DE19900405A1 - Verfahren zur Montage einer Ventilbaugruppe eines Brennstoffeinspritzventils - Google Patents
Verfahren zur Montage einer Ventilbaugruppe eines BrennstoffeinspritzventilsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Ventilbaugruppe eines Brennstoffeinspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen. Das Brennstoffeinspritzventil umfasst ein elektromagnetisches Betätigungselement mit einer Magnetspule, mit einem Innenpol und mit einem äußeren Magnetkreisbauteil (5) und einen bewegbaren Ventilschließkörper, der mit einem einem Ventilsitzkörper (15) zugeordneten Ventilsitz zusammenwirkt. Der Ventilsitzkörper (15) und der Innenpol werden in einer inneren Öffnung (11) einer dünnwandigen Ventilhülse (6) sowie die Magnetspule und das äußere Magnetkreisbauteil (5) am äußeren Umfang der Ventilhülse (6) angeordnet. Zuerst wird das Magnetkreisbauteil (5) auf die Ventilhülse (6) aufgeschoben, anschließend der Ventilsitzkörper (15) in die innere Öffnung (11) der Ventilhülse (6) gepresst, so dass allein durch das Einpressen des Ventilsitzkörpers (15) eine feste Verbindung von Ventilhülse (6) und Magnetkreisbauteil (5) erzielt wird.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Montage einer
Ventilbaugruppe eines Brennstoffeinspritzventils nach der
Gattung des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 4,946,107 ist bereits ein elektromagnetisch
betätigbares Brennstoffeinspritzventil bekannt, das unter
anderem eine unmagnetische Hülse als Verbindungsteil
zwischen einem Kern und einem Ventilsitzkörper aufweist. Mit
ihren beiden axialen Enden ist die Hülse fest mit dem Kern
und mit dem Ventilsitzkörper verbunden. Die Hülse verläuft
über ihre gesamte axiale Länge mit einem konstanten
Außendurchmesser und einem konstanten Innendurchmesser und
besitzt entsprechend an ihren beiden Enden gleich große
Eintrittsöffnungen. Der Kern und der Ventilsitzkörper sind
mit einem solchen Außendurchmesser ausgebildet, dass sie in
die Hülse an den beiden Enden hineinreichen, so dass die
Hülse die beiden Bauteile Kern und Ventilsitzkörper in
diesen hineinragenden Bereichen vollständig umgibt. Im
Inneren der Hülse bewegt sich in axialer Richtung eine
Ventilnadel mit einem Anker, der durch die Hülse geführt
wird. Die festen Verbindungen der Hülse mit dem Kern und dem
Ventilsitzkörper werden z. B. mittels Schweißen erzielt, so
wie es auch aus der DE-OS 43 10 819 bekannt ist. Auch hier
wird eine dünnwandige, unmagnetische Hülse als
Verbindungsteil zwischen Kern und Ventilsitzkörper eines
Brennstoffeinspritzventils verwendet. Von der konstruktiven
Ausgestaltung her entspricht diese Hülse weitgehend der aus
der US-PS 4,946,107 bekannten Hülse. Mit Hilfe der
rohrförmigen Hülsen lassen sich das Volumen und das Gewicht
der Brennstoffeinspritzventile reduzieren.
Bekannt ist aus der DE-OS 195 47 406 außerdem ein
Brennstoffeinspritzventil, das eine langgestreckte,
dünnwandige, nichtmagnetische Hülse aufweist, die neben
ihrem Mantelabschnitt noch einen Bodenabschnitt besitzt. Der
Bodenabschnitt verläuft weitgehend senkrecht zur ansonsten
axialen Erstreckung der Hülse entlang der Ventillängsachse.
In einer Durchgangsöffnung der Hülse kann sich eine
Ventilnadel axial bewegen. Ein fest mit der Ventilnadel
verbundener Ventilschließkörper wirkt mit einer an einem
Ventilsitzkörper vorgesehenen Ventilsitzfläche zusammen,
wobei der Ventilsitzkörper in der Hülse eingepresst ist und
direkt oder indirekt mit einer Lochscheibe an dem
Bodenabschnitt der Hülse anliegt. Zur Herstellung des
fertigen Ventils wird die Hülse zumindest teilweise mit
einer Kunststoffumspritzung umgeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage einer
Ventilbaugruppe eines Brennstoffeinspritzventils mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
dass es auf einfache Art und Weise kostengünstig
durchführbar und damit eine sichere und zuverlässige Montage
des Brennstoffeinspritzventils gewährleistet ist. Ein
äußeres, den Magnetfluss leitendes Magnetkreisbauteil ist
auf sehr einfache Weise im Ventil befestigbar, ohne dass
eine zusätzliches Fügeverfahren anzuwenden ist, wobei in
vorteilhafter Weise auf stoffschlüssige Fügeverfahren
verzichtet werden kann. Somit entfallen alle Nachteile von
unter Wärme vorzunehmenden Verfahren, wie Schweißverzug. Die
Montage des Ventils ist auch insofern vereinfacht, dass
keine Werkzeuge zum Befestigen des Magnetkreisbauteils
benötigt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Verfahrens zur Montage einer
Ventilbaugruppe eines Brennstoffeinspritzventils möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein
Brennstoffeinspritzventil mit einer erfindungsgemäß
montierten Ventilbaugruppe und Fig. 2 die erfindungsgemäß
montierte Ventilbaugruppe in einem veränderten Maßstab.
Das in der Fig. 1 beispielhaft dargestellte,
erfindungsgemäß montierte elektromagnetisch betätigbare
Ventil in der Form eines Einspritzventils für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden,
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen hat einen von einer
Magnetspule 1 umgebenen, als Innenpol und teilweise als
Brennstoffdurchfluss dienenden weitgehend rohrförmigen
Kern 2. Die Magnetspule 1 ist von einem äußeren,
hülsenförmigen und gestuft ausgeführten, z. B.
ferromagnetischen Ventilmantel 5, der ein als Außenpol
dienendes äußeres Magnetkreisbauteil darstellt, in
Umfangsrichtung vollständig umgeben. Die Magnetspule 1, der
Kern 2 und der Ventilmantel 5 bilden zusammen ein elektrisch
erregbares Betätigungselement.
Während die in einem Spulenkörper 3 eingebettete Magnetspule
1 eine Ventilhülse 6 von außen umgibt, ist der Kern 2 in
einer inneren, konzentrisch zu einer Ventillängsachse 10
verlaufenden Öffnung 11 der Ventilhülse 6 eingebracht. Die
z. B. ferritische Ventilhülse 6 ist langgestreckt und
dünnwandig ausgeführt und besitzt einen Mantelabschnitt 12
und einen Bodenabschnitt 13, wobei der Mantelabschnitt 12 in
Umfangsrichtung und der Bodenabschnitt 13 in axialer
Richtung an ihrem stromabwärtigen Ende die Öffnung 11
begrenzen. Die Öffnung 11 dient auch als Führungsöffnung für
eine entlang der Ventillängsachse 10 axial bewegliche
Ventilnadel 14.
Neben dem Kern 2 und der Ventilnadel 14 ist in der Öffnung
11 des weiteren ein Ventilsitzkörper 15 angeordnet, der z. B.
auf dem Bodenabschnitt 13 der Ventilhülse 6 aufsitzt und
eine feste Ventilsitzfläche 16 als Ventilsitz aufweist. Die
Ventilnadel 14 wird beispielsweise von einem rohrförmigen
Ankerabschnitt 17, einem ebenfalls rohrförmigen
Nadelabschnitt 18 und einem kugelförmigen
Ventilschließkörper 19 gebildet, wobei der
Ventilschließkörper 19 z. B. mittels einer Schweißnaht fest
mit dem Nadelabschnitt 18 verbunden ist. An der
stromabwärtigen Stirnseite des Ventilsitzkörpers 15 ist
z. B. in einer kegelstumpfförmig verlaufenden Vertiefung 20
eine flache Spritzlochscheibe 21 angeordnet, wobei die feste
Verbindung von Ventilsitzkörper 15 und Spritzlochscheibe 21
z. B. durch eine umlaufende dichte Schweißnaht realisiert
ist. Im Nadelabschnitt 18 der Ventilnadel 14 sind eine oder
mehrere Queröffnungen 22 vorgesehen, so dass den
Ankerabschnitt 17 in einer inneren Längsbohrung 23
durchströmender Brennstoff nach außen treten und am
Ventilschließkörper 19 z. B. an Abflachungen 24 entlang bis
zur Ventilsitzfläche 16 strömen kann.
Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter
Weise elektromagnetisch. Zur axialen Bewegung der
Ventilnadel 14 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft
einer an der Ventilnadel 14 angreifenden Rückstellfeder 25
bzw. Schließen des Einspritzventils dient der
elektromagnetische Kreis mit der Magnetspule 1, dem inneren
Kern 2, dem äußeren Ventilmantel 5 und dem Ankerabschnitt
17. Der Ankerabschnitt 17 ist mit dem dem
Ventilschließkörper 19 abgewandten Ende auf den Kern 2
ausgerichtet.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 19 wirkt mit der sich
in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig verjüngenden
Ventilsitzfläche 16 des Ventilsitzkörpers 15 zusammen, die
in axialer Richtung stromabwärts einer Führungsöffnung im
Ventilsitzkörper 15 ausgebildet ist. Die Spritzlochscheibe
21 besitzt wenigstens eine, beispielsweise vier durch
Erodieren, Laserbohren oder Stanzen ausgeformte
Abspritzöffnungen 27.
Die Einschubtiefe des Kerns 2 im Einspritzventil ist unter
anderem entscheidend für den Hub der Ventilnadel 14. Dabei
ist die eine Endstellung der Ventilnadel 14 bei nicht
erregter Magnetspule 1 durch die Anlage des
Ventilschließkörpers 19 an der Ventilsitzfläche 16 des
Ventilsitzkörpers 15 festgelegt, während sich die andere
Endstellung der Ventilnadel 14 bei erregter Magnetspule 1
durch die Anlage des Ankerabschnitts 17 am stromabwärtigen
Kernende ergibt. Die Hubeinstellung erfolgt durch ein
axiales Verschieben des beispielsweise durch ein spanendes
Verfahren wie Drehen hergestellten Kerns 2, der entsprechend
der gewünschten Position nachfolgend fest mit der
Ventilhülse 6 verbunden wird.
In eine konzentrisch zu der Ventillängsachse 10 verlaufende
Strömungsbohrung 28 des Kerns 2, die der Zufuhr des
Brennstoffs in Richtung der Ventilsitzfläche 16 dient, ist
außer der Rückstellfeder 25 ein Einstellelement in der Form
einer Einstellfeder 29 eingeschoben. Die Einstellfeder 29
dient zur Einstellung der Federvorspannung der an der
Einstellfeder 29 anliegenden Rückstellfeder 25, die sich
wiederum mit ihrer gegenüberliegenden Seite an der
Ventilnadel 14 abstützt, wobei auch eine Einstellung der
dynamischen Abspritzmenge mit der Einstellfeder 29 erfolgt.
Das Einstellelement kann auch anstelle einer Einstellfeder
als Einstellbolzen, Einstellhülse usw. ausgeführt sein.
Das bis hierher beschriebene Einspritzventil zeichnet sich
durch seinen besonders kompakten Aufbau aus, so dass ein
sehr kleines, handliches Einspritzventil entsteht. Diese
Bauteile bilden eine vormontierte eigenständige Baugruppe,
die nachfolgend Funktionsteil 30 genannt wird. Das
Funktionsteil 30 umfaßt also im wesentlichen den
elektromagnetischen Kreis 1, 2, 5 sowie ein Dichtventil
(Ventilschließkörper 19, Ventilsitzkörper 15) mit einem
nachfolgenden Strahlaufbereitungselement (Spritzlochscheibe
21).
Der zwischen dem Ventilmantel 5 und der Ventilhülse 6
gebildete und durch die Magnetspule 1 fast vollständig
ausgefüllte Spulenraum ist in dem Ventilsitzkörper 15
zugewandter Richtung durch einen gestuften Radialbereich 32
des Ventilmantels 5 begrenzt, während der Abschluss auf der
dem Ventilsitzkörper 15 abgewandten Seite durch ein
scheibenförmiges Abdeckelement 33 gewährleistet ist. In
einer Ausnehmung des Abdeckelements 33 wird dieses von dem
Spulenkörper 3 durchragt. In diesem Bereich stehen
beispielsweise zwei Kontaktstifte 34 aus dem Kunststoff des
Spulenkörpers 3 heraus. Über die elektrischen Kontaktstifte
34 erfolgt die elektrische Kontaktierung der Magnetspule 1
und damit deren Erregung.
Völlig unabhängig vom Funktionsteil 30 wird eine zweite
Baugruppe hergestellt, die im folgenden als Anschlussteil 40
bezeichnet wird. Das Anschlussteil 40 zeichnet sich vor
allen Dingen dadurch aus, dass es den elektrischen und den
hydraulischen Anschluss des Brennstoffeinspritzventils
umfaßt. Das weitgehend als Kunststoffteil ausgeführte
Anschlussteil 40 besitzt deshalb einen als
Brennstoffeinlassstutzen dienenden rohrförmigen Grundkörper
42. In eine konzentrisch zur Ventillängsachse 10 verlaufende
Strömungsbohrung 43 eines inneren Rohres 44 im Grundkörper
42, die von dem zuströmseitigen Ende des
Brennstoffeinspritzventils aus in axialer Richtung vom
Brennstoff durchströmt wird, ist beispielsweise ein
Brennstofffilter 45 eingeschoben oder eingepresst.
Eine hydraulische Verbindung von Anschlussteil 40 und
Funktionsteil 30 wird beim vollständig montierten
Brennstoffeinspritzventil dadurch erreicht, dass die
Strömungsbohrungen 43 und 28 beider Baugruppen so zueinander
gebracht werden, dass ein ungehindertes Durchströmen des
Brennstoffs gewährleistet ist. Eine innere Öffnung 46 im
Abdeckelement 33 erlaubt es, die Ventilhülse 6 und somit
auch den Kern 2 so auszubilden, dass beide die Öffnung 46
durchragen und zumindest die Ventilhülse 6 in Richtung zum
Anschlussteil 40 deutlich über das Abdeckelement 33
hinaussteht. Bei der Montage des Anschlussteils 40 an dem
Funktionsteil 30 ragt ein unteres Ende 47 des Rohres 44 in
den überstehenden Teil der Ventilhülse 6 zur Erhöhung der
Verbindungsstabilität in die Öffnung 11 der Ventilhülse 6
hinein. Der Grundkörper 42 sitzt im montierten Zustand
beispielsweise auf dem Abdeckelement 33 und dem oberen Ende
des Ventilmantels 5 auf.
Außerdem sind im Anschlussteil 40 zwei elektrische
Kontaktelemente 55 vorgesehen, die während des
Kunststoffspritzgussprozesses des Grundkörpers 42 umspritzt
werden und nachfolgend im Kunststoff eingebettet vorliegen.
Zu dem Grundkörper 42 gehört auch ein mitangespritzter
elektrischer Anschlussstecker 56. Die elektrischen
Kontaktelemente 55 enden an ihrem einen Ende als
freiliegende Kontaktpins des elektrischen Anschlusssteckers
56, der mit einem entsprechenden nicht gezeigten
elektrischen Anschlusselement, wie z. B. einer
Kontaktleiste, zur vollständigen elektrischen Kontaktierung
des Einspritzventils verbunden werden kann. An ihrem dem
Anschlussstecker 56 gegenüberliegenden Ende bilden die
Kontaktelemente 55 eine elektrische Verbindung mit den
korrespondierenden Kontaktstiften 34.
In der Fig. 2 ist eine erfindungsgemäß montierbare
Ventilbaugruppe dargestellt, wobei diese Ventilbaugruppe im
wesentlichen von dem Ventilmantel 5, der Ventilhülse 6 und
dem Ventilsitzkörper 15 gebildet wird. Wie bereits anhand
der Fig. 1 beschrieben, werden der Ventilsitzkörper 15 und
der Kern 2 in der inneren Öffnung 11 der Ventilhülse 6
angeordnet, während die Magnetspule 1 und der Ventilmantel 5
als äußeres Magnetkreisbauteil am äußeren Umfang der
Ventilhülse 6 angeordnet werden. Der Ventilmantel 5 ist
derart ausgestaltet, dass er einen mantelförmig den
Spulenraum umgreifenden Mantelbereich 58 und einen weiter
zum Ventilsitzkörper 15 hin verlaufenden Befestigungsbereich
59 aufweist.
Die beiden Bereiche 58 und 59 unterscheiden sich in ihrem
Durchmesser. Während der Mantelbereich 58 einen deutlich
größeren Durchmesser als die Ventilhülse 6 zur Bildung des
Spulenraums und damit zur Aufnahme der Magnetspule 1
einschließlich des Spulenkörpers 3 besitzt, ist der
Befestigungsbereich 59 nur mit einem geringfügig größeren
Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Ventilhülse 6
ausgebildet. Zwischen dem Mantelbereich 58 und dem
Befestigungsbereich 59 befindet sich der Radialbereich 32.
Erfindungsgemäß wird zur Montage der beschriebenen
Ventilbaugruppe zuerst der Ventilmantel 5 auf die
Ventilhülse 6 aufgeschoben. Dabei besitzen die Ventilhülse 6
und der Ventilmantel 5 solche tolerierten Maße, dass ein
loses Aufschieben ohne Gratbildung garantiert ist. In einem
automatischen Werkzeug wird der Ventilmantel 5 auf der
Ventilhülse 6 in der gewünschten Position festgehalten.
Anschließend wird der Ventilsitzkörper 15 in die innere
Öffnung 11 der Ventilhülse 6 in stromabwärtiger Richtung
eingeschoben bzw. aufgrund seiner Außenmaße eingepresst. In
vorteilhafter Weise wird der Ventilsitzkörper 15 bis zur
Anlage am Bodenabschnitt 13 der Ventilhülse 6 geschoben. Es
ist jedoch auch denkbar, die Ventilhülse 6 ohne
Bodenabschnitt 13 auszubilden und den Ventilsitzkörper 15
weiter stromaufwärts in der Ventilhülse 6 anzuordnen.
Im axialen Erstreckungsbereich des Befestigungsbereichs 59
des Ventilmantels 5 ist in der inneren Öffnung 11 der
Ventilhülse 6 z. B. ein Absatz 60 vorgesehen, der durch eine
minimale Veränderung des Innendurchmessers entsteht. Durch
das Einpressen des Ventilsitzkörpers 15 erfolgt eine
Aufweitung zumindest in diesem Teilabschnitt der Ventilhülse
6. Der Ventilsitzkörper 15 erhält eine Endposition innerhalb
der Ventilhülse 6, in der er axial überlappend mit dem
Befestigungsbereich 59 des Ventilmantels 5 verbleibt. Allein
durch das Einpressen des Ventilsitzkörpers 15 wird auf diese
Art und Weise eine feste Verbindung von Ventilhülse 6 und
Ventilmantel 5 erzielt. Durch das axiale Überlappen von
Ventilsitzkörper 15 und Befestigungsbereich 59 des
Ventilmantels 5 liegt eine dauerhafte radiale Pressung und
eine ausreichende Spannung vor, die es erlaubt, auf einen
zusätzlichen Fügeprozess, wie z. B. Schweißen oder Bördeln zu
verzichten.
Claims (6)
1. Verfahren zur Montage einer Ventilbaugruppe eines
Brennstoffeinspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, wobei das Brennstoffeinspritzventil
ein elektromagnetisches Betätigungselement mit einer
Magnetspule(1), mit einem Innenpol (2) und mit einem äußeren
Magnetkreisbauteil (5) und einen bewegbaren
Ventilschließkörper (19), der mit einem einem
Ventilsitzkörper (15) zugeordneten Ventilsitz (16)
zusammenwirkt, sowie eine dünnwandige Ventilhülse (6)
umfasst, wobei der Ventilsitzkörper (15) und der Innenpol
(2) in einer inneren Öffnung (11) der Ventilhülse (6) sowie
die Magnetspule (1) und das äußere Magnetkreisbauteil (5) am
äußeren Umfang der Ventilhülse (6) angeordnet werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das Magnetkreisbauteil (5) auf die Ventilhülse (6) aufgeschoben wird,
- b) anschließend der Ventilsitzkörper (15) in die innere Öffnung (11) der Ventilhülse (6) gepresst wird, wodurch eine Aufweitung zumindest in einem Teilabschnitt der Ventilhülse (6) erfolgt, und
- c) allein durch das Einpressen des Ventilsitzkörpers (15) eine feste Verbindung von Ventilhülse (6) und Magnetkreisbauteil (5) erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ventilhülse (6) mit einem Mantelabschnitt (12) und einem
weitgehend senkrecht dazu verlaufenden Bodenabschnitt (13)
ausgebildet wird, und der Ventilsitzkörper (15) bis zur
Anlage am Bodenabschnitt (13) geschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Magnetkreisbauteil (5) mit einem die Ventilhülse
(6) deutlich beabstandet umgreifenden Mantelbereich (58) und
einem die Ventilhülse (6) berührenden Befestigungsbereich
(59) ausgebildet wird, die über einen Radialbereich (32)
miteinander verbunden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die feste Verbindung von Ventilhülse (6) und
Magnetkreisbauteil (5) im Bereich des Befestigungsbereichs
(59) des Magnetkreisbauteils (5) erzielt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
im axialen Erstreckungsbereich des Befestigungsbereichs (59)
in der inneren Öffnung (11) der Ventilhülse (6) ein Absatz
(60) vorgesehen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Ventilsitzkörper (15) in eine
derartige Endposition innerhalb der Ventilhülse (6) gebracht
wird, in der er axial überlappend mit dem
Befestigungsbereich (59) des Magnetkreisbauteils (5)
verbleibt.
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