DE19849650A1 - Kappa-Opiatagonisten für die Behandlung des Irritable Bowel Syndroms (IBS) - Google Patents
Kappa-Opiatagonisten für die Behandlung des Irritable Bowel Syndroms (IBS)Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft pharmazeutische Zubereitungen, die zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms geeignet sind und mindestens eine Verbindung der Formel I DOLLAR F1 worin DOLLAR A R·1· Ar, Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen oder Cycloalkylalkyl mit 4-8 C-Atomen, DOLLAR A R·2· Ar, DOLLAR A R·1· und R·2· zusammen auch DOLLAR F2 R·3· H, OH, OA oder A, DOLLAR A R·4· A oder Phenyl, welches gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Hal, OH, OA, CF¶3¶, NO¶2¶, NH¶2¶, NHA, NHCOA, NHSO¶2¶A oder NA¶2¶ substituiert sein kann, DOLLAR A R·5· OH, CH¶2¶OH, DOLLAR A R·6· und R·7· jeweils unabhängig voneinander H, Hal, OH, OA, CF¶3¶, NH¶2¶, NHA, NA¶2¶, NHCOA, NHCONH¶2¶, NO¶2¶ oder Methylendioxy, DOLLAR A A Alkyl mit 1-7 C-Atomen, DOLLAR A Ar einen mono- oder bicyclischen aromatischen Rest, der gegebenenfalls ein N-, O- oder S-Atom enthalten kann und ein-, zwei- oder dreifach durch A, Hal, OH, OA, CF¶3¶, NH¶2¶, NHA, NA¶2¶, NHCOA und/oder NHCONH¶3¶ substituiert sein kann, DOLLAR A D CH¶2¶, O, S, NH, NA, -CH¶2¶-CH¶2¶-, -CH=CH-, -CH¶2¶NH-, -CH¶2¶-NA- oder eine Bindung DOLLAR A und DOLLAR A Hal F, Cl, Br oder J DOLLAR A bedeuten, DOLLAR A und/oder eines ihrer physiologisch unbedenklichen Salze und/oder eines ihrer glykosylierten Derivate sowie mindestens einen physiologisch unbedenklichen Träger oder Hilfsstoff enthalten.
Description
Die Erfindungen betrifft pharmazeutische Zubereitungen, die zur Behand
lung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms geeignet sind und
mindestens eine Verbindung der Formel I
worin
R1 Ar, Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen oder Cycloalkylalkyl mit 4-8 C- Atomen,
R2 Ar,
R1 und R2 zusammen auch
R1 Ar, Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen oder Cycloalkylalkyl mit 4-8 C- Atomen,
R2 Ar,
R1 und R2 zusammen auch
R3 H, OH, OA oder A,
R4 A oder Phenyl, welches gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Hal, OH, OA, CF3, NO2, NH2, NHA, NHCOA, NHSO2A oder NA2 substituiert sein kann,
R5 OH, CH2OH,
R6 und R7 jeweils unabhängig voneinander H, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, NHCONH2, NO2 oder Methylendioxy,
A Alkyl mit 1-7 C-Atomen,
Ar einen mono- oder bicyclischen aromatischen Rest, der gegebenenfalls ein N-, O- oder S-Atom enthalten kann und ein-, zwei- oder dreifach durch A, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, und/oder NHCONH2 substituiert sein kann,
D CH2, O, S. NH, NA, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -CH2NH-, -CH2NA- oder eine Bindung
und
Hal F, Cl, Br, oder J
bedeuten, und/oder eines ihrer physiologisch unbedenklichen Salze und/oder eines ihrer glykosylierten Derivate sowie mindestens einen physiologisch unbedenklichen Träger oder Hilfsstoff enthalten.
R4 A oder Phenyl, welches gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Hal, OH, OA, CF3, NO2, NH2, NHA, NHCOA, NHSO2A oder NA2 substituiert sein kann,
R5 OH, CH2OH,
R6 und R7 jeweils unabhängig voneinander H, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, NHCONH2, NO2 oder Methylendioxy,
A Alkyl mit 1-7 C-Atomen,
Ar einen mono- oder bicyclischen aromatischen Rest, der gegebenenfalls ein N-, O- oder S-Atom enthalten kann und ein-, zwei- oder dreifach durch A, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, und/oder NHCONH2 substituiert sein kann,
D CH2, O, S. NH, NA, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -CH2NH-, -CH2NA- oder eine Bindung
und
Hal F, Cl, Br, oder J
bedeuten, und/oder eines ihrer physiologisch unbedenklichen Salze und/oder eines ihrer glykosylierten Derivate sowie mindestens einen physiologisch unbedenklichen Träger oder Hilfsstoff enthalten.
Verbindungen mit ähnlicher Strukturformel und geeignete Verfahren zu
deren Herstellung sind in der Offenlegungsschrift DE 40 34 785 und DE
42 15 213 beschrieben.
Die Verwendung der Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur
Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen ist in der EP 0 752 246
offenbart.
Es war Aufgabe der Erfindung, pharmazeutisch wirksame Verbindungen
zur Verfügung zu stellen, die in der Behandlung und/oder Prophylaxe des
Irritable Bowel Syndroms einsetzbar und wirksam sind, die gleichzeitig die
mit dieser Erkrankung verbundenen Schmerzen lindern und die Erkran
kung heilen.
Gleichzeitig war es Aufgabe der Erfindung, pharmazeutisch wirksame
Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die auf eine normale Darm
peristaltik keine Auswirkungen haben, jedoch die Ausheilung des Irritable
Bowel Syndroms mitbewirken.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der Formel I
worin
R1 Ar, Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen oder Cycloalkylalkyl mit 4-8 C- Atomen,
R2 Ar,
R1 und R2 zusammen auch
R1 Ar, Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen oder Cycloalkylalkyl mit 4-8 C- Atomen,
R2 Ar,
R1 und R2 zusammen auch
R3 H, OH, OA oder A,
R4 A oder Phenyl, welches gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Hal, OH, OA, CF3, NO2, NH2, NHA, NHCOA, NHSO2A oder NA2 substituiert sein kann,
R5 OH, CH2OH,
R6 und R7 jeweils unabhängig voneinander H, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, NHCONH2, NO2 oder Methylendioxy,
A Alkyl mit 1-7 C-Atomen,
Ar einen mono- oder bicyclischen aromatischen Rest, der gegebenenfalls ein N-, O- oder S-Atom enthalten kann und ein-, zwei- oder dreifach durch A, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, und/oder NHCONH2 substituiert sein kann,
D CH2, O, S, NH, NA, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -CH2NH-, -CH2-NA- oder eine Bindung
und
Hal F, Cl, Br, oder J
bedeuten
und/ oder ihre physiologisch unbedenklichen Salze, insbesondere jedoch Verbindungen der Formel I,
worin
Ar Phenyl,
R3 H,
und
A Methyl
bedeuten, pharmazeutisch wirksame Verbindungen sind, die sich als Arzneimittel zur Behandlung des Irritable Bowel Syndroms in ganz besonderer Weise eignen. Es wurde gefunden, daß besonders wirksame Verbindungen zur Behandlung von entsprechenden Erkrankungen vorliegen, wenn R5 eine OH-Gruppe ist und R1 und R2 jeweils Ar bedeuten. Ganz besonders wirksam ist in dieser Hinsicht eine Verbindung der Formel I, in der R1, R2 und R4 Phenyl, A Methyl und R5 OH bedeuten.
R4 A oder Phenyl, welches gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Hal, OH, OA, CF3, NO2, NH2, NHA, NHCOA, NHSO2A oder NA2 substituiert sein kann,
R5 OH, CH2OH,
R6 und R7 jeweils unabhängig voneinander H, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, NHCONH2, NO2 oder Methylendioxy,
A Alkyl mit 1-7 C-Atomen,
Ar einen mono- oder bicyclischen aromatischen Rest, der gegebenenfalls ein N-, O- oder S-Atom enthalten kann und ein-, zwei- oder dreifach durch A, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, und/oder NHCONH2 substituiert sein kann,
D CH2, O, S, NH, NA, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -CH2NH-, -CH2-NA- oder eine Bindung
und
Hal F, Cl, Br, oder J
bedeuten
und/ oder ihre physiologisch unbedenklichen Salze, insbesondere jedoch Verbindungen der Formel I,
worin
Ar Phenyl,
R3 H,
und
A Methyl
bedeuten, pharmazeutisch wirksame Verbindungen sind, die sich als Arzneimittel zur Behandlung des Irritable Bowel Syndroms in ganz besonderer Weise eignen. Es wurde gefunden, daß besonders wirksame Verbindungen zur Behandlung von entsprechenden Erkrankungen vorliegen, wenn R5 eine OH-Gruppe ist und R1 und R2 jeweils Ar bedeuten. Ganz besonders wirksam ist in dieser Hinsicht eine Verbindung der Formel I, in der R1, R2 und R4 Phenyl, A Methyl und R5 OH bedeuten.
Gegenstand der Erfindung sind somit neben der Verwendung der
Verbindungen der Formel I als Arzneimittel zur Behandlung des Irritable
Bowel Syndroms auch Zubereitungen, die Verbindungen der Formel I als
Bestandteil zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel
Syndroms, enthalten.
Versuche haben gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen im
"Writhing Test" an Mäusen oder Ratten wirken(Methode vgl. Siegmund et.
al., Proc. Soc. Exp. Biol. 95, (1957), 729-731). Die analgetische Wirkung
als solche läßt sich ferner im "Tail-Flick-Test" an Mäusen oder Ratten
nachweisen (Methodik vgl. d'Amour and Smith, J. Pharmacol. Exp. Ther.
72, (1941), 74-79), ferner im "Hot plate test" (vgl. Schmauss und Yaksh, J.
Pharmacol. Exp. Ther. 228, (1984), 1-12 und die dort zitierte Literatur).
Besonders starke Wirkungen sind an Ratten im Modell der Carrageenin
induzierten Hyperalgesie (vgl. Bartoszyk und Wild, Neuroscience Letters
101 (1989) 95) zu beobachten. Dabei zeigen die Verbindungen keine oder
nur geringe Neigung zu physischer Abhängigkeit.
Außerdem wurden durch entsprechende nach geläufigen Methoden
durchgeführte Versuche ausgeprägte antiinflammatorische, diuretische,
antikonvulsive, neuroprotektive Wirkungen nachgewiesen. Die Verbindun
gen zeigen eine hohe Affinität in bezug auf das Bindungsverhalten an
kappa-Rezeptoren.
Verbindungen der Formel I sind im Gegensatz zu anderen Verbindungen
mit ähnlichem Wirkungsspektrum besonders geeignet für die Verwendung
in pharmazeutischen Zubereitungen zur Behandlung des Irritable Bowel
Syndroms, da sie neben der analgetischen und antiinflammatorischen
Wirkung geeignet sind, durch die Erkrankung hervorgerufene Störungen
der Darmmotorik zu normalisieren.
In allen hier beschriebenen Indikationsgebieten hat sich insbesondere die
Verwendung von N-Methyl-N-[(1S-)-1-phenyl-2-((3S)-3-hydroxypyrrolidin-1-
yl-)-ethyl]-2,2-diphenyl-acetamid,hydrochlorid als Arzneimittel in den
verschiedensten Zubereitungsformen als besonders wirksam heraus
gestellt.
Als besonders vorteilhaft hat sich außerdem bei den erfindungsgemäßen
Verbindungen erwiesen, daß sie aufgrund ihrer Struktur offenbar die Blut-
Hirn-Schranke nicht passieren können und daher kein Abhängigkeitspo
tential aufweisen. Auch wurden bisher keine Wirkungen gefunden, die die
Nutzung der vorteilhaften Wirkungen für die beanspruchten Indikationen in
irgendeiner Weise einschränken würden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch unbe
denklichen Salze können daher zur Herstellung pharmazeutischer Präpa
rate verwendet werden, indem man sie zusammen mit mindestens einem
Träger- oder Hilfsstoff und, falls erwünscht, mit einem oder mehreren
weiteren Wirkstoffen in die geeignete Dosierungsform bringt.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch eine pharmazeutische
Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer
Verbindung der Formel I und/oder einem ihrer physiologisch unbe
denklichen Salze nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Behandlung des
Irritable Bowel Syndroms.
Die so erhaltenen Zubereitungen können als Arzneimittel in der Human-
oder Veterinärmedizin eingesetzt werden. Als Trägersubstanzen kommen
organische oder anorganische Stoffe in Frage, die sich für die enterale (z.
B. orale oder rektale) oder parenterale Applikation eignen und mit den
neuen Verbindungen nicht reagieren, beispielsweise Wasser, pflanzliche
Öle, Benzylalkohole, Polyethylenglykole, Glycerintriacetat und andere
Fettsäureglyceride, Gelatine, Sojalecithin, Kohlenhydrate wie Lactose oder
Stärke, Magnesiumstearat, Talk oder Cellulose.
Zur oralen Anwendung dienen insbesondere Tabletten, Dragees, Kapseln,
Sirupe, Säfte oder Tropfen. Von Interesse sind speziell Lacktabletten und
Kapseln mit magensaftresistenten Überzügen bzw. Kapselhüllen. Zur rek
talen Anwendung dienen Suppositorien, zur parenteralen Applikation
Lösungen, vorzugsweise ölige oder wäßrige Lösungen, ferner Suspen
sionen, Emulsionen oder Implantate.
Die erfindungsgemäß beanspruchten Wirkstoffe können auch lyophilisiert
und die erhaltenen Lyophilisate z. B. zur Herstellung von Injektions
präparaten verwendet werden.
Die angegebenen Zubereitungen können sterilisiert sein und/oder Hilfs
stoffe wie Konservierungs-, Stabilisierungs- und/oder Netzmittel, Emul
gatoren, Salze zur Beeinflussung des osmotischen Druckes, Puffer
substanzen, Farb- und/oder Aromastoffe enthalten. Sie können, falls
erwünscht, auch einen oder mehrere weitere Wirkstoffe enthalten, z. B. ein
oder mehrere Vitamine, Diuretika, Antiphlogistika.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel I werden in der
Regel in Analogie zu anderen bekannten, für die beanspruchten Indi
kationen im Handel erhältlichen Präparaten verabreicht, vorzugsweise in
Dosierungen zwischen etwa 1 mg und 50 mg, insbesondere zwischen 5
und 30 mg pro Dosierungseinheit. Die tägliche Dosierung liegt vorzugs
weise zwischen etwa 0.02 und 20 mg/kg, insbesondere 0,2 und 0,4 mg/kg
Körpergewicht.
Die spezielle Dosis für jeden einzelnen Patienten hängt jedoch von den
verschiedensten Faktoren ab, beispielsweise von der Wirksamkeit der
eingesetzten speziellen Verbindung, vom Alter, Körpergewicht, allge
meinem Gesundheitszustand, Geschlecht, von der Kost, vom Verabfol
gungszeitpunkt und -weg, von der Ausscheidungsgeschwindigkeit, Arznei
stoffkombination und Schwere der jeweiligen Erkrankung, welcher die
Therapie gilt. Die orale Applikation ist bevorzugt.
Im folgenden werden Beispiele gegebenen, die zur Veranschaulichung der
Erfindung dienen, jedoch die Erfindung nicht auf die gegebenen Beispiele
begrenzen.
Nachstehend sind alle Temperaturen in °C angegeben.
In einer 500-ml-Apparatur werden 22 g (2S)-2-N-Carboxyethyl-2-phenyl
glycin-N,N-[(3S)-3-hydroxy-tetramethylamid] vorgelegt und in 150 ml Tetra
hydrofuran gelöst. Unter Rühren wird eine Lösung, bestehend aus 150 ml
Tetrahydrofuran und 24,1 g Diphenylacetylchlorid, bei 10-20°C innerhalb
von einer Stunde zu getropft, wobei zu Beginn sich ein Niederschlag bildet,
der jedoch im Verlauf der Reaktion wieder in Lösung geht. Gegen Ende
der Reaktion bildet sich erneut ein Niederschlag. Es wird weitere 12
Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Anschließend wird auf ca. 5°C
gekühlt und das ausgefallene Produkt abgesaugt. Das abgetrennte
Produkt wird mit etwa 100 ml Tetrahydrofuran nachgewaschen und
getrocknet. Auf diese Weise werden 39 g Rohprodukt erhalten. Dieses
wird mit etwa 250 ml Ethanol und 1 g Aktivkohle umkristallisiert.
Ausbeute 33 g (73,2% der Theorie).
Die pharmazeutische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Substanzen in
der Behandlung des Irritable Bowel Syndroms kann nach einer in
European J. of Pharmacology 271 (1994) 245-251 beschriebenen
Methode untersucht werden.
Die nachfolgenden Beispiele betreffen pharmazeutische Zubereitungen:
Eine Lösung von 100 g eines Wirkstoffs der Formel I und 5 g
Dinatriumhydrogenphosphat werden in 3 l zweifach destilliertem Wasser
mit 2 n Salzsäure auf pH 6.5 eingestellt, steril filtriert, in Injektionsgläser
abgefüllt, unter sterilen Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen.
Jedes Injektionsglas enthält 5 mg Wirkstoff.
Man schmilzt ein Gemisch von 20 g eines Wirkstoffs der Formel I mit 100
g Sojalecithin und 1400 g Kakaobutter, gießt in Formen und läßt erkalten.
Jedes Suppositorium enthält 20 mg Wirkstoff.
Man bereitet eine Lösung aus 1 g eines Wirkstoffs der Formel I, 9.38 g
NaH2PO4.2H2O, 28.48 g Na2HPO4.12H2O und 0.1 g Benzalkoniumchlorid
in 940 ml zweifach destilliertem Wasser. Man Stellt auf pH 6.8 ein, füllt auf
1 l auf und sterilisiert durch Bestrahlung.
Man mischt 500 mg eines Wirkstoffs der Formel I mit 99.5 g Vaseline
unter aseptischen Bedingungen.
Ein Gemisch von 1 kg Wirkstoff der Formel I, 4 kg Laktose, 1.2 kg
Kartoffelstärke, 0.2 kg Talk und 0.1 kg Magnesiumstearat wird in üblicher
Weise zu Tabletten verpreßt, derart, daß jede Tablette 10 mg Wirkstoff
enthält.
Analog Beispiel E werden Tabletten gepreßt, die anschließend in üblicher
Weise mit einem Überzug aus Saccharose, Kartoffelstärke, Talk, Tragent
und Farbstoff überzogen werden.
2 kg Wirkstoff der Formel I werden in üblicher Weise in
Hartgelatinekapseln gefüllt, so daß jede Kapsel 20 mg des Wirkstoffs
enthält.
Eine Lösung von 1 kg Wirkstoff der Formel I in 60 l zweifach destilliertem
Wasser wird steril filtriert, in Ampullen abgefüllt, unter sterilen
Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen. Jede Ampulle enthält 10
mg Wirkstoff.
Claims (7)
1. Arzneimittel der allgemeinen Formel I
worin
R1 Ar, Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen oder Cycloalkylalkyl mit 4-8 C- Atomen,
R2 Ar,
R1 und R2 zusammen auch
R3 H, OH, OA oder A,
R4 A oder Phenyl, welches gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Hal, OH, OA, CF3, NO2, NH2, NHA, NHCOA, NHSO2A oder NA2 substituiert sein kann,
R5 OH, CH2OH,
R6 und R7 jeweils unabhängig voneinander H, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, NHCONH2, NO2 oder Methylendioxy,
A Alkyl mit 1-7 C-Atomen,
Ar einen mono- oder bicyclischen aromatischen Rest, der gegebenenfalls ein N-, O- oder S-Atom enthalten kann und ein-, zwei- oder dreifach durch A, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, und/oder NHCONH2 substituiert sein kann,
D CH2, O, S, NH, NA, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -CH2NH-, -CH2-NA- oder eine Bindung
und
Hal F, Cl, Br, oder J
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
worin
R1 Ar, Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen oder Cycloalkylalkyl mit 4-8 C- Atomen,
R2 Ar,
R1 und R2 zusammen auch
R3 H, OH, OA oder A,
R4 A oder Phenyl, welches gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Hal, OH, OA, CF3, NO2, NH2, NHA, NHCOA, NHSO2A oder NA2 substituiert sein kann,
R5 OH, CH2OH,
R6 und R7 jeweils unabhängig voneinander H, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, NHCONH2, NO2 oder Methylendioxy,
A Alkyl mit 1-7 C-Atomen,
Ar einen mono- oder bicyclischen aromatischen Rest, der gegebenenfalls ein N-, O- oder S-Atom enthalten kann und ein-, zwei- oder dreifach durch A, Hal, OH, OA, CF3, NH2, NHA, NA2, NHCOA, und/oder NHCONH2 substituiert sein kann,
D CH2, O, S, NH, NA, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -CH2NH-, -CH2-NA- oder eine Bindung
und
Hal F, Cl, Br, oder J
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
2. Arzneimittel der Formel I gemäß Anspruch 1,
worin
Ar Phenyl,
R3 H
und
A Methyl
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
Ar Phenyl,
R3 H
und
A Methyl
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
3. Arzneimittel der Formel I gemäß Anspruch 1,
worin
R1 Ar,
R2 Ar
und
R5 OH
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
R1 Ar,
R2 Ar
und
R5 OH
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
4. Arzneimittel der Formel I gemäß Anspruch 1,
worin
R1 Phenyl,
R2 Phenyl,
R4 Phenyl,
R5 OH
und
A Methyl
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
R1 Phenyl,
R2 Phenyl,
R4 Phenyl,
R5 OH
und
A Methyl
bedeuten,
zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
5. Verwendung der Arzneimittel nach den Ansprüchen 1-4 sowie deren
physiologisch unbedenklichen Salze zur Herstellung von Arzneimittel
formulierungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable
Bowel Syndroms.
6. Verwendung des Arzneimittels N-Methyl-N-[(1S-)-1-phenyl-2-((3S)-3-
hydroxypyrrolidin-1-yl-)-ethyl]-2,2-diphenyl-acetamid, hydrochlorid zur
Herstellung von Arzneimittelformulierungen zur Behandlung und/oder
Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
7. Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
mindestens einer Verbindung der Formel I und/oder einem ihrer
physiologisch unbedenklichen Salze nach einem der Ansprüche 1 bis
4 zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Irritable Bowel Syndroms.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149650 DE19849650A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Kappa-Opiatagonisten für die Behandlung des Irritable Bowel Syndroms (IBS) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149650 DE19849650A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Kappa-Opiatagonisten für die Behandlung des Irritable Bowel Syndroms (IBS) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849650A1 true DE19849650A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7885896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998149650 Withdrawn DE19849650A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Kappa-Opiatagonisten für die Behandlung des Irritable Bowel Syndroms (IBS) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849650A1 (de) |
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- 1998-10-29 DE DE1998149650 patent/DE19849650A1/de not_active Withdrawn
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