dieses Satzes mit dem letzten Teilabschnitt (C) der DVB-
Sektion (DVB1) gebildet ist und nachfolgend die Transport
strompakete (Tr1, Tr2, Tr3) aufeinanderfolgend ausgesen
det werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportstrompakete von einem Senderouter (2)
durch Funksignale von einer Sendeantenne (3) über einen
Satelliten (4) und eine Empfangsantenne (5) zu einem Emp
fangsrouter (6) übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
IP-Datenpakete von der Sendeeinheit (1) zu dem Senderouter
(2) über ein lokales Netzwerk (LAN) übermittelt werden, in
den sie in Datenrahmen eingepackt und von dem Senderouter
(2) wieder aus den Datenrahmen ausgepackt werden.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 4.
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