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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Trägerkonstruktion für wenigstens
ein wärmedämmendes und/oder
schallabsorbierendes Element gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, und auf ein Schalldämpferkulissenelement mit einer
derartigen Trägerkonstruktion
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 12.
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Trägerkonstruktionen
und Schalldämpferkulissenelemente
sind im Stand der Technik bekannt; sie werden beispielsweise für Kanäle in Abgasanlagen
von Kraftwerksgasturbinen eingesetzt. Diese Trägerkonstruktionen und Schalldämpferkulissenelemente
werden insbesondere für
heiße
Gase vorgesehen und erhalten zur Schallabsorption vorzugsweise Füllungen
aus Mineralwollen unterschiedlicher Schmelzen. Schallabsorbereinlagen
aus Kunststofffasern und ähnlichen
Stoffen lassen sich für
diesen Zweck nicht verwenden, da sie nicht temperaturbeständig sind
und eventuell sogar brennen können.
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Die
Abgastemperaturen von Industriegasturbinen sind in den letzten Jahrzehnten
von ca. 450° C bis über 600° C angestiegen.
Weiterhin ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft Abgastemperaturen
bis auf 700° C
ansteigen werden. In der Vergangenheit wurden Schalldämpferkulissenelemente
für derartige
Einsatzfälle
als selbsttragende Dünnblechkonstruktionen
ausgeführt,
zunächst
aus Kesselblechen, später
aus höher
temperatur- und zunderbeständigem
Austenitstahl. Da Gasturbinen die Abgase beispielsweise in wenigen
Minuten von Umgebungstemperatur auf ca. 600° C aufheizen können und
genauso bei Schnellabschaltung der Maschinen ein plötzlicher
Temperaturabfall von ca. 600° C
auf 300° C
erfolgen kann, werden diese Schalldämpferkulissenelemente erheblichen
Temperaturbelastungen ausgesetzt. Die eingebauten Mineralwolleschallabsorberschichten
sind in der Regel auch gleichzeitig Wärmedämmmaterialien. Demnach werden
die außen
liegenden Kulissenbleche sehr schnell aufgeheizt oder auch abgekühlt werden,
wohingegen die inneren Bleche beim Aufheizen und Abkühlen zeitlich langsam
nachfolgen. Bei Dünnblechkonstruktionen führten die
dabei auftretenden unterschiedlichen Wärmespannungen zu gewelltem
Verformen der äußeren Bleche.
Durch Verformung der leicht biegbaren Blechkonstruktionen konnten
somit Wärmespannungen
ausgeglichen werden.
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Da
allerdings bei immer höheren
Abgastemperaturen, großen
Kulissenspannweiten und hohen Schalldämpferkulissengewichten eine
selbsttragende Leichtbaukonstruktion nicht immer möglich ist, wurden
das im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigten Trägerelement
und das im Oberbegriff des Anspruchs 12 berücksichtigte Schalldämpferkulissenelement
entwickelt, in die ein Schallabsorptionselement eingesetzt oder
integriert wurde. Die Trägerkonstruktion
und Versteifungsteile für
diese müssen dabei
aus hochwarmfestem Stahl mit hohen Festigkeitswerten bei den Betriebstemperaturen,
wie sie beispielsweise oben angegeben worden sind, gefertigt werden.
Dies hat im allgemeinen zur Folge, dass die Wanddicken dieser Trägerkonstruktion
größer als die
Wanddicken der übrigen
Kulissenelemente sind, was beim Aufheizen oder Abkühlen ein
Nachlaufen der Temperatur in diesen Teilen gegenüber den Dünnblechelementen zur Folge
hat.
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Bei
bisher üblichen
Konstruktionen ist außerdem
nachteilig, dass die Trägerkonstruktionen
in der Regel nicht gleichmäßig mit
der Temperatur beaufschlagt werden, sondern sich zu einem großen Teil innerhalb
der wärmedämmenden
Schallabsorberpackungen befinden.
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Dies
hat zwangsläufig
Spannungen aufgrund unterschiedlicher Temperaturen zwischen Dünnblechkonstruktion
außen
und Tragprofilen innen zur Folge.
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Die
WO 97/43528 zeigt einen Schalldämpfer mit
einem monolithischen Filter- oder Katalysatorkörper, der eine Vielzahl von
Durchtrittsöffnungen
für Abgas
aufweist, wobei das Abgas vor dem Durchtritt durch den monolithischen
Körper
durch ein zentrales Rohr und nach dem Durchtritt durch einen am
Umfang vorgesehenen Spalt geleitet wird. Die Abgase gelangen dann
in eine weitere Akustikabteilung, aus der sie durch einen Auslass
entweichen. Der Schalldämpfer
enthält
ein Gehäuse,
das an der Außenseite mit
einer Wärmeisolierung
versehen ist. Ob die Wärmeisolierung
eine Trägerkonstruktion
aufweist, ist der Druckschrift nicht zu entnehmen. Es ist der Druckschrift
weiterhin nicht zu entnehmen, ob irgendeine Temperaturausgleichseinrichtung
zwischen der wandungsnahen Seite der Isolierung und der der Wandung
abgewandten Seite vorgesehen ist.
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Die
DE 42 41 614 beschreibt
einen Schalldämpfer
auf der Abgasseite von Turbinen, der mit vertikal angebrachten Kulissen
zur Schalldämpfung versehen
ist. Die Konstruktion der Kulissen ist nicht näher erläutert.
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Die
DE 44 12 801 beschreibt
eine Vorrichtung zur Schalldämmung
im Bereich der Dampfturbine eines Kraftwerks. Die Vorrichtung enthält einen Schalldämpfer aus
korrosionsbeständigem
Material, der in die Abdampfleitung eingebaut ist. Der Schalldämpfer enthält eine
Vielzahl von Kulissenscheiben, die aus parallel zur Strömungsrichtung
des Dampfes verlaufenden Lochblechen und zwei ungelochten Kopfstücken bestehen,
die die Lochbleche an der Anströmseite
bzw. der Abströmseite
miteinander verbinden. Die Kulissenscheiben sind mit einem Dämmmaterial
gefüllt.
Es ist keine Temperaturausgleichseinrichtung mit einem die beiden
unterschiedlich belasteten Seiten verbindenden Kanal ersichtlich.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Trägerkonstruktion
zu schaffen, die in der Lage ist, auch höheren Temperaturen zu widerstehen.
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Die
Aufgabe wird durch die Trägerkonstruktion
des Anspruchs 1 und die Schalldämpferkulisse des
Anspruchs 12 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung, einen Ausgleich
zwischen zwei unterschiedlichen Temperaturbelastungen ausgesetzten
Seiten der Trägerkonstruktion
zu schaffen, und dies durch eine Gasführung zu tun, konnte die Temperaturbelastung
so verteilt werden, dass die erfindungsgemäße Trägerkonstruktion auch für höhere Temperaturen
einsetzbar ist.
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Durch
die thermische Wechselwirkung zwischen dem durch den Kanal fließenden Gas
und der Trägerkonstruktion
kann das Aufheizen und das Abkühlen
der Trägerkonstruktion
mittels heißem
bzw. kaltem Gas so beschleunigt werden, dass Temperatur der Trägerkonstruktion
der Temperatur des wärme-
und/oder schallisolierenden Elements schnell folgt und demnach können die
Wärmespannungen zwischen
Trägerkonstruktion
und wärme-
und/oder schallisolierenden Elements minimiert werden.
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In
den oben beschriebenen Anwendungen kann das wenigstens eine Element
in Form einer Schalldämpferkulisse
vorgesehen sein. Die Erfindung ist allerdings nicht hierauf beschränkt. Vielmehr können die
erfindungsgemäßen Trägerkonstruktionen
auch in anderen Bereichen eingesetzt werden, wenn es erforderlich
ist Wärmespannungen
zwischen dem Material der Trägerkonstruktion
und dem Material des getragenen Elements zu verhindern.
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Vorteilhafterweise
kann in diesem Fall der oder jeder Träger in Form eines Hohlprofils,
durch welches das Gas führbar
ist, vorgesehen werden. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung noch
kostengünstiger
hergestellt werden, da sich der Kanal bzw. die Kanäle bereits
unmittelbar durch das Hohlprofil ergeben.
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Weiterhin
kann eine derartige Trägerkonstruktion
Schlitze und/oder Löcher
umfassen, durch die das Gas in das Hohlprofil einleitbar ist. Durch
die Größe und Anzahl
der Schlitze kann hierbei der Gasfluss in dem Kanal gesteuert werden
und demnach die Beschleunigung des Erhitzens bzw. des Abkühlens der
Trägerkonstruktion
so gewählt
werden, dass die Wärmespannungen
minimiert werden.
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Alternativ
kann die Trägerkonstruktion
auch durch mehrere Stäbe
aus Kantprofilen gebildet werden, die derart angeordnet sind, dass
wenigstens ein Kanal gebildet wird. Hierdurch ergibt sich dahingehend
ein Vorteil, dass wirtschaftliche und gewichtsoptimierte Tragkonstruktionen
bei höchster
Belastbarkeit entstehen.
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Eine
als Gitterkonstruktion ausgebildete Trägerkonstruktion ist auch für höhere Belastungen
geeignet.
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Vorzugsweise
werden die obenbeschriebenen Trägerkonstruktionen
aus Stahl, insbesondere hochwarmfestem Stahl mit hohen Festigkeitswerten bei
den Betriebstemperaturen, gebildet. Dies sichert zum einen eine
hohe Belastbarkeit der Trägerkonstruktion.
Zum anderen wird eine höhere
Dauerstandfestigkeit und somit eine hohe Lebensdauer der Trägerkonstruktion
gewährleistet.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann wenigstens ein Strömungsleitblech zum
Einleiten und/oder Ausleiten des Gases in den wenigstens einen Kanal
vorgesehen werden. Hierdurch kann aus dem Gesamtgasstrom gezielt
ein Teilstrom abgezweigt und in den bzw. die Kanäle geführt werden.
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Hierbei
kann das Leitblech vorteilhafterweise so vorgesehen werden, dass
eine vorbestimmte Gasmenge in den wenigstens einen Kanal einleitbar ist.
Durch diese Maßnahme
wird eine genaue Steuerung der Beschleunigung des Erhitzens bzw.
die Verlangsamung des Abkühlens
der Trägerkonstruktion möglich.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung können
spezielle Eintritts- und/oder Austrittsöffnungen zum Einleiten bzw.
Ausleiten des Gases in den wenigstens einen Kanal vorgesehen werden.
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Vorteilhafterweise
können
die Eintritts- und/oder Austrittsöffnungen als Schlitz- und/oder
Gitterkonstruktion ausgebildet sein. In diesem Fall wird vermieden,
dass sich aufgrund der Eintritts- und/oder Austrittsöffnungen
Schwachstellen in der Festigkeit der Trägerkonstruktion ergeben, wobei
die Funktion einer Steuerung des Gasflusses durch den Kanal durch
entsprechende Wahl der Anzahl und der Größe der Öffnungen voll erhalten bleibt.
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Falls
spezielle Eintritts- und Austrittsöffnungen vorgesehen sind, können diese
von einer dünnen
Schicht aus Edelstahlwolle umgeben werden. Vorteil dieser Ausbildung
ist es, eventuell dahinter liegendes Absorptionsmaterial der Schalldämpferelemente
zu schützen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch ein Schalldämpferkulissenelement
mit einer erfindungsgemäßen Trägerkonstruktion,
wie sie oben stehend beschrieben wurde, wobei die Trägerkonstruktion
in Form eines Rahmens vorgesehen ist, und mit einem Schallabsortionselement, das
innerhalb des Rahmens angeordnet ist.
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Da
diese Elemente auf- und nebeneinander angeordnet werden können, eignen
sie sich insbesondere, wenn große
Abluftkanäle
mit Schalldämferkulissen
ausgekleidet werden sollen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung dieses Schalldämpferkulissenelements kann
der Rahmen im wesentlichen Rechteckform aufweisen. Aufgrund ihrer
universellen Form sind derartige Kulissenelemente vielseitig einsetzbar.
Die Form ist allerdings nicht auf eine Rechtecksform beschränkt und
kann selbstverständlich
an gegebene Situationen angepaßt
werden. Beispielsweise lassen sich zur Auskleidung rohrförmiger Abluftkanäle auch
Trägerkonstruktionen
herstellen, die zur Aufnahme zylindermantelförmiger Schalldämpferkulissen
geeignet sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung kann jedes Schalldämpferkulissenelement mit wenigstens
einem anderen Schalldämpferkulissenelement
derart verbindbar ausgebildet sein, daß der Kanal bzw. die Kanäle des einen
Schalldämpferkulissenelements
mit einem entsprechenden Kanal bzw. mit entsprechenden Kanälen des
anderen Schalldämpferkulissenelements
verbunden werden. Hierdurch können mehrere
Elemente beliebig zusammengesetzt werden, wobei immer gewährleistet
ist, daß alle
Elemente ausreichend erhitzt bzw. gekühlt werden.
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Als
Schallabsorptionselement lassen sich bekannte Elemente einsetzen,
beispielsweise Elemente, die aus Lochblechen gefertigt und mit Mineralwolle
gefüllt
sind.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
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1a eine
erste Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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1b eine
erste Ausführungsform
eines Schalldämpferkulissenelements,
umfassend die Trägerkonstruktion
gemäß 1b;
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2a eine
zweite Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2b eine
zweite Ausführungsform
eines Schalldämpferkulissenelements,
umfassend die Trägerkonstruktion
gemäß 2a;
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3 eine
dritte Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
vierte Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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5 eine
fünfte
Ausbildungsform einer Trägerkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1a zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion 100 gemäß der vorliegenden Erfindung.
In 1b ist außerdem
eine erste Ausführungsform
eines Schalldämpferkulissenelements dargestellt,
welches die in 1a gezeigte Trägerkonstruktion
als Bestandteil enthält.
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Die
erfindungsgemäße Trägerkonstruktion 100 umfaßt zwei
in 1a senkrecht verlaufende Tragprofile 120,
an denen, wie in 1b zu sehen ist, ein wärmedämmendes
und/oder schallabsorbierendes Element 110 durch geeignete
Einrichtungen befestigbar ist.
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Die
Tragprofile 125 sind gemäß dieser Ausführungsform
in Form von Hohlprofilen ausgebildet. Der durch diese Hohlprofile
bedingte Hohlraum dient in der ersten Ausführungsform als Kanal, durch
den ein Gas geführt
wird. Die Richtung des Gasstroms ist in den 1a und 1b durch
Pfeile angedeutet.
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Das
durch den Kanal 120 geführte
Gas steht in thermischer Wechselwirkung mit den Tragprofilen 125 der
Trägerkonstruktion.
Durch diese thermische Wechselwirkung zwischen dem durch den Kanal 120 fließenden Gas
kann zum einen das Aufheizen der Trägerkonstruktion, insbesondere
der Tragprofile 120, mittels heißen Gases so beschleunigt werden, daß die Temperatur
der Trägerkonstruktion
der Temperatur des in 1b gezeigten wärme- und/oder schallisolierenden
Elements 110 schnell folgt. Demnach können die Wärmespannungen zwischen den Tragprofilen 125 und
dem Element 110 minimiert werden.
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Analoges
gilt auch für
einen Abkühlvorgang der
Trägerkonstruktion,
der durch ein Hindurchleiten von kaltem Gas durch die Tragprofile 125 bewirkt werden
kann. Hierbei wird durch die thermische Wechselwirkung zwischen
dem Gas und dem Tragprofil 125 das Abkühlen so beschleunigt, daß die Temperatur
der Tragprofile 125 der Temperatur des Elements 110 folgt,
und demnach wiederum die Wärmespannungen
zwischen Tragprofil 125 und Element 110 minimiert
werden.
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Die
in 1a und 1b gezeigte
Trägerkonstruktion 100 ist
vorzugsweise aus Stahl, insbesondere aus hochwarmfestem Stahl mit
hohen Festigkeitswerten bei den Betriebstemperaturen, wie sie obenstehend
angegeben worden sind, ausgebildet.
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Das
wärmedämmende und/oder
schallabsorbierende Element 110 besteht ebenfalls aus wärmefestem
Material, vorzugsweise aus Mineralwollen unterschiedlicher Schmelzen.
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In 2a ist
eine zweite Ausführungsform einer
Trägerkonstruktion 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Analog zu 1 zeigt 2b eine
zweite Ausführungsform
eines Schalldämpferkulissenelements,
welches die in 2a gezeigte Trägerkonstruktion
verwendet.
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Die
Trägerkonstruktion 200 unterscheidet sich
von der Trägerkonstruktion 100 lediglich
dadurch, daß zwei
schlitzförmige Öffnungen 240 und 241 vorgesehen
sind und daß ein
anderes Schallabsorptionselement 210 verwendet wird.
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Im
folgenden wird deshalb, um Wiederholungen zu vermeiden, lediglich
auf diese beiden unterschiedlichen Merkmale eingegangen. In bezug
auf die übrigen
Merkmale wird auf die entsprechende Beschreibung auf die 1a und 1b verwiesen; hierbei
unterscheiden sich einander entsprechende Merkmale der ersten und
zweiten Ausführungsform lediglich
in ihrer ersten Ziffer.
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Wie
in 2a gezeigt, wird in der zweiten Ausführungsform
das Gas durch Öffnungen 240 und 242,
die in der Trägerkonstruktion
vorgesehen sind, in die Trägerkonstruktion
eingeleitet. Dieses Gas tritt schließlich durch Austrittsöffnungen 241 und 243 wieder
aus dem Trägerprofil
aus. In der in 2a dargestellten Ausführungsform
sind die Eintrittsöffnungen 240 und 242 sowie
die Austrittsöffnungen 241 und 243 jeweils
in Form eines länglichen
Schlitzes vorgesehen. Neben dem länglichen Schlitz können allerdings
auch runde Öffnungen
verwendet werden. Darüber
hinaus kann die Zahl der Eintritts- und Austrittsöffnungen
variiert werden.
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Die
Zahl der Öffnungen
und die Spaltbreiten und -längen
oder Lochgrößen werden
hierbei unter Berücksichtigung
der im folgenden diskutierten strömungstechnischen und statischen
Gesichtspunkte dimensioniert.
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Ein
Kriterium für
die Festlegung der Öffnungsgröße ist,
daß ein
möglicher
Druckverlust optimiert wird und der Temperaturfluß zwischen
Innen- und Außenbauteilen
nicht zeitlich verzögert
wird.
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Ferner
darf die sich ergebende Geschwindigkeit des Mediums nicht zu groß sein,
so daß beim geplanten
Durchtritt durch Absorptionsmaterial keine unzulässig hohen Strömungskräfte entstehen
und das Absorptionsmaterial nicht geschädigt wird. Dabei ist zu beachten,
daß durch
Umlenkungen und Querschnittssprünge
Verwirbelungen mit lokalen Geschwindigkeitsspitzen entstehen können.
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Gleichzeitig
sind Anzahl und Größe der Öffnungsquerschnitte
sowie ihre Lage derart festzulegen, daß die erforderlichen Querschnittswerte
der Profile, die zur Aufnahme der Spannungen aus den statischen
und dynamischen Belastungen dienen, erreicht werden.
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Falls
die Trägerkonstruktion
in übereinanderliegenden
Schalldämpferkulissenelementen
eingesetzt werden soll, sollte die Art und Lage der Öffnungen
so angeordnet werden, daß unter
Berücksichtigung
aller Toleranzen und temperatur- und lastabhängigen Verformungen eine ausreichende
Zirkulation erhalten bleibt.
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Das
Schallabsorptionselement 210 gemäß der zweiten Ausführungsform
ist aus Lochblech gebildet und umfaßt eine Füllung aus hitzebeständiger Mineralwolle.
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Alternativ
zu der in 2b dargestellten Ausführungsform
eines Schalldämpferkulissenelements
können
auch anders ausgebildete Schallabsorptionselemente, wie sie im Stand
der Technik bekannt sind, verwendet werden.
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Um
ein Einleiten des Gases in Schlitze, die parallel zur Ebene des
Gasflusses verlaufen, zu verstärken,
können
Leitbleche vorgesehen werden. In der dargestellten Ausführungsform
wäre es
demgemäß zweckmäßig, über der Öffnung 240 ein
derartiges Leitblech einzusetzen. Darüber hinaus kann durch die Dimensionierung
des Leitblechs zusätzlich zu
den bereits oben beschriebenen Maßnahmen die Gaszufuhr in dem
Kanal gesteuert werden.
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In 3 ist
eine dritte Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion 300 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt.
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Diese
Trägerkonstruktion 300 umfaßt mehrere
Stäbe aus
Kantprofilen 325, 326, 327, 328.
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Hierbei
sind die Kantprofile 325 und 327 zu einem ersten
Rahmen und die Kantprofile 326 und 323 zu einem
zweiten Rahmen zusammengesetzt. Die beiden Rahmen werden mittels
Verbindungsstücken 329 so
miteinander verbunden, daß sich
zwischen beiden Rahmen ein Zwischenraum ergibt, der als Kanal dient,
durch den das Gas geführt
wird. Auch in dieser Ausführung
ist sichergestellt, daß das Gas
mit der Trägerkonstruktion 300 thermisch
so wechselwirkt, daß eine
entsprechende Beschleunigung des Aufheizens bzw. des Abkühlens der
Trägerkonstruktion
gewährleistet
ist und demnach die Wärmespannungen
zwischen Trägerkonstruktion
und wärme-
bzw. schallisolierendem Element minimiert werden.
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In 4 ist
eine vierte Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion 400 gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
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Diese
Konstruktion unterscheidet sich von der in 3 gezeigten
Konstruktion dadurch, daß zusätzlich ein
Leitblech 430 vorgesehen ist. Im übrigen entspricht die in 4 gezeigte
Ausführungsform
der in 3 gezeigten, weshalb auf die entsprechende Beschreibung
der 3 verwiesen wird. Auch hierbei wurden die Bezugszeichen
so gewählt,
daß sich die
einander entsprechenden Elemente nur in ihrer ersten Ziffer unterscheiden.
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Das
Wärmeleitblech 430 ist
in dieser Ausführungsform
so dimensioniert, daß eine
vorbestimmte Gasmenge in den Kanal 420 einleitbar ist.
Hierdurch kann die Beschleunigung des Aufheizens bzw. des Abkühlens der
Trägerkonstruktion 400 eingestellt werden.
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In 5 ist
eine fünfte
Ausführungsform
einer Trägerkonstruktion 500 gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
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Diese
Trägerkonstruktion 500 ist
in Form einer Gitterkonstruktion ausgebildet. Hierzu sind mehrere
Elemente, wie sie beispielsweise in 3 oder 4 gezeigt
sind, zu einer Gitterkonstruktion zusammengefaßt.
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Die
Trägerkonstruktion 500 umfaßt zwei
Trägerebenen,
die durch obere und untere Kantprofile 525 und 526 bzw. 527 und 528 gebildet
werden. Die Kantprofile 525 und 526 sind hierbei
so angeordnet, daß zwischen
ihnen ein Kanal 520 gebildet wird. Analoges gilt für die Kantprofile 527 und 528,
zwischen denen ein Kanal 521 ausgebildet ist.
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Zur
Ausbildung der Kanäle 520 und 521 sind die
Kantprofile 525, 526, 527 und 528 mittels
mehrerer Platten 529 verbunden.
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Neben
dem in 5 in horizontaler Richtung dargestellten Kantprofilen 525, 526, 527 und 528 umfaßt die Trägerkonstruktion 500 weitere
Kantprofile 530, 531, die senkrecht zu den Kantprofilen 525, 526, 527 und 528 verlaufen.
Durch die Kantprofile 531 und 532 wird ebenfalls
ein Kanal 535 gebildet, durch den das zum Erwärmen oder
Abkühlen
erforderliche Gas geführt
wird.
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Die
Kantprofile 531 und 532 verbinden die jeweils
einander entsprechenden oberen Kantprofile 525, 526, 527 und 528 mit
den entsprechenden unteren Kantprofilen 525, 526, 527 und 528.
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Auf
diese Weise wird schließlich
ein Rahmen gebildet, in den ein Schallabsorptionselement, wie es beispielsweise
im Zusammenhang mit der in 2 dargestellten
Ausführungsform
beschrieben worden ist, eingesetzt werden kann.
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Durch
geeignetes Zusammensetzen mehrerer Gitterkonstruktionen können großflächige Auskleidungen
mit Schalldämpferkulissenelementen
realisiert werden. Hierbei ist lediglich darauf zu achten, daß die Kanäle der einzelnen
Schalldämpferkulissenelemente
mit den Kanälen
der benachbarten Schalldämpferkulissenelemente
verbunden werden, so daß eine
ausreichende Zirkulation des Gases gewährleistet ist, damit das Beschleunigen
des Erhitzens bzw. des Abkühlens
der Trägerkonstruktionen der
einzelnen Schalldämpferkulissenelemente
gewährleistet
ist.
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Obwohl
nicht explizit in 5 gezeigt, kann die Trägerkonstruktion 500 Leitbleche,
zusätzliche Öffnungen,
beispielsweise in Form von Schlitzen oder Löchern, aufweisen, durch welche
die Gaszufuhr und damit die Beschleunigung bzw. die Verzögerung der
Abkühlung
bzw. des Erhitzens steuerbar ist.
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Gemäß einer
nicht weiter dargestellten Ausführungsform
können
die Kantprofile geschlitzt ausgebildet werden, so daß neben
den in 5 gezeigten Kanälen 520, 521 und 535 zusätzliche
Kanäle
in den Kantprofilen gebildet werden. Hierdurch treten auch die Innenseiten
der Kantprofile in thermische Wechselwirkung mit dem Gas.
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Falls
erforderlich, können
in der Ausführungsform 500 Stabilisierungselemente
zur Stabilisierung der Rahmenkonstruktion vorgesehen werden.