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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Umrichter-Gerätereihe gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bei
im Handel erhältlichen
Umrichter-Geräten
unterschiedlicher Leistungsklassen einer Umrichter-Gerätereihe
ist diese Umrichter-Gerätereihe
nach unterschiedlichen Gestellgrößen unterteilt.
Jede dieser Gestellgrößen einer
Leistungsklasse enthält
einen Ecktyp maximaler Leistung und Fülltypen, deren Leistung niedriger
ist als die maximale Leistung einer Leistungsklasse. Für jeden
Ecktyp einer Leistungsklasse sind das Gehäuse des Umrichter-Gerätes und deren
Stromschienen, Zwischenkreiskapazitäten, Kühleinrichtungen, ... optimiert.
Dadurch ist wenigstens ein Bestandteil dieses Ecktyps eines Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse für
deren Fülltypen überdimensioniert.
Dies führt
zu höheren
Materialkosten für
diese Fülltypen
einer Leistungsklasse. Werden von diesen Fülltypen einer Leistungsklasse eine
höhere
Stückzahl
benötigt,
werden die überdimensionierten
Bestandteile des Ecktyps dieser Leistungsklasse an die niedrigere
Leistungsklasse des Fülltyps
angepasst. Damit weist eine derartige Leistungsklasse eine zusätzliche
Varianz auf. Durch diese Varianz erhält man eine Stückkostenabnahme
bei steigender Produktionsmenge, verursacht aber zusätzliche
Entwicklungskosten. Darüber
hinaus erhöhen
sich die Werkzeugkosten, da für
unterschiedlich dimensionierte Komponenten der Umrichter-Gerätereihe
unterschiedliche Werkzeuge benötigt
werden.
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Der
Gegenstand der
DE
198 47 789 A1 bezieht sich auf eine Umrichterbaureihe,
die Umrichter unterschiedlicher Leistungsklassen aufweist. Die Umrichter
dieser Umrichterbaureihe sind modular aufgebaut. Jeder Umrichter
dieser Umrichterbaureihe umfasst ein Leistungsmodul, einen Steuerkopf und
eine Anschlusseinheit. Das Leistungsmodul enthält die Leistungselektronik,
wie beispielsweise Gleichrichter und Wechselrichter, und wird je
nach Größe einer
Last, beispielsweise eines Elektromotors, in verschiedenen Leistungsgrößen, also
mit verschiedenen möglichen
maximalen Ausgangsleistungen gefertigt. Der Steuerkopf enthält mindestens eine
Platine mit einer Steuerungsschaltung, die ein Steuerverfahren in
Form von Software und/oder Hardware umfasst. Je nach Applikation
ist die Hardware und Software dieser Platine verschieden. Die Anschlusseinheit
umfasst Anschlusseinrichtungen je nach der benötigten Applikation für Bussysteme,
für Sensoren
und Aktoren, für
serielle oder parallele Schnittstellen und für Kommunikationseinrichtungen. Durch
diese Aufteilung der Komponenten eines Umrichtergerätes in diese
drei Module wird eine Stückkostenabnahme
bei steigender Produktion erreicht. Außerdem kann für jede Applikation
ein geeigneter Umrichter zusammengestellt werden, der aus dem für die Applikation
geeigneten Steuerkopf, dem geeigneten Leistungsmodul und der geeigneten
Anschlusseinheit hergestellt ist. Durch die Modularität eines
jeden Umrichters der Umrichterbaureihe können defekte Module ohne großen Aufwand
ausgetauscht werden. Die einzelnen Umrichter einer Leistungsklasse
bzw. unterschiedlicher Leistungsklassen unterscheiden sich durch
die Größe des Umrichter-Gehäuses. Bestimmend
für die
Größe des Umrichter-Gehäuses ist
das jeweilige Leistungsmodul.
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Der
Gegenstand der
DE
196 28 549 A1 bezieht sich auf ein Baukastensystem zur
Bildung von Stromrichtergeräten
unterschiedlicher Leistung und Kühlungsart.
Dieses Baukastensystem weist Luftkühler verschiedener Höhen für Ein-Ebenen-
oder Duplex-Bestückung mit
Leistungshalbleitern, Flüssigkeitskühler verschiedener
Höhen für Ein-Ebenen- oder
Duplex-Bestückung
mit Leistungshalbleitern, Multilayer-Stromschienen für die Kontaktierung
der verwendeten Leistungshalbleiter, Multilayer-Querschienen zur Verbindung zweier Multilayer-Stromschienen
untereinander, eine Ansteuergruppe und eine Kondensator-Gruppe auf. Mittels
dieses Baukastensystems können
Stromrich tergeräte
mit gestaffelter Kühlleistung
für Flüssigkeitskühlung oder Luftkühlung erstellt
werden. Dabei können
die Leistungshalbleiter in einer, in zwei oder in drei Reihen auf
einer Hauptoberfläche
des Halbleiterkühlers
angeordnet werden. Es kann je nach geforderter Leistung eine einseitige
oder eine doppelseitige Bestückung
des Halbleiterkühlers
erfolgen. Innerhalb einer Leistungsklasse werden die Multilayer-Stromschienen
zum Kontaktieren der Leistungshalbleiter für unterschiedliche Leistungen,
Bestückungsanordnungen
und Kühlarten
universell eingesetzt, genauso wie die Ansteuerbaugruppe. Durch
dieses Baukastensystem wird eine preiswerte Realisierung von Stromrichtergeräten unterschiedlicher
Leistung und Kühlart
unter Einsatz von standardisierten Baukomponenten ermöglicht.
Mit diesem Baukastensystem wird eine hohe Rationalisierungsrate
bei der Schaffung von Stromrichtergeräten erzielt, wogegen zur Schaffung
von Stromrichtergeräten
für ein
sehr breites Leistungsspektrum und unterschiedlichen Kühlarten
der erforderliche Entwicklungsaufwand stark reduziert wird. Da für unterschiedliche
Leistungsklassen die Anzahl der benötigten Leistungshalbleiter
unterschiedlich sind, unterscheiden sich ebenfalls deren Halbleiterkühler in
ihren Abmessungen. Das heißt,
der Halbleiterkühler
wächst
mit ansteigender Leistung in der Breite und in der Länge. Dadurch
weisen diese Stromrichtergeräte
nicht nur unterschiedliche Gehäuseabmessungen
auf, wodurch für
deren Gehäuse
eine Vielzahl an Gehäuseteilen
vorgehalten werden müssen.
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Aus
der
DE 101 53 748
A1 ist ein Stromrichtergerät mit wenigstens einer Stromrichtereinheit
in Modulbauweise bekannt. Durch die Kombination mehrerer Stromrichtereinheiten
können
Stromrichtergeräte
unterschiedlicher Leistungsklassen erstellt werden. Diese Stromrichtereinheiten
und eine zugehörige
Elektronikeinheit sind nebeneinander in einem Rahmen beispielsweise
an einer Rückwand
angeordnet. In Abhängigkeit
der geforderten Leistung des Stromrichtergerätes verteilen sich die Leistungskomponenten
des Stromrichtergerätes
auf mehrere Stromrichtereinheiten. Beispielsweise wird bei einem AC/AC-Stromrichtergerät zwei Stromrichtereinheiten verwendet,
wobei die eine Stromrichtereinheit einen Gleichrichter und eine
Phase des Wechselrichters aufweist und die zweite Stromrichtereinheit
zwei weitere Phasen des Wechselrichters aufweist. Bei größerer Leistung
weist ein derartiges AC/AC-Stromrichtergerät beispielsweise vier Stromrichtereinheiten auf,
nämlich
eine Stromrichtereinheit für
den Gleichrichter und jeweils eine Stromrichtereinheit für jeweils eine
Phase des Wechselrichters. Jede Stromrichtereinheit weist neben
einer doppelseitig bestückbaren Kühleinrichtung
auch noch eine aus mehreren Kondensatoren bestehende Kondensatorbatterie
auf. Diese beiden Komponenten der Stromrichtereinheit sind übereinander
angeordnet. Diese Stromrichtereinheit ist zusammen mit einer Lüftereinheit
in einem Gehäuse
angeordnet. Durch diese Ausgestaltung der Stromrichtereinheit kann
eine durchgängige
kostenminimierte Gerätereihe
mit modularem Geräteaufbau,
einheitlichem Gerätedesign,
gleichen Schnittstellen und einheitlicher Schaltungstechnik über einen
großen
Leistungsbereich erstellt werden. Die Verteilung der Komponenten
eines Stromrichtergerätes
auf ein oder mehrere Stromrichtereinheiten hängt von der geforderten Leistung
des Stromrichtergerätes
ab. Das heißt,
die Stromrichtereinheiten von Stromrichtergeräten unterschiedlicher Leistung
entsprechen einander nicht. Dadurch kann durch Hinzufügen von
weiteren Stromrichtereinheiten eine verfügbare Leistung nicht modular
erweitert werden.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Umrichter-Gerätereihe
mit einer Vielzahl von Umrichter-Geräten unterschiedlicher Leistung
anzugeben, wobei durch Parallelschaltung mehrere Stromrichtereinheiten
eine gewünschte
Leistungsklasse erreichbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass als kleinste Einheit eines Umrichter-Gerätes einer Leistungsklasse ein
Basisumrichter-Gerät
vorgesehen ist, das für
eine minimale Leistung der Umrichter-Gerätereihe dimensioniert ist, besteht
nun die Möglichkeit,
durch Parallelschaltung mehrere dieser Basisumrichter-Geräte Umrichter-Geräte jeder
gewünschten
Leistungsklasse zu erstellen. Die Parallelschaltung wenigstens zweier
Basisumrichter-Geräte
erfolgt mittels ihrer Netz- und Lastanschlüsse, die vorzugsweise steckbar
ausgeführt
sind. Durch die Verwendung von Basisumrichter-Geräten werden
einheitliche Komponenten für
die Erstellung beliebiger Umrichter-Geräte einer Umrichter-Gerätereihe
miteinander kombiniert, wodurch sich die Stückkosten wesentlich verringern.
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Für die Realisierung
der Parallelschaltung wenigstens zweier Basisumrichter-Geräte sind
mehrere Möglichkeiten
vorgesehen, die in den Unteransprüchen 2 bis 4 beansprucht sind.
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Bei
einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Parallelschaltung wenigstens zweier Basisumrichter-Geräte wird
eine Anschlusseinrichtung verwendet, die mit Netz- und Lastanschlüssen der beiden
Basisumrichter-Geräte
steckbar verbunden ist. Dazu weist diese Anschlusseinrichtung auf
einer den Netz- und Lastanschlüssen
der Basisumrichter-Geräten
zugewandten Seite für
jeden Netz- und jeden Lastanschluss der Basisumrichter-Geräte einen
Anschluss auf. Auf einer dieser Seite abgewandten Seite der Anschlusseinrichtung
weist diese Anschlusseinrichtung netz- und lastseitige Kundenanschlüsse. Da
diese Anschlusseinrichtung den Gesamtstrom eines Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse führen
muss, ist diese Anschlusseinrichtung für einen maximal auftretenden
Strom einer Leistungsklasse dimensioniert.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Anschlusseinrichtung weist für jeden
Lastanschluss eines jeden Basisumrichter-Gerätes
eines Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse eine Induktivität auf, die jeweils einem Lastanschluss
elektrisch vorgeschaltet sind. Mittels dieser Induktivitäten wird
eine durch Parametertoleranzen und -variationen verursachte Stromfehlverteilung
ausgeglichen. Durch die Integration dieser In duktivitäten in eine
Anschlusseinrichtung verringert sich der Montageaufwand für ein Umrichter-Gerät einer
Leistungsklasse.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Anschlusseinrichtung
weist für
jeden Lastanschluss eines jeden Basisumrichter-Gerätes eines Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse einen Stromsensor auf, die ausgangsseitig mit einem
Anschluss versehen sind, wobei diese Anschlüsse auf einen den Basisumrichter-Geräten eines
Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse zugewandeten Seite der Anschlusseinrichtung
angeordnet sind. Dadurch werden die Signale dieser Stromsensoren
in die jeweiligen Basisumrichter-Geräte eines Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse geführt,
wo diese signaltechnisch verarbeitet werden können.
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Bei
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Parallelschaltung wenigstens zweier Basisumrichter-Geräte sind
die Netz- und Lastanschlüsse
eines jeden Basisumrichter-Gerätes
eines Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse jeweils für einen
maximal auftretenden Strom dieser Leistungsklasse dimensioniert.
Außerdem
sind diese Netz- und Lastanschlüsse
eines jeden Basisumrichter-Gerätes
derart im jeweiligen Gerät
angeordnet, dass jeweils zwei räumlich
nebeneinander angeordnete Basisumrichter-Geräte elektrisch parallel schaltbar
sind. Ein Basisumrichter-Gerät
eines Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse ist außerdem
mit netz- und lastseitigen Kundenanschlüssen versehen, die elektrisch
leitend mit den Netz- und Lastanschlüssen dieses Basisumrichter-Gerätes verbunden
sind. Dadurch können
Basisumrichter-Gerät
an Basisumrichter-Gerät
eines Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse einfach aneinander gereiht werden. Zum Schutz
der internen Komponenten eines ersten und eines letzten Basisumrichter-Gerätes einer
Basisumrichter-Gerätereihe
eines Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse werden diese jeweils mit einer Abdeckung versehen,
wodurch die zugänglichen
Netz- bzw. Lastanschlüsse
eines Basisumrichter-Gerätes verschlossen
werden. Da bei dieser Ausgestaltung der Reihenschaltung die aneinander
zu reihenden Basisumrichter-Geräte
direkt miteinander parallel verschaltet werden, weist jedes Basisumrichter-Gerät lastseitig
für jede
Ausgangsphase jeweils eine Induktivität auf, mit der eine Stromfehlverteilung
ausgeglichen werden kann.
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Bei
einer dritten Ausgestaltung der Parallelschaltung wenigstens zweier
Basisumrichter-Geräte sind
die Netz- und Lastanschlüsse
eines jeden Basisumrichter-Gerätes
eines Umrichter-Gerätes einer Leistungsklasse
jeweils für
einen maximal auftretenden Strom dieser Leistungsklasse dimensioniert.
Außerdem
sind die Netz- und Lastanschlüsse
eines jeden Basisumrichter-Gerätes
derart im jeweiligen Gerät
angeordnet, dass jeweils zwei räumlich
nebeneinander angeordnete Basisumrichter-Geräte elektrisch parallel schaltbar
sind. Außerdem
sind die Netz- und Lastanschlüsse
wenigstens eines Basisumrichter-Gerätes eines
Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse als netz- und lastseitige Kundenanschlüsse zugänglich.
Sind die Netz- und Lastanschlüsse
nur eines Basisumrichter-Gerätes
eines Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse zugänglich, so
befinden sich die netz- und lastseitigen Kundenanschlüsse auf
einer Seite des Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse. Sollen die Kundenanschlüsse voneinander getrennt sein,
so müssen
die Netz- bzw. die Lastanschlüsse
zweier Basisumrichter-Geräte des Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse zugänglich sein.
Dadurch sind diese netz- und lastseitigen Kundenanschlüsse nicht
nur voneinander getrennt, sondern einander gegenüber angeordnet.
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Wie
bereits erwähnt
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Netz- und Lastanschlüsse eines
jeden Basisumrichter-Gerätes
eines Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse steckbar ausgeführt sind. Dazu müssen die
Netz- und Lastanschlüsse
eines Basisumrichter-Gerätes
als Stecker und die Netz- und Lastanschlüsse eines benachbarten Basisumrichter-Gerätes als
Buchse ausgebildet sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass
die Netz- und Lastanschlüsse
eines Basisumrichter-Gerätes als
Kontaktfeder und die Netz- und Lastanschlüsse eines benachbarten Basisumrichter-Gerätes als
Kontaktmesser ausgebildet sind. Durch die steckbare Ausbildung der
Netz- und Lastanschlüsse eines
jeden Basisumrichter-Gerätes
eines Umrichter-Gerätes
einer Leistungsklasse verringert sich der Montageaufwand erheblich.
Es ist jedoch auch möglich,
die Netz- und Lastanschlüsse
zweier benachbarter Basisumrichter-Geräte
zu verschrauben. Diese Verbindungstechnik wird vorteilhafterweise
bei einer hohen Leistungsklasse verwendet.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines
Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse einer Umrichter-Gerätereihe kann die verfügbare Leistung modular
erweitert und die Kostendegression gesteigert werden. Außerdem wird
der gesamte Materialaufwand reduziert.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Basisumrichter-Gerätes und
des erfindungsgemäßen Umrichter-Gerätes einer
Leistungsklasse schematisch veranschaulicht sind.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Basisumrichter-Gerätes,
wogegen in der
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2 eine
erste Ausführungsform
eines Umrichter-Gerätes
mit zwei Basisumrichter-Geräten gemäß 1 dargestellt
ist, die
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Basisumrichter-Gerätes,
wobei in der
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4 ein
zugehöriges
Umrichter-Gerät
veranschaulicht ist, die
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines Basisumrichter-Gerätes,
und die
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6 zeigt
ein zugehöriges
Umrichter-Gerät.
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In
der 1 ist ein Basisumrichter-Gerät 2 einer Umrichter-Gerätereihe
nach der Erfindung schematisch dargestellt. Dieses Basisumrichter-Gerät 2 weist
im Inneren alle Komponenten eines Umrichter-Gerätes auf. Dazu zählen eine
Leistungselektronik, eine Signalelektronik und eine Verschienung. Die
Leistungselektronik umfasst wenigstens Halbleiter eines netz- und lastseitigen
Stromrichters auf, die auf einen Kühlkörper angeordnet sind. Die Verschienung
umfasst beispielsweise Multilayer-Stromschienen und eine Kondensatorbatterie.
Die Signalelektronik umfasst eine Regelungselektronik und eine Steuerungselektronik.
Außerdem
kann diese Elektronik noch Schnittstellen aufweisen. Welche Komponenten
ein Stromrichter-Gerät
aufweisen muss bzw. kann, ist eingangsseitig ausführlich beschrieben
worden.
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Das
Basisumrichter-Gerät 2 ist
in dieser schematischen Darstellung quaderförmig. Es sind auch andere räumliche
Ausbildungen möglich.
Da dieses Basis-umrichter-Gerät 2 die
kleinste Einheit von Umrichter-Geräten unterschiedlicher Leistungsklassen
der erfindungsgemäßen Umrichter-Gerätereihe
ist, müssen
für ein
Umrichter-Gerät
mit einer Leistung größer der
Leistung eines Basisumrichter-Gerätes 2 wenigstens zwei
Basisumrichter-Geräte 2 elektrisch
parallel geschaltet werden (2). Aus
diesem Grund ist eine scheibenförmige
Ausgestaltung des Basisumrichter-Gerätes 2 von Vorteil. Eine
solche scheibenförmige
Ausgestaltung wird auch als Book-Size bezeichnet.
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In
dieser Darstellung des Basisumrichter-Gerätes 2 sind mit 4 eine
Anschlusseinrichtung und mit 6 und 8 jeweils eine
seitliche Abdeckung gekennzeichnet. Diese Anschlusseinrichtung 4 weist mehrere
Kundenanschlüsse 10 und 12 auf,
die in zwei übereinander
angeordneten Reihen angeordnet sind. Jede andere Anordnung dieser
Kundenanschlüsse 10 und 12 ist
denkbar. Die Kundenanschlüsse 10 können beispielsweise
für den
Anschluss eines speisenden Netzes verwendet werden, wobei dann die
Kundenanschlüsse 12 für den Anschluss
einer Last, beispielsweise eines Elektromotors, verwendet werden
kann. Diese Anschlüsse 10 und 12 der
Anschlusseinrichtung 4 sind derart ausgebildet, dass Leistungskabel
an ihnen befestigt werden können.
Auf einer dieser Seite mit den Kundenanschlüssen 10 und 12 abgewandten
Seite der Anschlusseinrichtung 4 sind Anschlüsse derart
angeordnet, dass diese mit den Netz- und Lastanschlüssen des
Basisumrichter-Gerätes 2 elektrisch
leitend verbunden werden. Um den Montageaufwand möglichst
gering zu halten, sind die Anschlüsse der Anschlusseinrichtung 4 und
die Netz- und Lastanschlüsse des
Basisumrichter-Gerätes 2 steckbar ausgeführt. Beispielsweise
sind die Anschlüsse
der Anschlusseinrichtung 4 als Stecker und die Netz- und Lastanschlüsse des
Basisumrichter-Gerätes 2 jeweils
als Buchsen ausgeführt.
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Damit
zwei Basisumrichter-Geräte 2,
wie in der 2 näher dargestellt, elektrisch
parallel geschaltet werden können,
müssen
deren Netz- und Lastanschlüsse
jeweils miteinander elektrisch leitend verbunden werden. Da diese
Basisumrichter-Geräte 2 aneinander
angeordnet werden, sind die Netz- und Lastanschlüsse eines jeden Basisumrichter-Gerätes 2 seitlich
zugänglich.
Um auch hier den Montageaufwand so gering wie möglich zu halten, sind diese Netz-
und Lastanschlüsse
steckbar ausgeführt.
Das heißt,
diese Netz- und Lastanschlüsse,
die im Basisumrichter-Gerät 2 von
einer Seitenwand zur gegenüberliegenden
Seitenwand verlaufen, sind auf der einen Seite jeweils als Buchse
oder Stecker und auf der gegenüberliegenden
Seite als Stecker oder Buchse ausgeführt. Da wenigstens zwei Basisumrichter-Geräte 2 unmittelbar
räumlich
nebeneinander angeordnet sein sollen, müssen die Netz- und Lastanschlüsse, die
als Stecker ausgebildet sind, seitlich aus diesem Basisumrichter-Gerät 2 herausragen. Durch
das Aneinanderstecken von wenigstens zwei Basisumrichter-Geräten 2 werden
die Netz- und Lastanschlüsse
des Basisumrichter-Gerätes 2 durch
ein erstelltes Umrichter-Gerät 14 durchgeschliffen.
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Erfindungsgemäß ist das
Basisumrichter-Gerät 2 für eine minimale
Leistung einer Umrichter-Gerätereihe
dimensioniert. Damit bildet dieses Basisumrichter-Gerät 2 die
kleinste Einheit der Umrichter-Geräte 14 unterschiedlicher
Leistungsklassen der Umrichter-Gerätereihe. Die Anschlusseinrichtung 4,
an der ein Kunde ein speisendes Netz und eine anzutreibende Last
anschließen
möchte,
muss für
die Leistung des zusammengestellten Umrichter-Gerätes 14 dimensioniert
sein. Das heißt,
die Anschlusseinrichtung 4 muss einen maximal auftretenden Strom
einer Leistungsklasse dimensioniert sein. Diese Anschlussein richtung 4 ist
immer nur für
eine Kombination mehrerer Basisumrichter-Geräte 2 einer Leistungsklasse
hergestellt. Diese Anschlusseinrichtung 4 erstreckt sich,
wie in der 2 dargestellt, über die
aneinander gesteckten Basisumrichter-Geräte 2.
Außerdem
weist die Anschlusseinrichtung 4 auf der den Kundenanschlüssen 10 und 12 abgewandten
Seite Anschlüsse
für die
Netz- und Lastanschlüsse
eines jeden Basisumrichter-Gerätes 2 auf. Die
seitlich zugänglichen
Netz- und Lastanschlüsse eines
ersten und eines letzten Basisumrichter-Gerätes 2 einer Reihe
von aneinander gesteckten Basisumrichter-Geräten 2 eines
erstellten Umrichter-Gerätes 14 einer
Leistungsklasse werden nicht benutzt. Damit diese nicht berührt werden
können,
weist das erste und das letzte Basisumrichter-Gerät 2 einer Reihe
aneinander gesteckter Basisumrichter-Geräte 2 eine seitliche
Abdeckung 6 bzw. 8 auf. Durch diese seitliche
Abdeckung 6 und 8 werden außerdem die Komponenten des
Basisumrichter-Gerätes 2 im
Inneren geschützt.
Ferner entsteht dadurch ein vollständiges Gehäuse des erstellten Umrichter-Gerätes 14 einer
Leistungsklasse.
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In
der 3 ist eine zweite Ausführungsform eines Basisumrichter-Gerätes 16 schematisch
veranschaulicht, wobei die 4 ein aus
zwei Basisumrichter-Geräten 16 gemäß 3 erstelltes
Umrichter-Gerät 14 einer
Leistungsklasse dargestellt ist. Dieses Basisumrichter-Gerät 16 unterscheidet
sich vom Basisumrichter-Gerät 2 gemäß 1 dadurch, dass
seine Netz- und Lastanschlüsse 18 und 20 nun für einen
maximal auftretenden Strom einer Leistungsklasse dimensioniert sind.
Im dargestellten Basisumrichter-Gerät 16 sind diese Netz-
und Lastanschlüsse 18 und 20 als
Stecker eines Stecksystems ausgebildet. Außerdem weist dieses Basisumrichter-Gerät 16 netz- und lastseitige
Kundenanschlüsse 22 und 24 auf,
die mit den internen Netz- und Lastanschlüssen 18 und 20 dieses
Basisumrichter-Gerätes 16 elektrisch
leitend verbunden sind. Diese netz- und lastseitigen Kundenanschlüsse 22 und 24 weist
nur ein von mehreren aneinander gesteckten Basisumrichter-Geräten 16 eines
Umrichter-Gerätes 14 einer Leistungsklasse
auf. Dadurch weist eine Umrichter-Gerätereihe, die Basisumrichter- Geräte 16 verwendet,
zwei Grundbausteine, nämlich
ein Basisumrichter-Gerät 16 gemäß 3 und
ein Basisumrichter-Gerät 26 gemäß 4,
auf. Das Basisumrichter-Gerät 26 weist
gegenüber
dem Basisumrichter-Gerät 16 keine
netz- und lastseitigen Kundenanschlüsse 22 und 24 auf,
entspricht sonst jedoch dem Basisumrichter-Gerät 16. Durch die Dimensionierung der
Netz- und Lastanschlüsse 18 und 20 der
Basisumrichter-Geräte 16 und 26 auf
einen maximal auftretenden Strom der Umrichter-Gerätereihe,
wobei die Komponenten dieses Basisumrichter-Gerätes 16 und 26 für einen
minimal auftretenden Strom der Umrichter-Gerätereihe dimensionsiert sind,
wird eine Anzahl von Anschlusseinrichtungen 4 eingespart.
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An
Stelle von zwei Basisumrichter-Geräte 16 und 26 für die Erstellung
eines Umrichter-Gerätes 14 einer
Leistungsklasse zu verwenden kann auch nur ein Basisumrichter-Gerät 16 verwendet
werden. Da ein Umrichter-Gerät 14 mit
einer geforderten Leistung größer der
Leistung eines Basis-Umrichtergerätes nur an einem Basisumrichter-Gerät 16 Kundenanschlüsse 10 und 12 aufweisen
muss, ist es vorteilhaft, wenn diese wie bei der Ausführungsform
gemäß 1 Bestandteil
einer Aufnahmeeinrichtung 4 sind. Dadurch benötigt man
pro Leistungsklasse nur noch eine Aufnahmeeinrichtung 4,
die auf ein beliebiges Basisumrichter-Gerät 16 mehrerer aneinander
gesteckter Basisumrichter-Geräte 16 eines
Umrichter-Gerätes 14 gesteckt
werden kann. Bei den verbleibenden Basisumrichter-Geräten 16 dieses
Umrichter-Gerätes 14 werden
die Aufnahmen für
die Aufnahmeeinrichtung 4 verschlossen. Dadurch benötigt man
nur ein Basisumrichter-Gerät 16,
wobei gegenüber
der Ausführungsform
gemäß 1 nur noch
eine Aufnahmeeinrichtung 4 pro Leistungsklasse benötigt wird.
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Die 5 zeigt
eine dritte Ausführungsform eines
Basisumrichter-Gerätes 28 einer
erfindungsgemäßen Umrichter-Gerätereihe.
Dieses Basisumrichter-Gerät 28 unterscheidet
sich vom Basisumrichter-Gerät 16 dadurch,
dass keine zusätzlichen
Kundenanschlüsse 22 und 24 mehr
vorgesehen sind, sondern die Netz- und Lastanschlüsse 18 und 20 als netz-
oder lastseiti ger Kundenanschluss mit verwendet werden. Dadurch
werden für
eine erfindungsgemäße Umrichter-Gerätereihe
nicht mehr zwei unterschiedlich ausgeführte Basisumrichter-Geräte 16 und 26 als
Grundbausteine bzw. ein Basisumrichter-Gerät 16 mit einer Aufnahmeeinrichtung 4 als
Basisbaustein der Umrichter-Gerätereihe
benötigt.
Das heißt,
um ein beliebiges Umrichter-Gerät 14 mit
einer vorbestimmten Leistung einer Umrichter-Gerätereihe erstellen
zu können,
werden nur noch eine Anzahl von Basisumrichter-Geräten 28 benötigt, die
aneinander gesteckt und damit parallel geschaltet die vorbestimmte
Leistung des Umrichter-Gerätes 14 erbringen.
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Durch
die Idee, ein Basisumrichter-Gerät 2 bzw. 16 bzw. 26 bzw. 28 als
Grundbaustein einer Umrichter-Gerätereihe zu verwenden, wird
die Anzahl der notwendigen Frame Size und der damit verbundenen
Kosten reduziert. Außerdem
kann die verfügbare
Leistung von Umrichter-Geräten
der Umrichter-Gerätereihe
modular in Schritten der Leistung eines Basisumrichter-Gerätes 2 bzw. 16 bzw. 18 bzw. 26 bzw. 28 erweitert
werden. Dadurch vereinfacht sich nicht nur die Ersatzteilhaltung
erheblich, sondern die Kostendegression wird gesteigert.