DE19848681A1 - Auswerfer für eine Spritzgießmaschine - Google Patents
Auswerfer für eine SpritzgießmaschineInfo
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Abstract
Der Auswerfer arbeitet mit einem preisgünstigen Asynchronmotor (2) kleiner Baugröße, in dessen Hohlwelle ein Getriebe integriert ist. Letzteres besteht aus einer in der Hohlwelle axial festgelegten Spindelmutter und einer zugehörigen Spindel, die einen linear hin und her bewegbaren Stößel (5) antreibt. Letzterer steuert einen Wegpunktsensor (6) an, der mit einem digitalen Steuerrechner (7) verbunden ist. Der Steuerrechner (7) liefert Steuerparameter an einen Frequenzumrichter (9), der die Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors (2) bestimmt. Bei Ansteuerung des Wegpunktsensors (6) wird die Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors entlag eines vorgewählten Frequenz-Zeit-Verlaufs heruntergefahren. Der Stößel (5) gelangt dabei in eine vorgegebene Endposition.
Description
Die Erfindung betrifft einen Auswerfer für eine Spritz
gießmaschine mit
- - einem Elektromotor,
- - einer Steuereinrichtung für den Elektromotor,
- - einem an den Elektromotor angeschlossenen Getriebe und
- - einem an das Getriebe angeschlossenen, linear hin und her bewegbaren Stößel.
Kunststoff-Spritzgießmaschinen müssen eine Vielzahl von
Bewegungsfunktionen erfüllen. Die Form muß geschlossen wer
den, woraufhin der Schließdruck aufgebaut wird; die Schnecke
muß gedreht werden, um den Kunststoff zu plastifizieren; die
Schnecke muß vorgeschoben werden, um den Kunststoff einzu
spritzen; nach erfolgter Abkühlung muß die Form wieder ge
öffnet werden, woraufhin das fertige Formstück ausgestoßen
wird. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sämtliche Bewe
gungsabläufe hydraulisch anzutreiben. Allerdings ergeben
sich dann Schwierigkeiten, mehrere voneinander unabhängige
Bewegungsabläufe gleichzeitig durchzuführen, wie es zur Ver
kürzung der Taktzeiten angestrebt wird. Aus diesen Gründen
ist man dazu übergegangen, den Antrieb des Auswerfers vom
hydraulischen System abzukoppeln und elektrisch zu betäti
gen.
Da die Bewegung des Auswerfers relativ präzise gesteuert
werden muß, hat man als Antrieb bisher Servomotoren
(Schrittmotoren) eingesetzt. Diese sind an Präzision nicht
zu überbieten. Allerdings sind die bisher üblicherweise ver
wendeten Kombinationen aus Servomotor und aufgesetztem Ge
triebe sehr teuer und vor allen Dingen sehr platzaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Auswerfer
der eingangs genannten Art wirtschaftlicher und platzgünsti
ger zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Aus
werfer erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Elektromotor als Asynchronmotor ausgebildet ist und eine Hohlwelle aufweist,
- - daß das Getriebe eine im Inneren der Hohlwelle ange ordnete, axial festgelegte Spindelmutter und eine von der Spindelmutter antreibbare Spindel aufweist, welche mit dem Stößel verbunden ist, und
- - daß im Wege eines der linear bewegbaren Elemente min destens ein mit der Steuereinrichtung für den Asynchronmotor verbundener Wegpunktsensor angeordnet ist, der bei seinem Ansprechen ein Herunterfahren der Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors entlang eines vorgewählten Frequenz-Zeit- Verlaufs auslöst, wodurch eine exakte Positionierung er reicht wird.
Ein Asynchronmotor ist wesentlich preisgünstiger als ein
Servomotor. Hinzu kommt, daß erfindungsgemäß das Getriebe in
den Asynchronmotor integriert ist. Dadurch ist die gesamte
Konstruktion weniger platzaufwendig. Die Hohlwelle des Asyn
chronmotors treibt die Spindelmutter an, die axial ortsfest
gehalten wird und ihrerseits über die Spindel den Stößel des
Auswerfers exakt linear hin und her bewegt. Insgesamt ergibt
sich ein vergleichsweise sehr geringer Platzbedarf, der
durchaus eine Rück-Annäherung an ursprünglich eingesetzte
hydraulische Auswerfer bedeutet.
Gegen den Einsatz eines kostengünstigen Asynchronmotors
sprach bisher die konzeptionsgemäß geringere Exaktheit sei
ner Bewegungssteuerung. Asynchronmotoren funktionieren nur
mit einem Schlupf zwischen der Versorgungsfrequenz und der
gelieferten Drehzahl. Außerdem ist ein Nachlauf aufgrund der
gespeicherten Bewegungsenergie unvermeidbar. Mit der erfin
dungsgemäßen Steuerung läßt sich jeglicher Nachlauf soweit
reduzieren, daß der Asynchronmotor die exakte Arbeitsweise
eines Servomotors weitestgehend annähert.
Der Wegpunktsensor fixiert einen Punkt auf dem Bewe
gungsweg des Auswerfers in Auswerfrichtung. Von diesem Punkt
an wird die Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors herun
tergefahren, mit der Folge, daß sich die Drehzahl des Asyn
chronmotors fortschreitend vermindert. Der Punkt des Still
stands des Asynchronmotors läßt sich auf diese Weise sehr
exakt fixieren, und zwar derart, daß das Formteil mit Si
cherheit ausgestoßen wird, ohne daß der Auswerfer anschlie
ßend hieran unnötige Wege zurücklegt. Dabei läßt sich der
Frequenz-Zeit-Verlauf vorwählen und an die jeweiligen Gege
benheiten anpassen.
So kann der Frequenz-Zeit-Verlauf einer linearen Rampe
folgen. Abweichende Kurvenverläufe sind gleichermaßen mög
lich. Zusätzlich läßt sich auch diejenige Versorgungsfre
quenz des Asynchronmotors, d. h., diejenige Geschwindigkeit
des Aufwerfers vorwählen, mit der der Stößel auf das Werk
stück auftreffen soll. Dabei kann die Vorlauf-Linearge
schwindigkeit des Stößels geändert werden, ohne den einge
stellten Wegpunkt für den Beginn des Herunterfahrens der
Frequenz verstellen zu müssen. Die Steuereinrichtung ändert
dann den Frequenz-Zeit-Verlauf derart, daß dennoch (trotz
der geänderten Vorlaufgeschwindigkeit) der ursprüngliche
Stillstandspunkt des Auswerfers erreicht wird.
Je nach Wahl des Frequenz-Zeit-Verlaufs kann mit einer
Mehrzahl von Wegpunktsensoren gearbeitet werden. Besonders
vorteilhaft ist es, die Steuereinrichtung für den Asynchron
motor mit mindestens einem Endpunktsensor zu koppeln. Man
legt dann die Kurve des Frequenz-Zeit-Verlaufs derart, daß
der Endpunktsensor angesteuert wird, bevor die Kurve die
Nullinie durchläuft. Nach Ansteuern des Endpunktsensors ist
praktisch kein Nachlauf des Asynchronmotors feststellbar.
Der Endpunktsensor bewirkt, daß der Asynchronmotor nach
Beendigung des Auswerfens seine Drehrichtung umkehrt und den
Stößel in die entgegengesetzte Endlage zurückfährt. Auch
hier wird man einen Endpunktsensor vorsehen. Ferner besteht
die Möglichkeit, auch hier mit mindestens einem zusätzlichen
Wegpunktsensor zu arbeiten, der den Asynchronmotor mit er
höhter Genauigkeit in der gewünschten Endstellung des
Stößels zum Stillstand bringt.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die maximale Stromaufnahme des Asynchronmotors
begrenzbar ist. Wenn sich der Widerstand, gegen den der
Asynchronmotor arbeitet, erhöht, nimmt der Schlupf zu, und
zwar mit der Folge, daß auch die Stromaufnahme des Asyn
chronmotors und damit dessen Drehmoment ansteigt. Durch Be
grenzung der maximalen Stromaufnahme läßt sich also das ma
ximale Drehmoment des Asynchronmotors begrenzen. Läuft der
Auswerfer auf ein Hindernis auf, so steigt das Drehmoment
bis auf den Maximalwert an, woraufhin der Asynchronmotor zum
Stillstand kommt. Dadurch vermindert sich sein Drehmoment
auf einen Minimalwert. Über die Begrenzung der Stromaufnahme
ist also die Ausstoßkraft des Stößels regulierbar und an die
Belastbarkeit des Formstücks anpaßbar. In Verbindung mit der
Steuerung der Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors läßt
sich der Ausstoßvorgang je nach den Gegebenheiten optimie
ren.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal weist die
Steuereinrichtung einen Frequenzumrichter und einen zugeord
neten Steuerrechner auf, wobei der Steuerrechner an den Weg
punktsensor und gegebenenfalls an den Endpunktsensor ange
koppelt ist und Steuerparameter an den Frequenzumrichter
liefert. Der Steuerrechner wird auf die gewünschte Arbeits
weise des Auswerfers eingestellt und steuert den Frequenzum
richter in Abhängigkeit von den Signalen, die er von dem
oder den Wegpunktsensoren bzw. Endpunktsensoren erhält.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß der Frequenzumrichter die Stromaufnahme des
Asynchronmotors erfaßt und entsprechende Informationen an
den Steuerrechner liefert und daß der Steuerrechner diese
Informationen bei der Bestimmung des Frequenz-Zeit-Verlaufs
berücksichtigt. Die momentane Stromaufnahme des Asynchronmo
tors ist ein Maß für das Drehmoment, welches dem Asynchron
motor abverlangt wird. Das Drehmoment wiederum hängt ab von
dem Widerstand, gegen den der Asynchronmotor arbeitet und
der dessen Schlupf bestimmt. Der Widerstand seinerseits be
einflußt das Herunterfahren des Asynchronmotors. Beispiels
weise können die mechanischen Widerstände des Systems im
Laufe der Zeit zunehmen. Dies würde die Steilheit des Kur
venverlaufs beim Herunterfahren des Asynchronmotors erhöhen,
und zwar mit der Folge, daß der Asynchronmotor früher als
beabsichtigt zum Stillstand kommt. Der umgekehrte Effekt ist
gleichermaßen denkbar. Durch Erfassung des Widerstandes hin
gegen wird der Steuerrechner in die Lage versetzt, die
Steilheit des Abfalls des Frequenz-Zeit-Verlaufs derart zu
korrigieren, daß der vorgegebene Stillstandspunkt auch bei
Widerstandsänderungen erreicht wird. Die Erfassung der
Stromaufnahme ist nicht nur bei konstanter Versorgungsfre
quenz möglich, sondern auch während des Herunterfahrens des
Asynchronmotors. Sollte sich also der Widerstand während
dieser Phase des Betriebes ändern, so kann der Frequenz-
Zeit-Verlauf entsprechend nachkorrigiert werden.
Insgesamt wird eine Arbeitsweise erzielt, die mit der
eines hydraulischen Auswerfers vergleichbar ist, ohne die
Nachteile eines Servomotors zu bedingen. Der Auswerfer er
reicht exakt seine Endposition ohne zeitaufwendigen Nach
lauf, und zwar bei vorwählbarer Arbeitsgeschwindigkeit und
vorwählbarer Auswerferkraft.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, den Steuerrechner
als digitalen Steuerrechner auszubilden und über einen Bus
an den Frequenzumrichter anzukoppeln, wobei letzterer vor
zugsweise eine Strombegrenzungs- und -erfassungsschaltung
sowie entsprechende Schnittstellen enthält.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen zum Teil geschnitten Grundriß des Aus
werfers;
Fig. 2 ein zugehöriges Funktionsschema.
Fig. 1 zeigt eine Trägerplatte 1 für eine Formhälfte
einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, im vorliegenden Fall
die Trägerplatte für die bewegbare Formhälfte. An der Trä
gerplatte 1 ist ein Asynchronmotor 2 befestigt. Dieser weist
eine Hohlwelle 3 auf, die innen mit einer Spindelmutter 3'
versehen ist. Die Spindelmutter ist axial festgelegt und
arbeitet mit einer Spindel 4 zusammen, derart, daß die Spin
del 4 je nach Drehrichtung des Asynchronmotors 2 hin und her
gehende Linearbewegungen durchführt und dabei in die Hohl
welle eintaucht. Die Spindel 4 ist ihrerseits mit einem
Stößel 5 verbunden, der von der Spindel zu hin und her ge
henden Linearbewegungen angetrieben wird und bei seiner nach
rechts gerichteten Bewegung das Ausstoßen des fertigen Werk
stücks besorgt.
Fig. 2 zeigt schematisch den Asynchronmotor 2 sowie den
Stößel 5. Dem Stößel 5 ist ein Wegpunktsensor 6 zugeordnet,
der seinerseits an einen digitalen Steuerrechner 7 ange
schlossen ist. Der Steuerrechner 7 ist über einen Bus 8 an
einen Frequenzumrichter 9 angekoppelt. Dieser erzeugt die
Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors 2. Bei letzterem
handelt es sich vorzugsweise um einen Drehstrommotor in
Dreieckschaltung.
Oberhalb des Stößels 5 ist in Fig. 2 der Verlauf der
Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors über der Zeit darge
stellt. Aus der Ruhestellung heraus beschleunigt der Asyn
chronmotor relativ schnell auf diejenige Frequenz, die der
gewünschten Geschwindigkeit des Stößels 5 entspricht. Sobald
der Wegpunktsensor 6 erreicht wird, steuert der Steuerrech
ner 7 den Frequenzumrichter 9 derart, daß sich die Frequenz
entlang der in Fig. 2 gezeigten Rampe vermindert. Diese
Rampe endet dort, wo ein ferner vorgesehener und an den
Steuerrechner 7 angeschlossener Endpunktsensor 10 die Ab
schaltung des Asynchronmotors 2 veranlaßt. Die Restdrehzahl
kann praktisch ohne Nachlauf abgebremst werden.
Die unterhalb der Rampe angedeutete gestrichelte Linie
gibt denjenigen Verlauf der Versorgungsfrequenz über der
Zeit wieder, bei dem die Nullinie am Ort des Endpunktsensors
10 passiert wird. Da der Endpunktsensor die Drehrichtungsum
kehr des Asynchronmotors bewirkt, muß dieser Ort mit Sicher
heit erreicht werden. Dementsprechend wird die Steilheit der
Rampe geringfügig vermindert.
Anstelle der rampenförmigen Frequenzminderung kann auch
mit mehreren Rampenstufen gearbeitet werden. Dies erhöht
allerdings die Zahl der Wegpunktsensoren bzw. der in einer
entsprechenden Wegmeßschaltung definierten kritischen Weg
punkte. Im übrigen ist die Frequenzsteuerung auch nicht auf
einen linearen Verlauf eingeschränkt. Beliebige Kurvenver
läufe - auch abschnittsweise - sind gleichermaßen möglich.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den Rücklauf
des Auswerfers in vergleichbarer Weise zu bremsen.
Durch entsprechende Programmierung des Steuerrechners 7
besteht ferner die Möglichkeit, den in Fig. 2 horizontal
dargestellten Abschnitt des Frequenzverlaufs höher oder tie
fer zu legen. Eine Verstellung des Wegpunktsensors ist dabei
nicht erforderlich. Vielmehr bestimmt der Steuerrechner 7
diejenige Frequenzrampe, die von dem höher oder tiefer gele
genen Startpunkt zu dem gewünschten Endpunkt führt.
Der Frequenzumrichter 9 enthält ferner eine Strombegren
zungsschaltung. Diese kann vom Steuerrechner für jeden Ab
schnitt des Frequenzverlaufs auf einen vorgewählten Maximal
wert der Stromaufnahme des Asynchronmotors 2 eingestellt
werden. Damit wird das jeweilige maximale Drehmoment des
Asynchronmotors begrenzt, was wiederum eine Begrenzung der
jenigen Kraft ermöglicht, die der Stößel 5 auf das Werkstück
ausüben kann. Der Auswerfvorgang läßt sich also sehr sensi
bel an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
Der Frequenzumrichter 9 ist außerdem in der Lage, die
momentane Stromaufnahme des Asynchronmotors 2 zu erfassen
und diese Information an den Steuerrechner 7 zu liefern.
Letzterer erhält somit eine Information über den Widerstand,
gegen den der Asynchronmotor arbeitet. Hat sich der Wider
stand erhöht, so paßt der Steuerrechner den Frequenz-Zeit-
Verlauf beim Herunterfahren des Asynchronmotors entsprechend
an, um einer Erhöhung der Steilheit der Rampe entgegenzuwir
ken.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmög
lichkeiten gegeben. So kann anstelle eines digitalen Steuer
rechners mit einem analogen Steuerrechner gearbeitet werden,
obwohl der digitalen Betriebsweise der Vorzug zu geben ist.
Auch besteht die Möglichkeit, anstelle eines Drehstrom-Asyn
chronmotors einen Zwei-Phasen-Asynchronmotor einzusetzen.
Auch hier gilt, daß sich das dargestellte Ausführungsbei
spiel besonders bewährt hat. Die Positionssensoren und die
Endschalter sind im vorliegenden Fall als gesonderte Bauele
mente ausgebildet. Anstelle dessen besteht die Möglichkeit,
den gesamten Bewegungsweg eines der linear bewegbaren Ele
mente kontinuierlich zu erfassen und die jeweiligen Weg- bzw.
Endpunkte entsprechend zu definieren. Die Erfassung der
momentanen Stromaufnahme des Asynchronmotors muß nicht unbe
dingt innerhalb des Frequenzumrichters erfolgen. Allerdings
stellt dies eine bevorzugte Möglichkeit dar. Gleiches gilt
für die Ausbildung des in den Asynchronmotor integrierten
Getriebes. Andere Getriebeausbildungen sind möglich.
Claims (7)
1. Auswerfer für eine Spritzgießmaschine mit
- - einem Elektromotor,
- - einer Steuereinrichtung für den Elektromotor,
- - einem an den Elektromotor angeschlossenen Getriebe und
- - einem an das Getriebe angeschlossenen, linear hin und her bewegbaren Stößel (5), dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Elektromotor als Asynchronmotor (2) ausgebil det ist und
- - daß im Wege eines der linear bewegbaren Elemente min dest ein mit der Steuereinrichtung für den Asynchronmotor (2) gekoppelter Wegpunktsensor (6) angeordnet ist, der bei seinem Ansprechen ein Herunterfahren der Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors (2) entlang eines vorgewählten Frequenz- Zeit-Verlaufs auslöst.
2. Auswerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Asynchronmotor (2) eine Hohlwelle (3) aufweist und
daß das Getriebe eine im Inneren der Hohlwelle (3) angeord
nete, axial festgelegte Spindelmutter (3') und eine von der
Spindelmutter antreibbare Spindel (4) aufweist, welche mit
dem Stößel (5) verbunden ist.
3. Auswerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Frequenzumrichter
(9) und einen zugeordneten Steuerrechner (7) aufweist, wobei
der Steuerrechner an den Wegpunktsensor (6) angekoppelt ist
und an den Frequenzumrichter (9) Steuerparameter liefert,
welche die Versorgungsfrequenz des Asynchronmotors (2) be
schreiben.
4. Auswerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzumrichter (9) eine Strombegrenzungsschaltung
aufweist und daß die vom Steuerrechner (7) gelieferten Steu
erparameter die maximale Stromaufnahme des Asynchronmotors
(2) beschreiben.
5. Auswerfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenzumrichter (9) die Stromaufnahme
des Asynchronmotors (2) erfaßt und entsprechende Informatio
nen an den Steuerrechner (7) liefert und daß der Steuerrech
ner diese Informationen bei der Bestimmung des Frequenz-
Zeit-Verlaufs berücksichtigt.
6. Auswerfer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerrechner (7) als digitaler
Steuerrechner ausgebildet und über einen Bus (8) an den Fre
quenzumrichter (9) angekoppelt ist.
7. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für den Asynchron
motor (2) mit mindestens einem Endpunktsensor (10) gekoppelt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148681 DE19848681C2 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Auswerfer für eine Spritzgießmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148681 DE19848681C2 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Auswerfer für eine Spritzgießmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19848681A1 true DE19848681A1 (de) | 2000-04-27 |
DE19848681C2 DE19848681C2 (de) | 2002-04-11 |
Family
ID=7885268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998148681 Expired - Fee Related DE19848681C2 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Auswerfer für eine Spritzgießmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848681C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016002333B4 (de) * | 2015-03-06 | 2021-01-21 | Fanuc Corporation | Spritzgießmaschine mit Auswerfer und Auswerferbetätigungsverfahren für eine Spritzgießmaschine |
DE102013005556B4 (de) | 2012-04-02 | 2022-07-14 | Engel Austria Gmbh | Auswerfervorrichtung und Spritzgießmaschine |
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DE4228140A1 (de) * | 1992-08-25 | 1994-03-03 | Battenfeld Kunststoffmasch | Auswerfereinheit für Spritzgießmaschinen |
-
1998
- 1998-10-22 DE DE1998148681 patent/DE19848681C2/de not_active Expired - Fee Related
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In: EHA, 1995, H.2, S.10-18 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19848681C2 (de) | 2002-04-11 |
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |