DE19851942A1 - Drehzahl-, Richtungs- und Beschleunigungssensor für eine rotierende Welle - Google Patents
Drehzahl-, Richtungs- und Beschleunigungssensor für eine rotierende WelleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung
zum Ermitteln der Drehzahl und der Richtung einer rotieren
den Welle und insbesondere auf eine derartige Vorrichtung,
bei der ein Rotor mit Zähnen oder Lücken mit ungleichen Ab
ständen eingesetzt wird.
Moderne Fahrzeuge weisen elektronische Steuerungseinrichtun
gen auf, um den Betrieb des Fahrzeugs zu überwachen und den
Motor, das Getriebe und andere Systeme mit Informationen zur
Funktionssteuerung zu versorgen. Ein Parameter, der in meh
reren Systemen des Fahrzeugs überwacht wird, ist die Dreh
zahl rotierender Komponenten. Derartige rotierende Komponen
ten sind im Getriebe, im Antriebsstrang und in den Rädern
vorhanden.
Die meisten vorbekannten Systeme ermitteln die Drehzahl die
ser Komponenten, liefern jedoch häufig keine Richtungsinfor
mation. Bei derartigen Systemen wird die Drehbewegung einer
rotierenden Komponente durch einen Sensor ermittelt. Übli
cherweise ist dazu ein mit einer rotierenden Welle derart
verbundener Rotor mit einer Mehrzahl von mit gleichmäßigem
Abstand angeordneten Zähnen versehen, daß der Rotor mit der
Welle rotiert. An einer Position nahe dem Rotor ist ein Auf
nahmesensor angeordnet, um die Zähne abzutasten, wenn der
Rotor sich unter dem Sensor entlang bewegt. Weiterhin ist
eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, die ein Signal von
dem Sensor empfängt. Durch Zählen der Zähne und Messen der
Zeit kann die Steuerungseinrichtung die Drehzahl der Welle
berechnen.
Bei den meisten vorbekannten Systemen sind zusätzliche Sen
soren erforderlich, um die Rotationsrichtung der Komponente
zu bestimmen. Bei einem bekannten System sind zwei Sensoren
in einem bestimmten räumlichen Verhältnis zu den Zähnen des
Rotors angeordnet. Durch die Sensoren werden relative Zeiten
ermittelt, an denen eine Flanke detektiert wird. Hieraus
kann die Steuerungseinrichtung die Rotationsrichtung ermit
teln. Der zusätzliche Sensor erhöht jedoch die Kosten des
Systems und reduziert dessen Zuverlässigkeit.
Bei einer anderen Vorrichtung zum Messen der Rotationsrich
tung ist als Merkmal z. B. ein überdimensionierter Zahn vor
gesehen, oder es wird alternativ ein Zahn an dem Rotor weg
gelassen. Ein derartiges System ist aus der US-PS 49 72 332
(Luebbering et al.), erteilt am 20. November 1992, offen
bart. Die Vorrichtung gemäß diesem Patent weist einen Rotor
mit dem beschriebenen Merkmal auf. Gemäß der genannten Pa
tentschrift sind ein unterdimensionierter Zahn, der von ei
nem normalbemessenen Zahn umgeben ist, und zwei aufeinander
folgende unterdimensionierte Zähne vorgesehen, die von dem
ersten unterbemessenen Zahn durch drei normalbemessene Zähne
getrennt sind. Die Vorrichtung ermittelt sowohl die anstei
genden als auch die abfallenden Flanken der Zähne, um die
Drehzahl und die Richtung des Rotors zu bestimmen. Die Rich
tung des Rotors wird durch Identifikation des einzelnen un
terdimensionierten Zahnes bestimmt.
Wenn die bekannte Vorrichtung drei normalbemessene Zähne,
gefolgt von zwei unterdimensionierten Zähnen, ermittelt, ist
eine erste Richtung festgestellt. Falls die oben angegebene
Sequenz nicht ermittelt wird, entscheidet die Steuerungsein
richtung, daß die Welle in die entgegengesetzte Richtung ro
tiert. Bei der Vorrichtung gemäß dem genannten Patent müssen
daher mehrere Zähne an dem Sensor vorbeirotieren, bevor die
Rotationsrichtung bestimmt werden kann, und daher ver
streicht eine relativ lange Zeit, bevor die Richtung be
stimmbar ist. Da das in dem Patent verwendete Verfahren die
Flanke der Zähne ermittelt, muß ferner ein Halleffekt-Sensor
eingesetzt werden, um die Flanken des Zahnes genau zu ermit
teln. Ein Halleffekt-Sensor ist ein aktiver Sensor mit einem
integrierten Schaltkreis, der einen Spannungseingang benö
tigt, somit ein relativ komplizierter Sensor. Bei einem
Halleffekt-Sensor können gelegentliche Zuverlässigkeitspro
bleme auftreten. Außerdem ist dieser für eine Temperaturän
derung in seiner Betriebsumgebung empfindlich.
Aus der US-PS 53 71 460 (Coffman et al.), erteilt am 6. De
zember 1994, ist ein weiteres System zum Messen der Drehzahl
und der Rotationsrichtung einer Welle bekannt. Ein Rotor ist
mit einem Zähnepaar versehen, das unterschiedliche Weiten
bzw. Breiten aufweist. Die unterschiedlich breiten Zähne
sind mit Abstand in Umfangsrichtung um den Rotor herum ange
ordnet. Wie bei der US-PS 49 72 332 werden gemäß diesem Pa
tent die Flanken der Zähne gemessen und die Breite des Zahns
nach dem Ermitteln jeder Flanke des Zahns bestimmt. Die be
kannte Vorrichtung kann die Folge der Zähne feststellen und
bestimmt hieraus, in welche Richtung die Welle rotiert. Wie
bei der US-PS 49 72 332 ist bei diesem Ansatz ein Hallef
fekt-Sensor erforderlich, um die Flanke der Zähne zu ermit
teln, wie vorstehend bereits beschrieben. Da die Zähne paar
weise vorgesehen sind, müssen ferner die Lücken zwischen den
Zähnen ebenfalls differieren, andernfalls würde das offen
barte Verfahren nicht funktionieren, da abwechselnd ein
breiter und ein schmaler Zahn beobachtet werden würde,
gleich ob die Welle im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzei
gersinn rotieren würde.
Es erweist sich daher als wünschenswert, eine Vorrichtung
zum Messen der Drehzahl und der Richtung einer rotierenden
Welle unter Verwendung eines einfachen Sensors zur Verfügung
zu stellen. Es wäre weiterhin wünschenswert, eine Vorrich
tung zu schaffen, bei der eine Beschleunigung ausgeglichen
wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dementspre
chend darin, eine Vorrichtung zum Messen der Drehzahl und
der Richtung einer rotierenden Welle unter Verwendung eines
einfachen Sensors zur Verfügung zu stellen, wobei eine Be
schleunigung ausgeglichen werden soll.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird eine Vorrichtung zum
Ermitteln der Drehzahl und der Richtung einer rotierenden
Welle geschaffen. Hierzu ist ein Rotor mit der Welle verbun
den. Der Rotor weist drei in Umfangsrichtung beabstandet zu
einander angeordnete Zähne auf. Der Abstand zwischen den
Mitten der drei Zähne variiert, wobei der zweite Mittenab
stand größer als der erste und der dritte größer als der
zweite ist.
Ein Sensor ermittelt die Mitte jedes Zahns und erzeugt dar
aus ein Signal, das von einem Computer empfangen wird. Der
Computer bestimmt die Drehzahl und die Rotationsrichtung der
Welle, indem er eine erste Zeitdauer zum Erreichen der Mitte
des ersten Zahns, eine zweite Zeitdauer zum Erreichen der
Mitte des zweiten Zahns sowie eine dritte Zeitdauer zum Er
reichen der Mitte des dritten Zahns bestimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Systems zum Ermitteln der
Drehzahl und der Richtung einer rotierenden Welle
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 eine Darstellung eines Abschnitts eines Rotors aus
Fig. 1, wobei Zähne dargestellt sind, die unter
schiedliche Zahnmittenweiten gemäß einer bevorzug
ten Ausführungsform aufweisen;
Fig. 3 eine Darstellung der rohen bzw. unbearbeiteten, vom
Rotor aus Fig. 2 erzeugten Wellenform, wie sie von
einem Sensor gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung erzeugt wird;
Fig. 4 eine bearbeitete Form der Welle aus Fig. 3, gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zum Ermitteln der Rotationsrich
tung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 ein Beispiel einer Fuzzylogik-Abbildungsstrategie
für die vorliegende Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Ermitteln der Drehzahl
und der Richtung einer rotierenden Welle 12 gemäß der vor
liegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 weist einen Rotor 14
auf, der an der Welle 12 befestigt ist, so daß die Welle 12
und der Rotor 14 gemeinsam rotieren. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Rotor 14 der vorliegenden Erfindung
auf einer Getriebewelle angeordnet, um deren Drehzahl und
Rotationsrichtung zu ermitteln.
Wenn nachfolgend von Abständen der Zahnmitten bzw. Zahn
lücken die Rede ist, so beziehen sich diese Abstände im allge
meinen auf die Abstände der jeweiligen Zahnmitte bzw. Zahn
lücke von der jeweils vorhergehenden Zahnmitte bzw. Zahn
lücke.
In Fig. 2 ist ein Abschnitt eines bevorzugten Rotors 14 dar
gestellt, der einen ersten Zahn 20 mit einem ersten Zahnmit
tenabstand 22 aufweist, gefolgt von einem zweiten Zahn 30
mit einem zweiten Zahnmittenabstand 32, dessen Abmessung
größer als der Mittenabstand 22 des ersten Zahns 20 ist. Ein
dritter Zahn 40 ist nach dem zweiten Zahn 30 vorgesehen. Der
dritte Zahn 40 weist einen dritten Zahnmittenabstand 42 auf,
dessen Abmessung größer als der Mittenabstand 32 des zweiten
Zahns 30 ist. Dieses Muster einer schmalen Zahnmitte 20, ei
ner mittelbreiten Zahnmitte 30 und einer breiten Zahnmitte
40 wiederholt sich um den Umfang des Rotors 14 herum. Die
Anzahl der Zähne ist durch die Größe der Welle 12 und des
Rotors 14 sowie durch die Auflösung bestimmt, die zum Ermit
teln der Drehzahl und der Richtung gewünscht ist. Wie er
sichtlich, kann ein einziger Satz von drei Zähnen vorgesehen
sein, aus denen die drei Zahnmittenunterschiede festgelegt
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform sind jedoch meh
rere Sätze vorgesehen, um die Frequenz der Messungen zu er
höhen.
In einer bevorzugten Ausführungsform, wie in Fig. 2 darge
stellt, weist jeder der Zähne 20, 30, 40 dieselbe Breite
auf. Der Abstand oder die Lücken 62, 64, 66 zwischen den
Zähnen 20, 30, 40 variieren, um die verschiedenen Mittenab
stände auszubilden. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist ein vier
ter Zahn 21 als Bezug bzw. Referenz vorgesehen, um eine
Lücke 62 zwischen der Mitte des ersten Zahns 20 und der Mitte
eines in Umfangsrichtung mit Abstand dazu angeordneten Zahns
21 auf der gegenüberliegenden Seite des zweiten Zahns 30
festzulegen. Falls nur drei Zähne vorgesehen würden, fiele
der Referenzzahn 21 mit dem dritten Zahn 40 zusammen. In der
bevorzugten Ausführungsform sind jedoch aufgrund der Auflö
sung zusätzliche Zähne vorgesehen, durch die auch die Ge
schwindigkeit der Ablesungen verbessert wird.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist ein Rotor
mit acht Gruppen von drei Zähnen 20, 30, 40 versehen. Die
Zahnmittenweiten 22, 32, 42 betragen 12, 15 und 18 Grad bzw.
sind durch diese Winkel getrennt. Die Zähne 20, 30, 40, 21
haben eine Breite von 6 Grad. Folglich erstreckt sich der
erste Zahn 20 über einen Winkel von Null bis 6 Grad, der
zweite Zahn 30 von einem Winkel von 12 bis 18 Grad und der
dritte Zahn 40 über einen Winkel von 27 bis 33 Grad. Dieses
Muster wird über den Umfang des Rotors 14 wiederholt. Die
Zahnmitten sind deshalb bei 3, 15 und 30 Grad, entsprechend
wiederholt um den Umfang des Rotors 14. Die Mitten der
Lücken 62, 64 und 66 sind bei 9, 22,5 und 39 Grad vorgesehen,
wiederholt um den Umfang des Rotors 14. Folglich sind die
Mitten der Lücken 62, 64, 66 durch 16,5, 15 und 13,5 Grad
getrennt, und die Breiten der Lücken 62, 64, 66 betragen 6,
9 und 12 Grad.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform variieren die ein
zelnen Zahnbreiten, wohingegen die Lücken 62, 64, 66 eine
konstante Breite bzw. Weite aufweisen. Daher können die Mit
ten der Zähne in einer ähnlichen Nachbarbeziehung unter Ver
wendung von Zähnen 20, 30, 40 mit nichtkonstanten Breiten
angeordnet sein.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist nahe dem Rotor 14 ein Sensor
50 vorgesehen. Der Sensor 50 ermittelt das Vorbeilaufen bzw.
Passieren der Zähne 20, 30, 40 während der Rotation des Ro
tors 14. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sen
sor 50 einen Sensor mit variabler Reluktanz (VR-Sensor) auf.
Der VR-Sensor erzeugt ein Signal, das basierend auf der Nähe
der Zähne 20, 30, 40 und der Lücken 62, 64, 66, die auf dem
Rotor 14 vorgesehen sind, variiert. Der VR-Sensor weist ei
nen Magnet nahe einer Spule auf. Wenn das Profil des Rotors
14 den Sensor 50 passiert, wie in Fig. 3 dargestellt, wird
ein charakteristisches Signal 60 für den in Fig. 2 darge
stellten Rotor 14 erzeugt, das eine Sinuswellenform auf
weist. Fig. 3 stellt ein 24-Zähne-Rad mit einem Muster von
Zähnen dar, die mit einem Abstand von 12, 15 und 18 Grad an
geordnet sind; das Rad rotiert mit konstanter Drehzahl bzw.
Geschwindigkeit.
Wenn der VR-Sensor 50 eine Änderung im Abstand zwischen dem
Sensor und einem der Zähne ermittelt, gibt der Sensor 50 ei
ne Spannung ab, die zu der Änderungsrate des Flusses auf
grund der magnetischen Reluktanz des Rotors 14 unmittelbar
nahe dem Sensor 50 proportional ist, wie z. B. ein Zahn (po
sitive Spannung, ansteigend mit der Überlappung Zahn/Sensor
50) oder eine Lücke (negative Spannung, wobei die Amplitude
ansteigt, wenn die Überdeckung Zahn/Sensor 50 abnimmt). Wenn
der Sensor 50 die Mitte eines Zahns oder einer Lücke ermit
telt, überquert das Signal 60 die y-Achse bei dem Wert Null
61 für die Spannung (d. h. Nullrate der Flußänderung). Die
Spitzen des Signals 60 stellen die Flanken des jeweiligen
Zahns oder der jeweiligen Lücke dar.
Bei Verwendung eines VR-Sensors 50 wird bevorzugt die Mitte
der Zähne gegen die Flanken gemessen. Das Messen der Flanken
würde ein Messen der Spannung und deren Verarbeiten erfor
dern, um die Zeiten zu bestimmen, bei denen die Spitzen auf
treten. In einer üblichen Anwendung können die Spitzenspan
nungen von wenigen Zehnteln Volt bis 100 Volt variieren, au
ßerdem kann die Frequenz von 10 Hz bis zu mehreren Tausend
Hz variieren. Ein Nulldurchgangs-Detektor kann mit einem
kleinen Eingangsspannungsbereich arbeiten, beispielsweise
von plus 2,5 Volt bis minus 2,5 Volt, wobei dieses Signal an
den Grenzen abgekappt wird, wenn das Eingangssignal außer
halb dieses Bereiches liegt. Die Ermittlung einer Spitze ist
eine kompliziertere, weniger zuverlässige und kostenintensi
vere Möglichkeit als die Ermittlung eines Nulldurchgangs. Es
ist daher bevorzugt, die Mitten der Zähne oder der Lücken
62, 64, 66 zu messen, wie in Fig. 3 dargestellt, indem die
Nullspannungswerte nachgewiesen werden, wie oben beschrie
ben. Daher unterscheidet sich der VR-Sensor 50 von einem
Sensor des Halleffekt-Typs des Standes der Technik, der die
Größe des Flusses ermittelt und nicht die Änderung in dem
Fluß. Der vorbekannte Halleffekt-Sensor ermittelt die Flan
ken der Zähne 20, 30, 40 und nicht die Mitten der Zähne 20,
30, 40 (oder die Mitten der Lücken 62, 64, 66), wie hier be
schrieben.
Das von dem VR-Sensor 50 erzeugte Signal 60 wird be- bzw.
verarbeitet, um die in Fig. 4 dargestellte Wellenform 70
auszubilden. Die Weite der bearbeiteten Wellenform 70 ist
proportional zu der Mittenweite 22, 32, 42 des ermittelten
Zahns. Folglich weist beispielsweise, wenn der Rotor 14 ge
gen den Uhrzeigersinn rotiert, wie in Fig. 2 dargestellt,
das dargestellte Muster in der Wellenform 70 einen schmalen
Abschnitt 72 der Wellenform, wenn der dritte Zahn 40 den
Sensor 50 passiert, einen mittelbreiten Abschnitt 74, wenn
der zweite Zahn 30 passiert, und einen breiten Abschnitt 76
auf, wenn der erste Zahn 20 den Sensor 50 passiert. Alterna
tiv würde die Wellenform, wenn die Welle 12 im Uhrzeigersinn
rotiert, eine breite Welle, gefolgt von einer mittelbreiten
Welle und sodann einer schmalen Welle aufweisen. Daher kann
durch Abtasten der Mitten von nur drei Zähnen 20, 30, 40 die
Rotationsrichtung von einem Computer 55 nachgewiesen werden.
Falls nur zwei Zähne in einem wiederholten Muster vorgesehen
wären, wäre der Computer 55 nicht in der Lage, durch Messen
nur zweier Zähne zu bestimmen, in welche Richtung die Welle
12 rotiert, da das Muster in beiden Richtungen schmal/
breit/schmal/breit sein würde. Ein Beispiel eines Rotors,
auf den diese Beschreibung zutrifft, ist in Fig. 1 der US-PS 53 71 460
dargestellt. Damit die vorliegende Erfindung mit
einem derartigen Rotor arbeiten kann, muß der Mittenabstand
der Zähne und der Mittenabstand der Lücken gemessen werden,
um ein brauchbares Muster auszubilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sensor 50 ei
nen VR-Sensor auf. Sensoren mit variabler Reluktanz sind
allgemein im Handel erhältlich (z. B. von der American Elec
tronic Components, Inc., 1010 North Main Street, Elkhart,
Indiana, USA). Im Gegensatz zu dem in der US-PS 49 72 332
verwendeten Halleffekt-Sensor benötigt ein VR-Sensor 50 nur
zwei Leitungen und keinen Stromeingang. Daher ist die Kom
pliziertheit des Sensors 50 minimiert und folglich die Zu
verlässigkeit verbessert.
Wie in Fig. 3 dargestellt, überquert die von dem VR-Sensor
50 erzeugte Spannung die Nullachse 61 bei der Mitte des
Zahns auf einer abfallenden Neigung 63 und wieder bei der
Mitte der Lücke zwischen den Zähnen 65. Die Zeit zwischen
dem Nullspannungseingang für die abfallende Spannung wird
von einem Computer 55 überwacht, wie z. B. einem Antriebs
strang-Steuermodul (PCM) im Fall eines Getriebes, um die Re
lativzeit zwischen Zahnmitten nachzuweisen. Daher ist der
Computer 55 in der Lage, die relative Breite des Zahns
und/oder der Lücke zu bestimmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wurde ermittelt, daß
die Nullspannung des Zahns 63 bei einer Messung verläßli
cher ist als die Nullspannung der Lücke 65. Daher wird bei
dieser bevorzugten Ausführungsform die Nullspannung des
Zahns 63 verwendet, die als eine abfallende Flanke der Wel
lenform 60 dargestellt ist, wie in Fig. 3 gezeigt. Jedoch
könnte auch die Spannung der Lücke 65 in einer alternativen
Ausführungsform verwendet werden, wie oben beschrieben. Wenn
der Computer 55 eine Nullspannung ermittelt, weist der Com
puter einem Register eine Zeit zu, wie weiter unten be
schrieben. Der Computer 55 mißt dann die Zeit, bei der die
nächste Nullspannung ermittelt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird, sobald die Rota
tionsrichtung ermittelt ist, wie oben beschrieben, bei höhe
ren Drehzahlen nicht jeder Zahn gemessen. So wird beispiels
weise oberhalb von 1000 U/min jeder dritte Zahn gemessen, da
jeder dritte Zahn in einem gleichen Abstand angeordnet ist.
Auf diese Weise kann jede Beschleunigung oder Verlangsamung
leicht ermittelt werden, indem die Zeit, bei der der vorhe
rige dritte Zahn den Sensor 50 passiert hat, mit der Zeit
verglichen wird, in der der aktuelle dritte Zahn den Sensor
50 passiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform speichert der Computer
55 die vier jüngsten Zeiten, zu denen eine Zahnmitte ermit
telt wurde. In einer bevorzugten Ausführungsform wird, wenn
der Rotor 14 mit einer konstanten Drehzahl in eine Richtung
rotiert, irgendein Satz von vier aufeinanderfolgenden Zahn
mitten-Zeiten verwendet, um die Rotationsrichtung zu bestim
men. Die Zeiten, bei denen die Zahnmitten den Sensor 50 pas
sieren, sind in dem Computer 55 als T0, T1, T2 und T3 gespei
chert. T0 ist die jüngste gemessene Zeit und T3 die von die
sen älteste gemessene Zeit. Der Computer 55 subtrahiert jede
der Zeiten, um eine Delta-Zeit zu bestimmen (z. B. die zwi
schen den Zähnen 20 und 30 oder 30 und 40 oder 40 und 20
verstrichene Zeit). Die Delta-Zeiten T0-T1, T1-T2, und T2-T3
werden als kurz (S), mittel (M) oder lang (L) klassifiziert,
indem die einzelnen Delta-Zeiten mit der mittleren Delta-
Zeit verglichen werden.
Eine erste Richtung wird bestimmt, wenn ein Muster von Zäh
nen ermittelt wird, bei dem der Computer 55 nachweist, daß
T0-T1 S ist, T1-T2 M ist und T2-T3 L ist; oder daß T0-T1 M ist,
T1-T2 L ist und T2-T3 S ist, oder daß T0-T1 L ist, T1-T2 S ist
und T2-T3 M ist. Die entgegengesetzte Richtung wird angezeigt,
wenn T0-T1 S ist, T1-T2 L ist und T2-T3 M ist, oder wenn T0-T1 M
ist, T1-T2 S ist und T2-T3 L ist oder wenn T0-T1 L ist, T1-T2 M
ist und T2-T3 S ist.
Wenn die Welle 12 die Drehzahl ändert, ändern sich die mitt
leren und einzelnen Delta-Zeiten umgekehrt proportional zur
Drehzahl. Bei niedrigeren Drehzahlen und höheren Änderungs
raten ist es möglich, eine unkorrekte oder nichtschlüssige
Klassifikation der Delta-Zeiten als klein, mittel oder groß
aufgrund einer Beschleunigung zu erhalten. Die bevorzugte
Ausführungsform berücksichtigt dies durch ein implizites
Korrigieren bei einer Beschleunigung und durch Verwenden ei
nes robusten bzw. nichtanfälligen Klassifikationsverfahrens,
wie nachstehend beschrieben.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Reihe bzw.
Schlange von sechs aufeinanderfolgenden Zahnmitten-Zeiten
benutzt (die Zeit für den abfallenden Übergang des Signals
in Fig. 4), um die Daten für die Klassifikation zu erzeugen,
sowie ein Rückschluß- bzw. Inferenzalgorithmus bei niedrigen
Drehzahlen (vorzugsweise unterhalb 1000 U/min) eingesetzt.
In dieser Ausführungsform stellen T0, T1, T2, T3, T4 und T5 die
Zeiten dar, bei der die Zahnmitten den Sensor 50 passieren,
wobei T0 die neueste Zeit ist. Der Computer 55 berechnet drei
Verhältnisse: R1 = (T1-T2)/(T0-T3), R2= (T2-T3) / (T1-T4) und
R3 = (T3-T4)/(T2-T5). Der Computer 55 vergleicht auf diese Weise jede
einzelne Delta-Zeit mit der Summe von drei Delta-Zeiten, zu
denen die derzeitige Delta-Zeit, die vorherige Delta-Zeit
und die nachfolgende Delta-Zeit gehören. Dadurch wird eine
implizite (und näherungsweise) Korrektur für eine konstante
Beschleunigung der Welle 12 bewirkt.
Wie in dem Flußdiagramm der Fig. 5 dargestellt, wird der
Vorgang zunächst gestartet (Schritt 51), wobei zu dieser
Zeit neue Daten gesammelt werden (Schritt 52). Jeder Daten
wert bzw. jede Größe hat eine Zeitmarke und wird in einer
Schlange als Ti gespeichert, wie oben beschrieben. Vorzugs
weise werden Berechnungen bei niedrigen Drehzahlen mit sechs
Daten in der Schlange bzw. in Reihe durchgeführt 54. Die
Verhältnisse Ri werden wie oben beschrieben gebildet (Schritt
56), sodann werden die Zugehörigkeitswerte berechnet
(Schritt 57), und daraus wird die Richtung abgeleitet
(Schritt 58). Schließlich wird die Drehzahl berechnet
(Schritt 59). In einer alternativen Ausführungsform werden
T0-T3, T1-T4 und T2-T5 benutzt, um Schätzungen der Beschleuni
gung durchzuführen und eine ausgeklügeltere Korrektur für
die Beschleunigung zu erzielen. In einer derartigen Ausfüh
rungsform wird die Reihenfolge bzw. Größenordnung der Lücken
klassifiziert, indem von expliziten Schätzungen der Be
schleunigung Gebrauch gemacht wird.
Die vorliegende Erfindung weist ferner Einrichtungen zum
Schützen der rotierenden Welle 12 vor einer Umkehrung der
Richtung bei hohen Drehzahlen auf, wie z. B. in einem Getrie
be. Wie vorstehend beschrieben, wird bevorzugt eine Schlange
von sechs aufeinanderfolgenden Zahnmitten-Zeiten verwendet,
um die Daten für die Klassifikation und den Inferenzalgo
rithmus zu erzeugen. Wenn sich die Drehzahl jedoch erhöht,
nimmt die Zeit ab, innerhalb derer aufeinanderfolgende Zahn
mitten den Sensor 50 passieren und die partielle bzw. antei
lige Drehzahländerung über drei Delta-Zeiten hinweg ist ver
nachlässigbar. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die
Rotationsrichtung bei höheren Drehzahlen, insbesondere über
1000 U/min, unter Verwendung von vier Zahnzeiten anstatt von
sechs bestimmt, wobei die Verhältnisse (T0-T1)/(T0-T3),
(T1-T2)/(T0-T3) und (T2-T3)/(T0-T3) sind.
Denn das System könnte, falls beispielsweise der Computer 55
zurückgesetzt wird, während das Fahrzeug mit einer Drehzahl
der Abtriebswelle 12 oberhalb von 1000 U/min die Straße ent
langfährt, nicht in der Lage sein, sechs aufeinanderfolgende
Zahnmitten-Zeiten zu erhalten. Jedoch könnte es in der Lage
sein, vier aufeinanderfolgende Zahnmitten-Zeiten zu messen.
Folglich ist die Rotationsrichtung der Abtriebswelle be
stimmt und bekannt, wenn das Fahrzeug im Leerlauf erneut ge
startet wird und sich mit hohen Drehzahlen bewegt, wodurch
das Getriebe geschützt wird. Beispielsweise soll das Getrie
be nicht vom Leerlauf in den Rückwärtsgang geschaltet werden
können, während das Fahrzeug oberhalb einer vorgegebenen
Drehzahl vorwärts fährt. Der Computer 55 wird es daher dem
Fahrer nicht ermöglichen, einen Gang in dem Getriebe zu wäh
len, der die Rotationsrichtung des Rotors 14 umkehren würde,
bis die Drehzahl der Welle 12 sich Null nähert.
Die vorliegende Erfindung sieht ferner ein Filter vor, um
durch Vibration erzeugte Störungen bzw. erzeugtes Rauschen
zu isolieren. Der Sensor 50 mit variabler Reluktanz mißt im
wesentlichen Änderungen in dem Luftspalt zwischen dem Sensor
50 und dem Rotor 14. Während der Rotor 14 sich nicht dreht,
kann der Rotor 14 Linear- oder Rotationsvibrationen relativ
zum Sensor 50 ausgesetzt sein. Diese Vibrationen können den
Spalt variieren und daher eine Spannung vom Sensor 50 erzeu
gen. Falls die Vibrationsquelle periodisch ist, wird dadurch
bei Verwendung eines herkömmlichen vorbekannten Systems mit
in gleichen Abständen voneinander angeordneten Zielen das
Signal von dem Computer 55 interpretiert, als ob die Welle
12 mit einer konstanten, zu der Vibration proportionalen
Drehzahl rotiert. Ohne ein Filtern wird daher eine vom Motor
erzeugte Vibration zu einem Rauschen bzw. zu einer Störung
führen, das bzw. die ein Signal proportional zu den Maschi
nendrehzahlen erzeugt. Es wurde festgestellt, daß die Vibra
tion normalerweise nicht dem oben beschriebenen Muster kurze
Periode/mittlere Periode/lange Periode gehorchen. In einer
bevorzugten Ausführungsform wird daher das Signal bei nied
rigen Drehzahlen gefiltert. Dabei werden alle Daten gestri
chen bzw. nicht berücksichtigt, die nicht einem Muster
lang/mittel/kurz oder kurz/mittel/lang entsprechen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird Fuzzylogik verwen
det, um einen robusten bzw. nicht anfälligen Richtungser
mittlungsalgorithmus zu implementieren. Fuzzylogik-Techniken
sind Fachleuten wohlbekannt und werden deshalb nicht einge
hender beschrieben. Nähere Einzelheiten sind z. B. aus der
Publikation Fuzzy Sets and Fuzzy Logic: Theory and Applica
tions, von George J. Klir und Bo Yuan (Prentice Hall PTR,
Upper Saddle River, New Jersey 07458. ISBN = 0-13-101171-5)
ersichtlich, auf die hinsichtlich der näheren Einzelheiten
hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Dementsprechend werden für jedes Verhältnis Ri (mit i = 1, 2, 3)
drei Zugehörigkeitswerte Ai, Bi und Ci berechnet. Ai kann im
wesentlichen als die Stärke der Feststellung bzw. Behauptung
"Ri ist klein", Bi als die Stärke von "Ri ist mittel" und Ci
als die Stärke von "Ri ist groß" interpretiert werden. Die
Stärke der Behauptung bzw. Feststellung "die Welle 12 dreht
sich in Richtung 1" wird unter Verwendung von Fuzzylogikre
geln berechnet, um die Behauptung zu bewerten "{(R1 ist
klein) und (R2 ist mittel) und (R3 ist groß)} oder {(R1 ist
mittel) und (R2 ist groß) und (R3 ist klein)} oder {(R1 ist
groß) und (R2 ist klein) und (R3 ist mittel)}". Die Stärke
der Behauptung "die Welle 12 dreht sich in Richtung 2" wird
unter Verwendung von Fuzzylogikregeln berechnet, um die Be
hauptung zu bewerten "{(R1 ist klein) und (R2 ist groß) und
(R3 ist mittel)} oder {(R1 ist mittel) und (R2 ist klein)
und (R3 ist groß)} oder {(R1 ist groß) und (R2 ist mittel)
und (R3 ist klein)}". Die Stärken der zwei Richtungs-
Feststellungen können verglichen werden, um zu bestimmen, in
welche Richtung die Welle 12 sich dreht. Falls beide Rich
tungs-Feststellungen schwach sind, wird sodann entweder be
stimmt, daß die Drehzahl Null ist, oder es wird angenommen,
daß die Richtung gegenüber der letzten bekannten Richtung
unverändert ist. Ein Beispiel einer möglichen Implementie
rung wird nachfolgend erläutert (vgl. Fig. 6):
D1 = A1.B2.C3. + B1.C2.A3 + C1.A2.B3, und
D2 = A1.C2.B3. + B1.A2.C3 + C1.B2.A3,
D2 = A1.C2.B3. + B1.A2.C3 + C1.B2.A3,
wobei jedes Ai, Bi, Ci und Di zwischen 0 und 1 liegt und 1
sehr stark und 0 sehr schwach ist. Die Rotationsrichtung
wird durch die Differenz D1-D2 bestimmt. Die Größe der Dif
ferenz D1-D2 legt das Vertrauen in die Rotationsrichtung
fest. Fig. 6 zeigt eine mögliche Abbildung von Ri auf Ai, Bi
und Ci für einen 24-Zahn-Rotor 14 mit einem Abstandsmuster
von 12, 15, 18 Grad. Wie in Fig. 6 dargestellt, ist die Sum
me von Ai, Bi, Ci bei jedem Verhältnis R Eins. Mit der vorste
hend beschriebenen Verwendung eines Fuzzylogik-Verfahrens
wird somit ein Vertrauensgrad für die Rotationsrichtung er
mittelt.
Zu einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung gehört
eine Fehlerermittlung, mittels derer bestimmt wird, ob der
Sensor 50 umgekehrt verdrahtet ist. In einem derartigen Fall
ist die Polarität der Spannung des Sensors 50, wie in Fig. 3
dargestellt, umgekehrt. Die positiven Spitzen werden zu ne
gative Spitzen und umgekehrt. Dadurch entsprechen die fal
lenden Übergänge in Fig. 4 den Lückenmitten anstatt den
Zahnmitten. Dieser Zustand kann ermittelt werden unter Aus
nutzung der Tatsache, daß die großen und kleinen Lückenmit
tenweiten andere Größen haben als die großen bzw. kleinen
Zahnmittenweiten. In dem vorstehend beschriebenen Beispiel
sind die Zahnmitten durch 12, 15 und 18 Grad und die Lücken
mitten durch 13,5, 15 und 16,5 Grad getrennt. Dieser Zustand
könnte auch durch Vergleich der abgeleiteten Richtung mit
einer ansonsten für richtig bzw. gültig angesehenen Richtung
(abgeleitet durch den Computer oder das Antriebsstrang-
Steuerungsmodul (PCM) unter Verwendung anderer Eingangs
signale, oder von einem externen Prüfsystem an einer Monta
gelinie) ermittelt werden. Der Computer 55 kann dann das Si
gnal vom Sensor 50 zurückweisen und ein Fehlersignal an den
Fahrer abgeben oder die Signalabgabe vom Sensor 50 permanent
auf den richtigen Wert umschalten, oder von der Verwendung
der fallenden Übergänge in Fig. 4 auf ein Verwenden der an
steigenden Übergänge in Fig. 4 umschalten, sobald feststellt
wird, daß der Sensor 50 nicht richtig verdrahtet ist.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Ermitteln der Drehzahl und der Richtung
einer rotierenden Welle, mit:
einem Rotor (14), der mit der Welle (12) verbunden ist und wenigstens drei in Umfangsrichtung beabstandet ange ordnete Zähne (20, 30, 40) aufweist, wobei die Mitte des ersten Zahns (20) einen ersten Abstand (22), die Mitte des zweiten Zahns (30) einen zweiten, vom ersten Abstand (22) unterschiedlichen Abstand (32) und die Mitte des dritten Zahns (40) einen dritten, von dem zweiten und dem ersten Abstand (32, 22) unterschiedlichen Abstand (42) aufweist;
einem Sensor (50) zum Ermitteln der Mitte jedes Zahns (20, 30, 40) und zum Erzeugen eines Signals als Antwort darauf und
einem Computer (55) zum Empfangen des Signals und zum Ermitteln der Drehzahl und der Rotationsrichtung der in eine erste Richtung rotierenden Welle (12) durch Ermit teln einer ersten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte des ersten Zahns (20), einer zweiten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte des zweiten Zahns (30) und einer dritten Zeit dauer zum Erreichen der Mitte des dritten Zahns (40).
einem Rotor (14), der mit der Welle (12) verbunden ist und wenigstens drei in Umfangsrichtung beabstandet ange ordnete Zähne (20, 30, 40) aufweist, wobei die Mitte des ersten Zahns (20) einen ersten Abstand (22), die Mitte des zweiten Zahns (30) einen zweiten, vom ersten Abstand (22) unterschiedlichen Abstand (32) und die Mitte des dritten Zahns (40) einen dritten, von dem zweiten und dem ersten Abstand (32, 22) unterschiedlichen Abstand (42) aufweist;
einem Sensor (50) zum Ermitteln der Mitte jedes Zahns (20, 30, 40) und zum Erzeugen eines Signals als Antwort darauf und
einem Computer (55) zum Empfangen des Signals und zum Ermitteln der Drehzahl und der Rotationsrichtung der in eine erste Richtung rotierenden Welle (12) durch Ermit teln einer ersten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte des ersten Zahns (20), einer zweiten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte des zweiten Zahns (30) und einer dritten Zeit dauer zum Erreichen der Mitte des dritten Zahns (40).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Zahn (30) zwischen dem ersten und dem dritten
Zahn (20, 40) vorgesehen ist und daß eine erste Rotati
onsrichtung ermittelt ist, wenn die erste Zeitdauer
größer als die zweite Zeitdauer ist, und eine zweite Rota
tionsrichtung ermittelt ist, wenn die erste Zeitdauer
kleiner als die zweite Zeitdauer ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der drei Zähne (20, 30, 40) eine Breite aufweist,
die im wesentlichen dieselbe wie die Breite der anderen
zwei Zähne ist, wobei zwischen jeweils den Zähnen (20,
30, 40) eine Lücke (62, 64, 66) mit einer vorgegebenen
Weite vorgesehen ist und der Mittenabstand (22, 32, 42)
durch Variieren der Weite der Lücke (62, 64, 66) zwi
schen den Zähnen (20, 30, 40) variiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Sensor (50) einen Sensor mir variabler Re
luktanz (VR-Sensor) aufweist und ferner ein Filter zum
Beseitigen von Signalen aus durch Vibration erzeugtem
Rauschen vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter so ausgelegt ist, daß der Computer (55) die
Signale ignoriert, falls die relativen Zeitdauern nicht
einem der Muster lang/mittel/kurz oder kurz/mittel/lang
folgen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Satz von drei in ähnli
cher Weise beabstandet angeordneten Zähnen in Umfangs
richtung mit Abstand nahe dem ersten Satz von drei Zäh
nen (20, 30, 40) angeordnet ist, um ein sich wiederho
lendes Muster auszubilden, bei dem die Zähne in Sätzen
von Zähnen angeordnet sind, die einen zunehmend anstei
genden Zahnmittenabstand (22, 32, 42) aufweisen, und daß
die Drehzahl und die Rotationsrichtung der Welle (12)
ermittelt wird, indem ferner eine siebte Zeitdauer zum
Erreichen der Mitte des vierten Zahns, eine achte Zeit
dauer zum Erreichen der Mitte des fünften Zahns und eine
neunte Zeitdauer zum Erreichen der Mitte des sechsten
Zahns ermittelt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahl der Welle (12) durch Messen der Zeit zum
Erreichen jedes dritten Zahns bestimmt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschleunigung durch Vergleichen der Zeit zum Errei
chen des jüngsten dritten Zahns mit der Zeit zum Errei
chen des vorherigen dritten Zahns bestimmt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß ein Verhältnis berechnet wird, indem die Diffe
renz der zwei Zeitdauern, die gerade vor der jüngsten
gemessenen Zeitdauer gemessen wurden, durch die Diffe
renz zwischen der jüngsten gemessenen Zeitdauer und der
Zeitdauer, die drei Zeitdauern vor der jüngsten gemesse
nen Zeitdauer gemessen wurde, dividiert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Fuzzylogik verwendet wird, um die Rotationsrichtung zu
bestimmen, wobei sechs Zeitdauern gemessen werden, drei
Verhältnisse berechnet werden und drei Sätze von Zugehö
rigkeitswerten festgestellt werden, um die Rotations
richtung zu bestimmen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß vier Zeitdauern gemessen werden, drei Verhältnisse
berechnet werden und drei Sätze von Zugehörigkeitswerten
festgestellt werden, um die Rotationsrichtung während
hoher Drehzahlen zu ermitteln.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die eine Umkehrung
des Rotors (14) verhindern, wenn nicht die Drehzahl un
terhalb eines vorgegebenen Wertes liegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Vertrauensgrad in die Rotations
richtung unter Verwendung der Zugehörigkeitswerte fest
gestellt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (50) ein Paar elektrische
Anschlüsse aufweist und ferner eine Einrichtung vorgese
hen ist, die eine Verpolung der elektrischen Anschlüsse
ermittelt.
15. Sensor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor einen Sensor (50) mit variabler Reluktanz auf
weist.
16. Vorrichtung zum Ermitteln der Drehzahl und der Richtung
einer rotierenden Welle, mit
einem Rotor (14), der mit der Welle (12) verbunden ist und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandet an geordneten Zähnen (20, 30, 40) sowie drei zwischen den Zähnen (20, 30, 40) vorgesehene Lücken (62, 64, 66) auf weist, wobei die erste Lücke (62) einen ersten Mittenab stand (22), die zweite Lücke (64) einen zweiten Mitten abstand (32), der größer als der Mittenabstand (22) der ersten Lücke (20) ist, und die dritte Lücke (66) einen dritten Mittenabstand (42) aufweist, der größer als der Mittenabstand (32) der zweiten Lücke (64) ist;
einem Sensor (50) zum Ermitteln der Mitte jeder Lücke (62, 64, 66) und zum Erzeugen eines Signals als Antwort darauf; und mit
einem Computer (55) zum Empfangen des Signals und zum Ermitteln der Drehzahl und der Rotationsrichtung der in eine erste Richtung rotierenden Welle (12) durch Ermit teln einer ersten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte der ersten Lücke (62), einer zweiten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte der zweiten Lücke (64) und einer dritten Zeit dauer zum Erreichen der Mitte der dritten Lücke (66).
einem Rotor (14), der mit der Welle (12) verbunden ist und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandet an geordneten Zähnen (20, 30, 40) sowie drei zwischen den Zähnen (20, 30, 40) vorgesehene Lücken (62, 64, 66) auf weist, wobei die erste Lücke (62) einen ersten Mittenab stand (22), die zweite Lücke (64) einen zweiten Mitten abstand (32), der größer als der Mittenabstand (22) der ersten Lücke (20) ist, und die dritte Lücke (66) einen dritten Mittenabstand (42) aufweist, der größer als der Mittenabstand (32) der zweiten Lücke (64) ist;
einem Sensor (50) zum Ermitteln der Mitte jeder Lücke (62, 64, 66) und zum Erzeugen eines Signals als Antwort darauf; und mit
einem Computer (55) zum Empfangen des Signals und zum Ermitteln der Drehzahl und der Rotationsrichtung der in eine erste Richtung rotierenden Welle (12) durch Ermit teln einer ersten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte der ersten Lücke (62), einer zweiten Zeitdauer zum Erreichen der Mitte der zweiten Lücke (64) und einer dritten Zeit dauer zum Erreichen der Mitte der dritten Lücke (66).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verhältnis berechnet wird, indem die Differenz
zweier Zeitdauern, die gerade vor der jüngsten gemesse
nen Zeitdauer gemessen wurden, durch die Differenz zwi
schen der jüngsten gemessenen Zeitdauer und der Zeitdau
er, die drei Zeitdauern vor der jüngsten gemessenen
Zeitdauer gemessen wurde, dividiert wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Fuzzylogik eingesetzt wird, um die Rotationsrichtung
zu Ermitteln, wobei sechs Zeitdauern gemessen werden,
drei Verhältnisse berechnet werden und drei Sätze von
Zugehörigkeitswerten festgestellt werden, um die Rotati
onsrichtung zu ermitteln.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vertrauensgrad in die Rotationsrichtung unter
Verwendung der Zugehörigkeitswerte festgestellt wird.
20. Vorrichtung zum Ermitteln der Drehzahl und der Richtung
einer rotierenden Welle, mit:
einem Rotor (14), der mit der Welle (12) verbunden ist und eine Mehrzahl von Sätzen von drei in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneten Zähnen (20, 30, 40) aufweist, wobei die Mitte des ersten Zahns (20) einen ersten Ab stand (22), die Mitte des zweiten Zahns (30) einen zwei ten Abstand (32), der größer als der erste Abstand (22) ist, und die Mitte des dritten Zahns (40) einen dritten Abstand (42) aufweist, der größer als der zweite Abstand (32) ist;
einem VR-Sensor (50) zum Ermitteln der Mitte jedes Zahns (20, 30, 40) und zum Erzeugen eines Signals als Antwort darauf; und
einem Computer (55) zum Empfangen des Signals und zum Einsetzen von Fuzzylogik zum Ermitteln der Drehzahl und der Rotationsrichtung der in einer erste Richtung rotie renden Welle (12) durch Ermitteln einer Zeitdauer zum Er reichen der Mitte von sechs Zähnen, wobei drei Verhält nisse berechnet werden, indem die Differenz der zwei Zeitdauern, die gerade vor der jüngsten gemessenen Zeit dauer gemessen wurden, durch die Differenz zwischen der jüngsten gemessenen Zeitdauer und der Zeitdauer, die drei Zeitdauern vor der jüngsten gemessenen Zeitdauer gemessen wurde, dividiert wird, und wobei drei Sätze von Zugehö rigkeitswerten festgestellt werden, um die Rotationsrich tung zu ermitteln und einen Vertrauensgrad in die Rotati onsrichtung festzulegen.
einem Rotor (14), der mit der Welle (12) verbunden ist und eine Mehrzahl von Sätzen von drei in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneten Zähnen (20, 30, 40) aufweist, wobei die Mitte des ersten Zahns (20) einen ersten Ab stand (22), die Mitte des zweiten Zahns (30) einen zwei ten Abstand (32), der größer als der erste Abstand (22) ist, und die Mitte des dritten Zahns (40) einen dritten Abstand (42) aufweist, der größer als der zweite Abstand (32) ist;
einem VR-Sensor (50) zum Ermitteln der Mitte jedes Zahns (20, 30, 40) und zum Erzeugen eines Signals als Antwort darauf; und
einem Computer (55) zum Empfangen des Signals und zum Einsetzen von Fuzzylogik zum Ermitteln der Drehzahl und der Rotationsrichtung der in einer erste Richtung rotie renden Welle (12) durch Ermitteln einer Zeitdauer zum Er reichen der Mitte von sechs Zähnen, wobei drei Verhält nisse berechnet werden, indem die Differenz der zwei Zeitdauern, die gerade vor der jüngsten gemessenen Zeit dauer gemessen wurden, durch die Differenz zwischen der jüngsten gemessenen Zeitdauer und der Zeitdauer, die drei Zeitdauern vor der jüngsten gemessenen Zeitdauer gemessen wurde, dividiert wird, und wobei drei Sätze von Zugehö rigkeitswerten festgestellt werden, um die Rotationsrich tung zu ermitteln und einen Vertrauensgrad in die Rotati onsrichtung festzulegen.
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