DE19902445A1 - Hydraulisches Spielausgleichselement - Google Patents
Hydraulisches SpielausgleichselementInfo
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Abstract
Vorgeschlagen ist ein hydraulisches Spielausgleichselement (2) für einen Nockenfolger (1), welches Spielausgleichselement (2) erfindungsgemäß eine mechanische Leerhubfunktion besitzt. DOLLAR A Demnach ist in ein Gehäuse (3) des Spielausgleichselements (2) ein hülsenartiger Schieber (15) eingebaut. Dieser Schieber (15) verläuft unmittelbar an einem Boden (11) des Nockenfolgers (1), wobei das Gehäuse (3) mit seiner Stirnseite (10) geringfügig beabstandet gegenüber dem Boden (11) ausgebildet ist. Kommt es nun im Grundkreis des beaufschlagenden Nockens zu unerwünschten Transversalschwingungen der Nockenwelle und ähnlichem, so wird der aufliegende Nockenfolger (1) mit Schieber (15) relativ zum Gaswechselventil bewegt, welches geschlossen bleibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein in einen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer
Brennkraftmaschine eingebautes hydraulisches Spielausgleichselement nach den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. betrifft die Erfindung ein als
Abstützelement ausgebildetes hydraulisches Spielausgleichselement nach den
Merkmalen des Oberbegriffs des nebengeordneten Anspruchs 2.
Derartige Spielausgleichselemente sind der Fachwelt hinreichend bekannt (siehe
INA-Druckschrift "Hydraulische Ventilspielausgleichselemente, Bauformen,
Funktion, Anwendungsbeispiele", 1988) und müssen an dieser Stelle nicht näher
erläutert werden. Während einer Grundkreisphase wird ein während einer
Hochdruckphase des Spielausgleichselements funktionsbedingt aus seinem
Hochdruckraum gepreßter Anteil an Hydraulikmittel über ein offenes
Rückschlagventil in den Hochdruckraum nachgesaugt. Während dieser Phase
findet somit ein Ausgleich aller im Ventiltrieb auftretenden unerwünschten Spiele
statt. Kommt es während der eben genannten Grundkreisphase (bei Spiel = 0) zu
unerwünschten Be- oder Entlastungen des Spielausgleichselements,
beispielsweise hervorgerufen durch Transversalschwingungen der Nockenwelle,
Unrundheiten des Nockengrundkreises, Zusatznocken für Pumpe-Düse-Einheiten
u. a., so kann dies zum Aufpumpen des Spielausgleichselements und somit zum
"Verhärten" des Hochdruckraumes führen. Dieses "Verhärten" kann eine
unkontrollierte Entlastung des vom Spielausgleichselement beaufschlagten
Gaswechselventils erzeugen. Im ungünstigsten Fall kommt es während der
Grundkreisphase sogar zum Öffnen des betreffenden Gaswechselventils.
Da dieser Nachteil der Fachwelt bekannt ist und immer strengere Gesetzgebungen
den Motorenhersteller zwingen die Abgasqualität zu verbessern, hat die Fachwelt
bisher versucht, diesen Mangel u. a. dadurch zu beheben, indem sie das
Spielausgleichselement während seiner Grundkreisphase geringfügig elastisch
auslegte. Beispielsweise sind hierfür nachgiebige Glieder wie Kolben am
Hochdruckraum bzw. dem Ventilschaft zugeordnete, elastisch verformbare Puffer
vorgeschlagen. Diese Maßnahmen sind jedoch relativ aufwendig in ihrer
Herstellung, da die Toleranzen extrem fein eingestellt werden müssen und nicht
garantiert ist, daß diese über die Lebensdauer des Elements hinweg erhalten
bleiben. Zusätzlich ist ein unnötiger und masseerhöhender Teileaufwand im
Ventiltrieb zur Erzielung des angestrebten Erfolgs notwendig.
Gefördert wird das Auftreten des unerwünschten Entlastens des Ventiltriebs bzw.
des Öffnens der Gaswechselventile während der Grundkreisphase noch durch die
drastische Reduzierung der Ventilfederkräfte, hervorgerufen durch den Wunsch
nach einem möglichst reibungsarmen Ventiltrieb.
Insgesamt gesehen ist bei Auftreten der obengenannten ungünstigen
Betriebszuständen mit einem unrunden Motorlauf, einer schlechten
Abgaszusammensetzung sowie mit Fehlzündungen (Mißfiring) zu rechnen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Element der vorgenannten
Gattungen zu schaffen, bei welchem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind und
bei dem insbesondere mit geringem Aufwand eine gewisse Nachgiebigkeit in der
Grundkreisphase geschaffen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Anspruchs 1 bzw. des nebengeordneten Anspruchs 2 gelöst.
Somit ist ein Spielausgleichselement vorgeschlagen, welches im Grundkreis
eine gewisse Nachgiebigkeit bzw. Elastizität besitzt. Somit können die be
schreibungseinleitend aufgeführten unerwünschten Be- oder Entlastungen des
Spielausgleichselements nicht mehr zu einem Verhärten des Hochdruckraums
bzw. ungünstigstenfalls sogar zu einem Öffnen des jeweiligen Gaswechselven
tils im Grundkreis des beaufschlagenden Nockens führen. Die hierdurch reali
sierte Leerhubfunktion für das Spielausgleichselement ist rein mechanisch her
gestellt und somit vollkommen unabhängig vom verwendeten Hydraulikmittel,
dessen Viskosität oder Temperatur. Einflüsse von Zusatznocken für Pumpe-
Düse-Einheiten, auch hinsichtlich eines Verschleißes am Kontaktbereich zum
Nockenfolger, sind eliminiert.
Die Stirnseite des Gehäuses (Anspruch 1) bzw. Druckkolbens (Anspruch 2) ist
dabei soweit vom Boden des Gehäuses (Anspruch 1) bzw. der Unterseite des
Nockenfolgers (Anspruch 2) entfernt, wie die max. denkbaren Unrundheiten im
Nockengrundkreis, Transversalschwingungen und ähnliches sich auf eine
Axialbewegung des Gehäuses (Anspruch 1) oder Druckkolbens (Anspruch 2) in
Richtung Gaswechselventil auswirken könnten.
Das erfindungsgemäße Leerhubelement Schieber läßt sich einfach in vorhan
dene Spielausgleichselemente integrieren und kostengünstig beispielsweise
als Blechhülse mit Boden in einem Tiefziehverfahren fertigen. Die hierfür not
wendigen Toleranzen können relativ entfeinert vorliegen, was sich wiederum
kostengünstig auf die gesamte Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auswirkt. Zusätzlich stellt der Schieber eine hervorragende Sicherung gegen
Leerlaufen des Spielausgleichselements an Hydraulikmittel, beispielsweise bei
dessen Schrägeinbau, dar.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen am Spielausgleichselement sollen zwar
insbesondere Anwendung bei Nockenfolgern von Ventiltrieben von Brenn
kraftmaschinen bzw. bei Abstützelementen für hebelartige Nockenfolger
(Schlepphebel) von Ventiltrieben von Brennkraftmaschinen finden. Denkbar
und vorgesehen ist es jedoch auch, diese Maßnahmen an hydraulischen
Spannsystemen für Riemen oder Ketten zu applizieren. Hier könnte beispiels
weise ein unrunder Radlauf zu Beeinträchtigungen der Spannfunktion führen.
Anstelle der vorgeschlagenen Hülse als Schieber sind auch federbeauf
schlagte Stifte und ähnliche Abstandshalter vorgesehen. Wichtig ist lediglich
die Relativbeweglichkeit des Stiftes zum Gehäuse (Anspruch 1) bzw. Druckkol
ben (Anspruch 2) im Grundkreis.
In Fortbildung der Erfindung soll der Schieber einen radial nach außen über
stehenden Abschnitt wie einen Rand besitzen, welcher Abschnitt in einer axia
len Nut der Bohrung des Gehäuses geführt ist, wobei Stirnseiten der Axialnut
als Wegbegrenzung für den Schieber ausgebildet sein sollen. Diese Maßnah
men verbessern die Führung des Schiebers und sorgen zum anderen dafür,
daß die Relativbewegung des Gehäuses bzw. Druckkolbens zu diesem be
grenzt ist. Gleichzeitig garantieren diese Maßnahmen, daß das gesamte Ele
ment bei einem Transport nach erfolgter Montage nicht auseinander fällt.
Als Federmittel sind zwar insbesondere derartige wie Druckfedern, also vor
zugsweise Schraubenfedern, vorgeschlagen, denkbar sind jedoch auch alle
anderen dem Fachmann geläufigen druckausübenden Federmittel.
Die Kraft des zweiten Federmittels muß auf jeden Fall deutlich stärker als die
Kraft des ersten Federmittels ausgebildet sein, um den gewünschten Leerhub
effekt zu erlangen und um die permanente Anlage des einen Endes des
Schiebers am Boden des Gehäuses bzw. an der Unterseite des Nockenfolgers
zu garantieren.
Der in Konkretisierung der Erfindung vorgeschlagene Durchbruch am schei
benartigen Boden des Schiebers dient als einfache Maßnahme eines Ölüber
tritts von außen in den Vorratsraum.
Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der einzigen Figur näher erläu
tert. Es zeigt diese Figur beispielhaft ein in einen Tassenstößel eines Ventil
triebs einer Brennkraftmaschine eingebautes erfindungsgemäßes Spielaus
gleichselement.
Die Figur offenbart ein in einen als Tassenstößel ausgebildeten Nockenfolger 1
eingebautes hydraulisches Spielausgleichselement 2. Der Nockenfolger 1 ver
läuft in einer nicht gezeigten Bohrung eines Zylinderkopfes. Das Spielaus
gleichselement 2 besteht aus einem hohlzylindrischen Gehäuse 3, welches in
eine Aufnahme eines zu diesem axial beweglichen Druckkolbens 4 gesteckt ist.
Das Gehäuse 3 und der Druckkolben 4 sind zueinander axial beweglich. Der
Druckkolben 4 besitzt einen Boden 5, über den er auf einem nicht gezeigten
Ende eines Gaswechselventils abgestützt ist. Gleichzeitig erstreckt sich auf der
Seite des Bodens 5 am Gehäuse 3 ein dieses Gehäuse 3 weitestgehend ver
schließender Steg 6. An dem Steg 6 ist ein nicht näher zu erläuterndes Rück
schlagventil 7 befestigt. Der Boden 5 sowie der Steg 6 begrenzen einen Hoch
druckraum 8 für Hydraulikmittel. Das Rückschlagventil 7 ist in Richtung zum
Hochdruckraum 8 sich öffnend ausgebildet und auf einer dem Hochdruckraum
8 zugewandten Seite des Steges 6 befestigt. Zwischen dem Boden 5 des
Druckkolbens 4 und dem Steg 6 des Gehäuses 3 ist ein erstes Federmittel 9
eingespannt. Dieses Federmittel 9 ist hier als Druckfeder ausgebildet.
Das Gehäuse 3 ist mit seiner dem Druckkolben 4 abgewandten Stirnseite 10
einem Boden 11 des Nockenfolgers 1 unmittelbar benachbart. Der Boden 11
besitzt eine diese Stirnseite 10 übergreifende Übertrittsnut 12 zur Zuleitung
von Hydraulikmittel zu einem vom Gehäuse 3 weitestgehend eingeschlossenen
Vorratsraum 13.
In eine Bohrung 14 des Gehäuses 3 ist ein dünnwandiger Schieber 15 einge
baut. Dieser besitzt hier hülsenartige Ausbildung. Der Schieber 15 hat auf der
Seite des Bodens 11 einen scheibenartigen Boden 16. Dieser Boden 16 liegt
direkt an dem Boden 11 des Nockenfolgers 1 an. Der mit seinem Außenmantel
17 in der Bohrung 14 des Gehäuses 3 angeordnete Schieber 15 ist relativ zum
Gehäuse 3 axial beweglich. Zu erkennen ist, daß die Stirnseite 10 des Gehäu
ses 3 geringfügig zum Boden 11 beabstandet ausgebildet ist.
Gleichzeitig kann der Fachmann sich der genannten Figur entnehmen, daß im
Vorratsraum 13 ein zweites Federmittel 18 verläuft. Dieses Federmittel 18 ist
zwischen dem Steg 6 und dem scheibenartigen Boden 16 eingespannt. Wichtig
ist es an dieser Stelle zu erwähnen, daß die Kraft dieses zweiten Federmittels
18 die Kraft des ersten Federmittels 9 übersteigt.
Um den ungehinderten Übertritt des Hydraulikmittels aus der Übertrittsnut 12
zum Vorratsraum 13 zu garantieren, ist der scheibenartige Boden 16 des
Schiebers 15 mit einem Durchbruch 19 ausgebildet. Dieser Durchbruch 19
besitzt hier lochartige Ausbildung.
An einem dem einen Ende 20 des Schiebers 15 im Bereich des scheibenarti
gen Bodens 16 gegenüberliegenden weiteren Ende 21 weist der Schieber 15
einen radial nach außen gebogenen Abschnitt 22 auf. Dieser Abschnitt 22 ist
hier als umlaufender Rand hergestellt. Dabei verläuft dieser Abschnitt 22 in
einer Axialnut 23 der Bohrung 14 des Gehäuses 3. Die relative Axialbewegung
des Gehäuses 3 zum Schieber 15 wird durch eine obere Stirnseite 24 der
Axialnut 23 begrenzt. Diese Stirnseite 24 liegt einer unteren Stirnseite 25 der
Axialnut 23 gegenüber. Somit besitzt die Axialnut 23 zumindest eine Länge im
Maß der gewünschten Relativbewegung des Gehäuses 3 zum Schieber 15.
Durch einen Abstand der Stirnseite 24 des Gehäuses 3 zur Stirnseite 10 des
Gehäuses 3 und des Bodens 16 des Schiebers 15 zu einer Oberseite des nach
außen gebogenen Abschnitts 22 des Schiebers 15 wird der Leerhub einge
stellt.
Nachfolgend wird die Leerhubfunktion des erfindungsgemäßen Spielausgleich
selements 2 erläutert:
Wie beschreibungseinleitend dargelegt, kann es im Grundkreis eines den Noc kenfolger 1 beaufschlagenden Nockens (nicht gezeigt) zu unerwünschten Transversalschwingungen der Nockenwelle kommen. Ebenfalls kann der Grundkreis des Nockens Unrundheiten aufweisen. Diese vorgenannten uner wünschten Zustände können im Stand der Technik zu einem Entlasten des jeweiligen Gaswechselventils im Grundkreis führen. Schlimmstenfalls kann es dazu kommen, daß das betreffende Gaswechselventil unerwünscht im Grund kreis öffnet. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen mechanischen Leerhubmaßnahmen werden diese negativen Zustände wirkungsvoll ausge schlossen.
Wie beschreibungseinleitend dargelegt, kann es im Grundkreis eines den Noc kenfolger 1 beaufschlagenden Nockens (nicht gezeigt) zu unerwünschten Transversalschwingungen der Nockenwelle kommen. Ebenfalls kann der Grundkreis des Nockens Unrundheiten aufweisen. Diese vorgenannten uner wünschten Zustände können im Stand der Technik zu einem Entlasten des jeweiligen Gaswechselventils im Grundkreis führen. Schlimmstenfalls kann es dazu kommen, daß das betreffende Gaswechselventil unerwünscht im Grund kreis öffnet. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen mechanischen Leerhubmaßnahmen werden diese negativen Zustände wirkungsvoll ausge schlossen.
Das Spielausgleichselement 2 besitzt im Grundkreis eine gewisse Nachgiebig
keit und zwar zumindest in dem Maße, wie die vorgenannten Zustände anson
sten eine Axialbewegung Nockenfolgers 1 in Ventilrichtung verursachen wür
den. Bei normalem Kontakt des Grundkreises des beaufschlagenden Nockens
liegt der Schieber 15 mit seinem Boden 16 direkt am Boden 11 an. Bei nach
folgendem Durchlauf der Nockenanlaufflanke bildet sich im Hochdruckraum 8
ein Hochdruck aus. Das Rückschlagventil 7 schließt. Anschließend wird bei
weiterem Nockenhub das zweite Federmittel 18 im Maß des Abstandes der
Stirnseite 10 zum Boden 11 komprimiert, und zwar soweit, bis die Stirnseite 10
ebenfalls am Boden 11 anliegt. Mit weiterer Nockenflanke arbeitet das
Spielausgleichselement 2 wie bekannt. Selbstverständlich muß die axiale
Nachgiebigkeit des Spielausgleichselements 2 durch entsprechende Erhöhun
gen der Nockenlaufbahn ausgeglichen werden. Ist der Nockenhub mit ablau
fender Nockenflanke beendet und geht in den Grundkreiskontakt über, so wird
aufgrund der Federkraft des zweiten Federmittels 18 zuerst der Schieber 15
wieder relativ zum Gehäuse 3 herausgedrückt. Somit besitzt das Gehäuse 3
mit seiner Stirnseite 10 einen Minimalabstand zum Boden 11. Erst danach öff
net das Rückschlagventil 7. Das Spielausgleichselement 2 saugt nunmehr die
Menge Hydraulikmittel in den Hochdruckraum 8 nach, welche Menge während
der Nockenhubbewegung durch seinen Absinkvorgang aus dem Hochdruck
raum 8 gepreßt wurde.
Kommt es nun im Grundkreis des beaufschlagenden Nockens zu den uner
wünschten Einflüssen, so schließt zwar zuerst das Rückschlagventil 7, aber
anschließend bewegt sich der Boden 11 mit Nockenfolger 1 und fest anliegen
dem Schieber 15 relativ zum Gehäuse 3. Das beaufschlagte Gaswechselventil
bleibt normal belastet und öffnet nicht.
1
Nockenfolger
2
hydraulisches Spielausgleichselement
3
Gehäuse
4
Druckkolben
5
Boden
6
Steg
7
Rückschlagventil
8
Hochdruckraum
9
erstes Federmittel
10
Stirnseite
11
Boden
12
Übertrittsnut
13
Vorratsraum
14
Bohrung
15
Schieber
16
Boden
17
Außenmantel
18
zweites Federmittel
19
Durchbruch
20
eines Ende
21
weiteres Ende
22
Abschnitt
23
Axialnut
24
Stirnseite
25
Stirnseite
Claims (8)
1. einen Nockenfolger (1) eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine
eingebautes hydraulisches Spielausgleichselement (2), mit folgenden
Merkmalen:
- - das Spielausgleichselement (2) besteht aus einem Gehäuse (3), einem Druckkolben (4), einem Rückschlagventil (7) und einem ersten Federmittel (9) wie einer Druckfeder, wobei das Gehäuse (3) und der Druckkolben (4) ineinandergesteckt und axial zueinander beweglich sind,
- - das Gehäuse (3) liegt mit einer Stirnseite (10) einem Boden (11) des Nockenfolgers (1) gegenüber, welcher Boden (11) zumindest mittelbar von einem Nocken einer Nockenwelle beaufschlagbar ist, wobei der Druckkolben (4) mit seinem der Stirnseite (10) des Gehäuses (3) abgewandten Boden (5) einem oder mehreren Gaswechselventilen zugewandt ist,
- - axial zwischen dem Boden (5) des Druckkolbens (4) und dem Gehäuse (3) verläuft ein Hochdruckraum (8) für Hydraulikmittel, welcher Hochdruckraum (8) aus einem vom Gehäuse (3) oder einem angrenzenden Bauteil eingeschlossenen Vorratsraum (13) mit dem Hydraulikmittel versorgbar ist und
- - der Vorratsraum (13) besitzt auf einer Seite des Hochdruckraums (8) einen den Vorratsraum (13) vom Hochdruckraum (8) trennenden Steg (6) mit dem sich in Richtung zum Hochdruckraum (8) öffnenden Rückschlagventil (7), wobei zwischen dem Steg (6) und dem Boden (5) des Druckkolbens (4) das erste Federmittel (9) eingespannt ist,
- - gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - das Gehäuse (3) ist mit einem axial zu diesem relativ beweglichen Schieber (15) zusammengesteckt, welcher Schieber (15) an einem Ende (20) direkt an dem Boden (11) des Nockenfolgers (1) anliegt,
- - der Schieber (15) und das Gehäuse (3) sind von einem zweiten Federmittel (18) wie einer Druckfeder voneinander weg beaufschlagt, wobei die Kraft dieses zweiten Federmittels (18) größer ist, als die Kraft des ersten Federmittels (9) und
- - die Stimseite (10) des Gehäuses (3) ist bei einem Kontakt eines Grundkreises des den Nockenfolger (1) beaufschlagenden Nockens von dem Boden (11) des Nockenfolgers (1) geringfügig beabstandet.
2. Als Abstützelement für einen hebelartigen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer
Brennkraftmaschine ausgebildetes hydraulisches Spielausgleichselement, mit
folgenden Merkmalen:
- - das Spielausgleichselement besteht aus einem Gehäuse, einem Druckkolben, einem Rückschlagventil und einem ersten Federmittel wie einer Druckfeder, wobei das Gehäuse und der Druckkolben ineinandergesteckt und axial zueinander beweglich sind,
- - an einer Stirnseite des Druckkolbens ist der Nockenfolger mit einer Unterseite schwenkbeweglich abgestützt, wobei das Gehäuse mit seinem der Stimseite des Druckkolbens abgewandten Boden in eine Bohrung eines Zylinderkopfes eingesetzt ist,
- - axial zwischen dem Druckkolben und dem Boden des Gehäuses verläuft ein Hochdruckraum für Hydraulikmittel, welcher Hochdruckraum aus einem vom Druckkolben oder einem angrenzenden Bauteil eingeschlossenen Vorratsraum mit dem Hydraulikmittel versorgbar ist und
- - der Vorratsraum besitzt auf einer Seite des Hochdruckraums einen den Vorratsraum vom Hochdruckraum trennenden Steg mit dem sich in Richtung zum Hochdruckraum öffnenden Rückschlagventil, wobei zwischen dem Steg und dem Boden des Gehäuses das erste Federmittel eingespannt ist,
- - gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der Druckkolben ist mit einem axial zu diesem relativ beweglichen Schieber zusammengesteckt, welcher Schieber mit einem Ende direkt an der Unterseite des Nockenfolgers anliegt,
- - der Schieber und der Druckkolben sind von einem zweiten Federmittel wie einer Druckfeder voneinander weg beaufschlagt, wobei die Kraft dieses zweiten Federmittels größer ist, als die Kraft des ersten Federmittels und
- - bei einem Kontakt eines Grundkreises des den Nockenfolger beaufschlagenden Nockens ist die Stirnseite des Druckkolbens von der Unterseite des Nockenfolgers geringfügig beabstandet.
3. Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schieber (15) als dünnwandige Hülse hergestellt ist, welche Hülse in einer Bohrung (14) des Gehäuses (3) mit ihrem Außenmantel (17) verläuft und auf der Seite des einen Endes (20) einen scheibenartigen Boden (16) hat.
4. Spielausgleichselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schieber (15), bevorzugt an seinem dem einen Ende (20) gegenüberliegenden Ende (21), einen radial nach außen überstehenden Abschnitt (22) wie einen Rand besitzt, welcher Abschnitt (22) in einer Axialnut (23) der Bohrung (14) des Gehäuses (3) geführt ist, wobei wenigstens eine von Stirnseiten (24, 25) der Axialnut (23) als Wegbegrenzung für den Schieber (15) ausgebildet sind.
5. Spielausgleichselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das zweite Federmittel (18) an einem Ende an dem scheibenartigen Boden (16) und am anderen Ende auf dem Steg (6) abgestützt ist.
6. Spielausgleichselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der scheibenartige Boden (16) wenigstens einen Durchbruch (19) besitzt, welcher Durchbruch (19) mit zumindest einer Übertrittsnut (12) im Boden (11) des Nockenfolgers (1) kommuniziert.
7. Spielausgleichselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schieber als dünnwandige Hülse hergestellt ist, welche Hülse einen Außenmantel des Druckkolbens im Bereich dessen Stirnseite umschließt und wobei das eine Ende des Schiebers als ein die Stirnseite des Druckkolbens übergreifender Abschnitt wie ein Boden ausgebildet ist.
8. Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Spielausgleichselement (2) in einen Nockenfolger (1) wie einen Tassenstößel, einen Kipp- bzw. Schwinghebel oder in einen einer Stößelstange zugeordneten Pilzstößel eingebaut ist.
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DE1999102445 DE19902445A1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Hydraulisches Spielausgleichselement |
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DE1999102445 DE19902445A1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Hydraulisches Spielausgleichselement |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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