DE19854558A1 - Vorrichtung zur Beschichtung eines flächenhaften Trägers - Google Patents
Vorrichtung zur Beschichtung eines flächenhaften TrägersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung eines Trägers mit einer Lösung oder Dispersion unter Verwendung eines Filmziehgerätes, das zu dem Träger relativ bewegt wird. Zur Herstellung einer Beschichtung mit einer gleichmäßigen vorbestimmten Schichtdicke und einer einheitlichen Oberflächenqualität weist die Vorrichtung eine Halterung (4) zur Anordnung des Filmziehgerätes (1) über dem Träger (6) auf, an der das Filmziehgerät (1) beweglich gehaltert und in Richtung auf den Träger (6) druckbeaufschlagt ist (FIG. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung
eines flächenhaften Trägers mit einer Lösung oder Disper
sion unter Verwendung eines Filmziehgerätes, insbesondere
zur Beschichtung von kleinen Flächen, beispielsweise in der
pharmazeutischen Industrie im Rahmen der Rezepturentwick
lung für Pflasterzubereitungen.
Zur Produktion von flächenhaften Gebilden wie Klebebändern
oder medizinischen Pflastern werden wäßrige oder organische
Lösungen oder Dispersionen, z. B. Emulsionen oder Suspensio
nen, auf Folien, Papiere oder Textilien aufgetragen. Bei
den kontinuierlichen Beschichtungsanlagen kann der Auftrag
mittels Walzenrakel-Verfahren (insbesondere bei dicken
Filmschichten) oder Walzenauftrag-Verfahren (insbesondere
für den Auftrag dünner Schichten) erfolgen. Beide Verfahren
unterscheiden sich in der Art der Dosierung des aufzutra
genden Gutes. Bei dem Walzenrakel-Verfahren erfolgt die Do
sierung mit Hilfe einer Walzenrakel. Die Walzenrakel be
steht aus einer Walze, auf der die zu beschichtende Unter
lage läuft, und einem darüber angebrachten, in der Höhe
verstellbaren Messer. Über die Stellung des Messers wird
die Spaltenbreite und damit die gewünschte Filmdicke einge
stellt.
Im Gegensatz dazu erfolgt die Dosierung bei einem Walzen
auftrag-Verfahren mit Hilfe von zwei Walzen, der Beschich
tungs- und der Dosierwalze; letztere wird häufig auch als
Drehrakel bezeichnet. Die aufgetragene Menge wird bei die
sem Verfahren durch den Abstand zwischen der Beschichtungs-
und der Dosierwalze sowie deren Geschwindigkeiten bestimmt.
Verwandte Verfahrensprinzipien zum Beschichten von Folien
sind das Walzenauftrag-Verfahren mit Tauchwalze oder das
Beschichtungsverfahren mittels Umkehrwalzenbeschichter.
Ein typisches Anwendungsbeispiel für das Walzenrakel- bzw.
Walzenauftrag-Verfahren ist die Herstellung von transderma
len therapeutischen Systemen (TTS). Zu deren Herstellung
werden beispielsweise wirkstoffhaltige Lösungen auf Träger
folien aufgetragen und anschließend durch einen Trockenka
nal geführt. Hierbei werden die Lösungsmittel unter defi
nierten Bedingungen entfernt. Die Entfernung des Lösungs
mittels kann dabei beispielsweise mit Hilfe von Heißluft
oder unter Verwendung von Infrarotstrahlung erfolgen. Ab
schließend wird zum Schutz des getrockneten, meist selbst
klebenden Films eine weitere Folie, eine sogenannte Abdeck-
oder Schutzfolie, zugeführt und das so hergestellte "Lami
nat" auf eine Aufnahmerolle aufgewickelt.
Die beschriebenen kontinuierlichen Verfahren sind insbeson
dere zur Beschichtung von großen Flächen geeignet. Sie wer
den in der Regel dann angewendet, wenn die Zusammensetzung
und die Eigenschaften des zu beschichtenden Gutes bereits
hinreichend bekannt sind. Da große Flächen beschichtet wer
den, ist ein entsprechend großer Materialeinsatz notwendig.
Aufgrund des hohen Materialeinsatzes eignen sich die be
schriebenen Verfahren nicht zur Beschichtung kleiner Flä
chen, wie es beispielsweise in der pharmazeutischen Indu
strie im Rahmen der Rezepturentwicklung für Pflasterzube
reitungen üblich ist.
Bevor die vorbeschriebenen Produktionsverfahren angewendet
werden, sind geeignete Rezepturen und Zusammensetzungen zu
entwickeln. Für jede Prüfung von Druckfarben, Lacken, Kleb
stoffen und ähnlichen Beschichtungen ist es wichtig, daß
Filme mit einheitlicher Fläche und definierter Schichtdicke
hergestellt werden. Die wichtigste und üblichste Methode
zur Herstellung solcher Filme im Kleinmaßstab ist das Film
ziehen mit Rakel oder Spirale.
Üblicherweise erfolgt das Filmziehen per Hand. Je nach
Fließeigenschaften des zu beschichtenden Gutes und Ziehge
schwindigkeit erfolgt eine Scherung des Films. Dies hat zur
Folge, daß die resultierende praktische Naßschichtdicke
(PND) kleiner ist als die theoretische Naßschichtdicke
(TND); diese entspricht der Höhe der Aussparung in der Ra
kel). Im allgemeinen gilt: PND = 0,6-0,7 × TND. Die resul
tierende Trockenschichtdicke (TD) wiederum hängt vom Kör
pervolumen (Feststoffgehalt) des zu beschichtenden Gutes
ab, welches im allgemeinen bei ca. 40-50% liegt. Es gilt:
TD = 0,4-0,5 × PND = 0,4-0,5 × [0,6-0,7 × TND] = 0,25-0,35 × TND.
TD = 0,4-0,5 × PND = 0,4-0,5 × [0,6-0,7 × TND] = 0,25-0,35 × TND.
Das Problem bei der Herstellung von Filmen unter Verwendung
von Filmziehgeräten ist die manuelle Vorgehensweise. Es
kommt zu Schwankungen der Filmdicke, die durch den indivi
duellen Unterschied in der Beschichtungstechnik, insbeson
dere der Ziehgeschwindigkeit und des Anpressdruckes, ba
dingt ist. Ferner spielt auch die "Tagesform" des Durchfüh
renden eine ausschlaggebende Rolle. Hinzu kommt, daß Kar
tons, Kunststoff-Folien, Leder, Textilien und andere flexi
ble Beschichtungsträger häufig unebene Oberflächen besitzen
oder Wölbungen aufweisen. Demgemäß kann hier die Beschich
tung mit einer Rakel oder Spirale zu ungleichmäßigen
Filmdicken führen.
Besonders kritisch sind solche Schwankungen der Filmdicke
bei der Herstellung von pharmazeutischen bzw. medizinischen
Filmen, insbesondere von selbstklebenden Pflastern oder an
deren geeigneten Wirkstoffträgern. Diese enthalten in der
Regel mindestens einen Wirkstoff, welcher nach der Applika
tion entweder lokal, das heißt am Ort der Anwendung, oder
systemisch (der Wirkstoff wird vom Organismus absorbiert,
gelangt in den Blutkreislauf und wirkt generell oder in ei
ner vom Applikationsort unterschiedlichen Körperregion) zur
Wirkung gebracht werden soll. Die Therapiesicherheit sol
cher Systeme wird maßgebend durch eine exakte Wirkstoffdo
sierung gewährleistet. Eine zu niedrige Dosierung kann eine
unzureichende Wirksamkeit bedingen. Dagegen können zu hohe
Wirkstoffdosierungen zu unerwünschten Nebenwirkungen füh
ren. Kommt es nun zu Schwankungen der Filmdicke und damit
zu Schwankungen des Flächengewichtes, so weicht der tat
sächliche Wirkstoffgehalt von dem angestrebten Sollgehalt
ab. In einem gewissen Umfang ist dies noch unproblematisch.
Sind die Abweichungen jedoch zu hoch oder werden stark
wirksame Substanzen, also Stoffe, die in einer sehr niedri
gen Konzentration sehr starke Effekte hervorrufen, verar
beitet, so kann die erforderliche pharmazeutische Qualität
nicht mehr gewährleistet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Beschichtung eines flächenhaften Trägers mit einer Lö
sung oder Dispersion unter Verwendung eines Filmziehgerätes
zu schaffen, mit der insbesondere kleinere Flächen des Trä
gers mit einer definierten Schichtdicke und einer gleichmä
ßigen Oberflächenqualität beschichtet werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen enthalten.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung, zu der der zu be
schichtende Träger relativ bewegt wird, eine Halterung zur
Anordnung des Filmziehgerätes über dem Träger auf. An die
ser Halterung ist das Filmziehgerät gegenüber dem Träger
ortsfest, jedoch beweglich gehaltert und in Richtung auf
den Träger druckbeaufschlagt. Damit ist es möglich, unab
hängig von subjektiven Einflüssen eine gleichbleibende
Oberflächenqualität und eine definierte vorbestimmte
Schichtdicke der Beschichtung zu erreichen. Wesentlich ist,
daß das Filmziehgerät insbesondere senkrecht zur Trä
geroberfläche beweglich ist, so daß bei einer Relativbewe
gung zwischen dem Träger und dem Filmziehgerät, in der Re
gel bei einer Bewegung (Ziehen) des Trägers, das Filmzieh
gerät den Oberflächenunebenheiten oder -wölbungen folgt und
eine gleichmäßige Schichtdicke sicherstellt. Die Vorrich
tung ist einfach strukturiert, wenig materialaufwendig und
einfach handhabbar.
Die Vorrichtung kann vorteilhaft an einer Beschichtungssta
tion angeordnet werden. Dazu kann sie auf einfache Weise
mit einem Befestigungsbügel mit einer Klemmschraube verse
hen sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform weist eine U-förmige Halte
rung mit zwei Schenkeln auf, zwischen denen das Filmziehge
rät gehaltert ist. Dabei können die freien Enden der Schen
kel mit einem parallel zur Trägerebene ausgebildeten Ab
schnitt zur Anordnung des Filmziehgerätes versehen sein.
Dis Enden der parallel zur Trägerebene ausgebildeten Ab
schnitte zur Anordnung des Filmziehgerätes können durch ei
ne abschließende Querverstrebung miteinander verbunden
sein.
An diesem Abschnitt ist zur Halterung des Filmziehgerätes
jeweils eine quer zur Bewegungsrichtung des Trägers ausge
richtete Schraube angeordnet, an der das Filmziehgerät in
radialer (Schrauben-)Richtung mit Spiel gehaltert ist, um
eine Bewegung desselben im wesentlichen senkrecht (verti
kal) zum Träger zu ermöglichen. Außerdem ist an diesem Ab
schnitt ein das Filmziehgerät in Richtung auf den Träger
beaufschlagendes Federelement angeordnet.
Dieses Federelement kann eine wenig aufwendige Blattfeder
sein, die mit einem Ende an dem Abschnitt festgelegt ist
und mit dem anderen Ende, vorzugsweise über ein an diesem
angeordnetes Druckelement, auf das Filmziehgerät drückt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
schematisch:
Fig. 1 die Hauptansicht einer Vorrichtung zur Beschichtung
eines flächenhaften Trägers,
Fig. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Vorrichtung und
Fig. 4 eine als Filmziehgerät verwendete Rakel.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist eine
Rakel 1 als Filmziehgerät auf und ist mit einem Befesti
gungsbügel 2 mit einer Klemmschraube 3 zur Fixierung an ei
ner Beschichtungsstation (nicht dargestellt) versehen. Die
Rakel 1 ist an einer U-förmigen Halterung 4 mit zwei Schen
keln 5 beweglich gehaltert, wobei die Schenkel 5 jeweils
einen parallel zur Ebene eines zu beschichtenden Trägers 6
ausgebildeten Abschnitt 7 mit Halterungsschraube 8 aufwei
sen. Die Halterungsschrauben 8 liegen der Rakel seitlich
eng an und lassen eine Bewegung der Rakel 1 in radialer
Richtung, bezogen auf die Halterungsschrauben 8, zu. Das
Triften der Rakel in die Bewegungsrichtung des beschichte
ten Trägers 6 wird durch die Querverstrebung 7a verhindert.
Die Blattfedern 14 dienen als elastischer Anschlag und
Fixierungshilfe für die Rakel 1. Als solches üben sie einen
parallel zur Bewegungsrichtung des beschichteten Trägers 6
wirkenden Druck auf die Rakel aus und drücken diese leicht
gegen die Querverstrebung 7a. An den Abschnitten 7 ist je
weils ein Halterungsbock 10 für eine Blattfeder 11 ausge
bildet. Die Halterungsböcke 10 sind zu Innern der Halterung
4 und zum Träger 6 zu geneigt, und die Blattfedern 11 lie
gen mit einem Druckelement 12 vorgespannt auf der Rakel 1
auf. Diese wiederum liegt auf dem Träger 6 auf und ist mit
einem Spalt 13 zum Durchlaß der streichfähigen Beschichtung
versehen. Die Höhe des Spaltes 13 entspricht der theoreti
schen Naßschichtdicke (TND) der auf dem Träger 6 zu erzeu
genden Beschichtung.
In Fig. 4 ist eine Rakel 1 dargestellt. Sie ist als flacher
quaderförmiger Hohlkörper zur Aufnahme der Beschichtungs
masse ausgebildet und mit dem Spalt 13 versehen.
Zur Herstellung einer Beschichtung auf einem Träger 6 wird
die Vorrichtung in einer Beschichtungsstation über dem Trä
ger 6 so angeordnet, daß die Rakel 1 auf diesem aufliegt
und der Spalt 13, bezogen auf die Bewegungsrichtung des
Trägers 6, vorn und quer zu dieser zur Anordnung gelangt.
In der Rakel 1 bevorratete Beschichtungsmasse wird bei ei
nem Ziehen des Trägers 6 unter der Rakel 1 vorbei (Fig. 2)
durch den Spalt 13 hindurch auf dem Träger 6 ausgezogen.
Anhand der Herstellung von Kleberfilmen als Beschichtung
auf einer Polyesterfolie als Träger 6 werden die mit der
Vorrichtung erzielten Ergebnisse gegenüber denen bei einer
Von-Hand-Beschichtung (Rakelführung manuell) und bei einer
Beschichtung mit einem Laborstreichkasten im folgenden ver
deutlicht.
154 g einer Klebstofflösung auf Polyacrylatbasis (Durotak®
387-2051), 2 g Acetylaceton und 24 g Aluminiumacetylaceto
nat (4 Gew.-% in Ethylacetat) wurden gemischt. Hierbei re
sultierte ein Feststoffgehalt von 44,4 Gew.-%. Dieses Ge
misch wurde in theoretische Naßschichtdicken von 200, 400
und 600 µm per manueller Rakelführung auf eine silikoni
sierte Polyesterfolie (Hostaphan® RN100) aufgetragen. Die
feuchten Filme wurden anschließend für 30 Minuten bei 40°C
getrocknet und mit einer Polyesterfolie (Hostaphan® RN15)
laminiert. Aus dem Laminat wurden dann 20 Stanzlinge mit
einer definierten Größe ausgestanzt und im Anschluß daran
deren Flächengewicht [g/7,1 cm2] gravimetrisch ermittelt.
Der gesamte Vorgang wurde von zwei Personen (A und B) in
voneinander unabhängigen Laboratorien durchgeführt. Die er
zielten Ergebnisse (Flächengewichte) sind in Tabelle 1 dar
gestellt.
154 g einer Klebstofflösung auf Polyacrylatbasis (Durotak®
387-2051), 2 g Acetylaceton und 24 g Aluminiumacetylaceto
nat (4 Gew.-% in Ethylacetat) wurden gemischt. Hierbei re
sultierte ein Feststoffgehalt von 44,4 Gew.-%. Dieses Ge
misch wurde in theoretische Naßschichtdicken von 200, 400
und 600 µm mit Hilfe eines Laborstreichkastens auf eine si
likonisierte Polyesterfolie (Hostaphan® RN100) aufgetra
gen. Vor der Durchführung der Beschichtung wurde die stu
fenlos verstellbare Spaltenbreite jeweils von dem Durchfüh
renden justiert. Anschließend wurden die feuchten Filme für
30 Minuten bei 40°C getrocknet und mit einer Polyesterfo
lie (Hostaphan® RN15) laminiert. Aus dem Laminat wurden
dann 20 Stanzlinge mit einer definierten Größe ausgestanzt
und im Anschluß daran deren Flächengewicht [g/7,1 cm2] gra
vimetrisch ermittelt. Der gesamte Vorgang wurde von zwei
Personen (A und B) in voneinander unabhängigen Laboratorien
durchgeführt. Die erzielten Ergebnisse (Flächengewichte)
sind in Tabelle 2 dargestellt.
154 g einer Klebstofflösung auf Polyacrylatbasis (Durotak®
387-2051), 2 g Acetylaceton und 24 g Aluminiumacetylaceto
nat (4 Gew.-% in Ethylacetat) wurden gemischt. Hierbei re
sultierte ein Feststoffgehalt von 44,4 Gew.-%. Dieses Ge
misch wurde in theoretische Naßschichtdicken von 200, 400
und 600 µm mit Hilfe einer fixierten Rakel auf eine siliko
nisierte Polyesterfolie (Hostaphan® RN100) aufgetragen.
Zur Fixierung dient eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Anschließend wurden die feuchten Filme für 30 Minuten bei
40°C getrocknet und mit einer Polyesterfolie (Hostaphan®
RN15) laminiert. Aus dem Laminat wurden dann 20 Stanzlinge
mit einer definierten Größe ausgestanzt und im Anschluß
daran deren Flächengewicht [g/7,1 cm2] gravimetrisch ermit
telt. Der gesamte Vorgang wurde von zwei Personen (A und B)
in voneinander unabhängigen Laboratorien durchgeführt. Die
erzielten Ergebnisse (Flächengewichte) sind in Tabelle 3
dargestellt.
In der Tabelle 4 sind die relativen Standardabweichungen
der in den Beispielen 1 bis 3 bestimmten Flächengewichte
[g/7,1 cm2] zusammengetragen. Der Tabelle kann entnommen
werden, daß die höchste Präzision und Reproduzierbarkeit
erzielt wird, wenn die fixierte Rakel eingesetzt wird. Die
höchste Variabilität wird bei der manuellen Rakelführung
erreicht. Wird der Streichkasten eingesetzt, so werden an
nähernd ähnliche Ergebnisse erzielt wie bei Einsatz der fi
xierten Rakel. Jedoch muß dazu angemerkt werden, daß die
Verwendung des Streichkastens wesentlich aufwendiger ist
und einiges Geschickes bedarf, was die Einstellung der
Spaltenbreite betrifft.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Beschichtung eines Trägers mit einer
Lösung oder Dispersion unter Verwendung eines Filmziehgerä
tes, das zu dem Träger relativ bewegt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese eine Halterung zur Anordnung des Film
ziehgerätes über dem Träger aufweist, an der das Filmzieh
gerät beweglich gehaltert und in Richtung auf den Träger
druckbeaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung festlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung zwei Schenkel aufweist, zwischen denen
das Filmziehgerät gehaltert ist, und daß an jedem Schenkel
ein das Filmziehgerät beaufschlagendes Federelement (Blatt
feder) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel einen parallel zur Ziehebene des Trägers
ausgebildeten Abschnitt zur Halterung des Filmziehgerätes
aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Schenkel eine quer zur Bewegungsrich
tung des Trägers angeordnete Schraube zur Halterung des
Filmziehgerätes aufweist, und daß das Filmziehgerät in de
ren radialer Richtung mit Spiel gehaltert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement eine Blattfeder ist, die ein freies
Ende über dem Filmziehgerät hat, und an diesem freien Ende
ein Druckelement für das Filmziehgerät aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß diese mit einem Befestigungsbügel mit einer Klemm
schraube versehen ist.
8. Verwendung der Vorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung medizinischer
und wirkstoffhaltiger Pflaster und zur Herstellung selbst
klebender Systeme.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998154558 DE19854558A1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Vorrichtung zur Beschichtung eines flächenhaften Trägers |
AU18592/00A AU1859200A (en) | 1998-11-26 | 1999-11-22 | Device for coating a planiform carrier |
PCT/EP1999/008984 WO2000030765A1 (de) | 1998-11-26 | 1999-11-22 | Vorrichtung zur beschichtung eines flächenhaften trägers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998154558 DE19854558A1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Vorrichtung zur Beschichtung eines flächenhaften Trägers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854558A1 true DE19854558A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7889086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998154558 Withdrawn DE19854558A1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Vorrichtung zur Beschichtung eines flächenhaften Trägers |
Country Status (3)
Country | Link |
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AU (1) | AU1859200A (de) |
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WO (1) | WO2000030765A1 (de) |
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Publication number | Publication date |
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WO2000030765A1 (de) | 2000-06-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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