DE19900397A1 - Planetengetriebe - Google Patents

Abstract

Bei einem Planetengetriebe mit einem inneren Zentralrad (1), mehreren in einem Planetensteg (3) gehaltenen Planetenrädern (2, 2', 2'') und einem äußeren Zentralrad (5) sind die Zentralräder (1, 5) und die Planetenräder (2, 2', 2'') oberflächengehärtet. Das innere Zentralrad (1) ist nach dem Schleifen der Zahnflanken zusätzlich mit einer Schicht von hoher Schichthärte, beispielsweise aus WC/C beschichtet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Planetengetriebe zeichnen sich durch eine besonders kompakte Bauweise aus. Bei den üblichen Ausführungen solcher Getriebe ist der Eingriff zwischen dem inneren Zentralrad und den Planetenrädern spezifisch höher belastet, als der Eingriff der Planetenräder mit dem äußeren Zentralrad. Die Leistungsfähigkeit des gesamten Getriebes ist damit durch den inneren Eingriff vorgegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tragfähigkeit des gattungsgemäßen Planetengetriebes mit einfachen Mitteln zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Planetengetriebe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruches 2.

Es ist an sich bekannt, daß durch die Beschichtung von Zahnrädern z. B. mit einer WC/C-Beschichtung die Tragfähigkeit der Verzahnungen gesteigert werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Planetengetriebe wird diese Beschichtung nur bei dem inneren Zentralrad vorgenommen, dessen Eingriff mit den Planetenrädern die Leistungsfähigkeit des gesamten Planetengetriebes bestimmt. Außerdem hatte sich durch Versuche gezeigt, daß die Leistungsfähigkeit einer Zahnradpaarung auch dann gesteigert werden kann, wenn nur eines der miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder oberflächenbeschichtet ist. Die Beschichtung allein des inneren Zentralrades erhöht daher die Leistungsfähigkeit des gesamten Planetengetriebes deutlich, während gleichzeitig die Kostenerhöhung durch die Beschichtung, bezogen auf das gesamte Planetengetriebe, verhältnismäßig gering ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Planetengetriebe in Seitenansicht und

Fig. 2 das Planetengetriebe in Vorderansicht.

Das Planetengetriebe enthält ein inneres Zentralrad 1, das in Zahneingriff mit drei Planetenrädern 2, 2', 2" steht. Die Planetenräder 2, 2', 2" sind drehbar in einem Planetensteg 3 gehalten, der drehbar in einem umschließenden, stationären Gehäuse 4 gelagert ist. Die Planetenräder 2, 2', 2" kämmen mit einem innenverzahnten, äußeren Zentralrad 5, das drehfest mit dem Gehäuse 4 verbunden ist.

Die Verzahnungen der beiden Zentralräder 1, 5 und der Planetenräder 2, 2', 2" sind beispielsweise durch eine Einsatzhärtung oberflächengehärtet und anschließend geschliffen. Zusätzlich wird nach dem Schleifen der Zahnflanken auf das innere Zentralrad 1 vorzugsweise durch eine Beschichtung bei erhöhter Temperatur unter Vakuum eine dünne Schicht beispielsweise aus Wolframkarbid und Kohlenstoff (WC/C) aufgetragen. Durch diese Schicht wird die Tragfähigkeit der Verzahnung des inneren Zentralrades 1 und damit die Leistungsfähigkeit des gesamten Planetengetriebes erhöht.

Claims (2)

1. Planetengetriebe mit einem inneren Zentralrad (1), mehreren in einem Planetensteg (3) gehaltenen Planetenrädern (2, 2', 2") und einem äußeren Zentralrad (5), wobei die Zentralräder (1, 5) und die Planetenräder (2, 2', 2") oberflächengehärtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Zentralrad (1) nach dem Schleifen der Zahnflanken zusätzlich mit einer Schicht von hoher Schichthärte beschichtet ist.

2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus Wolframkarbid/Kohlenstoff (WC/C) besteht.