DE19850952A1 - Reluktionsmotor - Google Patents
ReluktionsmotorInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K21/00—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
- H02K21/12—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
- H02K21/14—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures
- H02K21/20—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures having windings each turn of which co-operates only with poles of one polarity, e.g. homopolar machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Der Gegenstand der Erfindung ist kein Elektromotor im konventionellen
Sinn, Aufgabe des Reluktionsmotors ist nicht die Umwandlung elektrischer
Energie in mechanische, sondern die Nutzung statischer Energie magne
tischer Gleichfelder, insbesondere von Permanentmagneten hierfür, dies
mit Hilfe von Permeabilitätsgefällen bei reduzierter Gegeninduktion.
Wie bei Transformatoren ist bei Elektromotoren in deren Magnetkreis eine
Wechselwirkung von Induktion und Gegeninduktion gegeben, ein Permanent
magnet ändert daran nichts, dieser spart lediglich Erregerleistung ein,
der Wirkungsgrad bleibt dennoch unter 100%. Eine Änderung in Bezug auf
die einzubringende Energie ist beim Reluktionsmotor dadurch möglich, daß
diese direkte Kopplung umgangen und dadurch eine geringere Rückwirkung
erreicht wird, für diese Aufgabe benötigt er allerdings eine Elektronik.
Die Kraftwirkung eines Magnetfeldes auf einen ferromagnetischen Körper
ist bekanntlich neben der Feldstärke von der Permeabilität des Körpers
abhängig, wird diese zugunsten eines benachbarten Körpers vermindert,
wirkt Kraft in dessen Richtung, ohne daß dieser ein Gegenfeld einbringt.
Beim Reluktionsmotor erfolgt dies gemäß der Prinzipdarstellung in Fig. 1
dadurch, daß sich zwischen den Magnetpolen 1 des Rotors Segmente mit
Blechkernen 2 im Stator befinden, deren Wicklungen 3 von der
Rotor-Position gesteuert, nacheinander bestromt werden. Der Magnetfluß der
linken Rotorpole verläuft durch die kurzen Schenkel und insbesondere der
querliegende Mittelschenkel, welcher die Wicklung trägt, ist davon nicht
betroffen. In dieser Position erfolgt nun die Bestromung der Wicklung
und deren Magnetfeld kann den Kern aufgrund seines kleinen magnetischen
Widerstandes im Verhältnis zu dem des über Luftspalte anliegenden Rotor
feldes, die einen hohen magnetischen Widerstand bilden, für sich bean
spruchen und das bedeutet für das Rotorfeld eine Reluktion, weshalb sein
Magnetfeld den Weg über das unbestromte Nachbarsegment sucht und ein
Drehmoment dahin ausübt, wie es idealisiert bei dem rechten Polpaar dar
gestellt ist. Die im Kern gespeicherte Energie wird nach dem Abschalten
als Rückstrom zurückgewonnen.
Die Kerne befinden sich also nur teilweise im Rotorfeld, sind über einen
Luftspalt lose daran angekoppelt und bieten dem Magnetfluß einen Umweg.
Den weichmagnetischen Eigenschaften der Kernbleche kommt hierbei wesent
liche Bedeutung zu. Eine Serienschaltung von zwei Kernen nach Fig. 2, die
über das lamellierte Flußleitstück 4 verbunden sind und eine gemeinsame
Wicklung tragen können, wie in der Seitenansicht Fig. 2a dargestellt ist,
reduziert die erforderliche Aussteuerung der Kerne, beziehungsweise ver
doppelt den Effekt und ermöglicht eine vorteilhafte Bauweise in der Art,
daß mehrere solcher Anordnungen aneinandergereiht lange Segmente bilden,
die mit durchgehenden Wicklungssträngen ausgestattet sind.
Die Kernbleche gemäß Fig. 2 können als Polschuhe ausgebildet sein, jedoch
weisen angesetzte, lamellierte Polschuhe eine günstigere Flußverteilung
in den Kernen auf, aus demselben Grund soll die Scherung der Kernbleche
quer zum Rotorfeld, also in den Jochen erfolgen.
Zugunsten des Drehmomentverlaufes ist ein ungerades Teilungsverhältnis
der Rotorpolpaare zu den Statorsegmenten erforderlich, in Fig. 3 ist eine
2 : 5 Teilung dargestellt, entsprechend Fig. 1 und in Fig. 4 eine mit 3 : 8,
wobei die Geometrie der 3 : 8 Teilung dem Rückstrom eine längere Periode
einräumt.
Die Grundschaltung der für 8 Segmente benötigten Elektronik ist in Fig. 5
dargestellt: Der Pfeil symbolisiert Positionsgeber, welche über eine ge
eignete Ansteuerung die Halbleiter 5 schalten und die Wicklungen an den
jeweiligen Zweig der symmetrischen Betriebsspannung legen, der Rückstrom
fließt nach Abschaltung über die Dioden 6 in den gegenpoligen.
Eine Drehzahlregelung durch Variation der Betriebsspannung ist vor allem
in Hinsicht auf die Induktivität und Nutzung des Rückstromes nur einge
schränkt möglich, hierfür bietet sich eine verkürzte Einschaltdauer an.
Getaktete Strombegrenzung für jede Wicklung bringt Umschaltverluste, ist
aber bereits im Anlauf geboten, bei blockiertem Rotor wird jedoch über
die jeweilige Diode Strom in den Gegenpol der Betriebsspannung gepumpt,
dies führt ohne Schutzmaßnahmen zu einer Überspannung.
Im Prinzip kann das Magnetfeld des Rotors in der querliegenden Wicklung
keine Spannung induzieren, es wirkt jedoch auf deren Querfeld im Rahmen
der oben erwähnten Gegeninduktion und fördert zunächst den Stromanstieg,
dieser Einfluß nimmt im Zuge der Rotorbewegung ab, weil sein Magnetfluß
den Weg durch das unbestromte Nachbarsegment wahrnimmt, welches zunächst
keinen Widerstand entgegensetzt.
Werden bei Nenndrehzahl zwei benachbarte Wicklungen über einen Kondensa
tor an den Nullpunkt der Stromversorgung gelegt, kann eine abklingende
Spannungsüberhöhung erreicht und der Stromverlauf beeinflußt werden.
Die Bereitstellung der Permeabilitätsgefälle beansprucht weniger Energie
als das Rotorfeld daran einbringt, es entsteht dadurch ein Zugewinn. Der
Wirkungsgrad steigt mit dem der Kerne progressiv an; ohne Rotorfeld ist
er Null.
Diese Erfindung beschränkt sich nicht auf die vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispiele, Abwandlungen des Basisprinzips sind möglich.
Claims (5)
1. Reluktionsmotor, folgendermaßen gekennzeichnet
dadurch, daß der Rotor mindestens zwei Magnetpole (1) mit achsgleich
versetzten Gegenpolen besitzt und im Stator mindestens fünf Segmente
aufweist, die aus zwei lamellierten, ferromagnetischen Blechkernen
(2) gebildet werden, welche auf der einen Seite über ein ebenfalls
lamelliertes Flußleitstück (4) verbunden sind, auf der gegenüberlie
genden Seite als Polschuhe ausgebildet sein können und eine Wicklung
(3) auf dem querliegenden Mittelschenkel tragen.
2. Nach Anspruch 1 durch eine Wicklung die beide Mittelschenkel umfaßt.
3. Nach Anspruch 1 durch Aneinanderreihung mehrerer solcher Einheiten
mit durchgehenden, gemeinsamen Wicklungssträngen.
4. Nach Anspruch 1 durch angesetzte, lamellierte Polschuhe.
5. Nach vorhergehenden Ansprüchen dadurch, daß von der Rotorposition
gesteuert, elektronische Schalter (5) eine Wicklung an einen Pol der
symmetrischen Betriebsspannung legen und anschließend der Rückstrom
über Dioden (6) deren Gegenpol zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150952 DE19850952A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Reluktionsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150952 DE19850952A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Reluktionsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850952A1 true DE19850952A1 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7886761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998150952 Withdrawn DE19850952A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Reluktionsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850952A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005109602A1 (de) * | 2004-04-14 | 2005-11-17 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Aussenstator-rückschlusselement und statoreinheit |
-
1998
- 1998-11-05 DE DE1998150952 patent/DE19850952A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005109602A1 (de) * | 2004-04-14 | 2005-11-17 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Aussenstator-rückschlusselement und statoreinheit |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |