DE19845611A1 - Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern - Google Patents

Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern

Info

Publication number
DE19845611A1
DE19845611A1 DE19845611A DE19845611A DE19845611A1 DE 19845611 A1 DE19845611 A1 DE 19845611A1 DE 19845611 A DE19845611 A DE 19845611A DE 19845611 A DE19845611 A DE 19845611A DE 19845611 A1 DE19845611 A1 DE 19845611A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
correction
correction unit
shell
projectile body
detonator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19845611A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Kohler
Wolfgang Kreuzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Soldier Electronics GmbH
Original Assignee
Oerlikon Contraves GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oerlikon Contraves GmbH filed Critical Oerlikon Contraves GmbH
Priority to DE19845611A priority Critical patent/DE19845611A1/de
Publication of DE19845611A1 publication Critical patent/DE19845611A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
    • F42B10/62Steering by movement of flight surfaces
    • F42B10/64Steering by movement of flight surfaces of fins

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern mit einem Geschosskörper (1) und einem Zünder (2) werden dem Flugkörper ausfahrbare Korrekturelemente (10.1, 10.2) zugeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern mit einem Geschosskörper und gegebenenfalls einem Zünder, sowie eine Vorrichtung hierfür.
Artilleriegeschosse werden von einer Rohrwaffe (Kanone oder Haubitze) abgefeuert und fliegen ungelenkt entlang einer ballistischen Flugbahn. Zur Erreichung der aerodynamischen Stabilität, d. h. zur Vermeidung von Taumelbewegungen, werden die Geschosse beim Abschuss in eine schnelle Rotation um ihre Längsachse (Drall) versetzt.
Die Geschosse können je nach Art der artilleristischen Anwendungen mit verschiedenen Gefechtsköpfen ausgerüstet sein. Alle Geschosse sind jeweils mit einem Zünder ausgestattet, der von vorne in das Geschoss eingeschraubt wird. Die Aufgabe des Zünders ist es, den Gefechtskopf zur Detonation zu bringen. Die Zünder können durch Aufschlag, Zielannäherung oder nach einer vorgegebenen Flugzeit aktiviert werden. Bei längerer Lagerung der Munition werden die Zünder aus Sicherheitsgründen aus dem Geschoss geschraubt.
Die vorliegende Erfindung betrifft vor allem Artilleriegeschosse des Kalibers 155 mm. Die Flugbahnen derartiger Artilleriegeschosse sind vielfältigen Störeinflüssen ausgesetzt, die nur teilweise in der Feuerkommandoberechnung berücksichtigt werden können. Besonders bei höheren Schussweiten treten zunehmend Restfehler auf, die eine reduzierte Treffgenauigkeit zur Folge haben. Dies zeigt sich sowohl an einer vergrösserten Streuung, d. h. Schuss-zu-Schuss-Ablage, als auch in einer erhöhten Ablage des mittleren Treffpunktes einer Salve vom vorgegebenen Ziel.
Die wirksamste Möglichkeit, sowohl die Streuung als auch die Ablage des mittleren Treffpunktes zu reduzieren und damit die Treffgenauigkeit jedes einzelnen Schusses zu verbessern, bietet die Flugbahnkorrektur.
Die vorliegende Erfindung soll aber nicht nur auf drallstabilisierte Geschosse angewendet werden können, sondern auch auf pfeilstabilisierte Raketen. Hierbei ist eine Drallreduktion nicht erforderlich. Ferner soll sie auch anwendbar auf Flugkörper sein, die nicht unbedingt einen Zünder beinhalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der eine Flugbahnkorrektur und eine Stabilisierung der Fluglage des Flugkörpers auf einfache Art und Weise erfolgen kann, wobei die Erfindung auch in bereits bestehende Geschosse integriert werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass aus dem Flugkörper, d. h., aus dem Geschosskörper, gegebenenfalls dem Zünder und/oder einer separaten Korrektureinheit Korrekturelemente ausgefahren werden.
Durch diese Korrekturelemente entsteht eine aerodynamische Querkraft in die gewünschte Richtung, so das eine Korrektur der Flugbahn des Flugkörpers erfolgt. Dies gilt sowohl für sogenannte pfeilstabilisierte Raketen bzw. Flugkörper als auch für drallstabilisierte Geschosse.
Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf drallstabilisierte Flugkörper, insbesondere Artillerie­ geschosse ist eine zur Drallreduktion zur aerodynamischen Steuerung erforderlich. Dies ist ebenfalls Bestandteil dieser Erfindung.
Gemäss der vorliegenden Erfindung können die Korrekturelemente aus dem Geschosskörper, dem Zünder und/oder einer separaten Korrektureinheit ausgefahren werden. Die separate Korrektureinheit soll vor allem, aber nicht ausschliesslich, bei Flugkörpern mit Drall Anwendung finden.
Das Geschoss bzw. der Geschosskörper rotiert unverändert mit der ursprünglichen Rollfrequenz um seine Längsachse und gewährleistet die aerodynamische Stabilität längs der Flugbahn. Nur die Korrektureinheit mit dem Sensor- und Aktuatorsystem ist gegenüber dem Geschosskörper drehbar gelagert. Durch eine aerodynamische Vorrichtung zur Drallbremsung wird nur das Sensor- und Aktuatorsystem bzw. die Korrektureinheit auf eine Rollfrequenz von wenigen Umdrehungen pro Sekunde abgebremst. In diesem Rollfrequenzbereich ist eine ausreichend genaue Richtwirksamkeit der Aktuatoren für die Flugbahnkorrektur erreichbar.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist vorgesehen, den bestehenden Zünder durch einen anderen zu ersetzen, der die erfindungsgemässe Korrektureinheit beinhaltet. Bei neu zu entwickelnden Geschossen ist das hier beschriebene Verfahren auch als integrierte Lösung realisierbar.
Für die Flugbahnkorrektur ist zum einen ein Sensorsystem erforderlich, das eine zu erwartende Ablage vom Ziel bzw. eine Ablage der aktuellen Flugbahn zu einer vorgegebenen Referenzflugbahn erkennt, und ein Aktuatorsystem, das die erkannte Ablage durch entsprechende Lenkmassnahmen kompensiert.
In der Korrektureinheit befindet sich im wesentlichen ein GPS-Empfänger (Global-Positioning-System-Empfänger), ein Rollagensensor, ein aerodynamisches Aktuator-System und die dazu gehörende Elektronik und Energieversorgung. Mit Hilfe des GPS-Empfängers werden die Positionsdaten der aktuellen Flugbahn ermittelt. Diese werden mit gespeicherten Daten der Referenzflugbahn verglichen und hieraus Stellgrössen für die Korrektur-Aktuatoren ermittelt. Die für den jeweiligen Schuss gültige Referenzflugbahn wird vor dem Abfeuern z. B. auf induktivem Weg im Geschosszünder abgespeichert.
Die Antenne für den GPS-Empfänger ist bevorzugt in der Spitze des Zünders bzw. der Korrektureinheit angebracht, um auf diese Weise einen von der jeweiligen Rollage unabhängigen Empfang der Satellitensignale zu ermöglichen.
Als Aktuatorsystem für die Flugbahnkorrektur ist bei der vorliegenden Erfindung ein aerodynamisches Korrektursystem vorgesehen. Durch aerodynamische Stellglieder werden Querkräfte erzeugt, die zur Flugbahnkorrektur herangezogen werden.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind als aerodynamisches Korrektursystem zwei gegenüberliegende Flügel (Canards) angeordnet, die periodisch mit der Rollfrequenz der Korrektureinheit ein- und ausgefahren werden, so dass eine aerodynamische Querkraft in die gewünschte Richtung entsteht. Die Richtung der Querkraft und damit der Korrektur ist durch den Phasenwinkel zwischen Rollage und der periodischen Ein- und Ausfahrbewegung der Canards bestimmt. Die periodische Ein- und Ausfahrbewegung der Canards erfolgt bevorzugt durch elektrischen Antrieb über eine Kurvenscheibe.
Für die gerichtete Korrektur ist die genaue Kenntnis über die jeweilige Rollage der Korrektureinheit erforderlich. Hierfür ist ein Rollagensensor vorgesehen, wie er beispielsweise als Magnetfeldsensor in der DE 195 20 115.9 beschrieben ist.
Bei Rollfrequenzen von bis zu 300 Hz, die bei drallstabilisierten Geschossen üblich sind, ist mit einem aerodynamischen Korrektursystem kein gerichtetes Korrigieren möglich. Aus diesem Grund ist erfindungsgemäss die Korrektureinheit von dem Geschosskörper getrennt und diesem gegenüber um die Längsachse des Geschosses drehbar gelagert. Nur für diesen Teil wird während des Fluges durch die feststehenden Canards die Rollfrequenz auf einen relativ konstanten Wert von 5 bis 30 Hz abgebremst. In diesem Frequenzbereich lässt sich mit dem aerodynamischen Korrektursystem eine gerichtete Korrektur realisieren.
Die drehbare Lagerung der Korrektureinheit soll eine möglichst geringe Reibung aufweisen. Hierzu ist eine Luftlagerung vorgesehen, bei der Luft aus dem Staudruck an der Zünderspitze entnommen wird und durch eine dünne Rohrleitung zwischen die Gleitlagerfläche gedrückt wird. Die grossen Gleitlagerflächen erlauben ausserdem die Aufnahme der Beschleunigungskräfte beim Abschuss.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch ein drallstabilisiertes Artilleriegeschoss gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt des Querschnitts gemäss Fig. 1 im Bereich eines Zünders;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Antriebs für die Bewegung von Korrekturelementen für das Artilleriegeschoss.
Ein erfindungsgemässes Artilleriegeschoss weist gemäss Fig. 1 einen Geschosskörper 1 auf, auf den ein Zünder 2 aufgesetzt ist. Diesem Zünder 2 ist eine Korrektureinheit 5 zugeordnet, die gegenüber dem restlichen Teil 4 des Zünders 2 drehbar ist. Zwischen diesem Teil 4 und der Korrektureinheit 5 wird eine Gleitlagerfläche 3 ausgebildet. Durch einen Luftkanal 8 wird aus einem Staudruckbereich Luft zwischen die Gleitlagerflächen 3 gedrückt, wodurch eine Luftlagerung mit äusserst geringer Reibung entsteht.
In Fig. 2 ist erkennbar, dass die Korrektureinheit 5 an dem Teil 4 durch eine Einschnürung 9 axial fixiert ist.
In der Korrektureinheit 5 sind zwei Korrekturelemente 10.1 und 10.2 vorgesehen, die aus Korrekturflügeln (Canards) bestehen. Diese Canards sitzen in entsprechenden Ausnehmungen 17.1 und 17.2 in der Korrektureinheit 5 und sind dort entsprechend dem Doppelpfeil verschiebbar angeordnet.
Die Bewegung der Canards in Richtung der Doppelpfeile wird durch einen Antrieb bewirkt, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine elliptische Kurvenscheibe 11 aufweist, die über eine Kupplung 13 vorzugsweise durch einen Elektromotor 12 angetrieben wird. Die elliptische Kurvenscheibe 11 ist in Fig. 3 näher gezeigt.
Durch die Kurvenscheibe 11 werden die Canards 10.1 und 10.2 nach aussen gedrückt, die Rückstellung erfolgt beispielsweise durch Federkraft.
An der Spitze der Korrektureinheit 5 befindet sich eine Antenne 6 für einen nicht näher gezeigten GPS-Empfänger. Im übrigen Raum der drehbar gelagerten Korrektureinheit 5 befindet sich noch ein Rollagensensor 7, ein GPS- Empfänger, Elektronik und Energieversorgung. Letztere sind der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Bevorzugt in der Elektronik der Korrektureinheit befinden sich Werte für eine gespeicherte Referenzflugbahn. Die Positionswerte der aktuellen Flugbahn werden mit Hilfe der GPS-Navigation ermittelt, wobei die Antenne 6 die entsprechenden Signale empfängt und sie an den GPS-Empfänger weitergibt. Aus den Ablagen werden die erforderlichen Korrektursignale berechnet.
Für eine ordnungsgemässe Korrektur der Flugbahn ist die genaue Kenntnis über die jeweilige Rollage der Korrektureinheit erforderlich. Hierfür ist der Rollagensensor 7 vorgesehen.
Durch zwei feststehende Canards 15.1 und 15.2 wird die Rollfrequenz der Korrektureinheit 5 auf 5 bis 30 Hz reduziert. Die Korrektur erfolgt nun durch die periodisch ausfahrenden Canards 10.1 und 10.2, die beide einen Anstellwinkel in gleicher Richtung besitzen. Auf diese Weise tritt im ausgefahrenen Zustand eine aerodynamische Querkraft senkrecht zur Schnittebene von Fig. 1 und 2 auf. Die Canards werden synchron aus- und eingefahren, damit als Ergebnis eine resultierende Querkraft in die gewünschte Korrekturrichtung entsteht.
Das periodische Aus- und Einfahren der Canards erfolgt über die elliptische Kurvenscheibe 11, die über die Kupplung 13 durch den Elektromotor 12 angetrieben wird. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt unter anderem darin, dass die auf die Canards wirkenden aerodynamischen Kräfte von der mechanischen Führung aufgefangen werden und daher keine grossen elektrischen Drehmomente erforderlich sind.
Der Elektromotor oder eine vergleichbare Antriebseinheit läuft mit bevorzugt konstanter Drehgeschwindigkeit, die von der Rollrate der Korrektureiheit 5 abhängt. Bei gewünschter Korrektur wird die Kurvenscheibe 11 phasenrichtig über die Kupplung 13 zugeschaltet.
Vor und nach der Korrektur bleiben die Canards 10.1 und 10.2 eingefahren. Für die Geschwindigkeitsregelung des Elektromotors oder einer sonstigen Antriebseinheit und für das phasenrichtige Zuschalten der Kurvenscheibe 11 ist in erster Linie der Rollagensensor 7 erforderlich.
Bei dieser aerodynamischen Korrektur besteht das Korrektursignal aus dem Zeitpunkt, an dem die Korrektur beginnt, der Dauer der Korrektur und der Rollage, in welche die aerodynamische Querkraft wirken soll. Hierbei ist der Zeitpunkt des Beginns und die Dauer der Korrektur ein Mass für die Wirkung. Je früher die Korrektur beginnt und je länger sie andauert, desto grösser ist die Wirksamkeit. Während der Korrektur selbst bleibt das Geschosss weiterhin drallstabilisiert.
Bezugszeichenliste
1
Geschosskörper
2
Zünder
3
Gleitlagerfläche
4
Teil
5
Korrektureinheit
6
Antenne
7
Rollagensensor
8
Luftkanal
9
Einschnürung
10
Korrekturelement
11
Kurvenscheibe
12
Motor
13
Kupplung
14
15
feststehende Candards
16
17
Ausnehmung

Claims (16)

1. Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern mit einem Geschosskörper (1) und gegebenenfalls einem Zünder (2), dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Flugkörper, d. h., aus dem Geschosskörper (1), gegebenenfalls dem Zünder (2) und/oder einer separaten Korrektureinheit (5) Korrekturelemente (10.1, 10.2) ausgefahren werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zeitlichen Abständen Korrekturelemente (10.1, 10.2) aus dem Flugkörper ausgefahren werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektureinheit (5) während des Fluges dreht und deren Rollgeschwindigkeit mit aerodynamischen Mitteln angepasst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Positionsdaten der aktuellen Flugbahn ermittelt, mit gespeicherten Daten einer Referenzflugbahn verglichen und hieraus Stellgrössen für die Korrektur­ elemente (10.1, 10.2) ermittelt werden.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rollfrequenz der Korrektureinheit (5) auf 5 bis 30 Hz abgebremst wird.
6. Vorrichtung zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern mit einem Geschosskörper (1) und gegebenenfalls einem Zünder (2), dadurch gekennzeichnet, dass dem Flugkörper, d. h., dem Geschosskörper (1), gegebenenfalls Zünder (2) und/oder einer separaten Korrektureinheit (5) ausfahrbare Korrekturelemente (10.1, 10.2) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Geschosskörper (1) die Korrektureinheit (5) drehbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Geschosskörper (1) und Korrektureinheit (5) ein Luftlager ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleitlagerfläche (3) zwischen Geschosskörper (1) und Korrektureinheit (5) über einen Luftkanal (8) mit einer Luftquelle (Staudruck) in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass die in zeitlichen Abständen ausfahrende Korrekturelemente (10.1, 10.2) Teil eines aerodynamischen Aktuator-Systems sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturelemente (10.1, 10.2) als kleine Flügel (Canards) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass den Flügeln eine angetriebene Kurvenscheibe (11) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Antrieb (12) und den ausfahrenden Korrekturelementen (10.1, 10.2) eine Kupplung (13) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7-13, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrektureinheit (5) auch ein GPS-Empfänger, ein Rollagensensor (7) und eine Antenne (6) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (6) an der Spitze der Korrektureinheit (5) bzw. des Zünders (2) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektureinheit (5) Teil des Zünders (2) ist, der von vorne auf den Geschosskörper (1) aufgesetzt und diesem gegenüber drehbar gelagert ist.
DE19845611A 1998-07-27 1998-10-05 Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern Ceased DE19845611A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19845611A DE19845611A1 (de) 1998-07-27 1998-10-05 Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833710 1998-07-27
DE19845611A DE19845611A1 (de) 1998-07-27 1998-10-05 Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19845611A1 true DE19845611A1 (de) 2000-02-10

Family

ID=7875423

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19845611A Ceased DE19845611A1 (de) 1998-07-27 1998-10-05 Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19845611A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1154223A2 (de) 2000-05-12 2001-11-14 Diehl Munitionssysteme GmbH & Co. KG Drallstabilisiertes Projektil mit Bremseinrichtung
WO2003008897A1 (de) 2001-07-17 2003-01-30 Diehl Munitionssysteme Gmbh & Co. Kg Verfahren zur flughbahnkorrektur ballistisch verschossener drallstabilisierter artilleriemunition
WO2006028485A1 (en) * 2004-01-15 2006-03-16 Raytheon Company 2-d projectile trajectory correction system and method
EP1959224A3 (de) * 2007-02-17 2010-07-07 LFK-Lenkflugkörpersysteme GmbH Infanteristisches Waffensystem zum Bekämpfen von feststehenden Zielen mittels aus Werfern verschossenen Granaten
DE102009024508A1 (de) 2009-06-08 2011-07-28 Rheinmetall Air Defence Ag Verfahren zur Korrektur der Flugbahn einer endphasengelenkten Munition
CN114502908A (zh) * 2019-07-25 2022-05-13 以P·D·格鲁申院士命名的火炬工程设计局股份公司 导弹控制系统
EP4227634A1 (de) * 2022-02-11 2023-08-16 Diehl Defence GmbH & Co. KG Lenkung drallender geschosse durch zyklischen stellflächenausschlag

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10023345A1 (de) * 2000-05-12 2001-11-22 Diehl Munitionssysteme Gmbh Drallstabilisiertes Projektil mit Bremseinrichtung
DE10023345C2 (de) * 2000-05-12 2002-03-28 Diehl Munitionssysteme Gmbh Drallstabilisiertes Projektil mit Bremseinrichtung
US6511016B2 (en) 2000-05-12 2003-01-28 Diehl Munitionssysteme Gmbh & Co. Kg. Spin-stabilized projectile with a braking device
EP1154223A2 (de) 2000-05-12 2001-11-14 Diehl Munitionssysteme GmbH & Co. KG Drallstabilisiertes Projektil mit Bremseinrichtung
US7267298B2 (en) 2001-07-17 2007-09-11 Diehl Munitionssysteme Gmbh & Co. Kg Method for correcting the flight path of ballistically fired spin-stabilised artillery ammunition
WO2003008897A1 (de) 2001-07-17 2003-01-30 Diehl Munitionssysteme Gmbh & Co. Kg Verfahren zur flughbahnkorrektur ballistisch verschossener drallstabilisierter artilleriemunition
DE10134785A1 (de) * 2001-07-17 2003-02-06 Diehl Munitionssysteme Gmbh Verfahren zur Flugbahnkorrektur ballistisch verschossener drallstabilisierter Artilleriemunition
WO2006028485A1 (en) * 2004-01-15 2006-03-16 Raytheon Company 2-d projectile trajectory correction system and method
JP2007518060A (ja) * 2004-01-15 2007-07-05 レイセオン・カンパニー 2次元発射体軌道補正システムおよび方法
AU2005283164B2 (en) * 2004-01-15 2007-12-06 Raytheon Company 2-D projectile trajectory correction system and method
EP1959224A3 (de) * 2007-02-17 2010-07-07 LFK-Lenkflugkörpersysteme GmbH Infanteristisches Waffensystem zum Bekämpfen von feststehenden Zielen mittels aus Werfern verschossenen Granaten
DE102009024508A1 (de) 2009-06-08 2011-07-28 Rheinmetall Air Defence Ag Verfahren zur Korrektur der Flugbahn einer endphasengelenkten Munition
US8288698B2 (en) 2009-06-08 2012-10-16 Rheinmetall Air Defence Ag Method for correcting the trajectory of terminally guided ammunition
CN114502908A (zh) * 2019-07-25 2022-05-13 以P·D·格鲁申院士命名的火炬工程设计局股份公司 导弹控制系统
EP4227634A1 (de) * 2022-02-11 2023-08-16 Diehl Defence GmbH & Co. KG Lenkung drallender geschosse durch zyklischen stellflächenausschlag

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19740888C2 (de) Verfahren zum autonomen Lenken eines drallstabilisierten Artilleriegeschosses und autonom gelenktes Artilleriegeschoß zur Durchführung des Verfahrens
DE4325218C2 (de) Artillerie-Rakete und Verfahren zur Leistungssteigerung einer Artillerie-Rakete
DE3337987C2 (de) Flugkörper für den Angriff von Zielobjekten, insbesondere gepanzerten Objekten beim Überfliegen
EP0162250B1 (de) Flugkörper mit einem fernwirkenden Gefechtskopf
DE3111907A1 (de) Verfahren zum verteilen von submunition
DE2900802C1 (de) Gefechtskopf gegen befestigte oder gepanzerte Ziele,insbesondere zum Beschaedigen von Startbahnen,Fahrbahndecken,Bunkerwaenden oder dergleichen
DE2845414A1 (de) Beim ueberfliegen des ziels wirksam werdendes geschoss
EP1399706A1 (de) Artillerie-projektil mit austauschbarer nutzlast
EP0066715B1 (de) Drallstabilisierter Übungsflugkörper
EP3601938A1 (de) Geschoss, insbesondere im mittelkaliberbereich
DE3207854A1 (de) Wuchtgeschoss
DE2519507A1 (de) Munition zur bekaempfung von zielen, insbesondere flugzielen im vorbeiflug
DE2444919C3 (de) Selbstzerleger-Kopfzünder für Drallgeschosse
EP0547391A1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit bei der Flugkörperabwehr mittels eines fernzerlegbaren Geschosses
DE19845611A1 (de) Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern
DE3715085C2 (de) Lenkwaffengeschoß
DE3522154C2 (de)
EP1452825A1 (de) Verfahren zur Programmierung der Zerlegung von Projektilen und Rohrwaffen mit Programmiersystem
DE3605579C1 (en) Missile for attacking targets underneath the flight path (trajectory) of the missile
DE3216142C1 (en) Fast-flying projectile with direction-forming charges
DE69925368T2 (de) Methode und Vorrichtung zur Korrektur der Flugbahn eines rotationsstabilisierten Geschosses
EP1612504B1 (de) Gefechtskopf für Artilleriemunition
DE69907791T2 (de) Bausatz zum Umrüsten eines Sprenggeschosses auf ein Bentonstrukturen brechendes Geschoss, sowie ein derart umgerüstetes Geschoss
DE1578077C2 (de) Gefechtskopf fuer ein Panzerabwehrgeschoss
EP0049778B1 (de) Verfahren zum Verteilen von Gefechtskörpern

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: F41G 9/00

8131 Rejection