DE19851124A1 - Meßvorrichtung zur absoluten Messung von Verschiebungen - Google Patents
Meßvorrichtung zur absoluten Messung von VerschiebungenInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Meßvorrichtung (1) zum absoluten Messen von Verschiebungen. Die Meßvorrichtung (1) weist einen Hauptmaßstab (2) mit einer Meßskala (3), einen relativ zu dem Hauptmaßstab (2) in dessen Längsrichtung bewegbaren Schieber (6), einen an dem Schieber (6) angebrachten und mit diesem bewegbaren Lesekopf (16) und eine mit dem Lesekopf (16) verbundene Auswerteschaltung (17) zum Ermitteln der absoluten Verschiebung des Schiebers (6) gegenüber dem Hauptmaßstab (2) auf. Um eine hohe Meßgenauigkeit ohne die Verwendung eines A/D-Wandelverfahrens zu erreichen, weist der Lesekopf (16) mehrere (n) Schreibleitungen (28) und mehrere (m) Leseleitungen (29) auf, wobei elektrische Impulse in den Schreibleitungen (28) in allen Leseleitungen (29) Impulse erzeugen, die von der momentanen Position des Schiebers (6) gegenüber der Meßskala (3) auf dem Hauptmaßstab (2) abhängen. Ferner sind die Leseleitungen (29) jeweils mit einer Schalteinrichtung (32) verbunden, die in Abhängigkeit von dem in der jeweiligen Leseleitung (29) erzeugten Impuls zwischen zwei Schaltzuständen (0, 1) schaltet. DOLLAR A Somit gehört zu einem Impuls auf jeder der (n) Schreibleitungen (28) ein Datenwort der Länge m. Schaltet man bei einer Position des Schiebers (6) alle (n) Schreibleitungen (28) durch, so gehört zu dieser Position des Schiebers (6) ein Datenwort der Länge n*m. Da die Impulse in den Leseleitungen (29) jeweils in den zugehörigen Schalteinrichtungen (32) einen von zwei möglichen ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zum absoluten Messen von
Verschiebungen nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Derartige Meßvorrichtungen sind grundsätzlich in zwei verschiedenen Arten bekannt,
als Meßvorrichtungen mit Verschiebungssensoren vom Kapazitanztyp und als Meß
vorrichtungen mit Verschiebungssensoren vom Induktivitätstyp. Beide Arten der Meß
vorrichtungen weisen jeweils ein festes Element, wie zum Beispiel einen Hauptmaßstab,
und ein bewegbares Element, wie zum Beispiel einen Schieber, der relativ zu dem
festen Element in dessen Längsrichtung bewegbar ist, auf. Auf dem festen Element und
dem bewegbaren Element sind, je nach Typ der Verschiebungssensoren, eine große
Anzahl Elektroden oder Induktionsschleifen in vorbestimmten Mustern angeordnet.
Wenn das bewegbare Element gegenüber dem festen Element bewegt wird, werden
elektrische Signale oder Impulse, die zwischen den Mustern erzeugte, periodische
Kapazitanz- bzw. Induktivitätsvariationen darstellen, erfaßt und aus diesen Signalen
oder Impulsen die Verschiebung des bewegbaren Elements ermittelt.
Ferner lassen sich Meßvorrichtungen grundsätzlich in zwei Typen kategorisieren, in
relative und absolute Meßvorrichtungen, die sich durch das Format der ausgegebenen
Signale unterscheiden. In den Meßvorrichtungen vom relativen Typ treten aufgrund der
Muster der Elektroden oder Induktionsschleifen periodische Signale auf, wenn das
bewegbare Element sich von einer Referenzposition wegbewegt. Durch kontinuierliches
Messen der periodischen Signale wird die Verschiebung von dieser Referenzposition
gemessen. Demgegenüber wird in den Meßvorrichtungen vom absoluten Typ - wie sie
auch Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind - die absolute Verschiebung, d. h. die
Position des bewegbaren Elements gegenüber dem festen Element, erhalten, ohne daß
eine kontinuierliche Zähloperation der periodischen Signale notwendig ist.
Aus dem Stand der Technik ist bereits eine große Anzahl an Meßvorrichtungen der ver
schiedenen, oben genannten Typen bekannt.
So ist beispielsweise in der US-PS 4,586,260 eine kapazitive Schieblehre zur relativen
Messung von Positionen beschrieben. Diese Schieblehre umfaßt einen Hauptmaßstab
und einen Schieber, der gegenüber dem Hauptmaßstab in dessen Längsrichtung ver
schiebbar ist und einen Lesekopf aufweist. Hauptmaßstab und Lesekopf des Schiebers
weisen zueinander parallel gegenüberliegend angeordnete Oberflächen auf, die jeweils
mit einem Muster leitfähiger Elemente versehen sind. Das Muster des Hauptmaßstabes
besteht aus gleichmäßig voneinander beabstandeten Elektroden, die quer zur Ver
schiebungsrichtung des Schiebers ausgerichtet und entlang des gesamten möglichen
Verschiebungsweges des Schiebers vorgesehen sind. Auf der Oberfläche des Lesekopfes
ist ein Paar Sensorelektroden und eine Anordnung von Sende-Elementen vorgesehen. In
den Sende-Elementen erzeugte Impulse erzeugen in den Sensorelektroden des Lese
kopfes wiederum Impulse, deren Amplituden von der relativen Position zwischen den
Sensorelektroden und dem Elektrodenmuster des Hauptmaßstabes abhängen.
Weiter ist aus der EP-A2 0 743 508 ein Meßsystem nach dem Induktionsprinzip zur
relativen Positionsbestimmung mit hoher Meßauflösung bekannt, welches un
empfindlich gegen Verunreinigungen ist. Die Meßschaltung bzw. der Lesekopf am
Schieber umfaßt eine Erregerspule und zumindest eine Sensorspule, wobei die in der
Sensorspule induzierte Spannung von einem periodischen leitfähigen Muster auf dem
Hauptmaßstab aufgrund der in diesem Muster erzeugten Wirbelströme beeinflußt wird.
Eine grundsätzlich ähnliche Meßvorrichtung vom Induktivitätstyp ist in der EP-A2
0 182 085 beschrieben.
Zum absoluten Messen von Verschiebungen ist beispielsweise in der DE-C2 43 31 195
eine Meßvorrichtung vom Kapazitanztyp offenbart. Zur Ermittlung der absoluten Ver
schiebung werden mehrere Elektrodenskalen mit unterschiedlichen Teilungen, beispiels
weise einem groben und einem feinen Maßstab, benutzt. Der Lesekopf gibt ent
sprechend den beiden Maßstäben periodische Signale mit einer Phaseninformation
entsprechend der Verschiebung des bewegbaren Elements gegenüber dem festen
Element aus. Mittels eines Phasendetektors werden die Phaseninformationen aus den
Flanken von Rechtecksignalen, die zuvor von einem Demodulator ausgegeben wurden,
ausgewertet, d. h. die Amplitudenwerte benachbarter Elektroden interpoliert, und daraus
die absolute Verschiebung berechnet. Die in der DE-C2 43 31 195 offenbarte Meß
vorrichtung ist dahingehend spezifiziert, daß sie durch eine Zeitbeschränkung der
Phasendatenabtastung relativ wenig elektrische Energie verbraucht und die ermittelten
Daten über eine geeignete Anzeigevorrichtung ruhig anzeigt.
Bei Meßvorrichtungen der oben beschriebenen Art hängt, unabhängig vom gewählten
Typ der einzelnen Meßvorrichtung, die Auflösung der absoluten Positionsbestimmung
des Schiebers unter anderem von der Auflösung der elektronischen Meßskala auf dem
Hauptmaßstab ab. Da die Auflösung dieser Meßskala nicht beliebig fein gemacht
werden kann, wird bei den bisher bekannten System mit einem A/D-Wandelverfahren
entsprechend interpoliert. Derartige Verfahren erfordern einen hohen Aufwand auf der
Analogseite, da die Genauigkeit der Messung von der Genauigkeit der Phasen
auswertung abhängt.
Die A/D-Wandlung ist im allgemeinen sehr aufwendig und benötigt viel Platz auf
einem IC-Chip. Außerdem ist nicht immer ein geeigneter A/D-Wandler in den Biblio
theken vorhanden, die für die Benutzung in IC's für derartige Anwendungen im all
gemeinen geeignet sind. Ein separater A/D-Wandler scheidet aus Kosten- und Strom
verbrauchsgründen für Meßvorrichtungen der beschriebenen Art in der Regel aus.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von dem oben genannten Stand der
Technik somit die Aufgabe zugrunde, eine Meßvorrichtung der eingangs genannten Art
bereitzustellen, die ohne die Verwendung eines A/D-Wandlers mit einer sehr hohen
Genauigkeit die absolute Messung der Verschiebung des Schiebers gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Meßvorrichtung mit den Merkmalen des Patent
anspruches 1 gelöst.
Die Meßvorrichtung zum absoluten Messen von Verschiebungen weist grundsätzlich
einen Hauptmaßstab, auf dem entlang seiner Längsrichtung eine Meßskala aufgebracht
ist, einen relativ zu dem Hauptmaßstab in dessen Längsrichtung bewegbaren Schieber,
einen an dem Schieber angebrachten und mit diesem bewegbaren Lesekopf, und eine
mit dem Lesekopf verbundene Auswerteschaltung zum Ermitteln der absoluten Ver
schiebung des Schiebers gegenüber dem Hauptmaßstab. Der hier angesprochene
Hauptmaßstab ist bei einem Meßschieber oder einer bekannten Schieblehre ein
rechteckförmig gebildeter, länglicher Gegenstand, auf dem der Schieber längsbeweglich
verschiebbar ist. Auf diese Weise werden Längenmessungen durchgeführt.
Der Hauptmaßstab ist aber ebenso auch kreisförmig ausführbar, um beispielsweise
Winkelmessungen vornehmen zu können. Der Maßstab und der Schieber sind in diesem
Fall als Kreissegmente ausgebildet, wodurch die Bildung einer Meßuhr oder einer
Mikrometerscheibe möglich ist. Wenn im nachfolgenden von einem Hauptmaßstab und
einem darauf gleitenden Schieber die Rede ist, so sind immer beide vorgenannten
Versionen des Aufbaus und letztlich des Meßmittels gemeint.
Um eine hohe Meßgenauigkeit ohne die Verwendung eines A/D-Wandelverfahrens zu
erreichen, weist der Lesekopf mehrere (n) Schreibleitungen und mehrere (m)
Leseleitungen auf, wobei elektrische Impulse der Schreibleitungen in allen der m
Leseleitungen Impulse erzeugen, die von der momentanen Position des Schiebers
gegenüber der Meßskala auf dem Hauptmaßstab abhängen. Ferner sind die
Leseleitungen jeweils mit einer Schalteinrichtung verbunden, die in Abhängigkeit von
dem in der jeweiligen Leseleitung erzeugten Impuls zwischen zwei Schaltzuständen
schaltet.
Somit gehört zu einem Signal oder Impuls auf jeder der n Schreibleitungen ein Daten
wort der Länge m. Schaltet man bei einer Position des Schiebers alle n Schreibleitungen
durch, so gehört zu dieser Position des Schiebers ein Datenwort der Länge n.m. Da die
Impulse in den Leseleitungen jeweils in den zugehörigen Schalteinrichtungen einen von
zwei möglichen Schaltzuständen bewirken, wird von dem Lesekopf ein digitales
Datenwort der Länge n.m erzeugt, welches von der Auswerteschaltung auszuwerten ist.
Ein A/D-Wandler wie bei vorbekannten Systemen ist bei einer Meßvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung deshalb nicht erforderlich.
Vorzugsweise sind die Schreibleitungen und die Leseleitungen des Lesekopfes matrix
artig angeordnet und an bzw. bei ihren Kreuzungspunkten elektrisch miteinander
gekoppelt. Die Kopplung kann hierbei sowohl kapazitiv als auch induktiv erfolgen. Im
Prinzip ist auch eine kombinierte oder gemischte kapazitive-induktive Kopplung
denkbar. Die entsprechenden Elektroden bzw. Induktionsschleifen können in einer oder
in mehreren Ebenen im Lesekopf angebracht sein, die parallel zu der Meßskala des
Hauptmaßstabes ausgerichtet sind.
Es ist ferner von Verteil, wenn die Umschaltung zwischen den beiden Schaltzuständen
der Schalteinrichtungen in Abhängigkeit von dem in der jeweiligen Leseleitung
erzeugten Impuls in Bezug auf einen Schaltschwellenwert der Schalteinrichtung erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Schalteinrichtungen Komparatoren
eingesetzt, deren einer Eingang mit der jeweiligen Leseleitung und deren anderer
Eingang mit einer Referenzspannungsquelle verbunden ist. An den Ausgängen der
Komparatorschaltungen wird dann beispielsweise jeweils der Wert 0 ausgegeben, wenn
die Amplitude des Impulses in der zugehörigen Leseleitung unterhalb des Wertes der
Referenzspannung liegt, und der Wert 1 wird ausgegeben, wenn die Amplitude des
Impulses in der zugehörigen Leseleitung oberhalb des Wertes der Referenzspannung
liegt.
Weiter weist die Meßskala des Hauptmaßstabes vorteilhafterweise eine Anordnung von
elektrisch leitfähigen Elektroden auf, die derart angeordnet sind, daß die Position des
Schiebers gemäß einem pseudozufälligen Code codiert ist. Ein pseudozufälliger Code
hat den Vorteil, daß er generiert werden kann und daß er keine Stellenwertigkeit des
Datenwortes wie ein üblicher binärer Code aufweist.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand verschiedener Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 2 die Meßvorrichtung von Fig. 1 im Schnitt gemäß Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild zur Erläuterung der Funktionsweise des Lesekopfes
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 einen Ausschnitt eines Ersatzschaltbildes eines kapazitiven Lesekopfes gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 einen Ausschnitt eines Ersatzschaltbildes eines induktiven Lesekopfes gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ausschnittweise eine Schaltungsanordnung des kapazitiven Lesekopfes von
Fig. 4;
Fig. 7 ausschnittweise eine Schaltungsanordnung des induktiven Lesekopfes von
Fig. 5; und
Fig. 8A und B ausschnittweise die Meßskalen von zwei verschiedenen Ausführungs
beispielen einer Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Anhand der Fig. 1 und 2 wird zunächst der prinzipielle Aufbau einer Meßvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Bei der Meßvorrichtung handelt es sich
um einen elektronischen Meßschieber oder eine elektronische Mikrometerscheibe oder
eine elektronische Meßuhr zum Vermessen (Längenmessung, Winkelmessung) von
Meßobjekten, wobei der Meßschieber als absolute Meßvorrichtung ausgebildet ist. Es
sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung nicht nur
auf Meßschieber, sondern auf Meßvorrichtungen beliebiger Art bezieht, und im
folgenden die Erfindung anhand des Meßschiebers nur als ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben wird.
Der Meßschieber 1 weist einen länglichen Hauptmaßstab 2 auf, auf dem eine Meßskala
3 vorgesehen ist. An einem Ende des Hauptmaßstabes 1 sind in üblicher Weise ein
Meßschnabel 4 für die Außenmessung und eine Meßspitze 5 für die Innenmessung eines
Meßobjektes angebracht. Ferner ist auf dem Hauptmaßstab 2 ein entlang der Längs
richtung des Hauptmaßstabes bewegliches Element 6, ein sogenannter Schieber,
befestigt. Dieser Schieber 6 weist ebenfalls in üblicher Weise einen Meßschnabel 7 für
die Außenmessung sowie eine Meßspitze 8 für die Innenmessung auf, die zusammen
mit dem Meßschnabel 4 bzw. der Meßspitze 5 des Hauptmaßstabes 2 jeweils in an sich
bekannter Weise ein Paar bilden. Außerdem ist mit dem Schieber 6 eine Metallstange 9
als Tiefenanschlag starr verbunden, die in einer entsprechenden Ausnehmung 10 auf der
Rückseite des Hauptmaßstabes 2 geführt ist.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, besteht der bewegliche Schieber 6 aus einem Metall
rahmen 11, der den Hauptmaßstab 2 seitlich und an der Rückseite umgreift. Der Tiefen
anschlag 9 ist fest mit dem Metallrahmen 11 verbunden, vorzugsweise verschraubt (12).
An der Vorderseite des Schiebers 6, welche die Meßskala 3 des Hauptmaßstabes 2
verdeckt, ist ein Kunststoffgehäuse 13 vorgesehen, das an den Seiten mit dem Metall
rahmen 11 verschraubt (14) ist. Das Kunststoffgehäuse 13 weist an der der Meßskala 3
des Hauptmaßstabes 2 zugewandten Seite eine Ausnehmung 15 für einen Lesekopf 16
und eine Auswerteschaltung 17 auf. Der Lesekopf 16 und die Auswerteschaltung 17
sind ebenfalls fest mit dem Metallrahmen 11 des Schiebers 6 verbunden (18).
Die Auswerteschaltung 17 umfaßt insbesondere eine gedruckte Leiterplatte 19, die mit
entsprechenden Elektronikbauteilen 20 (in Fig. 2 nur angedeutet) sowie einer Anzeige
vorrichtung 21, wie beispielsweise einer LCD-Anzeige, bestückt ist, wobei die LCD-
Anzeige 21 durch eine entsprechende Öffnung 22 im Kunststoffgehäuse 13 für den
Benutzer des Meßschiebers 1 sichtbar ist. Ferner ist die Auswerteschaltung 17 mit
beispielsweise zwei Schaltelementen 23 versehen, die durch entsprechende Öffnungen
im Kunststoffgehäuse 13 aus diesem herausragen, so daß der Benutzer des Meß
schiebers 1 die Schaltelemente 23, vorzugsweise Druckschaltknöpfe, betätigen und hier
durch beispielsweise die LCD-Anzeige 21 zwischen einer Maßanzeige in "mm" und
einer Maßanzeige in "inch" umschalten kann und dergleichen. Zur Stromversorgung
der Auswerteschaltung 17 und des Lesekopfes 16 ist in dem Kunststoffgehäuse 13
außerdem eine geeignete Ausnehmung für Batterien oder Akkumulatoren vorgesehen
(nicht gezeigt).
Auf der Meßskala 3 des Hauptmaßstabes 2 ist eine große Anzahl von elektrisch leit
fähigen Elementen oder Elektroden 24, vorzugsweise aus Kupfer, aufgebracht. Die
Anordnung dieser Elektroden 24 ist in den schematischen Draufsichten von Fig. 8A und
B anhand von zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht.
Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8A sind die Elektroden 24 quer zu der
Längsrichtung der Meßskala 3 und somit auch quer zu der Verschiebungsrichtung des
Schiebers 6 orientiert. In Längsrichtung der Meßskala 3 bzw. in Verschiebungsrichtung
des Schiebers 6 wechseln sich die elektrisch leitfähigen Elektroden 24 mit elektrisch
nicht leitfähigen bzw. isolierenden Zonen 25 ab. Die Zonen 25 können dabei beispiels
weise entweder durch Aufbringen eines elektrisch isolierenden Materials auf die
Meßskala 3 oder durch Freilassen der Meßskala 23, die aus elektrisch nicht leitfähigem
Material besteht, zwischen den Elektroden 24 gebildet werden.
Wie der Fig. 8A zu entnehmen ist, sind die Kanten zu Begrenzung zwischen den
Elektroden 24 und den nicht leitfähigen bzw. elektrisch isolierenden Zonen 25
unterschiedlich ausgeführt. Im Normalfall verlaufen die Kanten 37 senkrecht bzw.
rechtwinklig zur Längsrichtung der Skala bzw. Verschiebung. Dies führt aber dazu, daß
bei einer ebenso rechtwinkligen Anordnung der Elektroden im Schieber jeweils alle
Leseleitungen das gleiche Signal sehen bzw. erkennen und somit redundant sind. Der
durch die Erfindung geschaffene große Vorteil der Anwendung der Matrixanordnung,
die es erlauben soll, die Positionen in einem langen Datenwort zu codieren, wird
dadurch wieder genommen. Um diesen gewünschten Vorteil voll zur Geltung zu
bringen, werden die Kanten der aneinander angrenzenden Elektroden und der
isolierenden Zonen unter einem geeigneten Winkel zur Skalalängsrichtung geneigt, wie
dies die Kanten 38 und 39 zeigen. Die vordere und hintere Kante können dabei
grundsätzlich in unterschiedlichen Winkeln geneigt sein.
Eine andere Art der Kantenführung ist in Fig. 8A bei 40 zu erkennen. Hier verlaufen
die Kanten 40 in einer einfach oder mehrfach geschwungenen Kurve. Eine noch andere
Ausführungsart besteht darin, daß die Kanten gestuft sind (nicht gezeigt) oder in
anderer geeigneter Weise beliebig geführt sind. Wesentlich bei den Kantenführunges ist
es, daß dadurch immer eine eindeutige Codierung des Datenwortes möglich ist.
Alternativ zu den geneigten oder in Kurverform geführten Kanten des
Elektrodenmusters der Skala kann die Anordnung der Elektroden im Schieber mit
unterschiedlichem Kantenverlauf eingesetzt sein.
Während bei Meßvorrichtungen zum relativen Messen von Verschiebungen die
Elektroden 24 und isolierenden Zonen 25 in einer periodischen Abfolge auf der
Meßskala 3 vorgesehen sind, ist das Muster aus Elektroden 24 und isolierenden Zonen
25 bei Meßvorrichtungen 1 zum absoluten Messen von Verschiebungen in geeigneter
Weise codiert.
Wie weiter unten näher erläutert werden wird, erzeugt das vom Lesekopf 16 abgetastete
Elektrodenmuster 24 ein binäres Datenwort. Dieses Datenwort muß nun so konstruiert
sein, daß jeder Position des Schiebers 6 relativ zum Hauptmaßstab 2 in eindeutiger
Weise genau ein vordefinierter Wert zugeordnet ist. Hierbei liegt eine Schwierigkeit
darin, daß bei den meisten bekannten Systemen bei einer Verschiebung des Schiebers 6
um die minimale Auflösung der Meßvorrichtung 1 die meisten Bits des vom Lesekopf
16 erfaßten Datenwortes ihren Wert behalten und höchstens einige wenige in der Nähe
eines Schaltschwellenwertes (siehe weiter unten) kippen. Daraus resultiert das Problem,
daß die prinzipielle Unsicherheit von einem Bit durch rauschbedingtes Kippen zwischen
0 und 1, die jedem digitalen System inhärent ist, je nach Stellenwert des Datenwortes
beliebig groß werden würde, wenn man eine Codierung des Elektrodenmusters 24
wählen würde, die wie der übliche Binärcode unterschiedliche Stellengewichte hat.
Deshalb wird bei der hier beschriebenen Meßvorrichtung 1 vorteilhafterweise eine
Meßskala 3 mit einem Elektrodenmuster 24 verwendet, das eine pseudozufällige
Codierung der Position des Schiebers 6 erlaubt. Der pseudozufällige Code erlaubt eine
eindeutige Zuordnung zwischen Datenwort und Position des Schiebers 6, besitzt aber
keine Stellenwertigkeit des Datenwortes wie der übliche Binärcode. Ein pseudo
zufälliger Code kann außerdem generiert werden, während ein echt zufälliger Code in
einer Tabelle nachgeschlagen werden muß, was aber aufgrund der großen Anzahl der
möglichen Positionen des Schiebers 6 in der Praxis nicht realisierbar ist.
Die gewählte pseudozufällige Codierung sollte ferner genügend Redundanz aufweisen,
um unvermeidbare zufällige Fehler bei der Erfassung des Datenwortes herausfiltern zu
können. Hierzu sind aus dem Stand der Technik im Prinzip verschiedene, geeignete
Kanalcodierungsverfahren bekannt. Auf diese Weise wirken sich in der Praxis auf
tretende Fehler, wie Abstandsvariationen zwischen Meßskala 3 und Lesekopf 16,
Kippen des Meßschiebers 1, Schwankungen der Impulsamplituden, Fehler und
Rauschen der Schaltschwellenwerte der Schalteinrichtungen 32 und dergleichen nicht
auf die Ermittlung der Position des Schiebers 6 aus.
Im zweiten Ausführungsbeispiel der Meßskala von Fig. 8B erstrecken sich die
Elektroden 24 im Gegensatz zum oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel von
Fig. 8A nicht über die gesamte Breite der Meßskala 3 quer zu deren Längsrichtung. Die
Elektroden 24 sind vielmehr auch in dieser Querrichtung der Meßskala 3 durch schmale
Zonen 25 aus elektrisch isolierendem Material getrennt. Auf diese Weise erhält man ein
zweidimensionales Elektrodenmuster 24, wodurch auch die Möglichkeiten der
Codierung vielfältiger werden. Somit läßt sich insbesondere auch eine höhere Auf
lösung der Positionsbestimmung des Schiebers 6 bei gleichzeitig eindeutiger Zuordnung
der Datenworte zu den Positionen des Schiebers 6 erzielen.
Wie anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, besteht der Lesekopf 16 des Schiebers 6 im
wesentlichen aus einem Substrat, wie beispielsweise einer Platine 26, auf der je nach
Typ des Meßschiebers 1 eine große Anzahl von Elektroden 27 oder Induktivitäten 36
angeordnet ist. Die Schaltungsanordnung des Lesekopfes 16 wird im folgenden anhand
der Fig. 3 bis 7 genauer erläutert.
Wie in dem Prinzipschaltbild von Fig. 3 dargestellt, umfaßt der Lesekopf 16 mehrere n
Schreibleitungen 28 und mehrere m Leseleitungen 29. Die Schreibleitungen 28 und die
Leseleitungen 29 sind jeweils mit den Ausgängen bzw. Eingängen eines Mikro
prozessors der Auswerteschaltung 17 verbunden. Ferner sind die Schreibleitungen 28
und Leseleitungen 29 vorzugsweise matrixartig angeordnet und an bzw. bei den
Kreuzungspunkten 30 miteinander gekoppelt.
Ein Impulsgenerator 31 mit geeigneter Ausgangsimpedanz speist die n Schreibleitungen
28 mit einem geeigneten Muster, im einfachsten Fall mit einem einzelnen Impuls zu
jedem Zeitpunkt. An den Kreuzungspunkten 30 werden durch die Impulse in den
Schreibleitungen 28 entsprechende Impulse in den Leseleitungen 29 erzeugt. Hierbei
hängt die Amplitude der in den m Leseleitungen 29 erzeugten Impulse von der Position
des Lesekopfes 16 (und damit auch des Schiebers 6) gegenüber dem Elektrodenmuster
24 der Meßskala 3 des Hauptmaßstabes 2 ab. Somit gehören zu einem Impuls auf jeder
der n Schreibleitungen 28 insgesamt m Impulse in den Leseleitungen 29, die in ein m
Bit langes Datenwort umgewandelt werden (siehe weiter unten). Schaltet man bei einer
Position des Schiebers 6 alle n Schreibleitungen 28 des Lesekopfes 16 durch, so erhält
man zu dieser Position des Schiebers 6 ein Datenwort der Länge n.m.
Da am Ende der Leseleitungen 29 die alle durch die n Schreibleitungen 28 an den
Kreuzungspunkten 30 erzeugten Impulse addiert werden, kann es von Vorteil sein,
anstatt zu einem Zeitpunkt nur eine Schreibleitung 28 mit einem Impuls zu belegen, an
alle n Schreibleitungen 28 oder zumindest an eine Teilauswahl von k < n Schreib
leitungen 28 gleichzeitig ein geeignetes Impuls-Muster zu legen. Dieses Muster
erscheint dann sozusagen multipliziert mit der Metallisierungsüberdeckung durch das
Elektrodenmuster 24 der Meßskala 3 an den m Leseleitungen 29. Auf diese Weise läßt
sich für jede Position des Schiebers 6 gegenüber der Meßskala 3 ein sehr langes
Datenwort erzeugen.
Die Impulse in den Leseleitungen 29 werden jeweils einem Eingangsanschluß einer
Komparatorschaltung 32 zugeführt. An den zweiten Eingangsanschlüssen der
Komparatorschaltungen 32 liegt jeweils eine Referenzspannung Uref an. An den
Ausgängen 33 der Komparatorschaltungen 32 wird jeweils der Wert 0 ausgegeben,
wenn die Amplitude des Impulses in der zugehörigen Leseleitung 29 unterhalb des
Wertes der Referenzspannung Uref liegt, und der Wert 1 wird ausgegeben, wenn die
Amplitude des Impulses in der zugehörigen Leseleitung 29 oberhalb des Wertes der
Referenzspannung Uref liegt. Mit anderen Worten werden die Komparatorschaltungen 32
in Abhängigkeit von dem in der jeweiligen Leseleitung 29 erzeugten Impuls zwischen
zwei Schaltzuständen (0-1 bzw. OFF-ON) geschaltet. Anstelle der in Fig. 3
gezeigten Komparatoren 32 können selbstverständlich auch andere Schalteinrichtungen,
wie beispielsweise die Eingangsgatter eines Mikroprozessors eingesetzt werden, die
zwischen zwei Schaltzuständen schaltbar sind.
Auf diese Weise wird ohne die Verwendung eines A/D-Wandlers ein digitales bzw.
binäres Datenwort der Länge n.m erzeugt, welches mittels der Auswerteschaltung 17
des Schiebers 6 direkt ausgewertet werden kann, um die absolute Position des Schiebers
6 gegenüber der Meßskala 3 des Hauptmaßstabes 2 zu bestimmen. Durch die Ver
wendung einer großen Anzahl von Schreib- und Leseleitungen 28, 29 kann so auf
einfache Weise mit einer sehr hohen Genauigkeit eine absolute Positionsbestimmung des
Schiebers 6 erzielt werden.
Die digitalen Ausgänge 33 der Schalteinrichtungen 32 werden zunächst jeweils einem
Zwischenspeicher 34, wie beispielsweise einer D-FlipFlop-Schaltung, zugeführt und in
diesem zwischengespeichert. Von diesen Zwischenspeichern 34 werden die Werte von
dem (nicht gezeigten) Mikroprozessor der Auswerteschaltung 17 abgerufen und Bit
weise zu dem Datenwort der Länge n.m zusammengesetzt. Der Mikroprozessor oder
eine geeignete Hardware der Auswerteschaltung 17 führt anschließend die Decodierung
des Datenwortes durch und zeigt die decodierte absolute Position des Schiebers 6
mittels der LCD-Anzeige 21 dem Benutzer an. Um die richtige zeitliche Korrelation
zwischen dem von dem Impulsgenerator 31 in den Schreibleitungen 28 erzeugten
Signale oder Impulse und der Speicherung der digitalen Ausgangsdaten der
Komparatoren 32 in den Zwischenspeichern 34 zu gewährleisten, wird sowohl dem
Impulsgenerator 31 als auch den Zwischenspeichern 34 über eine gemeinsame Clock-
Leitung 35 ein Taktsignal Clk zugeführt.
Die Meßvorrichtung 1 kann gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl als Kapazitanz
typ als auch als Induktivitätstyp ausgebildet sein. Ein Ausführungsbeispiel eines Meß
schiebers 1 vom Kapazitanztyp ist in den Fig. 4 und 6 gezeigt, während ein Aus
führungsbeispiel einer Schaltungsanordnung des Lesekopfes 16 eines Meßschiebers 1
vom Induktivitätstyp in den Fig. 5 und 7 ausschnittweise dargestellt ist.
Bei der Meßvorrichtung 1 vom Kapazitanztyp sind die Schreibleitungen 28 und die
Leseleitungen 29 des Lesekopfes 16 an bzw. bei den Kreuzungspunkten 30 elektro
statisch durch Kapazitäten Cij miteinander gekoppelt. Diese Kapazitäten Cij werden
beispielsweise durch jeweils zwei Elektroden 27 gebildet. Diese Elektroden 27 sind
vorzugsweise in einer Ebene parallel zu der Meßskala 3 des Hauptmaßstabes 2
angeordnet. Es ist allerdings prinzipiell ebenso möglich, die Elektroden 27 in ver
schiedenen Ebenen im Lesekopf 16 anzuordnen.
Der an bzw. bei dem Kreuzungspunkt 30 in der Leseleitung 29 durch einen elektrischen
Impuls in der Schreibleitung 28 erzeugte Impuls hängt von der jeweiligen Kapazität Cij
der beiden benachbarten Elektroden 27 ab. Außerdem wird die momentane Kapazität Cij
und damit auch der in der Leseleitung 29 erzeugte Impuls durch die Elektroden 24 der
Meßskala 3 beeinflußt, die den Elektroden 27 des Lesekopfes 16 parallel gegenüber
liegen und somit im Prinzip Differentialkondensatoren gebildet werden, die je nach
Position der Meßskala 3 gegenüber dem Lesekopf 16 unterschiedliche Kapazitäten Cii
aufweisen. Die Elektroden 24 der Meßskala 3 sind in Fig. 6 beispielhaft gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Meßskala 3 von Fig. 8B dargestellt.
Anstatt durch Kapazitäten Cij sind die Schreib- und Leseleitungen 28, 29 bei der
Meßvorrichtung 1 vom Induktivitätstyp durch je zwei Induktivitäten Li und Lj
magnetisch an bzw. bei den Kreuzungspunkten 30 gekoppelt, wie dies in Fig. 5
schematisch dargestellt ist. Die Induktivitäten Li, Lj werden zum Beispiel durch
Induktionsschleifen 36 gebildet, die in einer oder auch in verschiedenen Ebenen im
Lesekopf 16 angeordnet sein können.
Durch einen elektrischen Impuls in der Schreibleitung 28 wird in den Induktivitäten Li
dieser Schreibleitung 28 jeweils ein Magnetfeld induziert. Dieses Magnetfeld wiederum
induziert an bzw. bei den Kreuzungspunkten 30 der Schreibleitung 28 in den
benachbarten Induktivitäten Lj der Leseleitungen 29 einen elektrischen Impuls, der unter
anderem von den jeweiligen Induktivitäten Li und Lj sowie deren gegenseitigen
Anordnungen abhängt. Die Induktion der elektrischen Impulse in den Leseleitungen
wird dabei außerdem durch das Elektrodenmuster 24 auf der Meßskala 3 beeinflußt.
Dies geschieht im wesentlichen dadurch, daß die elektrischen Impulse in den
Induktivitäten Li der Schreibleitung 28 in den Elektroden 24 der Meßskala 3 Wirbel
ströme induzieren, die ihrerseits ebenfalls in den Induktivitäten Li und Lj der Schreib-
und Leseleitungen 28, 29 elektrische Impulse induzieren.
Somit hängen sowohl bei der Meßvorrichtung 1 vom Kapazitanztyp als auch bei
derjenigen vom Induktivitätstyp die in den Leseleitungen 29 erzeugten Impulse von dem
jeweiligen Elektrodenmuster 24 der Meßskala 3 ab, welches momentan dem Lesekopf
16 des Schiebers 6 gegenübersteht und mit den Kapazitäten Cij bzw. den Induktivitäten
Li, Lj des Lesekopfes 16 wechselwirkt.
1
Meßschieber
2
Hauptmaßstab
3
Meßskala
4
fester Meßschnabel
5
feste Meßspitze
6
Schieber bzw. bewegliches Element
7
beweglicher Meßschnabel
8
bewegliche Meßspitze
9
Tiefenanschlag
10
Ausnehmung für
9
11
Metallrahmen
12
Schraubverbindung
9-11
13
Kunststoffgehäuse
14
Schraubverbindung
11-13
15
Ausnehmung
16
Lesekopf
17
Auswerteschaltung
18
Schraubverbindung
11-16
,
17
19
Leiterplatte
20
Elektronik
21
LCD-Anzeige
22
Gehäuseöffnung für
21
23
Schaltelemente
24
Elektroden
25
isolierende Zonen
26
Platine von
16
27
Elektroden von
16
28
Schreibleitungen
29
Leseleitungen
30
Kreuzungspunkte
31
Impulsgenerator
32
Komparatorschaltung
33
Ausgang von
32
34
Zwischenspeicher
35
Clock-Leitung
36
Induktionsschleife
37
rechtwinklige Kanten
38
geneigte Kanten
39
geneigte Kanten
40
Kanten in Kurverform
Claims (14)
1. Meßvorrichtung zum absoluten Messen von Verschiebungen, mit
daß der Lesekopf (16) mehrere (n) Schreibleitungen (28) und mehrere (m) Leseleitungen (29) aufweist, wobei elektrische Impulse der Schreibleitungen (28) in allen Leseleitungen (29) Impulse erzeugen, die von der momentanen Position des Schiebers (6) gegenüber der Meßskala (3) abhängen, und
daß die Leseleitungen (29) jeweils mit einer Schalteinrichtung (32) verbunden sind, die in Abhängigkeit von dem in der jeweiligen Leseleitung (29) erzeugten Impuls zwischen zwei Schaltzuständen schaltbar ist.
- 1. einem Hauptmaßstab (2), auf dem entlang seiner Längsrichtung eine Meßskala (3) aufgebracht ist,
- 2. einem relativ zu dem Hauptmaßstab (2) in dessen Längsrichtung bewegbaren Schieber (6),
- 3. einem an dem Schieber (6) angebrachten und mit diesem bewegbaren Lesekopf (16), und
- 4. einer mit dem Lesekopf (16) verbundenen Auswerteschaltung (17) zum Ermitteln der absoluten Verschiebung des Schiebers (6) gegenüber dem Haupt maßstab (2),
daß der Lesekopf (16) mehrere (n) Schreibleitungen (28) und mehrere (m) Leseleitungen (29) aufweist, wobei elektrische Impulse der Schreibleitungen (28) in allen Leseleitungen (29) Impulse erzeugen, die von der momentanen Position des Schiebers (6) gegenüber der Meßskala (3) abhängen, und
daß die Leseleitungen (29) jeweils mit einer Schalteinrichtung (32) verbunden sind, die in Abhängigkeit von dem in der jeweiligen Leseleitung (29) erzeugten Impuls zwischen zwei Schaltzuständen schaltbar ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibleitungen (28) und die Leseleitungen (29) matrixartig angeordnet
und an bzw. bei den Kreuzungspunkten (30) elektrisch gekoppelt sind.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibleitungen (28) und die Leseleitungen (29) kapazitiv gekoppelt sind.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibleitungen (28) und die Leseleitungen (29) mittels in einer Ebene
oder in verschiedenen Ebenen angeordneter Elektroden (27) kapazitiv gekoppelt
sind.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibleitungen (28) und die Leseleitungen (29) induktiv gekoppelt sind.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibleitungen (28) und die Leseleitungen (29) mittels in einer oder in
mehreren Ebenen angeordneten Induktionsschleifen (36) induktiv gekoppelt sind.
7. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtungen (32) in Abhängigkeit von dem in der jeweiligen
Leseleitung (28) erzeugten Impuls in Bezug auf einen Schaltschwellenwert der
Schalteinrichtung (32) zwischen den zwei Schaltzuständen schaltbar ist.
8. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtungen (32) Komparatoren sind, deren einer Eingang mit der
jeweiligen Leseleitung (29) und deren anderer Eingang mit einer Referenz
spannungsquelle (Uref) verbunden ist.
9. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtungen (32) jeweils mit einer Speichereinrichtung (34) zur
Zwischenspeicherung des Ausgangssignales der jeweiligen Schalteinrichtung (32)
verbunden sind.
10. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibleitungen (28) mit einem Impulsgenerator (31) zur Einspeisung der
elektrischen Impulse in die Schreibleitungen (28) verbunden sind.
11. Meßvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Clock-Leitung (35) zum Zuführen eines gemeinsamen Taktsignales (Clk)
zu den Speichereinrichtungen (34) und/oder dem Impulsgenerator (31) vorgesehen
ist.
12. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßskala (3) des Hauptmaßstabes (2) eine Anordnung von elektrisch
leitfähigen Elektroden (24) aufweist, die derart angeordnet sind, daß die Position
des Schiebers (6) gegenüber der Meßskala (3) gemäß einem pseudozufälligen Code
codiert ist.
13. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der Begrenzung zwischen den Elektroden (24) und/oder den elek
trisch isolierenden Zonen (25) rechtwinklig (37) zur Längsrichtung der Skala, unter
einem geeigneten Winkel (38, 39), gekurvt (40) oder gestuft verlaufen.
14. Verwendung der Meßvorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 13 in Schiebleh
ren mit stabförmigem Maßstab oder in Meßuhren oder in Mikrometerscheiben mit
kreisförmigem Maßstab und/oder Schieber bzw. mit kreisförmig angeordneten Seg
menten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151124 DE19851124A1 (de) | 1998-11-07 | 1998-11-07 | Meßvorrichtung zur absoluten Messung von Verschiebungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151124 DE19851124A1 (de) | 1998-11-07 | 1998-11-07 | Meßvorrichtung zur absoluten Messung von Verschiebungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19851124A1 true DE19851124A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7886857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998151124 Withdrawn DE19851124A1 (de) | 1998-11-07 | 1998-11-07 | Meßvorrichtung zur absoluten Messung von Verschiebungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19851124A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10124552B4 (de) * | 2001-05-10 | 2004-01-29 | Helios Messtechnik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Messen von geometrischen Abmessungen eines Werkstücks, insbesondere Meßschieber oder Schieblehre |
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DE6940825U (de) * | 1969-10-14 | 1970-02-26 | Delbag Luftfilter G M B H Fa | Filter zur abscheidung gesundheitsschaedlicher, insbesondere radioaktiver schwebstoffe aus einem luftstrom |
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DE19532749C2 (de) * | 1995-09-05 | 1998-07-16 | Klaus Dr Christofori | Verfahren und Anordnung zur berührungslosen Längenmessung |
-
1998
- 1998-11-07 DE DE1998151124 patent/DE19851124A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HELIOS MESSTECHNIK GMBH & CO. KG, 74676 NIEDERNHAL |
|
8141 | Disposal/no request for examination |