DE19914761C1 - Fossilbeheizter Durchlaufdampferzeuger - Google Patents
Fossilbeheizter DurchlaufdampferzeugerInfo
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- F22B21/00—Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
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Abstract
Ein Durchlaufdampferzeuger (2) weist eine Brennkammer (4) mit Verdampferrohren (10) für fossilen Brennstoff (B) auf, der heizgasseitig über einen Horizontalgaszug (6) einem Vertikalgaszug (8) nachgeschaltet ist. Beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers sollen nun Temperaturunterschiede in einem Verbindungsabschnitt (Z), der den Austrittsbereich (34) der Brennkammer (4) und den Eintrittsbereich (32) des Horizontalgaszugs (6) umfaßt, besonders gering gehalten sein. Hierzu ist von einer Mehrzahl von parallel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Verdampferrohren (10) eine Anzahl von Verdampferrohren (10) schleifenförmig in dem Verbindungsabschnitt (Z) geführt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlaufdampferzeuger,
der eine Brennkammer für fossilen Brennstoff aufweist, der
heizgasseitig über einen Horizontalgaszug ein Vertikalgaszug
nachgeschaltet ist, wobei die Umfassungswände der Brennkammer
aus gasdicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten
Verdampferrohren gebildet sind.
Bei einer Kraftwerksanlage mit einem Dampferzeuger wird der
Energiegehalt eines Brennstoffs zur Verdampfung von einem
Strömungsmedium im Dampferzeuger genutzt. Dabei wird das
Strömungsmedium üblicherweise in einem Verdampferkreislauf
geführt. Der durch den Dampferzeuger bereitgestellte Dampf
wiederum kann beispielsweise für den Antrieb einer Dampftur
bine und/oder für einen angeschlossenen externen Prozeß vor
gesehen sein. Treibt der Dampf eine Dampfturbine an, so wird
über die Turbinenwelle der Dampfturbine üblicherweise ein Ge
nerator oder eine Arbeitsmaschine betrieben. Im Falle eines
Generators kann der durch den Generator erzeugte Strom zur
Einspeisung in ein Verbund- und/oder Inselnetz vorgesehen
sein.
Der Dampferzeuger kann dabei als Durchlaufdampferzeuger aus
gebildet sein. Ein Durchlaufdampferzeuger ist aus dem Aufsatz
"Verdampferkonzepte für Benson-Dampferzeuger" von J. Franke,
W. Köhler und E. Wittchow, veröffentlicht in VGB Kraftwerks
technik 73 (1993), Heft 4, S. 352-360, bekannt. Bei einem
Durchlaufdampferzeuger führt die Beheizung von als Verdamp
ferrohren vorgesehenen Dampferzeugerrohren zu einer Verdamp
fung des Strömungsmediums in den Dampferzeugerrohren in einem
einmaligen Durchlauf.
Durchlaufdampferzeuger werden üblicherweise mit einer Brenn
kammer in vertikaler Bauweise ausgeführt. Dies bedeutet, daß
die Brennkammer für eine Durchströmung des beheizenden Medi
ums oder Heizgases in annähernd vertikaler Richtung ausgelegt
ist. Heizgasseitig kann der Brennkammer dabei ein Horizontal
gaszug nachgeschaltet sein, wobei beim Übergang von der
Brennkammer in den Horizontalgaszug eine Umlenkung des Heiz
gasstroms in eine annähernd horizontale Strömungsrichtung er
folgt. Derartige Brennkammern erfordern jedoch im allgemeinen
aufgrund der temperaturbedingten Längenänderungen der Brenn
kammer ein Gerüst, an dem die Brennkammer aufgehängt wird.
Dies bedingt einen erheblichen technischen Aufwand bei der
Herstellung und Montage des Durchlaufdampferzeugers, der um
so größer ist, je größer die Bauhöhe des Durchlaufdampferzeu
gers ist. Dies ist insbesondere bei Durchlaufdampferzeugern
der Fall, die für eine Dampfleistung von mehr als 80 kg/s bei
Vollast ausgelegt sind.
Ein Durchlaufdampferzeuger unterliegt keiner Druckbegrenzung,
so daß Frischdampfdrücke weit über dem kritischen Druck von
Wasser (pkri = 221 bar) - wo es nur noch einen geringen Dich
teunterschied gibt zwischen flüssigkeitsähnlichem und dampf
ähnlichem Medium - möglich sind. Ein hoher Frischdampfdruck
begünstigt einen hohen thermischen Wirkungsgrad und somit
niedrige CO2-Emissionen eines fossilbeheizten Kraftwerks, das
beispielsweise mit Steinkohle oder auch mit Braunkohle in fe
ster Form als Brennstoff befeuert sein kann.
Ein besonderes Problem stellt die Auslegung der Umfassungs
wand des Gaszuges oder Brennkammer des Durchlaufdampferzeu
gers im Hinblick auf die dort auftretenden Rohrwand- oder Ma
terialtemperaturen dar. Im unterkritischen Druckbereich bis
etwa 200 bar wird die Temperatur der Umfassungswand der
Brennkammer im wesentlichen von der Höhe der Sättigungstempe
ratur des Wassers bestimmt, wenn eine Benetzung der In
nenoberfläche der Verdampferrohre sichergestellt werden kann.
Dies wird beispielsweise durch die Verwendung von Verdampfer
rohren erzielt, die auf ihrer Innenseite eine Oberflächen
struktur aufweisen. Dazu kommen insbesondere innenberippte
Verdampferrohre in Betracht, deren Einsatz in einem Durch
laufdampferzeuger beispielsweise aus dem oben zitierten Auf
satz bekannt ist. Diese sogenannten Rippenrohre, d. h. Rohre
mit einer berippten Innenoberfläche, haben einen besonders
guten Wärmeübergang von der Rohrinnenwand zum Strömungsme
dium.
Erfahrungsgemäß läßt es sich nicht vermeiden, daß beim Be
trieb des Durchlaufdampferzeugers Wärmespannungen zwischen
benachbarten Rohrwänden unterschiedlicher Temperatur auftre
ten, wenn diese miteinander verschweißt sind. Dies ist insbe
sondere bei dem Verbindungabschnitt der Brennkammer mit dem
ihr nachgeschalteten Horizontalgaszug der Fall, also zwischen
Verdampferrohren des Austrittsbereichs der Brennkammer und
Dampferzeugerrohren des Eintrittsbereichs des Horizontalgas
zugs. Durch diese Wärmespannungen kann die Lebensdauer des
Durchlaufdampferzeugers deutlich verkürzt werden und im Ex
tremfall können sogar Rohrreißer entstehen.
In DE-U-19 87 132 ist ein Verbindungsabschnitt zwischen zwei
übereinander liegenden Rohrwänden beschrieben, in denen das
Kühlmittel in unterschiedlichen physikalischen Zuständen vor
liegt. Die oberen Rohrenden der unteren Rohrwand sind nach
hinten aus der Rohrwand heraus gebogen und münden in einen
Sammler, unter dem sich ein zweiter Sammler befindet, der mit
den unteren Rohrenden der darüber liegenden Rohrwand verbun
den ist. Diese Anordnung zielt nur auf Rohrwände, die in ei
nem Vertikalgaszug die Führung von Kühlmittel in unterschied
lichen Zuständen ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen fossil
beheizten Durchlaufdampferzeuger der oben genannten Art anzu
geben, der einen besonders geringen Herstellungs- und Monta
geaufwand erfordert, und bei dessen Betrieb außerdem Tempera
turunterschiede an der Verbindung der Brennkammer mit dem ihr
nachgeschalteten Horizontalgaszug gering gehalten sind. Dies
soll insbesondere für die einander unmittelbar oder mittelbar
benachbarten Verdampferrohre der Brennkammer und Dampferzeu
gerrohre des der Brennkammer nachgeschalteten Horizontalgas
zugs der Fall sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem der Durch
laufdampferzeuger eine Brennkammer mit einer Anzahl von in
der Höhe des Horizontalgaszugs angeordneten Brennern auf
weist, wobei eine Mehrzahl der Verdampferrohre jeweils paral
lel mit Strömungsmedium beaufschlagbar ist, und wobei in ei
nem Verbindungsabschnitt, der den Austrittsbereich der Brenn
kammer und den Eintrittsbereich des Horizontalgaszugs umfaßt,
eine Anzahl der parallel mit Strömungsmedium beaufschlagbaren
Verdampferrohre schleifenförmig geführt ist.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß ein mit beson
ders geringem Herstellungs- und Montageaufwand erstellbarer
Durchlaufdampferzeuger eine mit einfachen Mitteln ausführbare
Aufhängekonstruktion aufweisen sollte. Ein mit vergleichs
weise geringem technischem Aufwand zu erstellendes Gerüst für
die Aufhängung der Brennkammer kann dabei einhergehen mit ei
ner besonders geringen Bauhöhe des Durchlaufdampferzeugers.
Eine besonders geringe Bauhöhe des Durchlaufdampferzeugers
ist erzielbar, indem die Brennkammer in horizontaler Bauweise
ausgeführt ist. Hierzu sind die Brenner in der Höhe des Hori
zontalgaszugs in der Brennkammerwand angeordnet. Somit strömt
beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers das Heizgas in annä
hernd horizontaler Hauptströmungsrichtung durch die Brennkam
mer.
Beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers mit der horizontalen
Brennkammer sollten außerdem an der Verbindung der Brennkam
mer mit dem Horizontalgaszug Temperaturunterschiede besonders
gering sein, um vorzeitige Materialermüdungen als Folge von
Wärmespannungen zuverlässig zu vermeiden. Diese Temperaturun
terschiede sollten insbesondere zwischen einander unmittelbar
oder mittelbar benachbarten Verdampferrohren der Brennkammer
und Dampferzeugerrohren des Horizontalgaszugs besonders ge
ring sein, damit im Austrittsbereich der Brennkammer und im
Eintrittsbereich des Horizontalgaszugs Materialermüdungen als
Folge von Wärmespannungen besonders zuverlässig verhindert
sind.
Der mit Strömungsmedium beaufschlagte Eintrittsabschnitt der
Verdampferrohre weist nun aber beim Betrieb des Durchlauf
dampferzeugers eine vergleichsweise geringere Temperatur auf
als der Eintrittsabschnitt der Dampferzeugerrohre des der
Brennkammer nachgeschalteten Horizontalgaszugs. In die Ver
dampferrohre tritt nämlich vergleichsweise kaltes Strömungs
medium ein im Gegensatz zu dem heißen Strömungsmedium, das in
die Dampferzeugerrohre des Horizontalgaszugs eintritt. Also
sind die Verdampferrohre beim Betrieb des Durchlaufdampfer
zeugers im Eintrittsabschnitt kälter als die Dampferzeuger
rohre im Eintrittsabschnitt des Horizontalgaszugs. Damit sind
an der Verbindung zwischen der Brennkammer und dem Horizon
talgaszug Materialermüdungen als Folge von Wärmespannungen zu
erwarten.
Tritt nun aber in den Eintrittsabschnitt der Verdampferrohre
der Brennkammer nicht kaltes sondern vorgewärmtes Strömungs
medium ein, so wird auch der Temperaturunterschied zwischen
dem Eintrittsabschnitt der Verdampferrohre und dem Ein
trittsabschnitt der Dampferzeugerrohre nicht mehr so groß
ausfallen, wie dies bei einem Eintritt von kaltem Strömungs
medium in die Verdampferrohre der Fall wäre. Wenn also das
Strömungsmedium erst in einem ersten Verdampferrohr geführt
wird, das von der Verbindung der Brennkammer mit dem Horizon
talgaszug weiter entfernt angeordnet ist als ein zweites Ver
dampferrohr, und dann in dieses zweite Verdampferrohr einge
leitet wird, so tritt beim Betrieb des Durchlaufdampferzeu
gers durch Beheizung vorgewärmtes Strömungsmedium in das
zweite Verdampferrohr ein. Die aufwendige Verbindung zwischen
einem ersten und einem zweiten Verdampferrohr kann entfallen,
wenn ein Verdampferrohr einen Einlaß für Strömungsmedium in
mitten der Umfassungswand der Brennkammer aufweist. Denn dann
kann dieses Verdampferrohr zunächst von oben nach unten und
dann von unten nach oben in der Brennkammer geführt sein. Da
mit erfolgt beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers durch
Beheizung eine Vorwärmung des Strömungsmediums in dem von
oben nach unten geführten Abschnitt des Verdampferrohrs, be
vor das Strömungsmedium in den sogenannten Eintrittsabschnitt
der Verdampferrohre im unteren Bereich der Brennkammer ein
tritt. Als besonders günstig erweist es sich hierbei, wenn
eine Anzahl der parallel mit Strömungsmedium beaufschlagbaren
Verdampferrohre schleifenförmig in der jeweiligen Umfassungs
wand der Brennkammer geführt ist.
Die Seitenwände des Horizontalgaszugs und/oder des Vertikal
gaszugs sind vorteilhafterweise aus gasdicht miteinander ver
schweißten, vertikal angeordneten, jeweils parallel mit Strö
mungsmedium beaufschlagbaren Dampferzeugerrohren gebildet.
Vorteilhafterweise ist jeweils einer Anzahl von parallel ge
schalteten Verdampferrohren der Brennkammer ein gemeinsames
Eintrittssammler-System vorgeschaltet und ein gemeinsames
Austrittssammler-System für Strömungsmedium nachgeschaltet.
Ein in dieser Ausgestaltung ausgeführter Durchlaufdampferzeu
ger ermöglicht nämlich einen zuverlässigen Druckausgleich
zwischen einer Anzahl von parallel mit Strömungsmedium beauf
schlagbaren Verdampferrohren, so daß jeweils alle parallel
geschalteten Verdampferrohre zwischen dem Eintrittssammler-
System und dem Austrittssammler-System den gleichen Gesamt
druckverlust aufweisen. Dies bedeutet, daß bei einem mehrbe
heizten Verdampferrohr im Vergleich zu einem minderbeheizten
Verdampferrohr der Durchsatz steigen muß. Dies gilt auch für
die parallel mit Strömungsmedium beaufschlagbaren Dampferzeu
gerrohre des Horizontalgaszugs oder des Vertikalgaszugs, de
nen vorteilhafterweise ein gemeinsames Eintrittssammler-Sy
stem für Strömungsmedium vorgeschaltet und ein gemeinsames
Austrittssammler-System für Strömungsmedium nachgeschaltet
ist.
Die Verdampferrohre der Stirnwand der Brennkammer sind vor
teilhafterweise parallel mit Strömungsmedium beaufschlagbar
und den Verdampferrohren der Umfassungswände, die die Seiten
wände der Brennkammer bilden, strömungsmediumsseitig vorge
schaltet. Dadurch ist eine besonders günstige Kühlung der
stark beheizten Stirnwand der Brennkammer gewährleistet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Rohrinnendurchmesser einer Anzahl der Verdampferrohre
der Brennkammer abhängig von der jeweiligen Position der Ver
dampferrohre in der Brennkammer gewählt. Auf diese Weise sind
die Verdampferrohre in der Brennkammer an ein heizgasseitig
vorgebbares Beheizungsprofil anpaßbar. Mit dem hierdurch be
wirkten Einfluß auf die Durchströmung der Verdampferrohre
sind besonders zuverlässig Temperaturunterschiede des Strö
mungsmediums am Austritt aus den Verdampferrohren der Brenn
kammer besonders gering gehalten.
Für eine besonders gute Wärmeübertragung von der Wärme der
Brennkammer auf das in den Verdampferrohren geführte Strö
mungsmedium weist vorteilhafterweise eine Anzahl der Verdamp
ferrohre auf ihrer Innenseite jeweils ein mehrgängiges Ge
winde bildende Rippen auf. Dabei ist vorteilhafterweise ein
Steigungswinkel α zwischen einer zur Rohrachse senkrechten
Ebene und den Flanken der auf der Rohrinnenseite angeordneten
Rippen kleiner als 60°, vorzugsweise kleiner als 55°.
In einem beheizten, als Verdampferrohr ohne Innenberippung,
einem sogenannten Glattrohr, ausgeführten Verdampferrohr kann
nämlich von einem bestimmten Dampfgehalt an die für einen be
sonders guten Wärmeübergang erforderliche Benetzung der Rohr
wand nicht mehr aufrechterhalten werden. Bei fehlender Benet
zung kann eine stellenweise trockene Rohrwand vorliegen. Der
Übergang zu einer derartigen trockenen Rohrwand führt zu ei
ner sogenannten Wärmeübergangskrise mit verschlechtertem Wär
meübergangsverhalten, so daß im allgemeinen die Rohrwandtem
peraturen an dieser Stelle besonders stark ansteigen. In ei
nem innenberippten Verdampferrohr tritt aber nun im Vergleich
zu einem Glattrohr diese Krise des Wärmeübergangs erst bei
einem Dampfmassengehalt < 0,9, also kurz vor dem Ende der
Verdampfung, auf. Das ist auf den Drall zurückzuführen, den
die Strömung durch die spiralförmigen Rippen erfährt. Auf
grund der unterschiedlichen Zentrifugalkraft wird der Wasser-
vom Dampfanteil separiert und an die Rohrwand transportiert.
Dadurch wird die Benetzung der Rohrwand bis zu hohen Dampfge
halten aufrechterhalten, so daß am Ort der Wärmeübergangs
krise bereits hohe Strömungsgeschwindigkeiten vorliegen. Das
bewirkt trotz Wärmeübergangskrise einen relativ guten Wärme
übergang und als Folge niedrige Rohrwandtemperaturen.
Eine Anzahl der Verdampferrohre der Brennkammer weist vor
teilhafterweise Mittel zum Reduzieren des Durchflusses des
Strömungsmediums auf. Dabei erweist es sich als besonders
günstig, wenn die Mittel als Drosseleinrichtungen ausgebildet
sind. Drosseleinrichtungen können beispielsweise Einbauten in
die Verdampferrohre sein, die an einer Stelle im Inneren des
jeweiligen Verdampferrohrs den Rohrinnendurchmesser verklei
nern. Dabei erweisen sich auch Mittel zum Reduzieren des
Durchflusses in einem mehrere parallele Leitungen umfassenden
Leitungssystem als vorteilhaft, durch das den Verdampferroh
ren der Brennkammer Strömungsmedium zuführbar ist. Dabei kann
das Leitungssystem auch einem Eintrittssammler-System von
parallel mit Strömungsmedium beaufschlagbaren Verdampferroh
ren vorgeschaltet sein. In einer Leitung oder in mehreren
Leitungen des Leitungssystems können dabei beispielsweise
Drosselarmaturen vorgesehen sein. Mit solchen Mitteln zur Re
duzierung des Durchflusses des Strömungsmediums durch die
Verdampferrohre läßt sich eine Anpassung des Durchsatzes des
Strömungsmediums durch einzelne Verdampferrohre an deren je
weilige Beheizung in der Brennkammer herbeiführen. Dadurch
sind zusätzlich Temperaturunterschiede des Strömungsmediums
am Austritt der Verdampferrohre besonders zuverlässig beson
ders gering gehalten.
Benachbarte Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre sind an ihren
Längsseiten vorteilhafterweise über Metallbänder, sogenannte
Flossen, gasdicht miteinander verschweißt. Diese Flossen kön
nen im Herstellungsverfahren der Rohre bereits fest mit den
Rohren verbunden sein und mit diesen eine Einheit bilden.
Diese aus einem Rohr und Flossen gebildete Einheit wird auch
als Flossenrohr bezeichnet. Die Flossenbreite beeinflußt den
Wärmeeintrag in die Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre. Da
her ist die Flossenbreite vorzugsweise abhängig von der Po
sition der jeweiligen Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre im
Durchlaufdampferzeuger an ein heizgasseitig vorgebbares Be
heizungsprofil angepaßt. Als Beheizungsprofil kann dabei ein
aus Erfahrungswerten ermitteltes typisches Beheizungsprofil
oder auch eine grobe Abschätzung, wie beispielsweise ein stu
fenförmiges Beheizungsprofil, vorgegeben sein. Durch die ge
eignet gewählten Flossenbreiten ist auch bei stark unter
schiedlicher Beheizung verschiedener Verdampfer- bzw. Dampf
erzeugerrohre ein Wärmeeintrag in alle Verdampfer- bzw.
Dampferzeugerrohre derart erreichbar, daß Temperaturunter
schiede des Strömungsmediums am Austritt aus den Verdampfer-
bzw. Dampferzeugerrohren besonders gering gehalten sind. Auf
diese Weise sind vorzeitige Materialermüdungen als Folge von
Wärmespannungen zuverlässig verhindert. Dadurch weist der
Durchlaufdampferzeuger eine besonders lange Lebensdauer auf.
In dem Horizontalgaszug sind vorteilhafterweise eine Anzahl
von Überhitzerheizflächen angeordnet, die annähernd senkrecht
zur Hauptströmungsrichtung des Heizgases angeordnet und deren
Rohre für eine Durchströmung des Strömungsmediums parallel
geschaltet sind. Diese in hängender Bauweise angeordneten,
auch als Schottheizflächen bezeichneten Überhitzerheizflächen
werden überwiegend konvektiv beheizt und sind strömungsmedi
umseitig den Verdampferrohren der Brennkammer nachgeschaltet.
Hierdurch ist eine besonders günstige Ausnutzung der Heizgas
wärme gewährleistet.
Vorteilhafterweise weist der Vertikalgaszug eine Anzahl von
Konvektionsheizflächen auf, die aus annähernd senkrecht zur
Hauptströmungsrichtung des Heizgases angeordneten Rohren ge
bildet sind. Diese Rohre einer Konvektionsheizfläche sind für
eine Durchströmung des Strömungsmediums parallel geschaltet.
Auch diese Konvektionsheizflächen werden überwiegend konvek
tiv beheizt.
Um weiterhin eine besonders vollständige Ausnutzung der Wärme
des Heizgases zu gewährleisten, weist der Vertikalgaszug vor
teilhafterweise einen Economizer auf.
Vorteilhafterweise sind die Brenner an der Stirnwand der
Brennkammer angeordnet, also an derjenigen Seitenwand der
Brennkammer, die der Abströmöffnung zum Horizontalgaszug ge
genüberliegt. Ein derartig ausgebildeter Durchlaufdampferzeu
ger ist auf besonders einfache Weise an die Ausbrandlänge des
fossilen Brennstoffs anpaßbar. Unter Ausbrandlänge des fossi
len Brennstoffs ist dabei die Heizgasgeschwindigkeit in hori
zontaler Richtung bei einer bestimmten mittleren Heizgastem
peratur multipliziert mit der Ausbrandzeit tA der Flamme des
fossilen Brennstoffs zu verstehen. Die für den jeweiligen
Durchlaufdampferzeuger maximale Ausbrandlänge ergibt sich da
bei bei der Dampfleistung M bei Vollast des Durchlaufdampfer
zeugers, dem sogenannten Vollastbetrieb. Die Ausbrandzeit tA
der Flamme des fossilen Brennstoffs wiederum ist die Zeit,
die beispielsweise ein Kohlenstaubkorn mittlerer Größe benö
tigt, um bei einer bestimmten mittleren Heizgastemperatur
vollständig auszubrennen.
Vorteilhafterweise ist der untere Bereich der Brennkammer als
Trichter ausgebildet. Auf diese Weise kann beim Betrieb des
Durchlaufdampferzeugers bei der Verbrennung des fossilen
Brennstoffs anfallende Asche besonders einfach abgeführt wer
den, beispielsweise in eine unter dem Trichter angeordnete
Entaschungseinrichtung. Bei dem fossilen Brennstoff kann es
sich dabei um Kohle in fester Form handeln.
Um Materialschäden und eine unerwünschte Verschmutzung des
Horizontalgaszuges, beispielsweise aufgrund des Eintrags von
schmelzflüssiger Asche einer hohen Temperatur, besonders ge
ring zu halten, ist die durch den Abstand von der Stirnwand
zum Eintrittsbereich des Horizontalgaszuges definierte Länge
der Brennkammer vorteilhafterweise mindestens gleich der Aus
brandlänge des fossilen Brennstoffs beim Vollastbetrieb des
Durchlaufdampferzeugers. Diese horizontale Länge der Brenn
kammer wird im allgemeinen mindestens 80% der Höhe der
Brennkammer betragen, gemessen von der Trichteroberkante,
wenn der untere Bereich der Brennkammer trichterförmig ausge
führt ist, bis zur Brennkammerdecke.
Die Länge L (angegeben in m) der Brennkammer ist für eine be
sonders günstige Ausnutzung der Verbrennungswärme des fossi
len Brennstoffs vorteilhafterweise als Funktion der Dampflei
stung M (angegeben in kg/s) des Durchlaufdampferzeugers bei
Vollast, der Ausbrandzeit tA (angegeben in s) der Flamme des
fossilen Brennstoffs und der Austrittstemperatur TBRK (angege
ben in °C) des Heizgases aus der Brennkammer gewählt. Dabei
gilt bei gegebener Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeu
gers bei Vollast für die Länge L der Brennkammer näherungs
weise der größere Wert der beiden Funktionen (I) und (II):
L (M, tA) = (C1 + C2 . M) . tA (I)
und
L (M, TBRK) = (C3 . TBRK + C4)M + C5(TBRK)2 + C6 . TBRK + C7 (II)
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905 . 10-4 (m . s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s . m)/kg und
C5 = 3 . 10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m.
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905 . 10-4 (m . s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s . m)/kg und
C5 = 3 . 10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m.
Unter "näherungsweise" ist hierbei eine zulässige Abweichung
der Länge L der Brennkammer vom durch die jeweilige Funktion
definierten Wert um +20%/-10% zu verstehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß durch die schleifenförmige Führung einiger
Verdampferrohre in der Umfassungswand der Brennkammer, Tempe
raturunterschiede in der unmittelbaren Umgebung der Verbin
dung der Brennkammer mit dem Horizontalgaszug beim Betrieb
des Durchlaufdampferzeugers besonders gering ausfallen. Die
durch Temperaturunterschiede zwischen unmittelbar benachbar
ten Verdampferrohren der Brennkammer und Dampferzeugerrohren
des Horizontalgaszugs verursachten Wärmespannungen an der
Verbindung der Brennkammer mit dem Horizontalgaszug bleiben
daher beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers weit unter den
Werten, bei denen beispielsweise die Gefahr von Rohrreißern
gegeben ist. Damit ist der Einsatz einer horizontalen Brenn
kammer in einem Durchlaufdampferzeuger auch mit vergleichs
weise langer Lebensdauer möglich. Durch die Auslegung der
Brennkammer für eine annähernd horizontale Hauptströmungs
richtung des Heizgases ist außerdem eine besonders kompakte
Bauweise des Durchlaufdampferzeugers gegeben. Dies ermöglicht
bei Einbindung des Durchlaufdampferzeugers in ein Kraftwerk
mit einer Dampfturbine auch besonders kurze Verbindungsrohre
von dem Durchlaufdampferzeuger zu der Dampfturbine.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch einen fossilbeheizten Durchlaufdampfer
zeuger in Zweizugbauart in Seitenansicht und
Fig. 2 schematisch einen Längsschnitt durch ein einzelnes
Verdampferrohr,
Fig. 3 ein Koordinatensystem mit den Kurven K1 bis K6,
Fig. 4 schematisch den Verbindungsabschnitt der Brennkammer
mit dem Horizontalgaszug,
Fig. 5 schematisch den Verbindungsabschnitt der Brennkammer
mit dem Horizontalgaszug und
Fig. 6 ein Koordinatensystem mit den Kurven U1 bis U4.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Der fossilbeheizbare Durchlaufdampferzeuger 2 gemäß Fig. 1
ist einer nicht näher dargestellten Kraftwerksanlage zugeord
net, die auch eine Dampfturbinenanlage umfaßt. Dabei ist der
Durchlaufdampferzeuger 2 für eine Dampfleistung bei Vollast
von mindestens 80 kg/s ausgelegt. Der im Durchlaufdampferzeu
ger 2 erzeugte Dampf wird dabei zum Antrieb der Dampfturbine
genutzt, die ihrerseits wiederum einen Generator zur Stromer
zeugung antreibt. Der durch den Generator erzeugte Strom ist
dabei zur Einspeisung in ein Verbund- oder ein Inselnetz vor
gesehen.
Der fossilbeheizte Durchlaufdampferzeuger 2 umfaßt eine in
horizontaler Bauweise ausgeführte Brennkammer 4, der heiz
gasseitig über einen Horizontalgaszug 6 ein Vertikalgaszug 8
nachgeschaltet ist. Der untere Bereich der Brennkammer 4 ist
durch einen Trichter 5 mit einer Oberkante entsprechend der
Hilfslinie mit den Endpunkten X und Y gebildet. Durch den
Trichter 5 kann beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2
Asche des fossilen Brennstoffs B in eine darunter angeordnete
Entaschungseinrichtug 7 abgeführt werden. Die Umfassungs
wände 9 der Brennkammer 4 sind aus gasdicht miteinander ver
schweißten, vertikal angeordneten Verdampferrohren 10 gebil
det, von denen eine Anzahl N parallel mit Strömungsmedium S
beaufschlagbar ist. Dabei ist eine Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 die Stirnwand 11. Zusätzlich sind auch die Sei
tenwände 12 des Horizontalgaszugs 6 bzw. 14 des Vertikalgas
zugs 8 aus gasdicht miteinander verschweißten, vertikal ange
ordneten Dampferzeugerrohren 16 bzw. 17 gebildet. Dabei sind
eine Anzahl der Dampferzeugerrohre 16 bzw. 17 jeweils paral
lel mit Strömungsmedium S beaufschlagbar.
Einer Anzahl der Verdampferrohre 10 der Brennkammer 4 ist
strömungsmediumsseitig ein Eintrittssammler-System 18 für
Strömungsmedium S vorgeschaltet und ein Austrittssammler-Sy
stem 20 nachgeschaltet. Das Eintrittssammler-System 18 umfaßt
dabei eine Anzahl von parallelen Eintritssammlern. Dabei ist
zum Zuführen von Strömungsmedium S in das Eintrittssammler-
System 18 der Verdampferrohre 10 ein Leitungssystem 19 vorge
sehen. Das Leitungssystems 19 umfaßt mehrere parallel ge
schaltete Leitungen, die jeweils mit einem der Eintrittssamm
ler des Eintrittssammler-Systems 18 verbunden sind.
In gleicher Weise ist den parallel mit Strömungsmedium S be
aufschlagbaren Dampferzeugerrohren 16 der Seitenwände 12 des
Horizontalgaszugs 6 ein gemeinsames Eintrittssammlersystem 21
vorgeschaltet und ein gemeinsames Austrittssammlersystem 22
nachgeschaltet. Dabei ist zum Zuführen von Strömungsmedium S
in das Eintrittssammler-System 21 der Dampferzeugerrohre 16
ebenfalls ein Leitungssystem 19 vorgesehen. Das Leitungssy
stem umfaßt auch hier mehrere parallel geschaltete Leitungen,
die jeweils mit einem der Eintrittssammler des Eintrittssamm
ler-Systems 21 verbunden sind.
Durch diese Ausgestaltung des Durchlaufdampferzeugers 2 mit
Eintrittssammler-Systemen 18, 21 und Austrittssammler-Syste
men 20, 22 ist ein besonders zuverlässiger Druckausgleich
zwischen den parallel geschalteten Verdampferrohren 10 der
Brennkammer 4 bzw. den parallel geschalteten Dampferzeuger
rohren 16 des Horizontalgaszugs 6 in der Weise möglich, daß
jeweils alle parallel geschalteten Verdampfer- bzw. Dampfer
zeugerrohre 10 bzw. 16 den gleichen Gesamtdruckverlust auf
weisen. Dies bedeutet, daß bei einem mehr beheizten Verdamp
ferrohr 10 bzw. Dampferzeugerrohr 16 im Vergleich zu einem
minderbeheizten Verdampferrohr 10 bzw. Dampferzeugerrohr 16
der Durchsatz steigen muß.
Die Verdampferrohre 10 weisen - wie in Fig. 2 dargestellt -
einen Rohrinnendurchmesser D und auf ihrer Innenseite Rip
pen 40 auf, die eine Art mehrgängiges Gewinde bilden und eine
Rippenhöhe C haben. Dabei ist der Steigungswinkel α zwischen
einer zur Rohrachse senkrechten Ebene 42 und den Flanken 44
der auf der Rohrinnenseite angeordneten Rippen 40 kleiner als
55°. Dadurch werden ein besonders hoher Wärmeübergang von den
Innenwänden der Verdampferrohre 10 an das in den Verdampfer
rohren 10 geführte Strömungsmedium S und gleichzeitig beson
ders niedrige Temperaturen der Rohrwand erreicht.
Der Rohrinnendurchmesser D der Verdampferrohre 10 der Brenn
kammer 4 ist abhängig von der jeweiligen Position der Ver
dampferrohre 10 in der Brennkammer 4 gewählt. Auf diese Weise
ist der Durchlaufdampferzeuger 2 an die unterschiedlich
starke Beheizung der Verdampferrohre 10 angepaßt. Diese Aus
legung der Verdampferrohre 10 der Brennkammer 4 gewährleistet
besonders zuverlässig, daß Temperaturunterschiede des Strö
mungsmediums S beim Austritt aus den Verdampferrohren 10 be
sonders gering gehalten sind.
Als Mittel zum Reduzieren des Durchflusses des Strömungsmedi
ums S sind ein Teil der Verdampferrohre 10 mit Drosselein
richtungen ausgestattet, die in der Zeichnung nicht näher
dargestellt sind. Die Drosseleinrichtungen sind als den Rohr
innendurchmesser D an einer Stelle verkleinernde Lochblenden
ausgeführt und bewirken beim Betrieb des Durchlaufdampferzeu
gers 2 eine Reduzierung des Durchsatzes des Strömungsmedi
ums S in minderbeheizten Verdampferrohren 10, wodurch der
Durchsatz des Strömungsmediums S der Beheizung angepaßt wird.
Weiterhin sind als Mittel zum Reduzieren des Durchsatzes des
Strömungsmediums S in den Verdampferrohren 10 eine oder meh
rere nicht näher dargestellte Leitungen des Leitungssy
stems 19 mit Drosseleinrichtungen, insbesondere Drosselarma
turen, ausgestattet.
Benachbarte Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre 10, 16, 17
sind in nicht näher in der Zeichnung dargestellter Weise an
ihren Längsseiten über Flossen gasdicht miteinander ver
schweißt. Durch eine geeignete Wahl der Flossenbreite kann
nämlich die Beheizung der Verdampfer- bzw. Dampferzeuger
rohre 10, 16, 17 beeinflußt, werden. Daher ist die jeweilige
Flossenbreite an ein heizgasseitig vorgebbares Beheizungspro
fil angepaßt, das von der Position der jeweiligen Verdampfer-
bzw. Dampferzeugerrohre 10, 16, 17 im Durchlaufdampferzeu
ger 2 abhängt. Das Beheizungsprofil kann dabei ein aus Erfah
rungswerten ermitteltes typisches Beheizungsprofil oder auch
eine grobe Abschätzung sein. Dadurch sind Temperaturunter
schiede am Austritt der Verdampfer- bzw. Dampferzeuger
rohre 10, 16, 17 auch bei stark unterschiedlicher Beheizung
der Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre 10, 16, 17 besonders
gering gehalten. Auf diese Weise sind Materialermüdungen als
Folge von Wärmespannungen zuverlässig verhindert, was eine
lange Lebensdauer des Durchlaufdampferzeugers 2 gewährlei
stet.
Bei der Berohrung der horizontalen Brennkammer 4 ist zu be
rücksichtigen, daß die Beheizung der einzelnen, miteinander
gasdicht verschweißten Verdampferrohre 10 beim Betrieb des
Durchlaufdampferzeugers 2 sehr unterschiedlich ist. Deswegen
wird die Auslegung der Verdampferrohre 10 hinsichtlich ihrer
Innenberippung, ihrer Flossenverbindung zu benachbarten Ver
dampferrohren 10 und ihres Rohrinnendurchmessers D so ge
wählt, daß alle Verdampferrohre 10 trotz unterschiedlicher
Beheizung annähernd gleiche Austrittstemperaturen des Strö
mungsmediums S aufweisen und eine ausreichende Kühlung aller
Verdampferrohre 10 für alle Betriebszustände des Durchlauf
dampferzeugers 2 gewährleistet ist. Eine Minderbeheizung ei
niger Verdampferrohre 10 beim Betrieb des Durchlaufdampfer
zeugers 2 wird dabei durch den Einbau von Drosseleinrichtun
gen zusätzlich berücksichtigt.
Die Rohrinnendurchmesser D der Verdampferrohre 10 in der
Brennkammer 4 sind in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Posi
tion in der Brennkammer 4 gewählt. Dabei weisen Verdampfer
rohre 10, die beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 ei
ner stärkeren Beheizung ausgesetzt sind, einen größeren Rohr
innendurchmesser D auf als Verdampferrohre 10, die beim Be
trieb des Durchlaufdampferzeugers 2 geringer beheizt werden.
Damit wird gegenüber dem Fall mit gleichen Rohrinnendurchmes
sern erreicht, daß sich der Durchsatz des Strömungsmediums S
in den Verdampferrohren 10 mit größerem Rohrinnendurchmes
ser D erhöht und dadurch Temperaturdifferenzen am Austritt
der Verdampferrohre 10 infolge unterschiedlicher Beheizung
reduziert werden. Eine weitere Maßnahme, die Durchströmung
der Verdampferrohre 10 mit Strömungsmedium S an die Beheizung
anzupassen, ist der Einbau von Drosseleinrichtungen in einen
Teil der Verdampferrohre 10 und/oder in das zur Zuführung von
Strömungsmedium S vorgesehene Leitungssystem 19. Um dagegen
die Beheizung an den Durchsatz des Strömungsmediums S durch
die Verdampferrohre 10 anzupassen, kann die Flossenbreite in
Abhängigkeit von der Position der Verdampferrohre 10 in der
Brennkammer 4 gewählt werden. Alle genannten Maßnahmen bewir
ken trotz stark unterschiedlicher Beheizung der einzelnen
Verdampferrohre 10 eine annähernd gleiche spezifische Wärme
aufnahme des in den Verdampferrohren 10 geführten Strömungs
mediums S beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 und so
mit nur geringe Temperaturdifferenzen des Strömungsmediums S
an deren Austritt. Die Innenberippung der Verdampferrohre 10
ist dabei derart ausgelegt, daß eine besonders zuverlässige
Kühlung der Verdampferrohre 10 trotz unterschiedlicher Behei
zung und Durchströmung mit Strömungsmedium S bei allen Last
zuständen des Durchlaufdampferzeugers 2 gewährleistet ist.
Der Horizontalgaszug 6 weist eine Anzahl von als Schottheiz
flächen ausgebildeten Überhitzerheizflächen 23 auf, die in
hängender Bauweise annähernd senkrecht zur Hauptströmungs
richtung 24 des Heizgases G angeordnet und deren Rohre für
eine Durchströmung des Strömungsmediums S jeweils parallel
geschaltet sind. Die Überhitzerheizflächen 23 werden überwie
gend konvektiv beheizt und sind strömungsmediumsseitig den
Verdampferrohren 10 der Brennkammer 4 nachgeschaltet.
Der Vertikalgaszug 8 weist eine Anzahl von überwiegend kon
vektiv beheizbaren Konvektionsheizflächen 26 auf, die aus an
nähernd senkrecht zur Hauptströmungsrichtung 24 des Heizga
ses G angeordneten Rohren gebildet sind. Diese Rohre sind für
eine Durchströmung des Strömungsmediums S jeweils parallel
geschaltet. Außerdem ist in dem Vertikalgaszug 8 ein Economi
zer 28 angeordnet. Ausgangsseitig mündet der Vertikalgaszug 8
in einen weiteren Wärmetauscher, beispielsweise in einen
Luftvorwärmer und von dort über einen Staubfilter in einen
Kamin. Die dem Vertikalgaszug 8 nachgeschalteten Bauteile
sind in der Zeichnung nicht näher dargestellt.
Der Durchlaufdampferzeuger 2 ist mit einer horizontalen
Brennkammer 4 mit besonders niedriger Bauhöhe ausgeführt und
somit mit besonders geringem Herstellungs- und Montageaufwand
errichtbar. Hierzu weist die Brennkammer 4 des Durchlauf
dampferzeugers 2 eine Anzahl von Brennern 30 für fossilen
Brennstoff B auf, die an der Stirnwand 11 der Brennkammer 4
in der Höhe des Horizontalgaszuges 6 angeordnet sind. Bei dem
fossilen Brennstoff B kann es sich dabei um feste Brenn
stoffe, insbesondere Kohle handeln.
Damit der fossile Brennstoff B, beispielsweise Kohle in fe
ster Form, zur Erzielung eines besonders hohen Wirkungsgrads
besonders vollständig ausbrennt und Materialschäden der heiz
gasseitig gesehen ersten Überhitzerheizfläche 23 des Horizon
talgaszuges 6 und eine Verschmutzung derselben, beispiels
weise durch Eintrag von schmelzflüssiger Asche mit hoher Tem
peratur, besonders zuverlässig verhindert sind, ist die
Länge L der Brennkammer 4 derart gewählt, daß sie die Aus
brandlänge des fossilen Brennstoffs B beim Vollastbetrieb des
Durchlaufdampferzeugers 2 übersteigt. Die Länge L ist dabei
der Abstand von der Stirnwand 11 der Brennkammer 4 zum Ein
trittsbereich 32 des Horizontalgaszugs 6. Die Ausbrandlänge
des fossilen Brennstoffs B ist dabei definiert als die Heiz
gasgeschwindigkeit in horizontaler Richtung bei einer be
stimmten mittleren Heizgastemperatur multipliziert mit der
Ausbrandzeit tA der Flamme F des fossilen Brennstoffs B. Die
für den jeweiligen Durchlaufdampferzeuger 2 maximale Aus
brandlänge ergibt sich beim Vollastbetrieb des jeweiligen
Durchlaufdampferzeugers 2. Die Ausbrandzeit tA der Flamme F
des Brennstoffs B wiederum ist die Zeit, die beispielsweise
ein Kohlenstaubkorn mittlerer Größe zum vollständigen Aus
brennen bei einer bestimmten mittleren Heizgastemperatur be
nötigt.
Um eine besonders günstige Ausnutzung der Verbrennungswärme
des fossilen Brennstoffs B zu gewährleisten, ist die Länge L
(angegeben in m) der Brennkammer 4 in Abhängigkeit von der
Austrittstemperatur TBRK (angegeben in °C) des Heizgases G aus
der Brennkammer 4, der Ausbrandzeit tA (angegeben in s) der
Flamme F des fossilen Brennstoffs B und der Dampfleistung M
(angegeben in kg/s) des Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vollast
geeignet gewählt. Diese horizontale Länge L der Brennkammer 4
beträgt dabei mindestens 80% der Höhe H der Brennkammer 4.
Die Höhe H wird dabei von der Oberkante des Trichters 5 der
Brennkammer 4, in Fig. 1 durch die Hilfslinie mit den End
punkten X und Y markiert, bis zur Brennkammerdecke gemessen.
Die Länge L der Brennkammer 4 bestimmt sich näherungsweise
über die Funktionen (I) und (II):
L (M, tA) = (C1 + C2 . M) . tA (I)
und
L (M, TBRK) = (C3 . TBRK + C4)M + C5(TBRK)2 + C6 . TBRK + C7 (II)
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905 . 10-4 (m . s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s . m)/kg und
C5 = 3 . 10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m.
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905 . 10-4 (m . s)/(kg°C) und
C4 = 0,286 (s . m)/kg und
C5 = 3 . 10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m.
Näherungsweise ist hierbei als eine zulässige Abweichung der
Länge L der Brennkammer 4 um +20%/-10% vom durch die jewei
lige Funktion definierten Wert zu verstehen. Dabei gilt bei
der Auslegung des Durchlaufdampferzeugers 2 für eine vorge
gebene Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vol
last der größere Wert aus den Funktionen (I) und (II) für die
Länge L der Brennkammer 4.
Als Beispiel für eine mögliche Auslegung des Durchlaufdampf
erzeugers 2 sind für einige Längen L der Brennkammer 4 in Ab
hängigkeit von der Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeu
gers 2 bei Vollast in das Koordinatensystem gemäß Fig. 3
sechs Kurven K1 bis K6 eingezeichnet. Dabei sind den Kurven
jeweils folgende Parameter zugeordnet:
K1: tA = 3 s gemäß (I),
K2: tA = 2,5 s gemäß (I),
K3: tA = 2 s gemäß (I),
K4: TBRK = 1200°C gemäß (II),
K5: TBRK = 1300°C gemäß (II),
K6: TBRK = 1400°C gemäß (II).
K2: tA = 2,5 s gemäß (I),
K3: tA = 2 s gemäß (I),
K4: TBRK = 1200°C gemäß (II),
K5: TBRK = 1300°C gemäß (II),
K6: TBRK = 1400°C gemäß (II).
Zur Bestimmung der Länge L der Brennkammer 4 sind somit bei
spielsweise für die Ausbrandzeit tA = 3 s der Flamme F des
fossilen Brennstoffs B und die Austrittstempera
tur TBRK = 1200°C des Heizgases G aus der Brennkammer 4 die
Kurven K1 und K4 heranzuziehen. Daraus ergibt sich bei einer
vorgegebenen Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeugers 2
bei Vollast
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 29 m gemäß K4,
von M = 160 kg/s eine Länge von L = 34 m gemäß K4,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 57 m gemäß K4.
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 29 m gemäß K4,
von M = 160 kg/s eine Länge von L = 34 m gemäß K4,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 57 m gemäß K4.
Es gilt also stets die als durchgezogene Linie gezeichnete
Kurve K4.
Für die Ausbrandzeit tA = 2,5 s der Flamme F des fossilen
Brennstoffs B und die Austrittstemperatur des Heizgases G aus
der Brennkammer TBRK = 1300°C sind beispielsweise die Kur
ven K2 und K5 heranzuziehen. Daraus ergibt sich bei einer
vorgegebenen Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeugers 2
bei Vollast
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 21 m gemäß K2,
von M = 180 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K2 und K5,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 37 m gemäß K5.
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 21 m gemäß K2,
von M = 180 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K2 und K5,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 37 m gemäß K5.
Es gilt also bis M = 180 kg/s der Teil der Kurve K2, die als
durchgezogene Linie gezeichnet ist und nicht die in diesem
Wertebereich von M als gestrichelte Linie gezeichnete Kurve
K5. Für Werte von M, die größer als 180 kg/s sind, gilt der
Teil der Kurve K5, der als durchgezogene Linie gezeichnet ist
und nicht die in diesem Wertebereich von M als gestrichelte
Linie gezeichnete Kurve K2.
Der Ausbrandzeit tA = 2 s der Flamme F des fossilen Brenn
stoffs B und der Austrittstemperatur TBRK = 1400°C des Heizga
ses G aus der Brennkammer 4 sind beispielsweise die Kurven K3
und K6 zugeordnet. Daraus ergibt sich bei einer vorgegebenen
Dampfleistung M des Durchlaufdampferzeugers 2 bei Vollast
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 18 m gemäß K3,
von M = 465 kg/s eine Länge von L = 21 m gemäß K3 und K6,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K6.
von M = 80 kg/s eine Länge von L = 18 m gemäß K3,
von M = 465 kg/s eine Länge von L = 21 m gemäß K3 und K6,
von M = 560 kg/s eine Länge von L = 23 m gemäß K6.
Es gilt also für Werte von M bis 465 kg/s die als durchgezo
gene Linie in diesem Bereich gezeichnete Kurve K3 und nicht
die als gestrichelte Linie in diesem Bereich gezeichnete
Kurve K6. Für Werte von M die größer als 465 kg/s sind gilt
der Teil der als durchgezogene Linie gezeichneten Kurve K6
und nicht der Teil der als gestrichelte Linie gezeichneten
Kurve K3.
Damit zwischen dem Austrittsbereich 34 der Brennkammer 4 und
dem Eintrittsbereich 32 des Horizontalgaszugs 6 beim Betrieb
des Durchlaufdampferzeugers 2 vergleichsweise geringe Tempe
raturunterschiede auftreten, sind die Verdampferrohre 50 und
52 in dem in Fig. 1 markierten Verbindungsabschnitt Z in be
sonderer Weise geführt. Dieser Verbindungsabschnitt Z ist in
Fig. 4 und 5 in alternativer Ausführung im Detail darge
stellt und umfaßt den Austrittsbereich 34 der Brennkammer 4
und Eintrittsbereich 32 des Horizontalgaszugs 6. Dabei ist
das Verdampferrohr 50 ein unmittelbar mit der Seitenwand 12
des Horizontalgaszugs 6 verschweißtes Verdampferrohr 10 der
Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 und das Verdampferrohr 52
ein diesem unmittelbar benachbartes Verdampferrohr 10 der Um
fassungswand 9 der Brennkammer 4. Das Dampferzeugerrohr 54
ist ein unmittelbar mit der Umfassungswand 9 der Brennkam
mer 4 verschweißtes Dampferzeugerrohr 16 des Horizontalgas
zugs 6, und das Dampferzeugerrohr 56 ist ein diesem unmittel
bar benachbartes Dampferzeugerrohr 10 der Seitenwand 12 des
Horizontalgaszugs 6.
Das Verdampferrohr 50 tritt entsprechend der Fig. 4 erst
oberhalb des Eintrittsabschnitts E der Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 in diese Umfassungswand 9 ein. Dabei ist das
Verdampferrohr 50 eingangsseitig über das Leitungssystem 19
mit dem Economizer 26 verbunden. Dadurch wird eine Entlüftung
des Verdampferrohrs 50 vor dem Anfahren des Durchlaufdampfer
zeugers 2 und somit eine besonders zuverlässige Durchströmung
desselben erzielt. Das Verdampferrohr 50 ist zunächst für
eine Führung des Strömungsmediums S von oben nach unten vor
gesehen. Dann ändert sich die Führung des Verdampferrohrs 50
in unmittelbarer Nähe des Eintrittssammler-Systems 18 um
180°, so daß dann eine Strömung des Strömungsmediums S im
Verdampferrohr 50 von unten nach oben erfolgen kann. Oberhalb
der Stelle, an der das Verdampferrohr 50 in die Umfassungs
wand 9 der Brennkammer 4 eingetreten ist, ist das Verdampfer
rohr 50 um eine Rohrteilung seitenversetzt - in Richtung auf
die Brenner 30 - in der Umfassungswand 9 nach oben geführt.
Das Verdampferrohr 50 ist also im letzten Abschnitt in verti
kaler Flucht mit dem ersten Abschnitt des Verdampferrohrs 50
geführt.
Das Dampferzeugerrohr 54 der Seitenwand 12 des Horizontalgas
zugs 6 ist nach seinem Austritt aus dem Eintrittssammler-Sy
stem 21 erst außerhalb der Seitenwand 12 des Horizontalgas
zugs 6 geführt. Erst oberhalb der Stelle, an der das Verdamp
ferrohr 50 seitenversetzt weitergeführt ist, tritt das Dampf
erzeugerrohr 54 in die Seitenwand 12 des Horizontalgaszugs 6
ein. An der Verbindung 36 zwischen der Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 und der Seitenwand 12 des Horizontalgaszugs 6
gehört also der untere Teil zu der Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 und der obere Teil zu der Seitenwand 12 des Ho
rizontalgaszugs 6. Das Verdampferrohr 52 bzw. das Dampferzeu
gerrohr 56 sind wie die anderen Verdampferrohre 10 bzw.
Dampferzeugerrohre 16 vertikal in der Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 bzw. in der Seitenwand 12 des Horizontalgas
zugs 6 geführt und eingangsseitig mit dem Eintrittssammler-
System 18 bzw. 21 und ausgangsseitig mit dem Austrittssamm
ler-System 20 bzw. 22 verbunden.
Eine andere mögliche Ausführungsform für den Verbindungsab
schnitt Z der Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 mit der Sei
tenwand 12 des Horizontalgaszugs 6 ist in Fig. 5 darge
stellt. Hierbei tritt das eingangsseitig über das Leitungssy
stem 19 mit dem Economizer 26 verbundene Verdampferrohr 50 um
eine Rohrteilung seitenversetzt oberhalb des Eintrittsab
schnitts E in die Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 ein. Um
eine Rohrteilung seitenversetzt bedeutet hier, daß der Ein
tritt des Verdampferrohrs 50 in die Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 um eine Rohrlage entfernt von der Verbindung 36
der Brennkammer 4 mit dem Horizontalgaszug 6 erfolgt. Die
Führung des Verdampferrohrs 50 ändert sich in unmittelbarer
Nähe des Eintrittssammler-Systems 18 um 90°, und die Führung
des Verdampferrohrs 50 erfolgt außerhalb der Umfassungswand 9
der Brennkammer 4 in Richtung der Seitenwand 12 des Horizon
talgaszugs 6. Vor dem Eintritt in die Seitenwand 12 des Hori
zontalgaszugs 6 ändert sich die Führung des Verdampfer
rohrs 50 erneut um 90° in Richtung auf das Austrittssammler-
System 22 hin. Das Verdampferrohr 50 wird dabei um eine Rohr
lage entfernt von der Verbindung 36 der Brennkammer 4 mit dem
Horizontalgaszug 6 vertikal in der Seitenwand 12 des Horizon
talgaszugs 6 geführt. In der Seitenwand 12 des Horizontalgas
zugs 6 erfolgt erneut - unterhalb des Eintritts des Verdamp
ferrohrs 50 in die Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 - ein
Richtungswechsel des Verdampferrohrs 50 in vertikaler Rich
tung um eine Rohrlage seitenversetzt, so daß nun das Verdamp
ferrohr 50 direkt an die Verbindung 36 der Brennkammer 4 mit
dem Horizontalgaszug 6 grenzt. Oberhalb der Höhe des Ein
tritts des Verdampferrohrs 50 in die Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 erfolgt erneut ein Wechsel der Führung des Ver
dampferrohrs 50, und zwar von der Seitenwand 12 des Horizon
talgaszugs 6 in die Umfassungswand 9 der Brennkammer 4. In
der Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 ist das Verdampfer
rohr 50 dann in seinem letzten Abschnitt entlang der Verbin
dung 36 der Brennkammer 4 mit dem Horizontalgaszug 6 vertikal
hin zum Austrittssammler-System 20 geführt.
Die Führung des Verdampferrohrs 52 schmiegt sich dabei an die
Führung des Verdampferrohrs 50 an. Das Verdampferrohr 52
tritt unterhalb des Eintritts des Verdampferrohrs 50 in die
Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 ein und ist eingangsseitig
über das Leitungssystem 19 mit dem Economizer 28 verbunden.
Der Eintritt des Verdampferrohrs 52 erfolgt dabei in der
Rohrlage, die an die Verbindung 36 der Brennkammer 4 mit dem
Horizontalgaszug 6 grenzt. Nach dem Eintritt des Verdampfer
rohrs 52 in die Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 ist das
Verdampferrohr 52 vertikal von oben nach unten geführt. In
unmittelbarer Nähe des Eintrittssammler-Systems 18 erfolgt
eine Änderung der Führung des Verdampferrohrs 52 um 90° in
Richtung auf die Seitenwand 12 der Horizontalgaszugs 6. Es
ändert seine Richtung nochmals um 90° auf der Höhe der ersten
Rohrlage, die an die Verbindung 36 der Brennkammer 4 mit dem
Horizontalgaszug 6 grenzt, und tritt in die Seitenwand 12 des
Horizontalgaszugs 6 ein. Ab dieser Höhe ist das Verdampfer
rohr 52 vertikal in der Seitenwand 12 des Horizontalgaszugs 6
geführt. Es bildet also das verbindende Rohr der Seiten
wand 12 des Horizontalgaszugs 6 zu der Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4. Das Verdampferrohr 52 verläßt die Seiten
wand 12 des Horizontalgaszugs 6 oberhalb der Höhe des Ein
tritts des Verdampferrohrs 52 in die Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4, um oberhalb des Eintritts des Verdampfer
rohrs 52 in der Umfassungswand 9 der Brennkammer 4 in verti
kaler Richtung geführt zu werden, und zwar in vertikaler
Flucht mit dem Eintritt des Verdampferrohrs 52. Oberhalb des
Eintritts des Verdampferrohrs 50 in die Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 ändert sich die Führung des Verdampferrohrs 52
erneut, um dann in vertikaler Flucht mit dem ersten Abschnitt
des Verdampferrohrs 50 vertikal in der Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4 geführt zu werden. Der letzte Abschnitt des
Verdampferrohrs 52 ist also in vertikaler Flucht mit dem er
sten Abschnitt des Verdampferrohrs 50 geführt. Sowohl das
Verdampferrohr 50 als auch das Verdampferrohr 52 sind ein
gangsseitig mit dem Leitungssystem 19 zwischen dem Economi
zer 28 und dem Eintrittssammler-System 18 und ausgangsseitig
mit dem Austrittssammler-System 20 verbunden.
Das Dampferzeugerrohr 54 ist eingangsseitig mit dem Ein
trittssammler-System 21 verbunden. Nach dem Austritt des
Dampferzeugerrohrs 54 aus dem Eintrittssammler-System 21 ist
das Dampferzeugerrohr 54 außerhalb des Horizontalgaszugs 6
geführt. Oberhalb des Wechsels des Verdampferrohrs 50 von der
Seitenwand 12 des Horizontalgaszugs 6 in die Umfassungswand 9
der Brennkammer 4 tritt das Dampferzeugerrohr 54 in die Sei
tenwand 12 des Horizontalgaszugs 6 ein. Der letzte in der
Seitenwand 12 des Horizontalgaszugs 6 geführte Abschnitt des
Dampferzeugerrohrs 54 ist dabei entlang der Verbindung 36 der
Brennkammer 4 mit dem Horizontalgaszug 6 geführt. Die Seiten
wand 12 des Horizontalgaszugs 6 ist also an der Verbindung 36
im unteren Teil von dem Verdampferrohr 50 und im oberen Teil
von dem Dampferzeugerrohr 54 gebildet.
Auch das Dampferzeugerrohr 56 ist in der Fig. 5 eingangssei
tig mit dem Eintrittssammler-System 21 verbunden. Das Dampf
erzeugerrohr 56 ist zunächst außerhalb des Horizontalgas
zugs 6 geführt. Das Dampferzeugerrohr 56 tritt erst oberhalb
der Stelle in die Seitenwand 12 des Horizontalgaszugs 6 ein,
an der das Verdampferrohr 50 seine Führung von einer Rohrlage
versetzt zur Verbindung 36 auf direkt an die Verbindung 36
angrenzende Führung gewechselt hat. Die Dampferzeugerrohre 54
und 56 sind jeweils ausgangsseitig mit dem Austrittssammler-
System 22 verbunden.
Durch die spezielle Rohrführung der Verdampferrohre 50 und 52
bzw. der Dampferzeugerrohre 54 und 56 sind beim Betrieb des
Durchlaufdampferzeugers 3 Temperaturunterschiede an der Ver
bindung 36 zwischen der Brennkammer 4 und dem Horizontalgas
zug 6 besonders zuverlässig besonders gering gehalten. Das
Strömungsmedium S und damit auch das Verdampferrohr 50 bzw.
52 tritt oberhalb des Eintrittsabschnitts E in die Umfas
sungswand 9 der Brennkammer 4 ein. Die weitere Rohrführung
der Verdampferrohre 50 und 52 bzw. der Dampferzeugerrohre 54
und 56 erfolgt dann in der Weise, daß beim Betrieb des Durch
laufdampferzeugers 2 das Verdampferrohr 50 und 52 und damit
auch das in ihnen geführte Strömungsmedium S durch Beheizung
vorgewärmt werden, bevor eine unmittelbare Verbindung mit den
Dampferzeugerrohren 54, 56 und einem weiteren Dampferzeuger
rohr 16 der Seitenwand 12 des Horizontalgaszugs 6 erfolgt.
Dadurch weisen die Verdampferrohre 50 und 52 an der Verbin
dung 36 beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 eine ver
gleichsweise höhere Temperatur auf als die ihnen unmittelbar
benachbarten Verdampferrohre 10 der Umfassungswand 9 der
Brennkammer 4.
Als Beispiel für mögliche Temperaturen TS des Strömungsmedi
ums S in den Verdampferrohren 10 der Brennkammer 4 bzw. den
Dampferzeugerrohren 16 des Horizontalgaszugs 6 sind für das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 in das Koordinatensystem ge
mäß Fig. 6 für einige Temperaturen TS (angeben in °C) in Ab
hängigkeit von der relativen Rohrlänge R des von unten nach
oben durchströmten Teils eines Verdampferrohrs 10, 50, 52
bzw. der Dampferzeugerrohre 54, 56 (angegeben in %) die Kur
ven U1 bis U4 eingetragen. Dabei ist in den gezeigten Kurven
der horizontal geführte Bereich, also die Stufen, nicht be
rücksichtigt. U1 beschreibt dabei den Temperaturverlauf eines
Dampferzeugerrohrs 16 des Horizontalgaszugs 6. U2 dagegen be
schreibt den Temperaturverlauf eines Verdampferrohrs 10 ent
lang seiner relativen Rohrlänge R. U3 beschreibt den Tempera
turverlauf des von unten nach oben durchströmten Teils des
speziell geführten Verdampferrohrs 50 und U4 beschreibt den
Temperaturverlauf des von unten nach oben durchströmten Teils
des Verdampferrohrs 52 der Umfassungswand 9 der Brennkammer
4. Anhand der eingezeichneten Kurven wird deutlich, daß durch
die spezielle Rohrführung der Verdampferrohre 50 und 52 im
Eintrittsabschnitt E der Verdampferrohre 10 in der Umfas
sungswand 9 der Brennkammer 4 der Temperaturunterschied zu
den Dampferzeugerrohren 16 der Umfassungswand 12 des Horizon
talgaszugs deutlich verringert werden kann. Im Beispiel läßt
sich die Temperatur der Verdampferrohre 50 und 52 im Ein
trittsabschnitt E der Verdampferrohre 50 und 52 um 45 Kelvin
erhöhen. Dadurch sind beim Betrieb des Durchlaufdampferzeu
gers 2 besonders geringe Temperaturunterschiede im Ein
trittsabschnitt E der Verdampferrohre 50 und 52 und den
Dampferzeugerrohren 16 des Horizontalgaszugs 6 an der Verbin
dung 36 zwischen der Brennkammer 4 und dem Horizontalgaszugs
6 gewährleistet.
Beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers 2 wird den Bren
nern 30 fossiler Brennstoff B, vorzugsweise Kohle in fester
Form, zugeführt. Die Flammen F der Brenner 30 sind dabei ho
rizontal ausgerichtet. Durch die Bauweise der Brennkammer 4
wird eine Strömung des bei der Verbrennung entstehenden Heiz
gases G in annähernd horizontaler Hauptströmungsrichtung 24
erzeugt. Dieses gelangt über den Horizontalgaszug 6 in den
annähernd zum Boden hin ausgerichteten Vertikalgaszug 8 und
verläßt diesen in Richtung des nicht näher dargestellten Ka
mins.
In den Economizer 28 eintretendes Strömungsmedium S gelangt
in das Eintrittssammler-System 18 der Verdampferrohre 10 der
Brennkammer 4 des Durchlaufdampferzeugers 2. In den vertikal
angeordneten, gasdicht miteinander verschweißten Verdampfer
rohren 10 der Brennkammer 4 des Durchlaufdampferzeugers 2
findet die Verdampfung und gegebenenfalls eine teilweise
Überhitzung des Strömungsmediums S statt. Der dabei entste
hende Dampf bzw. ein Wasser-Dampf-Gemisch wird in dem Aus
trittssammler-System 20 für Strömungsmedium S gesammelt. Von
dort gelangt der Dampf bzw. das Wasser-Dampf-Gemisch über die
Wände des Horizontalgaszugs 6 und des Vertikalgaszugs 8 in
die Überhitzerheizflächen 23 des Horizontalgaszuges 6. In den
Überhitzerheizflächen 23 erfolgt eine weitere Überhitzung des
Dampfs, der anschließend einer Nutzung, beispielsweise dem
Antrieb einer Dampfturbine, zugeführt wird.
Mit der speziellen Führung der Verdampferrohre 50 und 52 fal
len beim Betrieb des Durchlaufdampferzeugers Temperaturunter
schiede zwischen dem Austrittsbereich 34 der Brennkammer 4
und dem Eintrittsbereich 32 des Horizontalgaszugs 6 besonders
gering aus. Dabei ist durch eine Wahl der Länge L der Brenn
kammer 4 in Abhängigkeit von der Dampfleistung M des Durch
laufdampferzeugers 2 bei Vollast sichergestellt, daß die Ver
brennungswärme des fossilen Brennstoffs B besonders zuverläs
sig ausgenutzt wird. Außerdem läßt sich der Durchlaufdampfer
zeuger 2 durch seine besonders geringe Bauhöhe und kompakte
Bauweise mit besonders geringem Herstellungs- und Montageauf
wand errichten. Dabei kann ein mit vergleichsweise geringem
technischen Aufwand erstellbares Gerüst vorgesehen sein. Bei
einer Kraftwerksanlage mit einer Dampfturbine und einem eine
derart geringe Bauhöhe aufweisenden Durchlaufdampferzeuger 2
können außerdem die Verbindungsrohre von dem Durchlaufdampf
erzeuger zu der Dampfturbine in besonders kurzer Weise ausge
legt sein.
Claims (19)
1. Durchlaufdampferzeuger (2) mit einer Brennkammer (4) für
fossilen Brennstoff (B), der heizgasseitig über einen Hori
zontalgaszug (6) ein Vertikalgaszug (8) nachgeschaltet ist,
wobei die Brennkammer (4) eine Anzahl von in der Höhe des Ho
rizontalgaszugs (6) angeordneten Brennern (58) aufweist und
die Umfassungswände (9) der Brennkammer (4) aus gasdicht mit
einander verschweißten, vertikal angeordneten Verdampferroh
ren (10) gebildet sind, wobei eine Mehrzahl der Verdampfer
rohre (10) jeweils parallel mit Strömungsmedium (S) beauf
schlagbar ist und wobei in einem Verbindungsabschnitt (Z),
der den Austrittsbereich (34) der Brennkammer (4) und den
Eintrittsbereich (32) des Horizontalgaszugs (6) umfaßt, eine
Anzahl der parallel mit Strömungsmedium (5) beaufschlagbaren
Verdampferrohre (10, 50, 52) schleifenförmig geführt ist.
2. Durchlaufdampferzeuger (2) nach Anspruch 1,
bei dem die Seitenwände (12) des Horizontalgaszugs (6) aus
gasdicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten,
parallel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Dampferzeu
gerrohren (16) gebildet sind.
3. Durchlaufdampferzeuger (2) nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die Seitenwände (14) des Vertikalgaszugs (8) aus gas
dicht miteinander verschweißten, vertikal angeordneten, par
allel mit Strömungsmedium (S) beaufschlagbaren Dampferzeuger
rohren (17) gebildet sind.
4. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
bei dem jeweils einer Mehrzahl von parallel mit Strömungsme
dium (S) beaufschlagbaren Verdampferrohren (10) strömungsme
diumsseitig ein gemeinsames Eintrittssammler-System (18) vor
geschaltet und ein gemeinsames Austrittssammler-System (20)
nachgeschaltet ist.
5. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
bei dem jeweils einer Anzahl von parallel mit Strömungsme
dium (S) beaufschlagbaren Dampferzeugerrohren (16, 17) des
Horizontalgaszugs (6) oder des Vertikalgaszugs (8) strömungs
mediumsseitig ein gemeinsames Eintrittssammler-System (21)
vorgeschaltet und ein gemeinsames Austrittssammler-Sy
stem (22) nachgeschaltet ist.
6. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
bei dem eine Umfassungswand (9) der Brennkammer (4) die
Stirnwand (11) ist, wobei die Verdampferrohre (10) der Stirn
wand (9) parallel mit Strömungsmedium (5) beaufschlagbar
sind.
7. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
bei dem die Verdampferrohre (10) der Stirnwand (11) der
Brennkammer (4) strömungsmediumsseitig den anderen Umfas
sungswänden (9) der Brennkammer (4) vorgeschaltet sind.
8. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
bei dem der Rohrinnendurchmesser (D) einer Anzahl der Ver
dampferrohre (10) der Brennkammer (4) abhängig von der jewei
ligen Position der Verdampferrohre (10) in der Brennkam
mer (4) gewählt ist.
9. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
8,
bei dem eine Anzahl der Verdampferrohre (10) auf ihrer Innen
seite jeweils ein mehrgängiges Gewinde bildende Rippen (40)
tragen.
10. Durchlaufdampferzeuger (2) nach Anspruch 9,
bei dem ein Steigungswinkel (α) zwischen einer zur Rohrachse
senkrechten Ebene (42) und den Flanken (44) der auf der Rohr
innenseite angeordneten Rippen (40) kleiner als 60°, vorzugs
weise kleiner als 55°, ist.
11. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
10,
bei dem eine Anzahl der Verdampferrohre (10) jeweils eine
Drosseleinrichtung aufweist.
12. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
bei dem ein Leitungssystem (19) zur Zuführung von Strömungs
medium (S) in die Verdampferrohre (10) der Brennkammer (4)
vorgesehen ist, wobei das Leitungssystem (19) zur Reduzierung
des Durchflusses des Strömungsmediums (S) eine Anzahl von
Drosseleinrichtungen, insbesondere Drosselarmaturen, auf
weist.
13. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
12,
bei dem benachbarte Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre (10,
16, 17) über Flossen gasdicht miteinander verschweißt sind,
wobei die Flossenbreite abhängig von der jeweiligen Position
der Verdampfer- bzw. Dampferzeugerrohre (10, 16, 17) in der
Brennkammer (4), des Horizontalgaszugs (6) und/oder des Ver
tikalgaszugs (8) gewählt ist.
14. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
13,
bei dem in dem Horizontalgaszug (6) eine Anzahl von Überhit
zerheizflächen (23) in hängender Bauweise angeordnet ist.
15. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
14,
bei dem in dem Vertikalgaszug (8) eine Anzahl von Konvekti
onsheizflächen (26) angeordnet ist.
16. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
15,
bei dem die Brenner (58) an der Stirnwand (11) der Brennkam
mer (4) angeordnet sind.
17. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
16,
bei dem die durch den Abstand von der Stirnwand (11) der
Brennkammer (4) zum Eintrittsbereich (32) des Horizontalgas
zugs (6) definierte Länge (L) der Brennkammer (4) mindestens
gleich der Ausbrandlänge des Brennstoffs (B) beim Vollastbe
trieb ist.
18. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
17,
bei dem die Länge (L) der Brennkammer (4) als Funktion der
Dampfleistung (M) bei Vollast, der Ausbrandzeit (tA), der
Flamme (F) des Brennstoffs (B) und/oder der Austrittstempera
tur (TBRK) des Heizgases (G) aus der Brennkammer (4) nähe
rungsweise gemäß den beiden Funktionen (I) und (II)
L (M, tA) = (C1 + C2 . M) . tA (I)
und
L (M, TBRK) = (C3 . TBRK + C4)M + C5(TBRK)2 + C6 . TBRK + C7 (II)
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905 . 10-4 (m . s)/(kg°C) und
C4 = 0,280 (s . m)/kg und
C5 = 3 . 10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
gewählt ist, wobei für eine vorgegebene Dampfleistung (M) bei Vollast der jeweils größere Wert der Länge (L) der Brennkam mer (4) gilt.
L (M, tA) = (C1 + C2 . M) . tA (I)
und
L (M, TBRK) = (C3 . TBRK + C4)M + C5(TBRK)2 + C6 . TBRK + C7 (II)
mit
C1 = 8 m/s und
C2 = 0,0057 m/kg und
C3 = -1,905 . 10-4 (m . s)/(kg°C) und
C4 = 0,280 (s . m)/kg und
C5 = 3 . 10-4 m/(°C)2 und
C6 = -0,842 m/°C und
C7 = 603,41 m
gewählt ist, wobei für eine vorgegebene Dampfleistung (M) bei Vollast der jeweils größere Wert der Länge (L) der Brennkam mer (4) gilt.
19. Durchlaufdampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
18,
bei dem der untere Bereich der Brennkammer (4) als Trich
ter (5) ausgebildet ist.
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