DE19902557A1 - Redundante Vorrichtung zur Erzeugung von Drehmomenten - Google Patents
Redundante Vorrichtung zur Erzeugung von DrehmomentenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Drehmoments an einer manuell über eine Handhabungseinrichtung 1 zu betätigenden Welle 2, mit einem mittelbar oder unmittelbar auf die Welle 2 wirkenden ersten Elektromotor 3, 13, wobei ein zweiter Elektromotor 4, 14 vorgesehen ist, der zur Erzeugung des Drehmoments auf dieselbe Welle 2 wirkt, wobei der erste Elektromotor 3, 13 und der zweite Elektromotor 4, 14 jeweils anteilig einen Teil des Drehmoments erzeugen und wobei das Drehmoment einem über die Handhabungseinrichtung 1 manuell in die Welle 2 eingeleiteten Drehmoment entgegengesetzt wirkt und insbesondere bei Lenksystemen ohne mechanische Zwangskopplung zwischen Handhabungseinrichtung 1 und gelenkten Rädern zur Simulation von Lenkkräften oder Lenkreaktionskräften dient.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Erzeugung eines Drehmoments an einer Welle mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Drehmoments an
einer Welle.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
EP 0 854 075 A2 bekannt. Dort ist eine Lenksäule dargestellt,
die mechanisch nicht mit dem Lenkgetriebe eines
Kraftfahrzeugs gekoppelt ist. Die Lenksäule mit dem daran
befindlichen Lenkrad erfüllt die Funktion eines
Sollwinkelgebers, über den der angestrebte Lenkeinschlag
der gelenkten Räder des Kraftfahrzeugs eingestellt wird.
Auf der Nehmerseite wird das Lenkgetriebe entsprechend
dem eingestellten Sollwinkel angetrieben, so daß das
Kraftfahrzeug eine Kurvenfahrt einleitet. Für ein
sicheres Fahren ist erforderlich, daß der Fahrer über das
Lenkrad Lenkreaktionskräfte wahrnimmt. Diese
Lenkreaktionskräfte, die ein Maß für die Richtung und den
Betrag des Radwinkeleinschlages darstellen, werden über
einen Elektromotor in die Lenksäule eingeleitet, der als
sogenannter Handmomentensteller bezeichnet wird. Bei
einem Ausfall des Handmomentenstellers ist in der
EP 0 854 075 A2 vorgesehen, daß eine Torsionsfeder rein
mechanisch eine gewisse Handkraft aufbringt, wobei die
Lenkung in ihrer Mittellage kräftefrei ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist problematisch, daß
bei einem Ausfall des drehmomenterzeugenden Elektromotors
der Betrag der Handkraft schlagartig von dem elektrisch
erzeugten Wert auf den mechanisch vorgegebenen Wert der
Feder umspringt und insbesondere bei Kurvenfahrt mit
relativ hoher Handkraft ein Verreißen der Lenkung
wahrscheinlich ist.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Erzeugung von Drehmomenten in einer
Lenkwelle zu schaffen, die elektrisch redundant ausgelegt
ist und im Störungsfall das Handmoment nahezu ungestört
aufrecht erhält.
Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weil vorgesehen ist, daß ein zweiter Elektromotor zur
Erzeugung des Drehmoments auf dieselbe Welle wirkt, wobei
der erste Elektromotor und der zweite Elektromotor
jeweils einteilig einen Teil des Drehmoments erzeugen,
kann über einen Vergleich des Drehmomentsollwertes mit
dem Drehmomentistwert der Ausfall eines der beiden
Elektromotoren sofort kompensiert werden, so daß bei
idealer Auslegung eine Änderung der simulierten
Lenkreaktionskraft nicht spürbar ist. Weiter ist bei der
Vorrichtung vorteilhaft, daß beide Elektromotoren nur
jeweils einen Teil der benötigten Leistung erbringen
müssen, so daß sie jeweils kleiner ausgelegt werden
können als bei Erzeugung des Drehmoments durch einen
einzigen Elektromotor. Dabei ergeben sich besondere
Kostenvorteile, wenn der erste und der zweite
Elektromotor in diesen Dingen baugleich sind und im
Betrieb jeweils annähernd gleiche Drehmomente erzeugen.
Eine besonders vorteilhafte Applikation ergibt sich, wenn
die Handhabungseinrichtung ein Lenkrad eines
Kraftfahrzeugs ist. Auch für andere nicht mechanisch
zwangsgekoppelte Stelleinrichtungen ergeben sich jedoch
die erfindungsgemäßen Vorteile.
Wenn die Elektromotoren derart dimensioniert sind, daß
von ihnen jeweils einzeln in Normalbetrieb oder
Dauerbetrieb nicht das maximal erforderliche Drehmoment
erzeugbar ist, sie also an sich einzeln für die jeweilige
Aufgabe unterdimensioniert wären, können sich besondere
Vorteile hinsichtlich der Kosten der Elektromotoren und
ihrer Ansteuerung, aber hinsichtlich der
Wärmeentwicklung, des beanspruchten Bauraums und des
Gewichts ergeben. Eine besonders einfache Konstruktion
ergibt sich, wenn die Welle als gemeinsame Motorwelle des
ersten und des zweiten Elektromotors ausgebildet ist.
Schließlich können die Elektromotoren über ein Getriebe,
insbesondere über ein Stirnradgetriebe, ein
Schneckengetriebe oder ein Planetengetriebe auf die Welle
wirken. Bei letzterem Getriebe können die Motoren auch
trotz der Getriebeuntersetzung konzentrisch die Welle
umgeben.
Weil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer
Vorrichtung zur Erzeugung eines Drehmoments an einer
manuell über einer Handhabungseinrichtung zu betätigenden
Welle mit zwei mittelbar oder unmittelbar auf die Welle
wirkenden Elektromotoren vorgesehen ist, daß das
Drehmoment durch simultanen Betrieb beider Motoren
erzeugt wird, kann ein Ausfall eines der beiden Motoren
sofort detektiert werden. Bei anderer Auslegung, wenn
nämlich die Motoren abwechselnd betrieben würden oder ein
Motor im Dauerbetrieb arbeitet, während der andere Motor
das Reserveaggregat bildet, könnte der gerade nicht im
Einsatz befindliche Elektromotor ausfallen, ohne daß dies
unmittelbar bemerkt würde. Außerdem können zwei kleine,
simultan arbeitende Elektromotoren im Sinne einer
gleichmäßigen und mit geringer Welligkeit ansteigenden
Drehmomenterzeugung besser geregelt werden als ein
einzelner großer Motor.
Hierbei ist von Vorteil, wenn bei Ausfall eines
Elektromotors der andere Elektromotor das erforderliche
Drehmoment vollständig aufbringt. Die Änderung des
Regelzustandes kann so schnell erfolgen, daß der Benutzer
dies nicht bemerkt oder zumindest nicht als störend
empfindet. Bei einer relativ kleinen Dimensionierung der
Elektromotoren kann bei Ausfall eines Elektromotors der
jeweils andere Elektromotor kurzzeitig in Überlast
betrieben werden, so daß das Drehmoment auch dann
zunächst nicht oder nur kurzzeitig abfällt. Dabei ist zur
Schonung des in Funktion befindlichen Elektromotors von
Vorteil, wenn der Überlastbetrieb dieses Elektromotors
nur kurzfristig aufrecht erhalten bleibt und
kontinuierlich auf einen Normalbetrieb übergeleitet wird,
der ohne weiteres auf Dauer zu verkraften ist. An der
Handhabungseinrichtung, insbesondere an einem Lenkrad,
würde dieser Effekt durch einen allmählichen Abfall der
Lenkreaktionskräfte auf 50% des Normalwerts spürbar.
Wenn dieser Übergang allmählich, beispielsweise innerhalb
einiger Sekunden oder Minuten vor sich geht, ist dieser
Übergang nicht störend und insbesondere nicht gefährlich
hinsichtlich der Beherrschung des Kraftfahrzeugs.
Eine besonders günstige Anwendung der Vorrichtung oder
des Verfahrens ergibt sich, wenn das Drehmoment einem
über die Handhabungseinrichtung manuell auf die Welle
eingeleiteten Drehmoment entgegengesetzt wird und
insbesondere bei Lenksystemen ohne mechanische
Zwangskopplung zwischen Handhabungseinrichtung und den
gelenkten Rädern zu Simulation von Lenkkräften oder
Lenkreaktionskräften dient. Hierbei kann die Größe des an
der Handhabungseinrichtung anstehenden Drehmoments
zuverlässig über die Stromaufnahme wenigstens eines
Elektromotors ermittelt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung
von Lenkreaktionskräften mit konzentrischer Anordnung von
zwei Elektromotoren um die Welle herum; sowie
Fig. 2 eine andere Ausführungsform, bei der zwei
Elektromotoren über ein seitlich neben der Welle
angeordnetes Schneckengetriebe auf die Welle einwirken.
In der Fig. 1 ist eine Lenksäule eines Kraftfahrzeugs
mit einem Lenkrad 1 und einer über das Lenkrad zu
betätigenden Welle 2 dargestellt. Die Welle 2 trägt einen
hier nicht dargestellten Lenkwinkelsensor zur Ermittlung
des Sollenkwinkels sowie gegebenenfalls eine mechanische
Torsionsfeder zur mechanischen Rückstellung des Lenkrades
1 in die Mittellage.
Weiter ist die Welle 2 mit einem ersten Elektromotor 3
und einem zweiten Elektromotor 4 versehen. Die
Elektromotoren 3 und 4 sind über ein Stirnrädergetriebe
mit der Welle 2 gekoppelt.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht in
Axialrichtung auf die Welle 2. Die Welle 2 trägt hierbei
ein drehfestes Schneckenrad 5, das über ein Ritzel 6 in
Zwangskopplung mit einer Motorwelle 7 steht. Die
Motorwelle 7 ist gemeinsame Motorwelle eines ersten
Elektromotors 13 und eines zweiten Elektromotors 14.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 wird in der Praxis
eingesetzt, um bei nicht mechanisch zwangsgekoppelten
Lenksystemen dem Lenkrad 1 eine Rückstellkraft
aufzuprägen. Dazu werden bei einer Abweichung des
Lenkrades 1 von der Mittellage, die der Geradeausstellung
entspricht, die beiden Elektromotoren 3 und 4 mit Strom
beaufschlagt, so daß sie der Welle 2 ein in die
Mittellage der Lenkung gerichtetes Drehmoment aufprägen.
Die Stärke des Drehmoments kann dabei von der Abweichung
des Lenkwinkels von der Mittellage sowie von
verschiedenen Fahrzuständen abhängen. Sie soll in jedem
Fall dem Fahrer des Kraftfahrzeugs die von einer
herkömmlichen mechanischen Lenkung gewohnten
Lenkreaktionskräfte vermitteln. Sofern die Rückstellkraft
der nicht dargestellten Torsionsfeder größer ist als das
am Lenkrad 1 erwünschte Rückstellmoment, können die
Elektromotoren 3 und 4 auch ein Drehmoment erzeugen, daß
in die von der Mittellage weg weisende Drehrichtung
gerichtet ist. Hierbei wird dann ein zu starkes
mechanisches Rückstellmoment teilweise kompensiert, so
daß die Lenkung subjektiv leichtgängiger wird.
Da die beiden Elektromotoren 3 und 4 bzw. 13 und 14
simultan betrieben werden, erzeugen sie jeweils etwa 50%
des erforderlichen Drehmoments, das wiederum maximal den
oberen Grenzwert der Handkraft einer üblichen
Servolenkung entsprechen muß. Für dieses maximale
Solldrehmoment sind die Elektromotoren 3 und 4 bzw. 13
und 14 hinsichtlich ihrer Dauerleistung ausgelegt.
Fällt nun einer der beiden Motoren 3, 4; 13, 14 aus, so wird
dies über näher dargestellte Sensoren unmittelbar
detektiert. Beispielsweise kann das von den beiden
Motoren erzeugte Drehmoment überwacht werden, das bei
Ausfall eines Motors plötzlich auf die Hälfte abfällt,
oder es kann die elektrische Stromaufnahme beider Motoren
überwacht werden, wobei der Ausfall eines Motors durch
den Wegfall seiner elektrischen Leistungsaufnahme
erkennbar wird. In diesem Fall soll verhindert werden,
daß die Lenkreaktionskraft schlagartig halbiert wird.
Dazu wird dem verbleibenden Elektromotor 3, 4; 13, 14 eine
höhere Antriebsleistung und damit ein höheres Drehmoment
aufgeprägt. Der Ausfall eines der Motoren wird damit
innerhalb kürzester Zeit kompensiert, so daß der Benutzer
dies nicht störend wahrnimmt. Insbesondere wird bei hohen
Lenkreaktionskräften wie bei schneller Kurvenfahrt ein
Verreißen der Lenkung durch den plötzlichen Wegfall des
Rückstellmoments verhindert.
Der verbleibende Elektromotor wird hierbei in einen
Betriebszustand gebracht, der aufgrund seiner
Dimensionierung nur kurzzeitig zulässig ist. Das
Rückstellmoment kann dann über eine gewisse Zeit von
einigen Sekunden oder Minuten auf die Hälfte des
Sollwertes und damit auf den Wert gebracht werden, für
den ein einzelner Motor ausgelegt ist. Dies macht sich
als allmählich zunehmende Leichtgängigkeit der Lenkung
bemerkbar, ohne jedoch überraschend oder gefährlich zu
wirken.
Die insoweit beschriebenen Vorrichtungen können also zur
Simulation der an einem Lenkrad eines Kraftfahrzeugs
erwünschten Lenkreaktionskräfte dienen, wobei die relativ
kleine Baugröße der erforderlichen Elektromotoren
Bauraum, Gewicht und Kosten spart. Bei einem Ausfall
eines der beiden Elektromotoren ist eine elektrische
Rückfallebene gesichert, die das Eintreten gefährlicher
Fahrzustände verhindert. Eine mechanische zweite
Rückfallebene kann ebenfalls vorgesehen sein. Schließlich
kann die Simulation der Lenkreaktionskräfte
regelungsseitig auf besonders komfort- oder
sicherheitsorientierte Kennfelder zurückgreifen, wobei
die Lenkreaktionskräfte am Lenkrad keinen notwendigen
Zusammenhang mit denjenigen an der gelenkten Achse haben
müssen.
Eine weitergehende Möglichkeit zur Simulation von
herkömmlichen Lenkgetrieben wird ermöglicht, wenn über
das Getriebe zwischen der Welle und den Elektromotoren
eine Drehwinkelbegrenzung gegen manuelles Weiterdrehen
der Welle durch Stoppen der Elektromotoren erzeugt wird.
Die an sich beliebig oft drehbare Welle kann dann
ausgehend von der Mittellage, die der Geradeausfahrt
entspricht, nach 1 bis 2,5 Umdrehungen gegen Weiterdrehen
blockiert werden, wodurch der Fahrer den Eindruck eines
mechanischen Anschlag erhält.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Drehmoments an einer
manuell über eine Handhabungseinrichtung (1) zu
betätigenden Welle (2), mit einem mittelbar oder
unmittelbar auf die Welle (2) wirkenden ersten
Elektromotor (3, 13), dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter
Elektromotor (4, 14) vorgesehen ist, der zur
Erzeugung des Drehmoments auf dieselbe Welle (2)
wirkt, wobei der erste Elektromotor (3, 13) und der
zweite Elektromotor (4, 14) jeweils anteilig einen
Teil des Drehmoments erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste (3, 13) und
der zweite (4, 14) Elektromotor im wesentlichen
baugleich sind und im Betrieb jeweils annähernd
gleiche Drehmomente erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Handhabungseinrichtung (1) ein Lenkrad eines
Kraftfahrzeugs ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektromotoren (3, 4, 13, 14) derart dimensioniert
sind, daß von ihnen jeweils einzeln im Normalbetrieb
nicht das maximal erforderliche Drehmoment erzeugbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (2, 7) als gemeinsame Motorwelle des ersten
(3, 13) und des zweiten (4, 14) Elektromotors
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektromotoren (13, 14) über ein Getriebe (5, 6),
insbesondere über ein Stirnradgetriebe, ein
Schneckengetriebe oder ein Planetengetriebe auf die
Welle (2) wirken.
7. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur
Erzeugung eines Drehmoments an einer manuell über
eine Handhabungseinrichtung (1) zu betätigenden
Welle (2), mit zwei mittelbar oder unmittelbar auf
die Welle (2) wirkenden Elektromotoren (3, 4, 13, 14),
wobei das Drehmoment durch simultanen Betrieb beider
Motoren erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausfall eines
Elektromotors das Drehmoment vollständig von dem
anderen Elektromotor aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
Ausfall eines Elektromotors (3, 13, 4, 14) der andere
Elektromotor (4, 14, 3, 13) in Überlast betrieben wird,
so daß das Drehmoment zunächst nicht oder nur
kurzzeitig abfällt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
Ausfall eines Elektromotors (3, 13, 4, 14) der
Überlastbetrieb des anderen Elektromotors
(4, 14, 3, 13) kurzfristig aufrechterhalten bleibt und
kontinuierlich auf einen Normallastbetrieb
übergeleitet wird.
11. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drehmoment einem
über die Handhabungseinrichtung (1) manuell in die
Welle (2) eingeleiteten Drehmoment entgegengesetzt
wirkt und insbesondere bei Lenksystemen ohne
mechanische Zwangskopplung zwischen
Handhabungseinrichtung (1) und gelenkten Rädern zur
Simulation von Lenkkräften oder Lenkreaktionskräften
dient.
12. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Getriebe
zwischen der Welle (2) und den Elektromotoren
(3, 13, 4, 14) vorgesehen ist und eine
Drehwinkelbegrenzung gegen manuelles Weiterdrehen
der Welle (2) durch Stoppen der Elektromotoren
(3, 13, 4, 14) erzeugt wird.
13. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe des an der
Handhabungseinrichtung (1) anstehenden Drehmoments
über die Stromaufnahme wenigstens eines
Elektromotors (3, 13, 4, 14) ermittelt wird.
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