DE19846688A1 - Überschalldiffusor insbesondere für gasdynamische CO¶2¶-Hochenergielaser - Google Patents
Überschalldiffusor insbesondere für gasdynamische CO¶2¶-HochenergielaserInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überschalldiffusor, insbesondere für einen gasdynamischen Hochleistungslaser, dem zur Beseitigung bisheriger Anspring- bzw. Startprobleme besonders bei ungünstigen räumlichen Verhältnissen im Bereich des optischen Resonators ein dicht umschließendes Nachmischrohr zugeordnet wird, das die kritische Startphase optimiert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überschalldiffusor gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Überschalldiffusoren sind in den verschiedensten Ausführungsformen auch durch die Anmelde
rin bekannt geworden. Sie dienen der Rückverdichtung des entleerten Lasergases auf den atmo
sphärischen Druck. Bekanntlich befindet sich das Generatorgas nach der Extraktion der Laser
strahlung in einem solchen Zustand, bei dem der Druck ca. 50 mbar beträgt, die Temperatur
etwa bei Raumtemperatur liegt und die Geschwindigkeit des Gases mit nahezu 6 Mach gemes
sen wird. Das Gas wird entlang eines Überschalldiffusors über eine Serie von Verdichtungsstö
ßen auf atmosphärischen Druck rückverdichtet und in die Atmosphäre entlassen. Dieses be
kannte Prinzip wird technisch beispielsweise in aerodynamischen Überschall-Windkanälen oder
zur Simulation großer aerostatischer Höhen beim Test von Raketentriebwerken verwendet.
In beiden vorgenannten Fällen handelt es sich immer um hochgradig glatte Strömungskanäle
ohne größere "Vor- und Rücksprünge" in der Wandung. Solche Konditionen sind allerdings bei
einem Überschalldiffusor eines gasdynamischen CO2-Hochleistungslasers (GDL) nicht annähernd
gegeben, so daß hier diverse Probleme auftreten:
Einmal sind - bedingt durch die typische Bauweise eines optischen Resonators - dessen Ab messungen nicht zwingend mit den Abmessungen des Gasstromes gekoppelt. So dürfen bei spielsweise die optischen Spiegel nicht vom Heißgasstrom umspült werden. Zum anderen erge ben sich gerade nach dem Gasaustritt aus den charakteristischen Expansionsdüsen des gasdy namischen CO2-Hochleistungslasers in das Spiegel-Plenum große seitliche Kavernen, die sich als äußerst hinderlich für die Ausbildung einer glatten Strömung - vor allem in der Startphase - er wiesen haben. Es kann beispielsweise eine Wirbelbildung, ein Strömungsaufstau, Totwasserräu me (mangelnde Laserleistung), Temperaturanhebung, usw. und eine damit einhergehende nega tive Beeinflussung des Grenzschichtprofils der auf den Seiten der optischen Kavernen anliegen den Strömungskanäle des Überschalldiffusors und somit Abnahme des Totaldruckes, Abnahme der Totalenthalpie, Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit sowie nicht mehr einheitlicher und gleichverteilter Massendurchsatz über die Kanäle auftreten. Eine zuverlässige Lösung dieses Problems ist nicht bekannt.
Einmal sind - bedingt durch die typische Bauweise eines optischen Resonators - dessen Ab messungen nicht zwingend mit den Abmessungen des Gasstromes gekoppelt. So dürfen bei spielsweise die optischen Spiegel nicht vom Heißgasstrom umspült werden. Zum anderen erge ben sich gerade nach dem Gasaustritt aus den charakteristischen Expansionsdüsen des gasdy namischen CO2-Hochleistungslasers in das Spiegel-Plenum große seitliche Kavernen, die sich als äußerst hinderlich für die Ausbildung einer glatten Strömung - vor allem in der Startphase - er wiesen haben. Es kann beispielsweise eine Wirbelbildung, ein Strömungsaufstau, Totwasserräu me (mangelnde Laserleistung), Temperaturanhebung, usw. und eine damit einhergehende nega tive Beeinflussung des Grenzschichtprofils der auf den Seiten der optischen Kavernen anliegen den Strömungskanäle des Überschalldiffusors und somit Abnahme des Totaldruckes, Abnahme der Totalenthalpie, Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit sowie nicht mehr einheitlicher und gleichverteilter Massendurchsatz über die Kanäle auftreten. Eine zuverlässige Lösung dieses Problems ist nicht bekannt.
Ein weiteres Problem bilden die bisher erforderlichen großen Abmessungen der typischen Über
schalldiffusoren, die aus einem runden Rohr mit einer Länge von etwa 15-mal dem Durchmesser
dieses Rohres bestehen. Dies führt bei größeren Anlagen zu Längen von ≧ 10 m. Von einer opti
malen Konzeption - vor allem für Prüfstände und mobile Anlagen - kann hier nicht mehr gespro
chen werden.
Durch die DE 22 41 428 der Anmelderin ist ein Überschalldiffusor eines gasdynamischen CO2-
Hochleistungslasers bekannt, bei dem der Druck- und Enthalpieausgleich zwischen Rand- und
Mittelkanälen des eigentlichen Überschalldiffusors durch Mischvorgänge bewirkt wird.
Durch die DE 26 05 536 A1 ist eine typische Anordnung mit Sekundärinjektion der zweiten Me
diumskomponente bekannt, die mit einem einkanaligen rohrförmigen Überschalldiffusor, wie sie
beispielsweise bei der Höhenerprobung von Raketentriebwerken verwendet wird, versehen ist.
Ändern sich jedoch die Abmessungen des vorgeschlagenen Rohrquerschnitts in die Größenord
nungen, wie sie für gasdynamische CO2-Hochleistungslaser großer Leistung (< 1000 kW) erfor
derlich sind, so werden Längen von 5 bis 15 m erforderlich, was - insbesondere für mobile Anla
gen - absolut untragbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Überschalldiffusor für einen
gasdynamischen Hochleistungslaser der eingangs genannten Art aufzuzeigen, mit dem auch bei
räumlich ungünstigen Verhältnissen im Bereich des optischen Resonators die kritische Startpha
se zuverlässig und problemlos überbrückt wird, ein gemeinsames Anspringen aller Überschalldif
fusor-Einzelkanäle gewährleistet ist und gleichzeitig die Abmessungen so minimiert sind, daß
dadurch mobile Anlagen akzeptabler Größen konzipierbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen gelöst. In den Unteran
sprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden detail
lierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung offen
sichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Überschalldif
fusors mit Nachmischrohr,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Überschalldiffusor mit Nach
mischrohr,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Röhren-Überschalldiffusor und Unterschall-Umlenkschurre
mit Wärmetauscher,
Fig. 4 Möglichkeiten zur Strömungsabzweigung im Bereich der Austrittskeile und
Fig. 5 eine Darstellung verschiedener Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Überschall
diffusors mit Nachmischrohr.
Ein herkömmlicher gasdynamischer CO2-Hochleistungslaser ist im Bereich der Strömungsseite
vor den Spiegeln mit einer Art optischem Verschluß versehen. Dieser Verschluß ist unbedingt
nötig zum Schutz der Spiegel gegen den beim Start des Gasgenerators anfallenden körnigen und
sehr haftfähigen Ruß. Eine CH6-(Benzol)-Verbrennung ist nämlich äußerst rußträchtig, wenn die
Mischungsverhältnisse nicht stimmen, und diese sind in der instationären Startphase nie per
fekt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wurde nun der bekannte Verschluß derart weitergebildet,
daß - neben dem Schutz der Spiegel - ein einigermaßen glatter, ohne allzu große Einsprünge
laufender Strömungskanal entstand. Diese optischen Schiebetore sind in der Startphase von
Gasgenerator und Überschalldiffusor geschlossen und werden erst nach dem Erreichen des sta
tionären Betriebszustands in ca. 0,3 s geöffnet.
Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung wurden die Einheit Tore und Strömungskanal zu einem
praktisch glatten durchlaufenden Kanal gestaltet.
Dabei schließt ein rechtes optisches Tor den Strömungskanal in der Startphase völlig glatt ab,
ein linkes Tor schließt ebenfalls den Strömungskanal glatt ab, ermöglicht aber im späteren Be
trieb eine Aufweitung der Strömung und bei den seitlichen Randkanälen eine symmetrische Ge
staltung des Keil-Einlaufgebietes.
Fig. 1 veranschaulicht den Aufbau eines erfindungsgemäßen Überschalldiffusors ÜSD bzw. ÜD
mit Nachmischrohr R sowie das typische Kavernenmaß "K". Das typische Kavernenmaß "K" liegt
bei Hochenergielasern schon in der Größenordnung von ca. 0,5 m und vergrößert sich noch bei
Anwendung von zwei oder mehr Spiegeln in Strömungsrichtung. Es stört dadurch die Strömung
des Randkanals, so daß ein Anspringen des Überschalldiffusors ÜSD insgesamt nicht mehr mög
lich ist. In den Zentralkanälen liegt eine "gesunde" Strömung vor, in den Randkanälen dagegen
eine "abgerissene". Physikalisch drückt sich dies in der Lage des atmosphärischen Druckes tief
im Inneren des Randkanales und einer einigermaßen sicheren Lage des atmosphärischen Druc
kes am Kanalaustritt der Zentralkanäle aus. Dieser Zustand geht einher mit einer größeren Aus
trittsgeschwindigkeit und einem größeren Impuls der Zentralkanäle gegenüber den Randkanälen.
Um nun einen zuverlässigen, sicheren Impuls- und damit Druckausgleich zwischen den Zentral-
und Randkanälen des Überschalldiffusors ÜSD zu gewährleisten, wird diesem ein offenes, in
Form und Durchmesser angepaßtes Rohrstück bzw. Nachmischrohr R entsprechender Länge
nachgeschaltet. Damit wird ein Ausgleich der Totaldrucke (Impuls) und Totalenthalpien (Tempe
raturen) zwischen Zentral-Kanälen und Randkanälen bewirkt und eine gleichmäßige Anpassung
an den atmosphärischen Außendruck erreicht. Die für das Anspringen aller Überschalldiffusor-
Einzelkanäle so wichtige Anpassung der statischen Röhrendrücke an den atmosphärischen
Druck ist damit erreicht.
Um nun die gestellte Aufgabe in Bezug auf reale und für mobile Anlagen speziell geeignete Ab
messungen zu erfüllen, umfaßt die erfindungsgemäße Anordnung die folgenden Elemente: einen
Gasgenerator GD, ein Düsensystem DÜ, ein optisches Plenum OP, das boden- und deckenseitig
völlig glatt ist, Spiegel SP in ihren Kavernen KA und den eigentlichen Überschalldiffusor ÜD, der
aus rechteckigen/quadratischen Zellen RQ besteht, die in der einfachsten Form aus einer Reihe
bestehen, im aktuellen Fall aus vier Reihen, die zu vier Stockwerken gestapelt sind.
Die Stirnseite jeder Zelle ist auf der Seite zur Mach 6-Strömung hin als keilförmige Stoßschneide
ausgebildet, wobei in Fig. 1 EK Einlaufkeile bezeichnet.
In der Anwendung gemäß Fig. 1 wird der Gasstromquerschnitt RQ des nachgeschalteten Rohr
stücks R in quadratische oder nahezu quadratische Querschnitte (Seitenverhältnis a/b = 1-1,5)
aufgeteilt und so die größte Nähe zu einem Kreisrohrquerschnitt gewahrt und dessen symmetri
schem Bild der Verdichtungsstöße (symmetrische räumliche Strömung). Durch die Konstanz des
Verhältnisses von Länge zu hydraulischem Durchmesser - auch bei einer kleinen Zelle wie bei
spielsweise 150 mm × 150 mm bis hinunter zu 50 mm × 50 mm - werden auf diese Weise (bei
Plenumsdrücken von 80-50 bar) Längen des Überschalldiffusors ÜSD von 2,5 bis 0,75 m er
zielt. Dies sind Abmessungen, wie sie bisher nicht erzielbar waren und nunmehr insbesondere
mobile Anlagen enorm optimieren. Dieser erfindungsgemäße Überschalldiffusor mit nachge
schaltetem glatten, geraden Nachmischrohr ist in Fig. 5a schematisch gezeigt.
Fig. 2 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem mit Rücksicht auf Staubbil
dung, Entzündung der Umgebung und Reaktionsschub der Abgasstrahl - der prinzipiell horizon
tal in die Atmosphäre ausgestoßen werden kann - unter einem Winkel von beispielsweise 45°
abgelenkt und ausgestoßen wird. Die hierfür nötige Umlenkung wird zweckmäßig im Unter
schallgebiet durchgeführt, da eine starke Krümmung einer Überschallströmung im Verdich
tungsgebiet des Überschalldiffusors ÜSD zu einem instabilen Betrieb desselben führen würde,
besonders da die Umlenkung auf kürzeste Länge mit starker Krümmung (45°) realisiert werden
muß, um Baulänge, Platzbedarf etc. einzusparen. Erprobungen zeigten, daß solche "Umlenk
schurren" die gestellte Aufgabe optimal lösen. Die Schurre ist hierbei ein Umlenkrohr und be
sitzt einen deutlichen Luftspalt zwischen dem Austritt des Nachmischrohrs und dem Eintritt in
den Krümmer. Damit ist gesichert, daß der atmosphärische Druck als funktionelle Randbedin
gung gleichmäßig am Austritt des Mischrohres herrscht und diese Druckbedingung durch die
nun einsetzenden Fliehkräfte nicht rückwirkend beeinflußt wird. Gerade eine hohe Gleichmäßig
keit der Druckverteilung am Strahlende der Kombination Überschalldiffusor und Nachmischrohr
ist anzustreben.
Nichtsdestotrotz kann ein gekrümmter Abschnitt unmittelbar, wie in Fig. 5d gezeigt, mit integral
zusammenhängendem Nachmischrohr und Umlenkschure - d. h. ohne Zwischen-Luftspalt - an
den Austritt des Mischrohres R angeschlossen werden, die nun - da deutlich im Unterschall be
trieben - mit Umlenkprofilen ausgestattet werden kann.
Eine solche Maßnahme dient ausschließlich dazu, eine kurze Baulänge zu erzielen bzw. eine gro
ße Menge heißer und sehr schneller Abgase schräg nach oben in die Atmosphäre zu entlassen -
auf dem schnellstmöglichen Wege. Eine Verbesserung des Startverhaltens des Überschalldiffu
sors ÜSD ist damit nicht verbunden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das eine technische Variante des aus z. B. Alu-
Platten aufgebauten Überschalldiffusors ÜSD gemäß Fig. 1 darstellt und in Bezug auf die Küh
lung des Überschalldiffusors ÜSD optimiert ist, was speziell für verschiedene mobile Anlagen
von Bedeutung ist, aber auch für eine serielle Fertigung. Im folgenden werden lediglich Unter
schiede zum unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert. Hierfür
besteht der in Fig. 3 gezeigte Überschalldiffusor ÜSD aus einem rechteckigen oder quadrati
schen Einlaufteil aus einem hochleitfähigen Material, beispielsweise Cu, mit einer quadratischen
oder runden Verdichtungsröhre, die einen deutlich geringeren Querschnitt und dünnste Wand
stärken aufweist, kombiniert. Empfohlen werden als Material rostfreie Stahlbleche wie Ni oder
Mo. Insbesondere besteht der Überschalldiffusor ÜSD aus rechteckigen Zellen, er kann jedoch
auch einen gewöhnlich kreisförmigen Querschnitt besitzen. Damit ist der Überschalldiffusor ÜSD
gemäß Fig. 3 in nahezu quadratische Querschnitte aufgeteilt. Bei der Zusammensetzung bzw.
Stapelung der einzelnen Zellen entsteht zwischen Röhren RQ - die von den jeweiligen quadrati
schen/rechteckigen Querschnitten in zylindrische Querschnitte übergehen - Freiräume FR, die
eine technisch einfach durchführbare Kühlung mit Flüssigkeit oder Luft erlauben. Eine rechtec
kige Fangfläche jeder Zelle, die von scharfen Keilschneiden aufgespannt wird, verjüngt sich er
heblich bis den Querschnitt des eigentlichen Überschalldiffusor-Leitkanals. Am atmosphärischen
Ende dieser Leitkanäle liegen den Einlaufkanälen entsprechende, maßgleiche Auslauf-Keile AK,
wie in Fig. 1 gezeigt, die nun aber einen rechteckigen Unterschalldiffusor bilden. Sie bilden - pro
Zelle - deren Austrittsfläche zur Atmosphäre. Der gesamte Kanalverlauf vom Eintrittsquerschnitt
EK bis zu dem Austrittskeilen Ak ist völlig glatt.
Die Ebene AK war bisher die Austrittsfläche zur Atmosphäre hin. An diese Austrittsfläche
schließt nun das in seinem Inneren völlig glatte Nachmischrohr R an. Es folgt die Umlenkschurre
US als eigenständiges Bauteil mit deutlichem Luftspalt LSP zwischen Nachmischrohr R und
Umlenkschurre US. In der Praxis kann dabei das Nachmischrohr R mit der Umlenkschurre US
durch eine luftdurchlässige Gitterkonstruktion verbunden sein, wie in Fig. 5b) gezeigt. Diese luft
durchlässige Gitterkonstruktion kann auch eine integrierte Luftspalt-Konstruktion sein, wie in
Fig. 5c) dargestellt.
Die anschließende Umlenkschurre R ist als Wärmetauscher für den Wärmebedarf der Druckgas-
Treibstoff-Förderung konzipierbar.
Wenn die Anpassung der Impulsströme (Druckverteilung) und der Enthalpieströme (Energie und
Temperaturverteilung) dem freien Spiel der Turbulenzen überlassen wird, kann so ein Nach
mischrohr R eine beträchtliche Länge annehmen, nämlich einige Meter. Eine Minimierung der
Impulsstrom-Ausgleichslänge ist also angebracht. Dazu genügt bereits eine einfache Umlenkvor
richtung US im Unterschallstrom des Überschalldiffusor-Austritts.
Prinzipiell kann dies bereits im Gebiet der Überschalldiffusor-Austrittskeile AK geschehen.
Zweckmäßigerweise ist es jedoch, im Eintrittsgebiet des Nachmischrohres R passende Hilfsmit
tel wie Umlenkbleche oder Umlenkprofile US zu arrangieren. Diese bewirken die Umlenkung
bzw. Abtrennung eines Teilstromes eines randnahen Einzelkanales. Verschiedene Möglichkeiten
zur Strömungsabzweigung im Bereich des Austrittskeils AK sind in Fig. 4 veranschaulicht.
Diese Teilmenge wird gezielt in die gestörte Strömung des Randkanales injiziert und damit der
Nachmischvorgang erheblich beschleunigt und die Länge des Nachmischrohres R verkürzt.
Somit ist aufgezeigt, einen Überschalldiffusor ÜSD eines gasdynamischen Lasers GDL durch ein
die Abgasströmung dicht umschließendes Nachmischrohr R in die Lage zu versetzen, auch bei
ungünstigen räumlichen Verhältnissen K im Gebiet des optischen Resonators die kritische Start
phase optimal zu überbrücken und seinen stationären Betriebszustand zu erreichen, wobei
gleichzeitig eine Minimierung der Baugrößen erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch verwendet werden, um Gasströme abzusaugen,
die aus erheblich turbulent gestörten Räumen entströmen und damit dem Fall des gasdynami
schen Lasers entsprechen.
Claims (11)
1. Überschalldiffusor bestehend aus einem Überschallabschnitt mit nachgeschaltetem Unter
schall-Nachmischrohr, dadurch gekennzeichnet, daß
einem zellenförmigen Teil des Überschallabschnitts (ÜD) ein einseitig offenes Nachmischrohr
(R) ausreichender Länge nachgeschaltet wird, wobei das Nachmischrohr (R) den aus dem
Überschallabschnitt (ÜD) austretenden Gasstrom so eng wie möglich umschließt.
2. Überschalldiffusor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zellenförmige Teil rechteckige oder quadratische Zellen (RQ) umfaßt, die zumindest aus
einer Reihe bestehen.
3. Überschalldiffusor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Reihen der Zellen (RQ) zu Stockwerken gestapelt sind.
4. Überschalldiffusor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überschalldiffusor aus Zellen mit einem quadratischen/rechteckigen Einlaufteil aus
hochleitfähigem Material und einer runden oder quadratischen Verdichtungsröhre geringeren
Querschnitts und dünnster Wandstärke gebildet ist.
5. Überschalldiffusor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Nachmischrohr (R) rechteckig ist.
6. Überschalldiffusor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Nachmischrohr (R) an seinem offenen Ende eine Krümmung von mindestens 45° auf
weist und als Umlenkschurre (US) ausgebildet ist.
7. Überschalldiffusor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkschurre (US) als Wärmetauscher ausgebildet ist.
8. Überschalldiffusor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Nachmischrohr (R) und seinem als Umlenkschurre (US) ausgebildeten Ende
ein Luftspaltgitter ausgebildet ist.
9. Überschalldiffusor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Nachmischrohr (R) und seinem als Umlenkschurre (US) ausgebildeten Ende
eine integrierte Luftspaltkonstruktion vorgesehen ist.
10. Überschalldiffusor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gesamtgasquerschnitt in quadratische oder rechteckige Querschnitte aufgeteilt wird,
wobei das Verhältnis der Seiten dieser Querschnitte ein Verhältnis von a : b die Werte 1 : 1,5
nicht überschreitet.
11. Überschalldiffusor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zellen (RQ) aus dünnen Blechen aus Ni oder Mo bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146688 DE19846688A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Überschalldiffusor insbesondere für gasdynamische CO¶2¶-Hochenergielaser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146688 DE19846688A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Überschalldiffusor insbesondere für gasdynamische CO¶2¶-Hochenergielaser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846688A1 true DE19846688A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998146688 Withdrawn DE19846688A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Überschalldiffusor insbesondere für gasdynamische CO¶2¶-Hochenergielaser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846688A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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