DE19847469A1 - Windrad - Google Patents
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F03D3/00—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor
- F03D3/06—Rotors
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Abstract
Bei einem Windrad mit um vertikale Achsen drehbar gelagerten, mit einem aerodynamischen Profil versehenen Flügeleinheiten, die mit einem Abstand an einem Mast angeordnet sind, sind die Flügeleinheiten an starr mit dem Mast verbundenen Armen gehaltert und der Mast ist seinerseits drehbar gelagert. Die Flügeleinheiten sind mit einer windrichtungsabhängigen Einstellvorrichtung verbunden, über die das Profil der Flügeleinheiten in bezug auf die Windrichtung ausgerichtet wird. Dieses Profil ist veränderbar ausgebildet und wird von wenigstens zwei gegeneinander beweglich gehalterten Segmenten gebildet, wobei die Relativposition der Segmente zueinander über die Einstellvorrichtung, die aus einer Windfahnenanlenkung besteht, beaufschlagbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Windrad mit um vertikale Achsen
drehbar gelagerten, mit einem aerodynamischen Profil ver
sehenen Flügeleinheiten, die mit einem Abstand an einem
Mast angeordnet sind.
Die Windkraft zählt zu denjenigen erneuerbaren Energie
quellen, deren Nutzung noch in weit größerem Umfang möglich
erscheint als dies heute der Fall ist. Allerdings stehen
einer effizienten Nutzung dieser Energieform derzeit eine
Reihe von Problemen entgegen. So erfordern die heute
üblichen Windkraftanlagen neben ihren Basiskomponenten
Flügel, Generator und Gehäuse eine Reihe zusätzlicher In
vestitionen für Baugrund, Fundament, Turm, Getriebe,
Regelung, Netzanschluß und ähnliches. Damit aber erreichen
die Kosten für diese Energieart die Höhe fossiler, nicht
erneuerbarer Energieträger. Hinzu kommt, daß bei fehlendem
oder zu geringem Wind eine geeignete Substitutionsenergie
vorgehalten werden muß. Ein weiterer Nachteil ist, daß die
Geschwindigkeit herkömmlicher Windkraftanlagen und damit
ihre Energieausbeute bei zu starkem Wind gedrosselt werden
muß. Außerdem stoßen diese Anlagen mit den derzeit erreich
baren Leistungen in der Größenordnung von etwa 1,5 MW an
ihre durch die auftretenden Zentrifugalkräfte gesetzten
Grenzen. Weitere Leistungssteigerungen sind praktisch nur
noch durch eine Vervielfältigung derartiger Anlagen
möglich. Dies wiederum erfordert einen enormen Platzbedarf
und bringt zugleich erhebliche akustische und optische
Umweltbelastungen mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Windrad der eingangs
genannten Art zu verbessern, das einerseits eine effizien
tere Nutzung der vorhandenen Windenergie ermöglicht und das
andererseits möglichst geringe Anforderungen an die bereit
zuhaltende Infrastruktur stellt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie vorsieht, daß
die Flügeleinheiten an starr mit dem Mast verbundenen Armen
gehaltert sind, wobei der Mast seinerseits drehbar gelagert
ist und die Flügeleinheiten mit einer windrichtungsab
hängigen Einstellvorrichtung zur Ausrichtung und Ver
stellung des Profils der Flügeleinheiten in bezug auf die
Windrichtung verbunden sind, daß die aus wenigstens zwei
gegeneinander beweglich gehalterten Segmenten gebildeten
Flügeleinheiten zur Bildung von positionsabhängigen, aero
dynamisch auftriebsnutzenden Krümmungen in der Art eines
Kreisabschnittes von einer Extremstellung über eine Neu
tralstellung in eine andere Extremstellung während eines
Umlaufzyklusses zur Profiländerung relativ zueinander ein
stellbar sind und/oder eine widerstandsnutzende Einstellung
der Segmente durchführbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die kenn
zeichnenden Merkmale der Unteransprüche vorgeschlagen.
Indem erfindungsgemäß mehrere um eine vertikale Achse dreh
bar gehalterte aerodynamische Flügel mit einem Mast ver
bunden sind, der seinerseits um eine vertikale Achse dreh
bar gelagert ist, wird eine ebenerdige Kraftabgabe ermög
licht. Der sich unter der Einwirkung der vertikal und
parallel zueinander angeordneten Flügel drehende Mast ist
normalerweise mit einem Generator gekoppelt, über den die
gewünschte elektrische Energie erzeugt wird. Die Windkraft
wird dabei sowohl in Form von Widerstandskräften als auch
von Auftrieb durch die aerodynamisch ausgebildeten Flügel
genutzt, die sich vergleichsweise langsam laufend in einer
horizontalen Ebene drehen. Eine Windfahne hält die Flügel
mit ihrer jeweils wirksamsten Angriffsfläche im Wind. Bei
dieser Flügelanordnung ergibt sich eine zwangsläufige nega
tive Auftriebsnutzung während der windabgewandten Fahrt,
die durch eine Umsteuerung nutzbar gemacht wird.
Da das auf diese Weise erzeugte Antriebsmoment abhängig von
der Windgeschwindigkeit ist, kann bei einer Anwendung einer
Lastregelung von einer Umfangsgeschwindigkeit der Flügel
ausgegangen werden, die unterhalb der angreifenden Wind
geschwindigkeit liegt. Insgesamt erlaubt diese Anordnung
eine windkraftschlüssige Fahrt über etwa 300 Winkelgrade
bei jeder Umdrehung der Flügeleinheit.
Gegenüber herkömmlichen Windkraftanlagen besitzt die An
ordnung den Vorteil einer erheblichen Leistungssteigerung.
Durch eine beidendige Flügelaufhängung und die außerdem
gegebene Möglichkeit einer ein- oder mehrmaligen Unter
teilung und damit Zwischenlagerung der vertikal angeord
neten Flügel lassen sich wesentlich größere Flügeldimen
sionen realisieren. Da zudem der gesamte Drehimpuls der
Flügel am Außenradius der vom zentralen Mast gebildeten
Hauptachse wirkt, ergibt sich zugleich eine erhebliche
Steigerung des insgesamt wirksamen Drehmoments. Der lang
same Lauf des Windrades erlaubt ferner eine Betriebsweise,
bei der ständig der Idealwinkel zum Wind eingehalten werden
kann. Da die vom Wind erzeugte Antriebskraft nach unten
abgegeben wird, kann das Maschinenhaus ebenerdig angeordnet
sein. Schließlich ermöglichen die vergleichsweise geringen
Ansprüche an die Festigkeit von Fundament und Mast auch
eine Montage auf einem schwimmenden Ponton.
Aufgrund dieses technischen Konzeptes, einer langsam
laufenden Anordnung, bei der die aus der Drehbewegung
resultierende Energie in vertikaler Richtung nach unten
abgegeben wird, ermöglicht es, Windkraftanlagen an Auf
stellorten vorzusehen, an denen zwar sowohl Platz als auch
Wind in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, die aber
für herkömmliche Windkraftanlagen nicht geeignet sind. Ins
besondere wird dadurch eine Anlagenkonzeption ermöglicht,
bei der eine schwimmende Ausführung einer Windkraftanlage
auf dem Meer, beispielsweise in der Deutschen Bucht, aufge
stellt und an diesem Standort ökonomisch betrieben werden
kann.
Nachfolgend soll die schematisch dargestellte Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Teils eines Wind
rades,
Fig. 2 eine Darstellung des Bewegungsablaufes der An
ordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3a und 3b eine aerodynamische Ausbildung der Flügel in
drei- und zweiflügeliger Ausbildung,
Fig. 4 Darstellungen eines Flügels in beiden Extrem
stellungen und der Neutralstellung,
Fig. 5 und 6 Einzelheiten der Ansteuerung der Flügel über
Steuerplatten,
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung einer Windkraftanlage,
Fig. 8 und 9 Einzelheiten der in Fig. 7 gezeigten Anordnung
zur Ansteuerung und
Fig. 10 eine Prinzipdarstellung eines Flügels eines Wind
rades mit seinen Einstellungen während eines Um
laufzyklusses bei vorgegebener Windrichtung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist ein Flügel 1 um
eine vertikale Achse drehbar an zwei Armen 2, 3 gelagert,
die starr mit einem Mast 4 verbunden sind. Der Mast 4 ist
seinerseits um eine vertikale Achse drehbar gelagert und
trägt an seiner Spitze eine Windfahne 5. Der Arm dieser
Windfahne 5 weist eine Kurbelanlenkung 6 auf. Ein Gestänge
7 zwischen dieser Kurbel 6 und einer mit dem gleichen Hub
ausgelegten Anlenkung des Flügels 1 hält diesen, wie nach
folgend beschrieben, stets mit der optimalen Ausrichtung
zum Wind.
Der Flügel 1 weist ein aerodynamisches Profil auf, das ent
sprechend einem Tragflügelprofil ausgebildet ist und das
bei seitlicher Anströmung durch den Wind eine Auftriebskraft
erzeugt, die in diesem Fall den Vortrieb des Flügels 1
gewährleistet. Auf die Ausbildung und technische Reali
sierung dieses Profils des Flügels 1 wird in Zusammenhang
mit den Fig. 3 und 4 noch näher eingegangen werden.
Die Darstellung in Fig. 2 zeigt zunächst anhand einer Uhr
darstellung eine Kreisfahrt des Flügels 1, wobei sich der
Mast 4 im Uhrzeigersinn dreht und wobei der Wind, wie in
der Figur durch einen Doppelpfeil angedeutet, als aus
Richtung "6 Uhr" kommend angenommen wird. Zum besseren Ver
ständnis sind die Positionsangaben entsprechend den
Stundenangaben eines Zifferblattes gewählt. Es setzt sich
eine 360°-Drehung des Flügels 1, bei der dieser den starr
mit den Armen 3, 4 verbundenen Mast 4 mitnimmt, aus vier
ineinander übergreifenden Fahrtabschnitten zusammen: Einer
infolge seitlicher Anströmung durch den Wind auftriebs
wirksamen Linksfahrt zwischen etwa 400 und 700, einer den
Luftwiderstand des Flügels 1 nutzenden Direktfahrt vor dem
Wind von etwa 700 bis 1100, einer sich daran anschließenden
erneuten auftriebswirksamen Rechtsfahrt zwischen etwa 1100
und 200 sowie einer Leerfahrt von etwa 200 bis 400, bei der
eine Umsteuerung des Flügels 1 erfolgt. Die jeweilige Ein
stellung des Flügels 1 zum Wind wird dabei über das
Gestänge 7 durch die Windfahne 5 vorgenommen.
Insgesamt ergibt sich bei dieser Anordnung eine kraft
schlüssige Fahrt über einen Bereich von etwa 300 Winkel
graden, wobei gegen etwa 700 und 1100 eine Überlappung von
auftriebs- und widerstandsnutzender Fahrt stattfindet. Da
das vom Wind auf der Flügeloberfläche erzeugte Auftriebs
moment nicht drehzahlabhängig ist, kann bei einer Last
regelung von einer Umfangsgeschwindigkeit des Flügels 1
ausgegangen werden, die unterhalb der Windgeschwindigkeit
liegt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform weist das aerody
namische, auftriebserzeugende Profil des Flügels 1 nur
während eines Teilabschnittes der Umlaufbewegung eine
gleichförmige Krümmung auf, die als ein Kreisabschnitt
angesehen werden kann, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Dieser Kreisabschnitt wird von vorzugsweise zwei oder drei
gleich großen Flügelsegmenten 8, 9 bzw. 10, 11 und 12
gebildet, die jeweils zwei in bezug auf eine durch die
Drehachse verlaufende Ebene symmetrisch ausgebildete
konvexe Außenflächen aufweisen. Die Segmente 8, 9 bzw. 10
bis 12 sind an ihren sich gegenseitig berührenden Außen
kanten miteinander verbunden; ihre Längsachsen sind jeweils
zwischen einer oberen und einer unteren Steuerplatte
gelagert. Die spezielle Ausbildung dieser Steuerplatten
ermöglicht es, die Kontur des Flügels 1 in Abhängigkeit von
der jeweiligen Fahrtrichtung in bezug auf die Windrichtung
zu verändern und dadurch zu optimieren. Dies ist im Detail
in den Fig. 4 bis 6 an einem Ausführungsbeispiel eines
aus drei Segmenten zusammengesetzten Flügels 1 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Achslagerbohrungen
13, 14 in den beiden äußeren Flügelsegmenten 10 und 12
jeweils als Langloch ausgeführt. Sie ermöglichen dadurch
eine radiale Verschiebung des mittleren Flügelsegmentes 11
von einer ersten, im Bild nach links gewölbten Krümmungs
position durch einem Mittellage in die gegenüberliegende,
nach rechts gewölbte Krümmungsposition. Bei der in Fig. 3
alternativ dargestellten aus lediglich zwei Flügelsegmenten
8, 9 bestehenden Anordnung sind derartige Langlochbohrungen
nicht vorgesehen. Statt dessen verschiebt sich in diesem
Fall dies zwischen den beiden Segmenten liegende Scharnier
achse. Der Vorteil der aus drei Flügelsegmenten gebildeten
Anordnung besteht darin, daß ihr Verschiebeweg um mehr als
50% kürzer ist.
Die Verschiebung der Flügelelemente 10 bis 12 wurde durch
zwei am Arm 3 fixierte Kurvenanschläge 15, 16, die auf einer
Ebene durch die Windradmitte liegen, ermöglicht. Zu diesem
Zweck ist an der Kopffläche des mittleren Flügelsegmentes
11 über eine Halteplatte 11,1 zwei gegenüberliegende Lager
18, 19 quer zur Flügelebene vorgesehen, die bedingt durch
diese Positionen immer gegen 300 bzw. 900 an den Kurven
anschlägen 15, 16 abrollen. Die Achsen dieser Lager 18, 19
werden in der mit Langlochaufnahme 20, 21 versehenen Steuer
platte 17 geführt und werden während jeder gekrümmten
Flügelposition am jeweils achsnah als Anschlag dienenden
Ende der entsprechenden Langlochausnehmungen 20, 21
gehalten.
Bei der Verstellung wird zuerst das laufende Lager 19 vom
Kurvenanschlag 16 bis zur gestreckten Flügelstellung Fig. 6
von innen nach außen geschoben, danach rollt das gegenüber
liegende Lager 18 an dem geraden Teil des Kurvenanschlages
15 von außen nach innen in die gegenüberliegende Krümmungs
position. Die Position der Flügelachsen ist dabei so
gewählt, daß in gestreckter Flügelstellung die Flächen
zwischen den Achsen und die beiden Flächen außerhalb dieser
Achsen gleich groß sind. Durch die Verschiebung der Achsen
in den als Langloch ausgebildeten Achslagerbohrungen 13, 14
in die Auftriebsstellung wird die Fläche zwischen den
beiden Achsen geringfügig größer und stabilisiert auf diese
Weise die Krümmung, wobei sie dennoch einen leichten
Schaltvorgang erlaubt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
sind jeweils drei Flügel 31 in mehreren Ebenen überein
anderliegend an einem Mast 34 gehaltert. In diesem Fall ist
die Windfahne 35 mit einer im Mast angeordneten zentralen
Achse verbunden, über die mittels Winkeltrieben die in den
einzelnen Ebenen angeordneten Flügel beidendig angesteuert
werden.
Der Ablauf dieser Bewegungen wird von einer Getriebean
ordnung sichergestellt, die im Detail in den Fig. 8 und
9 dargestellt ist und die aus den folgenden Komponenten be
steht: einem Tellerrad 40, einem Planetenrad 41, einem Arm
42, einem Gegenrad 43, einem Achsstummel 44, einer Flügel
achse 45, einem Mitnehmer 46, einem Anschlag 47 sowie einer
Klinke 48. Diese Komponenten wirken auf die folgende Weise
zusammen: Am Ende jeder Linksfahrt bis zum Anfang der nach
folgenden Rechtsfahrt, wenn der auftriebsnutzende Winkel
keinen Wirkungsgrad mehr erlaubt, geht die jeweilige
Flügeleinheit in die den Luftwiderstand nutzende Direkt
fahrt vor dem Wind über. Hier wird die Flügeleinheit nicht
direkt vom Tellerrad 40 dieses Winkeltriebes gedreht,
sondern über die Achse 44 des Planetenrades 41, die sich
über ein Zwischenrad 49 an einem im Verhältnis von 1 : 1 am
Arm 42 fixierten Gegenrad 43 einmal pro Umdrehung zurück
dreht. Der nur mit dem halben Durchmesser versehener
Achsstummel 44 läuft um 1200 gegen den doppelseitigen, mit
der Flügelachse 45 verbundenen Mitnehmer 46, den er um 600
wieder losläßt. Gleichzeitig arretiert der Anschlag 47 die
Anordnung gegen weiteres Verdrehen. Dieser Anschlag 47 wird
mit dem Wiedereingreifen des Achsstummels 44, also wieder
um 1200, aufgeschoben. Während dieser halben Transportfahrt
sichert die Klinke 48 den Flügel gegen ein Vordrehen.
Abschließend ist in Fig. 10 noch einmal der Ablauf einer
vollständigen Umdrehung einer Flügeleinheit 1 dargestellt,
die mit einer derartigen Ansteuerung ausgestattet ist und
die sich zusammen mit einem starr mit dieser Einheit ver
bundenen Mast 4 unter der Einwirkung des Windes bewegt, der
wiederum aus der durch einen Doppelpfeil gekennzeichneten
Richtung ("6 Uhr") kommt. Durch die an die jeweiligen
Anströmbedingungen optimal angepaßte Kontur der Flügel
einheit 1 wird die Energie des Windes weitestmöglich
genutzt. Die Regelung dieser Anordnung wird auf die
beschriebene Weise lastabhängig durchgeführt. Durch die den
Luftwiderstand nutzende Fahrt ist eine Selbstregelung
gegeben, da die Antriebswirkung der Flügel 1 mit dem
Erreichen der Windgeschwindigkeit stagniert. Eine Über
lastsicherung wird durch ein fliehkraftgesteuertes Weg
klappen des geraden Teiles des Kurvenanschlages 15
bewerkstelligt, die damit eine Auftriebsnutzung durch
Neutralstellung des Flügels 1 ausschaltet. Die im Fall des
hier beschriebenen Ausführungsbeispiels rein mechanisch
gesteuerten Vorgänge bei Windnachführung, der Umsteuerung
und der Widerstandsfahrt können selbstverständlich auch
fremdgesteuert ablaufen.
Claims (5)
1. Windrad mit um vertikale Achsen drehbar gelagerten, mit
einem aerodynamischen Profil versehenen Flügelein
heiten, die mit einem Abstand an einem Mast angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügeleinheiten
(1, 31) an starr mit dem Mast (4, 34) verbundenen Armen
(2, 3) gehaltert sind, wobei der Mast (4, 34) seinerseits
drehbar gelagert ist und die Flügeleinheiten (1, 31) mit
einer windrichtungsabhängigen Einstellvorrichtung
(5, 35) zur Ausrichtung und Verstellung des Profils der
Flügeleinheiten (1, 31) in bezug auf die Windrichtung
verbunden sind, daß die aus wenigstens zwei gegeneinan
der beweglich gehalterten Segmenten (8-12) gebildeten
Flügeleinheiten (1, 31) zur Bildung von positionsab
hängigen, aerodynamisch auftriebsnutzenden Krümmungen
in der Art eines Kreisabschnittes von einer Extrem
stellung über eine Neutralstellung in eine andere
Extremstellung während eines Umlaufzyklusses zur
Profiländerung relativ zueinander einstellbar sind
und/oder eine widerstandsnutzende Einstellung der
Segmente durchführbar ist.
2. Windrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flügeleinheiten (1, 31) durch drei beweglich
gehalterte Segmente (8, 12) gebildet und im Bereich
ihrer Berührungspunkte scharnierartig verbunden sind
sowie die Segmente (8, 12) mit je einer Achse in den
beiden äußeren Segmenten, zwischen einer oberen und
unteren Steuerplatte (17) verbunden sind.
3. Windrad nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (5, 35) aus
einer Windfahnenanlenkung besteht.
4. Windrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen den Flügeleinheiten (1, 31) und
der Einstellvorrichtung (5, 35) auskuppelbar ausgebildet
ist.
5. Windrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Flügeleinheiten (1-31)
parallel übereinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847469A DE19847469A1 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Windrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19847469A DE19847469A1 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Windrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19847469A1 true DE19847469A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884517
Family Applications (1)
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DE19847469A Withdrawn DE19847469A1 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Windrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847469A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105570A1 (de) * | 2001-02-06 | 2002-08-14 | Wolfgang Althaus | Windkraftmaschine |
DE10121817A1 (de) * | 2001-05-04 | 2002-11-14 | Ibo Gmbh & Co | Windkraftanlage |
DE102004019620A1 (de) * | 2004-04-16 | 2005-11-10 | Jaroslaw Warszewski | Strömungsgesteuertes Windrad |
-
1998
- 1998-10-15 DE DE19847469A patent/DE19847469A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105570A1 (de) * | 2001-02-06 | 2002-08-14 | Wolfgang Althaus | Windkraftmaschine |
DE10105570B4 (de) * | 2001-02-06 | 2005-03-24 | Althaus, Wolfgang, Dr.-Ing. | Windkraftmaschine |
DE10121817A1 (de) * | 2001-05-04 | 2002-11-14 | Ibo Gmbh & Co | Windkraftanlage |
DE102004019620A1 (de) * | 2004-04-16 | 2005-11-10 | Jaroslaw Warszewski | Strömungsgesteuertes Windrad |
DE102004019620B4 (de) * | 2004-04-16 | 2006-02-16 | Jaroslaw Warszewski | Strömungsgesteuertes Windrad |
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