DE19846640C1

DE19846640C1 - Producing cast or pressed components with operationally relevant contours which are connected to one another

Info

Publication number: DE19846640C1
Application number: DE1998146640
Authority: DE
Inventors: Dragan Popov
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1998-10-09
Filing date: 1998-10-09
Publication date: 2000-05-04
Anticipated expiration: 2018-10-10

Abstract

An auxiliary structure is built which only consists of the operationally relevant contours, surfaces, wall thicknesses or volumes connected together. This is used to create casting moulds or press dies from which the components can be produced. The relevant contours are linked to one another using an algorithm by which the construction can be varied

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Guß- oder Preß teils, bei welchem funktionsrelevante Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen vorgegeben sind, welche durch Verbindungsflächen miteinander verbunden werden.The invention relates to a method for producing a casting or pressing partly with which functionally relevant contours, surfaces, wall thicknesses or Volumes are specified, which are connected by connecting surfaces get connected.

In bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von Guß- oder Preßteilen wird schrittweise vorgegangen. Es ist dabei üblich zuerst das Teil zu konstruieren, welches später gewünscht wird. Dieses Positiv enthält funktionsrelevante Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen, welche im späteren Einsatz des Teiles benötigt werden. Diese Konturen, Flächen, Wandstärken und Vo lumen sind über Verbindungsflächen miteinander verbunden, damit das Teil Gestalt annimmt. Diese nicht-funktionsrelevanten Verbindungsflächen wer den lediglich benötigt, um die funktionsrelevanten Elemente miteinander zu verbinden. Die Verbindung der funktionsrelevanten Elemente erfolgte bisher unter Aspekten, welche die spätere Herstellung des Teiles häufig unberück sichtigt ließ. Nach Fertigstellung der Konstruktion des gewünschten positiven Teiles wird anschließend damit begonnen die Formen oder Stempel zur Her stellung des Teiles zu konstruieren. Es stellt sich dabei häufig heraus, daß das gewünschte Teil nur schwierig herzustellen ist, da die Verbindungsflä chen beispielsweise für eine Entformung ungünstig liegen. Dadurch wird entweder eine komplizierte Gußform oder Preßform benötigt oder die Kon struktion des Positivteiles muß abgeändert werden, um das spätere Gießen oder Pressen des Teiles zu erleichtern. Erst wenn dies erfolgt ist, kann die Konstruktion des Werkzeuges, d. h. der Guß- oder Preßform durchgeführt werden. Nachteilig bei diesem Verfahren ist es, daß häufig bestehende Kon struktionen abgeändert werden müssen, da die nachfolgenden Konstruktio nen sowie die Herstellung oder Fertigung der Werkzeuge schwierig ist. Au ßerdem ist es nachteilig, daß der zeitliche Aufwand für die Konstruktion des Positivteiles als auch die Konstruktion der Werkzeuge beträchtlich ist, da die beiden erforderlichen Konstruktionen nur zeitlich nacheinander erfolgen kön nen. Durch die Abänderung der ersten Konstruktion, wenn sie auf Grund ih rer Gestaltung ungünstig zu fertigen ist und der erneuten Erstellung einer zweiten Konstruktion wird dieser Zeitbedarf noch weiter erhöht.In previously common processes for the production of castings or pressed parts proceeded gradually. It is common to construct the part first, which will be requested later. This positive contains functionally relevant ones Contours, areas, wall thicknesses or volumes, which are used later of the part are needed. These contours, areas, wall thicknesses and Vo lumens are connected to each other via connecting surfaces so that the part Takes shape. These non-functionally relevant interfaces which is only required to connect the functionally relevant elements connect. The function-relevant elements have so far been connected under aspects which the subsequent manufacture of the part often does not affect left clear. After completing the construction of the desired positive Part of it is then started with the forms or stamps position of the part. It often turns out that the desired part is difficult to manufacture because the connecting surface Chen, for example, are unfavorable for demolding. This will either a complicated mold or press mold is required or the con The structure of the positive part has to be modified in order to be able to cast it later or to facilitate pressing of the part. Only when this has been done can the Construction of the tool, d. H. the casting or pressing mold performed become. A disadvantage of this method is that frequently existing con Structures must be changed because the following construction and the manufacture or manufacture of the tools is difficult. Au It is also disadvantageous that the time required for the construction of the The positive part as well as the construction of the tools is considerable since the the two required constructions can only be made one after the other nen. By changing the first construction, if it is due to ih design is unfavorable to manufacture and the re-creation of a second construction, this time requirement is increased even further.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, oben genannte Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, bei welchem Guß- oder Preß teile vom Konzept bis zur Herstellung derselben schnell und kostengünstig erhalten werden, ohne daß im allgemeinen vorher bereits durchgeführte Ar beiten auf Grund eines nachfolgenden Arbeitsschrittes korrigiert werden müssen.The object of the present invention is therefore the above-mentioned disadvantages to avoid and to create a process in which casting or pressing parts from the concept to the production of the same quickly and inexpensively can be obtained without generally having previously carried out Ar be corrected based on a subsequent step have to.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit dem Merkmalen des An spruchs 1.The problem is solved by a method with the features of the An saying 1.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zuerst eine Hilfskonstruktion geschaffen, welche im wesentlichen nur aus den funktionsrelevanten Kontu ren, Flächen, Wandstärken oder Volumen besteht, welche für das spätere Positivteil für dessen Funktion wichtig sind. Wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise eingesetzt für die Konstruktion eines Kurbelgehäu ses, so sind als funktionsrelevante Elemente beispielsweise die Bohrung des Zylinders, der Hub des Zylinders, Flanschflächen, Versteifungsmaßnahmen oder Größe des Kurbelraumes sowie Wandstärke des Zylinderraumes zu verstehen. Aus diesen funktionsrelevanten Vorgaben wird eine Hilfskonstruk tion in Art einer Skelettbauweise geschaffen. Diese Hilfskonstruktion besteht lediglich aus den funktionsrelevanten Elementen, welche nicht miteinander verbunden sein müssen. Mit dieser Hilfskonstruktion ist die erste Gestaltung des Positivteiles abgeschlossen.In the method according to the invention, an auxiliary construction is used first created, which essentially only from the functionally relevant contour areas, wall thicknesses or volumes, which is for the later Positive part are important for its function. Will the invention Process used for example for the construction of a crankcase ses, the function-relevant elements are, for example, the bore of the Cylinder, the stroke of the cylinder, flange surfaces, stiffening measures or size of the crank chamber and wall thickness of the cylinder chamber understand. An auxiliary structure is created from these functionally relevant specifications tion created in the manner of a skeleton construction. This auxiliary construction exists only from the functionally relevant elements, which are not together must be connected. With this auxiliary construction is the first design of the positive part completed.

Erfindungsgemäß wird im Anschluß an diese Hilfskonstruktion nun bereits begonnen die Werkzeuge, d. h. das Guß- oder die Preßform zu konstruieren. Die Guß- oder Preßform lehnt sich dabei an die Hilfskonstruktion an und übernimmt die entsprechenden funktionsrelevanten Elemente. Die funktions relevanten Elemente werden in der Konstruktion für die Guß- oder Preßform miteinander verbunden und zwar vorteilhafterweise so, daß sowohl die Her stellung der Guß- oder Preßformen als auch die spätere Entformung des Po sitivteiles einfach erfolgen kann. Im Zuge der Gestaltung des aus mehreren Werkzeugteilen bestehenden Werkzeuges wird durch ein Zusammensetzen der einzelnen Werkzeugteile bewirkt, daß sozusagen als Abfallprodukt das spätere komplette Positivteil sowohl mit den funktionsrelevanten Elementen als auch mit den Verbindungsflächen geschaffen worden ist. Es ist somit in vorteilhafter Weise durch im wesentlichen lediglich die Hilfskonstruktion und die Konstruktion des Werkzeuges auch die Konstruktion des Positivteiles erhalten worden. Durch das Zusammensetzen der konstruierten Guß- oder Preßformen kann nach Herstellung der Guß- oder Preßform das Guß- oder Preßteil als Positiv geformt werden. Durch das erfindungsgemäße Arbeits verfahren werden sowohl die Guß- oder Preßformen, als auch das zu erstel lende Guß- oder Preßteil geschaffen.According to the invention, this auxiliary construction is now already in place started the tools, d. H. to construct the casting or the pressing mold. The casting or pressing mold is based on the auxiliary construction and takes over the corresponding functionally relevant elements. The functional Relevant elements are used in the design for the casting or pressing mold connected to each other and advantageously so that both the Her position of the casting or pressing molds as well as the subsequent demolding of the bottom sitiv part can be done easily. In the course of the design of several Tool parts of existing tool is made by assembling of the individual tool parts causes that as a waste product later complete positive part with both the functionally relevant elements as well as with the connecting surfaces. It is therefore in advantageously by essentially only the auxiliary construction and the construction of the tool also the construction of the positive part been obtained. By assembling the constructed cast or After the manufacture of the casting or pressing mold, the casting molds can be used Pressed part to be shaped as a positive. Through the work according to the invention Both the casting or pressing molds, as well as that to be created loin cast or pressed part created.

Vorteilhafterweise werden die Verbindungsflächen im Hinblick auf gute Ent formbarkeit des Guß- oder Preßteiles gestaltet. Damit werden Konturen oder Flächen oder Wandstärken oder Volumen, welche für die Funktion nur ne bengeordnet sind speziell nach den Bedürfnisses des Gießers oder Pressers gestaltet und somit eine erforderliche Überarbeitung der ersten Konstruktion des Positivteiles vermieden. Advantageously, the connection surfaces with respect to good Ent formability of the cast or pressed part designed. So that contours or Surfaces or wall thicknesses or volumes, which are only necessary for the function are specifically named according to the needs of the foundry or presser designed and thus a necessary revision of the first construction of the positive part avoided.

Vorteilhafterweise werden die Verbindungen im Hinblick auf geringen Mate rialbedarf des Guß- oder Preßteiles gestaltet. Dadurch wird gewährleistet, daß das erhaltene Positivteil speziell nach den Erfordernissen des Gießens oder Pressens gestaltet wird. Lediglich an den Stellen, an welchen bei spielsweise Versteifungen aus gußtechnischen Gründen erforderlich sind, werden diese Versteifungen auch angeordnet. Dadurch wird ein nur geringer Materialbedarf erforderlich.Advantageously, the compounds with regard to low mate rialbedarf the cast or pressed part designed. This ensures that the positive part obtained specifically according to the requirements of casting or pressing is designed. Only in the places where for example, stiffeners are required for casting reasons, these stiffeners are also arranged. This will only make a small one Required material.

Sind die funktionsrelevanten Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen mittels Algorithmen miteinander verknüpft, so können die Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen, welche die Hilfskonstruktion bilden, für die Kon struktion einer Größenvariante formelmäßig abgeändert werden. Wird bei spielsweise bestimmt, daß bei einem Kolbendurchmesser von 100 mm eine Wandstärke von 5 mm benötigt wird, so kann mittels eines Algorithmus fest gelegt werden, daß bei einer Variante, bei welcher der Kolbendurchmesser 120 mm beträgt, die Wandstärke beispielsweise 8 mm stark sein muß. Eine andere Art der Verknüpfung der funktionsrelevanten Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen mit der Konstruktion kann dahingehend erfolgen, daß beispielsweise bei einer Festlegung eines inneren Kolbendurchmessers von 100 mm die innere Wand des Zylinders einen Abstand von 50 mm von der Mittellinie aufweist und die äußere Wand des Zylinders 50 + 5 mm von der Achse des Zylinders beabstandet ist. In diesem Ausführungsbeispiel soll die Wandstärke eine Konstante von 5 mm aufweisen, auch wenn die innere Wand bei einer Variante von 50 mm auf 60 mm geändert werden würde. Mit diesem vorteilhaften Verfahren wird bewirkt, daß sehr einfach eine beste hende Konstruktion eines Guß- oder Preßteiles mit seiner Hilfskonstruktion abgewandelt werden kann in eine größere oder kleinere Variante.Are the functionally relevant contours, surfaces, wall thicknesses or volumes linked together using algorithms, the contours, surfaces, Wall thicknesses or volumes that form the auxiliary construction for the con structure of a size variant can be modified in terms of formula. Will at determined for example that with a piston diameter of 100 mm Wall thickness of 5 mm is required, can be fixed using an algorithm be placed that in a variant in which the piston diameter 120 mm, the wall thickness must be 8 mm, for example. A other way of linking the functionally relevant contours, surfaces, Wall thicknesses or volumes with the construction can be done in that that, for example, when determining an inner piston diameter of 100 mm the inner wall of the cylinder a distance of 50 mm from has the center line and the outer wall of the cylinder 50 + 5 mm from the axis of the cylinder is spaced. In this embodiment, the wall thickness has a constant of 5 mm, even if the inner Wall would be changed in a variant from 50 mm to 60 mm. With This advantageous method makes it very easy to get the best one existing construction of a cast or pressed part with its auxiliary construction can be modified in a larger or smaller variant.

In vielen Ausführungsvarianten wird es vorteilhaft sein, daß die Guß- oder Preßformen mehrteilig gestaltet werden, damit das Guß- oder Preßteil ein fach zu entformen ist. Die Mehrteiligkeit wird dabei vorteilhafterweise so aus geführt, daß Gußkanten an unauffälligen und/oder unwichtigeren Flächen zu liegen kommen. Damit wird eine aufwendige Nacharbeit vermieden.In many variants, it will be advantageous that the cast or Molds are designed in several parts, so that the casting or press part is to be demolded. The multi-part is advantageously so led to cast edges on unobtrusive and / or unimportant surfaces come to lie. This avoids costly rework.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren können vorteilhafterweise die Guß- oder Preßformen derartig gestaltet werden, daß das Guß- bzw. Preßteil gut gießbar bzw. preßbar ist. Auf die Besonderheiten des Herstellungsverfahrens des Bauteiles kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besondere Rück sicht genommen werden, da die Elemente der Bauteile, die für die Funktion weniger oder gar nicht relevant sind fertigungstechnisch optimal gestaltet werden können.By means of the method according to the invention, the castings or press molds are designed so that the casting or pressing part well is pourable or pressable. On the peculiarities of the manufacturing process of the component can have special back in the method according to the invention be taken into account, since the elements of the components are responsible for the function less or not relevant at all are optimally designed in terms of production technology can be.

Das erfindungsgemäße Verfahren sowie weitere Vorteile werden an dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigenThe method according to the invention and further advantages are shown in the following embodiment described in more detail. Show it

Fig. 1 eine Hilfskonstruktion eines Kurbelgehäuses; FIG. 1 is an auxiliary construction of a crankcase;

Fig. 2 die Konstruktion der Gußformen des Kurbelgehäuses aus der Fig. 1; FIG. 2 shows the construction of the molds of the crankcase from FIG. 1;

Fig. 3 das resultierende Kurbelgehäuse. Fig. 3 shows the resulting crankcase.

In Fig. 1 ist eine Hilfskonstruktion des Ausführungsbeispieles eines gegos senen Kurbelgehäuses für einen Motor dargestellt. In der Hilfskonstruktion sind lediglich die funktionsrelevanten Konturen, Flächen, Wandstärken und Volumen eingetragen. Alle übrigen Konturen oder Flächen oder Wandstärken oder Volumen, welche für die Funktion des späteren Teiles nicht wichtig sind, sind in der Hilfskonstruktion weggelassen. Dadurch wird die Hilfskonstruktion als Vorgabe für den Werkzeugkonstrukteur genutzt, welcher gleichzeitig Konstrukteur für das gewünschte Gußteil ist. Die funktionsrelevanten Ele mente stellen beispielsweise Schnittstellen zu weiteren Bauteilen oder Kon struktionsvorgaben dar, welche für das zu konstruierende Teil typisch sind. In Fig. 1, an auxiliary construction of the embodiment of a cast crankcase for an engine is shown. Only the functionally relevant contours, areas, wall thicknesses and volumes are entered in the auxiliary construction. All other contours or surfaces or wall thicknesses or volumes that are not important for the function of the later part are omitted in the auxiliary construction. As a result, the auxiliary construction is used as a specification for the tool designer, who is also the designer for the desired casting. The functionally relevant elements represent, for example, interfaces to other components or design specifications that are typical for the part to be constructed.

Eine der funktionsrelevanten Flächen ist die Fläche, welche eine Laufbuchse 3 definieren soll. Die Laufbuchse 3 weist einen Durchmesser d auf, welcher als typisches Konstruktionsmerkmal des zu konstruierenden Kurbelgehäuses wichtig ist. Die Laufbuchse 3 muß eine Mindestwandstärke w aufweisen, um der zu erwartenden Belastung standhalten zu können. An der Stirnseite der Laufbuchse 3 ist eine Flanschfläche 5 angeordnet, an welcher am späteren Kugelgehäuse beispielsweise der Zylinderkopfdeckel angeschraubt werden soll. Die Flanschfläche 5 muß für ein sicheres Befestigen des späteren Zylin derkopfdeckels eine Mindestlänge x aufweisen, so daß eine Schraubbefesti gung und Dichtung an dieser Stelle ermöglicht wird. Ausgehend von der Flanschfläche 5 ist im Abstand h eine weitere Flanschfläche 6 angeordnet. Die Flanschfläche 6 weist einen Abstand a von einer Mittellinie M auf. Für eine sichere Befestigung an einem weiteren Bauteil des Motors ist für diese Flanschfläche 6 eine Mindestbreite b erforderlich. Weiterhin ist ausgehend von der Flanschfläche 5 eine Höhe H für die Laufbuchse 3 vorzusehen.One of the functionally relevant surfaces is the surface which a liner 3 is intended to define. The liner 3 has a diameter d, which is important as a typical design feature of the crankcase to be constructed. The liner 3 must have a minimum wall thickness w in order to withstand the expected load. On the end face of the liner 3 , a flange surface 5 is arranged, on which, for example, the cylinder head cover is to be screwed onto the later ball housing. The flange surface 5 must have a minimum length x for a secure attachment of the future cylinder head, so that a screw fastening and seal is made possible at this point. Starting from the flange surface 5 , a further flange surface 6 is arranged at a distance h. The flange surface 6 is at a distance a from a center line M. For a secure attachment to another component of the motor, a minimum width b is required for this flange surface 6 . Furthermore, starting from the flange surface 5, a height H must be provided for the liner 3 .

Das gesamte Kurbelgehäuse soll eine Höhe K aufweisen. Von der Unterseite des Maßes K soll ein Kurbelraum 4 eine Höhe k aufweisen. Für den Kurbel raum 4 wird ein Breite D benötigt. Am unteren Ende des Kurbelraums 4 ist eine weitere Flanschfläche 7 zur Aufnahme der Ölwanne angeordnet, welche eine Mindestbreite y aufzuweisen hat. Die Wandstärke des Kurbelraums 4 ist nicht vorgegeben.The entire crankcase should have a height K. A crank chamber 4 should have a height k from the underside of dimension K. A width D is required for the crank chamber 4 . At the lower end of the crank chamber 4 there is a further flange surface 7 for receiving the oil pan, which has a minimum width y. The wall thickness of the crank chamber 4 is not specified.

Wie aus der Hilfskonstruktion der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind als Funkti onsflächen im wesentlichen Wandstärke und Innenfläche der Laufbuchse 3, ein Teil der Innenfläche des Kurbelraums 4 sowie die Flanschflächen 5, 6 und 7 bestimmt. Die Verbindungsflächen dieser Funktionsflächen können nach Vorgabe einer günstigen Gestaltung für die Gußformen, einer material sparenden Konstruktion oder zum günstigen Entformen des Kurbelgehäuses nach dem Guß erfolgen. Sie ermöglichen somit eine fertigungsgerechte Kon struktion, welche sich durch eine besonders kurze Konstruktionszeit bis zur Erlangung des zu schaffenden Gegenstandes auszeichnet.As can be seen from the auxiliary construction of Fig. 1, as funtions onsflächen essentially wall thickness and inner surface of the liner 3 , part of the inner surface of the crank chamber 4 and the flange surfaces 5 , 6 and 7 are determined. The connection surfaces of these functional surfaces can take place according to the specification of a favorable design for the casting molds, a material-saving construction or for the favorable demolding of the crankcase after the casting. They thus enable production-oriented construction, which is characterized by a particularly short construction time until the object to be created is obtained.

Um die Hilfskonstruktion für eine Variantenkonstruktion vorzubereiten, kön nen einzelne der Maße miteinander verknüpft werden. So kann beispielswei se der Durchmesser d für die Laufbuchse mit der Wandstärke w dahinge hend kombiniert sein, daß w das 0,1-fache des Durchmessers d sein soll. Damit wird gewährleistet, daß mit einer Vergrößerung des Durchmessers d für eine größere Variante ebenfalls eine Vergrößerung der Wandstärke w der Laufbuchse 3 erfolgt. Andererseits kann auch der Abstand a beispielsweise mit dem Durchmesser d der Laufbuchse 3 derart verknüpft sein, daß bei spielsweise a = 0,5d + 20 [mm] ist. Dadurch wird gewährleistet, daß die Flanschfläche 6 stets 20 mm Abstand von der Innenfläche der Laufbuchse 3 hat, unabhängig davon, welches Maß der Durchmesser d der Laufbuchse 3 in jeder Variante einnimmt.To prepare the auxiliary construction for a variant construction, individual dimensions can be linked together. For example, the diameter d for the liner with the wall thickness w can be combined in such a way that w should be 0.1 times the diameter d. This ensures that an increase in the diameter d for a larger variant also increases the wall thickness w of the bushing 3 . On the other hand, the distance a can be linked, for example, to the diameter d of the liner 3 such that, for example, a = 0.5d + 20 [mm]. This ensures that the flange surface 6 is always 20 mm from the inner surface of the liner 3 , regardless of the dimension of the diameter d of the liner 3 in each variant.

Selbstverständlich handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eine stark vereinfachte Beschreibung einer erfindungsgemäßen Hilfskon struktion, welche bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren einge setzt wird. Tatsächliche Konstruktionen sind natürlich wesentlich komplexer in ihrem Aufbau und in ihren Beziehungen der funktionsrelevanten Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen zueinander.Of course, it is in the illustrated embodiment a highly simplified description of an auxiliary con structure, which is used in the manufacturing method according to the invention is set. Actual designs are of course much more complex in their structure and in their relationships of the functionally relevant contours, Surfaces, wall thicknesses or volumes to each other.

Nachdem die Hilfskonstruktion gemäß Fig. 1 vorliegt, werden gemäß dem erfinderischen Verfahren eine Gußform 9 mit ihren Teilformen 10, 11, 12 und 13 gemäß Fig. 2 fertiggestellt. Die Gußform 9 ist im dargestellten Ausfüh rungsbeispiel vierteilig, damit ein Entformen des zu schaffenden Kurbelge häuses nach dem Guß einfach erfolgen kann, und daß die Gußkanten an Stellen zu liegen kommen, an denen sie die Funktion des Gußteiles nicht beeinträchtigen. Angelehnt an die vorgegebenen Maße der Hilfskonstruktion werden die einzelnen Teilformen konstruiert und anschließend gefertigt. Die Gußform 9 weist dabei die verschiedenen Teilformen 10, 11, 12 und 13 auf, die zusammengesetzt einen Block ergeben, der zum Gießen des Gußteiles verwendet wird.After the auxiliary construction according to FIG. 1 has been obtained, a casting mold 9 with its partial molds 10 , 11 , 12 and 13 according to FIG. 2 is completed according to the inventive method. The mold 9 is four parts in the illustrated embodiment, so that a demolding of the crankcase to be created can easily be done after the casting, and that the cast edges come to rest at places where they do not impair the function of the casting. Based on the specified dimensions of the auxiliary construction, the individual partial forms are constructed and then manufactured. The casting mold 9 has the various partial molds 10 , 11 , 12 and 13 which, when put together, result in a block which is used for casting the casting.

Die Teilform 10 formt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Innenflä chen des Kurbelraumes 4 sowie die Flanschflächen 7 entsprechend der Hilfskonstruktion aus Fig. 1. Die Teilformen 11 und 13 formen die seitlichen Außenkonturen des Gußteils 1 (Fig. 3). In den Teilformen 11 und 13 sind dabei die Flanschflächen 6 sowie die Wandstärken w der Laufbuchse 3 als vorgegebene Maße zu beachten. Die Flächen, welche die Flanschflächen 6 und 7 verbinden sowie die Wandstärke w werden dabei nach gußtechni schen Gesichtspunkten geformt. Außerdem wird dabei beachtet, daß bei ausreichender Festigkeit des gewünschten Gußteils 1 sparsam mit Gußma terial umgegangen wird, damit ein kostengünstiges Bauteil entsteht. Darüber hinaus soll ein leichtes Entformen des Gußteiles 1 gewährleistet sein. Die Teilform 12 ist für den Innenraum der Laufbuchse 3 sowie für die Flanschflä che 5 zuständig. Die übrigen Flächen der Teilform 12 dienen lediglich den Kontakten zu den Teilformen 11 und 13 sowie zu der Teilform 10, so daß die komplette Gußform 9 für das spätere Gußteil 1 entsteht.In the exemplary embodiment shown, the partial mold 10 forms the inner surfaces of the crank chamber 4 and the flange surfaces 7 in accordance with the auxiliary construction from FIG. 1. The partial molds 11 and 13 form the lateral outer contours of the casting 1 ( FIG. 3). In the partial molds 11 and 13 , the flange surfaces 6 and the wall thicknesses w of the liner 3 are to be observed as predetermined dimensions. The surfaces that connect the flange surfaces 6 and 7 as well as the wall thickness w are shaped according to casting technical aspects. In addition, it is noted that with sufficient strength of the desired casting 1 is used sparingly with Gußma material, so that an inexpensive component is created. In addition, an easy demolding of the casting 1 should be ensured. The part shape 12 is responsible for the interior of the liner 3 and for the flange surface 5 . The remaining surfaces of the partial mold 12 serve only the contacts to the partial molds 11 and 13 and to the partial mold 10 , so that the complete casting mold 9 is created for the later casting 1 .

Werden die so geschaffenen Teilformen 10, 11, 12 und 13 der Gußform 9 aneinandergesetzt, so entsteht als Hohlraum zwischen den einzelnen Teil formen 10, 11, 12 und 13 eine Form, welche dem späteren Gußteil 1 ent spricht. Um die Konstruktionszeichnung des Gußteils 1 zu erhalten ist es le diglich erforderlich die Konstruktion umzukehren, d. h. die Flächen, welche an die freibleibende Form der Gußform 9 anstoßen, als Außenkontur des Guß teils 1 zu verwenden. Die übrigen Flächen der Teilformen 10, 11, 12 und 13 können gelöscht werden, da sie nicht für die Kontur des Gußteils 1 relevant sind. Auf diese Art und Weise ist sozusagen als Abfallprodukt der Gußform 9 das Positiv des zu schaffenden Gußteils 1 entstanden. If the partial molds 10 , 11 , 12 and 13 of the casting mold 9 thus created are placed against one another, then a cavity is formed as a cavity between the individual part molds 10 , 11 , 12 and 13 , which speaks the casting 1 to be added later. In order to obtain the design drawing of the casting 1 , it is le diglich necessary to reverse the construction, ie to use the surfaces which abut the free form of the casting mold 9 as the outer contour of the casting part 1 . The remaining surfaces of the partial molds 10 , 11 , 12 and 13 can be deleted since they are not relevant for the contour of the casting 1 . In this way, the positive of the casting 1 to be created was created as a waste product of the mold 9 .

Das gemäß dem beschriebenen Arbeitsverfahren hergestellte Gußteil 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Es weist alle funktionsrelevanten Konturen, Flächen, Wandstärken und Volumen auf, welche durch die Hilfskonstruktion der Fig. 1 vorgegeben wurden. Über den Umweg der Konstruktion der Gußformen gemäß Fig. 2 wurde mit einer Konstruktion sowohl die Gußform 9 als auch das zu schaffende Gußteil 1 erhalten. Es ist damit in sehr kurzer Zeit ermög licht, nahezu gleichzeitig sowohl das zu gewünschte Gußteil 1 als auch das Werkzeug, mit welchem das Teil hergestellt werden soll, zu schaffen.The cast part 1 produced according to the described working method is shown in FIG. 3. It has all functionally relevant contours, areas, wall thicknesses and volumes, which were specified by the auxiliary construction in FIG. 1. Via the detour of the construction of the casting molds according to FIG. 2, both the casting mold 9 and the casting 1 to be created were obtained with one construction. It is thus made possible in a very short time, almost simultaneously to create both the desired casting 1 and the tool with which the part is to be produced.

Durch das erfinderische Arbeitsverfahren verkürzt sich somit der Zeitbedarf bis zum Erhalt eines entsprechenden Gußteiles 1 wesentlich. Außerdem wird vermieden, daß Konstruktionen des zu schaffenden Teiles geändert werden müssen, wenn sich herausstellt, daß die Herstellung eines entsprechenden Werkzeuges schwierig ist. Durch die Konstruktion des Werkzeuges wird auf die fertigungsrelevanten Bedürfnisse Rücksicht genommen, ohne die funkti onsrelevanten Konturen, Flächen, Wandstärken und Volumen außer Acht zu lassen. Der Konstruktionsprozeß und die Herstellung von Teilen wird damit wesentlich zuverlässiger und zudem schneller. Dies betrifft auch die Herstel lung des Teiles an sich, da durch die erfinderische Arbeitsweise vermieden wird, daß beim Abguß des Gußteiles 1 Fehler auftreten, welche in allen vor angegangenen Konstruktionen Änderungen verursachen. Das erfinderische Arbeitsverfahren dient somit auch einer schnellen, zuverlässigen und fehler freien Herstellung von Guß- oder Preßteilen.The inventive working method thus significantly reduces the time required to obtain a corresponding casting 1 . In addition, it is avoided that the construction of the part to be created has to be changed if it is found that the production of a corresponding tool is difficult. The design of the tool takes into account the production-related needs without disregarding the function-related contours, areas, wall thicknesses and volumes. The design process and the production of parts is thus much more reliable and also faster. This also applies to the manufacture of the part itself, since the inventive method of operation prevents the casting of the casting from 1 errors which cause changes in all the constructions before. The inventive working method thus also serves for a fast, reliable and error-free production of cast or pressed parts.

Das erfinderische Verfahren zur Herstellung von Teilen ist selbstverständlich nicht auf die ausgeführten Gußteile beschränkt. Das Verfahren kann auch für die Herstellung von Preßteilen oder anderen Teilen Anwendung finden, bei welchen Formwerkzeuge benötigt werden, welche die Formgebung des zu schaffenden Teiles beeinflussen. Wesentlich ist jeweils, daß für eine Hilfs konstruktion lediglich die Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen vorgegeben werden, welche für die Funktion des späteren Teiles wichtig sind. Alle übrigen Konturen, Flächen, Wandstärken oder Volumen werden nach dem Bedürfnissen des Werkzeuges bzw. des Herstellungsverfahrens vorgegeben.The inventive method for the production of parts is self-evident not limited to the castings made. The procedure can also be used for the manufacture of pressed parts or other parts find application which molds are required, which the shape of the influence the creative part. It is essential that for an auxiliary construction only the contours, surfaces, wall thicknesses or volumes are specified which are important for the function of the later part are. All other contours, surfaces, wall thicknesses or volumes are according to the needs of the tool or the manufacturing process given.

Claims

1. A method for producing a cast or pressed part in which function-relevant contours, areas, wall thicknesses or volumes are given ben, which are connected by connecting surfaces, characterized in that an auxiliary structure, which in the main Chen only from the functionally relevant contours, surfaces , Wall thicknesses or volumes, is created, to the auxiliary construction then the casting or pressing molds or parts thereof are constructed, whereby the connection of the functionally relevant contours, surfaces, wall thicknesses or volumes in the construction of the casting or pressing molds as well as the casting - Or press molds as well as the cast or pressed part to be produced itself and then the cast or pressed part is shaped as a positive with the help of the cast or press molds thus obtained.

2. The method according to claim 1, characterized in that the verb with regard to good demoldability of the cast or pressed part be designed.

3. The method according to one or more of the preceding claims, characterized characterized in that the compounds with regard to low mate rialbedarf of the cast or pressed part can be designed.

4. The method according to one or more of the preceding claims, characterized characterized that the functionally relevant contours, surfaces, wall strengthen or link volumes together using algorithms, so that the auxiliary construction for the construction of a size variant can be modified in terms of formula.

5. The method according to one or more of the preceding claims, characterized characterized in that the casting or pressing molds designed in several parts for the demoldability of the cast or pressed part.

6. The method according to one or more of the preceding claims, since characterized in that the casting or pressing molds designed in this way be that the casting or pressed part is easily castable or pressable.