DE19900542A1 - Selbstreinigendes Filter zum Schutz von Sensoren für die Bestimmung von Gasen oder Gasgemischen - Google Patents
Selbstreinigendes Filter zum Schutz von Sensoren für die Bestimmung von Gasen oder GasgemischenInfo
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Abstract
Eine Anlage zur Bestimmung bzw. Messung von Gasen oder Gasgemischen weist eine Sensorkammer 2 auf, der eine Filterkammer 4 vorgeschaltet ist. Die hierin angeordneten Filter haben die Aufgabe, Verunreinigungen aus der Sensorkammer 2 fernzuhalten. Ein Ventilator 7 gewährleistet im Normalbetrieb, dass die Gasproben nach Passieren der Filterkammer 4 in die Sensorkammer 2 gelangen. In vorgegebenen zeitlichen oder in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad des Filters 1 festzulegenden Abständen wird die Filterkammer 4 mit in einer Druckkammer 3 vorgehaltenem Druckmedium beaufschlagt. Dadurch lösen sich die Verunreinigungen und Rückstände an der Innenwand der Filterkammer 4, so dass das Filter 1 in regelmäßigen Abständen von Verunreinigungen befreit wird. Durch Ventile wird dabei gewährleistet, dass die Sensorik vor dem strömenden Druckmedium geschützt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung bzw. Messung von Gasen
oder Gasgemischen mit Hilfe von in einer Sensorkammer angeordneten Sensoren, de
nen mindestens ein auch für Feinstpartikel geeignetes Filter vorgeschaltet ist, wobei die
Gase über einen Ventilator durch das Filter gefördert werden. Gegenstand der Erfin
dung ist außerdem eine Anlage zur Bestimmung von Gasen oder Gasgemischen, mit
einer das Filter aufnehmenden Filterkammer, einer Sensorkammer mit mindestens ei
nem zugeordneten Sensor und einem das Gas fördernden Ventilator.
Zur Bestimmung von Gasen und Gasgemischen, deren Bestandteilen und Zu
sammensetzung, Gewicht, chemischen oder physikalischen Eigenschaften und anderer
Merkmale werden Sensoren unterschiedlichster Art verwendet, beispielsweise elektro
nische, chemische oder biologische Sensoren. Schon aus der Aufgabe dieser Sensoren
heraus erklärt es sich, dass diese eine äußerst sensible und komplizierte Technik auf
weisen und jede noch so kleine Störung deren Funktion und somit das von diesen zu
ermittelnde Ergebnis verfälschen kann. Die Sensoren werden in ihrer Funktion, Genau
igkeit und Kalibrierung von Verschmutzungen auf der Oberfläche ihrer aktiven Kompo
nenten stark beeinflusst. Ein Funktionserhalt sowie die, falls erforderliche, Grundkali
brierung ist nur in einem sterilen Raum zuverlässig gewährleistet. Daher ist es notwen
dig, den Sensoren Filter vorzuschalten. So sind hierfür beispielsweise Metall-Sinterfilter
bekannt, deren Aufgabe darin besteht, die Proben von Verunreinigungen zu befreien,
bevor diese zu den Sensoren gelangen.
Dabei stellt sich das Problem, dass diese Filter konstruktionsbedingt häufig
verschmutzen und mit zunehmendem Verschmutzungsgrad der Filter auch die Messung
der geschützten Sensorik negativ beeinflusst wird. Der Verschmutzungsgrad der Filter
lässt sich mitunter nur äußerst schwierig feststellen, da es sich ja hier auch um Feinst
partikel handelt. Dies führt dazu, dass die Filter nur eine geringe Standzeit besitzen und
häufig ausgebaut und ausgewechselt werden müssen.
Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein Verfahren und eine Anlage
zum Schutz von Sensoren zu schaffen, welche eine Gewährleistung der Dauerfunktions
fähigkeit der Filter und die Vermeidung von Verschmutzungen auf deren Oberfläche
und damit die Funktion der Sensoren gewährleisten.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass das Filter in kontinu
ierlichen oder diskontinuierlichen zeitlichen Abständen gereinigt wird. Durch diese
Reinigung wird die Oberfläche der Filter von Rückständen befreit, so dass das an den
Sensoren vorbeigeführte Gas oder Gasgemisch von Verunreinigungen frei ist. Die
Durchlässigkeit des Filters kann annähernd konstant gehalten werden, so dass deutliche
verbesserte Messergebnisse erzielt werden können. Das Filter kann in vorgegebenen
zeitlichen Abständen kontinuierlich gereinigt oder aber in Abhängigkeit von vorgegebe
nen Parametern, beispielsweise des Verschmutzungsgrades des Filters, gereinigt wer
den. Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen dem Normalbetrieb, währenddessen
die Gase oder Gasgemische nach der Filtrierung in die Sensorkammer gelangen, wo der
eigentliche Bestimmungsprozeß durchgeführt wird einerseits und dem Reinigungsbetrieb
andererseits, bei dem ausschließlich die Filterkammer mit Druckmedium beaufschlagt
wird, welches den Filter bzw. die Filterkammer von Verunreinigungen und Rückstän
den befreit.
Die Erfindung sieht vor, dass das Filter mit einem Druckmedium beaufschlagt
wird. Dieses Druckmedium, vorzugsweise ein Gas, gelangt, durch Ventile gesteuert,
über eine externe Druckmediumquelle in die Filterkammer, wodurch deren Innenwände
von Rückständen und Verunreinigungen befreit werden. Wie später noch erläutert wird,
kann dieses Druckmedium in der selben Richtung wie die Proben die Filterkammer
passieren oder auch in der entgegengesetzten.
Es ist dabei vorgesehen, dass bei abgeschalteter Ventilation die in einer Druck
kammer vorgehaltene und für den Reinigungsvorgang bemessene Menge Druckmedium
durch eine Spülleitung in das Filter und von dort mit den Feinstpartikeln über eine
Auslassvorrichtung abgegeben wird. Die Ventilation dient ausschließlich im Proben
betrieb dazu, dass zu bestimmende Gas zunächst durch die Filterkammer und anschlie
ßend durch die Sensorkammer zu fördern, folglich muss sie während des Reinigungs
betriebs abgeschaltet sein. Die Druckkammer wird vorteilhafterweise so eingestellt,
dass Druckmedium in der benötigten Menge und Druckstärke vorgehalten wird, je
nachdem wie es für den Reinigungsvorgang notwendig ist. Dies kann beispielsweise
von dem Grad der Verschmutzung des Filters oder der Zusammensetzung und dem
Reinheitsgrad der zu prüfenden Probe abhängen. Als Auslassvorrichtung ist der bereits
erwähnte Reinigungsauslass vorgesehen.
Der Reinigungsvorgang besteht in einem Zyklus, wonach zur Unterbrechung
eines Probenstroms zunächst der Ventilator abgeschaltet wird, im Anschluss durch
Öffnung eines Einlassventils das Strömen der vorgehaltenen Menge Druckmedium aus
der Druckkammer in das Filter ermöglicht wird, sodann ein Reinigungsauslass am Ende
des Filters geöffnet, das Einlassventil geschlossen, der Reinigungsauslass geschlossen
und schließlich der Ventilator zur Wiederaufnahme des Probestroms eingeschaltet wird.
So wie es denkbar ist, die Zyklen in gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Abständen
durchzuführen, kann die Anlage auch so geschaltet sein, dass der Reinigungsvorgang
zweimal hintereinander durchgeführt wird, für den Fall, dass sich beispielsweise beim
ersten Reinigungsvorgang nicht alle Feinstpartikel aus dem Filter oder der Filterkam
mer gelöst haben sollten.
Zweckmäßigerweise wird der Zyklus in einstellbaren Zeitabständen automatisch
oder abhängig von der Durchlässigkeit des Filters gesteuert. Diese Einstellungen sind
im Hinblick auf die äußeren Umstände, also die erwarteten Messergebnisse, das jewei
lige Gas oder auch der Eigenschaften des Filters zu wählen.
Zur Durchführung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Filterkammer für den
Normalbetrieb einen Probeneinlass und ein die Verbindung zwischen Filterkammer und
Sensorkammer herstellendes Auslassventil und für den Reinigungsbetrieb vorzugsweise
mit einem Druckmedium ein Einlassventil und einen Reinigungsauslass aufweist. Für
den Normalbetrieb ist ein Probeneinlass in der Filterkammer vorgesehen, welche wie
derum über ein Auslassventil mit der Sensorkammer verbunden ist. Da die Sensoren
kammer im Reinigungsbetrieb nicht dem Druckmedium ausgesetzt sein soll, ist an ei
nem Ende der Filterkammer ein Reinigungsauslass vorgesehen, über den das Druckme
dium in die Umgebung oder einen angeschlossenen Behälter abgegeben wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Einlass
ventil und das Auslassventil als Dreiwegeventil ausgebildet sind. Hierdurch wird die
direkte Verbindung der zwischen Druckkammer und Filterkammer angeordneten Spül
leitung und dem Reinigungsauslass am Ende der Filterkammer erreicht. Das Einlass
ventil ist also so geschaltet, dass es einerseits als Probeneinlass für den Normalbetrieb
dient, das Gas oder die Gasmischung also hierüber in die Filterkammer gelangt. Ande
rerseits kann dieses Einlassventil auch so geschaltet sein, dass hierdurch das Druckme
dium aus der Druckkammer eingelassen wird und in die Filterkammer strömen kann.
Über das Auslassventil am anderen Ende der Filterkammer kann das Druckmedium
nach der erfolgten Reinigung des Filters entweder - im Normalbetrieb - in die Sensor
kammer und somit den Sensoren zur Prüfung zugeführt werden oder aber - im Reini
gungsbetrieb - über den Reinigungsauslass abgegeben werden.
Damit Normal- und Reinigungsbetrieb besser gesteuert werden können, ist vor
gesehen, dass Einlassventil und Auslassventil voneinander abhängig einstellbar ausge
bildet sind. Einlass- und Auslassventil sind also von einer gekoppelt, um die beiden
Vorgänge Normal- und Reinigungsbetrieb auf zuverlässige Weise voneinander getrennt
durchführen zu können.
Zur Durchführung des Reinigungsbetriebes sieht die Erfindung vor, dass dem
Filter eine Druckmediumquelle und eine die benötigte Menge an Druckmedium vorhal
tende Druckkammer zugeordnet sind. Unabhängig davon, ob das Druckmedium in
einem Druckmediumbehälter oder einer externen Druckleitung vorgehalten wird, soll
durch die Anordnung der zwischengeschalteten Druckkammer erreicht werden, dass
stets Druckmedium in ausreichender Menge und Stärke vorhanden ist. Dies ist umso
wichtiger, als es sich bei dieser Anlage um hochsensible Komponenten handelt. Druck
mediumbehälter und Druckkammer einerseits und Druckkammer und Filterkammer
andererseits sind jeweils durch Ventile gegeneinander abgeschottet. Die Druckkammer
kann auch so bemessen sein, dass nur ein Teil des vorgehaltenen Druckmediums abge
geben wird.
Dieser Vorgang wird dadurch gesteuert, dass zwischen Druckkammer und Filter
ein Spülungsventil angeordnet ist. Dieses wird geöffnet, wenn ein Druckmedium in die
Filterkammer abgegeben werden soll. Von dort aus gelangt das Druckmedium über die
Spülleitung zum Einlassventil, welches geöffnet wird, damit das Druckmedium in die
Filterkammer gelangen kann. Spülventil und -leitung sind insbesondere dann notwendig,
wenn das Einlassventil als Dreiwegeventil ausgebildet ist, da in diesem Fall das Ein
lassventil auch so geschaltet sein kann, dass es als Probeneinlass dient, weswegen eine
zweite Schaltstufe vorhanden sein muss.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Filterkam
mer röhrenförmig ausgebildet ist. Dies gilt insbesondere für die noch zu beschreibende
Ausbildung als elektrostatisches Filter. Die röhrenförmige Ausbildung der Filterkammer
bringt den Vorteil mit sich, dass die Widerstandseigenschaften im Hinblick auf das
durchströmende Druckmedium besonders günstig sind.
Um mit der erfindungsgemäßen Technik unterschiedlichste Arten und Ausbil
dungen von Filtern einsetzen zu können, ist vorgesehen, dass die Druckmediumkammer
bzw. die Druckmediumquelle den Probeneinlass und/oder dem Probenauslass zugeord
net ist. Von der Art des eingesetzten Filters kann es abhängen, in welche Richtung das
zur Reinigung dienende Druckmedium durch das Filter strömen muss. Deswegen muss
gewährleistet sein, dass das Druckmedium sowohl in die selbe Richtung wie die Proben
als auch in der entgegengesetzten durch die Filterkammer strömen kann. In einer weite
ren Variante ist entweder an beiden Enden der Filterkammer eine Druckkammer an
geordnet, so dass auch mit der selben Anlage Druckmedium in beide Richtungen strö
men kann, oder die Druckkammer ist so ausgebildet, dass von ihr zwei Spülleitungen
ausgehen, welche jeweils eine Verbindung zu einem Ende der Filterkammer herstellen.
Insbesondere bei Filtern, welche mechanisch funktionieren, beispielsweise in weitesten
Sinne als Sieb, muss das Druckmedium in der dem Normalbetrieb entgegengesetzten
Richtung strömen, um die im Filter zurückgehaltenen Rückstände lösen zu können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Filter als
elektrostatisches Filter mit einer Hochspannungselektrode ausgebildet ist. Zwischen die
Hochspannungselektrode und die Außenwand der Filterkammer wird eine Hochspan
nung gelegt, wodurch die Filterwirkung erreicht wird. Die Feinstpartikel schlagen sich
an den Innenwänden der Filterkammer nieder und werden dann im Reinigungsbetrieb
von den Flächen gelöst und aus der Filterkammer entfernt.
Um eine besonders gute Filterwirkung zu erreichen, dient als Druckmedium ein
Edelgas, vorzugsweise Argon. Außerdem können als Druckmedium Druckluft oder
Dampf dienen. Auch der Einsatz einer Flüssigkeit als Druckmedium ist denkbar.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Verfahren zur
Reinigung von Filtern und einer Anlage zur Durchführung desselben geschaffen ist,
welche auch im Dauerbetrieb die Verschmutzung und Verstopfung dieser Filter verhin
dert. Dies wird dadurch erreicht, dass das Filter bzw. die Filterkammer zeitlich oder
vom Grad der Verschmutzung abhängig mit einem Druckmedium gereinigt werden.
Hierzu muss der Normalbetrieb mit dem Probendurchlauf kurz für den Reinigungs
betrieb unterbrochen werden. Die Sensoren sind in diesem Moment vor dem Druckme
dium abgeschottet, so dass diese in keinster Weise in Mitleidenschaft gezogen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer Anlage zur Bestimmung von Gasen
oder Gasgemischen,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht einer solchen Anlage
mit Proben- und Druckmediumströmung in der selben
Richtung und
Fig. 3 die perspektivische Darstellung einer solchen Anlage
mit Proben- und Druckmediumströmung in unterschied
licher Richtung.
Fig. 1 zeigt die Sensorkammer 2 mit den hier nicht dargestellten Sensoren. Im
Normalbetrieb wird über den Ventilator 7 das Gas oder Gasgemisch, welches bestimmt
oder gemessen werden soll, durch die Sensorkammer 2 gefördert. Zuvor werden die
Proben zur Reinigung durch die Filterkammer 4 mit dem oder den Filtern 1 gefördert,
in die sie entsprechend dem Pfeil 19 gelangen. Die Filterkammer 4 weist an ihrem
einen Ende zu diesem Zwecke einen Probeneinlass 11 auf und am anderen Ende ein
Auslassventil 13. Das Auslassventil 13 stellt die Verbindung zur Sensorkammer 2 her.
Die durch den Filter zurückgehaltenen Partikel setzen sich beispielsweise an der Innen
wand der Filterkammer 4 ab oder bleiben bei einem mechanischen Filter an dessen
Oberfläche haften.
Die Filterkammer 4 weist in diesem Beispiel zudem ein Einlassventil 8 auf, über
welches die Verbindung zur Druckmediumeinrichtung hergestellt wird. Statt des Ein
lassventiles 8 und des Probeneinlasses 11 kann hier auch ein Dreiwegeventil vorgesehen
sein. Von der Druckmediumquelle 10 wird die für den Reinigungsvorgang benötigte
Menge Druckmedium in die Druckkammer 3 abgegeben. Diese Zwischenspeicherung
wird über ein Magnetventil 17 gesteuert. Im Rahmen des Reinigungsbetriebs wird
durch kurzzeitiges Öffnen des Spülungsventils 12 das Druckmedium durch die Spüllei
tung 6 in die Filterkammer 4 geleitet. Dies geschieht bei abgeschalteter Ventilation.
Dabei sind Einlassventil 8 und Auslassventil 13 so eingestellt, dass die Sensoren nicht
mit dem Reinigungsmedium in Verbindung kommen können. Das als Druckmedium
verwendete Reinigungsgas dringt mit hohem Druck in die Filterkammer 4 ein und rei
nigt deren Innenseite von den dort angesammelten Verunreinigungen und Rückständen
und führt diese durch den Reinigungsauslass 9 entsprechend dem Pfeil 20 auf dem
normalen Probenweg heraus. Jetzt werden Einlassventil 8 und Auslassventil 13 um- und
die Ventilation wieder eingeschaltet, so dass die Anlage wieder auf Normalbetrieb ge
schaltet ist. Dieser Reinigungszyklus kann beliebig oft wiederholt werden, wobei die
Sensorkammer 2 und die darin angeordneten Sensoren sicher vor dem Eindringen von
Fremdpartikeln geschützt sind.
Eine erfindungsgemäße Anlage in perspektivischer Ansicht zeigt Fig. 2. Bei
dieser Ausführungsform handelt es sich um ein elektrostatisches Filter zur Filterung des
Probenstromes. Die Filterkammer 4 ist hier als Hochspannungselektrode 14 ausgebil
det. Dieser ist eine Hochspannungserzeugung 22 zugeordnet.
Im Normalbetrieb wird durch den Ventilator 7 das Gas oder Gasgemisch durch
die Sensorkammer 2 an den Sensoren 21 vorbeigeführt. Der Sensorkammer 2 ist die
Filterkammer 4 vorgeordnet, welche über das Auslassventil 13 mit der Sensorkammer 2
verbunden ist. In dieser Ausführungsform handelt es sich um ein Dreiwegeventil, wel
ches einerseits die Verbindung zur Sensorkammer 2, andererseits zum Reinigungsaus
lass 9 herstellt. Das Auslassventil 13 ist über eine Ventilkopplung 23 mit dem Einlass
ventil 8 verbunden, so dass Einlassventil 8 und Auslassventil 13 abhängig voneinander
eingestellt werden können. Das Einlassventil 8 ist hier ebenfalls als Dreiwegeventil
ausgebildet, wobei es einerseits die Verbindung zum Probeneinlass 11, andererseits zur
Spülleitung 6 herstellt. Die Spülleitung 6 stellt die Verbindung zur Druckkammer 3
her. Die Druckkammer 3 ist über ein weiteres Ventil, das Spülungsventil 12, abge
schottet. Auch zwischen Druckkammer 3 und der Druckmediumquelle 10, hier ein
Druckgasbehälter 24, ist ein Ventil, hier ein Magnetventil 17, vorgesehen. Letzteres
öffnet, sobald jeweils ein Reinigungsvorgang abgeschlossen ist, um die für die Vorhal
tung des nächsten Reinigungsvorgangs benötigte Menge Druckgas vom Druckgasbehäl
ter 24 in die Druckkammer 3 zu leiten. Das Spülungsventil 12 wird geöffnet, damit
das Gas dann über das Einlassventil 8 in die Filterkammer 4 gelangen kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Anlage weist zu der in Fig. 2 gezeigten den Haupt
unterschied auf, dass hier Normal- und Reinigungsbetrieb in unterschiedlicher Richtung
durchgeführt werden. Durch den Ventilator 7 wird der Probenstrom vom Einlassventil
8 in Richtung Auslassventil 13 und weiter durch die Sensorkammer 2 an den Sensoren
21 vorbeigeführt. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein herkömmli
ches, mechanisches Filter. Das zur Reinigung dieses Filters eingesetzte Gas strömt
entgegengesetzt zum Normalbetrieb durch die Filterkammer 4. Aus diesem Grunde sind
Druckkammer 3 und Druckgasbehälter 24 sowie die zugehörigen Einrichtungen dem
Auslassventil 13 zugeordnet. Ansonsten verlaufen die aus Proben- und Reinigungsvor
gängen bestehenden Zyklen entsprechend.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Bestimmung bzw. Messung von Gasen oder Gasge
mischen mit Hilfe von in einer Sensorkammer angeordneten Sensoren, denen mindes
tens ein auch für Feinstpartikel geeignetes Filter vorgeschaltet ist, wobei die Gase über
einen Ventilator durch das Filter gefördert werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Filter in kontinuierlichen oder diskontinuierlichen zeitlichen Abständen ge
reinigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Filter mit Druckmedium beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei abgeschalteter Ventilation die in einer Druckkammer vorgehaltene und für den
Reinigungsvorgang bemessene Menge Druckmedium durch eine Spülleitung in das
Filter und von dort mit den Feinstpartikeln über eine Auslassvorrichtung abgegeben
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
einen Zyklus, wonach zur Unterbrechung eines Probenstroms zunächst der Ventilator
abgeschaltet wird, im Anschluss durch Öffnung eines Einlassventils das Strömen der
vorgehaltenen Menge Druckmedium aus der Druckkammer in das Filter ermöglicht
wird, sodann ein Reinigungsauslass am Ende des Filters oder einer dieses umgebenden
Filterkammer geöffnet, das Einlassventil geschlossen, der Reinigungsauslass geschlos
sen und schließlich der Ventilator zur Wiederaufnahme des Probestroms eingeschaltet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zyklus in einstellbaren Zeitabständen automatisch oder abhängig von der
Durchlässigkeit des Filters gesteuert wird.
6. Anlage zur Bestimmung von Gasen oder Gasgemischen, mit einer das
Filter (1) aufnehmenden Filterkammer (4), einer Sensorkammer (2) mit mindestens
einem zugeordneten Sensor (21) und einem das Gas fördernden Ventilator (7) zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filterkammer (4) für den Normalbetrieb einen Probeneinlass (11) und ein die
Verbindung zwischen Filterkammer (4) und Sensorkammer (2) herstellendes Auslass
ventil (13) und für den Reinigungsbetrieb vorzugsweise mit einem Druckmedium ein
Einlaßventil (8) und einen Reinigungsauslass (9) aufweist.
7. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einlassventil (8) und das Auslassventil (13) als Dreiwegeventil ausgebildet
sind.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Einlassventil (8) und Auslassventil (13) voneinander abhängig einstellbar ausge
bildet sind.
9. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Filter (1) eine Druckmediumquelle (10) und eine die benötigte Menge an
Druckmedium vorhaltende Druckkammer (3) zugeordnet sind.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Druckkammer (3) und Filter (1) ein Spülungsventil (12) angeordnet ist.
11. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filterkammer (4) röhrenförmig ausgebildet ist.
12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckkammer (3) bzw. die Druckmediumquelle (10) dem Probeneinlass (11)
und/oder dem Probenauslass zugeordnet ist.
13. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Filter (1) als elektrostatisches Filter mit einer Hochspannungselektrode (14)
ausgebildet ist.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Druckmedium ein Edelgas, vorzugsweise Argon, dient.
15. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Druckmedium Druckluft oder Dampf dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100542 DE19900542A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Selbstreinigendes Filter zum Schutz von Sensoren für die Bestimmung von Gasen oder Gasgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999100542 DE19900542A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Selbstreinigendes Filter zum Schutz von Sensoren für die Bestimmung von Gasen oder Gasgemischen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900542A1 true DE19900542A1 (de) | 2000-07-13 |
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ID=7893833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999100542 Withdrawn DE19900542A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Selbstreinigendes Filter zum Schutz von Sensoren für die Bestimmung von Gasen oder Gasgemischen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19900542A1 (de) |
-
1999
- 1999-01-11 DE DE1999100542 patent/DE19900542A1/de not_active Withdrawn
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