DE1984820U

DE1984820U - Stoffwerkselkaefig fuer laboratoriumstiere.

Info

Publication number: DE1984820U
Application number: DE1967B0073946
Authority: DE
Original assignee: Boehringer Mannheim GmbH
Current assignee: Roche Diagnostics GmbH
Priority date: 1967-12-20
Filing date: 1967-12-20
Publication date: 1968-05-02
Also published as: CH476454A; AT281495B; GB1174740A

Description

P. A. 7 212 70* 20.12.6-7/

C. F. Boehringer & Soehne

G m t H
Mannheim '■ 1546

Stoffwechselkäfig für Laboratoriumstiere.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stoffwechselkäfig für Laboratoriumstiere, welcher eine saubere Abtrennung des Harns vom Κοφ bzw. Futter erlaubt. Für Stoffwechseluntersuchungen, insbesondere Metabolitstudien und Studien mit radiochemisch markierten Versuchs-Substanzen ist es notwendig, den Harn vom Kot bzw. Futterresten zu trennen und gesondert zu untersuchen. Alle bisher bekannten Käfige für Laboratoriumstiere haben den Kachteil, daß sie keine saubere Abtrennung des Harns vom Kot bzw. Futter gestatten-und daß die Harnproben in der Regel mit Kot und Futterresten.verunreinigt sind. Für die Diabetes-Forschung ist es nicht nur notwendig, den Harn ohne Verunreinigungen abzutrennen, sondern ihn auch nach Möglichkeit quantitativ zu gewinnen, um die Glucose- und Ketokörperausscheidung messen zu können. Das gleiche gilt für das Studium der Nierenfunktion (Elektrolytausscheidung). Bisher verwendete Käfigsysteme vermögen im Höchstfall 60 rfo des Harns abzutrennen; sehr häufig liegen die Ausbeuten unter 50 'fo.

Es wurde nun ein Stoffwechselkäfig für Laboratoriumstiere entwickelt, der überraschenderweise die Abtrennung nicht-verunreinigten Urins in einer Ausbeute von 93 i° gestattet. Der neue Käfig besteht aus einem runden Drahtkäfig mit abnehmbarem Deckel, einer aus Drahtgeflecht bestehenden runden Siebplatte als Boden und einem vorzugsweise aus Kunststoff gefertigtem Trichter, dessen Oberkante einen Ring mit überspringender Bördelkante besitzt, in den . die Siebplatte und der Drahtkäfig eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Ende des Trichters ein Abflußrohr befindet, dessen Achse mit der Achse des Trichters einen Winkel von etwa 30 bildet und an seiner tiefsten Stelle eine Längsrille

und mehrere dorthinführende senkrecht verlaufende Ableitrillen aufweist, welche zusammen in einem Loch einmünden, welches mit einer kleinen Abflußrinne verbunden ist.

Kot und Futterreste fallen durch die als Boden dienende Siebplatte ungehindert in den Trichter.unä finden §ioh am Ende des Hauptabflußrohres wieder. Der Harn hingegen fließt durch die nach unten · führenden Ableitungsrillen in die Längsrille und von dort in das kleine Loch, von wo er durch die kleine Abflußrinne in ein graduiertes englumiges Sammelgefäß geleitet wird. Selbstverständlich ist eg auch möglich, durch Wahl sehr kleiner Maschenweiten für die Siebplatte, Kot und Putter nahezu völlig zurückzuhalten, so daß sich unterhalb des Trichters nur der Harn sammelt.

Als Material für den Trichter können prinzipiell alle entsprechend festen Kunststoffe verwendet werden; Polyäthylen und Polypropylen haben sich besonders bewährt. Eine typische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffwechselkäfigs für Mäuse und Ratten besitzt einen Innendurchmesser von 20 cm und eine Höhe von 15 cm. Das Ableitungsrohr hat eine lichte Weite von 1,5 cm und besitzt etwa 7-8 om unterhalb des Ansatzpunktes an dem Trichter ein Loch von 3 mm nebst entsprechend großer Abflußrinne. Die Längsrille und das Loch müssen selbstverständlich an der Seite des Abflußrohres angebracht sein, die bei horizontaler Aufhängung des Trichters in einem entsprechenden Gestell am tiefsten liegt.

Die anliegende Fig. 1 stellt einen senkrechten Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dar. Die darin verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung!

D= Deckel .
• K = Käfig

S= Siebplatte
T= Trichter A= Abflußrinne
AR = Ableitungsrillen
LR. = Längsrille
L= Loch

Claims

Sch utzanspruch

Stoffwechselkäfig für Laboratoriumstiere bestehend aus einem runden Drahtkäfig mit abnehmbarem Deckel, einer aus Drahtgeflecht bestehenden runden Siebplatte als Boden und einem vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Trichter, dessen Oberkante einen Ring mit überspringender Bördelkante besitzt, in den . die Siebplatte und der Drahtkäfig eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Ende des Trichters ein Abflußrohr befindet, dessen Achse mit der Achse des Trichters einen Winkel von etwa 30 bildet und an seiner tiefsten Stelle eine Längsrille und mehrere dorthinführende senkrecht verlaufende Ableitrillen aufweist, welche zusammen in einem Loch einmünden, welches mit einer kleinen Abflußrinne verbunden ist.