DE19855080A1 - Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel - Google Patents
Pflegende Haut- und HaarbehandlungsmittelInfo
- Publication number
- DE19855080A1 DE19855080A1 DE1998155080 DE19855080A DE19855080A1 DE 19855080 A1 DE19855080 A1 DE 19855080A1 DE 1998155080 DE1998155080 DE 1998155080 DE 19855080 A DE19855080 A DE 19855080A DE 19855080 A1 DE19855080 A1 DE 19855080A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hair treatment
- hair
- nourishing
- skin
- agents
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/40—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
- A61K8/44—Aminocarboxylic acids or derivatives thereof, e.g. aminocarboxylic acids containing sulfur; Salts; Esters or N-acylated derivatives thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/92—Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/12—Preparations containing hair conditioners
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
- A61Q19/10—Washing or bathing preparations
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/06—Preparations for styling the hair, e.g. by temporary shaping or colouring
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/06—Preparations for styling the hair, e.g. by temporary shaping or colouring
- A61Q5/065—Preparations for temporary colouring the hair, e.g. direct dyes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/10—Preparations for permanently dyeing the hair
Abstract
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Haut- und Haarbehandlungsmittel, die als Pflegewirkstoffe eine Mischung aus mindestens einer Diacyl-alkenyldiamindicarbonsäure gemäß Formel (I) DOLLAR F1 wobei die Einheiten DOLLAR F2 und DOLLAR F3 jeweils unabhängig voneinander für einen alpha-Aminocarbonsäurerest stehen, R·3· für einen gesättigten, einfach oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten C¶1¶- bis C¶21¶-Alkylrest steht, n für eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht und X für Wasserstoff oder für ein Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Hydroxyalkylammomium- und/oder Glucammoniumkations steht und mindestens ein Öl, Fett und/oder Wachs enthalten. Diese Mittel zeichnen sich durch eine besondere Milde und exzellente Pflegewirkung für Haut und Haare aus.
Description
Die Erfindung betrifft pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel, die als Pflegewirkstoffe
eine Mischung aus mindestens einer Diacyl-alkylendiamindicarbonsäure sowie mindestens
einem Öl, Fett und/oder Wachs enthalten, sowie die Verwendung derartiger Mischungen.
Tensidhaltige Zubereitungen, die zur Reinigung und Pflege der Haut oder der Haare ver
wendet werden, können den Nachteil aufweisen, daß ihre Anwendung zu einer starken
Entfettung der Haut und/oder zu einer unerwünschten Quellung der Keratinschicht führen.
Die Haut wird dann in einen trockenen, spröden oder rauhen Zustand versetzt, was ein
unangenehmes Hautgefühl verursacht. Weiterhin können auch die Haare in ihrer Struktur
negativ beeinflußt werden, wenn Mittel zur Färbung oder Wellung der Haare angewendet
werden, die oxidative Wirkstoffe wie Wasserstoffperoxid oder reduktive Wirkstoffe wie
Thioglykolsäure enthalten. Dies führt zu einer verschlechterten Naßkämmbarkeit oder auch
zu einem nicht zufriedenstellenden Griff. Den Tenside enthaltenden Haarbehandlungs
mitteln werden daher Pflegekomponenten, meist quaternierte Polymere, zugesetzt. Der
Einsatz dieser quaternierten Polymeren kann aber noch nicht voll zufriedenstellen, da das
Haar, insbesondere bei trockener Luft, eine ungünstige elektrostatische Aufladung beim
Frisieren zeigen kann. Außerdem neigen bei längerer Lagerung die Formulierungen mit
quaternierten Polymeren zum Verdicken, was vor allem bei Haarfärbecremes als störend
empfunden wird. Daher wurden auch Ölsäureseifen in Kombination mit Fettalkoholen als
Pflegekomponenten in Haarfärbemittel vorgeschlagen. Aber auch diese Mischung ist nicht
voll zufriedenstellend, da die Seifen mit hartem Wasser unerwünschte unlösliche
Kalkseifen bilden. Weiterhin sind hohe Mengen an niederen Alkoholen zur Verbesserung
der rheologischen Eigenschaften notwendig, was aber im Hinblick auf die Hautverträg
lichkeit unerwünscht ist. Ziel der Untersuchungen war es, die oben geschilderten Nachteile
zu überwinden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine Mischung von Diacyl
alkylendiamindicarbonsäuren mit mindestens einem Öl, Fett oder Wachs eine
synergistische Wirkung hinsichtlich ihrer pflegenden Eigenschaften für Haut und Haar
zeigt, die weit über eine rein additive Pflegewirkung der einzelnen Mischungsbestandteile
hinausgeht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher pflegende Haut- und Haarbe
handlungsmittel enthaltend als Pflegewirkstoffe eine Mischung aus
- (A) mindestens einer Diacyl-alkenyldiamindicarbonsäure und
- (B) mindestens einem Öl, Fett und/oder Wachs.
Erfindungsgemäße Diacyl-alkylendiamindicarbonsäuren sind Verbindungen der Formel (I)
wobei die Einheiten
und
jeweils unabhängig voneinander für einen α-Aminocarbonsäurerest stehen, R3 für einen
gesättigten, einfach oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten C1- bis
C21-Alkylrest steht und n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist. Die Diacyl
alkylendiamindicarbonsäuren können in den erfindungsgemäßen Mitteln in Abhängigkeit
des pH-Wertes als freie Säure (X steht für Wasserstoff) oder in Form ihrer Salze (X
entspricht einem Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-,
Hydroxyalkylammonium- und/oder Glucammoniumkations) eingesetzt werden.
Unter α-Aminocarbonsäuren sind erfindungsgemäß die in der Natur vorkommenden
L-α-Aminocarbonsäuren, wie zum Beispiel L-Asparaginsäure, L-Glutaminsäure, L-Lysin,
L-Arginin, L-Histidin, L-Citrullin, L-Homocystein, L-Homoserin, Hydroxyprolin,
Hydroxylysin, L-Ornithin, Sarcosin, L-Alanin, L-Valin, L-Leucin, L-Isileucin, L-Prolin, L-
Trytophan, L-Phenylalanin, L-Methonin, L-Serin, L-Tyrosin, L-Threonin, L-Cystein,
L-Asparagin, L-Glutamin und bevorzugt Glycin zu verstehen. Neben den natürlich
vorkommenden L-α-Arninocarbonsäuren werden erfindungsgemäß auch die
entsprechenden D-α-Aminosäuren oder andere synthetische α-Aminocarbonsäuren, bei
denen R1 beziehungsweise R2 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Aryl-Rest mit jeweils 1
bis 20 Kohlenstoffatomen stehen, der Heteroatome wie N, O, S auch in Form weiterer
funktioneller Gruppen tragen kann, zu den α-Aminocarbonsäuren gezählt.
Sofern die Aminosäurereste in Formel (I) weitere Säurefunktionen tragen, können diese in
Abhängigkeit des pH-Wertes sowohl in protonierter Form als auch in Form ihrer Salze mit
einem Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Hydroxyalkylammonium-
und/oder Glucammoniumkation vorliegen.
Verbindungen der Formel (I) und deren Herstellung sind bereits in der DE-C1-196 22 612
sowie der US 5,756,784 beschrieben worden. Die auch als Gemini-Tenside bezeichneten
Verbindungen zeichnen sich durch ihre guten tensidischen Eigenschaften aus und sind
gleichzeitig sehr mild. Den Schriften ist jedoch keinerlei Hinweis auf einen synergistischen
pflegenden Effekt in Kombination mit Ölen, Fetten oder Wachsen zu entnehmen.
Besonders bevorzugte Komponenten A sind Verbindungen der Formel (I), bei denen R1
und R2 für Wasserstoff stehen.
Weiterhin können Verbindungen der Formel (1) erfindungsgemäß bevorzugt sein, bei denen
R3 für einen C8- bis C18-Alkylrest, insbesondere für einen
C11-Alkylrest, steht.
Di-Lauroyl-ethylendiamin-diessigsäure sowie deren Salze sind ganz besonders bevorzugte
Verbindungen der Formel (I).
Als Wachse, Fette und Öle kommen beispielsweise natürliche Fette und Öle, Mono-, Di-
und Triglyceride von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, Ethylenglykolester von
Fettsäuren, Fettsäuren, niedrig ethoxylierte Fettsäuren, Fettalkohole, niedrig ethoxylierte
Fettalkohole, Cholesterin und niedrig ethoxylierte Cholesterine, aber auch synthetische Pro
dukte wie beispielsweise Polydialkyl- oder Polyalkylphenyl-siloxane in Betracht. Unter
niedrig ethoxylierten Verbindungen sind erfindungsgemäß solche mit einem
Ethoxylierungsgrad kleiner als 5 zu verstehen.
Als besonders wirksam haben sich Fettsäuren, niedrig ethoxylierte Fettsäuren, Fettalkohole
und niedrig ethoxylierte Fettalkohole erwiesen. Als Komponente (B) können auch
entsprechende Mischungen verwendet werden.
Als Fettsäure eignen sich insbesondere Fettsäuren mit 6 bis 22 C-Atomen und deren Mi
schungen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und deren Mischungen.
Geeignete Fettsäuren sind vor allem die gesättigten Fettsäuren, ausgewählt aus der von
Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin- Isostearin- und Behensäure gebildeten
Gruppe. Insbesondere geeignet sind Laurin-, Myristin- und Isostearinsäure.
Besonders gute pflegende Eigenschaften im Sinne der Erfindung zeigen Mischungen mit
Fettalkoholen, insbesondere mit 6 bis 22 C-Atomen. Bevorzugt sind Fettalkohole mit 12 bis
22 C-Atomen. Geeignete Fettalkohole sind gesättigte Fettalkohole wie Capryl-, Pelargon-,
Caprin-, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, Stearyl-, Arachidyl- und Behenylalkohol sowie deren
Mischungen.
Weitere Beispiele für Komponenten (B) sind Talgfettalkohol, Kokosfettalkohol, Jojobaöl,
Paraffinöl und Polydimethylsiloxane.
Langkettige Fettalkohole wie Cetearylalkohol und Stearylalkohol, deren Mischungen sowie
natürliche Fettalkoholmischungen mit einem hohen Gehalt an diesen Komponenten sind
bevorzugte Komponenten (B).
Der Einsatz von wasserunlöslichen Ölen, Fetten oder Wachsen kann erfindungsgemäß
bevorzugt sein. Als wasserunlöslich im Sinne der Anmeldung sind solche Stoffe zu
verstehen, deren Löslichkeit in Wasser bei 20°C 1 g/l oder weniger beträgt. Stoffe mit
einer Löslichkeit von 0,1 g/l und weniger sind bevorzugt.
Das Verhältnis, in dem die Komponenten (A) und (B) in dem erfindungsgemäßen Mittel
vorliegen, kann in weiten Bereichen variieren. Besonders gute pflegende Eigenschaften
können erzielt werden, wenn die Komponenten (A) zu den Komponenten (B) im
Gewichtsverhältnis 20 : 1 bis 1 : 10 vorliegen.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft wäßrige pflegende Hautbehand
lungsmittel, die als Pflegewirkstoffe die oben beschriebene Mischung enthalten. Wäßrige
pflegende Hautbehandlungsmittel sind beispielsweise Hand- und Körperwaschlotionen,
Duschbäder, Schaumbäder sowie abspülbare Hautpflegeemulsionen. In derartigen wäßrigen
Hautbehandlungsmittel ist die oben beschriebene Pflegemischung vorzugsweise in Mengen
von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Hautbehandlungsmittel, enthalten.
Weitere Bestandteile können je nach Anwendungsgebiet anionische, kationische, nichtiono
gene oder ampholytische Tenside, Duftstoffe, ätherische Öle, antimikrobielle Stoffe und
Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Komplexbildner, Trübungs- und Perlglanzmittel,
pH-Regulatoren und Farbstoffe sein, die in dem Fachmann bekannten Mengen eingesetzt
werden. Besonders gute pflegende Eigenschaften und ein besonders angenehmes
Hautgefühl werden erreicht, wenn der pH-Wert der wäßrigen Hautbehandlungsmittel unter
dem Wert 9, insbesondere zwischen 4 und 7, liegt. Dies kann auf übliche Weise durch
Zugabe von entsprechenden pH-Stellmitteln wie Triethanolamin oder Zitronensäure ge
schehen.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft pflegende Haar
behandlungsmittel und umfaßt sowohl Mittel, die auf dem Haar verbleiben, als auch solche
Mittel, die nach einer Einwirkzeit von wenigen Sekunden bis Minuten wieder ausgespült
werden. Beispiele für erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind Shampoos,
Spülungen, Kuren, Konditioniermittel, Tönungsmittel, Färbemittel, Dauerwellmittel, Fi
xiermittel und Fönwellen. In diesen Haarbehandlungsmittel sind die Pflegemischungen in
Mengen von 5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Haarbehandlungsmittel, enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel können beispielsweise als wäßrige, alkoholische
oder wäßrig-alkoholische Lösungen, Cremes, Gele oder Emulsionen formuliert sein. Im
einfachsten Falle genügt eine Lösung der obligatorischen Komponenten gemäß
Patentanspruch in Wasser oder wäßrigem Alkohol als Träger. Es kommen jedoch alle
kosmetischen Träger in ihrer typischen Zusammensetzung für bekannte Haarpflegemittel
für die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination in Frage.
Unter wäßrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wäßrige
Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1- bis C4-Alkohols, insbesondere Ethanol
bzw. Isopropanol, zu verstehen.
Es hat sich gezeigt, daß praktisch unabhängig von der Art des Haarbehandlungsmittels
bestimmte weitere Komponenten die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination in ihrer
Wirkung besonders vorteilhaft ergänzen.
Eine Klasse von solchen Komponenten stellen die nichtionogenen Tenside dar. Solche
Verbindungen sind beispielsweise
- - Anlagerungsprodukte von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- - C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- - Anlagerungsprodukte von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an Fettsäureester, wie beispielsweise Methylester, oder Veresterungsprodukte von Fettsäuren mit ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkoholen,
- - C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie
- - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl.
Bei diesen Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche
Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe
von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man
Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen
Alkylkettenlängen erhält.
Bei den nichtionogenen Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder
Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können
sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer
eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler"
Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei
der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte
Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite,
Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alko
holate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit
eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
Alkylpolyglykoside gemäß der Formel RO-(Z)x, in der R steht für einen Alkylrest mit 8 bis
22 Kohlenstoffatomen, Z für einen Mono- oder Oligosaccharid und x für eine Zahl von 1,1
bis 5, sind besonders bevorzugte nichtionogene Tenside. Diese Verbindungen sind durch
die folgenden Parameter gekennzeichnet.
Der Alkylrest R enthält 8 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch
verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte
aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl,
1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl,
1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen
Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylglykoside können lediglich einen bestimmten
Alkylrest R enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausgehend von
natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Al
kylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der
jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.
Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R
- - im wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen oder
- - im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden.
Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden
Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose,
Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose,
Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose,
Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5
Zuckereinheiten. Alkylglykoside mit x-Werten von 1,3 bis 2 sind bevorzugt. Ganz be
sonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,4 bis 1,6 beträgt.
Ebenfalls als besonders vorteilhaft haben sich Haarbehandlungsmittel erwiesen, die neben
der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination als haarfixierenden Bestandteil Acyllactylate
und/oder wasserlösliche Stärke enthalten.
Geeignete Acyllactylate haben die allgemeine Formel (III),
in der R' für eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl- oder Al
kenylgruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, X' für Wasserstoff, ein Alkali-,
Ammonium- oder Alkanolammonium-Kation oder eine alkalisch reagierende Aminosäure
und y für eine Zahl von 1 bis 5 steht.
Acyllactylate, bei denen R' für eine, insbesondere gesättigte, lineare oder
methylverzweigte, Alkylgruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und y für eine Zahl
von 1 bis 3, sind besonders bevorzugt.
Solche Acyllactylate sind im Handel unter dem Warenzeichen Pationic® erhältlich.
Ein Natrium-isostearoyllactyllactylat, das unter der Bezeichnung Pationic®ISL vertrieben
wird, ist ein besonders bevorzugtes Acyllactylat.
Die haarfixierenden Mittel sind in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln
bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte Mittel, enthalten.
Wirksam im Sinne der Erfindung sind ebenso Haarbehandlungsmittel, die als weitere
Komponente aminogruppenhaltige Silikonöle, wie beispielsweise die im Handel
erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilyl
arnodimethicon), Dow Cornjng 949 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-haltiges Sili
con, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General
Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller:
Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaterniurn-80) enthalten.
Besonders bevorzugt sind hydroxyl-amino-haltige Silikone.
Die aminogruppenhaltigen Silikonöle sind in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
von 0,5 bis 5 Gew.-% in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten.
Eine bevorzugte Ausführungsform sind Haarbehandlungsmittel zum Färben und Tönen von
Haaren, die die erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplexe enthalten.
Solche Mittel enthalten entweder sogenannte "direktziehende" Farbstoffe und/oder
Vorprodukte für Oxidationsfarbstoffe.
Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole,
Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind
die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC
Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, Basic Yellow 57, Disperse Orange 3, HC Red 3,
HC Red BN, Basic Red 76, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Basic Blue 99, HC
Violet 1, Disperse Violet I, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, Basic Brown 16 und Basic
Brown 17 bekannten Verbindungen sowie 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2-carbonsäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, Hydroxyethyl-2-nitro-toluidin, Pikraminsäure,
2-Arnino-6-chioro-4-nittophenol 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-
ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
Unter direktziehenden Farbstoffen werden erfindungsgemäß auch Naturfarbstoffe, wie sie
beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz,
schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und
Alkannawurzel vorkommen, verstanden.
Die erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser Ausführungsform enthalten die
direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte Färbemittel.
Weitere in den erfindungsgemäßen Färbemitteln enthaltene Farbstoffkomponenten können
auch Indole und Indoline, sowie deren physiologisch verträgliche Salze, sein. Bevorzugte
Beispiele sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihy
droxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol,
5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4-Arninoindol.
Weiterhin bevorzugt sind 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-
5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin, 5,6-
Dihydroxyindolin-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindolin, 6-Aminoindolin und 4-Aminoindolin.
Als Vorprodukte für Oxidationsfarbstoffe enthalten Haarfarbemittel sogenannte
Entwickler- und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem
Einfluß von Oxidationsmitteln oder Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit
einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus.
Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer
weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy-
oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone,
4-Aminopyrazolonderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate einge
setzt.
Erfindungsgemäß bevorzugte Entwicklerkomponenten sind p-Phenylendiamin, p-Toluy
lendiamin, p-Aminophenol, o-Aminophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)-2,5-diaminobenzol,
N,N-Bis-(2-hydroxy-ethyl)-p-phenylendiamin, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 1-Phenyl-3-
carboxyamido-4-amino-pyrazolon-5, 4-Amino-3-methylphenol, 2,4,5,6-Tetra
aminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxymethylarnino-4-amino-phenol, 4,4'-Diaminodiphenylamin, 4-Amino-3-
fluorphenol, 2-Arninomethyl-4-amino-phenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, Bis-(2-
hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,4-Bis-(4-aminophenyl)-diazacycloheptan, 1,3-Bis(N(2-
hydroxyethyl)-N(4-aminophenylamino))-2-propanol, 4-Arnino-2-(2-hydroxyethoxy)-
phenol sowie 4,5-Diaminopyrazol-Derivate nach EP 0 740 741 bzw. WO 94/08970 wie
z. B. 4,5-Diamino-1-(2'-hydroxyethyl)-pyrazol.
Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiarnin,
p-Arninophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)-2,5-diaminobenzol, 4-Amino-3-methylphenol,
2-Arninomethyl-4-amino-phenol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopy
rimidin und 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin.
Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Re
sorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Arninophenolderivate verwendet.
Erfindungsgemäß bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, Pyrogallol, 1,5-, 2,7-
und 1,7-Dihydroxynaphthalin, o-Atninophenol, 5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophe
nol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazo
lon-5, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 4-Chlorresorcin,
2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylre
sorcin, 2,6-Dihydroxypyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2,6-Dihy
droxy-3,4-diaminopyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 4-Amino-2-hy
droxytoluol, 2,6-Bis-(2-hydroxyethylamino)-toluol,
2,4-Diaminophenoxyethanol,
1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)-benzol, 2-Methyl-4-chlor-5-amino-phenol,
6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-chinoxalin, 3,4-Methylendioxyphenol, 3,4-Methylendioxyanilin,
2,6-Dimethyl-3-amino-phenol, 3-Amino-6-methoxy-2-methylaminophenol, 2-Hydroxy-4-
aminophenoxyethanol, 2-Methyl-5-(2-hydroxyethylamino)-phenol und 2,6-Dihydroxy-3,4-
dimethylpyridin.
Besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-
Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-
methyl-3 -aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin und 2,6-
Dihydroxy-3,4-diaminopyridin.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel enthalten sowohl die Entwicklerkomponenten als
auch die Kupplerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Färbemittel ohne die Oxidationsmittelzubereitung. Dabei werden
Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im allgemeinen in etwa molaren
Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig
erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuß einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht
nachteilig, so daß Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-
Verhältnis von 1 : 0,5 bis 1 : 2 enthalten sein können.
Die oxidative Entwicklung der Färbung kann grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen.
Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn
neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Als Oxidations
mittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen An
lagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in Frage. Weiterhin ist es
möglich, die Oxidation mit Hilfe von Enzymen durchführen. Dabei können die Enzyme
zur Übertragung von Luftsauerstoff auf die Entwicklerkomponente oder zur Verstärkung
der Wirkung geringer Mengen vorhandener Oxidationsmittel dienen. Ein Beispiel für ein
enzymatisches Verfahren stellt das Vorgehen dar, die Wirkung geringer Mengen (z. B. 1%
und weniger, bezogen auf das gesamte Mittel) Wasserstoffperoxid durch Peroxidasen zu
verstärken.
Färbungen von besonderer Farbtiefe können erreicht werden, wenn die
Haarbehandlungsmittel neben den Farbstoffen und/oder Farbstoffvorprodukten zusätzlich
noch ein Öl des Wiesenschaumkrauts (INCI-Bezeichnung: Meadowfoam Seed Oil) enthält.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sind Mittel zur dauerhaften Verformung
menschlicher Haare, die als pflegende Komponenten die erfindungsgemäße
Wirkstoffkombination enthalten.
Eine dauerhafte Haarverformung wird nach den bekannten Dauerwell-Verfahren in der
Weise durchgeführt, daß man das Haar mechanisch verformt und die Verformung z. B.
durch Aufwickeln auf Haarwickler oder Papilloten festlegt. Vor und/oder nach dieser
Verformung behandelt man das Haar mit der wäßrigen Zubereitung einer
keratinreduzierenden Substanz und spült nach einer Einwirkungszeit mit Wasser oder einer
wäßrigen Lösung. In einem zweiten Schritt behandelt man dann das Haar mit der wäßrigen
Zubereitung eines Oxidationsmittels. Nach einer Einwirkungszeit wird auch dieses aus dem
Haar ausgespült und das Haar von den mechanischen Verformungshilfsmitteln (Wickler,
Papilloten) befreit.
Die wäßrige Zubereitung des Keratinreduktionsmittels ist üblicherweise alkalisch
eingestellt, damit das Haar quillt und auf diese Weise ein tiefes Eindringen der
keratinreduzierenden Substanz in das Haar ermöglicht wird. Die keratinreduzierende
Substanz spaltet einen Teil der Disulfid-Bindungen des Keratins zu -SH-Gruppen, so daß es
zu einer Lockerung der Peptidvernetzung und infolge der Spannung des Haares durch die
mechanische Verformung zu einer Neuorientierung des Keratingefüges kommt. Unter dem
Einfluß des Oxidationsmittels werden erneut Disulfid-Bindungen geknüpft, und auf diese
Weise wird das Keratingefüge in der vorgegebenen Verformung neu fixiert.
Erfindungsgemäß können die Umsetzungsprodukte der Komponenten (A) und (B) sowohl
in dem keratinreduzierenden (Wellmittel) als auch in dem keratinoxidierenden Mittel
(Fixierlösung) der Dauerwellbehandlung eingearbeitet sein. Besonders bevorzugt ist der
Einsatz der erfindungsgemäßen Mittel in Fixierlösungen.
Als Reduktionsmittel werden heute fast ausschließlich alkalisch eingestellte (pH-Werte von
8,5 bis 9,5) Lösungen von Thioglycolsäure oder deren Salzen oder Estern sowie
Thiomilchsäure, Cysteamin, Thioäpfelsäure oder α-Mercaptoethansoulfönsäure verwendet.
Zwingender Bestandteil der Fixiermittel sind Oxidationsmittel, z. B. Natriumbromat,
Kaliumbromat, Wasserstoffperoxid und die zur Stabilisierung wäßriger Wasserstoffper
oxidzubereitungen üblichen Stabilisatoren. Der pH-Wert solcher wäßriger H2O2-Zuberei
tungen, die in der Regel etwa 0,5 bis 3,0 Gew.-% H2O2 enthalten, liegt bevorzugt bei 2 bis
4; er wird durch anorganische Säuren, bevorzugt Phosphorsäure, eingestellt. Fixiermittel
auf Bromat-Basis enthalten die Bromate üblicherweise in Konzentrationen von 1 bis 10
Gew.-% eingesetzt und der pH-Wert der Lösungen wird auf 4 bis 7 eingestellt. Gleichfalls
geeignet sind Fixiermittel auf enzymatischer Basis (Peroxidasen), die keine oder nur
geringe Mengen an Oxidationsmitteln, insbesondere H2O2, enthalten.
Je nach Anwendungstyp der wäßrigen Haarbehandlungsmittel können noch in dem Fach
mann bekannten üblichen Mengen enthalten sein:
- - anionische Tenside, wie beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, Glycerinethersulfonate, Alkansulfonate, Alkylsulfate, Alkylethersulfate mit konventioneller oder einge schränkter Homologenverteilung, Glycerinethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Hydroxymischethersulfate, Alkyloligoglucosidsulfate, Isethionate, Tauride, Sarcosi nate, Alkylethercarbonsäuresalze, Sulfosuccinate, Sulfotriglyceride und Al kyl(ether)phosphate
- - kationische Tenside, wie beispielsweise quartäre Ammoniumverbindungen, Amidoa mine und quaternisierte Ester und Proteinhydrolysate,
- - zwitterionische Tenside, wie beispielsweise Betaine,
- - ampholytische Tenside,
- - nichtionische Polymere wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrroli don/Vinylacetat-Copolymere und Celluloseether,
- - Strukturanten wie Glucose und Maleinsäure,
- - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline, sowie Silikonöle,
- - Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Soja protein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
- - Parfümöle und Dimethylisosorbid,
- - Lösungsvermittler, wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- - Farbstoffe,
- - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine und Zink Omadine,
- - weitere Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes,
- - Wirkstoffe wie Panthenol, Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze, Pflan zenextrakte und Vitamine,
- - Lichtschutzmittel,
- - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- - Wachse, wie Bienenwachs und Montanwachs,
- - Fettsäurealkanolamide,
- - Komplexbildner wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
- - Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbo nate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und ter tiäre Phosphate,
- - Trübungsmittel wie Latex,
- - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat,
- - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft sowie
- - Antioxidantien,
- - Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thiomilchsäure, Cy steamin, Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,
- - Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid, Kaliumbromat und Natriumbromat.
Werden ganz besonders pflegende Haarbehandlungsmittel gewünscht, können neben der
beschriebenen Pflegemischung selbstverständlich die bekannten pflegenden kationischen
Polymere, wie beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen Polymer® JR, Cosmedia
Guar®, Luviquat®, Mirapol® A15, Gafquat®, Merquat®, Hercules® PD170, Cartaretine® F4,
Polyquart® H und Polymin® HS vertriebenen Produkte, eingesetzt werden. Die kationischen
Polymeren können in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
Haarbehandlungsmittel, enthalten sein.
Die pflegenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel kommen
besonders dann zur Geltung, wenn diese für Shampoos, Kuren, Spülungen sowie
haarfarbenverändernde Mittel, die direktziehende Farbstoffe enthalten, so formuliert wer
den, daß sie einen pH-Wert von 4 bis 8 aufweisen. Haarbehandlungsmittel, die
Vorprodukte für Oxidationsfarbstoffe enthalten, entwickeln ihre pflegende Wirkung
optimal, wenn diese einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 11 aufweisen, insbesondere von 8
bis 10.
Ein letzter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung der
vorgenannten Mittel zur Haut- und Haarbehandlung.
Die folgenden Beispiele sollen den Patentgegenstand näher erläutern.
Alle Mengenangaben in den Rezepturen sind Gewichtsanteile
Trockene Haarsträhnen von ca. 2 g Gewicht (Fischbach und Miller Typ 6923)
wurden einmal mit 8 g Blondiermischung (Marktprodukt Poly Blond Medium
Aufheller) eine halbe Stunde lang blondiert. Nach dem Auswaschen der Blon
diermischung wurden die Haarsträhnen unmittelbar ohne Zwischentrocknung einer
Dauerwellbehandlung mit dem Marktprodukt Poly Lock Normal unterzogen. Die
Einwirkdauer von Wellkomponente und Fixierkomponente betrugen dabei 30 bzw.
15 Minuten. Nach dem Ausspülen der Fixierkomponente wurden die Strähnen
getrocknet und mindestens zwei Tage bei Umgebungsbedingungen konditioniert.
Die gespülte Haarsträhne wurde vor der Prüfung mit je 0,2 ml einer 50%igen
wäßrigen Lösung von Texapon® NSO intensiv shampooniert und anschließend
ausgespült. Danach wurden 0,5 ml der zu prüfenden Formulierung gleichmäßig in
das Haar massiert, eine Minute im Haar belassen und dann sorgfältig ausgespült.
Dann wurde mit einem feinzinkigen Kamm aus Hartgummi gekämmt und der
Kämmwiderstand subjektiv beurteilt. Die Beurteilung wurde entsprechend einem
Beurteilungssystem von 1 (= sehr gut) bis 5 (= sehr schlecht) abgegeben.
Anschließend wurde die Strähne mit 0,2 ml einer 50%igen wäßrigen Lösung von
Texapon® NSO intensiv shampooniert und gründlich ausgespült. Die
Naßkämmbarkeit der derart behandelten Strähne wurde mit der Note 5 bewertet.
Wie aus der Tabelle ersichtlich, tritt eine synergistische Verbesserung der Naßkämmbarkeit
beim Einsatz einer erfindungsgemäßen Pflegewirkstoffkombination (Beispiele 3 und 4) auf.
Es wurde eine erfindungsgemäße Öl-in-Wasser-Hautpflegeemulsion B1 sowie eine
als Vergleich dienende Hautpflegeemulsion V1 hergestellt.
Die Emulsionen wurden nach dem Waschen auf die feuchte Haut aufgetragen. Nach
dem Abspülen fühlte sich die mit der erfindungsgemäßen Rezeptur B1 behandelte
Haut deutlich glatter und weicher an.
Die Ausfärbung erfolgte auf gezielt geschädigten Haarsträhnen (Siehe 2a) mit 2 g
Tönungscreme pro Strähne. Nach einer Einwirkzeit von 20 min wurden die Strähnen
mit Wasser gründlich gespült. Die Naßkämmbarkeit der Strähne, die mit der
erfindungsgemäßen Rezeptur B2 behandelt wurde, erhielt die Note 2, die
Naßkämmbarkeit der Vergleichssträhne (Rezeptur V2) die Note 4.
Claims (11)
1. Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Pflegewirkstoffe eine Mischung aus
- (A) mindestens einer Diacyl-alkenyldiamindicarbonsäure gemäß Formel (I)
wobei die Einheiten
und
jeweils unabhängig voneinander für einen α-Aminocarbonsäurerest stehen, R3 für einen gesättigten, einfach oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten C1- bis C21-Alkylrest steht, n für eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht und X für Wasserstoff oder für ein Äquivalent eines Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Hydroxyalkylammonium- und/oder Glucammoinumkations steht und - (B) mindestens einem Öl, Fett und/oder Wachs enthalten.
2. Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (A) eine Verbindung der Formel (1) ist, bei der R1 und R2 für
Wasserstoff stehen.
3. Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) eine Verbindung der Formel (I) ist
und R3 für einen C8- bis C18-Alkylrest, insbesondere für einen C12-Alkylrest, steht.
4. Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (B) ein C6- bis C22-Fettalkohol oder eine
C6- bis C22-Fettsäure sein kann.
5. Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als weitere Komponente mindestens ein nichtionisches
Tensid, insbesondere eine Alkylpolyglycosid, enthalten.
6. Pflegende Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als zusätzlicher haarfixierender Bestandteil wasserlösliche Stärke
und/oder mindestens ein Acyllactylat enthalten ist.
7. Pflegende Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als zusätzlicher pflegender Bestandteil ein aminogruppenhaltiges
Silikonöl enthalten ist.
8. Pflegende Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie direktziehende Farbstoffe und/oder Vorprodukte für Oxidati
onsfarbstoffe enthalten.
9. Pflegende Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zur dauerhaften Verformung menschlicher Haare dienen.
10. Verwendung eines der Mittel der Ansprüche 1 bis 5 zur Hautbehandlung.
11. Verwendung eines der Mittel der Ansprüche 1 bis 9 zur Haarbehandlung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155080 DE19855080A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155080 DE19855080A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855080A1 true DE19855080A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7889425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155080 Withdrawn DE19855080A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855080A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001019943A1 (de) * | 1999-09-13 | 2001-03-22 | Sasol Germany Gmbh | Tensidzusammensetzung enthaltend geminitenside und deren verwendung zur haut- und haarreinigung |
WO2001019945A1 (de) * | 1999-09-13 | 2001-03-22 | Sasol Germany Gmbh | Tensidzusammensetzung enthaltend geminitenside und co-amphiphile, ihre herstellung und ihre verwendung |
-
1998
- 1998-11-28 DE DE1998155080 patent/DE19855080A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001019943A1 (de) * | 1999-09-13 | 2001-03-22 | Sasol Germany Gmbh | Tensidzusammensetzung enthaltend geminitenside und deren verwendung zur haut- und haarreinigung |
WO2001019945A1 (de) * | 1999-09-13 | 2001-03-22 | Sasol Germany Gmbh | Tensidzusammensetzung enthaltend geminitenside und co-amphiphile, ihre herstellung und ihre verwendung |
US6710022B1 (en) | 1999-09-13 | 2004-03-23 | Sasol Germany Gmbh | Tenside composition containing gemini tensides and co-amphiphiles and production and use thereof |
US7393817B2 (en) | 1999-09-13 | 2008-07-01 | Sasol Germany Gmbh | Tenside composition containing gemini tensides and co-amphiphiles and production and use thereof |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1276451B1 (de) | Verwendung von zuckertensiden und fettsäurepartialglyceriden | |
EP0840593B1 (de) | Oxidationsfärbemittel zum färben von keratinfasern, die eine spezielle kombination von alkalisierungsmitteln enthalten | |
EP1326579B1 (de) | Neue verwendung von kurzkettigen carbonsäuren | |
EP3166584B1 (de) | Verbesserte entfärbung von gefärbten keratinischen fasern | |
EP1123693A2 (de) | Haarkonditionierungsmittel | |
EP0971689B1 (de) | Wässrige pflegende haut- und haarbehandlungsmittel | |
EP1037591B1 (de) | Kosmetische mittel enthaltend eine spezielle wirkstoffkombination | |
EP1321131A2 (de) | Farberhaltung | |
EP1165021B1 (de) | Phosphattyp tenside kombiniert mit haarkonditionermitteln in haarfärbungzusammensetzungen | |
DD297325A5 (de) | Egalisierende oxidationshaarfaerbemittel | |
EP1100443B1 (de) | Haarbehandlungsmittel | |
EP1041954B1 (de) | Haarbehandlungsmittel | |
EP0914080B1 (de) | Mittel und verfahren zum färben und tönen keratinischer fasern | |
DE19855080A1 (de) | Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel | |
EP0885607A2 (de) | Neutrale avivierende und emulgierende Zubereitung zur Haar- oder Faserbehandlung | |
DE10120915A1 (de) | Verfahren zur oxidativen Färbung keratinischer Fasern | |
WO1999032071A2 (de) | Haarbehandlungmittel enthaltend biopolymere und mono- und/oder disaccharide und/oder panthenol | |
DE102004027589A1 (de) | Verwendung von Alkyl-/Alkenyl-Oligoglykosidderivaten in Mitteln zur Behandlung keratinischer Fasern | |
EP0840594B1 (de) | Oxidationsfärbemittel zum färben von keratinfasern, die eine spezielle kombination von entwicklerkomponenten und alkalisierungsmittel enthalten | |
EP1259213B1 (de) | Verwendung von pyrrolidinoncarbonsäuren und polymeren | |
EP0742709B1 (de) | Wirkstoffkomplex für haarbehandlungsmittel | |
EP1202704B1 (de) | Verfahren zur färbung keratinischer fasern | |
DE19835330A1 (de) | Wirkstoffkomplex für Haarbehandlungsmittel | |
DE19855079A1 (de) | Pflegende Haut- und Haarbehandlungsmittel | |
DE102004024511A1 (de) | Verwendung von Polysulfiden zur Farbstabilisierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |