DE19844352A1 - Düngemittel und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Düngemittel und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Düngemittel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Düngemittels gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 5.
Düngemittel dienen der mittelbaren oder unmittelbaren Zufuhr
von Stoffen, insbesondere Nährstoffen, zu Pflanzen, und zwar
sowohl Nutz- als auch Zierpflanzen, beispielsweise um deren
Wachstum zu fördern, den Ertrag von Nutzpflanzen zu erhöhen,
die Qualität zu verbessern und/oder den Einfluß von Unkraut
bzw. Pflanzenschädlingen zu vermindern.
Insbesondere im Zusammenhang mit Depotdüngern zur Erzielung
einer Langzeitwirkung mit langsamer Nährstoffabgabe ist es
bekannt, (feste) Bestandteile des Düngemittels mit einer
Umhüllung zu versehen. Derartige Düngemittel verfügen über
einen Kern, der die an die Pflanzen abzugebenden Stoffe
beinhaltet, und die Umhüllung. Beispielsweise werden übliche
Mineral-Düngemittel mit natürlichen oder künstlichen orga
nischen Polymeren oder mit Schwefel ummantelt. Problematisch
sind in diesem Zusammenhang die Material kosten für die
Umhüllung, ihre Herstellungskosten, die mechanischen Eigen
schaften der Umhüllung und deren (biologische) Abbaubarkeit.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Düngemittel
und ein Verfahren zur Herstellung desselben vorzuschlagen,
welches über eine gute Funktionalität und Rentabilität verfügt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Die Umhüllung besteht gemäß diesem Vor
schlag mindestens teilweise aus Chitin. Chitin ist ein Baustoff
einer Vielzahl von (auch im Boden lebenden) Organismen,
beispielsweise Panzer oder Außenskelette der Arthropoden
(Krebse, Insekten, Spinnen, Tausendfüßler usw.), Sklero
proteinen (Strukturproteinen) von Mollusken, von Armfüßlern
oder Moostierchen, Zellwänden von Algen, Hefen, Pilzen und
Flechten. Weiterhin kann Chitin aus Maikäferflügeln und Hummer
schalen oder Kokonfäden bestimmter Insektenlarven gewonnen
werden. Das die Umhüllung bildende Material kann auf einfache
Weise und kostengünstig, beispielsweise aus Abfallprodukten wie
Hummerschalen, gewonnen werden. Weiterhin ist Chitin ein im
Boden willkommener Stoff, da sich dieser positiv auf die
Humuskomplexbildung auswirkt. Chitin trägt zusätzlich zur
langfristigen Bodenfruchtbarkeit bei. Eine Ummantelung aus
Chitin ist infolge der mechanischen Eigenschaften des Chitins
gegenüber herkömmlichen bekannten Ummantelungen vorteilhaft.
Beispielsweise ist das Chitin ausreichend elastisch, um bei
einer Schrumpfung oder Quellung des Düngemittels im Verlauf der
Herstellung, während der Lagerung oder beim Einsatz desselben
im Boden nicht auf- oder abgesprengt zu werden. Ein weiterer
Vorteil einer Ummantelung des Kerns mit Chitin ist, daß der
mikrobielle Angriff auf das Chitin im Boden sehr langsam
verläuft aufgrund der komplexen Struktur des Chitins, so daß
eine gute Langzeitwirkung und/oder gute Freisetzungsraten des
Düngemittels erzielt werden können. Weiterhin kann eine
Staubentwicklung des Düngemittels, beispielsweise bei der Her
stellung, der Verpackung und beim Einsatz desselben, durch die
(feste) Umhüllung reduziert werden. Durch die blaß glänzende
Oberfläche des Chitins wird das Produkt ästhetisch
ansprechender. Die Festigkeit der Partikel des Düngemittels
wird verbessert, was besonders den Einsatz des Düngemittels im
Hobbybereich, im Garten und Landschaftsbau sowie in der Land
wirtschaft begünstigt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Düngemittels verfügt
die Umhüllung über Poren. Im Gegensatz zu bekannten Umhüllungen
können solche aus Chitin infolge der Struktur dieses
Ummantelungsmaterials bei einfacher Herstellung über Poren ver
fügen. Durch die Zahl und Dicke der Poren kann einerseits die
Freisetzungsrate von (Dünge-)Stoffen aus dem Düngemittel,
andererseits der Zutritt von Feuchtigkeit zu diesem und der
Abbau der Ummantelung, der unter Umständen mit einer Änderung
der Freisetzungsrate verbunden ist, gezielt vorgegeben und
beeinflußt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Düngemittels verfügen die Körner, Partikel oder dergleichen
über eine die Umhüllung mindestens teilweise umgebende Deck
schicht. Beim Einsatz eines derart ausgebildeten Düngemittels
kommt die Umgebung der Körner in sofortigen Kontakt mit dem die
Deckschicht bildenden Material. In dieser Weise kann ein Mehr
stufendünger, insbesondere Zweistufendünger, ausgebildet sein.
Die Freisetzungsraten der Deckschicht und des vom Chitin
ummantelten Kerns können unterschiedlich sein. Beispielsweise
kann es erst nach der Freisetzung des Materials der Deckschicht
durch einen Abbau derselben zur (verminderten) Freisetzung des
den Kern bildenden Materials durch Poren der Ummantelung und
(vergrößerter) Stofffreisetzungsrate nach einem Abbau der die
Ummantelung bildenden Schicht kommen.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Dünge
mittels ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 5.
Gemäß diesem Verfahren werden zunächst Kerne, die in Form von
(festen) Körnern, Partikeln, Pellets oder dergleichen vor
liegen, mit einer Chitin aufweisenden Umhüllung versehen. Diese
wird von außen auf die Kern aufgebracht.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die Umhüllung in flüssiger Form auf die Kerne aufgebracht.
Diese Art der Aufbringung der Umhüllung ist besonders einfach
und/oder kostengünstig. Durch die Applikation der Umhüllung in
flüssiger Form können beliebige, insbesondere auch sehr dünne
Schichtdicken der Umhüllung hergestellt werden. Eine flüssige
aufgebrachte Umhüllung paßt sich weiterhin automatisch an die
Außenfläche der Kerne an.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag ist das
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung in einer
Sprühkammer auf durch die Sprühkammer transportierte Kerne auf
gebracht wird. Durch Vorgabe der Größe der Tropfen eines Sprüh
nebels, die Dichte der Tropfen im Sprühnebel und die Verweil
dauer der Kerne in der Sprühkammer kann die Dicke der Umhüllung
vorgegeben werden. Werden die Kerne in freiem Fall durch die
Sprühkammer transportiert, sind die gesamten Umfangsflächen der
Kerne für den Sprühnebel zugänglich, so daß auf einfache Weise
eine lückenlose, vollständige Umhüllung erstellt werden kann.
Vorzugsweise ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß im
Zuführbereich des den Kern bildenden Kernmaterials eine Wägung
oder Volumenbestimmung des Kernmaterials stattfindet. In
Abhängigkeit von dem (Massen-)Strom des Kernmaterials können
weitere Parameter des Herstellungsverfahrens eingestellt
werden.
Die Erfindung schlägt vorzugsweise ein Verfahren vor, bei dem
im Zuführbereich des die Ummantelung bildenden Ummantelungs
materials eine volumetrische und/oder eine gravimetrische
Dosierung von mindestens Bestandteilen des Ummantelungs
materials stattfindet. Bei Darreichung des Ummantelungs
materials in flüssiger Form kann dieses beispielsweise durch
Auflösen des (festen) Chitins in einer Flüssigkeit hergestellt
werden. Bei volumetrischer oder gravimetrischer Dosierung des
Chitins einerseits und der Flüssigkeit andererseits kann der
Konzentrationsgehalt des Chitins überwacht werden. Weiterhin
kann bei gleichzeitiger Kontrolle des Massen- oder Volumen
stroms des Kernmaterials das Verhältnis des Kernmaterials und
des Ummantelungsmaterials bestimmt und/oder eingestellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen und der Beschreibung. Bevorzugte Ausführungs
beispiele des erfindungsgemäßen Düngemittels und eines
erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Partikel eines Düngemittels in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 2 ein weiteres Partikel eines Düngemittels, und
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
eines Düngemittels.
Beim hier angesprochenen Düngemittel handelt es sich um ein
körniges Düngemittel. Im folgenden werden diese festen oder
weichen Bestandteile des Düngemittels unter dem Begriff
Partikel 10 subsumiert. Bei diesen Partikeln 10 handelt es sich
vorzugsweise um solche, die Kompost enthalten. Das erfindungs
gemäße Düngemittel kann deshalb als Kompostdünger bezeichnet
werden. Das Düngemittel kann nur aus den Partikeln 10 bestehen
oder über weitere Bestandteile verfügen. Das Düngemittel wird
zur unmittelbaren oder mittelbaren Zuführung der von diesem
beinhalteten Stoffen im Bodenbereich verwendet, insbesondere
auf diesen aufgebracht oder in diesen eingebracht. Neben der
Verwendung der Erfindung für Wirtschaftsdünger, Handelsdünger,
Kunstdünger, Einnährstoffdünger, Mehrnährstoffdünger, Teich
dünger, Volldünger, Mischdünger, Blattdünger, Grunddünger und
Depotdünger kommt die Erfindung für Kompostdünger, insbesondere
gekörnten organisch-mineralischen und/oder organischen
NPK-Dünger auf Sekundärrohstoffbasis (Kompost), zum Einsatz.
Bestandteile des Düngemittels können neben den bekannten
Agrochemikalien beispielsweise Kompostmaterialien sein. Beim
Einsatz der Erfindung für Wirtschaftsdünger können fester Dung
aus menschlichen und tierischen Ausscheidungen (Kot) und
Abfällen, Stroh, Torf, Laub und Erde, gemischter (Stall-)Mist,
sowie flüssige Teilbestandteile wie Jauche oder Gülle und/oder
Kompost aus pflanzlichen Reststoffen verwendet werden.
Die Partikel 10 weisen einen Kern 11 auf, der den Pflanzen oder
dem Bewuchs zuzuführende Stoffe beinhaltet. Die äußere Form und
Größe des Kerns 11 ist beliebig. Die Außenfläche des Kerns 11
ist mit einer Deckschicht aus Chitin, und zwar vorzugsweise aus
im wesentlichen nur Chitin, versehen. Insbesondere ist die
gesamte Außenfläche von der Umhüllung 12 umgeben. Die Umhüllung
12 verfügt über andere mechanische Eigenschaften als der Kern
11 und/oder eine andere Freisetzungsrate von Bestandteilen als
der Kern 11. Insbesondere verfügt die Umhüllung 12 über eine
größere Festigkeit und bildet einen Schutzmantel des Kerns 11.
Neben der mechanischen Schutzeigenschaft bildet die Umhüllung
12 weiterhin eine Schutzfunktion gegen den Ein- oder Zutritt
von Flüssigkeit zum Kern 11. Hauptsächlich wird durch die
Umhüllung 12 der Austritt von den Kern 11 bildenden Stoffen
verzögert zur dosierten Nährstoffabgabe. Beispielsweise kann
die Umhüllung 12 über Poren 13 verfügen, die einen Stoff
austausch zwischen der Umgebung des Partikels 10 und dem Kern
11 unterstützen, insbesondere in radialer Richtung zum Kern 11.
Die Umhüllung 12 kann konstante oder variierende Schichtdicke
aufweisen.
Das in Fig. 2 dargestellte Partikel 14 verfügt über einen Kern
15 mit einer Umhüllung 16 entsprechend Fig. 1. Auf der
Außenfläche der Umhüllung 16 ist mindestens in Teilbereichen
derselben eine Deckschicht 17 angeordnet. Bei dieser handelt es
sich um eine Schicht aus Düngematerial, welches in unmittel
barem Kontakt mit der Umgebung des Partikels 14 steht, so daß
ein unmittelbarer Übergang von Bestandteilen der Deckschicht 17
zur Umgebung gewährleistet ist, während die Freisetzungsrate
des den Kern 15 bildenden Materials durch die Umhüllung 16
beeinflußt wird.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Düngemittels gemäß der
Fig. 1 werden Kerne 11 über eine Meßeinrichtung 18 einer
Sprühkammer 19 zugeführt. Die Kerne 11 werden durch die
Sprühkammer 19 transportiert, insbesondere durchqueren diese
die Sprühkammer 19 oder Teilbereiche der Sprühkammer 19 im
freien Fall. Weiterhin wird der Sprühkammer 19 eine Chitin
beinhaltende Flüssigkeit 20, insbesondere eine im wesentlichen
vollständig aus Chitin gebildete Flüssigkeit 20, zugeführt,
welche in der Sprühkammer 19 auf den Kern 11 zur Bildung der
Umhüllung 12 aufgesprüht wird. Als Sprühverfahren kommen
herkömmliche bekannte Sprühverfahren zum Einsatz. Nach Austritt
der Partikel 10 aus der Sprühkammer 19 werden diese vorzugs
weise einer weiteren Behandlungskammer, beispielsweise Trocken
kammer 21, zugeführt, in der eine Nachbehandlung der Partikel
10 stattfindet, insbesondere eine Aushärtung oder Trocknung.
Für die Herstellung der Chitin beinhaltenden Flüssigkeit 20
kann das Chitin 22, insbesondere in gemahlenem Zustand, in
einer Lösungsflüssigkeit 23 gelöst werden. Weiterhin kann das
Chitin 22 durch starke Säuren in D-Glucosamin (Chitosamin) und
Essigsäuren gespaltet werden. Alternativ kann das Chitin durch
Alkalien zerlegt werden in Acetate und das schwachbasische,
desacetylierte und teilweise depolymerisierte, kristallisier
bare Chitosan, das in verdünnten Säuren, wäßrigem Methanol und
Glycerin löslich ist. Eine weitere Auflösung des Chitins kann
durch Chitinasen oder Lysozyme erfolgen.
Sowohl die Zufuhr des Chitins 22 als auch der Lösungs
flüssigkeit 23 wird mittels der Meßeinrichtungen 24, 25 separat
gemessen. Der Massen- und/oder Volumenstrom der mittels des
Chitins 22 und der Lösungsflüssigkeit 23 hergestellten Flüssig
keit 20 wird durch die Meßeinrichtung 26 überwacht. Bei den
Meßeinrichtungen 18, 24, 25, 26 handelt es sich um bekannte
kontinuierliche oder diskontinuierliche Einrichtungen, insbe
sondere volumetrische oder gravimetrische Meßeinrichtungen.
Eine Steuerung der Dicke der Umhüllungen 12 der Kerne 11 kann
auf unterschiedliche Weise erfolgen. Einerseits können durch
die Konzentration des Chitins 22 in der Flüssigkeit 20 die
Dicke und/oder die mechanischen Eigenschaften der Umhüllung 12
gesteuert werden. Eine weitere Einflußgröße ist die Verweil
dauer der Kerne 11 in der Sprühkammer 19 bzw. die Transport
geschwindigkeit durch diese.
Die Herstellung der Kerne 11 erfolgt beispielsweise durch
Granulierung und/oder Pelletierung des den Kern bildenden
Materials, beispielsweise des Kompostes und anschließender
Trocknung der Kerne 11.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Dimensionen der Partikel,
insbesondere der Dickenverhältnisse der Kerne 11, 15 zu den
Umhüllungen 12, 16, soll keine Einschränkung darstellen. Die
Dicke der Umhüllungen 12, 16 ist im wesentlichen von der
gewünschten Stofffreisetzungsrate abhängig.
10
Partikel
11
Kern
12
Umhüllung
13
Pore
14
Partikel
15
Kern
16
Umhüllung
17
Deckschicht
18
Meßeinrichtung
19
Sprühkammer
20
Flüssigkeit
21
Trockenkammer
22
Chitin
23
Lösungsflüssigkeit
24
Meßeinrichtung
25
Meßeinrichtung
26
Meßeinrichtung
Claims (13)
1. Düngemittel zur mittelbaren und/oder unmittelbaren Zufuhr
von Stoffen zu Pflanzen oder dergleichen, in Gestalt von
Körnern, Partikeln oder dergleichen, die jeweils einen Kern
(11, 15) und eine insbesondere die Stofffreisetzungsrate des
Kerns (11, 15) beeinflussende Umhüllung (12, 16) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (12, 16)
mindestens teilweise aus Chitin oder einem chitinhaltigen Stoff
besteht.
2. Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (11, 15) mindestens teilweise, vorzugsweise voll
ständig, aus einem kompostierten Material gebildet ist.
3. Düngemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Umhüllung (12, 16) über Poren (13) verfügt.
4. Düngemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Körner, Partikel oder der
gleichen über eine die Umhüllung (16) mindestens teilweise
umgebende Deckschicht (17) verfügen.
5. Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels, das
Körnern, Partikeln oder dergleichen aus einem Kern (11, 15) mit
einer Umhüllung (12, 16) aufweist, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne
(11, 15) mit einer Chitin aufweisenden Umhüllung (12, 16)
versehen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umhüllung (12, 16) in flüssiger Form auf die Kerne (11, 15)
aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung (12, 16) in einer Sprühkammer (19) auf durch
die Sprühkammer (19) strömende Kerne (11, 15) aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Umhüllung (12, 16)
nach dem Aufbringen derselben einem Nachbearbeitungsschritt,
beispielsweise einer Aushärtung und/oder einer Trocknung,
unterworfen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zuführbereich des den Kern (11,
15) bildenden Kernmaterials zur Sprühkammer (19) eine
volumetrische oder gravimetrische Messung stattfindet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zuführbereich des die Ummante
lung (12, 16) bildenden Ummantelungsmaterials zur Sprühkammer
(19) eine volumetrische und/oder gravimetrische Messung von
mindestens Bestandteilen des Ummantelungsmaterials stattfindet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Umhüllung (12, 16)
durch den der Sprühkammer (19) zugeführten Volumenstrom des
flüssigen Ummantelungsmaterials gesteuert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Umhüllung (12, 16)
durch die Konzentration des Chitins im flüssigen Ummantelungs
material gesteuert wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufbringung der Umhüllung (12,
16) diese nachträglich mit einer Deckschicht (17) versehen
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19844352A DE19844352A1 (de) | 1997-10-09 | 1998-09-28 | Düngemittel und Verfahren zur Herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19744689 | 1997-10-09 | ||
DE19844352A DE19844352A1 (de) | 1997-10-09 | 1998-09-28 | Düngemittel und Verfahren zur Herstellung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844352A1 true DE19844352A1 (de) | 1999-07-08 |
Family
ID=7845089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19844352A Withdrawn DE19844352A1 (de) | 1997-10-09 | 1998-09-28 | Düngemittel und Verfahren zur Herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844352A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004057841A1 (de) * | 2004-12-01 | 2006-06-08 | HeBio Naturdünger GmbH | Formkörper zum Düngen und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1998
- 1998-09-28 DE DE19844352A patent/DE19844352A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004057841A1 (de) * | 2004-12-01 | 2006-06-08 | HeBio Naturdünger GmbH | Formkörper zum Düngen und Verfahren zu seiner Herstellung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BODENOEKOLOGISCHES LABOR BREMEN GMBH (BOEL), 27809 |
|
8130 | Withdrawal |