DE19851922B4 - Abgasrückführsystem - Google Patents

Abstract

Bekannte Abgasrückführsysteme weisen störende, grosse Volumen ihrer Abgasrückführkanäle auf. Hiergegen sieht die Erfindung vor, dass die Drosselwelle (10) als Rohrabschnitt (12) ausgebildet ist, der direkt in dem Luftansaugkanalsystem (2) gelagert ist und dessen Hohlraum (13) über eine oder mehrere Verbindungsöffnungen (14) am Anfang des Rohrabschnitts (12) mit dem Abgasverteilerabschnitt (6) verbunden ist und über jedem Einzelabgaskanal (8) zugeordnete, als Drosselorgan (9) wirkende Steueröffnungen (15) mit den Einzelabgaskanälen (8). Hierdurch werden Funktionseigenschaften des Luftansaugkanalsystems wie Aufladeeffekte durch die schwingende Luftsäule nicht beeinträchtigt. Das Abgasrückführsystem ist mit geringem Aufwand herstellbar.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Abgasrückführsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Bei einem derartigen Abgasrückführsystem ( DE 196 22 891 A1 ) ist eine Kennliniensteuerung bekannt, bei der das Abgasrückführsystem in Abhängigkeit von der Motordrehzahl oder der angesaugten Brennluftmenge betätigt wird.
• Insbesondere beim Dieselmotor oder Benzindirekteinspritzmotor haben sich neue Möglichkeiten der Abstimmung von Drall und Zylinderfüllmengen ergeben, wobei sich bei bisher üblichen Abgasrückführsystemen grosse Volumina ihrer Abgasrückführkanäle als störend erwiesen haben.
• Es waren daher Massnahmen aufzufinden, mit denen ein gattungsgemässes Abgasrückführsystem im Zusammenhang mit einem Luftansaugkanalsystem für Diesel- oder Benzindirekteinspritzmotoren betrieben werden kann, wobei sich die Anforderungen an niedrige Schadstoffemissionen erfüllen lassen müssen.
• Aus der nicht vorveröffentlichten DE 198 42 349 A1 ist hierfür bereits ein Abgasrückführsystem bekannt, bei dem jeder Einzelabgaskanal ein die Abgasrückführmenge bestimmendes Drosselorgan aufweist, das über eine mehrere Drosselorgane aufnehmende Drosselwelle betätigt wird, wobei das Abgasrückführventil und die Drosselwelle von einem gemeinsamen Stellglied betätigt werden. Diese Ausführung ist technisch aufwendig und es besteht ein erheblicher Teile- und Montageaufwand.
• Hiervon ausgehend ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Abgasrückführsystem zu gestalten, das gegenüber dem Stand der Technik mit geringerem Aufwand herstellbar ist.
• Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist mit dem Unteranspruch angegeben.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
• Die Zeichnung zeigt ein Abgasrückführsystem 1 in einem Luftansaugkanalsystem 2 einer Brennkraftmaschine 3, mit einem Abgasrückführventil 4 in einer zentralen Abgasrückführleitung 5 und einem stromab des Abgasrückführventils 4 angeordneten Abgasverteilerabschnitt 6, mit dem zu jedem Zylinder der Brennkraftmaschine führende Luftansaugkanäle 7 über Einzelabgaskanäle 8 verbunden sind.
• Jeder Einzelabgaskanal 8 weist ein die Abgasrückführmenge bestimmendes Drosselorgan 9 auf, das über eine mehrere Drosselorgane 9 aufnehmende Drosselwelle 10 betätigt wird, wobei das Abgasrückführventil 4 und die Drosselwelle 10 von einem gemeinsamen Stellglied 11 betätigt werden.
• Erfindungsgemäss ist die Drosselwelle 10 als Rohrabschnitt 12 ausgebildet, der direkt in dem Luftansaugkanalsystem 2 gelagert ist und dessen Hohlraum 13 über eine oder mehrere Verbindungsöffnungen 14 am Anfang des Rohrabschnitts 12 mit dem Abgasverteilerabschnitt 6 verbunden ist und über jedem Einzelabgaskanal 8 zugeordnete, als Drosselorgan 9 wirkende Steueröffnungen 15 mit den Einzelabgaskanälen 8.
• Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Abgasrückführventil 4 von einem auf dem Rohrabschnitt 12 angeordneten Nocken 16 verstellt wird, der direkt auf einen Ventilschaft 17 des Abgasrückführventils 4 einwirkt. Über die Drosselorgane 9 bzw. die Steueröffnungen 15 werden die erforderliche Abgasrückführmenge eingestellt, wobei die Drosselorgane 9 bzw. Steueröffnungen 15 in den Betriebsphasen der Brennkraftmaschine ohne Abgasrückführung geschlossen gehalten sind, so dass die in den Abgasrückführkanälen befindliche Abgasmenge gegenüber dem Luftansaugkanalsystem 2 abgesperrt ist und die Funktionseigenschaften des Luftansaugkanalsystems wie Aufladeeffekte durch die schwingende Luftsäule nicht beeinträchtigt werden.
• Eine grössere Leckage ist durch das ebenfalls geschlossene Abgasrückführventil 4 verhindert.
• Mit der erfindungsgemässen Ausführung liegt ein mit geringen Bauteilen und sehr einfacher Montage herstellbares Abgasrückführsystem vor, ohne dass dessen erforderlichen Funktionen beeinträchtigt werden.

Claims (2)

1. Abgasrückführsystem in einem Luftansaugkanalsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Abgasrückführventil in einer zentralen Abgasrückführleitung und einem stromab des Abgasrückführventils angeordneten Abgasverteilerabschnitt, mit dem zu jedem Zylinder der Brennkraftmaschine führende Luftansaugkanäle über Einzelabgaskanäle verbunden sind, wobei jeder Einzelabgaskanal ein die Abgasrückführmenge bestimmendes Drosselorgan aufweist, das über eine mehrere Drosselorgane aufnehmende Drosselwelle betätigt wird, wobei das Abgasrückführventil und die Drosselwelle von einem gemeinsamen Stellglied betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselwelle (10) als Rohrabschnitt (12) ausgebildet ist, der direkt in dem Luftansaugkanalsystem (2) gelagert ist und dessen Hohlraum (13) über eine oder mehrere Verbindungsöffnungen (14) am Anfang des Rohrabschnitts (12) mit dem Abgasverteilerabschnitt (6) verbunden ist und über jedem Einzelabgaskanal (8) zugeordnete, als Drosselorgan (9) wirkende Steueröffnungen (15) mit den Einzelabgaskanälen (8).
2. Abgasrückführsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass das Abgasrückführventil (4) von einem auf dem Rohrabschnitt (12) angeordneten Nocken (16) verstellt wird.

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