DE19849907A1 - Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Verbrauchers - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen VerbrauchersInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Verbrauchers (2), insbesondere eines Antriebes für ein Tor, der über einen Transformator (8) an eine elektrische Versorgungsspannung (L1, N) angeschlossen ist, enthält gemäß der Erfindung eine Steuerschaltung (12), die zu ihrer Spannungsversorgung sekundärseitig am Transformator (8) angeschlossen ist, wobei ein in den Primärkreis des Transformators (8) geschaltetes und von der Steuerschaltung (12) gesteuertes Schaltglied (14) zur Steuerung der Leistungsaufnahme des elektrischen Verbrauchers (2) und zur Steuerung der zum Versorgen der Steuerschaltung (12) im Bereitschaftsmodus erforderlichen Versorgungsspannung vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme ist ein besonders verlustarmer Betrieb der Steuerschaltung bei Verwendung nur eines einzigen Transformators (8) möglich.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen
Verbrauchers, insbesondere eines Antriebes für ein Tor, der über einen Transfor
mator an ein elektrisches Versorgungsnetz angeschlossen ist.
Um eine Steuerung, insbesondere das Aus- und Einschalten eines elektrischen
Verbrauchers auch ohne Betätigen eines Netzschalters zu ermöglichen, bei
spielsweise mit Hilfe einer Fernbedienung, ist eine Steuerschaltung erforderlich,
die im Bereitschaftsmodus- oder Stand-by-Betrieb mit einer elektrischen Leistung
versorgt werden muß. Dies geschieht in der Regel dadurch, daß ein zum Versor
gen des Verbrauchers und der Steuerschaltung vorgesehener Transformator auch
im Stand-by-Betrieb, d. h. wenn der Verbraucher selbst keine Leistung aufnimmt,
stets am Wechselspannungs- oder Versorgungsnetz angeschlossen ist, da an
dernfalls eine Versorgung der Steuerschaltung nicht möglich wäre. Dies führt je
doch zu einer relativ hohen und unerwünschten Verlustleistung im Stand-by-
Betrieb.
Um die Verlustleistung im Stand-by-Betrieb zu verringern, ist es nun bekannt, die
Steuerschaltung über einen Hilfstransformator permanent an ein Versorgungsnetz
anzuschließen, so daß ein zum Versorgen des Verbrauchers vorgesehener
Hauptransformator während des Stand-by-Betriebes vom Versorgungsnetz ge
trennt werden kann und unnötige Verlustleistung im Haupttransformator vermie
den ist. Dies erfordert jedoch den unwirtschaftlichen Einsatz zweier Transformato
ren. Eine weitere Möglichkeit zur Verringerung der Verlustleitung besteht auch
darin, anstelle zweier Transformatoren einen Ringkerntransformator einzusetzen,
dessen Verlustleistung von vornherein so niedrig ist wie die Verlustleistung beim
Einsatz zweier Transformatoren. Dieser ist jedoch teuer und kommt deshalb aus
Kostengründen für eine Vielzahl von Anwendungen nicht in Frage.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Steuerung
eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere eines Antriebes für ein Tor, anzu
geben, die es ermöglicht, mit einem einzigen, kostengünstigen Transformator den
elektrischen Verbraucher und die Steuerschaltung bei nur geringer Leistungsauf
nahme im Stand-by-Betrieb zu versorgen.
Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit einer Einrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1. Die Einrichtung zur Steuerung eines
elektrischen Verbrauchers, insbesondere eines Antriebs für ein Tor, der über ei
nen Transformator an ein elektrisches Versorgungsnetz angeschlossen ist, enthält
eine Steuerschaltung, die zu ihrer Spannungsversorgung sekundärseitig am
Transformator angeschlossen ist, wobei ein in den Primärkreis des Transforma
tors geschaltetes und von der Steuerschaltung gesteuertes Schaltglied zur Steue
rung der Leistungsaufnahme des elektrischen Verbrauchers und zum Steuern der
zum Versorgen der Steuerschaltung im Bereitschaftsmodus erforderlichen Span
nung vorgesehen ist.
Da im Primärkreis ein von der Steuerschaltung gesteuertes Schaltglied vorgese
hen ist, kann die vom Transformator übertragene Leistung auf ein Maß begrenzt
werden, das zur Versorgung der Steuerschaltung im Stand-by-Betrieb ausreicht.
Durch die Verwendung eines primärseitig angeordneten gesteuerten Schaltgliedes
zur Steuerung der Leistungsaufnahme des elektrischen Verbrauchers ist außer
dem der Spannungsabfall und somit die Verlustleistung am Schaltglied gegenüber
einer sekundärseitigen Anordnung verringert.
Insbesondere ist ein bei Abwesenheit eines elektrischen Steuersignals geöffnetes
Schaltglied, beispielsweise ein Thyristor oder ein aus mehreren Thyristoren beste
hendes Schaltglied oder ein Triac vorgesehen. Dadurch ist sichergestellt, daß bei
Ausfall der Steuerschaltung der elektrische Verbraucher vom Versorgungsnetz
getrennt ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem Schaltglied eine Anlauf
schaltung zum Erzeugen eines Anlaufsteuersignals zum Versorgen der Steuer
schaltung bei einem erstmaligen oder erneuten Anschließen des Transformators
an das Netz zugeordnet. Durch diese Maßnahme ist ein selbsttätiges Einschalten
der Steuerschaltung in den Bereitschaftsmodus bei einer Inbetriebnahme, bei
spielsweise bei einer Erstinstallation oder nach einer vorübergehenden Trennung
vom Versorgungsnetz, beispielsweise nach einem Netzausfall, möglich.
Vorzugsweise umfaßt die Anlaufschaltung eine Serienschaltung aus einem La
dewiderstand, einer Ladediode und einem Ladekondensator, der wenigstens mit
telbar an den Steuereingang des Schaltglieds angeschlossen ist. Dadurch ist es
möglich, je nach Dimensionierung des Ladewiderstandes und der Kapazität des
Ladekondensators innerhalb einer vorbestimmten Anzahl von Netzperioden am
Ladekondensator eine Ladespannung aufzubauen, deren Höhe ausreicht, um ein
Steuersignal zu erzeugen, das das Schließen des Schaltglieds bewirkt.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Ladekondensa
tor über einen Diac an den Steuereingang des Schaltglieds angeschlossen.
Insbesondere beträgt die Ladezeit zum Erreichen einer zum Schließen des
Schaltglieds notwendigen Höhe der Spannung am Ladekondensator ein Mehrfa
ches der halben Netzperiode.
Vorzugsweise ist der Serienschaltung aus Ladediode und Ladewiderstand ein
Steuerschalter parallel geschaltet, der mit seinem Ausgang wenigstens mittelbar
an den Steuereingang des Schaltglieds und mit seinem Steuereingang an die
Steuereinrichtung angeschlossen ist. Durch diese Maßnahme kann die Steuer
schaltung die zu ihrem Stand-by-Betrieb sowie die zum Steuern des elektrischen
Verbrauches erforderliche Leistungsaufnahme unmittelbar nach erstmaligem An
laufen übernehmen.
Die Erfindung ist insbesondere zur Steuerung von elektrischen Verbrauchern von
Vorteil, die über eine fernbedienbare Steuerschaltung betätigt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur Spannungsver
sorgung der Steuerschaltung ein sekundärseitig am Transformator angeschlosse
ner zweiter Gleichrichter vorgesehen, der zur Begrenzung seiner Ausgangsspan
nung einen in Serie zu einem Ausgangskondensator geschalteten MOSFET-
Schalter enthält, der dann geöffnet ist, wenn die sekundärseitige Spannung am
Transformator einem vorgegebenen Spannungswert überschreitet.
Insbesondere ist die Source des MOSFET-Schalters über einen steuerbaren
Schalter an das Gate angeschlossen. Dieser wird dann geschlossen, wenn die
sekundärseitige Spannung am Transformator einen vorgegebenen Spannungs
wert überschreitet, und bewirkt auf diese Weise ein Öffnen des MOSFET-
Schalters.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Steuerschaltung verlustleistungsarm
auch dann mit einer konstanten und ihrem Bedarf entsprechenden niedrigen Aus
gangsspannung zu versorgen, wenn die sekundärseitige Spannung am Transfor
mator bei andauernd geschlossenem Schaltglied, d. h. bei voller Leistungsauf
nahme des Verbrauchers, höher ist als die erforderliche und zulässige Arbeits
spannung der Steuerschaltung. Eine solche Spannungsstabilisierung ist immer
dann von Vorteil, wenn die Eingangsspannung am Gleichrichter bei geforderter
Begrenzung seiner Ausgangsspannung systembedingt zwischen deutlich vonein
ander beabstandeten Werten schwanken kann und ist nicht auf die Verwendung
für eine Einrichtung gemäß der Erfindung beschränkt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der
Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung in einem schematischen Block
schaltbild,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausgestaltung einer dem Schaltglied zugeordneten
Anlaufsteuerung in einem Schaltbild,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform mit einem unmittelbar an den Steu
ereingang des Schaltglieds angeschlossenen Steuerschalter,
Fig. 4 eine vorteilhafte Ausführungsform einer zum Versorgen der Steuer
schaltung vorgesehenen zweiten Gleichrichterschaltung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Verbraucher 2, im Ausführungsbeispiel ein Gleichstrommotor
für den Antrieb eines in der Figur nicht dargestellten Tores, über eine Schaltein
richtung 4 zum Ein- und Ausschalten und zum Festlegen der Drehrichtung des
Gleichstrommotors an eine erste Gleichrichterschaltung 6, vorzugsweise ein Brüc
kengleichrichter, angeschlossen. Die erste Gleichrichterschaltung 6 ist eingangs
seitig an die Sekundärwicklung eines Transformators 8 angeschlossen, dessen
Primärwicklung über ein Netzfilter 9 an ein Versorgungsnetz L1, N im Ausfüh
rungsbeispiel ein zweiphasiges Wechselspannungsnetz, angeschlossen ist. An
die Sekundärseite des Transformators 8 ist außerdem eine zweite Gleichrichter
schaltung 10 angeschlossen, der eine Steuerschaltung 12 mit der für diese erfor
derlichen Gleichspannung versorgt.
Die Steuerschaltung 12, beispielsweise ein Mikrocontroller, steuert die Schaltein
richtung 4 und erfaßt und verarbeitet die zur Steuerung des Gleichstrommo
tors erforderlichen Kenndaten, beispielsweise die Motorspannung. Ein Steueraus
gang der Steuerschaltung 12 ist an den Steuereingang eines Schaltglieds 14 an
geschlossen, das in den Primärkreis des Transformators 8 geschaltet ist. Das
Schaltglied 14 ist in Abwesenheit eines Zünd- oder Steuersignals geöffnet, so daß
im Primärkreis kein Strom fließt und sowohl die Steuerschaltung 12 als auch der
Verbraucher 2 nicht mit Leistung versorgt wird.
Als Schaltglied ist vorzugsweise eine Schaltung aus einem oder mehreren Thyri
storen oder ein Triac vorgesehen. Prinzipiell sind auch andere elektronische
Halbleiterventile oder Halbleiterventilschaltungen geeignet, die beispielsweise aus
Transistoren, IGBT's oder MOSFET's aufgebaut sein können.
Um bei erstmaliger Inbetriebnahme oder bei Inbetriebnahme nach einer zwi
schenzeitlichen Trennung vom Versorgungsnetz L1, N, beispielsweise nach
Netzausfall, ein Schließen des Schaltglieds 14 zu ermöglichen, ist eine Anlauf
schaltung 16 vorgesehen, mit der unabhängig von einer Funktionsbereitschaft der
beispielsweise fernbedienbaren Steuerschaltung 12 ein zum erstmaligen Schlie
ßen des Schaltglieds 14 erforderliches Zünd- oder Steuersignal erzeugt werden
kann. Dieses erstmalige Schließen des Schaltglieds 14 reicht dann aus, um die
Steuerschaltung 12 mit einer Versorgungsspannung zu versorgen, die eine Steue
rung des Schaltglieds 14 über die von der Steuerschaltung 12 weitergegebene
Steuersignale S ermöglicht.
Das Netzfilter 9 dient zur Unterdrückung von hochfrequenten Spannungsimpul
sen, die durch das Ein- und Ausschalten des Schaltglieds 14 verursacht werden.
An das Versorgungsnetz L1, N ist eine Detektorschaltung 20 angeschlossen, die
im Nulldurchgang der Eingangswechselspannung ein Nulldurchgangssignal NWX
generiert und dieses an die Steuerschaltung 12 weiterleitet, um eine Synchronisa
tion der Steuersignale S mit der Netzwechselspannung zu ermöglichen.
Gemäß Fig. 2 ist als Schaltelement des Schaltglieds 14 ein Triac T1 vorgesehen,
der in den Primärkreis des Transformators 8 geschaltet ist. Die Anlaufschal
tung 16 umfaßt im Ausführungsbeispiel einen Diac T2 sowie eine über dem Triac
T1 geschaltete Reihenschaltung eines Ladewiderstandes R1, einer Ladediode D1
und eines Ladekondensator C1. Der Steuereingang des Triacs T1 ist über den
Diac T2 der Anlaufschaltung 16 an den Ladekondensator C1 angeschlossen. Eine
Reihenschaltung eines Schutzkondensators C4 und eines Schutzwiderstands R4
parallel zum Triac T1 dient als sogenannte Snubber-Schaltung zum Schutz des
Triacs T1 gegen steile Spannungsanstiege. Zwischen Steuereingang und dem
diesen zugeordneten Anschluß des Triacs T1 ist außerdem ein Ableitwider
stand R3 geschaltet.
Beim erstmaligen Anschließen an das Versorgungsnetz L1, N wird nun der Lade
kondensator C1 über den Ladewiderstand R1 aufgeladen. Bei Erreichen einer
vorgegebenen Spannung zündet der Diac T2 und verursacht dadurch das Zünden
des Triacs T1. Dadurch fließt durch die Primärwicklung des Transformators 8
erstmalig ein Anlaufstrom, der ausreicht, um die Steuerschaltung 12 (Fig. 1) in
Funktionsbereitschaft zu versetzen und den Bereitschaftsmodus einzuleiten. Nach
dem erstmaligen Zünden des Triacs T1 stellt die Steuerschaltung 12 (Fig. 1) ein
Steuersignal S zur Verfügung, das einen über einen Steuerwiderstand R2 in den
Primärkreis parallel zur Anlaufschaltung 16 geschalteten Steuerschalter T3, im
Ausführungsbeispiel ein Optokoppler mit Triac-Ausgang, zündet und ein von der
Steuerschaltung 12 gesteuertes Einschalten des Triacs T1 bewirkt. Durch geeig
nete Wahl des Zündwinkels der auf diese Weise durchgeführten Phasenan
schnittsteuerung kann die Leistungsaufnahme des Transformators 8 auf einen
minimalen Wert gesteuert werden, der ausreicht, um den Stand-by-Betrieb der
Steuerschaltung 12 zu ermöglichen.
Der Wert des Ladewiderstandes R1 ist sehr viel größer als der Wert des Steu
erwiderstandes R2 und ist so dimensioniert, daß sich für das Aufladen des Lade
kondensators C1 eine Zeitkonstante ergibt, die das Mehrfache, beispielsweise das
mehr als Zehnfache, insbesondere etwa das 50-fache, einer halben Periode der
Versorgungswechselspannung beträgt. Dadurch ist sichergestellt, daß die zum
Zünden des Diacs T2 und damit zum Zünden des Triacs T1 erforderliche La
despannung ohne Vorhandensein eines Steuersignales S erst nach mehreren
Halbperioden aufgebaut wird. Die Anlaufschaltung 16 ist somit im Normalbetrieb,
d. h. bei aktivierter Steuerschaltung 12, bei dem in jeder Halbwelle synchron zur
Wechselspannung ein Steuerimpuls abgegeben wird, wirkungslos. Dies wird da
durch bewirkt, daß der in Reihe zum Steuerschalter T3 geschaltete Steuerwider
stand R2 sehr viel kleiner als der Ladewiderstand R1 gewählt wird und beispiels
weise weniger als ein Hundertstel, insbesondere ein Tausendstel beträgt, so daß
der Ladekondensator C1 bei jeder Netzhalbwelle über den Steuerschalter T3, den
Steuerwiderstand R2 und den Triac T1 entladen wird. Die durch den Wert des
Steuerwiderstandes R2 und den Wert des Ladekondensators C1 bestimmte Ent
ladezeitkonstante ist sehr klein im Verhältnis zur Periode der Versorgungswech
selspannung ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt R1 2,2 MΩ, R2 100 Ω und C1
200 nF. Die Zeitkonstante für den Entladevorgang des Ladekondensators C1 über
den Steuerwiderstand R2 beträgt dann 20 µs und ist sehr viel kleiner als die Netz
periode, die für ein 50Hz-Netz 20 ms beträgt.
In einer alternativen Ausgestaltung gemäß Fig. 3 ist die Serienschaltung aus Steu
erschalter T3 und Steuerwiderstand R2 ebenfalls parallel zur Serienschaltung aus
Ladediode D1 und Ladewiderstand R1 geschaltet, wobei jedoch in Abwandlung
zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Steuerschalter T3 unmittelbar am
Steuereingang des Triacs T1 angeschlossen ist.
Gemäß Fig. 4 enthält der zur Versorgung der Steuerschaltung 12 (Fig. 1) vorgese
hene zweite Gleichrichter 10 einen Brückengleichrichter 22 aus vier Gleichrichter
dioden D2, der eine pulsierende Gleichspannung Ud erzeugt. Der Figur ist zu ent
nehmen, daß der Brückengleichrichter 22 und der erste Gleichrichter 6 zwei ge
meinsame Gleichrichterdioden D2 aufweisen.
Die vom Brückengleichrichter 22 erzeugte pulsierende Gleichspannung Ud kann
nun je nach Betriebszustand des Verbrauchers zwischen einem Maximalwert bei
durchgeschaltetem Triac T1 auf der Primärseite des Transformators 8 und einem
Minimalwert im Stand-by-Betrieb schwanken. Für die Versorgung der Steuerschal
tung 12 ist jedoch am Ausgang des zweiten Gleichrichters 10 eine konstante Aus
gangsspannung Ua, im Beispiel eine geglättete Gleichspannung von etwa 12 Volt,
erforderlich. Diese muß unabhängig vom aktuellen Steuerwinkel am Triac T1, der
zwischen 0° und 150° (8 ms) betragen kann, d. h. unabhängig von der Höhe der
pulsierenden Gleichspannung Ud, die im Beispiel dem Zündwinkel entsprechend
zwischen 50 V und 12 V betragen kann, auf demselben Wert gehalten werden.
Diese Spannungsbegrenzung wird erreicht durch eine Zenerdiode Z5, deren
Durchbruchspannung der geforderten Ausgangsspannung Ua des zweiten Gleich
richters 10 entspricht. Die Katode der Zenerdiode Z5 ist an die Basis eines steu
erbaren Schalters, im Ausführungsbeispiel ein Transistor T5, angeschlossen, der
auf diese Weise von der an der Zenerdiode Z5 anliegenden Spannung gesteuert
wird. In Reihe zur Zenerdiode Z5 ist zur Kompensation der thermischen Drift der
Durchbruchspannung eine Kompensationsdiode D5 nach Masse geschaltet. Ein
Ausgangskondensator C6 wird nur dann über einen MOSFET-Schalter M1, im
Beispiel ein p-Kanal MOSFET, an den Plus-Ausgang des Brückengleichrich
ters 22 angeschlossen, solange sich dieser durch entsprechende Ansteuerung
über den Transistor T5 im durchgeschalteten Zustand befindet. Das Gate des
MOSFET-Schalters M1 ist hierzu über die Kollektor-Emitter-Strecke des Transi
stors T5 ebenfalls an den Brückengleichrichter 22 angeschlossen. Solange nun
die Spannung Ud am Ausgang des Brückengleichrichters 22 kleiner als die Sum
menspannung aus Durchbruchspannung der Zenerdiode Z5 und der Durchlaß
spannung der Kompensationsdiode D5 ist, sperrt der Transistor T5. Zwischen
Gate und Source des MOSFET-Schalters M1 liegt dann eine Potentialdifferenz
an, die das Durchschalten des MOSFET-Schalters M1 bewirkt. Übersteigt die
Spannung an der Zenerdiode Z5 die Summenspannung, wird der Transistor T5
leitend, und Gate und Source des MOSFET-Schalters M1 werden kurzgeschlos
sen. Der MOSFET-Schalter M1 sperrt nun, so daß ein weiteres Aufladen des
Ausgangskondensators C6 unterbleibt. Eine Sperrdiode D6 verhindert ein Entla
den des Ausgangskondensators C6 über die parasitäre Diode des MOSFET-
Schalters M1, wenn die Spannung Ud am Ausgang des Brückengleichrichters 22
kleiner als die Spannung am Ausgangskondensator C6 ist. Durch diese Maßnah
me ist auch bei unterschiedlicher Höhe der Spannung Ud gewährleistet, daß der
Ausgangskondensator C6 annähernd auf die gleiche Ausgangsspannung Ua auf
geladen wird. Durch die Verwendung des nahezu leistungslos steuerbaren
MOSFET-Schalters M1 und des dadurch hochohmig auslegbaren Ansteuerwider
standes R6 ist die bei durchgeschaltetem Transistor T5, d. h. bei sperrendem
MOSFET-Schalter M1 auftretende Verlustleistung im Ansteuerwiderstand R6
praktisch vernachlässigbar. Die Schaltung gemäß Fig. 4 ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn Eingangsspannungen verarbeitet werden müssen, die größer als
40 Volt sind, da in diesem Fall ein einfacher Aufbau als Linearregler nicht möglich
ist, da derzeit keine Standardbausteine existieren, die solch große Eingangsspan
nungen verarbeiten können. Darüber hinaus weisen herkömmliche Linearregler in
solchen Applikationen eine hohe Verlustleistung auf.
2
Verbraucher
4
Schalteinrichtung
6
,
10
erste, zweite Gleichrichterschaltung
8
Transformator
9
Netzfilter
12
Steuerschaltung
14
Schaltglied
16
Anlaufschaltung
20
Detektorschaltung
22
Brückengleichrichter
S Steuersignal
NWX Nulldurchgangssignal
T1 Triac
T2 Diac
T3 Optokoppler mit Triac-Ausgang
C1 Ladekondensator
C4 Schutzkondensator
R4 Schutzwiderstand
R1 Ladewiderstand
D1 Ladediode
R2 Steuerwiderstand
R3 Ableitwiderstand
L1, N Versorgungsnetz
D2 Gleichrichterdiode
Z5 Zenerdiode
D5 Kompensationsdiode
Ud
S Steuersignal
NWX Nulldurchgangssignal
T1 Triac
T2 Diac
T3 Optokoppler mit Triac-Ausgang
C1 Ladekondensator
C4 Schutzkondensator
R4 Schutzwiderstand
R1 Ladewiderstand
D1 Ladediode
R2 Steuerwiderstand
R3 Ableitwiderstand
L1, N Versorgungsnetz
D2 Gleichrichterdiode
Z5 Zenerdiode
D5 Kompensationsdiode
Ud
Gleichspannung
Ua
Ua
Ausgangsspannung
C6 Ausgangskondensator
T5 Transistor
M1 MOSFET-Schalter
D6 Sperrdiode
C6 Ausgangskondensator
T5 Transistor
M1 MOSFET-Schalter
D6 Sperrdiode
Claims (11)
1. Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Verbrauchers (2), insbesondere
eines Antriebes für ein Tor, der über einen Transformator (8) an ein elektri
sches Versorgungsnetz (L1, N) angeschlossen ist, mit einer Steuerschal
tung (12), die zu ihrer Spannungsversorgung sekundärseitig am Transforma
tor (8) angeschlossen ist, wobei ein in den Primärkreis des Transformators (8)
geschaltetes und von der Steuerschaltung (12) gesteuertes Schaltglied (14)
zur Steuerung der Leistungsaufnahme des elektrischen Verbrauchers (2) und
zur Steuerung der zum Versorgen der Steuerschaltung (12) im Bereitschafts
modus erforderlichen Versorgungsspannung vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einem bei Abwesenheit eines elektrischen
Steuersignals (S) geöffneten Schaltglied (14).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der als Schaltglied (14) ein Triac (T1) vorge
sehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, mit einer dem Schaltglied (14) zugeord
neten Anlaufschaltung (16) zum Erzeugen eines Anlaufsteuersignals zum Ver
sorgen der Steuerschaltung (12) bei einem erstmaligen oder erneuten An
schließen des Transformators (8) an das Versorgungsnetz (L1, N).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der die Anlaufschaltung (16) eine Serien
schaltung aus einem Ladewiderstand (R1), einer Ladediode (D1) und einem
Ladekondensator (C1) umfaßt, der wenigstens mittelbar an den Steuerein
gang des Schaltglieds (14) angeschlossen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der der Ladekondensator (C1) über einen
Diac (T2) an den Steuereingang des Schaltglieds (14) angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, bei der die Ladezeit zum Erreichen einer zum
Schließen des Schaltglieds (14) notwendigen Höhe der Spannung am Lade
kondensator (C1) ein Mehrfaches der halben Netzperiode beträgt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 mit einem Steuerschalter (T3),
der parallel zu der Serienschaltung aus Ladediode (D1) und Ladewider
stand (R1) geschaltet ist und mit seinem Ausgang wenigstens mittelbar an den
Steuereingang des Schaltglieds (14) und mit seinem Steuereingang an die
Steuereinrichtung (12) angeschlossen ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuer
schaltung fernbedienbar ist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem sekundär
seitig am Transformator (8) angeschlossenen zweiten Gleichrichter (10) zur
Spannungsversorgung der Steuerschaltung (12), der zur Begrenzung seiner
Ausgangsspannung (Ua) einen in Serie zu einem Ausgangskondensator (C6)
geschalteten MOSFET-Schalter (M1) enthält, der geöffnet ist, wenn die se
kundärseitige Spannung am Transformator (8) einen vorgegebenen Span
nungswert überschreitet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, bei dem die Source des MOSFET-
Schalters (M1) über einen steuerbaren Schalter (T5) an das Gate angeschlos
sen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849907A DE19849907A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Verbrauchers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849907A DE19849907A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Verbrauchers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849907A1 true DE19849907A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7886065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19849907A Withdrawn DE19849907A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Verbrauchers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849907A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103997279A (zh) * | 2013-03-25 | 2014-08-20 | 穆尔芬根依必派特股份有限公司 | 用于控制无刷电机的方法和控制电路 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19635611A1 (de) * | 1996-08-26 | 1998-03-12 | Rainer Dipl Ing Kirsthardt | Schaltungsanordnung (SAO) zur Senkung der Stromaufnahme, elektronischer und elektrischer Gerät im Stand- By - Betrieb |
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1998
- 1998-10-29 DE DE19849907A patent/DE19849907A1/de not_active Withdrawn
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