DE19845556A1 - Kraftstoffeinspritzsystem - Google Patents
KraftstoffeinspritzsystemInfo
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Abstract
Offenbart ist ein Kraftstoffeinspritzsystem für einen Verbrennungsmotor und ein Verfahren zur Steuerung eines Einspritzsystems, bei dem von einer Common-Rail nicht benötigter Kraftstoff über eine Rücklaufleitung in einen Kraftstoffleitungsbereich zwischen einem Kraftstoffilter und einem Kraftstoffbehälter zurückgeführt wird. Durch diese Rückführung wird der Kraftstoff erwärmt, so daß ein Verstopfen des Filters bei Unterschreiten des CFPP verhinderbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem
für einen Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 und ein Verfahren zur Steuerung eines Ein
spritzsystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
Dieselmotoren hinkten lange Jahre in Bezug auf die
technologische Weiterentwicklung den mit Katalysatoren aus
gerüsteten Ottomotoren hinterher. Durch Entwicklung neuer
Einspritzsysteme konnte dieser technologische Vorsprung der
Ottomotoren jedoch in jüngster Zeit eingeholt werden. Als
besonders leistungsfähig haben sich dabei Direktein
spritzsysteme herausgestellt, bei denen der aus einem
Kraftstoffbehälter angesaugte und mit Druck beaufschlagte
Kraftstoff einer gemeinsamen Hochdruckleitung, der soge
nannten Common-Rail und von dort den Injektoren zugeführt
wird. Derartige Kraftstoffeinspritzsysteme werden in der
Technik auch als Common-Rail-Systeme bezeichnet.
Der Kraftstoff wird über eine Vorförderpumpe aus einem
Kraftstoffbehälter angesaugt und über eine nachgeschaltete
Hochdruckpumpe auf den in der Common-Rail erforderlichen
Druck von beispielsweise 1.400 bar gebracht. Der Druck in
der Common-Rail wird über ein Druckregelventil begrenzt,
über das der überschüssige, druckbeaufschlagte Kraftstoff
zum Kraftstoffbehälter zurückführbar ist. Die
Hochdruckpumpe ist als Verstellpumpe ausgeführt, wobei
unterschiedliche Bauarten, beispielsweise eine saug
gedrosselte Pumpe, eine von einem Elektromotor mit unter
schiedlichen Drehzahlen angetriebene Pumpe, eine Pumpe mit
verstellbarem Hubring oder mit verstellbarer Schrägscheibe
verwendet werden können.
Bei modernen Common-Rail-Systemen erfolgt die Druckre
gelung in der Common-Rail häufig über ein der Verstellpumpe
vorgeschaltetes Volumenstromregelventil (Saugdrosselven
til), während das den Druck in der Common-Rail begrenzende
Druckregelventil lediglich zum schnellen Druckabsenken be
nutzt wird.
Eine derartige Konstruktion ist in der EP 0299337A2 be
schrieben. Der Vorteil derartiger Lösungen liegt darin, daß
durch entsprechende Einstellung des Volumenstromregelven
tils nur die erforderliche Menge an Kraftstoff zur Hoch
druckpumpe geführt wird, so daß die aus der Common-Rail zum
Kraftstoffbehälter zurückgeführte Kraftstoffmenge minimal
ist.
Ein Problem bei derartigen Einspritzsystemen ist, daß
beispielsweise im Winter bei tiefen Außentemperaturen der
Kraftstoffilter durch Paraffinausscheidungen verstopft
werden kann. Um diese Gefahr auf ein Minimum zu verringern,
sind Dieselkraftstoffe gemäß der Norm EN 116 in CFPP-Klas
sen (Cold-Filter-Plugging-Point) unterteilt. Diese CFPP-
Klassen definieren jeweils untere Temperaturgrenzwerte, bei
deren Unterschreitung Paraffinausscheidungen im Diesel
kraftstoff auftreten können.
Zur Vermeidung derartiger Paraffinausscheidungen werden
bei herkömmlichen Common-Rail-Systemen elektrisch beheizte
Kraftstoffilter eingesetzt, die jedoch vergleichsweise
aufwendig aufgebaut sind und nur mit einem erheblichen
Energieaufwand zu betreiben sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Kraftstoffeinspritzsystem sowie ein Verfahren zur
Steuerung eines Einspritzsystemes zu schaffen, bei dem das
Kaltstartverhalten bei tiefen Temperaturen verbessert ist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Kraftstoffein
spritzsystems durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und
hinsichtlich des Verfahren durch die Merkmale des nebenge
ordneten Patentanspruchs 9 gelöst.
Durch die Maßnahme, zwischen der Common-Rail und der
Hochdruckpumpe eine im Leitungsbereich zwischen Kraftstoff
behälter und Kraftstoffilter mündende Rücklaufleitung ab
zweigen zu lassen, kann ein durch die Wirkung der Hoch
druckpumpe und gegebenenfalls eines Saugdrosselventils er
wärmter Kraftstoffteilstrom zum Eingang des Filters zurück
geführt werden, so daß ein Verstopfen des Kraftstoffilters
erst bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als beim Stand
der Technik erfolgt. Das heißt, durch die Teilrückführung
einer erwärmten Kraftstoffmenge zum Filter ist das Starten
des Motores auch deutlich unterhalb des CFPP des eingesetz
ten Kraftstoffes möglich.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird beim
Kaltstart die Hochdruckpumpe derart angesteuert, daß diese
eine maximale Fördermenge abgibt, so daß entsprechend auch
der durch die Rücklaufleitung zurückgeführte Kraftstoffvo
lumenstrom maximal ist. Das heißt, bei dieser Variante wird
die Verstellpumpe praktisch als Konstantpumpe mit maximaler
Förderleistung betrieben und aufgeheizter Kraftstoff im we
sentlichen direkt in den Filter eingeleitet. Bei einer al
ternativen Variante kann der zurückgeführte Kraftstoff auch
in den Schwalltopf des Tanks oder in einen anderen Lei
tungsbereich zwischen Kraftstoffbehälter und Filter einge
speist werden.
Die Ansteuerung der Verstellpumpe erfolgt vorzugsweise
in Abhängigkeit von der Kraftstofftemperatur, die im Be
reich des Filters gemessen wird. Die Dauer dieser Kalt
startregelung kann dann entweder in Abhängigkeit von einem
vorbestimmten Zeitintervall oder nach dem Temperaturverlauf
im Filterbereich bestimmt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das
Druckregelventil zur Begrenzung des Drucks in der Common-
Rail in der Rücklaufleitung angeordnet, so daß der
schaltungstechnische Aufwand minimiert ist.
Die Leckage der Injektoren der Common-Rail kann entwe
der in die Rücklaufleitung oder aber direkt in den Kraft
stoffbehälter eingespeist werden.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Kraftstoffein
spritzsystems kann der Rücklaufleitung eine Ventileinrich
tung zugeordnet werden, über die die Rücklaufleitung wahl
weise mit dem Kraftstoffbehälter oder dem Leitungsbereich
zwischen Kraftstoffbehälter und Filter verbindbar ist, so
daß die von der Common-Rail nicht benötigte Kraftstoffmenge
bei warmem Motor direkt in den Kraftstoffbehälter zurückge
führt wird.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Hydraulikschaltplan eines
Common-Rail-Dieseleinspritzsystems, das auch als Speicher
einspritzsystem bezeichnet wird.
Das erfindungsgemäße Common-Rail-System 1 hat einen
Dieselkraftstoffbehälter 2 üblicher Bauart. Dieser ist mit
einem Schwalltopf versehen, aus dem heraus der Dieselkraft
stoff abgepumpt wird. Der Kraftstoffbehälter 2 ist an eine
Kraftstoffleitung 4 angeschlossen, durch die hindurch der
Dieselkraftstoff mittels einer Vorförderpumpe 6 aus dem
Kraftstoffbehälter 2 abpumpbar ist. Zwischen dem Kraft
stoffbehälter 2 und der Vorförderpumpe 6 ist ein Kraft
stofffilter 8, beispielsweise ein Sieb- oder Papierfilter
vorgesehen, über den Feststoffe, beispielsweise Verschmut
zungen oder Paraffinausscheidungen aus dem Dieselkraftstoff
entfernbar sind. Der über die Vorförderpumpe 6 druckbeauf
schlagte Dieselkraftstoff wird zur Saugseite einer Hoch
druckpumpe 10 geführt, die beim dargestellten Ausführungs
beispiel als Verstellpumpe ausgeführt ist. Moderne Common-
Rail-Einspritzsysteme erfordern Maximaldrücke von bis zu
2.000 bar, so daß bevorzugterweise Radialkolbenpumpen als
Hochdruckpumpen eingesetzt werden.
Der Kraftstoff kann auch über eine direkt am oder im
Kraftstoffbehälter 2 angeordnete Kraftstoffpumpe angesaugt
werden, die beispielsweise elektrisch angetrieben ist. Bei
einer derartigen Konstruktion kann die Vorförderpumpe 6
entfallen.
Bei dem Gegenstand der Erfindung kommt es nicht auf die
Bauart der Verstellpumpe 10 an. So kann diese beispielswei
se als sauggedrosselte Pumpe (ähnlich der Konstruktion in
der EP 0299337A2) oder von einem Elektromotor mit unter
schiedlichen Drehzahlen oder als Kolbenpumpe mit verstell
barem Hub ausgebildet sein.
Zwischen der Druckseite der Vorförderpumpe 6 und der
Saugseite der Hochdruckpumpe 10 ist in der Kraftstofflei
tung 4 ein Volumenstromregelventil 12 vorgesehen, das beim
gezeigten Ausführungsbeispiel als proportional verstellba
res 2/2-Wegeventil ausgeführt ist. Durch entsprechende An
steuerung des Volumenstromregelventils 12 wird die von der
Vorförderpumpe 6 zur Saugseite der Hochdruckpumpe 10 geför
derte Dieselkraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Bela
stung des Motors abgedrosselt, so daß stets die optimale
Fördermenge in die stromabwärts der Hochdruckpumpe 10 ange
ordnete Common-Rail 14 gefördert wird. Das Volumenstromre
gelventil 12 läßt sich in eine Sperrstellung bringen, so
daß die Kraftstoffzufuhr zur Hochdruckpumpe 10 und damit
zur Common-Rail 14 unterbrochen wird.
Die Ansteuerung des Volumenstromregelventils 12
und/oder der Verstellpumpe 10 erfolgt über ein Steuergerät
16, über das auch Injektoren 18 der Common-Rail 14 zur
Kraftstoffeinspritzung in den Verbrennungsraum ansteuerbar
sind. Die Ansteuerung der Verstellpumpe 10 beziehungsweise
des Volumenstromregelventils 12 erfolgt unter anderem in
Abhängigkeit von der Kraftstofftemperatur, die über einen
Temperatursensor 20 erfaßt wird. Dieser kann beispielsweise
im Bereich des Kraftstoffilters 8 angeordnet sein, so daß
die Dieselkraftstofftemperatur bei der Durchströmung des
Filters 8 gemessen wird.
Die vorstehend erwähnte Common-Rail 14 ist über eine
Druckleitung 22 mit der Druckseite der Hochdruckpumpe 10
verbunden. Von der Druckleitung 22 zweigt eine Rücklauflei
tung 24 ab, die im Bereich des Eingangs des Filters 8 in
der Kraftstoffleitung 4 mündet. In der Rücklaufleitung 24
ist ein Druckregelventil 26 vorgesehen, über das der Druck
in der Common-Rail 14 auf einen Maximalwert (beispielsweise
etwa 1.500 bar) begrenzbar ist.
Die Leckagemenge der Injektoren 18 und die Überschuß
menge der Common-Rail 14 wird über eine gestrichelt ange
deutete Verbindungsleitung 28 in die Rücklaufleitung 24
oder in eine Tankleitung 30 eingespeist.
Zur Kühlung der Hochdruckpumpe 10 zweigt im Bereich
zwischen der Vorförderpumpe 6 und der Hochdruckpumpe 10 ei
ne Kühlleitung 32 von der Kraftstoffleitung 4 ab, die zu
Kühlanschlüssen der Hochdruckpumpe 10 geführt ist. Das
heißt, eine Teilmenge des von der Vorförderpumpe 6 gelie
ferten Dieselkraftstoffes wird zur Kühlung der Hochdruck
pumpe 10 verwendet.
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der zur Kühlung verwendete Dieselkraftstoffteilstrom
über eine Kühlaustrittsleitung 34 in die Tankleitung 30 und
somit zurück zum Kraftstoffbehälter 2 geführt. Prinzipiell
ließe sich diese Teilmenge auch in die Rücklaufleitung 24
einleiten, da der aus der Hochdruckpumpe 10 austretende,
zur Kühlung verwendete Teilstrom eine höhere Temperatur als
der Dieselkraftstoff im Kraftstoffbehälter 2 aufweist, und
somit dazu beiträgt, die Paraffinausscheidung zu unterdrüc
ken.
Beim Kaltstart des Motores wird zunächst das Volumen
stromregelventil 12 in eine Durchflußstellung gebracht, die
über das Steuergerät 16 in Abhängigkeit von dem Betriebszu
stand des Motors gewählt wird. Der Dieselkraftstoff wird
über die Vorförderpumpe 6 aus dem Kraftstoffbehälter 2 an
gesaugt und durch den Filter 8 hindurch zur Saugseite der
Hochdruckpumpe 10 gefördert. Über den Temperatursensor 20
wird die Kraftstofftemperatur im Bereich des Filters 8 ge
messen und ein entsprechendes Signal dem Steuergerät 16 zu
geführt. In Abhängigkeit von der Kraftstofftemperatur gibt
das Steuergerät 16 Steuersignale an das Volumenstromregel
ventil 12 und/oder die Verstelleinrichtung der Hochdruck
pumpe 10 ab. Erfindungsgemäß werden die Hochdruckpumpe 10
und/oder das Volumenstromregelventil 12 derart eingestellt,
daß eine maximale Fördermenge an Dieselkraftstoff zur Com
mon-Rail 10 gefördert wird. Das heißt, durch entsprechende
Ansteuerung wird die verhältnismäßig groß dimensionierte
Verstellpumpe (Hochdruckpumpe 10) als Konstantpumpe mit ma
ximaler Fördermenge betrieben, so daß eine Überschußmenge
zur Common-Rail 14 geführt wird. Durch die Abdrosselung des
Dieselkraftstoffes bei der Durchströmung des Volumenstrom
regelventils 12 und durch die zusätzliche Erwärmung inner
halb der Hochdruckpumpe 10 hat der zur Common-Rail 14 strö
mende Dieselkraftstoff eine wesentlich höhere Temperatur
als der direkt aus dem kalten Kraftstoffbehälter 2 entnom
mene Kraftstoff. Eine Teilmenge dieses aufgeheizten Diesel
kraftstoffes wird zum Eingang des Filters 8 zurückgeführt,
so daß die Temperatur am Filter 8 auf einen Bereich ober
halb des CFPP ansteigt. Eine Paraffinausscheidung wird so
mit zuverlässig unterbunden, so daß ein Kaltstart auch un
terhalb des CFPP möglich ist.
Nach Überschreiten einer vorbestimmten Warmlauftempera
tur am Filter 8 oder in einem sonstigen Bereich des Kraft
stoffeinspritzsystemes wird über das Steuergerät 16 ein Si
gnal an die Verstellpumpe 10 und/oder das Volumenstromre
gelventil 12 abgegeben, so daß die Fördermenge zur Common-
Rail verringert wird und praktisch nur der benötigte Die
selkraftstoffvolumenstrom von der Hochdruckpumpe 10 ver
dichtet werden muß.
Die Umstellung des Einspritzsystems von der Kaltlauf
steuerung zum Warmlaufverfahren kann zeitabhängig oder aber
temperaturabhängig erfolgen. Im erstgenannten Fall wird die
vorgeschriebene Kaltlaufsteuerung während eines vorbestimm
ten Zeitintervalls aufrecht erhalten, wobei dieser Zeitin
tervall derart gewählt ist, daß auch bei ungünstigsten Be
triebsbedingungen die Warmlaufphase erreicht wird. Im
letztgenannten Fall erfolgt die Kaltlaufsteuerung in Abhän
gigkeit von der Filtertemperatur, daß heißt die "normale"
Ansteuerung der Verstellpumpe 10 erfolgt erst, nachdem die
Filtertemperatur einen oberen Grenzwert überschritten hat.
Selbstverständlich muß die Rücklaufleitung 24 nicht
notwendigerweise im Eingangsbereich des Filters 8 münden,
sondern kann praktisch an beliebiger Stelle zwischen dem
Kraftstoffbehälter 2 und dem Filter 8 vorgesehen werden. So
kann die Rücklaufleitung 24 beispielsweise im eingangs ge
nannten Schwalltopf des Kraftstoffbehälters 2 münden. We
sentlich ist, daß der zurückgeführte Dieselkraftstoffteil
strom seine Wärmeenergie nur in vernachlässigbarem Maß an
den sonstigen, im Kraftstoffbehälter 2 befindlichen Kraft
stoff oder an sonstige Materialien abgibt, so daß eine ver
gleichsweise hohe Filtertemperatur gewährleistet ist.
Bei einer Variante könnte in der Rücklaufleitung 24
noch eine Ventileinrichtung vorgesehen werden, über die der
zurücklaufende Teilstrom wahlweise zum Eingangsbereich des
Filters 8 oder aber direkt in den Kraftstoffbehälter 2 zu
rückführbar ist.
Offenbart ist ein Kraftstoffeinspritzsystem für einen
Verbrennungsmotor und ein Verfahren zur Steuerung eines
Einspritzsystems, bei dem von einer Common-Rail nicht benö
tigter Kraftstoff über eine Rücklaufleitung in einen Kraft
stoffleitungsbereich zwischen einem Kraftstoffilter und
einem Kraftstoffbehälter zurückgeführt wird. Durch diese
Rückführung wird der Kraftstoff erwärmt, so daß ein Ver
stopfen des Filters bei Unterschreiten des CFPP verhinder
bar ist.
Claims (11)
1. Einspritzsystem für einen Verbrennungsmotor, mit einer
Vorförderpumpe (6) und einer Hochdruckpumpe (10), über die
Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter (2) zu einer Com
mon-Rail (14) förderbar ist, wobei der Vorförderpumpe (6)
ein Kraftstoffilter (8) zugeordnet ist, gekennzeichnet
durch eine zwischen der Hochdruckpumpe (10) und der Common-
Rail (14) abzweigende Rücklaufleitung (24), die in einem
Kraftstoffleitungsbereich zwischen dem Kraftstoffbehälter
(2) und dem Kraftstoffilter (8) mündet.
2. Kraftstoffeinspritzsystem nach Patentanspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung (24) ein
Druckbegrenzungsventil (26) vorgesehen ist.
3. Kraftstoffeinspritzsystem nach Patentanspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (24) un
mittelbar vor dem Kraftstoffilter (8) oder in einem dem
Kraftstoffbehälter (2) zugeordneten Schwalltopf mündet.
4. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehen
den Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hoch
druckpumpe (10) eine Verstellpumpe ist, und daß die Förder
menge in Abhängigkeit von der Kraftstofftemperatur ein
stellbar ist.
5. Kraftstoffeinspritzsystem nach Patentanspruch 4, ge
kennzeichnet durch einen Temperatursensor (20) zur Erfas
sung der Kraftstofftemperatur.
6. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehen
den Patentansprüche, gekennzeichnet durch eine Verbindungs
leitung (28), über die Leckage der Injektoren (18) oder in
der Common-Rail (14) nicht benötigter Kraftstoff in die
Rücklaufleitung (24) einspeisbar ist.
7. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehen
den Patentansprüche, gekennzeichnet durch eine Kühlleitung
(32), über die Kraftstoff zur Kühlung der Hochdruckpumpe
(10) abzweigbar ist, die wahlweise im Kraftstoffbehälter
(2) oder im Bereich des Filters (8) mündet.
8. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehen
den Patentansprüche, gekennzeichnet durch eine Ventilein
richtung, über die die Rücklaufleitung (24) wahlweise mit
dem Kraftstoffbehälter (2) oder mit dem Kraftstoffleitungs
bereich zwischen dem Kraftstoffbehälter (2) und dem Filter
(8) verbindbar ist.
9. Verfahren zur Steuerung eines Einspritzsystems, bei
dem der Kraftstoff über eine Vorförderpumpe (6) und eine
Hochdruckpumpe (10) aus einem Kraftstoffbehälter (2) zu
einer Common-Rail (14) gefördert wird, gekennzeichnet durch
die Schritte:
- 1. Erfassen der Kraftstofftemperatur (T);
- 2. Erhöhen der Fördermenge der Hochdruckpumpe bei Unterschreiten einer Grenztemperatur;
- 3. Rückführen des in der Common-Rail (14) nicht benö tigten Teilstroms in einen Kraftstoffleitungsbereich zwischen dem Kraftstoffbehälter (2) und dem Kraft stofffilter (8).
10. Verfahren nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Hochdruckpumpe (10) eine Verstellpumpe ist und
bei Unterschreiten der Grenztemperatur als Konstantpumpe
mit maximaler Förderleistung betrieben wird.
11. Verfahren nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erhöhung der Fördermenge während ei
nes vorbestimmten Zeitintervalls erfolgt oder in Abhängig
keit von der Kraftstofftemperatur gesteuert wird.
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