DE19859532A1 - Beidseitig wirkender Antrieb - Google Patents
Beidseitig wirkender AntriebInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen beidseitig wirkenden Antrieb, insbesondere zur Verstellung eines Fahrzeugsitzes, mit einem schwenkbar gelagerten Antriebshebel zur Erzeugung einer Drehbewegung, die ausgehend von einer Nullpunkt-Lage des Antriebshebels wahlweise in die eine oder andere Drehrichtung erfolgen kann. mit einem Antriebsrad, das nur dann gedreht wird, wenn sich der Antriebshebel von der Nullpunkt-Lage weg bewegt und mit dem Antriebshebel gekoppelten und aus mindestens einem Kupplungselement bestehenden Kupplungsmitteln, die zwei Verzahnungsbereiche aufweisen und in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehrichtung über den einen oder den anderen Verzahnungsbereich mit einer Gegenverzahnung des Antriebsrades in Eingriff stehen. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das mindestens eine Kupplungselement (2) einen aus Flachmaterial bestehenden Basisbereich (20) umfaßt, der sich in einer im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (11) des Antriebsrades (4) liegenden Ebene erstreckt, und daß die Verzahnungsbereiche (21, 22) des Kupplungselementes (2) an mindestens einem von dem Basisbereich (20) abgewinkelten Schenkel (25) des Kupplungselementes (2) vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen beidseitig wirkenden Antrieb
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere
nach dem Gegenstand des Oberbegriffs des Anspruchs 1 der
deutschen Patentanmeldung 197 25 899, auf die vollinhalt
lich Bezug genommen wird. Ein derartiger Verstellantrieb
eignet sich insbesondere für die Verwendung in einer manuel
len Höhen- oder Neigungsverstellungseinrichtung für Kraft
fahrzeugsitze.
Aus der DE 195 27 912 A1 ist ein beidseitig wirkender
Antrieb bekannt, bei dem der Antriebshebel auf einer An
triebsachse gelagert ist und schwenkbare Kupplungselemente
trägt, deren mit Verzahnungsbereichen versehene freie Enden
mit der auf dem Umfang eines Antriebsrades angeordneten
Verzahnung in Eingriff bringbar sind. Den schwenkbaren
Kupplungselementen ist eine Kulissenführung zugeordnet, die
je nach Schwenkrichtung des Antriebshebels das jeweils
unbelastete Kupplungselement von der Verzahnung des An
triebsrades abhebt. Dabei sind beidseitig und außerhalb der
Kulissenführung Federbereiche vorgesehen, die auf die
Kupplungselemente eine entgegen der Einrastrichtung der
Verzahnung gerichtete Kraft ausüben, wodurch sogenannte
Ratschengeräusche vermieden werden.
In einer Ausführungsform ist dabei die auf dem Umfang des
Antriebsrades angeordnete Verzahnung als Innenverzahnung
ausgebildet und sind die Kupplungselemente auf einer Achse
des Antriebshebels innerhalb des von der Innenverzahnung
gebildeten Umfangs gelagert.
Nachteilig an den aus der DE 195 27 912 A1 bekannten Ver
stellantrieben ist zum einen eine relativ große Teilezahl.
Insbesondere sind zwei unabhängige Kupplungselemente für
eine beidseitige Verstellung erforderlich. Damit verbunden
ist ein entsprechend großer Bauraum des Verstellantriebs.
Zum anderen ist eine vergleichsweise aufwendige Konstruk
tion erforderlich, um die Kupplungselemente definiert zu
führen und dabei ein Ratschen der Verzahnung der Kupplungs
elemente an der Gegenverzahnung des Antriebsrades beim
Zurückführen des Antriebshebels in die Nullpunkt-Lage zu
vermeiden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen beidseitig wirkenden Antrieb
zur Erzeugung einer Drehbewegung zur Verfügung zu stellen,
der mit einer geringen Anzahl von Einzelteilen auskommt,
einfach zu montieren ist und sich durch einen kompakten
Aufbau sowie ein geringes Gewicht auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen beidseitig
wirkenden Antrieb mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Danach bestehen die Kupplungsmittel aus einem einzelnen
Kupplungselement mit einem aus Flachmaterial hergestellten
Basisbereich, der sich in einer im wesentlichen senkrecht
zur Drehachse des Antriebsrades liegenden Ebene erstreckt,
wobei die Verzahnungsbereiche des Kupplungselementes an
mindestens einem von dem Basisbereich abgewinkelten Schen
kel des Kupplungselementes vorgesehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird der Einsatz zweier
gesonderter Kupplungselemente überflüssig und dadurch der
erforderliche Bauraum minimiert. Gleichzeitig zeichnet sich
die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung durch ein beson
ders geringes Gewicht aus, da das Kupplungselement aus
Flachmaterial besteht. Der Basisbereich des Kupplungselemen
tes dient dabei zur Aufnahme radialer Kräfte, die im Be
trieb des Verstellantriebs auftreten. Da die Verzahnungsbe
reiche von dem Kupplungselement abgewinkelt sind, weisen
diese eine hinreichend große Fläche auf, um das Auftreten
großer Flächenpressungen im Bereich der Verzahnungen zu
vermeiden.
Das Kupplungselement ist dabei vorzugsweise als Stanzbiege
teil ausgebildet, dessen Verzahnungsbereiche durch aus dem
Schenkel ausgestanzte und von diesem abgewinkelte Laschen
gebildet werden.
Diese Laschen stehen über jeweils eine Stirnfläche mit den
Zahnflanken der Gegenverzahnung in Wirkverbindung und
überdecken dabei vorzugsweise mindestens 50% der Fläche
der jeweiligen Zahnflanke. Dabei verlaufen die Stirnflächen
mit Vorteil parallel zu den Zahnflanken der Gegenverzah
nung.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Kupp
lungselement in der Umgebung seiner Verzahnungsbereiche ein
im Querschnitt im wesentlichen L-förmiges Profil auf. Der
eine Schenkel des L wird dabei durch den Basisbereich
gebildet, während an dem anderen Schenkel die Verzahnung an
geordnet ist.
Das Kupplungselement kann in der Umgebung der Verzahnungsbe
reiche aber auch ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmi
ges Profil aufweisen, um im Bereich der Verzahnung eine
erhöhte Stabilität zu erreichen.
Ferner kann vorgesehen sein, daß das Kupplungselement in
der Umgebung seiner Verzahnungsbereiche ein Z-förmiges
Profil aufweist. Der zusätzliche Schenkel, der hier im
Vergleich zu einem L-förmigen Profil vorhanden ist, dient
dabei der Aufnahme von Kippkräften, die im Betrieb des
Antriebs auftreten können, indem er sich an einer entspre
chenden Gegenfläche des Antriebs abstützt. Demnach bilden
also die beiden parallel verlaufenden Schenkel des Z den
Basisbereich des Kupplungselementes bzw. den Abstützbereich
zur Aufnahme von Kippkräften, während ein im wesentlichen
senkrecht zu diesen beiden Schenkeln verlaufender Abschnitt
des Z mit den Verzahnungsbereichen des Kupplungselementes
versehen ist.
Das erfindungsgemäße Kupplungselement ist vorzugsweise als
ein einteiliges Kippelement ausgebildet, das in Abhängig
keit von der jeweiligen Drehrichtung des Antriebshebels
zwischen zwei Endpositionen hin- und herkippt, wobei in
jeder Endposition ein Verzahnungsbereich des Kupplungsele
mentes mit der Gegenverzahnung des Antriebsrades in Ein
griff tritt.
Die Gegenverzahnung des Antriebsrades ist vorzugsweise als
Innenverzahnung ausgebildet, und das Kupplungselement ist
innerhalb des von der Innenverzahnung umschlossenen Berei
ches angeordnet.
Um die Kippbewegung zu ermöglichen, wird das Kupplungsele
ment an einer radial von der Drehachse des Antriebsrades
beabstandeten Lagerstelle des Antriebs gelagert. Die Mittel
zur Lagerung des Kupplungselementes sind dabei vorzugsweise
einstückig in dessen Basisbereich integriert und können
dabei in einfacher Weise durch einen Durchzug gebildet
werden, der auf einem entsprechenden Lagerbolzen des Antrie
bes angeordnet wird.
Um das Kupplungselement beim Verkippen entlang eines defi
nierten Weges zu führen, kann dieses an zwei voneinander
beabstandeten Lagerstellen gelagert sein, die vorzugsweise
an zwei zueinander schwenkbaren Antriebsteilen ausgebildet
sind. Dabei kann die zweite, zusätzliche Lagerstelle z. B.
an einer Halteplatte vorgesehen sein, die drehbar mit dem
Antriebsrad verbunden ist und auf dessen Bodenbereich
aufliegt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weist die erste
Lagerstelle vorzugsweise einen geringeren radialen Abstand
zu der Drehachse des Antriebsrades auf als die zweite,
zusätzliche Lagerstelle. Ferner ist das Kupplungselement
vorzugsweise achsensymmetrisch aufgebaut, wobei die beiden
Lagerstellen auf der Symmetrieachse des Kupplungselementes
liegen.
Um beim Verschwenken des Antriebshebels die gewünschte
Kippbewegung des Kupplungselementes auszulösen, können
Mittel vorgesehen sein, die bei einer Schwenkbewegung des
Antriebshebels aus der Nullpunkt-Lage heraus einer entspre
chenden Drehung der auf dem Antriebsrad aufliegenden Halte
platte aus deren Nullstellung entgegenwirken. Hierzu kann
beispielsweise eine Drehfeder vorgesehen sein, die an der
Halteplatte fixiert ist und bei einer Drehung der Halteplat
te aus der Nullpunkt-Lage heraus ein rückstellendes Drehmo
ment auf die Halteplatte in Richtung der Nullpunkt-Lage
ausübt. Ferner kann der Halteplatte ein Rastelement, bei
spielsweise in Form einer Rastkugel, zugeordnet sein, in
das die Halteplatte in der Nullpunkt-Lage lösbar einrastet.
Als Rastelement kann auch eine Rastfeder dienen, die eine
axiale Kraft auf die Halteplatte ausübt und aufgrund des
damit verbundenen Bremsmomentes einem Herausdrehen der
Halteplatte aus der Nullpunkt-Lage entgegenwirkt.
Dem Kupplungselement kann weiterhin eine Kulissenführung zu
geordnet sein, die das Kupplungselement während einer Betä
tigung des Antriebshebels auf einer definierten Bahn führt
und die ein Rückstellen des Kupplungselementes beim Rückfüh
ren des Antriebshebels in die Nullpunkt-Lage sicherstellt,
ohne daß dabei eine Rückstellung des Antriebsrades erfolgt.
Diese Kulisse kann beispielsweise in einem Abdeckblech des
Antriebs ausgebildet sein, das sich antriebsseitig an den
Antriebshebel anschließt. Damit das Kupplungselement mit
dieser Kulissenführung zusammenwirken kann, weist es vor
zugsweise mindestens zwei symmetrisch angeordnete Vorsprün
ge, z. B. Nocken oder Bolzen, auf, die in der Kulissenfüh
rung geführt werden können.
Schließlich kann noch eine Rückholfeder zum Rückholen des
Antriebshebels in seine Nullpunkt-Lage vorgesehen sein, die
zum einen mit einem gehäusefesten Anschlag und zum anderen
mit einem Anschlag des Antriebshebels gekoppelt ist.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Kupplungselement besteht
vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Alumi
nium.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen beidseitig wirkenden
Verstellantrieb;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines der Verzah
nungsbereiche aus Fig. 1;
Fig. 3a einen Querschnitt durch den Verzahnungsbereich
gemäß Fig. 2;
Fig. 3b und 3c Querschnittsdarstellungen von Abwandlungen.des
Verzahnungsbereichs aus Fig. 3a.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
eines beidseitig wirkenden Verstellantriebs dargestellt.
Dieser umfaßt einen um eine Achse 11 verschwenkbaren An
triebshebel 1 (von dem hier nur ein vorderer Abschnitt
sichtbar ist) mit einer als Lagerbolzen ausgebildeten
Lagerstelle 12 zur Lagerung eines Kupplungselementes 2.
Das Kupplungselement 2 weist einen langgestreckten, aus
einem Flachmaterial (z. B. Stahlband) bestehenden Basisbe
reich 20 auf, der sich in einer senkrecht zu der Antrieb
sachse 11 liegenden Ebene erstreckt und der symmetrisch
bezüglich einer Symmetrieachse S ausgebildet ist, die durch
die Antriebsachse 11 verläuft. An seinen beiden äußeren
Endabschnitten ist das Kupplungselement jeweils mit einem
Verzahnungsbereich 21, 22 versehen, der gegenüber der
Innenverzahnung 41 eines Antriebsrades 4 angeordnet ist.
Das Kupplungselement 2 ist einerseits über einen in seinem
Basisbereich 20 ausgeformten Durchzug 30 auf dem Lagerbol
zen 12 des vorderen Abschnitts des Antriebshebels 1 gela
gert, und andererseits umgreift es mit zwei Vorsprüngen 29
einen weiteren Lagerbolzen 14, der beispielsweise an einer
Halteplatte 40 angeformt sein kann, die lose auf dem Boden
bereich des Antriebsrades 4 aufliegt und auf der wiederum
das Kupplungselement 2 angeordnet ist.
Das Antriebsrad 4 ist seinerseits innerhalb eines Befesti
gungsträgers 9 angeordnet, der über seine Befestigungsflä
chen an einem tragenden Bauteil, wie z. B. dem Seitenteil
eines Kraftfahrzeugsitzes, befestigbar ist und der mittels
eines Abdeckbleches verschlossen wird, wie es etwa in der
DE 197 25 899 A1 beschrieben ist. Dieses Abdeckblech kann
zusätzlich Kulissenführungen aufweisen, in die entsprechen
de Vorsprünge des Kupplungselementes 2 eingreifen, um
dieses beim Verschwenken des Hebels 1 in definierter Weise
zu führen.
Wird bei dem in Fig. 1 dargestellten beidseitig wirkenden
Antrieb der Antriebshebel aus der Nullpunkt-Lage gemäß
Fig. 1 heraus verschwenkt, so verkippt das an den beiden
Lagerstellen 12, 14 gelagerte Kupplungselement 2 - je nach
Drehrichtung des Antriebshebels 1 - entlang einer der
beiden durch den Doppelpfeil K repräsentierten Richtungen
und gerät dadurch über einen seiner beiden Verzahnungsberei
che 21, 22 mit der Innenverzahnung 41 des Antriebsrades 4
in Eingriff. Dadurch wird die Antriebskraft des Antriebshe
bels 1 über einen der Verzahnungsbereiche 21 bzw. 22 des
Kupplungselementes 2 sowie die Innenverzahnung 41 des An
triebsrades 4 auf dieses übertragen. Das Antriebsrad dreht
sich dann gemeinsam mit dem Antriebshebel 1.
Diese Drehbewegung wird solange fortgesetzt, bis der An
triebshebel 1 gegen einen hierfür vorgesehenen Anschlag des
Antriebs fährt und sich dann nicht mehr weiter verschwenken
läßt. Beim anschließenden Rückschwenken des Antriebshe
bels 1 in die Nullpunkt-Lage gerät der bisher belastete Ver
zahnungsbereich 21 oder 22 (je nach Drehrichtung) außer
Eingriff mit der Innenverzahnung 41 des Antriebsrades 4,
wobei die Rückführung des Antriebshebels 1 ohne einen
wechselseitigen Eingriff der Verzahnungsbereiche 21, 22 und
der Innenverzahnung 41 durch eine Kulissenführung oder ein
durch eine Feder erzeugtes Gegenmoment sichergestellt wer
den kann. Der Antriebshebel 1 kann dann in die Nullpunkt-La
ge zurückgeführt werden, ohne daß das Antriebsrad 4 mitge
nommen wird. Der Antriebshebel 1 und das Kupplungselement 2
können also frei in die Nullpunkt-Lage zurückkehren, ohne
daß diese Rückstellbewegung auf das Antriebsrad 4 übertra
gen würde.
Mittels einer geeigneten Kulissenführung (vergl. hierzu
etwa DE 197 25 899 A1) kann dabei zusätzlich verhindert
werden, daß die Verzahnungsbereiche 21, 22 über die Innen
verzahnung 41 des Antriebsrades 4 ratschen und dadurch Rat
schengeräusche erzeugen.
Von der Nullpunkt-Lage ausgehend kann der Verstellantrieb
nun erneut belastet werden, und zwar wahlweise in jede der
beiden möglichen Drehrichtungen (im Uhrzeigersinn oder
entgegen dem Uhrzeigersinn).
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten zu der Funktion des
vorstehend beschriebenen Verstellantriebs sei auf die DE
197 25 899 A1 verwiesen. Denn hinsichtlich seiner Funktion
stimmt der hier beschriebene Verstellantrieb im wesentli
chen mit dem dort Offenbarten überein.
Die Besonderheit des vorliegenden Verstellantriebs liegt
insbesondere in der Ausbildung des Kupplungselementes 2,
bei dem es sich um ein aus Flachmaterial bestehendes Stanz
biegeteil mit einem längserstreckten Basisbereich 20 han
delt, von dem ein Schenkel 25 abgewinkelt ist, der die
Verzahnungsbereiche 21, 22 trägt. Dieses Kupplungselement,
das beispielsweise aus Stahl oder Aluminium bestehen kann,
zeichnet sich durch einen geringen Materialbedarf und ein
entsprechend geringes Gewicht aus.
Der flach ausgebildete Basisbereich 20 des Kupplungselemen
tes 2, der senkrecht zu der Drehachse des Antriebshebels 1
sowie des Antriebsrades 4 angeordnet ist, nimmt hierbei die
radialen Kräfte auf, die im Betrieb des Verstellantriebs
wirken. Um trotz der flachen Ausbildung des Kupplungselemen
tes 2 hinreichend große Verzahnungsbereiche auszubilden und
dadurch die Flächenpressung im Bereich der Verzahnung zu
minimieren, sind die Verzahnungsbereiche 21, 22 an einem
von dem Basisbereich 20 abgewinkelten Schenkel 25 ausgebil
det.
Weitere Einzelheiten zur Ausbildung der Verzahnungsberei
che 21, 22 können der Fig. 2 entnommen werden, in der in
einer Draufsicht ein Ausschnitt des Verzahnungsbereiches 21
dargestellt ist. Dieser Verzahnungsbereich 21 ist an einem
von dem Basisbereich 20 abgewinkelten Schenkel 25 durch Aus
stanzen von Laschen 23 aus dem Material des Schenkels 25 ge
bildet.
Die Laschen 23 sind mit ihren Stirnseiten 24 parallel zu
Zahnflanken 44 der Zähne 43 der Innenverzahnung 41 des
Antriebsrades 4 angeordnet. Dabei überdecken die Stirnsei
ten 24 der Laschen 23 jeweils mindestens 50% der Zahnflan
ken 44 der Gegenverzahnung 41.
Die Ausbildung der aus dem Schenkel 25 ausgestanzten und
abgewinkelten Laschen 23 ist ferner anhand des Querschnitts
aus Fig. 3a erkennbar. Dort wird auch deutlich, daß das
Kupplungselement 2 im Bereich der Innenverzahnung 21 ein im
wesentlichen L-förmiges Profil aufweist, dessen einer
Schenkel durch den Basisbereich 20 und dessen anderer
Schenkel durch den mit der Verzahnung versehenen
Abschnitt 25 gebildet wird.
Bei einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3a
kann der über die Laschen 23 hinausstehende Endabschnitt
des abgewinkelten Schenkels 25 auch weggelassen werden, so
daß der abgewinkelte Schenkel 25 nach oben hin mit der
Oberseite der Laschen 23 abschließt.
In den Fig. 3b und 3c sind weitere vorteilhafte Varian
ten für die Ausbildung des Kupplungselementes 2 in der
Umgebung seiner Verzahnungsbereiche dargestellt.
Gemäß Fig. 3b ist das Kupplungselement in der Umgebung
seiner Verzahnungsbereiche im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig. Dies wird dadurch erreicht, daß der von der
Basisfläche 20 abstehende und mit ausgestanzten Laschen 23
versehene Schenkel 26 zusätzlich nach innen, also zu der
Achse des Kupplungselementes hin abgewinkelt ist. Hierdurch
wird eine zusätzliche Stabilisierung des Kupplungselementes
erzielt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3c weist das Kupp
lungselement im Bereich der die Verzahnung bildenden La
schen 23 ein im wesentlichen Z-förmiges Profil auf. Hierzu
ist der von dem Basisbereich 20 abstehende Schenkel 27
zusätzlich von der Schwenkachse des Kupplungselementes weg
abgewinkelt. Dieser zusätzliche abgewinkelte Abschnitt des
Schenkels 27 kann sich über seinen Bodenbereich 28 an einer
entsprechenden Gegenfläche des Antriebs abstützen und
dadurch ein eventuelles Kippmoment aufnehmen.
Claims (19)
1. Beidseitig wirkender Antrieb, insbesondere zur Verstel
lung eines Fahrzeugsitzes, mit
daß die Kupplungsmittel durch ein aus Flachmaterial bestehendes Kupplungselement (2) gebildet werden, das einen Basisbereich (20) aufweist, der sich in einer im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (11) des Antriebsra des (4) liegenden Ebene erstreckt, und daß die Verzah nungsbereiche (21, 22) des Kupplungselementes (2) an mindestens einem von dem Basisbereich (20) abgewinkelten Schenkel (25) des Kupplungselementes (2) vorgesehen sind.
- a) einem schwenkbar gelagerten Antriebshebel zur Erzeu gung einer Drehbewegung, die ausgehend von einer Null punkt-Lage des Antriebshebels wahlweise in die eine oder andere Drehrichtung erfolgen kann,
- b) einem Antriebsrad, das nur dann gedreht wird, wenn sich der Antriebshebel von der Nullpunkt-Lage weg bewegt und
- c) mit dem Antriebshebel gekoppelten Kupplungsmitteln, die zwei Verzahnungsbereiche aufweisen und in Abhängig keit von der jeweiligen Drehrichtung über den einen oder den anderen Verzahnungsbereich mit einer Gegenverzahnung des Antriebsrades in Eingriff stehen,
daß die Kupplungsmittel durch ein aus Flachmaterial bestehendes Kupplungselement (2) gebildet werden, das einen Basisbereich (20) aufweist, der sich in einer im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (11) des Antriebsra des (4) liegenden Ebene erstreckt, und daß die Verzah nungsbereiche (21, 22) des Kupplungselementes (2) an mindestens einem von dem Basisbereich (20) abgewinkelten Schenkel (25) des Kupplungselementes (2) vorgesehen sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungselement (2) als Stanzbiegeteil ausgebildet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnungsbereiche (21, 22) durch aus dem
Schenkel (25) ausgestanzte und von diesem abgewinkelte
Laschen (23) gebildet werden.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laschen (23) jeweils über eine Stirnfläche (24) mit den
Zahnflanken (44) der Gegenverzahnung (41) in Wirkverbin
dung stehen und dabei mindestens 50% der Fläche der je
weiligen Zahnflanke (44) überdecken.
5. Antrieb nach Anspruch oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (23) jeweils über eine Stirnfläche (24)
mit den Zahnflanken (44) der Gegenverzahnung (41) in
Wirkverbindung stehen, wobei die Stirnflächen (24)
parallel zu den jeweiligen Zahnflanken (44) verlaufen.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungselement (2) in der Umgebung
der Verzahnungsbereiche (21, 22) ein im Querschnitt im we
sentlichen L-förmiges Profil aufweist.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungselement (2) in der Umgebung
der Verzahnungsbereiche (21, 22) ein im Querschnitt im
wesentlichen U-förmiges Profil aufweist.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungselement (2) in der Umgebung
der Verzahnungsbereiche (21, 22) ein im Querschnitt im
wesentlichen Z-förmiges Profil aufweist.
9. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) als eintei
liges Kippelement ausgebildet ist, das in Abhängigkeit
von der jeweiligen Drehrichtung zwischen zwei Endpositio
nen hin und her kippt, wobei in jeder Endposition ein
Verzahnungsbereich (21, 22) des Kupplungselementes (2)
mit der Gegenverzahnung (41) des Antriebsrades (4) in
Eingriff tritt.
10. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Gegenverzahnung (41) als
Innenverzahnung ausgebildet ist.
11. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) an
einer radial von der Drehachse (11) des Antriebsra
des (4) beabstandeten ersten Lagerstelle (12) des An
triebs gelagert ist.
12. Antrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (30) zur Lagerung des Kupplungselementes (2)
auf der ersten Lagerstelle (12) einstückig in dessen Ba
sisbereich (20) integriert sind.
13. Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (30) zur Lagerung des Kupplungselementes (2)
auf der ersten Lagerstelle (12) als Durchzug ausgebil
det sind.
14. Antrieb nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) an zwei von
einander beabstandeten Lagerstellen (12, 14) des An
triebs gelagert ist, die vorzugsweise an zwei zueinan
der schwenkbaren Antriebsteilen ausgebildet sind.
15. Antrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Lagerstelle (14) an einer Halteplatte ausge
bildet ist, die drehbar mit dem Antriebsrad (4) verbun
den ist.
16. Antrieb nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Lagerstelle (12) einen geringeren ra
dialen Abstand zu der Drehachse (11) des Antriebsra
des (1) aufweist als die zweite Lagerstelle (14).
17. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dem Kupplungselement (2) eine
Kulissenführung zugeordnet ist, die das Kupplungsele
ment (2) während einer Betätigung des Antriebshebels
(1) auf einer definierten Bahn führt und ein Rückstel
len des Kupplungselements (2) beim Rückführen des An
triebshebels (1) in die Nullpunkt-Lage sicherstellt,
ohne daß dabei eine Rückstellung des Antriebsrades (4)
erfolgt.
18. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) aus
Stahlband besteht.
19. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) aus Alumini
um besteht.
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---|---|---|---|
DE19859532A DE19859532B4 (de) | 1997-06-13 | 1998-12-14 | Beidseitig wirkender Antrieb |
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DE19527912A1 (de) * | 1995-02-03 | 1996-08-08 | Brose Fahrzeugteile | Beidseitig wirkender, manueller Antrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
DE19725899A1 (de) * | 1997-06-13 | 1998-12-24 | Brose Fahrzeugteile | Beidseitig wirkender Verstellantrieb |
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1998
- 1998-12-14 DE DE19859532A patent/DE19859532B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19527912A1 (de) * | 1995-02-03 | 1996-08-08 | Brose Fahrzeugteile | Beidseitig wirkender, manueller Antrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
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