DE19847701C2 - Verfahren zur Anpassung von busfähigen Geräten an das von einer sendenden Station verwendete Datenübertragungsprotokoll - Google Patents

Verfahren zur Anpassung von busfähigen Geräten an das von einer sendenden Station verwendete Datenübertragungsprotokoll

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anpassung von busfähigen Geräten an das von einer sendenden Station verwendete Datenüber­ tragungsprotokoll.
Zum Austausch von Daten zwischen einer Mehrzahl von Geräten z. B. Sensoren, Datenverarbeitungseinrichtungen, Ein-/Ausgabe­ einheiten oder zum Datenaustausch zwischen verschiedenen funktionellen Einheiten innerhalb desselben Geräts oder zum Auslesen einer Mehrzahl von Speicherplätzen, werden gegenwärtig Bussysteme verwendet, bei welchen nicht jedes Element mit jedem anderen direkt über eine Datenleitung gekoppelt ist, sondern die Datenübertragung über eine gemeinsame Leitung stattfindet, an welche jedes Element angeschlossen ist. Um sicherzustellen, dass nur das jeweils anzusprechende Element die Daten empfängt, werden die zu übertragenden Daten vom sendenden Element mit Hilfe eines Busprogramms in ein Datentelegramm umgewandelt, welches bestimmte Steuer- und Kontrollsequenzen enthält. Das Datentelegramm wird auf den Bus gegeben und kann somit prinzipiell von jedem an den Datenbus angeschlossenen Element empfangen werden. Auf einer unteren Kommunikationsschicht prüft ein Element, das ein Datentelegramm empfangen hat, anhand der Steuersequenzen, ob dieses Datentelegramm für die betreffende Station bestimmt ist. Ist dies der Fall, wird das Datentelegramm mit Hilfe des Programms, welches zu dem zum Aussenden der Daten verwendeten Busprogramm passen muß, von den Steuer und Kontrollsequenzen befreit, so dass nunmehr die nackten Daten wieder zur Verfügung stehen und in der empfangenden Station auch weiterverarbeitet werden können. Die Kontrollsequenzen des Datentelegramms ermöglichen eine Kontrolle, ob das gesendete Datenpaket vollständig empfangen wurde oder ob bei der Übertragung auf den Datenbus Fehler aufgetreten sind.
Um eine Datenübertragung auf einen Datenbus zu ermöglichen, müssen die von den angeschlossenen Stationen verwendeten Datenübertragungsprotokolle miteinander übereinstimmen.
Anderenfalls ist die empfangende Station nicht in der Lage, die Daten, welche die Signalisierungs- und Steuerinformation tragen, von denjenigen zu unterscheiden, welche die zu übermittelnde Information beinhalten.
Gegenwärtig sind eine Mehrzahl von Busprogrammen mit verschiedenen Datenverarbeitungsprotokollen im Einsatz, z. B. Profibus PA, Foundation Field Bus, World FIP, CAN und SDS. Diese Busprotokolle werden vom Hersteller eines busfähigen Geräts meistens fest installiert, z. B. bei busfähigen Sensorsystemen, wobei das die Meßdaten empfangende und auswertende Gerät an das verwendete Übertragungsprotokoll angepaßt werden muß. Dies geschieht, indem das entsprechende Busprogramm auch auf dem auswertenden Gerät fest installiert wird. Dazu muß allerdings das verwendete Busprogramm bei der Installation bekannt sein. Das gleiche Problem, nämlich den verwendeten Bus festzustellen und das Gerät daran anzupassen, stellt sich auch bei der Erweiterung eines bereits existierenden Kommunikationsnetzes um weitere Geräte.
Zum Anpassen eines busfähigen Geräts an das verwendete Protokoll ist es bekannt, das Busprogramm im Gerät auszutauschen. Dieser Austausch kann jedoch in der Regel nicht vom Benutzer des Geräts selbst vorgenommen werden, sondern muß vom Hersteller des Geräts durchgeführt werden. Der Hersteller muß also verschiedene Geräteversionen die an das bereits existierende Kommunika­ tionsnetz beim Kunden angepaßt sind, entwickeln, auf Lager haben und diese liefern. Ebenso ist bisher bekannt, die Baudrate automatisch zu erkennen und somit die Übertragungsge­ schwindigkeit auf einer Datenleitung zu diagnostizieren.
Durch die US 5,613,096 A ist ein Verfahren zur automatischen Anpassung von busfähigen Geräten an ein von einer sendenden Station verwendetes Datenübertragungsprotokoll über unter­ schiedliche Busverbindungen bekannt geworden, wobei zur Identifi­ kation des verwendeten Protokolls die Kommunikation bzw. Datenstruktur auf dem Bus beobachtet und die Art des verwendeten Protokolls ermittelt wird, wobei eine Reihe von bekannten Protokollen vorgegeben ist, wie Novell oder Unix oder Mac. Es werden Datentelegramme bzw. Protokollstapel von Novell oder Unix oder Mac oder Unbekannt empfangen und hinsichtlich charak­ teristischer Merkmale analysiert und unterschiedlichen Bussen zugeordnet. In einer Kommunikationsphase wird eine gegenseitige Kommunikation mit der sendenden Station unter Verwendung des identifizierten Protokolls durchgeführt und über die identifizierte Schnittstelle aufgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur automatischen Anpassung von busfähigen Geräten an das in einem Kommunikationsnetzwerk verwendete Daten­ übertragungsprotokoll zur Verfügung zu stellen und somit den flexiblen, universellen und bedienerfreundlichen Einsatz von busfähigen Geräten zu ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe besteht in den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird somit in der Identifikationsphase die physikalische Schnittstelle, über welche die Kommunikation stattfindet, ermittelt und in der Kommunikationsphase die Kommunikation automatisch über die identifizierte Schnittstelle aufgenommen. So kann bei Geräten mit zwei oder mehr Schnitt­ stellen auf die manuelle Anpassung der tatsächlich benutzten physikalischen Schnittstelle verzichtet werden.
An die Identifikationsphase schließt sich eine Testphase an, in welcher die Kommunikation bzw. Datenstruktur auf dem Bus beobachtet und geprüft wird, ob die Datenstruktur mit dem in der Identifikationsphase identifizierten Datenübertragungsprotokoll übereinstimmt, wobei die Identifikationsphase wiederaufgenommen wird, falls in der Testphase Abweichungen der empfangenen Datenstruktur von der Soll-Datenstruktur bei Verwendung des identifizierten Datenübertragungsprotokolls festgestellt werden. Ansonsten wird zur Kommunikationsphase übergegangen. Nach einer vorbestimmten Anzahl von erfolglosen Identifikationsversuchen bzw. nach einer bestimmten Zeit wird das Verfahren abgebrochen und eine Fehlermeldung ausgegeben.
Vorteilhaft wird somit aus der Struktur der empfangenen Daten auf die Art des verwendeten Datenübertragungsprotokolls geschlossen. Dabei sind die zur Identifikation des Protokolls dienenden charakteristischen Merkmale vorbestimmte Bitmuster, charakte­ ristische Startsequenzen, Prüfsequenzen und/oder charakteristische Zusammenhänge zwischen bestimmten Telegrammkomponenten und der Telegrammlänge. Die vorbestimmten Bitmuster oder charakteristischen Startsequenzen sind beispielsweise in einer Datenbank abgelegt, wobei das empfangene Datentelegramm bzw. Abschnitte davon mit den hinterlegten Sequenzen verglichen wird. Wird eine Übereinstimmung festgestellt, so ist dies ein Hinweis dafür, dass die Kommunikation auf dem Bus mit dem Protokoll erfolgt, welches den charakteristischen Merkmalen zugeordnet ist bzw. diese aufweist. Entsprechend kann anhand charakteristischer Zusammenhänge zwischen bestimmten Telegrammkomponenten und der Telegrammlänge auf das verwendete Datenübertragungs­ protokoll geschlossen werden, indem beispielsweise aus der Länge des empfangenen Datentelegramms unter Annahme eines bestimmten Datenübertragungsprotokolls Telegrammkomponenten berechnet werden und mit den tatsächlich empfangenen entsprechenden Komponenten verglichen werden. Wird hier eine Übereinstimmung festgestellt, ist dies ebenfalls ein Hinweis, dass das tatsächlich verwendete Protokoll mit dem zur Berechnung herangezogenen Protokoll übereinstimmt.
Nach der ersten Identifikationsphase kann sich eine Testphase anschließen, in der weiterhin die Kommunikation auf den Bus beobachtet sowie geprüft wird, ob die Datenstruktur mit dem in der ersten Phase identifizierten Datenbus bzw. Datenüber­ tragungsprotokoll übereinstimmt. Werden hier Abweichungen festgestellt, so wird erneut die Identifikationsphase eingeleitet, treten keine Abweichungen auf, so wird die Kommunikation unter Verwendung des identifizierten Protokolls aufgenommen.
Vorzugsweise sind wenigstens zwei verschiedene Protokolle, darunter insbesondere Profibus PA, Fondation Field-Bus, CAN, SDS und World FIP, identifizierbar und einstellbar. Prinzipiell können jedoch beliebige Busprogramme ausgewählt werden, sofern nur ihre charakteristischen Merkmale identifizierbar sind und darauffolgend auf das verwendete Busprogramm zurückgegriffen werden kann.
Das Busprogramm muß daher in der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gespeichert sein und spätestens zu Beginn der Kommunikationsphase installiert werden.
Vorzugsweise wird das Verfahren nach jeder Kommunikationspause welche länger als eine vorprogrammierbare Dauer ist, automatisch durchgeführt. Dadurch werden Änderungen des Datenübertragungs­ protokolls z. B. nach einer Umkonfigurierung des Kommunikations­ netzwerkes automatisch erfaßt und das busfähige Gerät daran angepaßt.
Fig. 1 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur automatischen Anpassung von busfähigen Geräten an das von einer sendenden Station verwendete Datenüber­ tragungsprotokoll.
Das Verfahren wird durch Einschalten des busfähigen Geräts, in das eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens integriert ist, oder durch Benutzereingabe, z. B. Tastendruck, gestartet. Die Vorrichtung befindet sich nun in einem ersten Zustand, in welchem die Buskommunikation beobachtet und analysiert wird. Diese Beobachtungs- und Analysephase ist mit Identifikationsphase bezeichnet.
In der Identifikationsphase greift die Vorrichtung auf den Datenbus zu, d. h. empfängt Datentelegramme, sendet jedoch noch keine und nimmt daher nicht an der Kommunikation auf dem Bus teil. Für den Bus bzw. weitere über diesen kommunizierende Geräte ist das busfähige Gerät, das sich in der Identifikationsphase befindet, noch passiv. Die empfangene Buskommunikation wird von der Steuereinheit der Vorrichtung analysiert. Beispielsweise wird geprüft, ob das empfangene Datentelegramm charakeristische Datenmuster, insbesondere Start- oder Endsequenzen, aufweist, welche auf ein bekanntes Datenübertragungsprotokoll hindeuten. Die Vorrichtung vergleicht dazu das empfangene Datentelegramm mit in einem Speicher hinterlegten, für ein gegebenes Protokoll charakteristischen Mustern. Fällt der Vergleich positiv aus, wurde das betreffende Protokoll erkannt und wird nun ausgewählt. Neben charakteristischen Sequenzen kann auch eine Prüfung auf charak­ teristische Zusammensetzung des empfangenen Datentelegramms stattfinden, beispielsweise einen charakteristischen Zusammen­ hang zwischen bestimmten Sequenzen und der Telegrammlänge. Die Prüfung läuft in diesem Fall beispielsweise derart ab, dass die Steuereinheit der Vorrichtung unter der Annahme eines bestimmten bekannten Protokolls zusammen mit bestimmten Eigenschaften des Datentelegramms diese charakteristischen Sequenzen ermittelt und mit den tatsächlich vorhandenen Sequenzen vergleicht. Wird eine Übereinstimmung festgestellt, so wurde das zur Bestimmung herangezogene Protokoll mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich auf dem Bus verwendet. Das Protokoll wurde somit erkannt.
Zur Erhöhung der Erkennungsgenauigkeit kann eine Mehrzahl von Datentelegrammen im Hinblick auf charakteristische Datenmuster analysiert werden.
Gelingt keine Erkennung des verwendeten Datenübertra­ gungsprotokolls, so wird die Analyse wiederholt und die Identi­ fikationsphase erneut begonnen.
Gelingt die Identifikation des Protokolls, so schließt die automatische Auswahl und Installation des erkannten Busprogramms, hier Protokoll A oder B, die Identifikationsphase ab. Aus einem Speicher wird aus einer Mehrzahl von möglichen bekannten Busprogrammen das bereits von weiteren, an den Bus angeschlossenen Geräten verwendete ausgewählt und geladen.
In der sich an die Identifikationsphase anschließenden Kommuni­ kationsphase nimmt das Gerät die Kommunikation über den Bus mit dem identifizierten Datenübertragungsprotokoll A bzw. B auf. Wurde die Entscheidung für eines der auswählbaren Protokolle A oder B einmal getroffen, so verhält sich die erfindungsgemäße Vorrichtung bis zum erneuten Start des Verfahrens wie ein bekanntes busfähiges Gerät, bei welchem das verwendete Protokoll dauerhaft festgelegt ist. Die Kommunikation mit dem Protokoll A oder B erfolgt dann in bekannter Weise.
Durch Ausschalten des Geräts wird die Festlegung auf eines der Protokolle A oder B gelöscht, und das Verfahren wird beim Einschalten erneut durchgeführt. Das Gerät kann allerdings auch so ausgelegt sein, dass das Verfahren nur auf Eingabe der Bedienungs­ person mit der Identifikationsphase eingeleitet wird und ansonsten die Kommunikationsphase mit dem zuletzt erkannten und ausgewählten Protokoll durchgeführt wird.
Weiterhin kann nach dem Einschalten mit dem zuletzt erkannten Protokoll direkt in die Prüf-/Testphase übergegangen werden. Nur bei einer Nichtübereinstimmung zwischen dem zuvor bestimmten und dem aktuell beobachteten Protokoll wird die Identifikationsphase eingeleitet. Ansonsten nimmt das Gerät die Kommunikation mit dem zuvor bestimmten und in der Testphase bestätigten Protokoll auf.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 5 zur automatischen Erkennung von Kommunikationsprotokollen auf einem Bussystem 1. Die Vorrichtung 5 weist eine physikalische Schnittstelle 2 zum Anschluß an den Datenbus 1 auf, über welche die von der Systemsteuerung 3 kommenden Daten auf den Bus gegeben werden. Die Systemsteuerung 3 ist dabei beispielsweise ein Mikroprozessor, der die Prozeßdaten in ein bestimmtes Übertragungsformat entsprechend dem auf dem Datenbus verwendeten Kommunikationsprotokoll bringt.
An die physikalische Schnittstelle 2 ist ein Detektierungsbaustein 4 angeschlossen, der die über die Schnittstelle 2 übertragenen Daten beobachtet und aus ihrer Struktur das verwendete Protokoll ermittelt. Das ermittelte Protokoll A oder B wird der System­ steuerung mitgeteilt, die daraufhin automatisch das entsprechende Busprogramm startet und die Kommunikation mit diesem identifizierten Protokoll aktiv aufnimmt.
Fig. 3 zeigt schematisch ein Blockdiagramm einer weiteren Vorrichtung 5', welche neben der automatischen Erkennung und Auswahl des Kommunikationsprotokolls A oder B imstande ist, auch die physikalische Schnittstelle 2', 2", über welche die Kommunikation stattfindet, zu identifizieren und auszuwählen.
Die Schnittstellen 2', 2" sind dabei untereinander parallel geschaltet. Der Detektierungsbaustein 4' teilt der Systemsteuerung 3' die Kennung der identifizierten Schnittstelle mit, welche daraufhin über einen Umschalter 6 lediglich diese Schnittstelle zur Kommunikation ansteuert.
Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau eines Detektierungsbausteins 4' gemäß Fig. 3. Von den angeschlossenen Schnittstellen 2', 2" kommende Daten werden in einen gemeinsamen Empfangspuffer geschrieben. Die Daten werden daraufhin nach Merkmalen des Kommunikationsprotokolls A bzw. B analysiert, z. B. indem sie mit vorbestimmten Datensequenzen verglichen werden. Falls der Vergleich positiv ausfällt, ist das Protokoll A bzw. B identifiziert, und es wird ein entsprechendes Identifizierungssignal erzeugt und zur Systemsteuerung 3' übertragen.

Claims (7)

1. Verfahren zur automatischen Anpassung von busfähigen Geräten an das von einer sendenden Station verwendete Datenübertra­ gungsprotokoll, bei welchem in einer ersten Phase, der Iden­ tifikationsphase, die Kommunikation bzw. Datenstruktur auf dem Bus beobachtet und die Art des verwendeten Protokolls ermittelt wird, wobei Datentelegramme empfangen und hinsichtlich charak­ teristischer Merkmale analysiert werden, und bei welchem anschließend in einer Kommunikationsphase die Kommunikation mit der sendenden Station und/oder die Datenauswertung unter Verwendung des identifizierten Protokolls und/oder über die identifizierte Schnittstelle eingeleitet und aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Identifikationsphase eine Testphase anschließt, in welcher die Kommunikation bzw. Datenstruktur auf dem Bus beobachtet und geprüft wird, ob die Datenstruktur mit dem in der Identifikationsphase identifizierten Datenübertragungsprotokoll übereinstimmt, wobei die Identi­ fikationsphase wiederaufgenommen wird, falls in der Testphase Abweichungen der empfangenen Datenstruktur von der Soll- Datenstruktur bei Verwendung des identifizierten Datenüber­ tragungsprotokolls festgestellt werden, und ansonsten zur Kommunikationsphase übergegangen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Identifikationsphase die physikalische Schnittstelle, über welche die Kommunikation stattfindet, ermittelt wird und in der Kommunikationsphase die Kommunikation über die identifizierte Schnittstelle stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Identifikation des Protokolls dienenden charak­ teristischen Merkmale vorbestimmte Bitmuster, charakteristische Startsequenzen und/oder charakteristische Zusammenhänge zwischen bestimmten Telegrammkomponenten und der Telegramm­ länge sind.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kommunikationsphase automatisch eine Auswahl aus bekannten Busprogrammen getroffen wird, wobei wenigstens zwei verschiedene Protokolle, darunter insbesondere Profibus PA, Foundation Field Bus, World FIP, CAN und SDS, automatisch identifizierbar und einstellbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es nach jeder Kommunikationspause, welche länger als eine vorbestimmte Dauer ist, automatisch durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die zur Identifikation des Protokolls dienenden charak­ teristischen Merkmale der vorbestimmten Bitmuster, wie charakteristische Startsequenzen, Prüfsequenzen und/oder charakteristische Zusammenhänge zwischen bestimmten Tele­ grammkomponenten und der Telegrammlänge, in einer Datenbank abgelegt sind und das empfangene Datentelegramm bzw. Abschnitte davon mit den hinterlegten Bitmustern verglichen wird und bei Übereinstimmung daraus abgeleitet wird, dass die Kommunikation auf dem Bus mit dem Protokoll erfolgt, welches den charakteristischen Merkmalen zugeordnet ist bzw. diese aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anhand charakteristischer Zusammenhänge zwischen bestimmten Telegrammkomponenten und der Telegrammlänge auf das verwendete Datenübertragungsprotokoll geschlossen wird, indem aus der Länge des empfangenen Datentelegramms unter Annahme eines bestimmten Datenübertragungsprotokolls Telegrammkomponenten berechnet werden und mit den tatsächlich empfangenen entsprechenden Komponenten verglichen werden und bei Übereinstimmung daraus abgeleitet wird, dass das tatsächlich verwendete Protokoll mit dem zur Berechnung herangezogenen Protokoll übereinstimmt.
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