DE19849071A1 - Handführbare Werkzeugmaschine, insbesondere Schrauber oder Bohrschrauber - Google Patents
Handführbare Werkzeugmaschine, insbesondere Schrauber oder BohrschrauberInfo
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Abstract
Bei einer handführbaren Werkzeugmaschine, insbesondere Schrauber, Bohrschrauber oder Schlagbohrschrauber, verläuft im pistolenartigen Gehäuse 1 hinten vom Handgriff 2 bis vorn zur Werkzeugaufnahme 4 eine Werkzeugspindel 5. Die Motorachse M erstreckt sich quer zur Längsachse W der Werkzeugspindel 5. Für eine kurze Baulänge ist ein Winkelgetriebe 10, 14 zwischen einem Getriebe 20, 31 und einer Drehmomenteinstelleinrichtung 57 angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine handführbare
Werkzeugmaschine, insbesondere Schrauber oder
Bohrschrauber oder Schlagbohrschrauber, in deren
pistolenartigen, hinten einen Handgriff aufweisenden
Gehäuse eine Werkzeugspindel zu einer Werkzeugaufnahme
nach vorn verläuft, wobei sich die Achse eines Motors zum
Antrieb der Werkzeugspindel quer zu dieser erstreckt und
mit diesem über ein Winkelgetriebe gekoppelt ist und der
Motor in einem vor dem Handgriff angeordneten Gehäuseteil
vorgesehen ist.
Ein Bohrhammer mit einem derartigen Aufbau ist aus der
DE 30 28 464 A1 bekannt. Durch die Anordnung des Motors
vor dem Handgriff, wobei die Motorachse etwa parallel zum
Handgriff verläuft, ist eine kurze Bauform möglich. Da
der Motor nicht im Handgriff, sondern in einem eigenen
Gehäuseteil untergebracht ist, kann der Handgriff schlank
gestaltet werden.
Bei der DE 30 28 464 A1 ist das Getriebe, über das der
Motor die Werkzeugantriebsspindel und ein Schlagwerk
antreibt, unter der Werkzeugspindel angeordnet. Dadurch
vergrößert sich die Bauhöhe der Maschine und der Abstand
des Handgriffs von der Werkzeugantriebsspindel. Außerdem
ist bei der DE 30 28 464 A1 keine Einrichtung zur
Einstellung des Drehmoments vorgesehen.
In der EP 0 408 985 A2 ist ein Elektrohandwerkszeug
beschrieben, bei dem das Gehäuse pistolenartig aufgebaut
ist und der Elektromotor im Pistolenhandgriff angeordnet
ist. Mit der Motorwelle kämmt ein Kegelrad, das drehbar,
jedoch axial unverschieblich auf dem rückwärtigen Teil
der Werkzeugspindel gelagert ist. Der nach vorn ragende
Gehäuseteil dient lediglich dazu, die Werkzeugspindel des
Geräts zu lagern und ggfs. einige weitere Getriebeteile,
auch zur Drehmomentbegrenzung aufzunehmen. Eine mögliche
Ausführung ist der EP 0 408 985 A2 nicht zu entnehmen.
In der DE 40 38 502 C2 ist eine handgeführte
Elektrowerkzeugmaschine mit einer Einrichtung zum
Einstellen des Drehmoments beschrieben. Die
Drehmomenteinstellung ist dynamisch in ein
Planetengetriebe eingebunden. Die Drehmoment-
Vorwahlkupplung der DE 40 38 502 C2 wirkt auf das letzte
Hohlrad eines dreistufigen Planetengetriebes. An der
Werkzeugspindel tritt damit im ersten und im zweiten Gang
das gleiche Maximaldrehmoment auf, wenn die
Drehmomentvorwahl unverändert bleibt. Der Umschaltvorgang
vom ersten Gang auf den zweiten Gang hat keinen Einfluß
auf das über die Werkzeugspindel übertragbare Drehmoment.
Im ersten Gang, in dem aufgrund der höheren
Getriebeuntersetzung ein höheres Drehmoment an der
Spindel zu übertragen möglich wäre, ist bei der
DE 40 38 502 C2 nur der Höchstwert einstellbar, der auch
im zweiten Gang anliegt. Im zweiten Gang mit der
niedrigeren Getriebeuntersetzung ist das kleinste an der
Spindel übertragbare Drehmoment nicht kleiner als im
ersten Gang, obwohl der Motor nur ein um den
Übersetzungsfaktor kleineres Drehmoment liefert. Die
mögliche Drehmomentspreizung ist also nur klein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine der eingangs
genannten Art bei kleiner Baulänge mit einer
Drehmomentvorwahlkupplung auszustatten.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer
Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Die sich innerhalb des Zahnrades erstreckende und
zwischen diesem und der Werkzeugspindel liegende Hülse
ist hinten mit dem Getriebe, insbesondere
Planetengetriebe, gekoppelt und wirkt vorn mit der
Einrichtung zur Drehmomenteinstellung zusammen. Dies
führt zu einer kleinen Baulänge und einem kompakten
Aufbau der Maschine.
Günstig dabei ist auch, daß die der Drehmomenteinstellung
dienende Einrichtung an der Hülse angreift, also einem
Teil, das mit der hohen Drehzahl des Zahnrads und nicht
mit einem Teil, dessen Drehzahl durch das Getriebe
untersetzt ist, zusammenarbeitet. Eine Feder der
Drehmoment-Einstelleinrichtung kann damit klein, speziell
kleiner als bei der DE 40 38 502 C2, ausgelegt werden. Es
ist damit trotz kleiner Feder ein vergleichsweise hohes
Drehmoment übertragbar.
Vorzugsweise ist das Getriebe ein umschaltbares
Planetengetriebe. Durch die beschriebene Anbindung der
Einrichtung zur Drehmomenteinstellung an die Hülse ist
erreicht, daß das größte, im ersten Gang übertragbare
Drehmoment um den Untersetzungsfaktor des Getriebes
größer ist als im zweiten Gang und das kleinste im
zweiten Gang übertragbare Drehmoment um den
Untersetzungsfaktor kleiner ist als im ersten Gang. Es
ist damit eine große Spreizung der mit der Einrichtung
einstellbaren, auf das Werkzeug wirkenden Drehmomente
erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 einen in zwei Gängen schaltbaren Bohrschrauber
mit Drehmomenteinstellung,
Fig. 2 das Getriebe des Bohrschraubers, das ein
2-stufiges Planetengetriebe, ein Winkelgetriebe und eine
Drehmomenteinstellung aufweist.
Ein elektrischer Bohrschrauber, der netzbetrieben oder
von einem Akku gespeist sein kann, weist ein
pistolenartiges Gehäuse 1 mit einem Handgriff 2 auf, der
hinten am Gehäuse 1 ausgebildet ist und an dem eine
übliche Schalteranordnung 3 für das Ein- und Ausschalten
und für die elektronische Drehzahleinstellung angeordnet
ist. Der Handgriff 2 ist ergonomisch günstig schlank und
gewölbt gestaltet. Vorne am Gehäuse 1 ist eine
Werkzeugaufnahme 4 vorgesehen.
Im Gehäuse 1 ist eine von hinten nach vorn zur
Werkzeugaufnahme 4 durchgehende Werkzeugspindel 5
gelagert, deren Längsachse mit W bezeichnet ist und die
von einem elektrischen Motor 6 antreibbar ist. Der Motor
6 ist nicht im pistolenartigen Gehäuse 1, sondern in
einem eigenen Gehäuseteil 7 untergebracht. Das
Gehäuseteil 7 überragt das Gehäuse 1 und liegt vor dem
Handgriff 2, etwa parallel zu diesem. Zwischen dem
Handgriff 2 und dem Gehäuseteil 7 besteht ein Freiraum 8,
der zum Umgreifen des Handgriffs 2 groß genug ist.
Der Motor 6 ist im Gehäuseteil 7 so gelagert, daß seine
Motorachse M etwa parallel zur Längsrichtung des
Handgriffes 2 verläuft. Die Motorachse M und der
Handgriff 2 stehen in einem von 90° abweichenden Winkel
von etwa 60 bis 80°, beispielsweise 75°, quer bzw. schräg
zur Achse W der Werkzeugspindel 5. Dieser Winkel ist so
gewählt, daß die Maschine am Handgriff 2 ergonomisch
handhabbar ist.
Unten sind der Handgriff 2 und das Gehäuseteil 7 durch
einen den Freiraum 8 nach unten begrenzenden Gehäuse-
Quersteg 9 verbunden, der der mechanischen Stabilisierung
und der Durchführung von elektrischen, zwischen dem
Schalter 3 und dem Motor 6 verlaufenden
Verbindungsleitungen dient. Ist die Maschine eine mit
einem Akku betriebene Maschine, dann läßt sich am
Quersteg 9 ein Akkupack lösbar befestigen. Die Maschine
hat somit insgesamt eine Q-Bauform. Im Freiraum 8 liegt
ein weiterer Schalter 3" für die Drehrichtungsumkehr des
Motors 6.
Der Handgriff 2, speziell dessen hintere Zone 2", an der
die Handfläche des Benutzers anliegt, reicht bis oder
fast bis in die Höhe der Achse W der Werkzeugspindel 5,
so daß mit der Hand ein Druck auf die Werkzeugspindel 5
und damit das Werkzeug praktisch hebelfrei ausgeübt
werden kann. Die Schwerpunkte der im Gehäuse 1
untergebrachten, weiter unten näher beschriebenen
Getriebeanordnung und des im Gehäuseteil 7
untergebrachten Motors, sowie ggfs. des Akkupacks, liegen
jeweils nahe bei der Hand des Benutzers, was die
Handhabbarkeit verbessert. Da die Motorachse M und die
Achse W der Werkzeugspindel 5 schräg zueinander stehen,
muß die Hand des Benutzers beim Betrieb der Maschine nur
wenig Kipp- bzw. Drehmomente aufnehmen.
Der Motor 6 hat ein kegelförmiges Ritzel 10 an seiner
Motorachse M, die an einem oberen Wälzlager 11 und einem
unteren Wälzlager 12 gelagert ist. Das Ritzel 10 greift
in eine Verzahnung 13 eines Zahnrades, insbesondere
Kegelrades 14, ein. Die Verzahnung 13 ist nach vorn, also
zur Werkzeugaufnahme 4 gerichtet bzw. offen, wobei das
Ritzel 10 von vorn, also auf der der Werkzeugaufnahme 4
zugewandten Seite des Kegelrades 14 in die Verzahnung 13
eingreift. Die Angaben "hinten" und "vorne" sind auf die
Achse W der Werkzeugspindel 5 bezogen, wobei "hinten"
näher beim Handgriff 2 und "vorne" näher bei der
Werkzeugaufnahme 4 bedeutet.
Das Kegelrad 14 ist an seinem hinter der Verzahnung 13
liegenden Außenumfang 15 mittels eines Wälzlagers,
insbesondere Kugellagers 16, im Gehäuse 1 drehbar und
axial unverschieblich gelagert. Die Werkzeugspindel 5
erstreckt sich koaxial durch das Kegelrad 14.
Am Innenumfang des Kegelrads 14 ist eine Hülse 17 drehbar
gelagert, die auf der Werkzeugspindel 5 mittels eines
weiteren Wälzlagers, speziell eines Nadellagerpaares 18,
drehbar und axial verschieblich gelagert ist. Die Hülse
17 ist wie das Zahnrad 14 koaxial zur Werkzeugspindel 5
angeordnet.
Die Hülse 17, die sich durch das Kegelrad 14 erstreckt,
ist hinten als Sonnenrad 19 einer schaltbaren
Planetengetriebestufe 20 ausgebildet oder trägt ein
solches Sonnenrad. In das Sonnenrad 19 greifen
Planetenräder 21 der Planetengetriebestufe 20, die mit
einem in Richtung der Längsachse W zur Gangumschaltung
verschieblichen Hohlrad 22 kämmen, das koaxial zur
Werkzeugspindel 5 gelagert ist. Die Planetenräder 21 sind
an einem Planetenradträger 23 angeordnet.
Zur Gangumschaltung durch Verschiebung des Hohlrades 22
greift ein Bügel 24 in eine Ringnut 25 des Hohlrades 22,
der achsparallel verschieblich an einem Stift 26
angeordnet ist. Der Stift 26 ist im Gehäuse 1 oberhalb
des Gehäuseteils 7 gelagert und mittels eines nicht näher
dargestellten Griffgliedes, das seitlich außen am Gehäuse
1 angeordnet ist, längsverschieblich. In der einen
Verschiebestellung (1. Gang), die in Fig. 1 unterhalb
der Längsachse W dargestellt ist, greift das Hohlrad 22
mit einer Außenverzahnung 27 in eine gehäusefeste
Verzahnung 28. In der anderen Stellung (2. Gang), die in
Fig. 1 oberhalb der Längsachse W dargestellt ist, greift
das Hohlrad 22 mit einer Innenverzahnung 29 in eine
Außenverzahnung 30 des Planetenradträgers 23.
Der Planetenradträger 23 kann drehfest mit der
Werkzeugspindel 5 verbunden sein, wenn die von der
Planetengetriebestufe 20 geschaffene Übersetzung genügt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zur Erzeugung
einer höheren Übersetzung eine zweite
Planetengetriebestufe 31 vorgesehen. Deren Sonnenrad 32
bildet der Planetenradträger 23, der gegenüber der
Werkzeugspindel 5 drehbar ist und mit Planetenrädern 33
kämmt, welche in einem Hohlrad 34 umlaufen, das über eine
Verbindung 35 drehfest im Gehäuse 1 gehalten ist. Die
Planetenräder 33 sind an einem Planetenradträger 36
gelagert, der mit der Werkzeugspindel 5 drehfest
verbunden ist.
Zur Drehmitnahme der Hülse 17 durch das Kegelrad 14 sind
an einer Radialfläche des Kegelrads 14 Taschen 37 und an
einer dieser gegenüberliegenden, an einem Bund 38 der
Hülse 17 vorgesehenen hinteren Stirnfläche sind
Schanzenkonturen 39 ausgebildet. Zwischen den Taschen 37
und den Schanzenkonturen 39 sind Mitnahmekörper,
beispielsweise Kugeln 40, angeordnet.
Als Einstelleinrichtung 57 für das über die Drehmitnahme
übertragbare Drehmoment ist im Beispielsfalle folgendes
vorgesehen:
Auf eine vordere Stirnfläche 41 der Hülse 17, speziell des Bundes 38, drückt ein Axiallager 42 mit einer hinteren Scheibe 43. Eine vordere, an dem Axiallager 42 anliegende Scheibe 44 drückt über im Gehäuse 1 drehfest und axial verschieblich geführte Stifte 45 nach hinten auf das Axiallager 42 und damit die Hülse 17. Die Stifte 45 sind von einer weiteren Scheibe 46 nach hinten kraftbeaufschlagt, auf die von vorn eine Feder, insbesondere Wendelfeder 47, drückt. Die Wendelfeder 47 liegt vorgespannt in einer gegenüber dem Gehäuse 1 drehfest, axial verschieblichen Buchse 48, so daß die Spannung der Wendelfeder 47 und damit der auf die Hülse 17 ausgeübte Axialdruck einstellbar ist. Die Buchse 48 greift mit einer Außenkontur 49 in ein Innengewinde 50 einer manuell von außen um die Längsachse W drehbaren, mit der Hand ergreifbaren Griffhülse 51, die mittels Ringen 52, 53 an einem vorderen zylindrischen Fortsatz 54 des Gehäuses 1 drehbar, jedoch axial unverschieblich gehalten ist. An dem zylindrischen Fortsatz 54 ist die Buchse 48 längsverschieblich geführt. Durch Drehen der Griffhülse 51 ist die Buchse 48 längsverstellbar und damit die Vorspannung der Feder 47 und damit das übertragbare Drehmoment einstellbar.
Auf eine vordere Stirnfläche 41 der Hülse 17, speziell des Bundes 38, drückt ein Axiallager 42 mit einer hinteren Scheibe 43. Eine vordere, an dem Axiallager 42 anliegende Scheibe 44 drückt über im Gehäuse 1 drehfest und axial verschieblich geführte Stifte 45 nach hinten auf das Axiallager 42 und damit die Hülse 17. Die Stifte 45 sind von einer weiteren Scheibe 46 nach hinten kraftbeaufschlagt, auf die von vorn eine Feder, insbesondere Wendelfeder 47, drückt. Die Wendelfeder 47 liegt vorgespannt in einer gegenüber dem Gehäuse 1 drehfest, axial verschieblichen Buchse 48, so daß die Spannung der Wendelfeder 47 und damit der auf die Hülse 17 ausgeübte Axialdruck einstellbar ist. Die Buchse 48 greift mit einer Außenkontur 49 in ein Innengewinde 50 einer manuell von außen um die Längsachse W drehbaren, mit der Hand ergreifbaren Griffhülse 51, die mittels Ringen 52, 53 an einem vorderen zylindrischen Fortsatz 54 des Gehäuses 1 drehbar, jedoch axial unverschieblich gehalten ist. An dem zylindrischen Fortsatz 54 ist die Buchse 48 längsverschieblich geführt. Durch Drehen der Griffhülse 51 ist die Buchse 48 längsverstellbar und damit die Vorspannung der Feder 47 und damit das übertragbare Drehmoment einstellbar.
Die Werkzeugspindel 5 ist hinten mit einem Wälzlager 55
und vorn im Fortsatz 54 mit den Wälzlagern 18 am Gehäuse
1 gelagert und durch eine Dichtung 56 abgedichtet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist im
wesentlichen folgende:
Solange das mittels der Griffhülse 51 eingestellte, maximal übertragbare Drehmoment im Bohr- oder Schraubbetrieb nicht überschritten wird, nimmt die Drehmitnahme 37 bis 40 die Hülse 17 mit und die Werkzeugspindel 5 dreht entsprechend dem eingestellten Gang. Im ersten Gang ist das übertragbare Drehmoment entsprechend dem Übersetzungsfaktor der Planetengetriebestufe 20 höher als im zweiten Gang - bei unveränderter Stellung der Griffhülse 51 -. Durch Verändern der Drehstellung der Griffhülse 51 ist ein großer Bereich (Spreizung) der einstellbaren Drehmomente dabei gewährleistet.
Solange das mittels der Griffhülse 51 eingestellte, maximal übertragbare Drehmoment im Bohr- oder Schraubbetrieb nicht überschritten wird, nimmt die Drehmitnahme 37 bis 40 die Hülse 17 mit und die Werkzeugspindel 5 dreht entsprechend dem eingestellten Gang. Im ersten Gang ist das übertragbare Drehmoment entsprechend dem Übersetzungsfaktor der Planetengetriebestufe 20 höher als im zweiten Gang - bei unveränderter Stellung der Griffhülse 51 -. Durch Verändern der Drehstellung der Griffhülse 51 ist ein großer Bereich (Spreizung) der einstellbaren Drehmomente dabei gewährleistet.
Übersteigt im Betrieb das Bremsmoment des Werkzeugs das
eingestellte Drehmoment, dann ratschen die
Schanzenkonturen 29 über die Mitnahmekörper 40, wobei
sich die Hülse 17 axial verschiebt und das Kegelrad 14
diese nicht mehr mitnimmt, so daß auch die
Planetengetriebestufen 20, 31 nicht mehr mitgenommen
werden.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann hinten an der
Werkzeugspindel 5 eine an sich bekannte, ggfs.
abschaltbare Ratscheneinrichtung zur Schlagerzeugung
und/oder eine Sicherheitskupplung vorgesehen sein.
Im Ausführungsbeispiel ist als Werkzeugaufnahme eine auf
die Werkzeugspindel 5 aufschraubbare Werkzeugaufnahme 4
dargestellt. Es kann jedoch die Werkzeugspindel 5 vorn
auch so ausgelegt sein, daß in sie eine Werkzeug-
Schnellwechselaufnahme einsteckbar ist, welche mittels
eines axial verschieblichen Griffgliedes und
entsprechenden Kopplungselementen von der Werkzeugspindel
5 lösbar ist.
Claims (9)
1. Handführbare Werkzeugmaschine, insbesondere Schrauber
oder Bohrschrauber oder Schlagbohrschrauber, in deren
pistolenartigen, hinten einen Handgriff aufweisenden
Gehäuse eine Werkzeugspindel zu einer Werkzeugaufnahme
nach vorn verläuft, wobei sich die Achse eines Motors zum
Antrieb der Werkzeugspindel quer zu dieser erstreckt und
mit dieser über ein Winkelgetriebe gekoppelt ist und der
Motor in einem vor dem Handgriff angeordneten Gehäuseteil
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelgetriebe (10, 14) zwischen einem Getriebe
(20, 31) und einer Drehmomenteinstelleinrichtung (57)
angeordnet ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelgetriebe (10, 14) ein Zahnrad (14) aufweist,
das koaxial zur Werkzeugspindel (5) gelagert ist, die sich
durch das Zahnrad (14) erstreckt, daß koaxial zum Zahnrad
(14) eine Hülse (17) gelagert ist, daß die Hülse (17) die
Werkzeugspindel (5) über ein Getriebe (20, 31) antreibt, das
im Gehäuse (1) hinter dem Zahnrad (14) angeordnet ist, daß
die Hülse (17) mittels einer Drehmitnahmeeinrichtung (37
bis 40) mit dem Zahnrad (14) derart gekoppelt ist, daß das
Zahnrad (14) die Hülse (17) nur bis zu einem einstellbaren
maximalen Drehmoment mitnimmt, und daß eine
Einstelleinrichtung (42 bis 53) für das Drehmoment vor dem
Zahnrad (14) koaxial zur Werkzeugspindel (5) angeordnet
ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Drehmitnahmeeinrichtung Mitnahmekörper (40)
zwischen Schanzenkonturen (39) und Taschen (37) vorgesehen
sind.
4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (17) drehbar und axial verschieblich auf der
Werkzeugspindel (5) gelagert ist.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmitnahmeeinrichtung (37 bis 40) innerhalb des
Zahnrads (14) liegt.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (17) eine vordere Stirnfläche (41) aufweist,
auf die die Einstelleinrichtung (42 bis 53) wirkt.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung (42 bis 53) über ein
Axiallager (42) auf die Hülse (17) drückt und eine in ihrer
Vorspannung durch axiale Verschiebung einer Buchse (48)
einstellbare Feder (47) aufweist, wobei die Buchse (48)
durch Drehen einer zur Werkzeugspindel (5) koaxialen
Griffhülse (51) axial verstellbar ist.
8. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe ein schaltbares Planetengetriebe ist,
wobei die Hülse (17) ein Sonnenrad (19) des
Planetengetriebes bildet oder mit diesem verbunden ist.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten, schaltbaren Planetengetriebestufe (20)
eine zweite Planetengetriebestufe (31) nachgeschaltet ist,
deren Sonnenrad (32) der Planetenträger (23) der ersten
Getriebestufe bildet und deren Planetenträger mit der
Werkzeugspindel (5) drehfest verbunden ist.
Priority Applications (3)
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Publications (2)
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