DE19847600C2 - Direkt gesteuertes Fluid-Druckventil insbesondere zum Einsatz für Öl-Motorkühlungen - Google Patents
Direkt gesteuertes Fluid-Druckventil insbesondere zum Einsatz für Öl-MotorkühlungenInfo
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Abstract
Direkt gesteuertes Fluid-Druckventil, insbesondere zum Einsatz für Öl-Motorkühlungen, mit einem in einem Gehäuse linear verschiebbaren, einen Hohlraum aufweisenden Ventilkörper in Topf- oder sonstiger Behältnisform, der mit seinem geschlossenen Bodenteil durch eine an einem Anschlag abgestützte Federeinrichtung gegen einen Ventilsitz gedrückt wird, der im Bereich einer ersten Fluidöffnung des Gehäuses angeordnet ist, welcher Fluidöffnung eine zweite Fluidöffnung des Gehäuses, der offenen Stirnseite des Ventilkörpers gegenüberliegend, komplementär zugeordnet ist, und mit wenigstens einem in einem Fluid-Strömungsweg zwischen der Innenseite des Gehäuses und der Außenseite des Ventilkörpers gebildeten Zwischenraum, der sich bis zum Bodenteil erstreckt, wobei die Wandung des Ventilkörpers im Längsschnitt mit einer oder mehreren Quererweiterungen oder Verbreiterungen gestaltet ist, mittels der er an der Gehäuseinnenseite gleitend geführt ist, die eine oder mehreren Quererweiterungen oder Verbreiterungen den im Fluid-Strömungsweg liegenden Zwischenraum sowohl in einem offenen als auch geschlossenen Ventilzustand begrenzen, und der Hohlraum des Ventilkörpers über einen oder mehrere, seine Wandung durchsetzende Fluid-Durchgänge mit dem Zwischenraum und dem Fluid-Strömungsweg sowohl im offenen als auch im geschlossenen Ventilzustand verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein direkt gesteuertes Fluid-Druckventil, das insbesondere
zum Einsatz für Öl-Motorkühlungen geeignet ist gemäß Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Ventilkörper gemäß Ober
begriff des Patentanspruchs 15. Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung
dieses Druckventils gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 19. Schließlich
betrifft die Erfindung eine Anordnung mit diesem Druckventil gemäß Oberbe
griff des Patentanspruchs 20.
Direkt gesteuerte Druckventile sind bekannt (vgl. Lueger - Lexikon der Technik,
vierte Auflage 1967, Band 8, Seite 154, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart).
Insbesondere ist ein Druckventil der eingangs genannten Art bekannt (vgl. Ge
brauchsmuster DE 296 09 979 U1), bei dem in einem Ventilgehäuse ein Ventil
sitz eingebracht ist. Der Ventilsitz wirkt zum Öffnen und zum Schließen mit ei
nem Ventilkörper zusammen, der mittels einer vorgespannten Feder in Rich
tung des Ventilsitzes belastet ist. Ein externer Druck wirkt auf die nach außen
gerichteten Fläche des Ventilkörpers. Erreicht der Eingangsdruck einen be
stimmten Wert, der gleich oder größer ist als ein über die Feder einstellbarer
Druck, öffnet das Ventil, indem sich Ventilkörper vom Ventilsitz aufgrund der
Druckdifferenz löst. Ein Fluid-, insbesondere Flüssigkeitsstrom kann von der
ersten Fluidöffnung am Ventilkörper vorbei zu einer zweiten Fluidöffnung des
Gehäuses stattfinden. Allerdings ist der Ventilkörper mit einer im Längsschnitt
dreieckigen Grundform offenbart, deren Ecken leicht zu Turbulenzen im strö
menden Fluid führen können. Zudem ist nicht für eine stabile oder präzise Füh
rung des Ventilkörpers Sorge getragen. Dies kann im Einsatz bei Kolbenküh
lungen in Verbrennungsmotoren oder auch sonst bei hohen Schließ- und Öff
nungsfrequenzen Querauslenkungen gegenüber der vorbestimmten Längs-
Verschiebebahn des Ventilkörpers ergeben.
US 24 98 482 beschreibt eine Ventileinrichtung, welche frei von Rattern und
Klopfen sowie resultierendem Verschleiß sein soll. Dazu ist das Ventilgehäuse mit
einer Fluid-Einlaßkammer und einer Fluid-Auslaßkammer, beide angeordnet an
entgegengesetzten Gehäuseenden, versehen. Die beiden Ein- bzw.
Auslaßkammern sind durch eine Abtrenneinrichtung voneinander separiert,
welche von einer Durchgangsbohrung durchsetzt ist. Dabei ist der
Strömungsdurchgang für Fluid derart eingeschränkt, dass eine ausreichende
Druckdifferenz zwischen den Einlaß- bzw. Auslaß-Kammern auftritt.
Das in der DE-PS 332 451 offenbarte Selbstschlußventil beschreibt einen
Ventilkörper mit einem Bodenteil, der auch von einem Fluid-Durchgang durchsetzt
und damit zu einem Hohlraum des Ventilkörpers hin offen ist. Beim Ventilkörper
vorhandene Quererweiterungen stehen nicht mit dem Fluid-Strömungsweg zu
dessen Begrenzung in Verbindung, sondern haben lediglich nur Steuer- und
Führungsfunktion.
US 21 36 898 beschreibt ein Abflußventil, um kondensiertes Wasser aus einer
Rohrleitung automatisch abzulassen. Dazu wird die Anordnung eines Ventilsitzes
vorgeschlagen, der von den beiden komplementären Fluidöffnungen des
Ventilgehäuses jeweils entfernt liegt. Quererweiterungen des Ventilkörpers dienen
einzig dazu, mit dem Ventilsitz zusammenzuwirken. Der Fluid-Strömungsdruck
wird dazu ausgenutzt, den Ventilkörper gegen den Druck einer Feder auf den
Ventilsitz zu drücken. In geschlossener Ventilkörper-Stellung ist der Hohlraum des
Ventilkörpers vom Fluidströmungsweg abgetrennt.
DE 25 41 372 A1 beschreibt einen Kesselfüll- und -entleerungshahn mit einem
zylindrischen Hohlkörper als Verschlußstück, der durch einen Boden an der einen
Stirnseite verschlossen und an der gegenüberliegenden Stirnseite offen ist. Die
achsparallele Umfangswandung ist von Durchbrüchen für den Durchtritt von Fluid
durchsetzt, wobei in geschlossenem Zustand sich diese Durchbrüche unterhalb
einer Anordnung aus Ringschulter und Rundschnur befinden, so dass durch diese
Durchbrüche die Fluidströmung nicht zum Ventilauslaß gelangen kann. Eine
Druckfeder sorgt dafür, dass in der Schließlage die Durchbrüche unterhalb der
Ringschulter-Rundschnur-Anordnung bleiben, welche die Dichtfunktion ausübt.
Ferner befindet sich das abzusperrende Fließmedium in dem Bereich des
Hahngehäuses, in dem die Druckfeder sich erstreckt. Zum Entleeren oder Füllen
der mit diesem Kesselfüll- und -entleerungshahn versehenen Anlage wird durch
manuelles Einführen einer Schlauchtülle der genannte Hohlkörper
(Verschlußstück, Ventilkörper) axial verschoben, bis eine radiale Anschlag-
Erweiterung des Hohlkörpers zur Anlage an die Ringschulter kommt. Dabei dichtet
der Rundschnurring den Hohlkörper nach außen ab. In dem Moment, in dem die
Durchbrüche an der Ringschulter vorbei bewegt werden, öffnet sich der Kesselfüll-
und -entleerungshahn. In dieser Stellung besteht nämlich über die Durchbrüche
und den Innenraum des Hohlkörpers eine Verbindung zwischen dem
Anschlußstutzen für die Anlage und dem Einlaß- und Auslaßstutzen für die
Schlauchtülle. Die Durchbrüche sind, damit in der Anschlagstellung die
Durchflußfunktion gewährleistet ist, in weitem Abstand von den Anschlag-
Quererweiterungen ausgebildet bzw. angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Druckventil der obenge
nannten Art die Stabilität der Bewegungsführung für den Ventilkörper zu ver
bessern und insbesondere einen ratterfreien Betrieb zu ermöglichen, wobei
gleichzeitig eine einfache Bauweise gegeben ist und sich vielfältige Einsatz
möglichkeiten ergeben, insbesondere in einer Kolbenkühlung eines Verbren
nungsmotors.
Zur Lösung wird ein Druckventil mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen. Ferner wird erfindungsgemäß
eine Verwendung dieses Druckventils gemäß Patentanspruch 19 sowie eine
Anordnung mit diesem Druckventil gemäß Patentanspruch 20 vorgeschlagen.
Die Erfindung umfaßt auch den im Patentanspruch 15 angegebenen Ventilkör
per (siehe unten).
Die Wandung des Ventilkörpers ist also mit wenigstens einer, gegenüber der
sonstigen Längsseite vorspringenden oder ausladenden Ausbauchung oder
beispielsweise pilzartigen Erweiterung versehen, so daß er einen im Durch
messer oder in der Breite stärkeren und einen schwächeren bzw. dünneren
Abschnitt aufweist. In der Längserstreckung kann entweder der schwächere
oder der stärkere Abschnitt dominieren. Vorzugsweise ist die Länge des stärke
ren Abschnitts so bemessen, dass ein Verkippen des Ventilkörpers um eine
Querachse oder sonstige Abweichungen von der linearen Längsbewegung ver
hindert sind. Die in die Quere erweiterte oder verbreiterte Wandung des Ventil
körpers läßt sich als Gleitfläche oder Gleiteinrichtung verwenden, welche ein
Ausweichen des Ventilkörpers von der vorbestimmten Längsverschiebebahn
verhindert, weil die Abmessungen der Quererweiterung oder -verbreiterung et
wa dem Innendurchmesser oder Innenweite des Ventilgehäuses entsprechen.
Die Quererweiterungen oder Verbreiterungen bilden zudem eine Begrenzung
des Zwischenraums quer zur Achs- bzw. Fluid-Strömungsrichtung, und darin
einfließendes Fluid kann so den Ventilkörper gegen die Kraft der Federeinrich
tung vom Ventilsitz wegdrücken. Gleichzeitig kann Fluid durch die Durchgänge
vom Zwischenraum zum Hohlraum des Ventilkörpers bis zur zweiten Fluidöff
nung fließen und von da aus zu weiteren Aggregaten und Bauteilen, insbeson
dere einer Kolbenkühlung für einen Verbrennungsmotor gelangen.
Bei Verbrennungsmotoren besteht grundsätzlich die Forderung, Ölmengen
bzw. den Ölhaushalt möglichst klein zu halten. Die auf der Basis von Öl arbei
tende Kolbenkühlung soll nur dann in Gang gesetzt werden, wenn Parameter
wie Motortemperatur oder Öldruck entsprechende Werte erreicht haben. Das
erfindungsgemäße Druckventil ist zur Begrenzung des Ölhaushalts geeignet.
Bei niedrigem Öldruck, beispielsweise kleiner als 1,5 bar, läßt sich mit dem er
findungsgemäßen Druckventil die Kolbenkühlung unterbinden, und der kom
plette Ölhaushalt steht den Schmierstellen im Motor zur Verfügung. Bei einem
Druck von 1,8 bar erfolgt ein rasches Öffnen des erfindungsgemäßen Druck
ventils und der notwendige Maximal-Fluiddurchfluß von beispielsweise 4 Liter
pro Minute ist vollständig realisierbar. Aufgrund der präzisen Führung des Ven
tilkörpers über die Quererweiterungen oder -verbreiterungen seiner Außenseite
oder Wandung läßt sich ein schonender Öffnungs- und Schließungsbetrieb für
das Ventil erzielen. Mechanischer Verschleiß ist minimiert und die Lebensdauer
des erfindungsgemäßen Druckventils kann mindestens die Lebenszeit eines
Verbrennungsmotors erreichen.
Eine kostengünstige Herstellung läßt sich realisieren, wenn nach einer Ausbil
dung der Erfindung das Druckventil mit einer zylindrischen und/oder rotations
symmetrischen Grundform realisiert ist, wobei insbesondere der Ventilkörper
die Form eines Kolbens mit radialer Aufweitung als Quererweiterung und ra
dialer Verjüngung zur Bildung des Zwischenraums besitzen kann. Im Rahmen
dieser Ausbildung liegt es ferner, daß das Gehäuse, der Ventilkörper, die Fe
dereinrichtung und/oder die Fluidöffungen zu einer gemeinsamen
(zylindrischen) Mittelachse symmetrisch, koaxial und/oder axial hintereinander
liegend und/oder fluchtend angeordnet sind.
Eine kleine, vor allem in Längsrichtung platzsparende Bauweise läßt sich durch
eine Ausbildung fördern, nach der die Federeinrichtung im Hohlraum des Ven
tilkörpers aufgenommen und ganz oder teilweise vom Fluidströmungsweg
durchsetzt ist. Vor allem für den genannten Einsatzzweck der Kolbenkühlung
läßt sich die maximale Länge des erfindungsgemäßen Druckventils so auf 10 mm-12 mm
begrenzen. Bei der genannten zylindrischen Bauweise läßt sich
der Durchmesser im Rahmen von 6 mm halten.
Zur Erhöhung der Lebensdauer ist nach einer weiteren, vorteilhaften Ausbil
dung vorgesehen, daß das Druckventilgehäuse ein oder mehrere Anschlage
lemente aufweist, die zur Begrenzung des Schub- oder Verschiebewegs der
offenen Stirnseite des Ventilkörpers gegenüberliegend angeordnet sind und
von diesem bei geschlossenem Ventilzustand einen Abstand aufweisen. Damit
ist ein Blockschutz eingerichtet, der ein übermäßiges Zusammendrücken der
Federeinrichtung verhindert, was zur Beeinträchtigung von deren Funktionsfä
higkeit führen könnte.
Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung sind die eine oder mehreren
Quererweiterungen oder -verbreiterungen in einem an der offenen Stirnseite
des Ventilkörpers anschließenden oder nächstliegenden Bereich oder Abschnitt
gebildet oder angeordnet. Damit wird eine ausreichende Länge für den ver
jüngten bzw. verschmälerten Abschnitt des Ventilkörpers und damit ein ausrei
chendes Volumen für den Zwischenraum erreicht, so daß dieser auch im ge
schlossenen Ventilzustand als effektiver Einlaßraum dienen kann. Vorzugswei
se sind die Fluiddurchgänge durch die Ventilkörperwandung im Übergangsbe
reich zwischen der oder den Quererweiterungen oder -verbreiterungen und
dem dagegen verjüngten oder schmäleren Abschnitt des Ventilkörpers ange
ordnet. Damit ist sichergestellt, daß das in den Zwischenraum eingelassene
Fluid ausreichend Druck auf die Quererweiterungen ausüben kann und somit
eine schwimmende Lagerung und Verschiebung des Ventilkörpers innerhalb
des Gehäuses erreicht wird. Um eine möglichst laminare Strömung im Bereich
des Ventilsitzes und des davon gelösten Fluidkörpers für das in den Zwischenraum
zwischen Quererweiterungen bzw. -verbreiterungen und Ventilsitz einflie
ßende Fluid zu gewährleisten, ist nach einer Ausbildung der Erfindung vorge
sehen, daß der dem Ventilsitz zugeordnete Bereich, Teil oder Abschnitt des
Ventilkörpers stromlinienartig gerundet sind. Dies läßt sich insbesondere mit
der Anwendung des Kugelventil-Prinzips erreichen, indem das dem Ventilsitz
zugeordnete Ende des Ventilkörpers entsprechend rundlich oder oval gestaltet
ist.
Die Stabilität und Präzision, mit der der Ventilkörper im Gehäuse insbesondere
kolbenartig geführt wird, läßt sich dadurch erhöhen, daß nach einer Erfin
dungsausbildung ein oder mehrere, in Längs- bzw. Verschieberichtung ver
laufende Führungselemente auf der Gehäuseinnenseite und gegebenenfalls -
komplementär dazu - auf der Wandungsaußenseite des Ventilkörpers ausge
bildet sind. Über die letztgenannte Alternative können Gehäuseinnenseite und
Ventilkörper miteinander in gegeneinander verschiebbaren Eingriff stehen. Da
durch läßt sich auch verhindern, daß sich bei zylindrischer bzw. rotationssym
metrischer Bauweise das Gehäuse und der darin befindliche Ventilkörper ge
geneinander verdrehen können. Die länglichen, gegebenenfalls ineinander ge
rückten Führungselemente- oder -schienen bilden gleichsam eine Arretierung in
Umfangsrichtung um die zylindrische Mittelachse.
Aufgrund der mit dem erfindungsgemäßen Prinzip erzielbaren, besonders klei
nen Bauweise ist die Ausbildung des Druckventils gleichzeitig mit der Funktion
als Hohlschraube eröffnet. Das Gehäuse wird auf seiner Außenseite mit einem
Gewinde und auf einer seiner Stirnseiten mit einem Schraubenkopf, beispiels
weise in Mehrkantform versehen. Der Schraubenkopf ist von einer Durch
gangsbohrung durchsetzt, die mit wenigstens einer der Fluidöffnungen des
Druckventils fluchtet und so eine Fluidströmung vom Eingang des Ventils über
dessen Ausgang durch den Schraubenkopf ermöglicht.
Die Erfindung ermöglicht ferner die Verwendung des entsprechend ausgebil
deten Ventils als Zentrierelement für den lagerichtigen Einbau einer daran an
geschlossenen Kolbenkühlungseinrichtung.
Nach einer anderen Abwandlung kann ein Rohrformteil gleichzeitig das Gehäu
se des Druckventils bilden bzw. das Gehäuse kann als Rohr verlängert sein.
Andererseits ist es denkbar, daß ein vollständiges, erfindungsgemäßes Druck
ventil innerhalb eines Rohrformteils untergebracht ist. Darüber hinaus liegt es
im Rahmen der Erfindung, das entsprechende Druckventil innerhalb einer
Hohlschraube, insbesondere innerhalb eines mit Außengewinde versehenen
Schraubenbolzens, unterzubringen.
Zur Lösung der eingangs genannten Erfindungsaufgabe wird im Rahmen der
allgemeinen erfinderischen Idee ein Ventilkörper für ein Druckventil gemäß obi
gen Ausführungen vorgeschlagen, das sich durch eine hohle Gefäßform mit
geschlossenem Bodenteil an einer Stirnseite und einer entgegengesetzten of
fenen Stirnseite auszeichnet, wobei die zwischen den beiden Stirnseiten lie
gende Seitenwandung von einer oder mehreren Fluiddurchgängen durchbro
chen und in einem vom Bodenteil ausgehenden Abschnitt oder Bereich gegen
über einem anderen Bereich verjüngt oder verschmälert ist. Mit dieser Verjün
gung lässt sich Platz für einen Zwischenraum bzw. Einlaßraum innerhalb eines
Ventilgehäuses schaffen. Zudem stellt der sich anschließende, in seiner Breite
oder seinem Durchmesser erweiterte Bereich einen Widerstand für die bei ge
öffnetem Ventil entstehende Fluidströmung dar, die so Kraftkomponenten in
Hubrichtung des Ventilkörpers ausüben kann. Mit den Fluiddurchgängen lässt
sich eine Verbindung vom Ventileinlaß zum Ventilauslaß durch den Ventilkörper
hindurch schaffen, wobei ein hoher Strömungsdurchsatz bzw. -durchfluß er
möglicht ist.
Der Durchfluß ist noch weiter dadurch erhöht, dass beim erfindungsgemäßen
Ventilkörper sich die Fluiddurchgänge sowohl im verjüngten Bereich als auch
im dem gegenüber nach außen erweiterten Bereich des Ventilkörpers erstrec
ken. Dazu können die Fluiddurchgänge parallel zur Längsrichtung des Ventil
körpers eine längliche Form aufweisen.
Um eine möglichst seitenstabile Führung zu erzielen bzw. ein radiales Abwei
chen des zylindrischen Ventilkörpers von seiner axialen Hubbewegung zu ver
meiden, ist nach einer Ausbildung vorgesehen, dass der verjüngte Bereich
höchstens ein Drittel der Gesamtlänge des Ventilkörpers ausmacht. Damit er
gibt sich ausreichend Gleitfläche für den Ventilkörper, über welche er an der
Innenwandung des Ventilgehäuses stabil geführt sein kann. Um gleichzeitig
den erwünschten, hohen Durchsatz für die Fluidströmung zu erreichen, ist es
dazu zweckmäßig, wenn sich die Fluiddurchgänge zum größten Teil im erwei
terten, im Durchmesser oder in der Breite stärkeren Teil des Ventilkörpers er
strecken.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile, Wirkungen und Verwendungen auf
der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele und Anwendungen der Erfindung sowie aus
den Zeichnungen. Diese zeigen in:
Fig. 1 in einer radialen Längsseitenansicht mit auseinandergezogener
Darstellung die Einzelteile zur Bildung eines vollständigen
Bausatzes eines erfindungsgemäßen Druckventils,
Fig. 2 das zusammengebaute Druckventil gemäß Fig. 1 in einer axial
geschnittenen Längsansicht im geschlossenen Ventilzustand,
Fig. 3 das Ventil nach Fig. 2 in entsprechender Ansicht im geöffneten
Zustand,
Fig. 4 in einer Längsseitenansicht die Anordnung eines erfindungsge
mäßen Druckventils in einer Hohlschraube,
Fig. 5 in einer Längsseitenansicht die Anordnung eines erfindungsge
mäßen Druckventils in einem Rohrformteil,
Fig. 6 die Anordnung des erfindungsgemäßen Druckventils als Zentrier-
und/oder Fixierelement ebenfalls in einer Längs- bzw. Seitenan
sicht,
Fig. 7 in einer Längs- oder Seitenansicht die Anordnung des erfindungs
gemäßen Druckventils in einem Stanz- oder Drehteil
Fig. 8 die Anordnung des erfindungsgemäßen Druckventils in einer
Längs- bzw. Seitenansicht in einem Motorblock,
Fig. 9 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht und Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Druckventils,
Fig. 10 in axial geschnittener Längsansicht ein Ausführungsbeispiel für
einen erfindungsgemässen Ventilkörper,
Fig. 11 das zusammengebaute Druckventil gemäss Fig. 9 in einer axial
geschnittenen Längsansicht im geschlossenen Ventilzustand, und
Fig. 12 das Ventil nach Fig. 11 in entsprechender Ansicht im geöffneten
Zustand.
Gemäß Fig. 1 läßt sich das erfindungsgemäße Druckventil als komplett be
schaffbarer Bausatz mit einem hülsenartigen Gehäuse 1, einem als Schiebee
lement dienendem Ventilkörper 2, einer Schraubenfeder 3 und einem Deckel 4
bereithalten. Das Gehäuse 1, das wie der Ventilkörper 2 eine zylindrische
Grundform aufweist, ist auf seinem Außenmantel mit wenigstens einer rinnen
artigen Vertiefung 5 versehen, die sich auf dem Innenmantel in einer entspre
chenden rippenartigen Erhöhung 6 umsetzt (vgl. Fig. 2).
Gemäß Fig. 2 ist der Ventilkörper 2 im Gehäuse 1 so verschiebbar aufge
nommen, daß ihm hin- und hergehende Hubbewegungen 7 erteilt werden kön
nen. In seinem oberen Bereich 8 besitzt der Ventilkörper eine radiale Umfangserweiterung
9, die so bemessen ist, daß eine Gleitführung an der gegenüber
liegenden Innenwandung 10 des Gehäuses 1 verwirklicht ist. Ferner steht die
rippenartige Erhöhung 6 des unteren Bereichs des Ventilgehäuses 1 soweit
nach innen vor, daß mit dem davon abgedeckten Umfangsabschnitt auf dem
Außenmantel des verjüngten Bereichs 11 des Ventilkörpers (Bezugsziffer 11 in
Fig. 1) ebenfalls eine Gleitführung realisiert ist. Gemäß gezeichneten Erfin
dungsbeispiel in Fig. 1 und 2 weist der Ventilkörper 2 auf seiner Außenseite
im verjüngten Bereich 11 keine zu den rippenartigen Erhöhungen 6 komple
mentäre Vertiefungen oder dergleichen auf, die jedoch grundsätzlich im Rah
men der Erfindung liegen würden und eine Sicherung beispielsweise gegen
Verdrehen des Ventilkörpers bilden könnten.
Gemäß Fig. 2 besteht zwischen der Gehäuse-Innenwandung 10 außerhalb
des Bereichs der rippenartigen Erhöhung 6 und dem verjüngten Bereich 11 des
Außenmantels des Ventilkörpers 2 ein Zwischenraum 12, der eine Einlaßzone
für Fluid bildet. Der Zwischenraum 12 ist in Richtung der Hubbewegung 7 ge
sehen einerseits von der Umfangserweiterung 9 und andererseits von einem
Ventilsitz 13 begrenzt, der die untere Stirnseite des Gehäuses 1 bildet und eine
erste Fluidöffnung 14 des Gehäuses 1 umgrenzt. Gegen den Ventilsitz 13 wird
der Ventilkörper 2 mit seinem geschlossenen Bodenteil 15 gedrückt, das an
seinem Umfangsrand über kugelige Rundungen 16 in die achsparallele Man
telwandung 17 des Ventilkörpers 2 übergeht. Zum Druck der die Mittelachse
des Ventilkörpers 2 umgebenden Rundung 16 gegen den Ventilsitz 13 ist die
Feder 3 in einem Hohlraum 18 aufgenommen, den der Ventilkörper 2 aufgrund
seiner topf bzw. behältnisartigen Form aufweist. Dabei drückt die Feder 3 mit
ihrem einen Ende an die Innenseite des Bodenteils 15 und mit ihrem anderen
Ende, das aus der offenen Stirnseite 19 des Ventilkörpers 2 herausragt, gegen
die Unterseite 20 des Deckels 4. Die Umfangs- bzw. Mantelwandung 17 des
Ventilkörpers 2 ist im Übergangsbereich vom verjüngten Bereich bzw. Abschnitt
11 des Ventilkörpers zu seiner Umfangsquererweiterung 9 von einem oder
mehreren Fluiddurchgängen 21 durchbrochen. Diese bilden etwa radial ge
richtete Verbindungen zwischen dem Zwischenraum 12 und dem Hohlraum 18
im Ventilkörper 2.
Gemäß Fig. 2 weist beim geschlossenen Zustand des Druckventils der Ventil
körper 2 an seiner offenen Stirnseite 19 einen Abstand 22 zu der Unterseite 20
des Deckels 4 auf. Dieser beinhaltet eine grob angedeutete, zweite Fluidöff
nung 23, die beispielsweise in Form mittiger Bohrungen (nicht gezeichnet)
realisiert sein kann. Wie insbesondere auch aus Fig. 1 erkennbar, sind am
Umfang des Deckels 4 radiale Vorsprünge 25 ausgebildet, die in einer kom
plementären Ringnut 26 aufgenommen sind, die in die Innenwandung 10 des
Gehäuses 1 in dessen oberen peripheren bzw. stirnseitigen Bereich eingeformt
sind.
Gemäß Fig. 3 wird durch die Unterseite 20 des Deckels 4 und/oder die Unter
seiten 27 der radialen bzw. sternartigen Vorsprünge 25 ein Anschlag für den
Ventilkörper 2 gebildet, der die Hubbewegung 7 des Ventilkörpers 2 begrenzt
und damit einen Blockschutz für die Feder 3 bildet. Der in Fig. 2 im offenen
Ventilzustand noch gegebene Abstand 22 ist verschwunden, und der Ventilkör
per 2 liegt mit seiner offenen Stirnseite 19 unmittelbar an den Unterseiten 27
der radialen bzw. sternartigen Vorsprünge des Deckels 4 an. Dies kann da
durch bewirkt sein, daß ein externer Fluiddruck P1 auf die Außenseite des Bo
denteils 15 des Ventilkörpers 2 so stark geworden ist (z. B. 1,8 bar erreicht hat),
daß die entgegengesetzte Kraft der Feder 3 überwunden und dem Ventilkörper
2 eine Hubbewegung 7 nach oben gegen die Unterseite 20 des Deckels 4 er
teilt wird. Damit hebt die kugelige Rundung 14 des Ventilkörpers 2 vom Ventil
sitz 13 ab, und Fluid kann zunächst in den Zwischenraum 12 gelangen. Gleich
zeitig ist für den abgehobenen Ventilkörper 2 eine schwimmende Lagerung und
ein Auftrieb gegeben, der die Hubbewegung gegen den oberen Anschlag 4, 20;
25, 27 bewirkt. Das in den Zwischenraum 12 strömende Fluid drückt auch von
unten gegen die Umfangsquererweiterung 9, was eine weitere Auftriebskraft
erzeugt und gelangt durch die Fluiddurchgänge 21 in den Hohlraum 18. Darin
setzt sich der Fluidströmungsweg 41 weiter fort und das mit Druck P1 einflie
ßende Fluid durchsetzt die Feder 3 und gelangt durch die Öffnung 23 aus dem
Gehäuse 1 des Druckventils heraus.
Nach Fig. 4 ist das erfindungsgemäße Druckventil 28 (schematisch angedeu
tet) im Inneren des hohlen Bolzens 29 mit Außengewinde 30 einer Hohlschrau
be 31 angeordnet, die stirnseitig mit einem axial durchbohrten Schraubkopf 32
abgeschlossen ist. Am anderen stirnseitigen Ende der Hohlschraube 31, näm
lich am Rand des Hohlraums innerhalb des Gewindebolzens 29 ist eine nach
innen vorspringende Ringschulter 33 ausgebildet, mittels welcher das Druck
ventil 28 "verstemmt" und gegen Herausrutschen aus der Bohrung des Gewin
debolzens 29 gesichert ist. Die Öl-Strömungsrichtung 34 ist grundsätzlich bidi
rektional und kann je nach Einbau des Druckventils 28 in die eine oder andere
Richtung variabel eingestellt werden, ohne daß eine grundsätzliche Bauteilän
derung notwendig wäre. Wie bereits oben angesprochen, kann auf der Basis
der Erfindung das Druckventil selbst gleichzeitig als Hohlschraube ausgebildet
sein, indem der Bolzen 29 mit seinem Außengewinde 30 gleichzeitig das Ven
tilgehäuse bildet.
Gemäß Fig. 5 ist das Druckventil 28 in einem Rohrformteil 35 mit stirnseitig
angesetztem Ausflußstutzen 36 untergebracht. Auch hier ist ein Verstemmen
des Druckventils 28 mittels einer Ringschulter 33 am stirnseitigen Ende des
Rohrformteils 35 vorgesehen, um das Ventil 28 axial zu sichern.
Aus Fig. 6 geht hervor, daß das erfindungsgemäße Druckventil 28 sich leicht
in ein universelles Bauteil 37 mit vielfältigen Zusatzfunktionen, beispielsweise
ein Sinterteil mit Ventilaufnahme, einsetzen läßt. Dabei kann das erfindungs
gemäße Druckventil aufgrund der Ausbildung seines Gehäuses Zentrier-
und/oder Fixierfunktionen übernehmen. Entsprechendes gilt für Fig. 7, wo
nach das Druckventil 28 in ein flanschartiges Stanz- oder Drehteil 38 mit stirn
seitig angeschlossenem Ausflußstutzen 36 mittig eingesetzt ist.
In Fig. 8 ist schematisch demonstriert, wie leicht sich das erfindungsgemäße
Druckventil 28 aufgrund seiner kleinen Baugröße in einen Motorblock 39 inte
grieren läßt, wobei an das Ventil ein- und ausgangsseitig Leitungsmittel 40 an
geschlossen sind.
Gemäß Fig. 9 unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten
zum Einen durch das Fehlen der Vertiefung 5 auf der Außenwandung bzw. der
entsprechenden Erhöhung 6 auf der Innenwandung des Gehäuses 1. Zum An
deren ist beim zweiten Ausführungsbeispiel der obere Bereich/die Umfangser
weiterung 8/9 in achsparalleler Richtung erheblich länger ausgeführt als der
verjüngte Bereich 11, während es beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig.
1-3 umgekehrt ist.
Weitere Details zum gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel unterschied
lich ausgeführten Ventilkörper 2 des zweiten Ausführungsbeispiels lassen sich
insbesondere anhand von Fig. 10 erläutern: Die Fluiddurchgänge 21 sind läng
lich mit eckiger Grundform ausgebildet. Dabei erstrecken sich mindestens zwei
Drittel der achsparallelen Länge im oberen Bereich 8 der Umfangserweiterung
9. Daraus ergibt sich auch eine vereinfachte Herstellung, weil eine sternartige
Ausstanzung zur Erzeugung der länglichen Fluiddurchgänge 21 möglich ist,
und die sich sternartig ergebenen Vorsprünge in einem weiteren Herstellungs
schritt nach oben zur Bildung des geschlossenen Ventilkörper-Behältnisses mit
offener Stirnseite 19 verformt werden können. Die entsprechenden Stoßfugen
44 ergeben sich mit einem Verlauf in achsparalleler Richtung. Der verjüngte
Bereich 11, der über die kugelige Rundung 16 im Bodenteil 15 endet, besitzt
am entgegengesetzten Ende, angrenzend an einen Übergangsbereich 45 zur
Umfangserweiterung 9, eine umlaufende Ringschulter 46. Der Übergangsbe
reich 45 verläuft dabei schräg zur Richtung der Mittelachse 43. Die achsparal
lele Erstreckung der Umfangserweiterung 9 macht etwa zwei Drittel der Ge
samtlänge des Ventilkörpers aus, wobei sich der schräge Übergangsbereich 45
und der verjüngte Bereich 11 die restliche Länge des Ventilkörpers etwa hälftig
teilen.
Die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels ist anhand der Fig. 11
und 12 verdeutlicht, wobei die obigen Erläuterungen zu Fig. 2 und 3 hier ent
sprechend anwendbar sind. Zudem ist erkennbar, dass für den Fluid-
Strömungsweg 41 der Fluiddurchgang 21 aufgrund seines vergrößerten Ausmaßes
erheblich weniger Widerstand entgegensetzt. Bewährt haben sich drei
über den Umfang verteilt angeordnete Fluiddurchgänge 21, die beispielsweise
in Umfangsrichtung des zylindrischen Ventilkörpers 2 etwa die Hälfte der Um
fangserstreckung abdecken können.
Claims (21)
1. Direkt gesteuertes Fluid-Druckventil (28), insbesondere zum Einsatz für Öl-
Motorkühlungen, mit einem in einem Gehäuse (1) linear verschiebbaren,
einen Hohlraum (18) aufweisenden Ventilkörper (2) in Topf- oder sonstiger
Behältnisform, der mit seinem geschlossenen Bodenteil (15) durch eine an
einem Anschlag (4, 20; 25, 27) abgestützte Federeinrichtung (3) gegen einen
Ventilsitz (13) gedrückt wird, der im Bereich einer ersten Fluidöffnung (14)
des Gehäuses (1) angeordnet ist, welcher Fluidöffnung (14) eine zweite
Fluidöffnung (23) des Gehäuses (1), der offenen Stirnseite (19) des Ventil
körpers (2) gegenüberliegend, komplementär zugeordnet ist, und mit we
nigstens einem in einem Fluid-Strömungsweg (41) zwischen der Innenseite
(10) des Gehäuses (1) und der Außenseite (42) des Ventilkörpers (2) gebil
deten Zwischenraum (12), der sich bis zum Bodenteil (15) erstreckt, da
durch gekennzeichnet, dass die Wandung (17) des Ventilkörpers (2) im
Längsschnitt mit einer oder mehreren Quererweiterungen (9) oder Verbrei
terungen gestaltet ist, mittels der er an der Gehäuseinnenseite (10) gleitend
geführt ist, dass die eine oder mehreren Quererweiterungen (9) oder Verbreite
rungen den im Fluid-Strömungsweg (41) liegenden Zwischenraum (12) so
wohl in einem offenen als auch geschlossenen Ventilzustand begrenzen,
und der Hohlraum (18) des Ventilkörpers (2) über einen oder mehrere, sei
ne Wandung (17) durchsetzende Fluid-Durchgänge (21) mit dem Zwischen
raum (12) und dem Fluid-Strömungsweg (41) sowohl im offenen als auch
im geschlossenem Ventilzustand verbunden ist.
2. Druckventil (28) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zylindrische
und/oder rotationssymmetrische Grundform insbesondere mit kolbenarti
gem Ventilkörper (2), wobei das Gehäuse (1), der Ventilkörper (2), die Fe
dereinrichtung (3) und/oder die Fluidöffnungen (14, 23) bezüglich einer gemeinsamen
Mittelachse (43) symmetrisch, koaxial und/oder axial hinterein
anderliegend angeordnet sind.
3. Druckventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
dereinrichtung (3) im Hohlraum (18) des Ventilkörpers (2) aufgenommen
und ganz oder teilweise vom Fluidströmungsweg (41) durchsetzt ist.
4. Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (1) ein oder mehrere Anschlagelemente
(4, 20; 25, 27) aufweist, die zur Begrenzung eines Hub- oder Verschiebewegs
(7) der offenen Stirnseite (19) des Ventilkörpers (2) entgegengesetzt sind
und von diesem im geschlossenen Ventilzustand einen Abstand (22) auf
weisen.
5. Druckventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die
Anschlagelemente (4, 20; 25, 27) mittels einer oder mehrerer, vorzugsweise
ringartiger Schulterflächen und/oder sternartiger Vorsprünge (25) gebildet
sind, die im oder am Gehäuse (1) der offenen Stirnseite (19) des Ventilkör
pers (2) gegenüberliegend ausgebildet sind.
6. Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine oder mehrereren Quererweiterungen (9) oder Ver
breiterungen in einem an der offenen Stirnseite (19) des Ventilkörpers (2)
anschließenden oder nächstliegenden Bereich (8) oder Abschnitt gebildet
sind.
7. Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fluiddurchgänge (21) im Übergangsbereich zwischen der
oder den Quererweiterungen (9) oder Verbreiterungen und den demgegen
über verjüngten oder schmäleren Abschnitt (11) des Ventilkörpers (2) an
geordnet sind.
8. Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Ventilsitz (13) zugeordnete Bereich, Teil oder Ab
schnitt des Ventilkörpers, insbesondere dessen Bodenteil (15) gerundet,
insbesondere mit einer kugelartigen oder ovalen Form (16), gestaltet ist.
9. Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (1) im der offenen Stirnseite (19) des Ventilkör
pers (2) gegenüberliegenden Bereich mit einem Deckel (4) oder sonstigen
beispielsweise lösbaren Verschlußteil versehen ist, worin die zweite Flui
döffnung (23) vorzugsweise mit einer oder mehreren Bohrungen ausgebil
det ist.
10. Druckventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4)
an seinem Rand oder Umfang mit Vorsprüngen (25) versehen ist, über wel
che er mit einer oder mehreren Nuten (26) oder sonstigen Vertiefungen der
Gehäuseinnenseite (10) in Eingriff steht.
11. Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein oder mehrere, in Längs- beziehungsweise Verschieberichtung (7)
verlaufende Führungselemente (6) auf der Gehäuseinnenseite (10), mit
denen der Ventilkörper (2) - gegebenenfalls über komplementäre Führung
selemente auf seiner Außenseite - verschiebbar in Eingriff steht.
12. Druckventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die
Führungselemente (6) in dem Bereich oder Abschnitt (11) des Ventilkörpers
(2) ausgebildet sind, der außerhalb des Bereichs oder Abschnitts (8) des
oder der Quererweiterungen (9) oder Verbreiterungen beziehungsweise
deckungsgleich mit dem verjüngten Bereich (11) des Ventilkörpers (2) liegt.
13. Druckventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
oder die Führungselemente (6) mittels rippenartiger Erhöhungen und/oder
furchen- oder rinnenartiger Vertiefungen auf der oder den Wandungsober
flächen auf der Gehäuseinnenseite (10) und/oder Ventilkörper-Außenseite
realisiert sind.
14. Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Ausbildung als Hohlschraube, indem das Gehäuse auf seiner
Außenseite mit einem Gewinde und auf einer seiner Stirnseiten mit einem
Schraubenkopf versehen ist, der von einer mit wenigstens einer der Flui
döffnungen fluchtenden Durchgangsbohrung durchsetzt ist.
15. Ventilkörper (2) für ein Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprü
che, mit einer hohlen Gefäßform mit geschlossenem Bodenteil (15) an ei
ner Stirnseite und mit einer entgegengesetzten offenen Stirnseite (19), wo
bei die dazwischenliegende Seitenwandung (17) von einer oder mehreren
Fluiddurchgängen (21) durchbrochen und in einem vom Bodenteil (15)
ausgehenden Abschnitt oder Bereich gegenüber einem anderen Bereich
(8) verjüngt oder verschmälert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Fluiddurchgänge (21) sowohl im verjüngten Bereich (11) als auch im dem
gegenüber nach außen erweiterten Bereich (8) erstrecken.
16. Ventilkörper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluid
durchgänge (21) parallel zur Längsrichtung des Ventilkörpers (2) eine läng
liche Form aufweisen.
17. Ventilkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verjüngte Bereich (11) sich über höchstens ein Drittel der
Gesamtlänge des Ventilkörpers (2) erstreckt.
18. Ventilkörper (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Fluiddurchgänge (21) zum größten Teil im Be
reich (8) außerhalb des verjüngten Bereichs erstrecken.
19. Verwendung des Druckventils nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als Zentriermittel für den lage
richtigen Einbau einer Kolbenkühlungsleitung eines Verbrennungsmotors
verwendet wird.
20. Anordnung mit einem Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprü
che, ausgenommen Anspruch 14, und mit einer Hohlschraube (31) aus
Gewindebolzen (29) und Schraubkopf (32), die von einer gemeinsamen
Durchgangsbohrung durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in
nerhalb der Hohlschraube (31) das Druckventil (28) angeordnet ist, wobei
dessen Fluidöffnungen zur Durchgangsbohrung kongruent liegen.
21. Anordnung mit einem Druckventil nach einem der vorangehenden Ansprü
che, und mit einem Rohrformteil, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckventil (28) im Rohrformteil (35) aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847600A DE19847600C2 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Direkt gesteuertes Fluid-Druckventil insbesondere zum Einsatz für Öl-Motorkühlungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847600A DE19847600C2 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Direkt gesteuertes Fluid-Druckventil insbesondere zum Einsatz für Öl-Motorkühlungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847600A1 DE19847600A1 (de) | 2000-04-20 |
DE19847600C2 true DE19847600C2 (de) | 2003-12-04 |
Family
ID=7884592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847600A Expired - Fee Related DE19847600C2 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Direkt gesteuertes Fluid-Druckventil insbesondere zum Einsatz für Öl-Motorkühlungen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847600C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
EP1607599A3 (de) | 2004-06-02 | 2009-09-09 | SchmitterGroup AG | Fluid-Motorkolbenkühlung mit direkt gesteuertem Druckventil in Brennkraftmaschinen |
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1998
- 1998-10-15 DE DE19847600A patent/DE19847600C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Lueger, "Lexkon der Technik", 4. Aufl. 1967 Bd. 8, S. 154, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19847600A1 (de) | 2000-04-20 |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Effective date: 20110502 |