DE19902445A1 - Hydraulisches Spielausgleichselement - Google Patents

Hydraulisches Spielausgleichselement

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DE19902445A1 DE1999102445 DE19902445A DE19902445A1 DE 19902445 A1 DE19902445 A1 DE 19902445A1 DE 1999102445 DE1999102445 DE 1999102445 DE 19902445 A DE19902445 A DE 19902445A DE 19902445 A1 DE19902445 A1 DE 19902445A1
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Mario Kuhl
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/20Adjusting or compensating clearance
    • F01L1/22Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
    • F01L1/24Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
    • F01L1/245Hydraulic tappets
    • F01L1/25Hydraulic tappets between cam and valve stem

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Vorgeschlagen ist ein hydraulisches Spielausgleichselement (2) für einen Nockenfolger (1), welches Spielausgleichselement (2) erfindungsgemäß eine mechanische Leerhubfunktion besitzt. DOLLAR A Demnach ist in ein Gehäuse (3) des Spielausgleichselements (2) ein hülsenartiger Schieber (15) eingebaut. Dieser Schieber (15) verläuft unmittelbar an einem Boden (11) des Nockenfolgers (1), wobei das Gehäuse (3) mit seiner Stirnseite (10) geringfügig beabstandet gegenüber dem Boden (11) ausgebildet ist. Kommt es nun im Grundkreis des beaufschlagenden Nockens zu unerwünschten Transversalschwingungen der Nockenwelle und ähnlichem, so wird der aufliegende Nockenfolger (1) mit Schieber (15) relativ zum Gaswechselventil bewegt, welches geschlossen bleibt.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein in einen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine eingebautes hydraulisches Spielausgleichselement nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. betrifft die Erfindung ein als Abstützelement ausgebildetes hydraulisches Spielausgleichselement nach den Merkmalen des Oberbegriffs des nebengeordneten Anspruchs 2.
Hintergrund der Erfindung
Derartige Spielausgleichselemente sind der Fachwelt hinreichend bekannt (siehe INA-Druckschrift "Hydraulische Ventilspielausgleichselemente, Bauformen, Funktion, Anwendungsbeispiele", 1988) und müssen an dieser Stelle nicht näher erläutert werden. Während einer Grundkreisphase wird ein während einer Hochdruckphase des Spielausgleichselements funktionsbedingt aus seinem Hochdruckraum gepreßter Anteil an Hydraulikmittel über ein offenes Rückschlagventil in den Hochdruckraum nachgesaugt. Während dieser Phase findet somit ein Ausgleich aller im Ventiltrieb auftretenden unerwünschten Spiele statt. Kommt es während der eben genannten Grundkreisphase (bei Spiel = 0) zu unerwünschten Be- oder Entlastungen des Spielausgleichselements, beispielsweise hervorgerufen durch Transversalschwingungen der Nockenwelle, Unrundheiten des Nockengrundkreises, Zusatznocken für Pumpe-Düse-Einheiten u. a., so kann dies zum Aufpumpen des Spielausgleichselements und somit zum "Verhärten" des Hochdruckraumes führen. Dieses "Verhärten" kann eine unkontrollierte Entlastung des vom Spielausgleichselement beaufschlagten Gaswechselventils erzeugen. Im ungünstigsten Fall kommt es während der Grundkreisphase sogar zum Öffnen des betreffenden Gaswechselventils.
Da dieser Nachteil der Fachwelt bekannt ist und immer strengere Gesetzgebungen den Motorenhersteller zwingen die Abgasqualität zu verbessern, hat die Fachwelt bisher versucht, diesen Mangel u. a. dadurch zu beheben, indem sie das Spielausgleichselement während seiner Grundkreisphase geringfügig elastisch auslegte. Beispielsweise sind hierfür nachgiebige Glieder wie Kolben am Hochdruckraum bzw. dem Ventilschaft zugeordnete, elastisch verformbare Puffer vorgeschlagen. Diese Maßnahmen sind jedoch relativ aufwendig in ihrer Herstellung, da die Toleranzen extrem fein eingestellt werden müssen und nicht garantiert ist, daß diese über die Lebensdauer des Elements hinweg erhalten bleiben. Zusätzlich ist ein unnötiger und masseerhöhender Teileaufwand im Ventiltrieb zur Erzielung des angestrebten Erfolgs notwendig.
Gefördert wird das Auftreten des unerwünschten Entlastens des Ventiltriebs bzw. des Öffnens der Gaswechselventile während der Grundkreisphase noch durch die drastische Reduzierung der Ventilfederkräfte, hervorgerufen durch den Wunsch nach einem möglichst reibungsarmen Ventiltrieb.
Insgesamt gesehen ist bei Auftreten der obengenannten ungünstigen Betriebszuständen mit einem unrunden Motorlauf, einer schlechten Abgaszusammensetzung sowie mit Fehlzündungen (Mißfiring) zu rechnen.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Element der vorgenannten Gattungen zu schaffen, bei welchem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind und bei dem insbesondere mit geringem Aufwand eine gewisse Nachgiebigkeit in der Grundkreisphase geschaffen ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnen­ den Teils des Anspruchs 1 bzw. des nebengeordneten Anspruchs 2 gelöst.
Somit ist ein Spielausgleichselement vorgeschlagen, welches im Grundkreis eine gewisse Nachgiebigkeit bzw. Elastizität besitzt. Somit können die be­ schreibungseinleitend aufgeführten unerwünschten Be- oder Entlastungen des Spielausgleichselements nicht mehr zu einem Verhärten des Hochdruckraums bzw. ungünstigstenfalls sogar zu einem Öffnen des jeweiligen Gaswechselven­ tils im Grundkreis des beaufschlagenden Nockens führen. Die hierdurch reali­ sierte Leerhubfunktion für das Spielausgleichselement ist rein mechanisch her­ gestellt und somit vollkommen unabhängig vom verwendeten Hydraulikmittel, dessen Viskosität oder Temperatur. Einflüsse von Zusatznocken für Pumpe- Düse-Einheiten, auch hinsichtlich eines Verschleißes am Kontaktbereich zum Nockenfolger, sind eliminiert.
Die Stirnseite des Gehäuses (Anspruch 1) bzw. Druckkolbens (Anspruch 2) ist dabei soweit vom Boden des Gehäuses (Anspruch 1) bzw. der Unterseite des Nockenfolgers (Anspruch 2) entfernt, wie die max. denkbaren Unrundheiten im Nockengrundkreis, Transversalschwingungen und ähnliches sich auf eine Axialbewegung des Gehäuses (Anspruch 1) oder Druckkolbens (Anspruch 2) in Richtung Gaswechselventil auswirken könnten.
Das erfindungsgemäße Leerhubelement Schieber läßt sich einfach in vorhan­ dene Spielausgleichselemente integrieren und kostengünstig beispielsweise als Blechhülse mit Boden in einem Tiefziehverfahren fertigen. Die hierfür not­ wendigen Toleranzen können relativ entfeinert vorliegen, was sich wiederum kostengünstig auf die gesamte Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auswirkt. Zusätzlich stellt der Schieber eine hervorragende Sicherung gegen Leerlaufen des Spielausgleichselements an Hydraulikmittel, beispielsweise bei dessen Schrägeinbau, dar.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen am Spielausgleichselement sollen zwar insbesondere Anwendung bei Nockenfolgern von Ventiltrieben von Brenn­ kraftmaschinen bzw. bei Abstützelementen für hebelartige Nockenfolger (Schlepphebel) von Ventiltrieben von Brennkraftmaschinen finden. Denkbar und vorgesehen ist es jedoch auch, diese Maßnahmen an hydraulischen Spannsystemen für Riemen oder Ketten zu applizieren. Hier könnte beispiels­ weise ein unrunder Radlauf zu Beeinträchtigungen der Spannfunktion führen.
Anstelle der vorgeschlagenen Hülse als Schieber sind auch federbeauf­ schlagte Stifte und ähnliche Abstandshalter vorgesehen. Wichtig ist lediglich die Relativbeweglichkeit des Stiftes zum Gehäuse (Anspruch 1) bzw. Druckkol­ ben (Anspruch 2) im Grundkreis.
In Fortbildung der Erfindung soll der Schieber einen radial nach außen über­ stehenden Abschnitt wie einen Rand besitzen, welcher Abschnitt in einer axia­ len Nut der Bohrung des Gehäuses geführt ist, wobei Stirnseiten der Axialnut als Wegbegrenzung für den Schieber ausgebildet sein sollen. Diese Maßnah­ men verbessern die Führung des Schiebers und sorgen zum anderen dafür, daß die Relativbewegung des Gehäuses bzw. Druckkolbens zu diesem be­ grenzt ist. Gleichzeitig garantieren diese Maßnahmen, daß das gesamte Ele­ ment bei einem Transport nach erfolgter Montage nicht auseinander fällt.
Als Federmittel sind zwar insbesondere derartige wie Druckfedern, also vor­ zugsweise Schraubenfedern, vorgeschlagen, denkbar sind jedoch auch alle anderen dem Fachmann geläufigen druckausübenden Federmittel.
Die Kraft des zweiten Federmittels muß auf jeden Fall deutlich stärker als die Kraft des ersten Federmittels ausgebildet sein, um den gewünschten Leerhub­ effekt zu erlangen und um die permanente Anlage des einen Endes des Schiebers am Boden des Gehäuses bzw. an der Unterseite des Nockenfolgers zu garantieren.
Der in Konkretisierung der Erfindung vorgeschlagene Durchbruch am schei­ benartigen Boden des Schiebers dient als einfache Maßnahme eines Ölüber­ tritts von außen in den Vorratsraum.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der einzigen Figur näher erläu­ tert. Es zeigt diese Figur beispielhaft ein in einen Tassenstößel eines Ventil­ triebs einer Brennkraftmaschine eingebautes erfindungsgemäßes Spielaus­ gleichselement.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
Die Figur offenbart ein in einen als Tassenstößel ausgebildeten Nockenfolger 1 eingebautes hydraulisches Spielausgleichselement 2. Der Nockenfolger 1 ver­ läuft in einer nicht gezeigten Bohrung eines Zylinderkopfes. Das Spielaus­ gleichselement 2 besteht aus einem hohlzylindrischen Gehäuse 3, welches in eine Aufnahme eines zu diesem axial beweglichen Druckkolbens 4 gesteckt ist. Das Gehäuse 3 und der Druckkolben 4 sind zueinander axial beweglich. Der Druckkolben 4 besitzt einen Boden 5, über den er auf einem nicht gezeigten Ende eines Gaswechselventils abgestützt ist. Gleichzeitig erstreckt sich auf der Seite des Bodens 5 am Gehäuse 3 ein dieses Gehäuse 3 weitestgehend ver­ schließender Steg 6. An dem Steg 6 ist ein nicht näher zu erläuterndes Rück­ schlagventil 7 befestigt. Der Boden 5 sowie der Steg 6 begrenzen einen Hoch­ druckraum 8 für Hydraulikmittel. Das Rückschlagventil 7 ist in Richtung zum Hochdruckraum 8 sich öffnend ausgebildet und auf einer dem Hochdruckraum 8 zugewandten Seite des Steges 6 befestigt. Zwischen dem Boden 5 des Druckkolbens 4 und dem Steg 6 des Gehäuses 3 ist ein erstes Federmittel 9 eingespannt. Dieses Federmittel 9 ist hier als Druckfeder ausgebildet.
Das Gehäuse 3 ist mit seiner dem Druckkolben 4 abgewandten Stirnseite 10 einem Boden 11 des Nockenfolgers 1 unmittelbar benachbart. Der Boden 11 besitzt eine diese Stirnseite 10 übergreifende Übertrittsnut 12 zur Zuleitung von Hydraulikmittel zu einem vom Gehäuse 3 weitestgehend eingeschlossenen Vorratsraum 13.
In eine Bohrung 14 des Gehäuses 3 ist ein dünnwandiger Schieber 15 einge­ baut. Dieser besitzt hier hülsenartige Ausbildung. Der Schieber 15 hat auf der Seite des Bodens 11 einen scheibenartigen Boden 16. Dieser Boden 16 liegt direkt an dem Boden 11 des Nockenfolgers 1 an. Der mit seinem Außenmantel 17 in der Bohrung 14 des Gehäuses 3 angeordnete Schieber 15 ist relativ zum Gehäuse 3 axial beweglich. Zu erkennen ist, daß die Stirnseite 10 des Gehäu­ ses 3 geringfügig zum Boden 11 beabstandet ausgebildet ist.
Gleichzeitig kann der Fachmann sich der genannten Figur entnehmen, daß im Vorratsraum 13 ein zweites Federmittel 18 verläuft. Dieses Federmittel 18 ist zwischen dem Steg 6 und dem scheibenartigen Boden 16 eingespannt. Wichtig ist es an dieser Stelle zu erwähnen, daß die Kraft dieses zweiten Federmittels 18 die Kraft des ersten Federmittels 9 übersteigt.
Um den ungehinderten Übertritt des Hydraulikmittels aus der Übertrittsnut 12 zum Vorratsraum 13 zu garantieren, ist der scheibenartige Boden 16 des Schiebers 15 mit einem Durchbruch 19 ausgebildet. Dieser Durchbruch 19 besitzt hier lochartige Ausbildung.
An einem dem einen Ende 20 des Schiebers 15 im Bereich des scheibenarti­ gen Bodens 16 gegenüberliegenden weiteren Ende 21 weist der Schieber 15 einen radial nach außen gebogenen Abschnitt 22 auf. Dieser Abschnitt 22 ist hier als umlaufender Rand hergestellt. Dabei verläuft dieser Abschnitt 22 in einer Axialnut 23 der Bohrung 14 des Gehäuses 3. Die relative Axialbewegung des Gehäuses 3 zum Schieber 15 wird durch eine obere Stirnseite 24 der Axialnut 23 begrenzt. Diese Stirnseite 24 liegt einer unteren Stirnseite 25 der Axialnut 23 gegenüber. Somit besitzt die Axialnut 23 zumindest eine Länge im Maß der gewünschten Relativbewegung des Gehäuses 3 zum Schieber 15. Durch einen Abstand der Stirnseite 24 des Gehäuses 3 zur Stirnseite 10 des Gehäuses 3 und des Bodens 16 des Schiebers 15 zu einer Oberseite des nach außen gebogenen Abschnitts 22 des Schiebers 15 wird der Leerhub einge­ stellt.
Nachfolgend wird die Leerhubfunktion des erfindungsgemäßen Spielausgleich­ selements 2 erläutert:
Wie beschreibungseinleitend dargelegt, kann es im Grundkreis eines den Noc­ kenfolger 1 beaufschlagenden Nockens (nicht gezeigt) zu unerwünschten Transversalschwingungen der Nockenwelle kommen. Ebenfalls kann der Grundkreis des Nockens Unrundheiten aufweisen. Diese vorgenannten uner­ wünschten Zustände können im Stand der Technik zu einem Entlasten des jeweiligen Gaswechselventils im Grundkreis führen. Schlimmstenfalls kann es dazu kommen, daß das betreffende Gaswechselventil unerwünscht im Grund­ kreis öffnet. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen mechanischen Leerhubmaßnahmen werden diese negativen Zustände wirkungsvoll ausge­ schlossen.
Das Spielausgleichselement 2 besitzt im Grundkreis eine gewisse Nachgiebig­ keit und zwar zumindest in dem Maße, wie die vorgenannten Zustände anson­ sten eine Axialbewegung Nockenfolgers 1 in Ventilrichtung verursachen wür­ den. Bei normalem Kontakt des Grundkreises des beaufschlagenden Nockens liegt der Schieber 15 mit seinem Boden 16 direkt am Boden 11 an. Bei nach­ folgendem Durchlauf der Nockenanlaufflanke bildet sich im Hochdruckraum 8 ein Hochdruck aus. Das Rückschlagventil 7 schließt. Anschließend wird bei weiterem Nockenhub das zweite Federmittel 18 im Maß des Abstandes der Stirnseite 10 zum Boden 11 komprimiert, und zwar soweit, bis die Stirnseite 10 ebenfalls am Boden 11 anliegt. Mit weiterer Nockenflanke arbeitet das Spielausgleichselement 2 wie bekannt. Selbstverständlich muß die axiale Nachgiebigkeit des Spielausgleichselements 2 durch entsprechende Erhöhun­ gen der Nockenlaufbahn ausgeglichen werden. Ist der Nockenhub mit ablau­ fender Nockenflanke beendet und geht in den Grundkreiskontakt über, so wird aufgrund der Federkraft des zweiten Federmittels 18 zuerst der Schieber 15 wieder relativ zum Gehäuse 3 herausgedrückt. Somit besitzt das Gehäuse 3 mit seiner Stirnseite 10 einen Minimalabstand zum Boden 11. Erst danach öff­ net das Rückschlagventil 7. Das Spielausgleichselement 2 saugt nunmehr die Menge Hydraulikmittel in den Hochdruckraum 8 nach, welche Menge während der Nockenhubbewegung durch seinen Absinkvorgang aus dem Hochdruck­ raum 8 gepreßt wurde.
Kommt es nun im Grundkreis des beaufschlagenden Nockens zu den uner­ wünschten Einflüssen, so schließt zwar zuerst das Rückschlagventil 7, aber anschließend bewegt sich der Boden 11 mit Nockenfolger 1 und fest anliegen­ dem Schieber 15 relativ zum Gehäuse 3. Das beaufschlagte Gaswechselventil bleibt normal belastet und öffnet nicht.
Liste der Bezugszahlen
1
Nockenfolger
2
hydraulisches Spielausgleichselement
3
Gehäuse
4
Druckkolben
5
Boden
6
Steg
7
Rückschlagventil
8
Hochdruckraum
9
erstes Federmittel
10
Stirnseite
11
Boden
12
Übertrittsnut
13
Vorratsraum
14
Bohrung
15
Schieber
16
Boden
17
Außenmantel
18
zweites Federmittel
19
Durchbruch
20
eines Ende
21
weiteres Ende
22
Abschnitt
23
Axialnut
24
Stirnseite
25
Stirnseite

Claims (8)

1. einen Nockenfolger (1) eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine eingebautes hydraulisches Spielausgleichselement (2), mit folgenden Merkmalen:
  • - das Spielausgleichselement (2) besteht aus einem Gehäuse (3), einem Druckkolben (4), einem Rückschlagventil (7) und einem ersten Federmittel (9) wie einer Druckfeder, wobei das Gehäuse (3) und der Druckkolben (4) ineinandergesteckt und axial zueinander beweglich sind,
  • - das Gehäuse (3) liegt mit einer Stirnseite (10) einem Boden (11) des Nockenfolgers (1) gegenüber, welcher Boden (11) zumindest mittelbar von einem Nocken einer Nockenwelle beaufschlagbar ist, wobei der Druckkolben (4) mit seinem der Stirnseite (10) des Gehäuses (3) abgewandten Boden (5) einem oder mehreren Gaswechselventilen zugewandt ist,
  • - axial zwischen dem Boden (5) des Druckkolbens (4) und dem Gehäuse (3) verläuft ein Hochdruckraum (8) für Hydraulikmittel, welcher Hochdruckraum (8) aus einem vom Gehäuse (3) oder einem angrenzenden Bauteil eingeschlossenen Vorratsraum (13) mit dem Hydraulikmittel versorgbar ist und
  • - der Vorratsraum (13) besitzt auf einer Seite des Hochdruckraums (8) einen den Vorratsraum (13) vom Hochdruckraum (8) trennenden Steg (6) mit dem sich in Richtung zum Hochdruckraum (8) öffnenden Rückschlagventil (7), wobei zwischen dem Steg (6) und dem Boden (5) des Druckkolbens (4) das erste Federmittel (9) eingespannt ist,
  • gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - das Gehäuse (3) ist mit einem axial zu diesem relativ beweglichen Schieber (15) zusammengesteckt, welcher Schieber (15) an einem Ende (20) direkt an dem Boden (11) des Nockenfolgers (1) anliegt,
  • - der Schieber (15) und das Gehäuse (3) sind von einem zweiten Federmittel (18) wie einer Druckfeder voneinander weg beaufschlagt, wobei die Kraft dieses zweiten Federmittels (18) größer ist, als die Kraft des ersten Federmittels (9) und
  • - die Stimseite (10) des Gehäuses (3) ist bei einem Kontakt eines Grundkreises des den Nockenfolger (1) beaufschlagenden Nockens von dem Boden (11) des Nockenfolgers (1) geringfügig beabstandet.
2. Als Abstützelement für einen hebelartigen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine ausgebildetes hydraulisches Spielausgleichselement, mit folgenden Merkmalen:
  • - das Spielausgleichselement besteht aus einem Gehäuse, einem Druckkolben, einem Rückschlagventil und einem ersten Federmittel wie einer Druckfeder, wobei das Gehäuse und der Druckkolben ineinandergesteckt und axial zueinander beweglich sind,
  • - an einer Stirnseite des Druckkolbens ist der Nockenfolger mit einer Unterseite schwenkbeweglich abgestützt, wobei das Gehäuse mit seinem der Stimseite des Druckkolbens abgewandten Boden in eine Bohrung eines Zylinderkopfes eingesetzt ist,
  • - axial zwischen dem Druckkolben und dem Boden des Gehäuses verläuft ein Hochdruckraum für Hydraulikmittel, welcher Hochdruckraum aus einem vom Druckkolben oder einem angrenzenden Bauteil eingeschlossenen Vorratsraum mit dem Hydraulikmittel versorgbar ist und
  • - der Vorratsraum besitzt auf einer Seite des Hochdruckraums einen den Vorratsraum vom Hochdruckraum trennenden Steg mit dem sich in Richtung zum Hochdruckraum öffnenden Rückschlagventil, wobei zwischen dem Steg und dem Boden des Gehäuses das erste Federmittel eingespannt ist,
  • - gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - der Druckkolben ist mit einem axial zu diesem relativ beweglichen Schieber zusammengesteckt, welcher Schieber mit einem Ende direkt an der Unterseite des Nockenfolgers anliegt,
  • - der Schieber und der Druckkolben sind von einem zweiten Federmittel wie einer Druckfeder voneinander weg beaufschlagt, wobei die Kraft dieses zweiten Federmittels größer ist, als die Kraft des ersten Federmittels und
  • - bei einem Kontakt eines Grundkreises des den Nockenfolger beaufschlagenden Nockens ist die Stirnseite des Druckkolbens von der Unterseite des Nockenfolgers geringfügig beabstandet.
3. Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Schieber (15) als dünnwandige Hülse hergestellt ist, welche Hülse in einer Bohrung (14) des Gehäuses (3) mit ihrem Außenmantel (17) verläuft und auf der Seite des einen Endes (20) einen scheibenartigen Boden (16) hat.
4. Spielausgleichselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Schieber (15), bevorzugt an seinem dem einen Ende (20) gegenüberliegenden Ende (21), einen radial nach außen überstehenden Abschnitt (22) wie einen Rand besitzt, welcher Abschnitt (22) in einer Axialnut (23) der Bohrung (14) des Gehäuses (3) geführt ist, wobei wenigstens eine von Stirnseiten (24, 25) der Axialnut (23) als Wegbegrenzung für den Schieber (15) ausgebildet sind.
5. Spielausgleichselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das zweite Federmittel (18) an einem Ende an dem scheibenartigen Boden (16) und am anderen Ende auf dem Steg (6) abgestützt ist.
6. Spielausgleichselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der scheibenartige Boden (16) wenigstens einen Durchbruch (19) besitzt, welcher Durchbruch (19) mit zumindest einer Übertrittsnut (12) im Boden (11) des Nockenfolgers (1) kommuniziert.
7. Spielausgleichselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Schieber als dünnwandige Hülse hergestellt ist, welche Hülse einen Außenmantel des Druckkolbens im Bereich dessen Stirnseite umschließt und wobei das eine Ende des Schiebers als ein die Stirnseite des Druckkolbens übergreifender Abschnitt wie ein Boden ausgebildet ist.
8. Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Spielausgleichselement (2) in einen Nockenfolger (1) wie einen Tassenstößel, einen Kipp- bzw. Schwinghebel oder in einen einer Stößelstange zugeordneten Pilzstößel eingebaut ist.
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