DE19852791A1 - Verfahren und digitale Vermittlungsstelle zur Umleitung oder Weitergabe von Anrufen - Google Patents

Verfahren und digitale Vermittlungsstelle zur Umleitung oder Weitergabe von Anrufen

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Abstract

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine digitale Vermittlungsstelle zur Umleitung oder Weitergabe von Anrufen in einem Telekommunikationsnetz mit wenigstens einem ersten Teilnehmer A, der digitalen Vermittlungsstelle 3 und einem weiteren Teilnehmer C vorgesehen. Dabei wird ein Anruf mit einem Signalisierungskanal und einem Nutzkanal von dem ersten Teilnehmer A zu der digitalen Vermittlungsstelle 3 hin aufgebaut. Zwischen dem Teilnehmer B, der der zentralen Vermittlungsstelle 3 zugeordnet ist, und dem ersten Teilnehmer A wird lediglich eine logische Verbindung 13 gehalten, wodurch eine Ressource beispielsweise der Nutzungskanal freigegeben wird. Vermittlungstechnische Rufe können somit mit virtuellen Ressourcen gesteuert werden. Innerhalb der Vermittlungsstelle 3, die den Dienst anfordert, können die den Dienst betreffenden physikalischen Ressourcen (Nutzkanal) zum Dienstnutzer hin freigegeben werden und trotzdem die Steuerungsmöglichkeiten des Dienstes teilnehmerindividuell erhalten bleiben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verbindung zum Dienstnutzer hin ressourcenunabhängig logisch beibehalten wird.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umleitung oder Weitergabe von Anrufen in einem Telekommunika­ tionsnetz sowie auf eine digitale Vermittlungsstelle mit ei­ ner Rufumleitung- oder Rufweitergabefunktion.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Dienste der Rufumlenkung in Telekommunikationsnetzen, die auch als Anrufumleitung bezeichnet werden und es dem Benutzer ermöglichen, ankommende Verbindungen unter verschiedenen Be­ dingungen auf andere Anschlüsse, zu Ansagen oder zu einer Dienstperson (Operator) umzulenken.
Fig. 3 zeigt drei Teilnehmer A, B, C eines Telekommunikati­ onsnetzes, wobei der Teilnehmer B beispielsweise die folgen­ den Dienste ausführen kann:
  • - Anrufweitergabe (Call Transfer)
  • - Anrufweiterschaltung (Call Forwarding)
  • - Anrufübernahme (Call Pickup)
Fig. 4 zeigt den Fall einer Rufumleitung, wie sie gemäß dem Stand der Technik durch eine digitale Vermittlungsstelle 3 ausgeführt wird. Ein erster Teilnehmer A stellt über eine er­ ste Vermittlungsstelle 1 eine Verbindung 2 zu einer zweiten, digitalen Vermittlungsstelle 3 her, der ein Teilnehmer B zu­ geordnet ist. Der Ruf von der ersten Vermittlungsstelle 1 über die Leitung 2 wird durch einen Gruppenprozessor 6 für den ersten Teilnehmer A verarbeitet und dann mittels eines Koppelnetzes 7 zu einem Gruppenprozessor 8 für den zweiten Teilnehmer B gegeben. Für den Fall einer Rufumleitung hin zu einem dritten Teilnehmer C mittels einer Vermittlungsstelle 5 über eine Leitung 4 wird sowohl der Signalisierungskanal wie auch der Nutzkanal (Sprachkanal) von der ersten Vermittlungs­ stelle 1 her über das Koppelnetz 7 und einen Gruppenprozessor 9 für den Teilnehmer C mittels der Leitung 4 zu der dritten Vermittlungsstelle 5 geführt. Bei der bekannten, in Fig. 4 gezeigten Technik besteht indessen das Problem, daß zwischen dem Teilnehmer A und dem rufumleitenden Teilnehmer B eigent­ lich kein Sprachkanal (allgemein: Nutzkanal) benötigt wird und somit physikalische Ressourcen unnötigerweise in Anspruch genommen werden. Dabei ist zu bedenken, daß es bei den heuti­ gen komplexen Teilnehmerdiensten im öffentlichen Telekommuni­ kationsnetz immer wichtiger wird, daß die Dienste, die ohne Nutzkanal, wie beispielsweise einen Sprachkanal, beim durch­ führenden Teilnehmer auskommen können, auf diesen Nutzkanal tatsächlich verzichten sollten, da diese Ressourcen knapp und teuer sind. Die bekannte, in Fig. 4 gezeigte Technik ist da­ her keine optimale Lösung, da zwischen dem Teilnehmer A und dem rufumleitenden Teilnehmer B ein Sprachkanal aufrechter­ halten bleibt, der eigentlich nicht (mehr) benötigt wird.
Zur Beseitigung dieses Nachteils sind aus dem Stand der Tech­ nik bisher nur theoretische Ansätze bekannt, die wiederum an­ dere Nachteile zur Folge haben. Gemäß einem ersten Ansatz werden die Ressourcen bei Beginn des Teilnehmerdienstes kom­ plett freigegeben. Diese Lösung hat Einschränkungen bezüglich weiterer Verfügbarkeit der Schnittstelle vom Teilnehmer A zur Vermittlungsstelle und möglicherweise auch bezüglich der Ver­ gebührung und der IN (Intelligente Netze)-Fähigkeit zur Fol­ ge.
Bei anderen theoretischen Ansätzen, wie zum Beispiel Ein­ schleifen einer SW-Loop oder Aufbau einer neuen Verbindung zwischen den beteiligten Endteilnehmern, ergeben sich jeweils neue funktionale Nachteile, die weitere Verfügbarkeit der Schnittstelle vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle konnte indessen auch damit nicht hergestellt werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Technik bereitzustellen, die bei der Rufumleitung oder Rufweitergabe in einem öffentlichen Telekommunikationsnetz in einfacher Weise eine Einsparung von (physikalischen) Ressourcen ermög­ licht.
Zentraler Gedanke der Erfindung ist dabei, daß zwischen der vermittelnden digitalen Vermittlungsstelle und dem zugeordne­ ten, den entsprechenden Dienst aktivierenden Teilnehmer eine logische Verknüpfung ausreichend ist, die beispielsweise die Bedürfnisse betreffend möglicher Teilnehmerselbsteingaben er­ füllen würde.
Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den Gedanken der Erfindung in besonders vor­ teilhafter Weise weiter.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist also ein Verfahren zur Umleitung oder Weitergabe von Anrufen in einem Telekommunika­ tionsnetz mit wenigstens einem ersten Teilnehmer, einer digi­ talen Vermittlungsstelle, der ein die Umleitung oder die Wei­ tergabe aktivierender Teilnehmer zugeordnet ist, und einem weiteren Teilnehmer vorgesehen. Dabei wird ein Anruf mit ei­ nem Signalisierungskanal und einem Nutzkanal von dem ersten Teilnehmer zu dem der digitalen Vermittlungsstelle zugeordne­ ten (vermittelnden) Teilnehmer hin aufgebaut. Nach erfolgter Umleitung, Weitergabe oder dgl. wird zwischen der digitalen Vermittlungsstelle und dem den Dienst aktivierenden Teilneh­ mer eine logische Verbindung gehalten. Da indessen zwischen der digitalen Vermittlungsstelle und dem den Dienst aktivie­ renden Teilnehmer keine physikalische Verbindung mehr be­ steht, kann die entsprechende Ressource eingespart werden.
Nach der Umleitung oder Weitergabe eines Anrufs werden der Signalisierungskanal und der Nutzkanal in der digitalen Ver­ mittlungsstelle auf verschiedenen Pfaden geführt.
Der Nutzkanal kann dabei in der digitalen Vermittlungsstelle durch einen Gruppenprozessor für den ersten Teilnehmer, ein Koppelnetz und einen Gruppenprozessor für den weiteren Teil­ nehmer geführt werden, und nur der Signalisierungskanal wird zusätzlich durch einen Gruppenprozessor für den Teilnehmer geführt, der der digitalen Vermittlungsstelle zugeordnet ist und der den Weitergabe- oder Umleitungsdienst aktiviert.
Der Signalisierungskanal kann zwischen dem den Dienst akti­ vierenden Teilnehmer und der digitalen Vermittlungsstelle ge­ halten werden, indem eine logische Verknüpfung mit einem Pseudo-Port geschaffen wird, die die physikalische Verbindung für den Nutzkanal ersetzt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist weiterhin eine digitale Vermittlungsstelle mit einer Rufumleitungs- oder Rufweiterga­ befunktion vorgesehen. Zur Rufumleitung oder Rufweitergabe eines Anrufs von einem ersten Teilnehmer hin zu einem weite­ ren Teilnehmer durch die digitale Vermittlungsstelle ist da­ bei in der digitalen Vermittlungsstelle eine Steuerung vorge­ sehen, die nach erfolgter Rufumleitung oder Rufweitergabe zwischen der digitalen Vermittlungsstelle und dem Teilnehmer, der dieser digitalen Vermittlungsstelle zugeordnet ist und den entsprechenden Dienst aktiviert, nur eine logische Ver­ bindung - und keine physikalische Verbindung - hält.
Nach der Umleitung oder Weitergabe eines Anrufs können für den Signalisierungskanal und den Nutzkanal in der digitalen Vermittlungsstelle verschiedene Pfade vorgesehen sein.
Der Pfad für den Nutzkanal nach erfolgter Rufumleitung oder Rufweitergabe kann dabei durch einen Gruppenprozessor für den ersten Teilnehmer, ein Koppelnetz und einen Gruppenprozessor für den weiteren Teilnehmer führen, wohingegen der Pfad für den Signalisierungskanal durch den Gruppenprozessor für den ersten Teilnehmer, das Koppelnetz, einen Gruppenprozessor für den Teilnehmer, der der digitalen Vermittlungsstelle zugeord­ net ist und der den Dienst aktiviert, und den Gruppenprozes­ sor für den weiteren Teilnehmer führt.
Zum Halten des Signalisierungskanals zwischen dem den Dienst aktivierenden Teilnehmer und der digitalen Vermittlungsstelle kann eine logische Verknüpfung mit einem Pseudo-Port vorgese­ hen sein, die die physikalische Verbindung für den Nutzkanal ersetzt.
Weitere Merkmale, Gegenstände und Vorteile gemäß der vorlie­ genden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Be­ schreibung eines Ausführungsbeispiels und Bezug nehmend auf die begleitenden Figuren der Zeichnungen näher ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 ein Telekommunikationsnetz mit einer digitalen Ver­ mittlungsstelle gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Steuerung, wie sie in einer erfindungsgemäßen digitalen Vermittlungsstelle aus­ geführt wird,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Dienstes, der beispielsweise eine Anrufweitergabe, eine Anrufweiterschal­ tung oder eine Anrufübernahme sein kann, und
Fig. 4 ein Telekommunikationsnetz mit einer bekannten digi­ talen Vermittlungsstelle.
Bezug nehmend auf Fig. 1 soll zuerst ein Telekommunikations­ netz beschrieben werden, das eine erfindungsgemäße digitale Vermittlungsstelle 3 verwendet. Das in Fig. 1 dargestellte Telekommunikationsnetz weist drei Teilnehmer A, B, C auf, de­ nen jeweils eine Vermittlungsstelle 1, 3 bzw. 5 zugeordnet ist. Wenigstens die dem Teilnehmer B zugeordnete Vermitt­ lungsstelle ist dabei eine digitale Vermittlungsstelle 3. In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist angenommen, daß ausgehend von dem Teilnehmer A über eine Leitung 2 ein Anruf mit einem Nutzkanal und einem Signalisierungskanal zu der di­ gitalen Vermittlungsstelle 3 des Teilnehmers B hin aufgebaut wird. Weiterhin ist angenommen, daß durch den Teilnehmer B ein Dienst wie beispielsweise eine Anrufweitergabe, eine An­ rufweiterschaltung oder eine Anrufübernahme aktiviert wird. Beispielsweise sei angenommen, daß der Teilnehmer B die Um­ leitung des Anrufs von dem Teilnehmer A hin zu dem Teilnehmer C aktiviert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden wie in Fig. 1 er­ sichtlich nach erfolgter Umleitung oder Weitergabe die Pfade 10, 11 des Nutzkanals (Sprachwegs) bzw. des Signalisierungs­ kanals in der digitalen Vermittlungsstelle 3 getrennt ge­ führt. Wie in Fig. 1 ersichtlich führt der Pfad 11 für den Nutzkanal (Sprachweg) über einen Gruppenprozessor 6 für den Teilnehmer A, ein Koppelnetz 7 sowie einen Gruppenprozessor 9 für den Teilnehmer C. Der Sprachkanal wird dann mittels einer Leitung 4 zu der Vermittlungsstelle 5 des Teilnehmers C wei­ tergegeben.
Im Gegensatz zu dem Nutzkanal (Sprachweg) wird der Signali­ sierungskanal 10 durch den Gruppenprozessor 6 für den Teil­ nehmer A, das Koppelnetz 7, den Gruppenprozessor 8 für den Teilnehmer B wiederum durch das Koppelnetz 7 und schließlich durch den Gruppenprozessor 9 für den Teilnehmer C geführt. Mit anderen Worten, der Nutzkanal (Sprachweg) 11 führt nicht durch den Gruppenprozessor 8, der dem Teilnehmer B zugeordnet ist, wodurch eine Ressourceneinsparung für diesen Nutzkanal erfolgt.
Trotz dieser Einsparung der Nutzkanal-Ressource bleibt die Steuerungsmöglichkeit ausgehend von dem Teilnehmer B voll er­ halten, da der Signalisierungskanal in einem Pfad 10 durch den Gruppenprozessor 8 geführt wird, der dem Teilnehmer B zu­ geordnet ist. Dies ermöglicht das Halten einer logischen Ver­ bindung zwischen dem ersten Teilnehmer A und dem den Dienst aktivierenden Teilnehmer B.
Gemäß der erfindungsgemäßen Technik werden somit vermitt­ lungstechnische Rufe mit "virtuellen" Ressourcen gesteuert. Dabei können innerhalb der digitalen Vermittlungsstelle 3, die den entsprechenden Dienst anfordert, die den Dienst be­ treffenden physikalischen Ressourcen (Nutzkanal) für den Dienst-Nutzer (Teilnehmer B) freigegeben werden und gleich­ zeitig die Steuerungsmöglichkeiten für diesen Dienst teilneh­ merindividuell erhalten bleiben. Dies wird wie gesagt dadurch erreicht, daß die Verbindung zum Dienstnutzer hin ressourcen­ unabhängig logisch beibehalten wird.
Die erfindungsgemäße Technik kommt dabei ohne vermittlungs­ technische Ressourcen, wie beispielsweise einem B-Kanal, Sprachkanal oder Call-Register aus. Wie später erläutert wer­ den wird, werden virtuelle Ressourcen an einem neuartigen Pseudoport verwendet. Insgesamt werden die Ressourcen, wie beispielsweise Speicherplatz, minimiert, da keine zusätzli­ chen, unnötigen Datenspeicher gebraucht werden. Die Lei­ stungsfähigkeit der Vermittlungsstelle 3 wird erweitert und gleichzeitig wird eine Basis für zukünftige Erweiterungen ge­ legt. Die erfindungsgemäße Technik ist dabei mehrfach inkar­ nierbar, so daß die Dienste vom Teilnehmer B mehrfach genutzt werden können. Dabei spielt sich der erfindungsgemäße Vorgang vollständig innerhalb der Vermittlungsstelle 3 ab, so daß keine Vermittlungsstellen-übergreifende Signalisierung benö­ tigt wird. Es werden keine Kenntnisse über die Abläufe der einzelnen Teilnehmerdienste benötigt, da diese weiterhin von den bekannten Dienstprogrammen abgewickelt werden. Die erfin­ dungsgemäße Technik kann somit prinzipiell für mehrere Teil­ nehmerdienste verwendet werden.
Wie bereits ausgeführt, laufen die Nutzkanal- und Signalisie­ rungskanal-Verbindungen nach Ausführung des entsprechenden Dienstes, wie beispielsweise der Rufumleitung (Call Transfer) auf unterschiedlichen Pfaden 10, 11 durch die digitale Ver­ mittlungsstelle 3. Der Pfad 11 des Sprachkanals wird dabei im Koppelnetz 7 umkonfiguriert, während der Signalisierungskanal mit einer neuen Art von logischer Beziehung zwischen den be­ teiligten Gruppenprozessoren bzw. dem Koordinierungsprozessor weiterhin über den Gruppenprozessor 8 läuft, der dem Teilneh­ mer B zugeordnet ist.
Auf die Signalisierung zwischen mehreren Vermittlungsstellen besteht dabei keine Beeinflussung, da wie oben ersichtlich, die erfindungsgemäße Technik vollständig innerhalb des Sy­ stems der digitalen Vermittlungsstelle 3 abgewickelt wird.
Bezug nehmend auf Fig. 2 wird nunmehr die Steuerung 12 zur Ausführung der erfindungsgemäßen Technik erläutert. Mit der Steuerung 12 sind, wie in Fig. 2 zu sehen, verschiedene Teilnehmer, Amtsleitungen (Trunc) sowie intelligente Netze (IN) verbunden. Während der Rufumleitung werden durch die Steuerung 12 dabei die folgenden Änderungen vorgenommen:
Die Teilnehmerprogramme, die für den den Dienst aktivierenden Teilnehmer zuständig sind, werden durch die modifizierte Steuerung 12 ersetzt. Die übrigen vermittlungstechnischen Programme (für andere Teilnehmer, Amtsleitungen, intelligente Netze und ähnliches) bleiben unverändert. Bei der Datenbasis wird anstelle eines realen Portbezugs ein Bezug mittels eines Pseudo-Ports 14 verwendet. Zwischen dem realen Port 15 und dem Pseudo-Port 14 wird dabei eine logische Verknüpfung 13 geschaffen. Mittels des Pseudo-Ports 14 kann somit eine logi­ sche Verbindung unter gleichzeitiger Freigabe der physikali­ schen Ressourcen gehalten werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems können wie folgt zusammengefaßt werden:
  • - maximale Variabilität
  • - verringerte Fehleranfälligkeit
  • - verminderter Wartungsaufwand
  • - kleinerer Aufwand für Projektanpassungen
  • - Steigerung der Leistungsfähigkeit der Vermittlungsstellen
  • - geringere Komplexität.

Claims (8)

1. Verfahren zur Umleitung oder Weitergabe von Anrufen in ei­ nem Telekommunikationsnetz mit wenigstens einem ersten Teil­ nehmer (A), einer digitalen Vermittlungsstelle (3), der ein zweiter Teilnehmer (B) zugeordnet ist, und einem dritten Teilnehmer (C), aufweisend die folgenden Schritte:
  • - Aufbau (2) eines Anrufs von dem ersten Teilnehmer(A) zu dem zweiten Teilnehmer (B) mittels der digitalen Vermittlungs­ stelle (3) ,
  • - Aktivieren einer Umleitung oder Weitergabe des Anrufs des ersten Teilnehmers (A) durch den zweiten Teilnehmer (B),
  • - Umleitung oder Weitergabe des Anrufs des ersten Teilnehmers (A) an den dritten Teilnehmer (C) durch die digitale Ver­ mittlungsstelle (3), und
  • - Halten einer rein logischen Verbindung (13) zwischen dem ersten Teilnehmer (A) und dem zweiten Teilnehmer (B) mit­ tels der digitalen Vermittlungsstelle (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umleitung oder Weitergabe eines Anrufs der Si­ gnalisierungskanal und der Nutzkanal in der digitalen Ver­ mittlungsstelle (3) auf verschiedenen Pfaden (10, 11) geführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzkanal in der digitalen Vermittlungsstelle (3) durch einen Gruppenprozessor (6) für den ersten Teilnehmer (A), ein Koppelnetz (7) und einen Gruppenprozessor (9) für den dritten Teilnehmer (C) geführt wird, und nur der Signali­ sierungskanal zusätzlich durch einen Gruppenprozessor (8) für den zweiten Teilnehmer (B) geführt wird, der der digitalen Vermittlungsstelle (3) zugeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rein logische Verbindung (13) zwischen dem ersten Teilnehmer (A) und dem zweiten Teilnehmer (B) mittels der di­ gitalen Vermittlungsstelle (3) gehalten wird, indem in der digitalen Vermittlungsstelle (3) eine logische Verknüpfung (13) mit einem Pseudo-Port (14) geschaffen wird, die die phy­ sikalische Verbindung für den Nutzkanal ersetzt.
5. Digitale Vermittlungsstelle mit einer Rufumleitungs- oder Rufweitergabefunktion, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rufumleitung oder Rufweitergabe eines Anrufs von ei­ nem ersten Teilnehmer (A) hin zu einem dritten Teilnehmer (C) durch einen zweiten Teilnehmer (B), der der digitalen Ver­ mittlungsstelle (3) zugeordnet ist, eine Steuerung (12) vor­ gesehen ist, die nach erfolgter Rufumleitung oder Rufweiter­ gabe zwischen dem ersten Teilnehmer (A) und dem zweiten Teil­ nehmer (B) eine rein logische Verbindung (13) hält.
6. Digitale Vermittlungsstelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umleitung oder Weitergabe eines Anrufs für den Signalisierungskanal und den Nutzkanal in der digitalen Ver­ mittlungsstelle (3) verschiedene Pfade (10, 11) vorgesehen sind.
7. Digitale Vermittlungsstelle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfad (11) für den Nutzkanal nach erfolgter Rufumlei­ tung oder Rufweitergabe durch einen Gruppenprozessor (6) für den ersten Teilnehmer (A), ein Koppelnetz (7) und einen Grup­ penprozessor (9) für den dritten Teilnehmer (C) führt, wohin­ gegen der Pfad (10) für den Signalisierungskanal durch den Gruppenprozessor (6) für den ersten Teilnehmer (A), das Kop­ pelnetz (7), einen Gruppenprozessor (8) für den zweiten Teil­ nehmer (B), der der digitalen Vermittlungsstelle (3) zugeord­ net ist, und den Gruppenprozessor (9) für den dritten Teil­ nehmer (C) führt.
8. Digitale Vermittlungsstelle nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Signalisierungskanals zwischen dem ersten Teilnehmer (A) und der digitalen Vermittlungsstelle (3) eine logische Verknüpfung (13) mit einem Pseudo-Port (14) vorgese­ hen ist, die die physikalische Verbindung für den Nutzkanal ersetzt.
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