DE19843912A1 - Kraftstoffeinspritzdüse - Google Patents
KraftstoffeinspritzdüseInfo
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Abstract
Die Einspritzdüse weist einen Düsenkörper (1) und eine bewegliche Düsennadel (2) mit einem Nadelschaft (23) auf, der sich in einer Nadelschaftbohrung (14) von einer Druckkammer (12) im Düsenkörper (1) bis zu einem konischen Sitz (15) erstreckt. Der Nadelschaft (23) ist mit einer ringförmigen Erweiterung (25) versehen, die den Nadelschaft (23) in der Nadelschaftbohrung (14) führt. Die Nadelschaftbohrung (14) weist an ihrer Innenseite eine wendelförmig verlaufende Nut (18) auf, durch die der Kraftstoff an der ringförmigen Erweiterung (25) vorbeiströmen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse
für Verbrennungsmotoren der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 genannten Art. Eine solche Kraftstoffeinspritzdüse
ist aus der DE-A-35 17 406 bekannt.
Im Einspritzsystem eines Verbrennungsmotors mit
Kraftstoffeinspritzung, insbesondere bei der Kraftstoff-
Direkteinspritzung, hat die Einspritzdüse die Aufgabe, den
Verbrennungsraum des Motors gezielt und dosiert mit Kraft
stoff zu versorgen. Die Art der Kraftstoffaufbereitung durch
das Einspritzventil und der Verlauf des Einspritzvorganges
beeinflussen die Verbrennung im Brennraum erheblich.
Eine Kraftstoffeinspritzdüse besteht im wesentlichen
aus zwei Hauptkomponenten, dem Düsenkörper und der Düsenna
del. Die Düsennadel ist beweglich in eine Axialbohrung im Dü
senkörper eingesetzt. An der Spitze des Düsenkörpers, der in
den Brennraum des Verbrennungsmotors ragt, ist eines oder
sind mehrere Kraftstoff-Einspritzlöcher ausgebildet, die von
der Düsennadel verschlossen bzw. freigegeben werden, wozu ein
Konus am vorderen Ende der Düsennadel an eine konische Dicht
fläche in der Axialbohrung des Düsenkörpers gedrückt wird
bzw. von dieser Dichtfläche abhebt.
Damit der Kraftstoff zu den Einspritzlöchern strömen
kann, ist zwischen der Innenwand der Axialbohrung im Düsen
körper und dem vorderen Teil der Düsennadel ein entsprechen
der Freiraum vorgesehen.
Da jedoch aufgrund von Fertigungstoleranzen und der
gleichen die Achse eines frei in die Axialbohrung ragenden
Vorderteils der Düsennadel in der Regel nicht exakt zur Achse
der Axialbohrung im Düsenkörper ausgerichtet ist, wird das
bzw. werden die Kraftstoff-Einspritzlöcher beim Abheben der
Düsennadel nicht gleichmäßig freigegeben. Dies führt zu einer
unsymmetrischen Strahlausbildung, die wiederum den Verbren
nungsverlauf und die Emissionswerte ungünstig beeinflußt.
Deshalb weist die Einspritzdüse der eingangs genann
ten Art am Vorderteil der Düsennadel eine zweite Führung auf.
Dazu wird der Durchmesser des Vorderteils der Düsennadel an
einer Stelle ringförmig auf den Durchmesser der Axialbohrung
erweitert. Die ringförmige Erweiterung zentriert die Düsenna
del durch Anlage an der Innenwand der Axialbohrung.
Um den Kraftstoff zu den Einspritzlöchern durchzulas
sen, kann die ringförmige Erweiterung an der Außenseite mit
axial verlaufenden Nuten oder angefrästen Abflachungen verse
hen sein.
Diese allgemein bekannte Anordnung hat jedoch den
Nachteil, daß sich die Führung der Düsennadel durch die Nuten
oder Abflachungen wieder verschlechtert. Außerdem ist der
Aufwand für das Ausbilden der Nuten oder Abflachungen in der
Führungsfläche der Düsennadel verhältnismäßig groß.
Bei der aus der DE-A-35 17 406 bekannten Einspritzdü
se wird der Bereich der Axialbohrung, an dem die Erweiterung
der Düsennadel anliegt, in aufwendiger Weise durch Bohrungen
umgangen, die vollständig im Düsenkörper liegen. Alternativ
wird die Düsennadel von zylindrischen Führungseinsätzen ge
führt, durch die Kraftstoffdurchlässe führen. Diese Kraft
stoffdurchlässe können auch schräg durch die Führungseinsätze
verlaufen, wodurch sich bei dem Gegenstand der DE-A-35 17 406
die Zerstäubungscharakteristik verbessern läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ein
gangs genannte Einspritzdüse so auszugestalten, daß bei rela
tiv einfachem Aufbau die Führung der Düsennadel in ihrem vor
deren Bereich nicht durch die erforderlichen Kraftstoffdurch
lässe verschlechtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Patent
anspruch 1 angegebenen Einspritzdüse gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Einspritzdüse sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist demnach durch eine vorzugsweise
wendelförmig verlaufende Nut in der Innenwand der Axialboh
rung im Düsenkörper gekennzeichnet, durch die der Kraftstoff
zu den Einspritzlöchern strömen kann.
Das erfindungsgemäße Einspritzventil hat den Vorteil,
daß sich die Führung der Düsennadel nicht durch eine Vermin
derung der Führungsfläche verschlechtert. Die Herstellung der
Düsennadel für die erfindungsgemäße Einspritzdüse ist sehr
einfach, die Düsennadel kann mit geringem Aufwand exakt aus
geführt werden.
Das erfindungsgemäße Einspritzventil läßt sich vor
teilhaft insbesondere bei sogenannten Common-Rail-
Einspritzsystemen verwenden, bei denen der Kraftstoff von ei
ner Hochdruckpumpe in einen allen Zylindern des Motors ge
meinsamen Druckspeicher befördert wird, von dem aus die Ein
spritzdüsen an den einzelnen Zylindern versorgt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch den Düsen
körper einer Einspritzdüse; und
Fig. 2 die Ansicht der Düsennadel für diesen Düsen
körper.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist der Düsenkörper 1 ei
ner Einspritzdüse im Schnitt und in der Fig. 2 die Düsennadel
2 dargestellt, die in den Düsenkörper 1 eingesetzt wird. Die
Düsennadel 2 ist dabei mit ihrem Oberteil 21 in Axialrichtung
beweglich, jedoch gegen die hohen Einspritzdrücke abdichtend
in eine Führungsbohrung 11 im Düsenkörper 1 eingesetzt.
Am unteren Ende der Führungsbohrung 11 ist im Düsen
körper 1 eine Druckkammer 12 ausgebildet, der über eine Zu
laufbohrung 13 Kraftstoff mit hohem Druck zugeführt wird. Im
Bereich der Druckkammer 12 geht der obere Teil der Düsennadel
2 über eine Schulter 22 in einen Nadelschaft 23 über, der den
unteren Teil der Düsennadel 2 bildet und dessen Durchmesser
kleiner ist als der des oberen Teils davon. Der Durchmesser
des Nadelschafts 23 ist außerdem kleiner als der Durchmesser
der Axialbohrung 14 für den Nadelschaft im Düsenkörper 1, so
daß Kraftstoff am Nadelschaft 23 entlang zur Spitze der Ein
spritzdüse gelangen kann.
An seinem unteren Ende weist der Nadelschaft 23 der
Düsennadel 2 einen Konus 24 auf, der im Ruhezustand auf eine
ebenfalls konische Dichtfläche 15 am vorderen Ende der Nadel
schaftbohrung 14 im Düsenkörper 1 gedrückt wird.
Im Bereich der konischen Dichtfläche 15 oder an
schließend daran ist an der Spitze des Düsenkörpers 1 eine
Anzahl von Kraftstoff-Einspritzlöchern 16 ausgebildet. Die
Einspritzlöcher 16 öffnen sich in den Brennraum des Motors
und können passend zum Motorbrennraum unter verschiedenen
Winkeln angebracht sein.
Wie allgemein bekannt, wirkt der hydraulische Druck
im Einspritzsystem in der Druckkammer 12 auf die Differenz
fläche an der Schulter 22 der Düsennadel 2 ein und bewirkt
bei entsprechender Ansteuerung, daß sich der Konus 24 am Ende
des Nadelschaftes 23 der Düsennadel 2 von der konischen
Dichtfläche 15 des Düsenkörpers 1 abhebt, so daß der Weg für
den Kraftstoff frei wird, der von der Zulaufbohrung 13 über
die Druckkammer 12 und am Nadelschaft 23 vorbei zu den Ein
spritzlöchern 16 fließt.
Damit der Nadelschaft 23 exakt zur Achse der Nadel
schaftbohrung 14 ausgerichtet ist und die Kraftstoff-
Einspritzlöcher 16 beim Abheben der Düsennadel 2 gleichmäßig
freigegeben werden, ist am Nadelschaft 23 eine zweite Führung
in der Form einer ringförmigen Erweiterung 25 ausgebildet.
Der Durchmesser des Nadelschaftes 23 erweitert sich dadurch
an einer Stelle ringförmig auf den Durchmesser der Nadel
schaftbohrung 14 im Düsenkörper 1. Die ringförmige Erweite
rung 25 zentriert durch die Anlage an der Wand der Nadel
schaftbohrung 14 den Nadelschaft 23 im Düsenkörper 1.
Die ringförmige Erweiterung 25 kann unmittelbar an
grenzend an den Konus 24 der Düsennadel 2 angeordnet sein.
Alternativ kann die ringförmige Erweiterung 25 auch, wie in
der Fig. 2 gezeigt, etwas oberhalb des Konusses 24 am Nadel
schaft 23 vorgesehen werden, so daß die ringförmige Erweite
rung 25 den Nadelschaft 23 in einen oberen Abschnitt 231 und
einen unteren Abschnitt 232 unterteilt. Der obere Abschnitt
231 kann im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der un
tere Abschnitt 232 haben. Alternativ kann der Durchmesser des
oberen Abschnitts 231 auch größer sein als der des unteren
Abschnitts 232.
Damit der Kraftstoff an der ringförmigen Erweiterung
25 vorbei von der Druckkammer 12 zu den Einspritzlöchern 16
strömen kann, ist in dem Bereich des Düsenkörpers 1, in dem
sich die ringförmige Erweiterung 25 befindet, in der Innen
wand der Nadelschaftbohrung 14 eine Nut 18 ausgebildet. Die
Nut 18 in der Innenwand der Nadelschaftbohrung 14 des Düsen
körpers 1 kann gerade (d. h. in Axialrichtung) oder schräg
ausgeführt sein; vorteilhaft hat sie einen wendel- oder
schraubenförmigen Verlauf. Die vorzugsweise wendel- oder
schraubenförmig verlaufende Nut 18 ist eigentlich nur im Be
reich der ringförmigen Erweiterung 25 erforderlich, sie kann
jedoch von der Druckkammer 12 an der ringförmigen Erweiterung
25 vorbei bis in die Nähe des Konusses 24 bzw. der konischen
Dichtfläche 15 verlaufen. Der Querschnitt der Nut 18 kann wie
gezeigt rechteckig sein. Es sind jedoch alternativ auch runde
(insbesondere halbkreisförmige), dreieckige (spitze), tra
pezförmige und andere Querschnitte möglich.
Die vorzugsweise wendelförmig verlaufende Nut 18 kann
ein- oder mehrgängig sein. Die Nutbreite an der Basis der Nut
18 ist im Verhältnis zum Abstand zwischen den einzelnen Gän
gen der Nut 18 so gewählt, daß im Bereich der ringförmigen
Erweiterung 25 die zwischen den Gängen der Nut 18 stehenblei
bende Wand der Nadelschaftbohrung 14 eine ausreichend große
Führungsfläche für die ringförmige Erweiterung 25 bildet. Mit
anderen Worten ist das Verhältnis der Breite der zwischen den
Gängen der Nut 18 stehenbleibenden Wand der Nadelschaftboh
rung 14 zur Breite der Nut 18 relativ groß.
Die vorzugsweise wendelförmig verlaufende Nut 18, die im
Grunde einem Innengewinde in der Nadelschaftbohrung 14 ent
spricht, läßt sich durch eines der üblichen Gewinde
schneidverfahren ausbilden oder auch durch ECM
(elektrochemische Materialabtragung) oder ähnliche Verfahren.
Claims (8)
1. Einspritzdüse für die Einspritzung von Kraftstoff in den
Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine, mit einem Düsen
körper (1) und einer Düsennadel (2), die längsbeweglich in
eine Führungsbohrung (11) des Düsenkörpers (1) eingesetzt ist
und die einen Nadelschaft (23) aufweist, der sich in einer
Nadelschaftbohrung (14), deren Durchmesser größer ist als der
Durchmesser des Nadelschaftes (23), von einer Druckkammer
(12) im Düsenkörper (1) bis zu einer konischen Dichtfläche
(15) erstreckt, wobei ein Konus (24) am Nadelschaft (23) den
Kraftstofffluß zu Kraftstoff-Einspritzlöchern (16) am vorde
ren Ende des Düsenkörpers (1) freigibt bzw. versperrt und wo
bei eine ringförmige Erweiterung (25) am Nadelschaft (23) zur
Führung der Düsennadel (2) an der Wand der Nadelschaftbohrung
(14) des Düsenkörpers (1) anliegt,
gekennzeichnet durch eine Nut (18) in der
Wand der Nadelschaftbohrung (14) des Düsenkörpers (1), durch
die der Kraftstoff von der Druckkammer (12) zu den Einspritz
löchern (16) strömen kann.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (18) in der Wand der Nadelschaftbohrung (14) wen
delförmig verläuft.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wendelförmig verlaufende Nut (18) eingängig ist.
4. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wendelförmig verlaufende Nut (18) mehrgängig ist.
5. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Nut (18) rechteckig ist.
6. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Nut (18) halbkreisförmig ist.
7. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Nut (18) trapezförmig ist.
8. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (18) von der Druckkammer (12) bis zur konischen
Dichtfläche (15) durchgehend ausgebildet ist.
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DE (1) | DE19843912B4 (de) |
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- 1998-09-24 DE DE1998143912 patent/DE19843912B4/de not_active Expired - Fee Related
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