DE19847789A1 - Umrichterbaureihe - Google Patents

Umrichterbaureihe

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Abstract

Eine Umrichter-Baureihe, bestehend aus Umrichtern für Elektromotoren, umfaßt Leistungselektronik und Anschlußeinrichtungen für Leistungskabel umfassenden Leistungsmodulen verschiedener zulässiger Baugrößen, eine Platine mit elektronischer Schaltung umfassenden Steuerköpfen, deren Platine mit elektronischer Schaltung jeweils verschieden ausgelegt ist für verschiedene Applikationen, und eine Platine umfassende Anschlußeinheiten, wobei diese Platine für verschiedene Applikationen verschieden bestückt ist. Dabei werden nur Umrichter eingesetzt, bei denen die Bestückung der Anschlußeinheit und die der Auslegung des Steuerkopfes für die jeweilige Applikation geeignet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Umrichter-Baureihe, bestehend aus Umrichtern.
Umrichter sind beispielsweise aus dem Buch ,Frequenzumformer, Verlag Moderne Industrie, 1989, ISBN 3-478-93036-7'. Ein Umrichter umfaßt einen Gleichrichter, der den Wechselstrom, beispielsweise Drehstrom, in eine Gleichspannung, die sogenannte Zwischenkreisspannung, umwandelt. Diese versorgt die sogenannte Endstufe, die aus der Gleichspannung eine im Idealfall sinusförmige Wechselspannung höherer Frequenz generiert. Mit dieser Wechselspannung wird eine Last, beispielsweise ein Elektromotor, versorgt. Der Umrichter umfaßt weiterhin eine Steuerungsschaltung, die die Endstufe ansteuert, gegebenenfalls Meßmittel und Sensoren für Strom- und/oder Spannungsmessung enthält und ein Steuer- und Regelverfahren für den Elektromotor, meist in Form von Software, enthält.
Dabei werden für jeweils verschiedene Elektromotoren verschiedene Steuer- und Regelverfahren angewendet. Oft verwendete Elektromotoren sind Asynchronmotoren oder Synchronmotoren. Ebenso sind Gleichstrommotoren, Reluktanzmotoren und bürstenlose Wechselspannungs- Motoren im Einsatz.
Bei Synchronmotoren werden Steuerverfahren eingesetzt, die nicht nur den Meßwert der Zwischenkreisspannung, sondern auch die Meßwerte der motorseitigen Ströme von der Endstufe zum Elektromotor hin berücksichtigen. Bei Asynchronmotoren sind ähnliche Steuerverfahren bekannt. Ebenso gibt es aber auch Steuerverfahren, die ohne den Meßwert der Ströme auskommen. Bei manchen Steuerverfahren wird die Zwischenkreisspannung und/oder die motorseitige Ausgangsspannung gemessen und berücksichtigt.
Oft wird zur Erhöhung der Genauigkeit und Dynamik ein Sensor zur Winkelerfassung des Rotors des Motors oder ein entsprechender, zum Drehwinkel proportionaler linearer Meßwert aus der Maschine oder Anlage verwendet. Solche Meßwerte bzw. Informationen müssen der Steuerungsschaltung zugeführt werden, um von dem Steuerungsverfahren berücksichtigt zu werden. Als Ausführungsformen sind Resolver und Inkrementalgeber bekannt, die analoge oder digitale Meßwerte an die Steuerungsschaltung liefern.
Es gibt jedoch auch Steuerverfahren ohne Sensor zur Winkelerfassung des Rotors des Motors oder entsprechenden linearen Meßwert.
Die Umrichter werden eingesetzt in verschiedenen Anlagen oder Maschinen mit einer Mehrzahl anderer Umrichter oder weiterer Geräte. Meist gibt es eine übergeordnete Steuerungsanlage, die die Umrichter oder weiteren Geräte ansteuert und dazu mit diesen durch spezielle Leitungen verbunden ist. Im einfachsten Fall werden über binäre Spannungszustände die Umrichter und Geräte ein- und ausgeschaltet.
In vielen Anwendungen werden jedoch leistungsfähige Bussystem installiert, die Daten und Informationen von allen und zu allen verdrahteten Geräten transportieren können. Dem Fachmann bekannt sind Bussysteme, insbesondere Feldbussysteme wie INTERBUS, PROFIBUS, DeviceNet, CAN-Bus, ASI etc. Je nach Bussystem werden verschiedene Anschlußtechniken verwendet, beispielsweise Steckverbinder mit verschiedener Polzahl.
Bei manchen Anwendungen werden Sensoren und Aktoren nicht nur an Bussysteme, sondern auch direkt an den Umrichter angeschlossen. Beispielsweise können Näherungsgeber zur Notabschaltung in dieser Weise angeschlossen werden.
Bei einigen Anwendungen werden Umrichter über eine Schnittstelle miteinander verbunden. Beispielsweise sind dadurch schnelle elektronische Achskopplungen möglich. Für andere Anwendungen oder auch Geräte sind weitere Schnittstellen nötig. Beispielsweise können Schnittstellen für Service-Computer vorhanden sein zum Einrichten und Einstellen von Parametern oder zur Beobachtung physikalischer oder mathematischer Größen des Steuerverfahrens für den Elektromotor.
Die vorgenannte Vielfalt von Applikationen erfordert je nach Applikation verschiedene Platinen der Steuerungsschaltung und eine verschiedene Anzahl von Anschlußeinrichtungen, beispielsweise von Steckverbindern oder von verschiedenen oder gleichartigen Steckern und Buchsen. Je nach Leistung des Elektromotors sind zusätzlich verschiedene Baugrößen mit verschiedenen Leistungen oder Leistungsgrößen zu fertigen und einzusetzen.
Die Umrichter-Baureihe umfaßt alle Umrichter, die erstellt werden können. Die Variantenvielfalt an möglichen Umrichtern ist äußerst groß. Daher werden von jeder Variante nur eine kleine Stückzahl gefertigt, weshalb damit ein hoher Aufwand und hohe Kosten verbunden sind.
Bei Austausch eines defekten Umrichters im Feld, also in der Anlage oder Maschine, ist ein großer Montageaufwand nötig, da für die Entfernung des alten Gerätes alle Verdrahtungen gelöst werden müssen und dann das neue Gerät neu verdrahtet werden muß, insbesondere mit allen Bussystemen, Sensoren, Aktoren und den Leistungskabeln. Ein beachtlicher Arbeitsaufwand ist auch erforderlich für das Lösen des Kabel-Schirmes.
Ebenso gibt es den Fall, daß beispielsweise beim Einrichten von Maschinen oder Anlagen ein Umrichter probeweise eingesetzt wird. Nach dem Probelauf kann sich herausstellen, daß ein anderes Steuerverfahren, beispielsweise mit oder ohne Sensor zur Winkelerfassung, ein günstigeres Betriebsverhalten hat. Auch in diesem Fall muß der Umrichter ausgetauscht werden mit den gleichen vorgenannten Nachteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umrichter-Baureihe dahingehend weiterzubilden, daß ein einfacher Austausch eines Umrichters im Feld möglich ist und die Fertigungskosten sich verringern.
Die Aufgabe wird gelöst nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt im modularen Aufbau der Umrichter-Baureihe.
Dabei enthält das Leistungsmodul die Leistungselektronik, wie beispielsweise Gleichrichter und Endstufe, und wird je nach Größe des Elektromotors in verschiedenen Leistungsgrößen, also mit verschiedenen möglichen maximalen Ausgangsleistungen gefertigt.
Weiterhin enthält dabei der Steuerkopf mindestens eine Platine mit einer Steuerungsschaltung, die das Steuerverfahren in Form von Software und/oder Hardware umfaßt. Je nach Applikation ist die Hardware und Software dieser Platine verschieden.
Das dritte Modul ist dabei die Anschlußeinheit, die Anschlußeinrichtungen je nach der benötigten Applikation für Bussysteme wie, Feldbussysteme wie Profibus, Interbus, CAN-Bus, DeviceNet, ASI oder andere, umfaßt. Des weiteren umfaßt sie je nach der benötigten Applikation Anschlußeinrichtungen für Sensoren und Aktoren, insbesondere für Winkelgeber, also Sensoren, die Information über die Winkellage des Rotors des vom Umrichter betriebenen Elektromotors ermöglichen. Darüber hinaus umfaßt sie je nach der benötigten Applikation Anschlußeinrichtungen für serielle oder parallele Schnittstellen, beispielsweise für Wartungsgeräte, Computer oder Verbindungen und Kommunikationseinrichtungen zu anderen Umrichtern.
Durch die vorgenannte Aufteilung verschiedener Aufgaben in die drei vorgenannten Module, also Leistungsmodul, Steuerkopf und Anschlußeinheit, ist eine größere Stückzahl bei der Fertigung der jeweiligen Module möglich. Dies senkt die Fertigungskosten.
Für jede Applikation kann ein geeigneter Umrichter zusammengesetzt werden, der aus dem für die Applikation geeigneten Steuerkopf, dem geeigneten Leistungsmodul und der geeigneten Anschlußeinheit hergestellt ist. Gleichzeitig ist der modulare Aufbau des Umrichters von Vorteil beim Austausch von Geräten im Feld.
Ist beispielsweise der Steuerkopf defekt, müssen das Leistungsmodul und die Anschlußeinheit nicht ausgetauscht werden. Verdrahtungen müssen nicht gelöst und abgeschraubt werden. Das Lösen des Kabel-Schirmes ist nicht erforderlich, da der Kabel-Schirm an die Masseverbindung der Anschlußeinheit angeschlossen wird und die Masseverbindung zwischen der Anschlußeinheit und dem Steuerkopf beim Zusammensetzen dieser beiden Module hergestellt wird. Der Arbeitsauf­ wand wird deutlich verringert. Dies alles vereinfacht und verbilligt den Austausch.
Ebenso ist von Vorteil, daß beispielsweise durch Austausch eines Steuerkopfes Sb gegen Sf, wobei b ≠ f ist, der Austausch eines Steuerverfahrens gegen ein anderes Steuerverfahren sehr schnell und einfach möglich ist. Beispielsweise wird ein Umrichter mit Winkelsensor betrieben und nach Austausch des Steuerkopfes ohne Winkelsensor, oder umgekehrt. Beim Einrichten der Anlage oder Untersuchungen der Anlage sind dadurch Vereinfachungen und Kosteneinsparungen erreichbar.
Weitere vorteilhaften Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind definierte Schnittstellen vorhanden, einerseits zwischen Steuerkopf und Anschlußeinheit und andererseits zwischen Steuerkopf und Leistungsmodul. Von Vorteil ist dabei, daß jeder Steuerkopf Sj an jedes Leistungsmodul Li und ebenso jeder Steuerkopf Sj an jede Anschlußeinheit Ak angeschlossen werden kann. Diese definierten Schnittstellen ermöglichen einerseits mechanisch geführtes, paßgenaues Einstecken und lösbares Befestigen der jeweiligen Module und andererseits das Schließen der elektrischen Verbindungen, insbesondere mit Steckverbindern. Von Vorteil ist definierte Schnittstelle, da sie ein Kompatibilität der gesamten Serie der Anschlußeinheiten zu der gesamten Serie der Steuerköpfe gewährleistet, entsprechendes gilt für die Schnittstelle zwischen Leistungsmodul und Steuerkopf. Beispielsweise passen zu einem Leistungsmodul Li der Baugröße Bi alle Steuerköpfe.
Der Steuerkopf umfaßt bei einer weiteren Ausgestaltung eine Anschlußeinrichtung für ein Handbediengerät. Von Vorteil ist dabei beim Einrichten des Umrichters die einfache Eingabe von Parametern für das Steuerverfahren und die einfache Anzeige von Betriebsdaten und -zusänden des Umrichters mit Elektromotor.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist die Platine aller Anschlußeinheiten gleich, aber deren Bestückung verschieden. Von Vorteil ist dabei, daß nur die für die Applikation notwendigen Stecker und Buchsen montiert werden und somit Kosten und Fertigungszeit eingespart werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind Anschlußeinrichtungen für Sensoren und Aktoren vorhanden, insbesondere Anschlußeinrichtungen für Resolver oder Inkrementalgeber als Sensoren zur Erfassung der Winkellage des Rotors des Motors. Ebenso sind je nach Applikationen Anschlußeinrichtungen für Bussysteme, insbesondere Feldbusse wie INTERBUS, PROFIBUS, CAN-Bus, vorhanden oder serielle oder parallele Schnittstellen, insbesondere für Computer und ähnliche Geräte. Von Vorteil ist dabei, daß für die vorgenannten Fälle je nach Applikation die Platine der Anschlußeinheit nur mit der Anschlußeinrichtung, insbesondere Steckverbinder, bestückt wird, die benötigt wird. Damit sind Kosteneinsparungen und Verringerung der Fertigungszeit verbunden.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein Steckverbinder zur Bildung der elektrischen Schnittstelle zwischen Steuerkopf und Leistungsmodul vorhanden. Von Vorteil ist dabei, daß immer der gleiche Steckverbinder vorhanden ist und daher alle Steuerköpfe auf alle Leistungsmodule passen.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein Erdungsblech vorhanden. Von Vorteil ist dabei, daß eine Masseverbindung zum Steuerkopf hin entsteht. Von dieser ausgehend wird wiederum eine Masseverbindung geschaffen werden zur Anschlußeinheit. Daher ist es in vorteilhafter Weise möglich, durch bloßes mechanisches Zusammensetzen der drei Module eine Masseverbindung zu schaffen, ohne daß bei Austausch des Steuerkopfes der Schirm eines Kabels gelöst und neu verbunden werden muß.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung übernimmt dieses Erdungsblech auch eine Kühlfunktion für mindestens ein Bauelement der Platine des Steuerkopfes. Dies verringert natürlich die Fertigungskosten und vermindert den Montageaufwand.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Netzgerät zur Versorgung der elektronischen Schaltung auf der Platine des Steuerkopfes vorhanden. Es kann beispielsweise aus der Zwischenkreisspannung die nötige oder nötigen Gleichspannungen zur Verfügung stellen.
Für einen möglicherweise gewünschten Stand-by Betrieb kann aber auch eine 24V Versorgung von extern zur Spannungsversorgung der elektronischen Schaltung verwendet werden. Diese 24V Versorgung wird über die Steckverbinder 29 und 34 von der Anschlußeinheit geliefert. Der Anschluß für die externen Drähte ist bei den Klemmen 38 möglich.
Bezugszeichenliste
10
Leistungsmodul
11
Lüftungsschlitze
12
Montageblech
20
Steuerkopf
21
Platine mit elektronischen Elementen
22
Lichtleiter für LED-Anzeigen
23
Erdungsblech
24
Lüftungsschlitze
25
Bereich für Anschlußeinrichtungen für Feldbus
26
Bereich für Anschlußeinrichtungen für Schnittstellen, Winkelsensoren
27
Platine des Steuerkopfes
29
Steckverbinder
30
Anschlußeinheit
31
Platine
32
Steckverbinder
33
Steckverbinder
34
Steckverbinder
35
Befestigungsschraube
36
innen beschriftete Klapptüre
37
Beschriftung
38
Klemmen/Klemmverbinder
39
optionale Steckverbinderpositionen
40
Handbediengerät
41
LCD Display
42
Drucktasten
43
Einrastmechanismus
50
Platine der Anschlußeinheit
51
Blech
Die Erfindung wird anhand von Abbildungen näher erläutert.
In der Fig. 1 ist ein Umrichter der erfindungsgemäßen Umrichter-Baureihe gezeigt. Dabei wurde eine größere Leistungsgröße eines Leistungsmoduls 10 gewählt. Ein Steuerkopf 20 wird auf das Leistungsmodul 10 gesteckt und ist vom Leistungsmodul 10 umgeben.
Ein Montageblech 12 dient zur Befestigung des Umrichters, beispielsweise im Schaltschrank. Lüftungsschlitze 11 dienen zur konvektiven Kühlung von Bauelementen des Leistungsmoduls 10. Beispielsweise sind dabei IGBT-Transistoren der Endstufe und der Gleichrichter die stärksten Wärmeerzeuger, die gekühlt werden müssen.
In der Fig. 1 ist auch ein Handbediengerät 40 und ein Anschlußeinheit 30, die auf dem Steuerkopf 20 angebracht werden, gezeigt. Dieses Handbediengerät ermöglicht die Eingabe und das Überspielen von Daten, wie Parametern des Steuer- und Regelverfahrens, in den Steuerkopf. Beispielsweise sind bei Inbetriebnahme Parameterwerte einzustellen, die für den angesteuerten Elektromotor geeignet sind. Ein anderes Beispiel sind während des Betriebs die Änderung von Parametern wie die Drehzahl des Elektromotors oder dergleichen.
Bei anderen Leistungsmodulen kleinerer Leistungsgröße wird der Steuerkopf ebenfalls eingesteckt, jedoch ist das Leistungsmodul nur ein quaderähnliches Objekt, auf dessen Oberseite in diesem Fall der Steuerkopf sitzt.
In der Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Steuerkopfes 20 zu sehen. Das Handbediengerät 40 wird mit einem mechanischen Einrastmechanismus 43 am Steuerkopf 20 befestigt. Dabei wird ein Stecker in eine Buchse an der Unterseite des Handbediengerätes 40 geführt. Dadurch werden die elektrischen Verbindungen geschlossen und gleichzeitig das Handbediengerät 40 und der Steuerkopf 20 mechanisch lösbar und fest verbunden.
Drucktasten 42 dienen zur Menüsteuerung des Handbediengerätes 40. Parameterwerte und weitere Informationen werden am LCD-Display 41 angezeigt. Am Steuerkopf 20 sind auch Enden von Lichtleitern für LED-Anzeigen 22 gezeigt, die Statusanzeigen der Elektronik des Steuerkopfes 20 sind. Beispielsweise können Fehler angezeigt werden wie Spannungsausfälle, Kurzschlüsse, Störungen in der Kommunikation über Feldbus oder dergleichen.
Zusätzlich ist die Anschlußeinheit 30 mit offener Klapptüre 36 gezeigt. Eine Beschriftung 37 ist vom Bediener in einfacher Weise zuordenbar zu den Klemmen oder Klemmverbindern 38. Die Anschlußeinheit 30 wird beim Einstecken in den Steuerkopf 20 mechanisch geführt. Dabei werden wiederum die elektrischen Verbindungen zum Steuerkopf hin geschlossen.
Bereiche für Anschlußeinrichtungen für Feldbus 25 und Schnittstellen 26 oder Sensoren zur Erfassung des Winkels des Rotors des Motors, also Resolver oder Inkrementalgeber sind in der Fig. 2 ebenfalls gezeigt.
In der Fig. 3 ist das Gehäuse eines offenen Steuerkopfes zu sehen. Lüftungsschlitze 24 ermöglichen eine konvektive Kühlung der Elektronik. Die Lichtleiter für LED-Anzeigen 22 leiten das Licht der LED-Anzeigen durch das Gehäuse des Steuerkopfes 20 hindurch zur Vorderfront.
Ein Erdungsblech 23 besitzt mechanische Gehäusefunktion, insbesondere bietet es eine stabile Montagefläche und Grundfläche. Gleichzeitig schirmt es die Elektronik des Steuerkopfes gegen Einstrahlungen vom Leistungsmodul her ab. Des weiteren ist es mit einer Zunge um die Ecken herumgebogen und kann nun Kühlfunktion für die Halbleiterbauelemente der Platine des Steuerkopfes übernehmen. Je nach Dimensionierung des Leistungsmoduls kann das Blech 23 auch eine gleichmäßigere Wärmeverteilung auf der Grundfläche des Steuerkopfes bewirken, also zur Kühlung oder Wärmeabfuhr des Leistungsmodules beitragen. Zusätzlich kann an das Erdungsblech 23 ein weiteres Blech 51 angeschraubt werden, das zur Anschlußeinheit 30 zugeordnet ist. Somit ist eine Masseverbindung zur Anschlußeinheit herstellbar.
In der Fig. 4 ist die Anschlußeinheit 30 leicht abgehoben dargestellt mit aufgeklappter Klapptüre 36. Somit sind die Befestigungsschraube 35 und die Klemmen 38 für Ein- und Ausgängen, also Anschließen von Sensoren und Aktoren zu sehen. Die Anschlußeinheit 30 hat Bereiche für Anschlußeinrichtungen für Feldbus 25 und Schnittstellen 26 oder Sensoren zur Erfassung des Winkels des Rotors des Motors, also Resolver oder Inkrementalgeber.
In der Fig. 4 ist auch der Steckverbinder 29, der die elektrische Schnittstelle vom Steuerkopf 20 zur Anschlußeinheit 30 bildet, zu sehen.
In der Fig. 5 ist als Explosionszeichnung noch die Platine der Anschlußeinheit 30 zu sehen. Sie trägt die Steckverbinderpositionen 39, die je nach Applikation jeweils bestückt oder unbestückt sind. Der Steckverbinder 34 wird in den Steckverbinder 29 eingesteckt und schafft somit die elektrischen Verbindungen.
Ebenso ist in der Fig. 5 das mit einer Zunge herumgebogene Erdungsblech zu sehen, das nicht nur mechanisch tragende Funktion sondern auch die Funktion der Masseverbindung hat. Die Lichtleiter 22 sind ebenfalls auf der Platine des Steuerkopfes gezeigt.
Das Blech 51 wird mit der Befestigungsschraube 35 an das Erdungsblech 23 angeschlossen und schafft somit eine Verbindung mit Masse. Das Lösen und wiederum Verbinden der Kabelschirme ist bei Austausch des Steuerkopfes nun nicht mehr nötig. Die Masseverbindung wird durch das Zusammenschrauben des Bleches 51 und des Erdungsbleches 23 geschaffen.
Dabei sind die Steckverbinder 29 und 34 für alle Steuerköpfe der Baureihe gleich. Ebenso sind die Positionen der Befestigungsschrauben und mechanischen Abmessungen der mechanischen Schnittstelle kompatibel. Auch das Erdungsblech kann somit seine elektrische Funktion der Masseverbindung erfüllen. Somit ist es möglich alle Module miteinander zu verbinden.

Claims (16)

1. Umrichter-Baureihe, bestehend aus einer Vielzahl von Umrichtern für Elektromotoren, umfassend
eine Serie von Leistungselektronik und Anschlußeinrichtungen für Leistungskabel umfassenden Leistungsmodulen verschiedener zulässiger Baugrößen B1 . . . Bn mit jeweiligen Leistungsgrößen L1 . . . Ln,
eine Serie von eine elektronische Schaltung umfassenden Steuerköpfen S1 . . . Sm, deren Platine mit elektronischer Schaltung jeweils verschieden ausgelegt ist für verschiedene Applikationen,
wie verschiedene Steuer- und Regelverfahren mit oder ohne Sensoren zur Winkelerfassung des Rotors des Elektromotors, wie die Verwendung verschiedener Sensoren, Aktoren, verschiedener Bus- oder Kommunikationssysteme, verschiedener Schnittstellen oder wie für verschiedene Elektromotoren, insbesondere Synchronmotoren oder Asynchronmotoren, oder dergleichen,
und eine Serie von mindestens eine Platine umfassenden Anschlußeinheiten A1 . . . Ap, deren Anschlußeinrichtungen umfassende Platine für verschiedene Applikationen verschieden bestückt ist,
wobei jeder Umrichter ein Leistungsmodul Li, einen Steuerkopf Sf und eine Anschlußeinheit Ak umfaßt, so daß die Umrichter-Baureihe einer dreidimensionalen Matrix M = (Li, Sf, Ak) entspricht und für jede Applikation ein geeigneter Umrichter zusammensetzbar und herstellbar ist, der ein geeignetes Leistungsmodul Li, einen geeigneten Steuerkopf Sf und eine geeignete Anschlußeinheit Ak umfaßt.
2. Umrichter-Baureihe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Umrichter der Umrichter-Baureihe jedes Leistungsmodul Li eine mechanische und elektrische Schnittstelle aufweist, an welcher jeder Steuerkopf Sf und/oder jede Anschlußeinheit Ak anschließbar ist mit einer entsprechend passenden Schnittstelle.
3. Umrichter-Baureihe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Umrichter der Umrichter-Baureihe jede Anschlußeinheit Ak eine mechanische und elektrische Schnittstelle aufweist, an welcher jeder Steuerkopf Sf und/oder jedes Leistungsmodul Li anschließbar ist mit einer entsprechend passenden Schnittstelle.
4. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkopf eine Anschlußeinrichtung für ein Handbediengerät aufweist.
5. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine der Anschlußeinheiten A1 . . . Ap immer gleich ist, aber mit einer unterschiedlichen Anzahl gleicher oder verschiedener Anschlußeinrichtungen, insbesondere mit Steckverbindern, Steckern und/oder Buchsen, für weitere Geräte oder Systeme bestückt sind.
6. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine der Anschlußeinheiten A1 . . . Ap Anschlußeinrichtungen für Sensoren oder Aktoren besitzt.
7. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine der Anschlußeinheiten A1 . . . Ap Anschlußeinrichtungen für einen Sensor zur Winkelerfassung des Rotors des Elektromotors besitzt.
8. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine der Anschlußeinheiten A1 . . . Ap Anschlußeinrichtungen für ein oder mehrere Bussysteme, wie INTERBUS, PROFIBUS, CAN-Bus oder dergleichen Feldbussysteme, besitzt.
9. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine der Anschlußeinheiten A1 . . . Ap Anschlußeinrichtungen für eine serielle oder parallele Schnittstelle besitzt.
10. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkopf Sf mindestens einen Steckverbinder aufweist, der im wesentlichen die elektrische Schnittstelle zur Anschlußeinheit Ak und/oder zum Leistungsmodul Li bildet.
11. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erdungsblech 23 derart ausgebildet ist, daß dieses Erdungsblech vom Leistungsmodul Li zum Steuerkopf Sf eine elektrische Masseverbindung darstellt.
12. Umrichter-Baureihe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdungsblech 23 derart ausgebildet ist, daß es eine Kühlfunktion für mindestens ein Bauelement der Platine des Steuerkopfes Sf erfüllt.
13. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine des Steuerkopfes Sf ein Netzgerät zur Versorgung der elektronischen Schaltung der Platine des Steuerkopfes Sf trägt.
14. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine des Steuerkopfes Sf Leuchten, insbesondere Lumineszenzdioden, zum Anzeigen aufweist, wobei an den Leuchten Lichtleiter für LED-Anzeigen 22 positioniert sind und der Steuerkopf Sf derart ausgebildet ist, daß er ein Gehäuse aufweist, und die Lichtleiter 22 durch das Gehäuse des Steuerkopfes Sf geführt sind.
15. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkopf Sf Lüftungsschlitze 24 zur konvektiven Kühlung der elektronischen Schaltung aufweist.
16. Umrichter-Baureihe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsmodul Lüftungsschlitze zur konvektiven Kühlung der Leistungselektronik aufweist.
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