DE19853388A1 - Elektrische Heizeinrichtung - Google Patents
Elektrische HeizeinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung schlägt eine Heizeinrichtung (11) mit einer Heizung (12) auf einem Träger vor, auf der wenigstens eine Kontaktbahn (14) die Heizung zumindest teilweise begrenzt bzw. umschließt. Die Kontaktbahn (14) dient u.a. zum Schutz der Heizung (12) und ist zu diesem Zweck mit einer Schutzeinrichtung verbunden, z. B. einer Erdung (18) oder einer Spannungsüberwachung (19). Bevorzugt ist der Träger aus bruchgefährdetem Material, beispielsweise Keramik, und als Kochplatte ausgebildet. Durch wenigstens eine Kontaktbahn (14) kann ein Bruch bzw. Riß in dem Träger ermittelt und die Heizung (12) abgeschaltet werden. Weiters kann die Kontaktbahn (14) ein Schutz gegen einen elektrischen Schlag durch sich der Einrichtung annähernde Flüssigkeit o. dgl. sein, beispielsweise als Schutzerdung (18). Alternativ kann sie auch Verwendung eines Widerstandsmaterials mit ausgeprägtem Temperaturkoeffizienten zur Widerstandsmessung dienen.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizeinrichtung mit
einer elektrischen Heizung auf einem Träger und mit einer
Schutzeinrichtung. Sie kann insbesondere eine Kochplatte mit
einem Keramikträger und einer elektrischen Heizung an seiner
Unterseite sein.
Bekannt sind Heizeinrichtungen der vorgenannten Art mit
vielfältigen Schutzeinrichtungen, beispielsweise Thermo
elementen gegen Übertemperatur an der Heizung oder elektri
schen Sicherungen, insbesondere Schmelzsicherungen. Diese
sind jedoch oftmals unzureichend und begrenzt in der Anwen
dung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Heizeinrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Probleme
des Standes der Technik vermeidet, den Schutz für die Heiz
einrichtung, den Träger und/oder einen Benutzer vielseitig
ermöglicht und effizient ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die elektrische
Heizung als Schutz von wenigstens einer Kontaktbahn, welche
unlösbar auf dem Träger aufgebracht ist und mit der Schutz
einrichtung verbunden ist, zumindest teilweise begrenzt ist.
Bevorzugt bildet die Kontaktbahn eine Art Grenze, mit der die
Einrichtung auf ein bestimmbares Gebiet bzw. eine Ausdehnung
festgelegt ist. Es ist möglich, eventuell gefährdete Berei
che, insbesondere an der Trägerfläche, mit der Kontaktbahn
gegen die Heizung abzuschirmen.
Eine Möglichkeit für eine Schutzeinrichtung kann ein Anschluß
der Kontaktbahn an einen Schutzleiter sein, welcher vorzugs
weise geerdet ist. Durch eine Begrenzung der Heizung mittels
der Kontaktbahn wird vorteilhaft ein Schutzbereich vorgege
ben. Das Anbringen der Kontaktbahn direkt auf den Träger
kann die elektrische Heizung besonders gut gegen auf oder an
dem Träger verlaufenden Medien wie beispielsweise Flüssigkei
ten schützen. Eine die elektrische Einrichtung umgebende
Erdung kann vor elektrischem Schlag schützen.
Als Alternative kann die Schutzeinrichtung Erkennungsmittel
zum Überwachen bzw. Erkennen eines Betriebszustandes der
Kontaktbahn und/oder der Heizung aufweisen, der als ungewollt
oder unzulässig festgelegt ist. Wenn die Kontaktbahn die
Heizung begrenzt bzw. umgibt, ist eine im wesentlichen
vollständige Überwachung möglich. Eine Möglichkeit ist es,
die Kontaktbahn bzw. deren offene Enden mit einer Spannungs
quelle zu verbinden sowie die angelegte Spannung zu über
wachen. Die Kontaktbahn kann als Leiterschleife ausgebildet
sein, an die eine Spannung angelegt wird. Ein Unterbrechen
der Leiterschleife ändert bzw. unterbricht die Spannung und
kann erkannt werden. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit
ist eine einfache Widerstandsmeßeinrichtung. Eine alternative
Möglichkeit sind zwei sich im wesentlichen umschließende,
beabstandete Kontaktbahnen, zwischen denen eine Spannung
angelegt ist. Tritt ein elektrisch leitfähiges Medium über
beide Kontaktbahnen, entsteht eine leitende Verbindung, die
wiederum erkannt werden kann. Bei einer doppelten Kontakt
bahnanordnung ist es möglich, eine Kontaktbahn an einen
geerdeten Schutzleiter anzuschließen um neben einer Erkennung
eines ungewünschten Zustandes jederzeit eine Absicherung zu
haben. Bevorzugt ist ein Schutzleiter an die von der Heizung
weiter entfernte Kontaktbahn angeschlossen.
Bevorzugt sind Schaltmittel zum Abschalten der Heizeinrich
tung beim Erkennen eines unzulässigen Betriebszustandes der
Kontaktbahn und/oder der Heizung, eventuell auch des Trägers,
vorgesehen. Vorzugsweise weisen die Schaltmittel galvanisch
trennende Kontakte auf und sind beispielsweise als Schalt
relais ausgeführt. Schaltmittel können speziell für die
Schutzeinrichtung oder auch für weitere Funktionen der
Heizeinrichtung vorgesehen sein.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung betrifft einen
Träger aus einem spröden bzw. bruchgefährdeten Material.
Dabei stehen mineralische Materialien, insbesondere Glas,
Keramik oder auch Glaskeramik, wegen ihrer speziellen Eigen
schaften im Vordergrund. Ein Material kann auf Aluminium-
Siliziumnitrid basieren. Auf diesem Gebiet besteht ein großer
Bedarf an Sicherheitsvorkehrungen wegen der Bruchgefährdung
von beispielsweise Keramik. Durch die Erfindung kann unter
anderem eine großflächige Absicherung eines ansonsten nicht
leitenden Trägers erreicht werden. Vor allem bei Trägern, die
unter anderem die Heizeinrichtung vorbestimmten Einflüssen .
wie Kontakt mit leitfähigen Medien, beispielsweise Flüssig
keiten, abschirmen sollen, kann die Erfindung mit Vorteil
eingesetzt werden.
Bevorzugt umschließt die Kontaktbahn die Heizung. Ihre
beabstandeten Enden können sich in Verlaufsrichtung zumindest
teilweise seitlich überlappen, beispielsweise um einen Zulauf
durch Flüssigkeit durch einen ungesicherten Streifen mög
lichst zu erschweren. Bei einer im wesentlichen runden
Kontaktbahn kann ein Ende nach innen gezogen weiterverlaufend
und ein Ende mit einer gewissen Überlappung und geringem
Abstand nach außen geführt weiterlaufend gestaltet sein. Bei
einer Verwendungsmöglichkeit der Kontaktbahn als Rißdetektor
für den Träger durch Unterbrechen infolge eines Risses oder
Bruches soll vermieden werden, daß ein Riß geradewegs durch
den Freiraum zwischen zwei Enden verlaufen kann. Bei Anwen
dungen als Schutzerdung ist die Kontaktbahn vorteilhaft ganz
geschlossen und weist lediglich einen Anschluß auf.
Gemäß einer Möglichkeit kann die Kontaktbahn eine mittels
Dickschichtverfahren auf den Träger aufgebrachte Leiterbahn
sein, wodurch sowohl eine Verwendung von mineralischen bzw.
Keramiksubstraten als auch unlösbare Verbindungen zwischen
Kontaktbahn und Träger möglich sind. Das Material der Kon
taktbahn kann einen genau spezifizierten elektrischen Wider
stand aufweisen, abhängig von der Verwendung. Für reine
geerdete Schutzleiter sollte der Widerstand möglichst gering
sein. Alternativ kann ein Material verwendet werden, das ein
bestimmtes Temperaturverhalten bzw. einen bestimmten Tempera
turkoeffizienten des Widerstands, insbesondere einen nega
tiven, aufweist. Dies ermöglicht die Ausgestaltung der
Kontaktbahn als ausgedehnte Temperaturmeßeinrichtung, zumin
dest im sie umgebenden Bereich, wie dem Randbereich einer
Kochplatte. Bei bestimmten, evtl. unzulässigen, Temperaturen
kann die Kochplatte abgeschaltet oder temperaturabhängig
geregelt werden. Kombinationen mehrerer Ausführungen von
Kontaktbahnen sind möglich.
Eine weitere Möglichkeit ist eine Ausführung der Kontaktbahn
aus leitfähiger Folie, insbesondere metallischer Folie. Diese
kann, etwa durch Kleben, auf den Träger aufgebracht werden.
Die Kontaktbahn kann beispielsweise aus einer Folie bestehen,
aus der auch die Heizung gefertigt ist, und durch Haltestege
o. dgl. mit dieser verbunden sein. Nach dem Aufbringen können
die Haltestege zur Abtrennung der Kontaktbahn z. B. durch
Anlegen hoher Stromstärken weggeschmolzen werden. Weiters
ist es möglich, zwischen Träger und Kontaktbahn eine Isolie
rung, beispielsweise einen die Kontaktbahn überragenden
Isolierstreifen, aufzubringen. Dadurch wird beispielsweise
die Anwendung der Erfindung auf elektrisch leitfähigen
Trägern ermöglicht.
Vorteilhaft ist der Träger ein Wärme- bzw. Heizelement, evtl.
verbunden mit einer Wandungsfunktion, so daß er gleichzeitig
die elektrische Einrichtung schützt. Ein bevorzugtes Anwen
dungsbeispiel ist eine keramische Kochplatte zum Einbau in
ein Kochfeld, wobei auf seiner Rückseite eine Dickschichthei
zung angeordnet ist. Wenigstens eine Kontaktbahn umschließt
die Dickschichtheizung und ist mit der Schutzeinrichtung
verbunden. Bei einer einfachen Ausführung kann die Schutzein
richtung ein geerdeter Schutzleiteranschluß sein. Bei aufwen
digeren Varianten kann sie alternativ oder zusätzlich mit
einer Erkennung von unzulässigen Betriebszuständen, bei
spielsweise durch weitere Kontaktbahnen und/oder Spannungs-
bzw. Widerstandsmeßeinrichtungen, versehen sein. Bei bruchge
fährdeten bzw. keramischen Trägern ist eine Erkennung eines
Risses bzw. Bruchs wichtig, ebenso wie der Schutz der Heiz
einrichtung beispielsweise gegen durch einen Riß eintretende
Flüssigkeit. Da Risse in Keramik o. dgl. in den allermeisten
Fällen in Durchbrüche bzw. Begrenzungen oder Ränder münden,
verläuft eine Kontaktbahn vorteilhaft in diesen Bereichen,
insbesondere zwischen diesen und der Heizung.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht einer Keramikkochplatte mit
einer zentralen Heizung, die von einer ring
förmigen offenen Kontaktbahn umgeben ist,
Fig. 2 Ansicht einer Einbaumöglichkeit einer Keramik
kochplatte in ein Kochfeld samt Randabdichtung
und
Fig. 3 besondere Gestaltung einer Überlappung der
Enden einer offenen ringförmigen Kontaktbahn.
In Fig. 1 ist die Rückansicht einer Keramikkochplatte 11
dargestellt. Sie ist auf ihrer Rückseite 13 mit einer zentra
len, vorzugsweise flächigen Heizung 12 versehen, die schraf
fiert ist. Die Heizung 12 kann beispielsweise eine in Bahnen
verlaufende Dickschichtwiderstandsheizung sein, die auf die
Rückseite der Keramikkochplatte 11 aufgebracht wird. Alter
nativ sind flächige Heizungen aus aufgeklebtem Metallfolien
material o. dgl. möglich.
Die Heizung 12 wird von einer ringförmigen Kontaktbahn 14
konzentrisch umgeben, welche auf dieselbe Weise auf die
Rückseite 13 der Keramikkochplatte 11 aufgebracht ist. Die
Kontaktbahn 14 verläuft ein gewisses Stück innerhalb des
Randbereichs 21 der Kochplatte 11, der einen umlaufenden
Absatz 22 zum eingelassenen Einbau in ein Kochfeld aufweist.
Sie ist nach Art einer offenen Schleife ausgeführt, d. h. ihre
Enden 15 sind nicht geschlossen. Zu den Enden 15 führen
Anschlüsse 16, die beispielsweise an eine Erdung 18 oder eine
Widerstandsmeßeinrichtung 19, beispielsweise in Form eines
Ohm-Meters, angeschlossen sein können. Durch eine solche
Erdung 18 kann auch bei nichtmetallischen Trägern eine Erdung
eines ausgedehnten Gebiets, nämlich zumindest die Heizung 12
umfassend, erreicht werden. Der Anschluß weiterer Schutzein
richtungen ist selbstverständlich auf einfache Weise möglich.
Die Schnittdarstellung in Fig. 2 zeigt, wie eine Keramikkoch
platte 11 in eine Ausnehmung 23 in einem Kochfeld 24 einge
setzt ist, beispielsweise aus Glaskeramik oder Hartglas. Mit
dem Absatz 22 liegt sie auf dem Kochfeld 24 auf, während ihr
zentraler Teil in das Kochfeld eingelassen ist. Zur Abdich
tung der Verbindung und eventuell zur Befestigung der Koch
platte 11 durch Klebung ist eine Dichtung vorgesehen, bei
spielsweise als flacher Dichtring 26 zwischen Absatz 22 und
Kochfeld 24 und/oder in der Ausnehmung 23. Die Dichtung 26
verhindert u. a. das Eindringen von Flüssigkeiten durch den
Spalt zwischen Kochplatte 11 und Kochfeld 24 in das Innere
des Kochgerätes, insbesondere zu der Heizung 12. Ein solches
Eindringen könnte zu Kurzschlüssen mit erheblichen Auswirkun
gen für das Elektrogerät und u. a. einen Benutzer führen.
In Fig. 2 ist deutlich zu sehen, daß zwischen dem Einbauspalt
am Rand der Ausnehmung 23 und der Heizung 12 die Kontaktbahn
14 verläuft, diese also entweder abschirmen oder aber zuerst
das Eindringen von Flüssigkeit erkennen kann. Mittels einer
an der Kontaktbahn 14 angebrachten Steckanschlußfahne 27 ist
der Anschluß von Einrichtungen, wie einer Erdung 18 oder
einer Widerstandsmeßeinrichtung 19 gemäß Fig. 1, möglich.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit, eine elektrisch offene Kon
taktbahn 14 nach Art einer Leiterschleife geometrisch im
wesentlichen zu schließen. Dazu können sich die Enden 15 in
Verlaufsrichtung mit angesetzten, komplementären Abstufungen
29 überlappen. Alternativ ist ein Abschrägen in jeweils
entgegengesetzter Richtung der Enden 15 möglich. Die An
schlüsse 16 verlaufen dabei möglichst nahe beieinander bzw.
sind derart gesetzt, daß ein Auftrennen der Schleife zwischen
den Anschlüssen 16 mit einer gedanklichen Linie, entsprechend
z. B. einem Riß, erschwert oder unmöglich gemacht wird. Bei
ebenfalls in Dickschichttechnik ausgeführten Anschlüssen 16
ist eine Konfiguration gemäß Fig. 3 möglich. Bei angesetzten
Steckanschlußfahnen 27 gemäß Fig. 2 können diese an den
äußeren Enden der Abstufungen 29 angebracht werden, so daß
der elektrische Kreis im Prinzip durch jede die Kontaktbahn
14 schneidende Linie aufgetrennt wird. Dies ist vor allem zur
umfassenden Rißüberwachung vorteilhaft.
Eine oder mehrere Kontaktbahnen 14 auf der Rückseite einer
Keramikkochplatte können geometrisch vielfältig gestaltet
sowie funktional verwendet werden. Eine sehr einfache Mög
lichkeit ist ein Aufbau ähnlich Fig. 1 mit einer geerdeten
Kontaktbahn 14 zum Schutz gegen beispielsweise eindringendes
Wasser bei einer Einbau-Geometrie ähnlich Fig. 2. Die Gefahr
des Eindringens von Flüssigkeit besteht insbesondere bei
Alterung oder Fehlern an dem Dichtring 26, der insbesondere
hoher thermischer Belastung ausgesetzt ist. In diesem Fall
befindet sich die Erdung 18 zwischen der Stromquelle (der
Heizung 12) und der leitenden Flüssigkeit auf der Oberseite
des Kochfeldes 24. Ein Kurzschluß kann über die Erdung 18
abgeleitet werden um sozusagen nicht bis an die Oberseite
des Kochfeldes zu gelangen.
Eine weitere Möglichkeit zum Erkennen vom Rand her eindrin
gender Flüssigkeit kann in zwei parallelen, konzentrischen
Kontaktbahnen bestehen, deren Widerstand zueinander gemessen
wird. Tritt eine eingetretene elektrisch leitfähige Flüssig
keit über beide Kontaktbahnen hinweg, erfolgt eine deutliche
Widerstandsverringerung, was erkannt werden kann und zum
Abschalten der Heizung 12 als Schutzmaßnahme verwendet werden
kann. Hier ist es möglich, eine Kontaktbahn, vorzugsweise die
äußere, zusätzlich zu erden.
Bei einer Verwendung der Kontaktbahn 14 hauptsächlich als
Anschluß an eine Erdung 18 weist sie vorteilhaft einen
möglichst geringen Widerstand auf. Möglich ist die Verwendung
einer aufgebrachten Metallfolie o. dgl., die selbst bei
Rißbildung in der Kochplatte nicht durchtrennt wird und somit
ihre Abschirm- bzw. Erdungsfunktion voll aufrechterhalten
kann.
Das Erkennen von Rissen in der Kochplatte 11 bzw. einem
Träger kann auf einfache Weise durch eine Einrichtung gemäß
Fig. 1 mit einer Widerstandsmeßeinrichtung 19 an den Enden 15
der Kontaktbahn 14 durchgeführt werden. Da ein Riß mit
größter Wahrscheinlichkeit bis zum Randbereich 21 der Koch
platte 11 verläuft, muß er auf seinem Weg zur Heizung 12 die
Kontaktbahn 14 passieren. In diesem Fall wird für eine
Kontaktbahn ein normales Dickschichtleitermaterial verwendet,
das aufgebracht und anschließend eingebrannt wird. Ein Riß
der Kochplatte 11 führt zwangsläufig zu einer Unterbrechung
der Kontaktbahn 14 bzw. mindestens einer deutlich erkennbaren
Widerstandserhöhung, die von der Widerstandsmeßeinrichtung 19
erfaßt und von einer Steuerung des Elektrogeräts ausgewertet
und zu entsprechenden Maßnahmen verwendet werden kann.
Möglich sind Kombinationen einer Widerstandsmeßeinrichtung 19
zur Rißüberwachung mit einer Erdung 18 als Schutzmaßnahme
gegen elektrischen Schlag.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Kontaktbahn 14 als
Temperaturmeßeinrichtung zu verwenden, insbesondere für den
Randbereich 21. Dies kann es ermöglichen, das Überschreiten
kritischer Temperaturen im Randbereich 21, beispielsweise zum
Schutz der Dichtung 26, zu erkennen und die Heizung zu regeln
bzw. abzuschalten. Dazu kann die Kontaktbahn 14 aus einem für
eine Temperaturmessung geeigneten Widerstandsmaterial beste
hen, bevorzugt mit einem Temperaturkoeffizienten des elektri
schen Widerstands. Möglich ist auch ein Material mit Sprung
charakteristik bei einer bestimmten Temperatur. Bei einer
Temperaturmeßeinrichtung für den Randbereich 21 ist eine
Rißüberwachung des Trägers quasi automatisch integriert, da
bei einer Widerstandsüberwachung eine Unterbrechung erkannt
werden kann.
Es ist möglich, die Kontaktbahn 14 im selben Arbeitsschritt
wie die Heizung 12 aufzubringen, beispielsweise im selben
Verfahren, eventuell sogar aus dem gleichen Material. Anstel
le lediglich einer Heizung 12 kann die Kochplatte bzw. der
Träger mit verschiedenen Schaltungsarten sowie Kombinationen
davon bestückt sein, die nicht zwangsläufig in Dickschicht
technik ausgeführt sein müssen.
Bei einer Anwendung von Kochplatten 12 bzw. Trägern, die
Durchbrüche o. dgl., insbesondere im Zentralbereich, aufwei
sen, ist es vorteilhaft, auch diese Durchbrüche mit einer der
o. g. Versionen einer Kontaktbahn 14 gegen die übrige Fläche
der Kochplatte bzw. daran angebrachte elektrische Einrichtun
gen abzuschirmen. Dies hat unter anderem bei keramischen bzw.
bruchgefährdeten Trägern den Vorteil, daß im wesentlichen an
jeder Stelle, an der ein Riß entstehen kann, dieser sofort
erkannt werden kann. Sind an einem Träger 12 mehrere "zu
überwachende Bereich" mit Kontaktbahnen 14 versehen, können
diese Kontaktbahnen funktionell zusammengeschaltet werden,
vorzugsweise seriell. Zum Abschalten einer zu überwachenden
elektrischen Einrichtung reicht es, wenn ein unzulässiger
Zustand an einer der mehreren Kontaktbahnen detektiert wird.
Claims (11)
1. Elektrische Heizeinrichtung, insbesondere Kochplatte
(11) mit einem Keramikträger und einer elektrischen
Heizung an seiner Unterseite (13), mit einer elek
trischen Heizung (12) auf einem Träger und mit einer
Schutzeinrichtung (18, 19), dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizung von wenigstens einer Kontaktbahn (14),
welche unlösbar auf dem Träger aufgebracht ist und mit
der Schutzeinrichtung verbunden ist, zumindest teilweise
begrenzt ist.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schutzeinrichtung ein Anschluß an einen
Schutzleiter ist, insbesondere an einen geerdeten
Schutzleiter (18).
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung Erkennungsmittel (19) zum
Erkennen eines, insbesondere unzulässigen, Betriebszu
standes der Kontaktbahn (14) und/oder der
Heizeinrichtung aufweist.
4. Heizeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennungsmittel eine mit der Kontaktbahn (14),
vorzugsweise mit deren offenen Enden (15), verbundene
Spannungsquelle aufweisen sowie eine Spannungsmeßein
richtung (19) zum Überprüfen der Spannung.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet
durch Schaltmittel zum Abschalten der Heizeinrichtung
beim Erkennen eines unzulässigen Betriebszustandes,
wobei die Schaltmittel insbesondere galvanisch trennende
Kontakte aufweisen, vorzugsweise als Schaltrelais
ausgeführt sind.
6. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem spröden
und/oder bruchgefährdeten Material besteht, vorzugsweise
mit mineralischen Bestandteilen, wobei er insbesondere
aus einem Keramikmaterial besteht.
7. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahn (14) die
Heizung (12) umschließt, wobei sich insbesondere ihre
offenen Enden (15) in Verlaufsrichtung ohne Berührung
überlappen.
8. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zwei beabstandete Kontaktbahnen
(14), die insbesondere mit geringem Abstand und/oder
parallel zueinander verlaufen, wobei sie mit je einem
Eingang einer Widerstandsmeßeinrichtung (19) verbunden
sind, und vorzugsweise eine Kontaktbahn an einen geer
deten Schutzleiter (18) angeschlossen ist.
9. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahn (14) eine
mittels Dickschichtverfahren auf den Träger aufgebrachte
Leiterbahn ist, insbesondere aus einem Material mit
genau spezifiziertem elektrischen Widerstand und/oder
einem bestimmten Temperaturkoeffizienten des Wider
standswertes.
10. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahn (14) eine
Leiterbahn aus leitfähiger Folie ist, insbesondere
metallischer Folie, die auf den Träger aufgebracht ist.
11. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine keramische Koch
platte (11) zum Einbau in ein Kochfeld (24) ist und die
Heizung (12) auf ihrer Unterseite (13) eine Dickschicht
heizung ist, wobei die Kontaktbahn (14) die Dickschicht
heizung umschließt und mit der Schutzeinrichtung, die
vorzugsweise ein geerdeter Schutzleiteranschluß (18)
ist, verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153388 DE19853388A1 (de) | 1998-11-19 | 1998-11-19 | Elektrische Heizeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153388 DE19853388A1 (de) | 1998-11-19 | 1998-11-19 | Elektrische Heizeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19853388A1 true DE19853388A1 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=7888350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998153388 Withdrawn DE19853388A1 (de) | 1998-11-19 | 1998-11-19 | Elektrische Heizeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19853388A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006040321A1 (de) * | 2004-10-14 | 2006-04-20 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Gargeräteheizvorrichtung |
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- 1998-11-19 DE DE1998153388 patent/DE19853388A1/de not_active Withdrawn
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