DE19858780A1 - Fossilbeheizter Durchlaufdampferzeuger - Google Patents
Fossilbeheizter DurchlaufdampferzeugerInfo
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Abstract
Ein Durchlaufdampferzeuger (2) weist eine Brennkammer (4) für fossilen Brennstoff (B) auf, der heizgasseitig über einen Horizontalgaszug (6) einem Vertikalgaszug (8) nachgeschaltet ist. Die Umfassungswände (9) der Brennkammer (4) sind dabei aus gasdicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten Verdampferrohren (10) gebildet. Der Durchlaufdampferzeuger (2) soll nun mit einem besonders geringen Herstellungs- und Montageaufwand errichtbar sein. Außerdem sollen beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers Temperaturunterschiede zwischen benachbarten Verdampferrohren (10) der Brennkammer (4) besonders gering gehalten sein. Hierzu weist der Durchlaufdampferzeuger (2) eine Anzahl von Brennern (30) auf, die in der Brennkammer (4) in der Höhe des Horizontalgaszugs (6) angeordnet sind. Außerdem ist für eine Anzahl von parallel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Verdampferrohren (10) der aus der Dampfleistung M (angegeben in kg/s) bei Vollast und der aus der Summe A (angegeben in m·2·) der Innenquerschnittsflächen dieser parallel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Verdampferrohre (10) gebildete Quotient kleiner als 1350 (mit der Einheit kg/sm·2·).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlaufdampferzeuger,
der eine Brennkammer für fossilen Brennstoff aufweist, der
heizgasseitig über einen Horizontalgaszug ein Vertikalgaszug
nachgeschaltet ist, wobei die Umfassungswände der Brennkammer
aus gasdicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten
Verdampferrohren gebildet sind.
Bei einer Kraftwerksanlage mit einem Dampferzeuger wird der
Energiegehalt eines Brennstoffs zur Verdampfung von einem
Strömungsmedium im Dampferzeuger genutzt. Dabei wird das
Strömungsmedium üblicherweise in einem Verdampferkreislauf
geführt. Der durch den Dampferzeuger bereitgestellte Dampf
wiederum kann beispielsweise für den Antrieb einer Dampftur
bine und/oder für einen angeschlossenen externen Prozeß vor
gesehen sein. Treibt der Dampf eine Dampfturbine an, so wird
über die Turbinenwelle der Dampfturbine üblicherweise ein Ge
nerator oder eine Arbeitsmaschine betrieben. Im Falle eines
Generators kann der durch den Generator erzeugte Strom zur
Einspeisung in ein Verbund- und/oder Inselnetz vorgesehen
sein.
Der Dampferzeuger kann dabei als Durchlaufdampferzeuger aus
gebildet sein. Ein Durchlaufdampferzeuger ist aus dem Aufsatz
"Verdampferkonzepte für Benson-Dampferzeuger" von J. Franke,
W. Köhler und E. Wittchow, veröffentlicht in VGB Kraftwerks
technik 73 (1993), Heft 4, S. 352-360, bekannt. Bei einem
Durchlaufdampferzeuger führt die Beheizung von als Verdamp
ferrohren vorgesehenen Dampferzeugerrohren zu einer Verdamp
fung des Strömungsmediums in den Dampferzeugerrohren in einem
einmaligen Durchlauf.
Durchlaufdampferzeuger werden üblicherweise mit einer Brenn
kammer in vertikaler Bauweise ausgeführt. Dies bedeutet, daß
die Brennkammer für eine Durchströmung des beheizenden Medi
ums oder Heizgases in annähernd vertikaler Richtung ausgelegt
ist. Heizgasseitig kann der Brennkammer dabei ein Horizontal
gaszug nachgeschaltet sein, wobei beim Übergang von der
Brennkammer in den Horizontalgaszug eine Umlenkung des Heiz
gasstroms in eine annähernd horizontale Strömungsrichtung er
folgt. Derartige Brennkammern erfordern jedoch im allgemeinen
aufgrund der temperaturbedingten Längenänderungen der Brenn
kammer ein Gerüst, an dem die Brennkammer aufgehängt wird.
Dies bedingt einen erheblichen technischen Aufwand bei der
Herstellung und Montage des Durchlaufdampferzeugers, der um
so größer ist, je größer die Bauhöhe des Durchlaufdampferzeu
gers ist. Dies ist insbesondere bei Durchlaufdampferzeugern
der Fall, die für eine Dampfleistung von mehr als 80 kg/s bei
Vollast ausgelegt sind.
Ein Durchlaufdampferzeuger unterliegt keiner Druckbegrenzung,
so daß Frischdampfdrücke weit über dem kritischen Druck von
Wasser (pkri = 221 bar) - wo es nur noch einen geringen Dich
teunterschied gibt zwischen flüssigkeitsähnlichem und dampf
ähnlichem Medium - möglich sind. Ein hoher Frischdampfdruck
begünstigt einen hohen thermischen Wirkungsgrad und somit
niedrige CO2-Emissionen eines fossilbeheizten Kraftwerks, das
beispielsweise mit Steinkohle oder auch mit Braunkohle als
Brennstoff befeuert sein kann.
Ein besonderes Problem stellt die Auslegung der Umfassungs
wand des Gaszuges oder Brennkammer des Durchlaufdampferzeu
gers im Hinblick auf die dort auftretenden Rohrwand- oder Ma
terialtemperaturen dar. Im unterkritischen Druckbereich bis
etwa 200 bar wird die Temperatur der Umfassungswand der
Brennkammer im wesentlichen von der Höhe der Sättigungstempe
ratur des Wassers bestimmt, wenn eine Benetzung der In
nenoberfläche der Verdampferrohre sichergestellt werden kann.
Dies wird beispielsweise durch die Verwendung von Verdampfer
rohren erzielt, die auf ihrer Innenseite eine Oberflächen
struktur aufweisen. Dazu kommen insbesondere innenberippte
Verdampferrohre in Betracht, deren Einsatz in einem Durch
laufdampferzeuger beispielsweise aus dem oben zitierten Auf
satz bekannt ist. Diese sogenannten Rippenrohre, d. h. Rohre
mit einer berippten Innenoberfläche, haben einen besonders
guten Wärmeübergang von der Rohrinnenwand zum Strömungsme
dium.
Erfahrungsgemäß läßt es sich nicht vermeiden, daß die Umfas
sungswand der Brennkammer unterschiedlich beheizt wird. Auf
grund der unterschiedlichen Beheizung der Verdampferrohre
können die Austrittstemperaturen des Strömungsmediums aus
mehrbeheizten Verdampferrohren daher bei Durchlaufdampferzeu
gern im allgemeinen höher als bei normal- oder minderbeheiz
ten Verdampferrohren liegen. Dadurch können Temperaturdiffe
renzen zwischen benachbarten Verdampferrohren entstehen, die
zu Wärmespannungen führen, welche die Lebensdauer des Durch
laufdampferzeugers herabsetzen oder sogar Rohrreißer verursa
chen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen fossil
beheizten Durchlaufdampferzeuger der oben genannten Art anzu
geben, der einen besonders geringen Herstellungs- und Monta
geaufwand erfordert, und bei dessen Betrieb außerdem Tempera
turunterschiede zwischen benachbarten Verdampferrohren der
Brennkammer besonders gering gehalten sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem der Durch
laufdampferzeuger eine Brennkammer mit einer Anzahl von in
der Höhe des Horizontalgaszugs angeordneten Brennern aufweist
und derart ausgelegt ist, daß für jeweils eine Anzahl von
parallel mit Strömungsmedium beaufschlagbaren Verdampferroh
ren der aus der Dampfleistung M (angegeben in kg/s) bei
Vollast und der Summe der Innenquerschnittsflächen A
(angegeben in m2) dieser parallel mit Strömungsmedium beauf
schlagbaren Verdampferrohre gebildete Quotient kleiner ist
als 1350 (angegeben in kg/sm2).
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß ein mit beson
ders geringem Herstellungs- und Montageaufwand erstellbarer
Durchlaufdampferzeuger eine mit einfachen Mitteln ausführbare
Aufhängekonstruktion aufweisen sollte. Ein mit vergleichs
weise geringem technischem Aufwand zu erstellendes Gerüst für
die Aufhängung der Brennkammer kann dabei einhergehen mit ei
ner besonders geringen Bauhöhe des Durchlaufdampferzeugers.
Eine besonders geringe Bauhöhe des Durchlaufdampferzeugers
ist erzielbar, indem die Brennkammer in horizontaler Bauweise
ausgeführt ist. Hierzu sind die Brenner in der Höhe des Hori
zontalgaszugs in der Brennkammerwand angeordnet. Somit strömt
beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers das Heizgas in annä
hernd horizontaler Hauptströmungsrichtung durch die Brennkam
mer.
Bei einer horizontalen Brennkammer wird nun aber beim Betrieb
des Durchlaufdampferzeugers der heizgasseitig gesehen hintere
Bereich der Brennkammer vergleichsweise geringer als der
heizgasseitig gesehen vordere Bereich der Brennkammer be
heizt. Außerdem wird beispielsweise ein Verdampferrohr in
Brennernähe mehrbeheizt als ein in einer Brennkammerecke an
geordnetes Verdampferrohr. Dabei kann im Extremfall im vorde
ren Bereich der Brennkammer die Beheizung etwa dreimal größer
sein als im hinteren Bereich. Bei den bisher üblichen Massen
stromdichten in den Verdampferrohren - angegeben in kg/m2 s und
bezogen auf 100% Dampfleistung (Vollast) - von 2000 kg/m2 s
geht der Massendurchsatz in einem mehrbeheizten Rohr zurück
und steigt in einem minderbeheizten Rohr an, jeweils bezogen
auf den Mittelwert des Massendurchsatzes aller Rohre. Dieses
Verhalten wird durch den relativ hohen Anteil des Reibungs
druckverlustes am gesamten Druckabfall der Verdampferrohre
verursacht. Außerdem sind die relativen Längenunterschiede
der Verdampferrohre aufgrund der besonders niedrigen Höhe der
Brennkammer wesentlich größer als bei einer vertikalen Brenn
kammer. Dies verstärkt zusätzlich die Unterschiede in der Be
heizung und im Reibungsdruckverlust der einzelnen Verdampfer
rohre. Um dennoch annähernd gleiche Temperaturen zwischen be
nachbarten Verdampferrohren sicherzustellen, sollte der
Durchlaufdampferzeuger derart ausgelegt sein, daß sich in ei
nem vergleichsweise mehrbeheizten Verdampferrohr selbsttätig
ein höherer Durchsatz des Strömungsmediums einstellt als in
einem vergleichsweise minderbeheizten Verdampferrohr. Dies ist
im allgemeinen dann der Fall, wenn der geodätische Druckab
fall ΔpG (angegeben in bar) eines Verdampferrohres mit mitt
lerer Beheizung ein Mehrfaches seines Reibungsdruckverlustes
ΔpR (angegeben in bar) beträgt. Die Bedingung für einen
Durchsatzanstieg in einem vergleichsweise mehrbeheizten Ver
dampferrohr bei konstantem Massenstrom lautet:
wobei ΔpB (angegeben in bar) eine Änderung des Beschleuni
gungsdruckabfalls, ΔQ (angegeben in kJ/s) eine Änderung der
Beheizung, M (angegenben in kg/s) der Massenstrom und K
(angegeben in (bar s)/kJ) eine Konstante ist. Die in dieser
Ungleichung formulierte Bedingung gibt an, daß bei konstantem
Massenstrom der Gesamtdruckverlusts Δ(ΔpG + ΔpR + ΔpB)
(angegeben in bar) bei einer Mehrbeheizung ΔQ abnehmen, d. h.
mathematisch negativ werden muß. Wenn also in einer Anzahl
von Verdampferrohren der gleiche Gesamtdruckverlust herrscht,
dann muß in einem mehrbeheizten Verdampferrohr im Vergleich
zu einem minderbeheizten Verdampferrohr entsprechend der
obengenannten Ungleichung der Durchsatz des Strömungsmediums
steigen.
Umfangreiche Rechnungen haben nun überraschenderweise erge
ben, daß die in der Ungleichung formulierte Bedingung für
Durchlaufdampferzeuger mit horizontaler Brennkammer erfüllt
ist, wenn für eine Anzahl von parallel geschalteten Verdamp
ferrohren der Quotient aus der Dampfleistung M (angegeben in
kg/s) des Durchlaufdampferzeugers bei Vollast und der aus der
Summe der Insienquerschnittsflächen A (angegeben in m2) dieser
parallel geschalteten Verdampferrohre nicht größer ist als
1350 (angegeben in kg/sm2). Also mathematisch formuliert:
Dabei wird die Dampfleistung M bei Vollast des Durchlauf
dampferzeugers auch als zulässige Dampferzeugung oder als
Boiler maximum continuous rating (BMCR) bezeichnet, und die
jeweilige Innenquerschnittsfläche eines Verdampferrohrs ist
auf einen horizontalen Schnitt bezogen.
Vorteilhafterweise ist jeweils einer Anzahl von parallel ge
schalteten Verdampferrohren der Brennkammer ein gemeinsames
Eintrittssammler-System vorgeschaltet und ein gemeinsames
Austrittssammler-System für Strömungsmedium nachgeschaltet.
Ein in dieser Ausgestaltung ausgeführter Durchlaufdampferzeu
ger ermöglicht nämlich einen zuverlässigen Druckausgleich
zwischen einer Anzahl von parallel geschalteten Verdampfer
rohren, so daß jeweils alle parallel geschalteten Verdampfer
rohre den gleichen Gesamtdruckverlust aufweisen. Dies bedeu
tet, daß bei einem mehrbeheizten Verdampferrohr im Vergleich
zu einem minderbeheizten Verdampferrohr entsprechend der
obengenannten Ungleichung der Durchsatz steigen muß.
Die Verdampferrohre der Stirnwand der Brennkammer sind vor
teilhafterweise den Verdampferrohren der Umfassungswände, die
die Seitenwände der Brennkammer bilden, strömungsmediumssei
tig vorgeschaltet. Dadurch ist eine besonders günstige Küh
lung der stark beheizten Stirnwand der Brennkammer gewährlei
stet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Rohrinnendurchmesser einer Anzahl der Verdampferrohre
der Brennkammer abhängig von der jeweiligen Position der Ver
dampferrohre in der Brennkammer gewählt. Auf diese Weise sind
die Verdampferrohre in der Brennkammer an ein heizgasseitig
vorgebbares Beheizungsprofil anpaßbar. Mit dem hierdurch be
wirkten Einfluß auf die Durchströmung der Verdampferrohre
sind besonders zuverlässig Temperaturunterschiede am Austritt
der Verdampferrohre der Brennkammer gering gehalten.
Für eine besonders gute Wärmeübertragung von der Wärme der
Brennkammer auf das in den Verdampferrohren geführte Strö
mungsmedium weist vorteilhafterweise eine Anzahl der Verdamp
ferrohre auf ihrer Innenseite jeweils ein mehrgängiges Ge
winde bildende Rippen auf. Dabei ist vorteilhafterweise ein
Steigungswinkel α zwischen einer zur Rohrachse senkrechten
Ebene und den Flanken der auf der Rohrinnenseite angeordneten
Rippen kleiner als 60°, vorzugsweise kleiner als 55°.
In einem beheizten, als Verdampferrohr ohne Innenberippung,
einem sogenannten Glattrohr, ausgeführten Verdampferrohr kann
nämlich von einem bestimmten Dampfgehalt an die für einen be
sonders guten Wärmeübergang erforderliche Benetzung der Rohr
wand nicht mehr aufrechterhalten werden. Bei fehlender Benet
zung kann eine stellenweise trockene Rohrwand vorliegen. Der
Übergang zu einer derartigen trockenen Rohrwand führt zu ei
ner sogenannten Wärmeübergangskrise mit verschlechtertem Wär
meübergangsverhalten, so daß im allgemeinen die Rohrwandtem
peraturen an dieser Stelle besonders stark ansteigen. In ei
nem innenberippten Verdampferrohr tritt aber nun im Vergleich
zu einem Glattrohr diese Krise des Wärmeübergangs erst bei
einem Dampfmassengehalt < 0,9, also kurz vor dem Ende der
Verdampfung, auf. Das ist auf den Drall zurückzuführen, den
die Strömung durch die spiralförmigen Rippen erfährt. Auf
grund der unterschiedlichen Zentrifugalkraft wird der Wasser
vom Dampfanteil separiert und an die Rohrwand transportiert.
Dadurch wird die Benetzung der Rohrwand bis zu hohen Dampfge
halten aufrechterhalten, so daß am Ort der Wärmeübergangs
krise bereits hohe Strömungsgeschwindigkeiten vorliegen. Das
bewirkt trotz Wärmeübergangskrise einen relativ guten Wärme
übergang und als Folge niedrige Rohrwandtemperaturen.
Eine Anzahl der Verdampferrohre der Brennkammer weist vor
teilhafterweise Mittel zum Reduzieren des Durchflusses des
Strömungsmediums auf. Dabei erweist es sich als besonders
günstig, wenn die Mittel als Drosseleinrichtungen ausgebildet
sind. Drosseleinrichtungen können beispielweise Einbauten in
die Verdampferrohre sein, die an einer Stelle im Inneren des
jeweiligen Verdampferrohrs den Rohrinnendurchmesser verklei
nern. Dabei erweisen sich auch Mittel zum Reduzieren des
Durchflusses in einem mehrere parallele Leitungen umfassenden
Leitungssystem als vorteilhaft, durch das den Verdampferroh
ren der Brennkammer Strömungsmedium zuführbar ist. Dabei kann
das Leitungssystem auch einem Eintrittssammler-System von
parallel mit Strömungsmedium beaufschlagbaren Verdampferroh
ren vorgeschaltet sein. In einer Leitung oder in mehreren
Leitungen des Leitungssystems können dabei beispielweise
Drosselarmaturen vorgesehen sein. Mit solchen Mitteln zur Re
duzierung des Durchflusses des Strömungsmediums durch die
Verdampferrohre läßt sich eine Anpassung des Durchsatzes des
Strömungsmediums durch einzelne Verdampferrohre an deren je
weilige Beheizung in der Brennkammer herbeiführen. Dadurch
sind zusätzlich Temperaturunterschiede des Strömungsmediums
am Austritt der Verdampferrohre besonders zuverlässig beson
ders gering gehalten.
Die Seitenwände des Horizontalgaszugs und/oder des Vertikal
gaszugs sind vorteilhafterweise aus gasdicht miteinander ver
schweißten, vertikal angeordneten, jeweils parallel mit Strö
mungsmedium beaufschlagbaren Dampferzeugerrohren gebildet.
Benachbarte Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre sind an ihren
Längsseiten vorteilhafterweise über Metallbänder, sogenannte
Flossen, gasdicht miteinander verschweißt. Diese Flossen kön
nen im Herstellungsverfahren der Rohre bereits fest mit den
Rohren verbunden sein und mit diesen eine Einheit bilden.
Diese aus einem Rohr und Flossen gebildete Einheit wird auch
als Flossenrohr bezeichnet. Die Flossenbreite beeinflußt den
Wärmeeintrag in die Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre. Da
her ist die Flossenbreite vorzugsweise abhängig von der Po
sition der jeweiligen Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre im
Durchlaufdampferzeuger an ein heizgasseitig vorgebbares Be
heizungsprofil angepaßt. Als Beheizungsprofil kann dabei ein
aus Erfahrungswerten ermitteltes typisches Beheizungsprofil
oder auch eine grobe Abschätzung, wie beispielsweise ein stu
fenförmiges Beheizungsprofil, vorgegeben sein. Durch die ge
eignet gewählten Flossenbreiten ist auch bei stark unter
schiedlicher Beheizung verschiedener Verdampfer- bzw. Dampf
erzeugerrohre ein Wärmeeintrag in alle Verdampfer- bzw.
Dampferzeugerrohre derart erreichbar, daß Temperaturunter
schiede am Austritt der Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre
besonders gering gehalten sind. Auf diese Weise sind vorzei
tige Materialermüdungen zuverlässig verhindert. Dadurch weist
der Durchlaufdampferzeuger eine besonders lange Lebensdauer
auf.
In dem Horizontalgaszug sind vorteilhafterweise eine Anzahl
von Überhitzerheizflächen angeordnet, die annähernd senkrecht
zur Hauptströmungsrichtung des Heizgases angeordnet und deren
Rohre für eine Durchströmung des Strömungsmediums parallel
geschaltet sind. Diese in hängender Bauweise angeordneten,
auch als Schottheizflächen bezeichneten, Überhitzerheizflä
chen werden überwiegend konvektiv beheizt und sind strömungs
mediumsseitig den Verdampferrohren der Brennkammer nachge
schaltet. Hierdurch ist eine besonders günstige Ausnutzung
der Heizgaswärme gewährleistet.
Vorteilhafterweise weist der Vertikalgaszug eine Anzahl von
Konvektionsheizflächen auf, die aus annähernd senkrecht zur
Hauptströmungsrichtung des Heizgases angeordneten Rohren ge
bildet sind. Diese Rohre einer Konvektionsheizfläche sind für
eine Durchströmung des Strömungsmediums parallel geschaltet.
Auch diese Konvektionsheizflächen werden überwiegend konvek
tiv beheizt.
Um weiterhin eine besonders vollständige Ausnutzung der Wärme
des Heizgases zu gewährleisten, weist der Vertikalgaszug vor
teilhafterweise einen Economizer auf.
Vorteilhafterweise sind die Brenner an der Stirnwand der
Brennkammer angeordnet, also an derjenigen Seitenwand der
Brennkammer, die der Abströmöffnung zum Horizontalgaszug ge
genüberliegt. Ein derartig ausgebildeter Durchlaufdampferzeu
ger ist auf besonders einfache Weise an die Ausbrandlänge des
Brennstoffs anpaßbar. Unter Ausbrandlänge des Brennstoffs ist
dabei die Heizgasgeschwindigkeit in horizontaler Richtung bei
einer bestimmten mittleren Heizgastemperatur multipliziert
mit der Ausbrandzeit tA der Flamme des Brennstoffs zu verste
hen. Die für den jeweiligen Durchlaufdampferzeuger maximale
Ausbrandlänge ergibt sich dabei bei der Dampfleistung M bei
Vollast des Durchlaufdampferzeugers, dem sogenannten Vollast
betrieb. Die Ausbrandzeit tA der Flamme des Brennstoffs wie
derum ist die Zeit, die beispielsweise ein Kohlenstaubkorn
mittlerer Größe benötigt, um bei einer bestimmten mittleren
Heizgastemperatur vollständig auszubrennen.
Um Materialschäden und eine unerwünschte Verschmutzung des
Horizontalgaszuges, beispielsweise aufgrund des Eintrags von
schmelzflüssiger Asche einer hohen Temperatur, besonders ge
ring zu halten, ist die durch den Abstand von der Stirnwand
zum Eintrittsbereich des Horizontalgaszuges definierte Länge
der Brennkammer vorteilhafterweise mindestens gleich der Aus
brandlänge des Brennstoffs beim Vollastbetrieb des Durchlauf
dampferzeugers. Diese horizontale Länge der Brennkammer wird
im allgemeinen mindestens 80% der Höhe der Brennkammer be
tragen, gemessen von der Trichteroberkante bis zur Brennkam
merdecke.
Die Länge L (angegeben in m) der Brennkammer ist für eine be
sonders günstige Ausnutzung der Verbrennungswärme des fossi
len Brennstoffs vorteilhafterweise als Funktion der Dampflei
stung M (angegeben in kg/s) des Durchlaufdampferzeugers bei
Vollast, der Ausbrandzeit tA (angegeben in s) der Flamme des
fossilen Brennstoffs und der Austrittstemperatur TBRK
(angegeben in °C) des Heizgases aus der Brennkammer gewählt.
Dabei gilt bei gegebener Dampfleistung M des Durchlaufdampf
erzeugers bei Vollast für die Länge L der Brennkammer nähe
rungsweise der größere Wert der beiden Funktionen (1) und
(2)
L (M, tA) = (C1 + C2.W).tA und
L (M, TBRK) = (C3.TBRK + C4) + C5 (TBRK)2 + C6.TBRK + C7
L (M, TBRK) = (C3.TBRK + C4) + C5 (TBRK)2 + C6.TBRK + C7
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905.10-4 (m.s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s.m)/kg und
C5 = 3.10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905.10-4 (m.s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s.m)/kg und
C5 = 3.10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
Unter "näherungsweise" ist hierbei eine zulässige Abweichung
vom durch die jeweilige Funktion definierten Wert um +20%/
-10% zu verstehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß durch die geeignete Wahl des Verhältnisses
zwischen der Dampfleistung des Durchlaufdampferzeugers bei
Vollast für eine Anzahl von parallel geschalteten Verdampfer
rohren und der Innenquerschnittsflächen dieser Verdampfer
rohre eine besonders gute Anpassung des Durchsatzes des Strö
mungsmediums durch die Verdampferrohre an die Beheizung und
dadurch nahezu gleiche Temperaturen am Austritt der Verdamp
ferrohre gewährleistet sind. Die durch Temperaturdifferenzen
zwischen benachbarten Verdampferrohren verursachten Wärme
spannungen in der Umfassungswand der Brennkammer bleiben da
bei beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers weit unter den
Werten, bei denen beispielsweise die Gefahr von Rohrreißern
gegeben ist. Damit ist der Einsatz einer horizontalen Brenn
kammer in einem Durchlaufdampferzeuger auch mit vergleichs
weise langer Lebensdauer möglich. Durch die Auslegung der
Brennkammer für eine annähernd horizontale Hauptströmungs
richtung des Heizgases ist außerdem eine besonders kompakte
Bauweise des Durchlaufdampferzeugers gegeben. Dies ermöglicht
bei Einbindung des Durchlaufdampferzeugers in ein Kraftwerk
mit einer Dampfturbine auch besonders kurze Verbindungsrohre
von dem Durchlaufdampferzeuger zu der Dampfturbine.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch einen fossilbeheizten Durchlaufdampfer
zeuger in Zweizugbauart in Seitenansicht und
Fig. 2 schematisch einen Längsschnitt durch ein einzelnes
Verdampferrohr und
Fig. 3 ein Koordinatensystem mit den Kurven K1 bis K6.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Durchlaufdampferzeuger 2 gemäß Fig. 1 ist einer nicht
näher dargestellten Kraftwerksanlage zugeordnet, die auch
eine Dampfturbinenanlage umfaßt. Dabei ist der
Durchlaufdampferzeuger für eine Dampfleistung bei Vollast von
mindestens 80 kg/s ausgelegt. Der im Durchlaufdampferzeuger 2
erzeugte Dampf wird dabei zum Antrieb der Dampfturbine ge
nutzt, die ihrerseits wiederum einen Generator zur Stromer
zeugung antreibt. Der durch den Generator erzeugte Strom ist
dabei zur Einspeisung in ein Verbund- oder ein Inselnetz vor
gesehen.
Der fossilbeheizte Durchlaufdampferzeuger 2 umfaßt eine in
horizontaler Bauweise ausgeführte Brennkammer 4, der heiz
gasseitig über einen Horizontalgaszug 6 ein Vertikalgaszug 8
nachgeschaltet ist. Die Umfassungswände 9 der Brennkammer 4
sind aus gasdicht miteinander verschweißten, vertikal ange
ordneten Verdampferrohren 10 gebildet, von denen eine Anzahl
N parallel mit Strömungsmedium S beaufschlagbar ist. Dabei
ist eine Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 die Stirnwand 11.
Zusätzlich können auch die Seitenwände 12 des Horizontalgas
zugs 6 bzw. 14 des Vertikalgaszugs 8 aus gasdicht miteinander
verschweißten, vertikal angeordneten Dampferzeugerrohren 16
bzw. 17 gebildet sein. In diesem Fall sind die Dampferzeuger
rohre 16 bzw. 17 jeweils parallel mit Strömungsmedium S be
aufschlagbar.
Einer Anzahl der Verdampferrohre 10 der Brennkammer 4 ist
strömungsmediumsseitig ein Eintrittssammler-System 18 für
Strömungsmedium S vorgeschaltet und ein Austrittssammler-Sy
stem 20 nachgeschaltet. Das Eintrittssammler-System 18 umfaßt
dabei eine Anzahl von parallelen Eintritssammlern. Dabei ist
zum Zuführen von Strömungsmedium S in das Eintrittssammler-
System 18 der Verdampferrohre 10 ein Leitungssystem 19 vorge
sehen. Das Leitungssystems 19 umfaßt mehrere parallel ge
schaltete Leitungen, die jeweils mit einem der Eintrittssamm
ler des Eintrittssammler-Systems 18 verbunden sind.
Die Verdampferrohre 10 weisen - wie in Fig. 2 dargestellt -
einen Rohrinnendurchmesser D und auf ihrer Innenseite Rip
pen 40 auf, die eine Art mehrgängiges Gewinde bilden und eine
Rippenhöhe R haben. Dabei ist der Steigungswinkel α zwischen
einer zur Rohrachse senkrechten Ebene 42 und den Flanken 44
der auf der Rohrinnenseite angeordneten Rippen 40 kleiner als
55°. Dadurch werden ein besonders hoher Wärmeübergang von den
Innenwänden der Verdampferrohre 10 an das in den Verdampfer
rohren 10 geführte Strömungsmedium S und gleichzeitig beson
ders niedrige Temperaturen der Rohrwand erreicht.
Der Rohrinnendurchmesser D der Verdampferrohre 10 der Brenn
kammer 4 ist abhängig von der jeweiligen Position der Ver
dampferrohre 10 in der Brennkammer 4 gewählt. Auf diese Weise
ist der Durchlaufdampferzeuger 2 an die unterschiedlich
starke Beheizung der Verdampferrohre 10 angepaßt. Diese Aus
legung der Verdampferrohre 10 der Brennkammer 4 gewährleistet
besonders zuverlässig, daß Temperaturunterschiede am Austritt
der Verdampferrohre 10 besonders gering gehalten sind.
Als Mittel zum Reduzieren des Durchflusses des Strömungsmedi
ums 5 sind ein Teil der Verdampferrohre 10 mit Drosselein
richtungen ausgestattet, die in der Zeichnung nicht näher
dargestellt sind. Die Drosseleinrichtungen sind als den Rohr
innendurchmesser D an einer Stelle verkleinernde Lochblenden
ausgeführt und bewirken beim Betrieb des Durchlaufdampferzeu
gers 2 eine Reduzierung des Durchsatzes des Strömungsmedi
ums S in minderbeheizten Verdampferrohren 10, wodurch der
Durchsatz des Strömungsmediums S der Beheizung angepaßt wird.
Weiterhin sind als Mittel zum Reduzieren des Durchsatzes des
Strömungsmediums S in den Verdampferrohren 10 eine oder meh
rere nicht näher dargestellte Leitungen des Leitungssy
stems 19 mit Drosseleinrichtungen, insbesondere Drosselarma
turen, ausgestattet.
Benachbarte Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre 10, 16, 17
sind in nicht näher dargestellter Weise an ihren Längsseiten
über Flossen gasdicht miteinander verschweißt. Durch eine ge
eignete Wahl der Flossenbreite kann nämlich die Beheizung der
Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre 10, 16, 17 beeinflußt
werden. Daher ist die jeweilige Flossenbreite an ein heiz
gasseitig vorgebbares Beheizungsprofil angepaßt, das von der
Position der jeweiligen Verdampfer- bzw. Dampferzeuger
rohre 10, 16, 17 im Durchlaufdampferzeuger 2 abhängt. Das Be
heizungsprofil kann dabei ein aus Erfahrungswerten ermittel
tes typisches Beheizungsprofil oder auch eine grobe Abschät
zung sein. Dadurch sind Temperaturunterschiede am Austritt
der Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre 10, 16, 17 auch bei
stark unterschiedlicher Beheizung der Verdampfer- bzw. Dampf
erzeugerrohre 10, 16, 17 besonders gering gehalten. Auf diese
Weise sind Materialermüdungen zuverlässig verhindert, was
eine lange Lebensdauer des Durchlaufdampferzeugers 2 gewähr
leistet.
Bei der Berohrung der horizontalen Brennkammer 4 ist zu be
rücksichtigen, daß die Beheizung der einzelnen, miteinander
gasdicht verschweißten Verdampferrohre 10 beim Betrieb des
Durchlaufdampferzeugers 2 sehr unterschiedlich ist. Deswegen
wird die Auslegung der Verdampferrohre 10 hinsichtlich ihrer
Innenberippung, Flossenverbindung zu benachbarten Verdampfer
rohren 10 und ihres Rohrinnendurchmessers D so gewählt, daß
alle Verdampferrohre 10 trotz unterschiedlicher Beheizung an
nähernd gleiche Austrittstemperaturen aufweisen und eine aus
reichende Kühlung aller Verdampferrohre 10 für alle Betriebs
zustände des Durchlaufdampferzeugers 2 gewährleistet ist.
Eine Minderbeheizung einiger Verdampferrohre 10 beim Betrieb
des Durchlaufdampferzeugers 2 wird dabei durch den Einbau von.
Drosseleinrichtungen zusätzlich berücksichtigt.
Die Rohrinnendurchmesser D der Verdampferrohre 10 in der
Brennkammer 4 sind in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Posi
tion in der Brennkammer 4 gewählt. Dabei weisen Verdampfer
rohre 10, die beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 ei
ner stärkeren Beheizung ausgesetzt sind, einen größeren Rohr
innendurchmesser D auf als Verdampferrohre 10, die beim Be
trieb des Durchlaufdampferzeugers 2 geringer beheizt werden.
Damit wird gegenüber dem Fall mit gleichen Rohrinnendurchmes
sern erreicht, daß sich der Durchsatz des Strömungsmediums S
in den Verdampferrohren 10 mit größerem Rohrinnendurchmes
ser D erhöht und dadurch Temperaturdifferenzen am Austritt
der Verdampferrohre 10 infolge unterschiedlicher Beheizung
reduziert werden. Eine weitere Maßnahme, die Durchströmung
der Verdampferrohre 10 mit Strömungsmedium S an die Beheizung
anzupassen, ist der Einbau von Drosseleinrichtungen in einen
Teil der Verdampferrohre 10 und/oder in das zur Zuführung von
Strömungsmedium S vorgesehene Leitungssystem 19. Um dagegen
die Beheizung an den Durchsatz des Strömungsmediums S durch
die Verdampferrohre 10 anzupassen, kann die Flossenbreite in
Abhängigkeit von der Position der Verdampferrohre 10 in der
Brennkammer 4 gewählt werden. Alle genannten Maßnahmen bewir
ken trotz stark unterschiedlicher Beheizung der einzelnen
Verdampferrohre 10 eine annähernd gleiche spezifische Wärme
aufnahme des in den Verdampferrohen 10 geführten Strömungsme
diums S beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 und somit
nur geringe Temperaturdifferenzen an deren Austritt. Die In
neberippung der Verdampferrohre 10 ist dabei derart ausge
legt, daß eine besonders zuverlässige Kühlung der Verdampfer
rohre 10 trotz unterschiedlicher Beheizung und Durchströmung
mit Strömungsmedium S bei allen Lastzuständen des Durchlauf
dampferzeugers 2 gewährleistet ist.
Der Horizontalgaszug 6 weist eine Anzahl von als Schottheiz
flächen ausgebildeten Überhitzerheizflächen 22 auf, die in
hängender Bauweise annähernd senkrecht zur Hauptströmungs
richtung 24 des Heizgases G angeordnet und deren Rohre für
eine Durchströmung des Strömungsmediums S jeweils parallel
geschaltet sind. Die Überhitzerheizflächen 22 werden überwie
gend konvektiv beheizt und sind strömungsmediumsseitig den
Verdampferrohren 10 der Brennkammer 4 nachgeschaltet.
Der Vertikalgaszug 8 weist eine Anzahl von überwiegend kon
vektiv beheizbaren Konvektionsheizflächen 26 auf, die aus an
nähernd senkrecht zur Hauptströmungsrichtung 26 des Heizga
ses G angeordneten Rohren gebildet sind. Diese Rohre sind für
eine Durchströmung des Strömungsmediums S jeweils parallel
geschaltet. Außerdem ist in dem Vertikalgaszug 8 ein Economi
zer 28 angeordnet. Ausgangsseitig mündet der Vertikalgaszug 8
in einen weiteren Wärmetauscher, beispielsweise in einen
Luftvorwärmer und von dort über einen Staubfilter in einen
Kamin. Die dem Vertikalgaszug 8 nachgeschalteten Bauteile
sind in Fig. 1 nicht näher dargestellt.
Der Durchlaufdampferzeuger 2 ist mit einer horizontalen
Brennkammer 4 mit besonders niedriger Bauhöhe ausgeführt und
somit mit besonders geringem Herstellungs- und Montageaufwand
errichtbar. Hierzu weist die Brennkammer 4 des Durchlauf
dampferzeugers 2 eine Anzahl von Brennern 30 für fossilen
Brennstoff B auf, die an der Stirnwand 11 der Brennkammer 4
in der Höhe des Horizontalgaszuges 6 angeordnet sind.
Damit der fossile Brennstoff B zur Erzielung eines besonders
hohen Wirkungsgrads besonders vollständig ausbrennt und Mate
rialschäden der heizgasseitig gesehen ersten Überhitzerheiz
fläche 22 des Horizontalgaszuges 6 und eine Verschmutzung
derselben, beispielsweise durch Eintrag von schmelzflüssiger
Asche mit hoher Temperatur, besonders zuverlässig verhindert
sind, ist die Länge L der Brennkammer 4 derart gewählt, daß
sie die Ausbrandlänge des Brennstoffs B beim Vollastbetrieb
des Durchlaufdampferzeugers 2 übersteigt. Die Länge L ist da
bei der Abstand von der Stirnwand 11 der Brennkammer 4 zum
Eintrittsbereich 32 des Horizontalgaszugs 6. Die Ausbrand
länge des Brennstoffs B ist dabei definiert als die Heizgas
geschwindigkeit in horizontaler Richtung bei einer bestimmten
mittleren Heizgastemperatur multipliziert mit der Ausbrand
zeit tA der Flamme F des Brennstoffs B. Die für den jeweili
gen Durchlaufdampferzeuger 2 maximale Ausbrandlänge ergibt
sich beim Vollastbetrieb des jeweiligen Durchlaufdampferzeu
gers 2. Die Ausbrandzeit tA der Flamme F des Brennstoffs B
wiederum ist die Zeit, die beispielsweise ein Kohlenstaubkorn
mittlerer Größe zum vollständigen Ausbrennen bei einer be
stimmten mittleren Heizgastemperatur benötigt.
Um eine besonders günstige Ausnutzung der Verbrennungswärme
des fossilen Brennstoffs B zu gewährleisten, ist die Länge L
(angegeben in m) der Brennkammer 4 in Abhängigkeit von der
Austrittstemperatur TBRK (angegeben in °C) des Heizgases G aus
der Brennkammer 4, der Ausbrandzeit tA (angegeben in s) der
Flamme F des Brennstoffs B und der Dampfleistung M (angegeben
in kg/s) des Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vollast geeignet
gewählt. Diese horizontale Länge L der Brennkammer 4 beträgt
dabei mindestens 80% der Höhe H der Brennkammer 4. Die
Höhe H wird dabei von der Trichteroberkante der Brennkam
mer 4, in Fig. 1 durch die Linie mit den Endpunkten X und Y
markiert, bis zur Brennkammerdecke gemessen. Die Länge L der
Brennkammer 4 bestimmt sich näherungsweise über die Funktio
nen (1) und (2)
L (M, tA) = (C1 + C2.M).tA (1)
und
L (M, TBRK) = (C3.TBRK + C4)M + C5(TBRK)2 + C6.TBRK + C7 (2)
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905.10-4 (m.s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s.m)/kg und
C5 = 3.10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905.10-4 (m.s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s.m)/kg und
C5 = 3.10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
Näherungsweise ist hierbei als eine zulässige Abweichung um
+20%/-10% vom durch die jeweilige Funktion definierten Wert
zu verstehen. Dabei gilt bei der Auslegung des Durchlauf
dampferzeugers 2 für eine vorgegebene Dampfleistung M des
Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vollast der größere Wert aus
den Funktionen (1) und (2) für die Länge L der Brennkammer 4.
Als Beispiel für eine mögliche Auslegung des Durchlaufdampf
erzeugers 2 sind für einige Längen L der Brennkammer 4 in Ab
hängigkeit von der Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeu
gers 2 bei Vollast in das Koordinatensystem gemäß Fig. 3
sechs Kurven K1 bis K6 eingezeichnet. Dabei sind den Kurven
jeweils folgende Parameter zugeordnet:
K1: tA = 3 s gemäß (1),
K2: tA = 2,5 s gemäß (1),
K3: tA = 2 s gemäß (1),
K4: TBRK = 1200°C gemäß (2),
K5: TBRK = 1300°C gemäß (2),
K6: TBRK = 1400°C gemäß (2).
K2: tA = 2,5 s gemäß (1),
K3: tA = 2 s gemäß (1),
K4: TBRK = 1200°C gemäß (2),
K5: TBRK = 1300°C gemäß (2),
K6: TBRK = 1400°C gemäß (2).
Zur Bestimmung der Länge L der Brennkammer 4 sind somit bei
spielsweise für eine Ausbrandzeit tA = 3s und eine Austritts
temperatur TBRK = 1200°C des Heizgases G aus der Brennkammer 4
die Kurven K1 und K4 heranzuziehen. Daraus ergibt sich bei
einer vorgebenen Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeu
gers 2 bei Vollast
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 29 m gemäß K4,
von M = 160 kg/s eine Länge von L = 34 m gemäß K4,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 57 m gemäß K4.
von M = 160 kg/s eine Länge von L = 34 m gemäß K4,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 57 m gemäß K4.
Es gilt also stets die als durchgezogene Linie gezeichnete
Kurve K4.
Für die Ausbrandzeit tA 2,5 s der Flamme F des Brennstoffs B
und die Austrittstemperatur des Heizgases G aus der Brennkam
mer TBRK = 1300°C sind beispielsweise die Kurven K2 und K5
heranzuziehen. Daraus ergibt sich bei einer vorgegebenen
Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vollast
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 21 m gemäß K2,
von M = 180 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K2 und K5,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 37 m gemäß K5.
von M = 180 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K2 und K5,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 37 m gemäß K5.
Es gilt also bis M = 180 kg/s der Teil der Kurve K2, die als
durchgezogene Linie gezeichnet ist und nicht die in diesem
Wertebereich von M als gestrichelte Linie gezeichnete Kurve
K5. Für Werte von M, die größer als 180 kg/s sind, gilt der
Teil der Kurve K5, der als durchgezogene Linie gezeichnet ist
und nicht die in diesem Wertebereich von M als gestrichelte
Linie gezeichnete Kurve K2.
Der Ausbrandzeit tA = 2s der Flamme F des Brennstoffs B und
der Austrittstemperatur des Heizgases G aus der Brennkam
mer TBRK = 1400°C sind beispielsweise die Kurven K3 und K6 zu
geordnet. Daraus ergibt sich bei einer vorgegebenen Dampflei
stung M des Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vollast
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 18 m gemäß K3,
von M = 465 kg/s eine Länge von L = 21 m gemäß K3 und K6,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K6.
von M = 465 kg/s eine Länge von L = 21 m gemäß K3 und K6,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K6.
Es gilt also für Werte von M bis 465 kg/s die als durchgezo
gene Linie in diesem Bereich gezeichnete Kurve K3 und nicht
die als gestrichelte Linie in diesem Bereich gezeichnete
Kurve K6. Für Werte von M die größer als 465 kg/s sind gilt
der Teil der als durchgezogene Linie gezeichneten Kurve K6
und nicht der Teil der als gestrichelte Linie gezeichneten
Kurve K3.
Damit sich beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 in ei
nem mehrbeheizten Verdampferrohr 10 selbsttätig ein höherer
Durchsatz des Strömungsmediums S einstellt als in einem min
derbeheizten Verdampferrohr 10, ist für eine Anzahl N von
parallel geschalteten Verdampferrohren 10 der Quotient aus
der Dampfleistung M (angegeben in kg/s) des Durchlaufdampfer
zeugers 2 bei Vollast und der Summe A (angegeben in m2) der
Innenquerschnittsfläche der Anzahl N dieser parallel mit
Strömungsmedium S beaufschlagbaren Verdampferrohre 10 mit je
weils einem Rohrinnendurchmesser DN so gewählt, daß die Be
dingung
erfüllt ist. Dabei ist die Zahl 1350 in kg/sm2 angegeben und
DN der Rohrinnendurchmesser des N-ten Verdampferrohrs 10 mit
i = 1 bis N.
Beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 wird den Bren
nern 30 fossiler Brennstoff B zugeführt. Die Flammen F der
Brenner 30 sind dabei horizontal ausgerichtet. Durch die Bau
weise der Brennkammer 4 wird eine Strömung des bei der Ver
brennung entstehenden Heizgases G in annähernd horizontaler
Hauptströmungsrichtung 24 erzeugt. Dieses gelangt über den
Horizontalgaszug 6 in den annähernd zum Boden hin ausgerich
teten Vertikalgaszug 8 und verläßt diesen in Richtung des
nicht näher dargestellten Kamins.
In den Economizer 28 eintretendes Strömungsmedium S gelangt
über die in dem Vertikalgaszug 8 angeordneten Konvektions
heizflächen 26 in das Eintrittssammler-System 18 der Verdamp
ferrohre 10 der Brennkammer 4 des Durchlaufdampferzeugers 2.
In den vertikal angeordneten, gasdicht miteinander ver
schweißten Verdampferrohren 10 der Brennkammer 4 des Durch
laufdampferzeugers 2 findet die Verdampfung und gegebenen
falls eine teilweise Überhitzung des Strömungsmediums S
statt. Der dabei entstehende Dampf bzw. ein Wasser-Dampf-Ge
misch wird in dem Austrittssammler-System 20 für Strömungsme
dium S gesammelt. Von dort gelangt der Dampf bzw. das Wasser-
Dampf-Gemisch über die Wände des Horizontalgaszugs 6 und des
Vertikalgaszugs 8 in die Überhitzerheizflächen 22 des Hori
zontalgaszuges 6. In den Überhitzerheizflächen 22 erfolgt
eine weitere Überhitzung des Dampfs, der anschließend einer
Nutzung, beispielsweise dem Antrieb einer Dampfturbine, zuge
führt wird.
Mit der Begrenzung des Quotienten aus der Dampfleistung M des
Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vollast und der Summe der In
nenquerschnittsflächen F auf den Wert 1350 kg/sm2 für eine
Anzahl N von parallel geschalteten Verdampferrohren 10 sind
in sonders einfacher Weise besonders geringe Temperaturdiffe
renzen zwischen benachbarten Verdampferrohren 10 bei gleich
zeitig besonders zuverlässiger Kühlung der Verdampferrohre 10
bei allen Lastzuständen des Durchlaufdampferzeugers 2 gewähr
leistet. Zudem ist die Reihenschaltung der Verdampferrohre 10
insbesondere für eine Ausnutzung der annähernd horizontalen
Hauptströmungsrichtung 24 des Heizgases G ausgelegt. Dabei
ist durch eine Wahl der Länge L der Brennkammer 4 in Abhän
gigkeit von der Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeugers 2
bei Vollast sichergestellt, daß die Verbrennungswärme des
fossilen Brennstoffs B besonders zuverlässig ausgenutzt wird.
Außerdem läßt sich der Durchlaufdampferzeuger 2 durch seine
besonders geringe Bauhöhe und kompakte Bauweise mit besonders
geringem Herstellungs- und Montageaufwand errichten. Dabei
kann ein mit vergleichsweise geringem technischen Aufwand er
stellbares Gerüst vorgesehen sein. Bei einer Kraftwerksanlage
mit einer Dampfturbine und einem eine derart geringe Bauhöhe
aufweisenden Durchlaufdampferzeuger 2 können außerdem die
Verbindungsrohre von dem Durchlaufdampferzeuger zu der Dampf
turbine in besonders kurzer Weise ausgelegt sein.
Claims (16)
1. Durchlaufdampferzeuger (2), der eine Brennkammer (4) für
fossilen Brennstoff (B) aufweist, der heizgasseitig über ei
nen Horizontalgaszug (6) ein Vertikalgaszug (8) nachgeschal
tet ist, wobei die Umfassungswände (9) der Brennkammer (4)
aus gasdicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten
Verdampferrohren (10) gebildet sind und die Brennkammer (4)
eine Anzahl von in der Höhe des Horizontalgaszugs (6) ange
ordneten Brennern (30) umfaßt und derart ausgelegt ist, daß
jeweils für eine Anzahl (N) von parallel mit Strömungsme
dium (5) beaufschlagbaren Verdampferrohren (10) der aus der
Dampfleistung (M) (angegeben in kg/s) bei Vollast und der aus
der Summe (A) (angegeben in m2) der Innenquerschnittsflächen
dieser parallel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Ver
dampferrohre (10) gebildete Quotient kleiner ist als 1350
(angegeben in kg/sm2).
2. Durchlaufdampferzeuger (2) nach Anspruch 1, bei dem je
weils einer Anzahl von parallel mit Strömungsmedium (S) be
aufschlagbaren Verdampferrohren (10) der Brennkammer (4)
strömungsmediumsseitig jeweils ein gemeinsames Eintrittssamm
ler-System (18) für Strömungsmedium (S) vorgeschaltet und ein
gemeinsames Austrittssammler-System (20) nachgeschaltet ist.
3. Durchlaufdampferzeuger (2) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Verdampferrohre (10) der Stirnwand (11) der Brennkam
mer (4) strömungsmediumsseitig den Verdampferrohren (10) der
anderen Umfassungswände (9) der Brennkammer (4) vorgeschaltet
sind.
4. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
3, bei dem der Rohrinnendurchmesser (D) einer Anzahl der Ver
dampferrohre (10) der Brennkammer (4) abhängig von der jewei
ligen Position der Verdampferrohre (10) in der Brennkam
mer (4) gewählt ist.
5. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, bei dem eine Anzahl der Verdampferrohre (10) auf ihrer In
nenseite jeweils ein mehrgängiges Gewinde bildende Rip
pen (40) tragen.
6. Durchlaufdampferzeuger (2) nach Anspruch 5, bei dem ein
Steigungswinkel (α) zwischen einer zur Rohrachse senkrechten
Ebene (42) und den Flanken (44) der auf der Rohrinnenseite
angeordneten Rippen (40) kleiner als 60°, vorzugsweise klei
ner als 55°; ist.
7. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei dem eine Anzahl der Verdampferrohre (10) jeweils eine
Drosseleinrichtung aufweist.
8. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
7, bei dem ein Leitungssystem (19) zur Zuführung von Strö
mungsmedium (5) in die Verdampferrohre (10) der Brennkam
mer (4) vorgesehen ist, wobei das Leitungssystem (19) zur Re
duzierung des Durchflusses des Strömungsmediums (S) eine An
zahl von Drosseleinrichtungen, insbesondere Drosselarmaturen,
aufweist.
9. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
8, bei dem die Seitenwände (12) des Horizontalgaszugs (6) aus
gasdicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten,
parallel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Dampferzeu
gerrohren (16) gebildet sind.
10. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
9, bei dem die Seitenwände (14) des Vertikalgaszugs (8) aus
gasdicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten,
parallel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Dampferzeu
gerrohren (17) gebildet sind.
11. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
10, bei dem benachbarte Verdampfer- bzw. Dampferzeuger
rohre (10, 16, 17) über Flossen gasdicht miteinander ver
schweißt sind, wobei die Flossenbreite abhängig von der je
weiligen Position der Verdampfer- bzw. Dampferzeuger
rohre (10, 16, 17) in der Brennkammer (4) des Horizontalgas
zugs (6) und/oder des Vertikalgaszugs (8) gewählt ist.
12. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
11, bei dem in dem Horizontalgaszug (6) eine Anzahl von Über
hitzerheizflächen (22) in hängender Bauweise angeordnet ist.
13. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
12, bei dem in dem Vertikalgaszug (8) eine Anzahl von Konvek
tionsheizflächen (26) angeordnet ist.
14. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
13, bei dem die Brenner (30) an der Stirnwand (11) der Brenn
kammer (4) angeordnet sind.
15. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
14, bei dem die durch den Abstand von der Stirnwand (11) der
Brennkammer (4) zum Eintrittsbereich (32) des Horizontalgas
zugs (6) definierte Länge (L) der Brennkammer (4) mindestens
gleich der Ausbrandlänge des Brennstoffs (B) beim Vollastbe
trieb des Dampferzeugers (2) ist.
16. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
15, bei dem die Länge (L) der Brennkammer (4) als Funktion
der Dampfleistung (M) bei Vollast, der Ausbrandzeit (tA) der
Flamme (F) des Brennstoffs (B) und/oder der Austrittstempera
tur (TBRK) des Heizgases (G) aus der Brennkammer (4) nähe
rungsweise gemäß den Funktionen
L (M, tA) = (C1 + C2 M).tA und
L (M, TBRK) = (C3.TBRK + C4) M + C5 (TBRK)2 + C6.TBRK + C7
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905.10-4 (m.s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s.m)/kg und
C5 = 3.10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
gewählt ist, wobei für eine vorgegebene Dampfleistung (M) bei Vollast der jeweils größere Wert der Länge (L) der Brennkam mer (4) gilt.
L (M, tA) = (C1 + C2 M).tA und
L (M, TBRK) = (C3.TBRK + C4) M + C5 (TBRK)2 + C6.TBRK + C7
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905.10-4 (m.s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s.m)/kg und
C5 = 3.10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
gewählt ist, wobei für eine vorgegebene Dampfleistung (M) bei Vollast der jeweils größere Wert der Länge (L) der Brennkam mer (4) gilt.
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DE19858780A DE19858780C2 (de) | 1998-12-18 | 1998-12-18 | Fossilbeheizter Durchlaufdampferzeuger |
ES99964411T ES2179696T3 (es) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | Generador de vapor continuo calentado por combustible fosil. |
CNB998146803A CN1192186C (zh) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | 燃烧矿物燃料来加热的直通式蒸汽发生器 |
RU2001119975/06A RU2212582C2 (ru) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | Прямоточный парогенератор, работающий на ископаемом топливе |
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JP2000589873A JP3571298B2 (ja) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | 化石燃料貫流ボイラ |
CA002355101A CA2355101C (en) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | Fossil-fired continuous-flow steam generator |
AT99964411T ATE219828T1 (de) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | Fossilbeheizter durchlaufdampferzeuger |
EP99964411A EP1141625B1 (de) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | Fossilbeheizter durchlaufdampferzeuger |
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PCT/DE1999/003896 WO2000037851A1 (de) | 1998-12-18 | 1999-12-06 | Fossilbeheizter durchlaufdampferzeuger |
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