DE19843161A1 - Gehäuseaufbau zur Aufnahme eines Mikrosystems mit Fluiddurchsatz - Google Patents
Gehäuseaufbau zur Aufnahme eines Mikrosystems mit FluiddurchsatzInfo
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Abstract
Die Erfindung befaßt sich mit einem Gehäuseaufbau zur Aufnahme und Lagerung eines Mikrosystems, z. B. einer ein Fluid fördernden Mikropumpe (MP). Der Gehäuseaufbau soll verbessert werden, so daß nicht für jede Anwendung jeweils gesondert ein Gehäuseaufbau gefertigt werden muß. Vorgeschlagen werden aus mehreren - zumindest zwei sich senkrecht zu einer Gehäuseachse (100) erstreckende - Schichtstruktur-Elemente (20; 30; 31; 32; 40; 11; 12). Eines der Schichtstruktur-Elemente ist als Aufnahmeplatte (30) mit einer axial gerichteten Ausnehmung (30a) ausgebildet, zur Aufnahme eines ersten und zweiten Funktionselementes (A) des fluidischen Mikrosystems. Eines der Schichtstruktur-Elemente ist als Anschlußblock (11) für eine Anbringung von Einlaß- und Auslaßanschlüssen (60) ausgebildet, zur Zuführung und Abführung von Fluid (F) zum und vom Mikrosystem. Ein weiteres plattenförmiges Schichtstruktur-Element (31; 20) ist zwischen dem Außenblock (11) und der Aufnahmeplatte (30) angeordnet, das ein axial gerichtetes Kanalsegment (20a; 31k, 31k'), ein umfänglich orientiertes Kanalsegment (41k, 41k') oder ein radial gerichtetes Kanalsegment (20r) oder eine Kombination von zumindest zwei solcher Kanalsegmente (20a, 20r) trägt, zur Durchleitung des Fluids (F) aus den Anschlüssen des Anschlußblocks (11) zum Mikrosystem in der Ausnehmung (30a) der Aufnahmeplatte (30) und zurück.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Gehäuseaufbau zur Aufnahme
und Lagerung einer z. B. ein Fluid fördernden Mikropumpe, die
nach dem Prinzip arbeitet, wie in WO 97/12147 beschrieben; auf
diese Schrift wird bei der Betriebsweise dieses Pumpentyps oder
eines entsprechenden fluidischen Motortyps explizit bezug
genommen, insbesondere dort Seite 1 (Absatz 2), Seite 5 (Absatz
4) und Seite 6 (letzter Absatz) sowie Seite 7 (erster Absatz).
Ein Innenrad und ein Außenrad sind miteinander kämmend
ausgebildet und angeordnet, sowohl das Innenrad als auch das
Außenrad sind drehbar in einer Hülse angeordnet, vgl. dort
Fig. 1, 1a, 2 und 2a sowie die Fig. 3a, 3b und 3c. Mit
einer Welle (dort 50) ist das Innenrad drehstarr gekoppelt.
Gegenüber der Achse dieser Welle ist die Achse des Außenrades
und der Hülse versetzt, so daß sich eine exzentrische Abrollung
des Innenrades mit seinen nach außen gerichteten Zähnen auf der
nach innen gerichteten sanften, insbesondere zykloidischen,
Zahnstruktur des Außenrades erfolgt und sich nach der Anzahl der
Zähne bemessen axiale Dichtlinien bilden, die jeweils paarweise
eine Förderkammer definieren. Diese Förderkammern erweitern sich
bei einer Pumpenanordnung in Drehrichtung auf der Saugseite,
nehmen dort Fluid auf und fördern es über eine gedachte, durch
die Achse verlaufende Mittelebene herüber auf die Druckseite,
auf der sich die soeben herübergetretene Förderkammer im Zuge
der weiteren Drehung stetig verkleinert, bis sie praktisch zu
Null wird und auf der gegenüberliegenden Seite der Mittelebene
wieder zurück auf die Saugseite geführt wird. Hier beginnt die
genannte Pumpenkammer sich wieder stetig mit der Drehbewegung zu
öffnen, so daß sich der Zyklus schließt. Die für eine
Förderkammer beschriebene Bewegung gilt simultan für alle
bestehenden Förderkammern, die zu einem momentanen Zeitpunkt
jeweils ein unterschiedliches Volumen zwischen einem jeweiligen
Paar von Dichtlinien haben, so daß sich bei Betrieb der Pumpe
ein höchst gleichmäßiger Förderstrom bei hoher Fähigkeit zur
Miniaturisierung des gesamten Mikrosystemaufbaus ergibt.
Eine hohe Miniaturisierung erfordert es, daß diese z. B. als
Pumpen gestalteten fluidischen Mikrosystems auch entsprechend
gelagert oder angeordnet werden. So ist im beschriebenen Stand
der Technik der WO 97/12147 eine Hülse als Lager gewählt, in
welche Hülse auf beiden Stirnseiten des Innenrads und Außenrads
Einsetzteile (dort 41, 42) eingesetzt werden, die zur Lagerung
der Welle und zur Vorgabe der Einlaßniere und Auslaßniere (dort
spezifisch in Fig. 8 erläutert, mit Bezug auf die Einlaßniere
41k und die Auslaßniere 42k) dienen. Die Einlaßniere ist um 180°
gegenüber der Auslaßniere versetzt (gespiegelt), aber an zwei
gegenüberliegenden Enden, so daß sich ein axialer Fluidstrom von
der Einlaßniere über die sich stetig im Volumen verändernden
Förderkammern gemäß obiger Darlegung zur Auslaßniere ergibt.
Eine solche Pumpe kann aber ebenso mit einem U-förmigen
Fluidstrom arbeiten, dann befinden sich die Einlaßniere und die
Auslaßniere auf der selben Stirnseite der Pumpe, lediglich um
180° gegeneinander spiegelverkehrt versetzt (gespiegelt an der
Mittelebene, die durch die Achse verläuft). Ein solches
Mikrosystem soll erfindungsgemäß in ein Gehäuseaufbau eingefügt
werden oder einfügbar sein, so daß es sicher und genau gelagert
ist, gleichzeitig aber alle Anschlußmöglichkeiten gegeben sind,
die den Fluideinlaß, den Fluidauslaß und die Ankopplung der
mechanischen Antriebsquelle zur Drehung der Pumpenwelle (bei
einer Innen- oder Außenradpumpe) oder die Abtriebswelle (bei
fluidischem Motor) oder die meßtechnische Seite (bei einem
fluidischen Sensor) für einen Volumenstrom ermöglichen.
Eine mögliche Gehäuseform zur Aufnahme einer solchen Mikropumpe
ist beschrieben in einem Datenblatt "Pumpenkopf mzr®-4600" von
Hydraulik Nord Parchim Mikrosysteme GmbH. Dieser Pumpenkopf
zeigt eine Welle, die stirnseitig zur Ankopplung eines Motors
hervorsteht. Fünf scheibenförmige Elemente bilden als
Zylinderelemente den Gehäuseaufbau, beginnend mit einer Gehäuse-
Wellendichtung, einer Ausgleichs-Nierenplatte und einer
Rotoraufnahme-Platte, gefolgt von einer Fluidführung und einem
Abschlußdeckel. Die Rotoraufnahme hat eine Dicke (oder Höhe bzw.
Stärke, die in Achsrichtung verläuft), welche mit der axialen
Abmessung von Außenrad und Innenrad gemäß obiger Darstellung
übereinstimmt. In der Aufnahmeplatte ist eine Bohrung
vorgesehen, die gegenüber der Achse der Welle zum Antrieb des
Innenrades exzentrisch versetzt ist, so daß das Außenrad der
Mikrozahnringpumpe in der Öffnung der Platte außermittig
gelagert wird und die oben beschriebene Betriebsweise der sich
stetig erweiternden und auf der gegenüberliegenden Seite stetig
in ihrem Volumen reduzierende Förderkammern ergibt - wenn die
Welle mit einem Drehantrieb angetrieben wird. Auf beiden Seiten
des Außenrades und Innenrades, also jeweils stirnseitig direkt
daran anliegend finden sich die Ausgleichs-Nierenplatte und die
Fluidführungs-Platte, die zum Rotor gerichtet die oben
beschriebene Eingangsniere und Ausgangsniere auf der Seite der
Fluidzuführung und spiegelbildlich angeordnete Ausgleichsnieren
zur Schaffung eines hydraulischen Gleichgewichts auf der
gegenüberliegenden Seite besitzen. Damit ergibt sich ein
U-förmiger Fluidstrom vom Einlaß über die Einlaßniere zu den
rotierenden Pumpenkammern, hin zum Auslaß und zurück zu dem in
dem Datenblatt mzr®-4600 radial herausgeführten Auslaß.
Der Gehäuseaufbau soll gemäß der Erfindung verbessert werden, so
daß eine erhöhte Flexibilität des Gehäuseaufbaus möglich ist und
nicht jedes der beschriebenen plattenförmigen Elemente für jede
Anwendung jeweils gesondert gefertigt werden muß - als
zugrundeliegende Problemstellung.
Erfindungsgemäß wird das dann erreicht, wenn zwischen der
Aufnahmeplatte zur Aufnahme des Außenelementes des Mikrosystems
und dem Anschlußblock für die Anbringung von Einlaß- und
Auslaßanschlüssen zumindest ein, bevorzugt aber zwei oder
mehrere plattenförmige Schichtstruktur-Elemente angeordnet
werden (Anspruch 1, Anspruch 6, Anspruch 7, Anspruch 19,
21 oder 22), mit denen die Fluidführung in den Schichtstruktur-
Elementen, also von dem Einlaß zum Mikrosystem in der
Aufnahmeplatte und zurück zum Auslaß, verbessert werden kann und
flexibler gestaltet werden kann. Das zumindest eine weitere
plattenförmige Schichtstruktur-Element trägt eines, zwei oder
mehrere Kanalsegmente, die entweder radial, umfänglich oder
axial gerichtet sind. Es können nur axial gerichtete
Kanalsegmente vorhanden sein, es können aber auch nur radial
gerichtete Segmente vorhanden sein, ebenso wie eine Kombination
aus beiden Kanalsegmenten die Fluidführung frei gestaltbar
macht, ohne daß die Aufnahmeplatte geändert zu werden braucht
und ohne daß der Anschlußblock mit seiner Fluidzuführung
angepaßt werden muß. Die Anpassung erfolgt über die weiteren
plattenförmigen Schichtstruktur-Elemente und kann somit eine
höhere Flexibilität der bestehenden Standardteile für die
Fluidzuführung oder die Aufnahmeplatte begründen.
Mit der Erfindung wird es möglich, bestimmte Präzisionsteile an
den Stellen nur noch verwenden zu müssen, an denen sie benötigt
werden, während andere Schichtstruktur-Elemente des
Gehäuseaufbaus Standardbauteile sein können; so kann z. B. der
Anschlußblock für die Anschlüsse der Schläuche ein
Standardbauteil sein, das keine besondere Präzision benötigt,
dagegen ist die Aufnahmeplatte für den Rotor als Präzisionsteil
auszuführen und ebenso die ihr benachbarten plattenförmigen
Schichtstruktur-Elemente, die als eines der weiteren
plattenförmigen Schichtstruktur-Elemente und ein zusätzliches
plattenförmiges Schichtstruktur-Element gebildet werden
(Anspruch 1, Anspruch 8). In diesen beiden benachbarten Platten
gegenüber der Aufnahmeplatte für z. B. die Mikropumpe liegen die
Eingangs detailliert erläuterten Nieren, wobei Einlaßniere und
Auslaßniere in der einen Platte und die Ausgleichsnieren in der
anderen Platte spiegelbildlich angeordnet sind.
Die Nieren sind eigentlich umfänglich gekrümmt sich erstreckende
Kanalsegmente, die auch eine gleichmäßige Breite aufweisen
können und in denen Fluid geführt wird. Gleichzeitig sind sie in
der "Nierenplatte" auf der einen Seite und in der
spiegelbildlichen "Nierenplatte" auf der anderen Seite der
Aufnahmeplatte für das Mikrosystem axial durchgehend gestaltet,
ihr Ende finden sie jeweils auf der Oberfläche der zugehörigen
Platte bzw. mit der diese Platte dann abdeckenden weiteren
Platte des Schichtstruktur-Aufbaus des Gehäuses (Anspruch 3).
So können zwei getrennte Kanäle gebildet werden, ein Kanalsystem
zur Zufuhr von Fluid zum Mikrosystem und ein umfänglich versetzt
gegenüber diesem in dem plattenförmigen Schichtstruktur-Element
zusammengefügtes zweites Kanalsystem zur Ableitung des von dem
Mikrosystem kommenden Fluids auf der Auslaßseite (z. B. die
Druckseite der Mikropumpe). Die Mikropumpe ist als ein
anschaulich anzusehendes Beispiel zu verstehen, in gleicher
Weise ist der Gehäuseaufbau geeignet zum Einsatz von anderen
Mikrosystemen, wie einem fluidisch betriebenen Mikromotor, dem
ein Fluidstrom als Antrieb zugeführt wird, und an seiner Welle
ein Abtrieb mit einer dem Fluidstrom entsprechenden Drehzahl
abgibt. Ebenso ist ein fluidisch betriebener Sensor als
Mikrosystem möglich, der in den Gehäuseaufbau eingefügt wird und
der einen Fluidstrom mißt, wobei dann die Welle nicht
vollständig aus dem Gehäuse herausgeführt werden muß, sondern
nur als Wellenstummel zur Lagerung des Rotors vorgesehen ist,
während die Abtastung der Drehzahl, die mit dem Fluidstrom
korrespondiert, optisch, induktiv oder magnetisch erfolgen kann.
Das vorgeschlagene Gehäuse ist demnach vielseitig einsetzbar für
praktisch alle mit Fluiddurchsatz arbeitenden Mikrosysteme, von
denen hier repräsentativ die Pumpe, der Motor und ein Sensor
angesprochen werden.
Die axialen Kanalabschnitte in dem weiteren plattenförmigen
Schichtstruktur-Element, das direkt an die Aufnahmeplatte für
die Mikrosystem angrenzt, können besonders gestaltet sein
(Ansprüche 5 und 16 bis 18). Ist ihre Länge kürzer als die Höhe
(oder Dicke bzw. Stärke) dieses Schichtstruktur-Elementes, so
wird die axial durchgehende Niere seitlich versetzt angekoppelt,
wenn der Durchmesser des axialen Kanalsegmentes größer ist, als
die maximale Nierenbreite an der Koppelstelle. Das gesamte
Volumen des Fluids, das sich in der axial durchgehenden Niere
sammelt, kann so leicht und ohne Strömungshindernisse abgeführt
werden, wobei sich empfiehlt, den Strömungsquerschnitt der
Bohrung so zu wählen, daß er im wesentlichen dem Querschnitt der
Niere an dem Ort des Strömungsmaximums (Anspruch 17) entspricht,
welcher Querschnitt im Betrieb von der durch die Kanalsegmente
zu fördernde Flüssigkeit durchsetzt wird.
Der maximale Volumenstrom (Volumen pro Zeit) findet sich auf
beiden Seiten (Saugseite/Druckseite) einer Pumpe oder eines
Motors und ist im Zuge einer umfänglich verlaufenden Niere nicht
konstant, was auf die Art und Weise der Änderung des Volumens
einer jeweiligen Förderkammer während der Drehbewegung
zurückzuführen ist. Die Anordnung des axialen Kanalsegmentes in
dem weiteren plattenförmigen Schichtstruktur-Element
(Anspruch 5) an einer umfänglichen Stelle oder Position der
insbesondere in ihrer Breite stetig verändernden Niere bringt
die Möglichkeit, den Zustrom und den Abstrom axial genau dorthin
zu verlegen, wo der maximale Volumenstrom im Zuge der umfänglich
sich erstreckenden Niere entsteht. Dieser maximale Volumenstrom
ist bei einer axialen Aufsicht im ersten und zweiten Quadranten
bei einer im Uhrzeigersinn sich drehenden Pumpe angesiedelt,
dabei im ersten Quadranten in einem Winkel zwischen 75° und 85°,
insbesondere etwa zwischen 80° und 85° und entsprechend
spiegelsymmetrisch im zweiten Quadranten (Anspruch 17, 18).
Die Ausbildung einer radial orientierten, länglichen
Durchgangsöffnung durch das weitere Schichtstruktur-Element
zwischen Anschlußblock und dem ersten weiteren Schichtstruktur-
Element, das die Nieren trägt, ergibt sich aus der
Zusammenfassung eines axialen und eines im wesentlichen radialen
Kanalsegmentes, wobei das radiale Kanalsegment eine in
Axialrichtung orientierte Tiefe hat, die genau der axialen
Erstreckung des zweiten (weiteren) Schichtstruktur-Elementes
entspricht (Anspruch 20). Dieser Kanalabschnitt ist besonders
einfach herstellbar und hat eine Verlagerungsfunktion für den
Fluidstrom zur Folge, der von Bereichen nahe der Achse zu
Bereichen nach radial weiter außen führt, wo ohne Probleme zwei
nebeneinander angeordnete Anschlüsse in den Anschlußblock für
Zustrom und Abstrom des Fluids gelegt werden können.
Mit der Erfindung können schräge Bohrungen oder Kanalsegmente,
die windschief oder schräg gegenüber der Achse orientiert sind,
in den Schichtstruktur-Elementen vermieden werden. Die
Kanalsegmente gemäß der Erfindung verlaufen entweder radial,
umfänglich oder axial, oder in einer beliebigen Zusammenstellung
davon, so daß mit Zylinderkoordinaten beschrieben jeder Punkt im
Gehäuseaufbau erreichbar ist, zusammengesetzt aus dem jeweils
dafür benötigten axialen Kanalsegment, umfänglichen Kanalsegment
oder radialen Kanalsegment. Durch Auswahl der spezifischen
Platten, die entsprechende Kanalsegmente tragen, können
Verbindungen zwischen Normteilen geschaffen werden, es muß nicht
immer ein gesamtes Mikrosystem mit seinem Gehäuse entworfen und
gefertigt werden, vielmehr nur noch die jeweils anders zu
gestaltenden Schichten des Schichtstruktur-Aufbaus, unter
Beibehaltung der übrigen Schichten.
Der gesamte Schichtstruktur-Aufbau des Gehäuses wird axial
zusammengespannt durch Zentrierstifte und/oder
Zylinderschrauben, die an einem Endstück eingefügt werden, an
dem auch eine Montagemöglichkeit für die in dem Gehäuse
aufgenommene Mikropumpe gegeben ist. Auf der anderen axialen
Seite des Gehäuses sind die Anschlüsse für Zustrom und Abstrom
des Fluids, sie können entweder radial oder axial gerichtet
sein, abhängig von der Ausgestaltung des Anschlußblocks.
Die Erfindung
- - ermöglicht einen fluidischen Übergang der Anschlußtechnik mit verhältnismäßig großen Abmessungen auf den miniaturisierten strömungstechnischen Funktionsbereich des Mikrosystems, wie Mikropumpe;
- - ermöglicht miniaturisierte Herstellung von Mikrozahnringsystemen;
- - ermöglicht flexible Führung des Fluids in einer einfach herstellbaren Schichtstruktur (von Anschluß bis Rotor);
- - ermöglicht eine flexible Ausgestaltung des Gehäuseteils "Anschlussblock" zur Aufnahme unterschiedlicher und in Lage variierender Anschlussstücke bzw. Fluidanschlüsse;
- - ermöglicht die Darstellung der Strömungsquerschnitte in Strukturen mit 21/2-dimensionaler Erstreckung, wie sie beispielsweise durch Liga, Drahterosion, Feinstanzen, Ätzen, Laser u. a. erstellt werden können;
- - ermöglicht Austausch von Verschleißteilen, wie Lager;
- - ermöglicht Stapelbearbeitung mehrerer Teile gleichzeitig;
- - ermöglicht die Verwendung eines identischen Halbzeuges (Ausgangsmaterials) für alle Funktionsbereiche;
- - ermöglicht die direkte Stapelung mehrerer Rotorsätze.
Eine besonders günstige Kopplungsvariante zur Anbringung des
Gehäuseaufbaus an einer Antriebsquelle, wie einem geregelten
oder ungeregelten Motor, findet über ein Kupplungsgehäuse statt,
an dessen einer Seite der Gehäuseaufbau mit der Mikropumpe und
an dessen anderer Seite der Antriebsmotor angebracht werden.
Sowohl Antriebsmotor als auch der Gehäuseaufbau für die
Mikropumpe haben dazu einen hervorstehenden Bund, die bevorzugt
nicht gleich dimensioniert sind, um Verwechslung der
verschiedenen Seiten zu vermeiden. Der Bund greift in eine genau
auf den Bund angepaßte Ausnehmung ein, wobei die beiden
Ausnehmungen in dem Kupplungsgehäuse axial genau aufeinander
ausgerichtet sind. Werden Pumpe und Antriebsmotor von beiden
axialen Seiten des Kupplungsgehäuses in die entsprechenden
Ausnehmungen mit ihren jeweils genau passenden Bünden eingefügt,
kann sichergestellt werden, daß die Wellen dann axial fluchten
und über ein Zwischenstück axial fluchtend verbunden bleiben.
Radialer Versatz der Wellen kann auf diese Weise sicher
vermieden werden, die Montage wird begünstigt und beschleunigt.
Dieses Kupplungsgehäuse kann von einer außen mehreckig,
insbesondere vier- oder achteckig, gestalteten Hülse abgedeckt
sein, aus der beidseitig an den Stirnseiten Motor und Pumpe
hervorstehen. Auch für andere Kombinationen von fluidischen
Mikrosystemen ist diese Kopplung einsetzbar.
Die Erfindung schafft somit Übersichtlichkeit, stellt einfach
herzustellende Einzelteile zur Verfügung, erleichtert die
Fertigung und erhöht die Flexibilität und Genauigkeit bei der
Montage. Nur die notwendigen Schichtstruktur-Elemente müssen
präzisionsgefertigt sein, während andere, unkritische
Schichtstruktur-Elemente als Standardbauteile verbleiben können.
Besonders soll hervorgehoben werden, daß die Schichtstruktur-
Elemente, so sie plattenförmig ausgebildet sind, bevorzugt die
gleiche Dicke (in Axialrichtung die gemessene Höhe) aufweisen
können und sie demgemäß aus dem gleichen Plattenmaterial als
Halbzeug herstellbar sind. Das gleiche Halbzeug dient als
Ausgangsprodukt für mehrere axial hintereinander angeordnete
Schichtstruktur-Elemente, die dann alle die gleichen
Qualitätsmerkmale der Ausgangsplatte aufweisen (Anspruch 12).
Unterschiedliche Planizität und Oberflächengüte der
Ausgangsplatte überträgt sich damit direkt auf die daraus
gefertigten Schichtstruktur-Elemente und kann vorgeben, welches
Halbzeug für welche Präzisionsteile und welches andere Halbzeug
für die Standardelemente der Schichtstruktur verwendet werden
sollen. Damit können Fertigungskosten eingespart werden, weil
eine Nachbearbeitung der Präzisionsteile entfallen kann und ein
hohe Kosten aufwerfendes Halbzeug nicht für alle
Schichtstruktur-Elemente Verwendung finden muß, welche
vermiedenen Verfahrensweisen eine Verteuerung des hergestellten
Gehäuseaufbaus zu Folge hätten. Zu der Kostensenkung bei der
Herstellung gesellen sich Genauigkeit für die Fluidführung der
Mikropumpe und die Abdichtung zwischen den einzelnen
Schichtstruktur-Elementen sowie die Genauigkeit der Fluidführung
in den Eingangsnieren, Ausgangsnieren und Ausgleichsnieren, die
die Leistung und den Wirkungsgrad der Mikropumpe bestimmen.
Die oben verwendeten Begriffe der Erstreckung in axialer
Richtung, radialer Richtung und Umfangsrichtung sind an
Zylinderkoordinaten orientiert, jedoch ist nicht zwingend ein
plattenförmiger Schichtstruktur-Aufbau zylindrisch in seiner
Außenform, vielmehr ist ebenso eine mehreckige, wie viereckige,
sechseckige oder achteckige Außengestalt, sowie unrunde, wie
ovale Formen von der Erfindung umschrieben. Die Verwendung des
technischen Begriffes der "umfänglichen" Erstreckung dient der
Erleichterung des Verständnisses, aber nicht der Beschränkung
der Möglichkeit der Realisierung der Erfindung. In gleicher
Weise werden die Begriffe "Scheibe" und "Platte" so verwendet,
daß sie eine flache Gestalt ohne spezifisch festgelegte
Außenabmessung oder Außengestalt beschreibt, obwohl es
vorteilhaft ist, eine zylindrische Gestalt zu wählen, die sich
an der zylindrischen Gestalt des Außenrades der Mikropumpe
orientiert, zwingend notwendig ist es indes nicht.
Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
Fig. 1 veranschaulicht in Explosionsdarstellung eine
Ausführungsform der Erfindung mit einer zentral in dem
Gehäuse gelagerten Mikropumpe MP, die von mehreren
scheibenförmigen Schichtstruktur-Elementen, die hier
als Zylinderscheiben dargestellt sind, aufgenommen
wird.
Fig. 2 veranschaulicht einen montierten Zustand des
Ausführungsbeispiels von Fig. 1, wobei die
Montageschrauben 13 und Zentrierstifte 14 durch den
Schichtstruktur-Aufbau gelegt sind und angezogen sind
und ein Viertelschnitt einen Einblick in die
Schichtstruktur und das Mikrosystem MP ermöglicht.
Fig. 2a veranschaulicht in gleicher Darstellung wie Fig. 2
das Ausführungsbeispiel, wobei die Mikropumpe im
Zentrum des Gehäuseaufbaus besser erkennbar ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der
Aneinanderreihung von Kanalsegmenten zur Bildung eines
Kanalsystems 1, hier nur für den Zulauf auf der
Saugseite der Mikropumpe MP, dargestellt durch die
aufzunehmende Flüssigkeit F.
Fig. 4 veranschaulicht in drei Einzelbildern eine Aufsicht
sowie einen Schnitt A-A und B-B. Auch hier ist die
Fluidführung durch Aneinanderreihung der Kanalsegmente
gemäß Fig. 3 zu erkennen, nur in dem Schnitt A-A auf
beiden Seiten der Mittelebene B-B.
Fig. 5 veranschaulicht ein hier zylindrisch ausgebildetes
Schichtstruktur-Element 31, das die nierenförmigen
Kanalsegmente sowie axiale Bohrungen trägt.
Fig. 5a, Fig. 5b veranschaulichen Ausschnittsvergrößerungen aus Fig.
5, betreffend die Gestalt und Anordnung sowie
Ausrichtung der Nieren und axialen Bohrungen.
Fig. 6 veranschaulicht eine Aufnahmeplatte 30 für die
Aufnahme der Mikropumpe in einer exzentrisch im
Zentrumsbereich vorgesehenen zylindrischen
Öffnung 30a.
Fig. 7 veranschaulicht in Aufsicht und in zwei
Schnittdarstellungen aus den Ebenen A-A und B-B ein
Beispiel eines "zusätzlichen" plattenförmigen
Schichtstruktur-Elementes 32, das auf der anderen
Seite der in Fig. 6 dargestellten Aufnahmeplatte 30
für die Mikropumpe angeordnet ist, während auf der
einen Seite das in Fig. 5 dargestellte Beispiel eines
"weiteren" plattenförmigen Schichtstruktur-
Elementes 31 anzuordnen ist.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Plattenelement 20 in Aufsicht und
Schnitt, in dem fluidführende radiale und axiale
Segmente 20a, 20r angeordnet sind.
Fig. 9 veranschaulicht ein Montagebeispiel der Pumpe über
einen Kupplungsteil 80 zum Motor M.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Begriffe des
zusätzlichen Schichtstruktur-Elementes und, des weiteren (ersten
und zweiten weiteren) Schichtstruktur-Elementes einheitlich
verwendet werden. Ausgangspunkt und vom Wessen her die Konzeption
festlegendes Schichtstruktur-Element ist clie Aufnahmeplatte für
das Mikrosystem als innere Platte und ein Anschlußblock 11 auf
der einen Seite und ein plattenförmiger Sockel 12 auf der
anderen Seite. Anschlußblock und plattenförmiger Sockel müssen
nicht direkt plattenförmig sein, sie können auch individuell in
axialer Richtung länger ausgebildet werden, so daß ein- oder
beidseitige Blockstrukturen entstehen.
Zwischen der Aufnahmeplatte 30 in Fig. 1 und dem
Anschlußblock 11 finden sich zwei "weitere"
Plattenstrukturen 20, 31. Zwischen der Aufnahmeplatte 30 und dem
plattenförmigen Sockel 12 in der Fig. 1 finden sich zwei
"zusätzliche" plattenförmige Elemente 32, 40, die jeweils
eigenständige Funktionen realisieren. Die "weiteren" Platten
sollen dabei einheitlich zu der Seite hin orientiert sein, auf
welcher der Anschlußblock 11 liegt; die "zusätzlichen" Platten
sollen einheitlich terminologisch auf diejenige Seite hin
orientiert sein, die zu dem plattenförmigen Sockel 12 zeigt.
Das Mikrosystem, das im folgenden im Beispiel als Mikropumpe MP
bezeichnet wird, hat einen in Fig. 1 schematisch ersichtlichen
Aufbau aus Außenrotor A und Innenrotor I, der kämmend von innen
mit seinen nach außen ragenden Zähnen in den ebenfalls drehbar
in der mittleren Platte 30 in dessen Ausnehmung 30a gelagerten
Außenrotor A eingreift. Die Drehbewegung auf den Innenrotor I
wird über eine Welle 50 übertragen, die mittels eines kurzen,
axial gerichteten Stiftes 53 drehstarr mit dem Innenrotor I im
Sinne einer Welle/Nabe-Verbindung gekoppelt ist. Diese
Mikropumpe wird näher erläutert in der eingangs beschriebenen
WO-Schrift, wobei dort Außenrotor 30 und Innenrotor 20
durchgehend so bezeichnet sind, wie hier Außenrotor A und
Innenrotor I. Dieses System ist ein Beispiel für die Einbringung
beliebiger Mikrosysteme im Innern des in Fig. 2a und Fig. 2
ersichtlichen Gehäuseaufbaus aus mehreren Schichtstruktur-
Elementen 11, 20, 31, 30, 32, 40, 12. Andere Beispiele für
Mikrosysteme sind Mikromotoren, die konstruktiv gleich aufgebaut
sind, wie die Mikropumpe gemäß Fig. 1. Ebenfalls möglich ist
der Einsatz eines kämmenden Sensors oder eines Drehschiebers im
Innern des Gehäuses an der Stelle der Ausnehmung 30a. Auch eine
Außenzahnradpumpe ist einsetzbar, die entweder über eine Welle
oder direkt lose in einer entsprechend gestalteten langovalen
Ausnehmung angeordnet ist, in der zwei miteinander kämmende
Außenräder als ein erstes und ein zweites Funktionsteil eines
fluidisch betriebenen Mikrosystems gelagert sind.
Am deutlichsten wird das Ausführungsbeispiel der Erfindung bei
einer Betrachtung der Fig. 1, 2, 2a und 3 in gemeinsamem
Blickfeld. Die Explosionszeichnung gemäß Fig. 1 zeigt zwei zur
Erläuterung zuerst herausgegriffene Schichtstrukturen, den
Anschlußblock 11 und den Sockel 12, der näherungsweise
plattenförmig ausgebildet ist. Zwischen beiden befindet sich in
der Mitte die schon erwähnte Aufnahmeplatte 30 mit der an das
Mikrosystem angepaßten Ausnehmung 30a, die hier für eine
exzentrische Lagerung des Außenrotors A gegenüber der
Gehäuseachse 100, die von der Welle 50 gebildet wird,
vorbereitet ist. Zwischen der Aufnahmeplatte 30 und dem
Anschlußstück 11 für die Fluidzuführungen, meistens
Kunststoffschläuche 60 mit entsprechenden Paßstücken zur
Fixierung in Aufnahmeöffnungen 11a' sind zwei weitere
plattenförmige Scheiben 20 und 31 vorgesehen, die auch eine
jeweils zentrale Öffnung zur Aufnahme der Welle 50 besitzen. Auf
der Seite zwischen der Aufnahmeplatte 30 und dem
Anschlußsockel 12, der die Fixiereinrichtungen 13, 14 für das
axiale Zusammenspannen und Festlegen der Schichtstruktur-
Elemente trägt, sind zwei zusätzliche plattenförmige
Schichtstruktur-Elemente 32, 40 vorgesehen, die ebenfalls eine
zentrale Öffnung zur Aufnahme der Welle haben. Die Welle ragt
auf der Seite aus dem zusammengespannten Gehäuse gemäß Fig. 2a
(das spiegelbildlich gegenüber der Fig. 1 dargestellt ist)
heraus, an der der plattenförmige Sockel 12 vorgesehen ist, um
dort einen Antrieb an dem herausragenden Wellenstummel
anzuflanschen, was über die dort dargestellte hutförmige
Erhebung 71 gemäß der später erläuterten Fig. 9 geschieht.
Die einzelnen Funktionsträger der Fig. 1 sind in Fig. 2a
zusammengespannt ersichtlich. Dort ist die Mikropumpe MP nur
noch schematisch zu erkennen, ebenso wie in Fig. 2, allerdings
ist der Schichtstruktur-Aufbau mit der Fluidführung von den
Schläuchen 60 zum Mikrosystem deutlich zu erkennen, der in einer
Schnittdarstellung schematisch in Fig. 3 stark vergrößert
herausgezeichnet ist.
Fig. 3 zeigt dieselben Schichtstruktur-Elemente, die in Fig. 1
erläutert worden sind. Ein Kanal 1 verläuft über
Kanalsegmente 11a, 20a, 20r, 31a und 41k zur Mikropumpe MP, und auf
der in Fig. 3 nicht dargestellten spiegelbildlichen Seite
gegenüber der Achse 100 von der Mikropumpe MP wieder zurück zum
Auslaß des Gehäuses.
Der Aufnahmesockel 11 dient der Aufnahme der Fluidzuführung und
der Fixierung der Schläuche. Die Schläuche werden mit Hülsen und
Spannelementen, meist Ferrulen, in der zylindrischen
Aufnahmebohrung 11a' fixiert und stirnseitig abgedichtet. Von
der im Durchmesser sehr viel stärkeren Aufnahmebohrung geht eine
im Durchmesser um ein Vielfaches geringere Verbindungsbohrung
11a zum stirnseitigen Ende des Aufnahmeblocks 11. Fig. 3 zeigt
diese Fluidführung im Schema.
An den Aufnahmeblock 11 schließt sich ein fluidlenkender und
-führender weiterer plattenförmiger Schichtstruktur-Bauteil an,
der gemäß Fig. 3 und Fig. 2 ein zunächst axial verlaufendes
Kanalsegment 20a besitzt. Dieses axiale Kanalsegment 20a geht
über in ein radial gerichtetes Kanalsegment 20r, um anschließend
erneut in eine axiale Richtung zu verlaufen, was sich dann von
selbst ergibt, wenn das radiale Segment direkt auf der vom
Einlaß abgewandten Stirnseite des weiteren Schichtbauteils 20
eingebracht ist. Mit der axialen, radialen und erneut axialen
Führung wird das Fluid umgelenkt und erlaubt ein näheres
Heranführen des Fluids in Richtung zur Welle, wo die
Mikropumpe MP zur Aufnahme des Fluids in der Ausnehmung 30a
eingesetzt ist. Das plattenförmige Schichtbauteil 20 kann die
Axial/Radial-Kanalführung auch dadurch realisieren, daß ein
Langloch durchgehend eingebracht wird, das sowohl die axiale
Komponente wie auch die radial gerichtete Fluidlenkung
übernimmt. Es verbleibt dann kein in Fig. 3 noch
eingezeichneter Reststeg 21, der sich dann ergibt, wenn das
radiale Kanalsegment 20r nicht so tief ist wie das weitere
Plattensegment 20 in Axialrichtung hoch ist.
Auf der von der Fluid-Zufuhrseite abgewandten Stirnseite des
weiteren plattenförmigen Elementes 20 liegt ein noch weiteres
plattenförmiges Element 31, das eine "Nierenplatte" darstellt,
in der das Fluid sowohl axial geführt, wie auch umfänglich in
einer Niere verteilt auf einen umfänglichen Bereich des Außen-
und Innenrotors A/I des Mikrosystems geführt wird. Diese
Niere 41k und die axiale Bohrung 31k wird später an den
Fig. 6 und 7 genauer erläutert, wo auch
Ausschnittsvergrößerungen zur Orientierung, Größe und Gestalt
dieser Nieren 41k sowie des axialen Kanalsegmentes 31k
dargestellt werden.
Auf der von der Zufuhrseite abgewandten Oberfläche der zweiten
weiteren Platte 31 liegt die schon erläuterte Aufnahmeplatte 30
mit einer inneren Öffnung 30a, die exzentrisch gegenüber der
Achse 100 gelegen ist. Hier wird die Mikropumpe MP mit ihrem
Außenrotor A drehfähig aufgenommen, und das Fluid F erreicht
über die umfängliche Niere 41k mehrere Förderkammern der
miteinander kämmenden Räder A, I auf der Saugseite.
Zur Schaffung eines hydraulischen Gleichgewichtes sind gleich
orientierte und ausgestaltete Nieren 42k in einer zusätzlichen
Platte 32 angeordnet, die gegenüber den zuerst beschriebenen
Nieren 41k ausgerichtet sind. Diese zweite "Nierenplatte" 32
schließt direkt an die Aufnahmeplatte 30 für das Mikrosystem MP
an. Die zweite Nierenplatte trägt somit mit den Ausgleichsnieren
42k umfänglich orientierte Kanalsegmente. Fluid wird in axialer
Richtung in diesen Kanalsegmenten nicht abgefördert. Vielmehr
kehrt der Fluidstrom nach Verlagerung der Förderkammern der
Mikropumpe MP auf die Druckseite auf diejenige andere Seite der
Mittelebene des Gehäuseaufbaus zurück, die in Fig. 3 nicht
dargestellt ist, aber spiegelbildlich leicht vorstellbar ist, um
in gleicher Weise das Fluid F von der Mikropumpe MP zum Auslaß
und dem zugehörigen Schlauch 60 zu führen. Auch hier wird das
Fluid in der ersten weiteren Schichtplatte 20 in radialer
Richtung stark verlagert, so daß es von der Welle weg nach außen
so geführt wird, daß die Anschlüsse in dem Anschlußblock 11 ohne
räumliche Schwierigkeiten fixiert werden können.
Das Schichtbauteil 40, das sich an die zweite Nierenplatte 32
direkt anschließt, trägt keine Kanäle, dient vielmehr der
Lagerung der Welle mit einer Wellendichtung 53, die in Fig. 1
ersichtlich ist.
An die zweite zusätzliche Platte 40 schließt sich der schon
beschriebene Montageblock 12 an, der das Gesamtgehäuse sowohl in
axialer Richtung spannen kann, wie auch Montagemöglichkeiten
gemäß Fig. 2 in Form eines zylindrischen Bundes 71 bietet, um
einen Motor an eine Pumpe anzuflanschen und bei umgekehrtem
Betrieb mit einem fluidischen Mikromotor in dem Gehäuseaufbau
auch eine entsprechende Pumpe auf der anderen Seite antreiben zu
können.
Die Lagerung der Welle wird auch an den Fig. 1, 2 und 2a
deutlich. Die drehstarre Verriegelung ergibt sich durch einen
Stift 53, der in eine entsprechende Ausnehmung des Innenrotors 1
bei der Montage eingreift. Die Welle 50 wird zur präzisen
Ausrichtung nur in zwei mittleren Ausnehmung der Platten 31 und
32 geführt, die direkt benachbart der Aufnahmeplatte 30 liegen.
Die weiteren und zusätzlichen Platten außerhalb dieser nahe der
Platte 30 angeordneten und Lagerfunktion übernehmenden
Plattenelemente zeigen ein größeres Spiel hinsichtlich der
Öffnung für die Welle. In dem Anschlußblock 11 ist eine axiale
Wellensicherung vorgesehen, die ein axiales Verrücken der
Welle 50 verhindert. Auf der anderen Seite der Aufnahmeplatte 30
ist eine Wellendichtung 52 vorgesehen, die das Innere der Pumpe
gegen die Umgebung abdichtet und ein hydraulisches Gleichgewicht
für die Welle ermöglicht. Die Welle erfährt so keine axial
gerichteten Kräfte und ist im hydrostatischen Gleichgewicht.
Die inneren geschichteten Montageplatten 31, 30 und 32 sind
präzisionsgefertigt, sie weisen hohe Oberflächengüte und hohe
Genauigkeit auf, was sowohl die Wellenlagerung 50 als auch die
Rotorlagerung A betrifft. Die weiter außen liegenden Platten der
Schichtstruktur brauchen nicht die hohe Präzision aufzuweisen,
die die inneren Elemente haben. Sie sind vielmehr als
Standardbauteile verwendbar und können aus weniger hochwertigen
Halbzeugen gefertigt sein. Bevorzugt werden dabei zwei
verschiedene Halbzeuge zur Fertigung der plattenförmigen
Schichtstrukturen der Fig. 1 verwendet; solche höhere Qualität
hinsichtlich Oberflächengüte, Planizität und Ebenheit für die
Präzisionsplatten und solche mit gerade noch ausreichender
Oberflächengüte für die übrigen plattenförmigen Elemente der
gesamten Schichtstruktur. Die Fertigung ist so vorteilhaft
vereinfacht und kostenreduziert.
Die übrigen Figuren stehen im engen Zusammenhang mit den zuvor
erläuterten konstruktiven Gegebenheiten, so werden in den
folgenden Figuren die einzelnen Schichten des gesamten
Schichtstruktur-Aufbaus erläutert.
Fig. 4 verdeutlicht mit gleichen Bezugszeichen die in Fig. 1
erläuterten Elemente in einem axialen Schnitt A-A und einem um
90° dagegen versetzten axialen Schnitt B-B sowie einer Aufsicht
von derjenigen axialen Seite, aus der die Welle 50 hervorsteht.
Die Stifte 14 halten den Aufbau zentrisch und gegeneinander
ausgerichtet. Im Winkel von jeweils 90° sind Bohrungen für
Zylinderschrauben 13 vorgesehen, zum Zusammenspannen der mit den
Stiften 14 ausgerichtete Schichtanordnung.
In dem Schnitt A-A sind beide umfänglich versetzt in den
Schichtstruktur-Elementen vorgesehenen Kanalsysteme 1, 2
erkennbar. Sie müssen nicht gegenüber der Achse symmetrisch
sein, sie können aber gemäß der Aufsicht in der Fig. 4 um 180°
gegeneinander verdreht sein. Auf der Anschlußseite im
Anschlußblock 11 soll ein hinreichend bemessener Abstand
zwischen den im Durchmesser großen Sacklochbohrungen 11a'
bestehen, um die Schläuche und ihre fixierenden Hülsen
aufzunehmen, während im Mikrosysteme MP der Fluidstrom möglichst
nahe an der Welle 50 benötigt wird. Die radiale Erstreckung des
Mikrosystems ist nur gering, und die Verlagerung von dem nahe
bei der Achse 50 liegenden Fluiderzeuger oder Fluidverbraucher
oder Fluidsensor, je nach Anwendungsart, zum Anschlußblock
übernimmt die weitere Platte 20 mit den im wesentlichen radial
nach außen verlegten Kanalsegmenten, die selbst nicht die Nieren
für die Einlaß- und Auslaßströmung des Mikrosystems besitzt,
sondern nur der Fluidführung und der Fluidumlenkung,
insbesondere in radialer Richtung dient.
Sowohl in Aufsicht (an den gestrichelten Linien) als auch in der
Schnittansicht B-B ist die radiale Fluidumlenkung mit dem
Kanalsegment 20r ersichtlich. Sie liegt zwischen einem
Axialstück 20a, das direkt an den im Durchmesser geringen
Kanalfortsatz 11a anschließt, der von der Aufnahme 11a' ausgeht.
Das radiale Kanalsegment 20r mündet in der nächsten
Schichtplatte 31 in einer axialen Bohrung, die gegenüber der
dann folgenden Niere versetzt ist, was anhand der Fig. 5
erläutert werden soll. Zuvor soll noch auf die deutliche
Darstellung der drehfesten Verriegelung durch den Stift 53 in
der Schnittansicht B-B hingewiesen werden, aus der auch sowohl
die Wellendichtung 52 wie auch die axiale Wellensicherung 51 in
der plattenförmigen Schichtstruktur erkennbar sind; für das mit
der Wellensicherung versehene Ende weist der Anschlußblock 11
eine zentrische Einsenkung auf. Alle Platten sind jeweils mit
O-Ringen 55 gegenüber der jeweils nächstfolgenden Platte
abgedichtet, wozu jeweils eine Ringnut auf der Stirnseite
zumindest einer der aneinanderliegenden Platten vorgesehen ist.
Die Darstellung in Fig. 5 zeigt sowohl eine Aufsicht als auch
zwei Schnittansichten A-A und B-B. Ausschnittsvergrößerungen des
Zentrumsbereiches der Fig. 5 sind in der Fig. 5a und dazu ein
Schnitt entlang Z-Z in der Fig. 5b gezeigt.
In Fig. 5 ist die erste Nierenplatte 31 erläutert, die zwischen
der ersten weiteren Platte 20 und der zur Orientierung als
Zentrum der Erläuterung verwendeten Aufnahmeplatte 30 angeordnet
ist. Die "weitere" Platte 31 liegt direkt an der
Aufnahmeplatte 30 für das Mikrosystem an. In Fig. 5a, 5b werden
die Lage, Orientierung und Größe der Nieren 41k, 41k' sowie der
axialen Zuströmbohrungen 31k, 31k' deutlich, die an einer
vorgegebenen Stelle längs der umfänglichen Erstreckung der
Nieren in diese in Radialrichtung versetzt münden.
Fig. 5 zeigt die zwei sich um etwas weniger als 180°
spiegelsymmetrisch gegenüber der Mittelebene B-B erstreckenden
Nieren 41k, 41k'. In dem in Aufsicht ersten und zweiten
Quadranten (gegen den Uhrzeigersinn orientiert) liegen die
Zuströmbohrung 31k und die nach U-förmiger Umlenkung durch das
Mikrosystem - das hier nicht gezeigt ist - den Abfluß besorgende
Bohrung 31k'.
Die Vergrößerung in Fig. 5b zeigt, daß clie mittlere Ausnehmung
zur Aufnahme der Welle 50 dient. Die Nieren 41k und 41k' werden
in Drehrichtung gesehen (Uhrzeigersinn angenommen), auf der
Saugseite - für die Pumpe - in radialer Richtung breiter, um auf
der Druckseite - bei der Pumpe - in Drehrichtung von einer
größeren Breite auf die geringe Breite sich zurück zu
reduzieren. Die Nieren sind in Axialrichtung so tief gestaltet,
daß sie die gesamte Platte 31 durchsetzen, also axiale Kanäle
bilden, gleichzeitig bilden sie umfänglich orientierte Kanäle.
In Axialrichtung wird der Querschnitt für Zufluß und Abfluß noch
dadurch vergrößert, daß eine zusätzliche Bohrung 31k, 31k' mit
einem größeren Durchmesser angeordnet wird, als die Niere an der
Stelle an radialer Breite besitzt, an der die Bohrung sie
anschneidet. Die beiden Fahrstrahlen C und C' zeigen die
Winkelorientierung jeweils gegenüber der Mittelebene B-B; sie
liegt im Bereich zwischen 75° und 85° im ersten und zweiten
Quadranten.
An den beschriebenen Ankopplungsbereichen zu den Nieren liegen
die Bereiche des größten Volumenstroms beim Betrieb des
Mikrosystems, sowohl bei Zufluß als auch beim Abfluß, was sich
aus der Art der Vergrößerung und Reduzierung der Volumenkammern
bei der Drehung ergibt. Genau hier, wo der größte Volumenstrom
im Betrieb entsteht, liegen die zusätzlich den
Abströmquerschnitt und Zuströmquerschnitt vergrößernden axialen
Bohrungen, die nicht ganz durchgehend durch die Platte 31
verlaufen, sondern als angesetzte Sacklochbohrungen vorgesehen
sind.
Herstellungstechnisch wird zuerst die Sacklochbohrung 31k oder
31k' eingebracht und anschließend mit einem Erodierverfahren die
Form der Niere 41k, 41k' hinzugefügt, so daß sich der
kombinatorische axial erweiterte Zuströmweg mit dem umfänglich
orientierten Nierenvolumen ergibt. Fig. 5b zeigt diese
Orientierung deutlich, entlang des Schnittes Z-Z, der in
Fig. 5a dargestellt ist.
Eine zusätzliche Platte 32, die auf der anderen Seite der in
Fig. 6 dargestellten Aufnahmeplatte 30 mit exzentrischer
Öffnung 30a angeordnet ist, zeigt Fig. 7. Hier sind - zum
direkten Vergleich mit der Fig. 5 in Aufsicht noch die
Achsen A-A und B-B um 90° zu verdrehen, so daß die Nieren direkt
übereinander liegen. Hier handelt es sich um die
Ausgleichsnieren 42k' und 42k. Diese Ausgleichsnieren liegen
direkt gegenüber den Zuström- und Abströmnieren 41k und 41k'.
Sie haben gleiche Form, gleiche umfängliche Erstreckung und
gehen auch ganz in axialer Richtung durch die zusätzliche
Platte 32 hindurch, womit sie sowohl ein axiales Kanalsegment
als auch ein umfängliches Kanalsegment bilden. Das axiale
Kanalsegment endet aber an der Oberfläche der zusätzlichen
Platte 32.
Die erste weitere Platte 20, die anhand der Fig. 4 schon
eingehend erläutert war, ist zur zusätzlichen Veranschaulichung
in Fig. 8 in Aufsicht und in einer Schnittdarstellung A-A
gezeigt. Die Schnittdarstellung veranschaulicht den Strömungsweg
des Fluids F mit der gestrichelt eingezeichneten U-förmigen
Umlenkung des Mikrosystems. Jedes der fluidlenkenden
zusammengesetzten Kanalsegmente setzt sich zumindest aus einem
axialen Segment 20a und einem radialen Segment 20r zusammen. Die
radialen Segmente können noch geringfügig in Umfangsrichtung
geneigt sein, wie aus der Aufsicht ersichtlich ist. In besonders
fertigungstechnisch günstiger Weise können die radialen Segmente
gänzlich ausgefräste oder durch Drahterosion gefertigte
längliche Öffnungen sein, die dann sowohl eine axiale
Zuströmung 20a als auch eine dem Langloch folgende radiale
Fluidumlenkung realisieren.
Der Aufbau der zuvor anschaulich erläutert worden ist, ist in
Gesamtzusammenstellung schematisch in der Fig. 9 als
Gehäuseaufbau G erkennbar, zu dem Anschlüsse 60, 61 führen. Die
Welle 50 steht hervor in Richtung eines anzuflanschenden
Motors M, der seinerseits einen Wellenzapfen 59 besitzt. Die
Kopplung dieser beiden Wellenzapfen, ohne radialen Versatz und
axial genau fluchtend, verläuft über ein Kupplungsstück 80, das
auf beiden Stirnseiten eine jeweils genau vorgegebene
Bohrung 81, 82 besitzt, die zumeist als runde Öffnung
präzisionsgefertigt ist. Ein jeweiliges Bundstück 71, 72 ist an
der Stirnseite des Gehäuses G für das Mikrosystem und an der
Stirnseite des Motors M so angeordnet, daß sie genau in die
Bohrungen 81, 82 passen. Die zylindrischen Öffnungen 81, 82 sind
zueinander genau ausgerichtet, und werden die beiden
funktionstragenden Elemente M, G in diese Öffnungen eingesetzt,
so fluchten die Achsen 59, 50. Vor dem Einsetzen erfolgt das
Ansetzen eines Wellenverbinders 58, der zunächst lose auf das
Wellenende 50 aufgesteckt wird, um dann gemeinsam mit diesem in
die Aufnahme 81 eingeschoben zu werden, bis der Bund 71 am
Gehäuseaufbau G eng anliegend in der Aufnahme 81 zu liegen
kommt. Von der anderen Seite wird der Motor M aufgesteckt, bei
dem der Bund 72 in gleicher Weise in die Öffnung 82 eingepaßt
wird. Dann wird an dem Wellenverbinder 58 eine jeweilige
Fixierung der Wellen 50 und 59 vorgenommen, so daß die
Antriebsverbindung zentrisch ausgerichtet, ohne Radialversatz
feststeht. Eine zusätzliche Abdeckung H kann als Manschette mit
einer ggf. gefasten Mehrkant-Außenstruktur über das
Kupplungsstück 80 geschoben werden, so daß sich ein Aufbau
ergibt, der mittig einen nach außen mehrkantig erscheinenden
Verbinder, links ein erstes Funktionselement G und rechts ein
zweites Funktionselement M aufweist. Motor M und Pumpengehäuse G
können ebenso vertauscht werden, wie auch zwei
Gehäuseaufbauten G aneinandergeflanscht werden können, wobei
einer einen fluidischen Motor und der andere eine fluidische
Pumpe aufnimmt. Eine Kaskadierung ist möglich.
In Fig. 9 ist der Gehäuseaufbau G mit einer Außenfläche
versehen, die zylindrisch erscheint. Ebenso ist hier eine
Mehrkant-Außenfläche möglich, die auch in Achsrichtung im
wesentlichen gleichmäßig verlaufende Seitenflächen besitzt, um
in Achsrichtung gerichtet keine Stufen zu haben.
Zur Sicherung gegen Vertauschen können die in der Fig. 9
erläuterten zylindrischen Bohrungen 81, 82 einen
unterschiedlichen Durchmesser besitzen, angepaßt an die
jeweiligen Bünde 72, 71 der für sie bestimmten
Funktionsteile G, M.
Zum Kupplungsstück 80 sei noch erwähnt, daß es zwischen den
Stirnflächen einen hohlen Durchgang besitzt, der zusätzlich
seitlich durch zwei Ausnehmungen 83, 84, die sekanten-förmig und
spiegelbildlich verlaufen, von außen zugänglich ist.
Zur Fertigungstechnik sei erwähnt, daß die plattenförmige
Schichtstruktur in der Fig. 2 nicht nur gleich starke (gleich
dicke) Platten zeigt, es aber vorteilhaft wäre, alle Platten aus
derselben Schichtstärke zu fertigen. An der Fig. 3 kann
schematisch ersehen werden, daß der Kanal, der durch diese, im
wesentlichen gleich starken Platten verläuft, entlang seiner
Erstreckung im wesentlichen denselben Querschnitt aufweist, um
Totvolumina zu vermeiden.
Claims (22)
1. Gehäuseaufbau zur inneren Aufnahme und Lagerung einer
fluidfördernden (F) Mikropumpe, insbesondere einer
Mikrozahnringpumpe (MP; A, I), mit einem nach innen
gezahnten Außenrad (A) und einem damit kämmenden, nach
außen gezahnten Innenrad (I), das mit einer
langgestreckten axialen Welle (50) im drehfesten Eingriff
(53) steht,
wobei der Gehäuseaufbau
wobei der Gehäuseaufbau
- a) eine axial durchgehende Öffnung zur Aufnahme der Welle (50) der Mikropumpe aufweist, welche Öffnung eine Gehäuseachse (100) definiert;
- b) aus mehreren - zumindest drei sich senkrecht zur
Gehäuseachse (100) erstreckenden - Schichtstruktur-
Elementen (20; 30; 31; 32; 40; 11; 12) besteht, von denen
- a) eines als Aufnahmeplatte (30) mit einer axial gerichteten Ausnehmung (30a) ausgebildet ist, zur drehfähigen Aufnahme des Außenrades (A);
- b) eines als Anschlußblock (11) für eine Anbringung von Einlaß- und Auslaßanschlüssen (60) ausgebildet ist, zur Zuführung und Abführung des Fluids (F);
- c) eines als Sockelblock (12) zur Aufnahme von axial gerichteten Montage- oder Spannelementen (13, 14) für die anderen Schichtstruktur-Elemente ausgebildet ist;
- c) ein weiteres plattenförmiges Schichtstruktur-Element (31; 20) zwischen dem Anschlußblock (11) und der Aufnahmeplatte (30) aufweist, das axial gerichtete Kanalsegmente (20a; 31k, 31k'), umfänglich orientierte Kanalsegmente (41k, 41k') oder radial gerichtete Kanalsegmente (20r) oder eine beliebige Kombination davon (20a, 20r) trägt, zur Durchleitung von Fluid (F) aus den Anschlüssen des Anschlußblocks (11) zur Ausnehmung (30a) der Aufnahmeplatte (30) für die Mikropumpe.
2. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem die axial,
umfänglich und/oder radial gerichteten Kanalsegmente einen
durchgehenden ersten Kanal vom Einlaßanschluss zur
Ausnehmung (30a) für die Mikropumpe (MP) bilden, um Fluid
der Mikropumpe zuzuführen, und ein weiterer Kanal in den
Schichtstruktur-Elementen umfänglich versetzt eingebracht
ist, zur Abfuhr von Fluid (F) von der Ausnehmung (30a) zum
Auslaßanschluß (60).
3. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem umfänglich
orientierte Kanalsegmente (41k, 41k') in dem weiteren
plattenförmigen Schichtstruktur-Element (31) als Nieren
ausgebildet sind, die zur Oberfläche der benachbarten
Schichtstruktur-Elemente hin axial offen sind, um direkt
an eine Stirnseite des Außenrades und Innenrades (A, I) der
Mikropumpe anzugrenzen, die in der Ausnehmung (30a) der
Aufnahmeplatte (30) gelagert ist.
4. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem die Ausnehmung als
zylindrische Öffnung (30a) gegenüber der Gehäuseachse
(100) exzentrisch in der Aufnahmeplatte (30) angeordnet
ist, zur exzentrischen Lagerung des Außenrades (A)
gegenüber dem Innenrad (I), das drehfest im Eingriff mit
der in der Gehäuseachse (100) angeordneten Welle (50)
steht.
5. Gehäuseaufbau auch nach Anspruch 3, bei dem das weitere
plattenförmige Schichtstruktur-Element (31) eine Dicke
aufweist und zumindest ein axiales Kanalsegment (31k, 31k')
vorgesehen ist, das gegenüber der jeweiligen Niere
(41k, 41k') radial versetzt ist und eine Länge besitzt, die
kleiner ist als die Dicke des weiteren plattenförmigen
Elementes (31).
6. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem zwei (weitere)
plattenförmige Schichtstruktur-Elemente (31, 20) zwischen
der Aufnahmeplatte (30) und dem Anschlußblock (11)
angeordnet sind.
7. Gehäuseaufbau nach Anspruch 6, bei dem das zweite weitere
plattenförmige Schichtstruktur-Element (20) radial
gerichtete Kanalsegmente (20r) aufweist, um den Fluidstrom
(F) von der axial durchlaufenden Öffnung zur Aufnahme der
Welle (50) (Wellenöffnung) weg nach radial außen zu
verlegen.
8. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem ein zusätzliches
plattenförmiges Schichtstruktur-Element (32) zwischen der
Aufnahmeplatte (30) und dem Sockelblock (12) angeordnet
ist, das axial gerichtete Kanalsegmente oder umfänglich
orientierte Kanalsegmente (42k, 42k') oder beides aufweist.
9. Gehäuseaufbau nach Anspruch 8, bei dem die Kanalsegmente
als Nieren (42k, 42k') in radialer und umfänglicher
Richtung ausgebildet sind, und axial durch das zusätzliche
Element (32) durchgehend verlaufen.
10. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem zwischen der
Aufnahmeplatte (30) für die Mikropumpe und dem Sockelblock
(12) zur Aufnahme der Montage- oder Spannelemente
zumindest ein zusätzliches plattenförmiges
Schichtstruktur-Element (40, 32) angeordnet ist und
zwischen der Aufnahmeplatte (30) und dem Anschlußblock
(11) zur Anbringung von Einlaß- und Auslaßanschlüssen
zumindest zwei plattenförmige Schichtstruktur-Elemente
(20, 31) angeordnet sind, welche Elemente durch die Montage
oder Spannelemente (13) in axialer Richtung
zusammenspannbar und gegeneinander fixierbar sind.
11. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem der Gehäuseaufbau
eine äußere umfänglich orientierte Oberfläche besitzt, die
in Axialrichtung ausgerichtet im wesentlichen gleichmäßig
verläuft, insbesondere die äußere Oberfläche zylindrisch
ausgebildet ist.
12. Gehäuseaufbau nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem
zumindest zwei plattenförmige Schichtstruktur-Elemente aus
derselben Ausgangsplatte hergestellt sind, die über die
ganze Oberfläche eine für die Planizität und
Oberflächengüte der Schichtstruktur-Elemente (30, 31, 32)
nahe der Mikropumpe erforderliche Oberflächenstruktur
besitzt.
13. Gehäuseaufbau nach Anspruch 12, bei dem alle
plattenförmigen Schichtstruktur-Elemente (30, 31, 32, 40, 20)
die gleiche Dicke (axiale Höhe) besitzen.
14. Gehäuseaufbau nach Anspruch 2, bei dem der Zufuhrkanal und
der Abfuhrkanal einen über seine Länge zwischen
Anschlußblock (11) und Aufnahmeplatte (30) weitgehend
konstanten Querschnitt aufweist.
15. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1, bei dem die axial
durchgehende Öffnung zur Aufnahme der Welle (50) nur in
den plattenförmigen Schichtstruktur-Elementen (31, 32) die
Welle (50) lagert, die beiderseits direkt auf der
Aufnahmeplatte (30) für das Außenrad (A) der Mikropumpe
(MP) gelegen sind.
16. Gehäuseaufbau nach Anspruch 5, bei dem das axiale
Kanalsegment (31k, 31k') einen Durchmesser aufweist, der
größer als die Breite der Niere an der umfänglichen Stelle
ist, an der das axiale Kanalsegment auf die
Niere (41k, 41k') trifft.
17. Gehäuseaufbau auch nach Anspruch 5, bei der umfänglich
zwei Nieren (41k, 41k') gegenüber einer Mittelebene (B-B)
des Gehäuseaufbaus spiegelsymmetrisch angeordnet sind, die
Breite jeder Niere sich umfänglich stetig verändert und
das jeweilige axiale Kanalsegment (31k, 31k') an der
umfänglichen Stelle auf die jeweilige Niere trifft, an der
der Volumenstrom des im Betrieb gebildeten Fluidstroms am
größten ist.
18. Gehäuseaufbau nach Anspruch 17, bei dem das axiale
Kanalsegment (31k, 31k') mit einem Fahrstrahl (C, C') zu
seiner Mittelachse gegenüber der Mittelebene auf einer
oder beiden Seiten um zwischen im wesentlichen 75° bis 85°
verdreht angeordnet ist.
19. Gehäuseaufbau zur inneren Aufnahme und Lagerung einer
fluidfördernden (F) Mikropumpe, insbesondere einer
Mikrozahnringpumpe (MP; A, I), die ein nach innen gezahntes
Außenrad (A) und ein damit kämmendes, nach außen gezahntes
Innenrad (I) aufweist, das mit einer langgestreckten
axialen Welle (50) im drehfesten Eingriff (53) steht,
wobei der Gehäuseaufbau
- a) eine axial durchgehende Öffnung zur Aufnahme der Welle (50) der Mikropumpe aufweist, welche Öffnung eine Gehäuseachse (100) definiert;
- b) aus mehreren sich senkrecht zur Gehäuseachse (100) erstreckenden Schichtstruktur-Elementen (20; 30; 31; 32; 40; 11; 12) besteht;
- c) wobei ein den Fluidstrom koppelndes plattenförmiges Schichtstruktur-Element (31; 20) zwischen einem Anschlußblock (11) für eine Anbringung von Einlaß- und Auslaßanschlüssen (60) und einer Aufnahmeplatte (30) zur Aufnahme des Außenrades (A) angeordnet ist, welches Schichtstruktur-Element zumindest ein axial gerichtetes (20a; 31k, 31k'), umfänglich orientiertes (41k, 41k') oder radial gerichtetes Kanalsegment (20r) oder eine Kombination von zwei Segmenten davon (20a, 20r) trägt, zur Durchleitung von Fluid (F) aus den Anschlüssen des Anschlußblocks (11) zur Ausnehmung (30a) der Aufnahmeplatte (30).
20. Gehäuseaufbau nach Anspruch 1 oder Anspruch 19, bei dem
eine Kombination aus einem im wesentlichen radial
orientierten Kanalsegment und einem axialen Kanalsegment
zusammen eine im wesentlichen radial (20a, 20r) orientierte
längliche Öffnung bildet, deren axiale Höhe mit der
Schichtdicke des plattenförmigen Schichtstruktur-
Elementes (20) übereinstimmt.
21. Gehäuseaufbau zur inneren Aufnahme und Lagerung eines
fluiddurchsetzendes Mikrosystems (MP; A, I), wie
Mikrozahnringpumpe, Mikrofluidsensor oder
Mikrozahnringmotor, das ein erstes Funktionselement (A)
und ein damit in Eingriff stehendes zweites
Funktionselement (I) aufweist, wobei der Gehäuseaufbau
- a) aus mehreren - zumindest zwei sich senkrecht zu einer
Gehäuseachse (100) erstreckenden - Schichtstruktur-
Elementen (20; 30; 31; 32; 40; 11; 12) besteht, von denen
- a) eines als Aufnahmeplatte (30) mit einer axial gerichteten Ausnehmung (30a) ausgebildet ist, zur Aufnahme des ersten und zweiten Funktionselementes (A) des fluidischen Mikrosystems;
- b) eines als Anschlußblock (11) für eine Anbringung von Einlaß- und Auslaßanschlüssen (60) ausgebildet ist, zur Zuführung und Abführung von Fluid (F) zum und vom Mikrosystem;
- b) wobei ein weiteres plattenförmiges Schichtstruktur- Element (31; 20) zwischen dem Anschlußblock (11) und der Aufnahmeplatte (30) angeordnet ist, das ein axial gerichtetes Kanalsegment (20a; 31k, 31k'), ein umfänglich orientiertes Kanalsegment (41k, 41k') oder ein radial gerichtetes Kanalsegment (20r) oder eine Kombination von zumindest zwei solcher Kanalsegmente (20a, 20r) trägt, zur Durchleitung des Fluids (F) aus den Anschlüssen des Anschlußblocks (11) zum Mikrosystem in der Ausnehmung (30a) der Aufnahmeplatte (30) und zurück.
22. Gehäuseaufbau zur inneren Aufnahme und Lagerung eines mit
Fluid (F) durchsetzten Mikrosystems (MP; A, I), wie
Mikrozahnringpumpe, Mikrofluidsensor oder
Mikrozahnringmotor, das ein erstes Funktionselement (A)
und ein damit in Eingriff stehendes zweites
Funktionselement (I) aufweist, wobei der Gehäuseaufbau aus
mehreren sich senkrecht zu einer Gehäuseachse (100)
erstreckenden Schichtstruktur-Elementen (20; 30; 31; 32;
40; 11; 12) besteht, gekennzeichnet durch
ein plattenförmiges Schichtstruktur-Element (31; 20)
zwischen einem Anschlußblock (11) und einer Aufnahmeplatte
(30) für das Mikrosystem (MP; A, I), welches Element ein
axial gerichtetes Kanalsegment (20a; 31k, 31k'), ein
umfänglich orientiertes Kanalsegment (41k, 41k') oder ein
radial gerichtetes Kanalsegment (20r) oder eine
Kombination von zumindest zwei solcher Kanalsegmente
(20a, 20r) trägt, zur lenkenden Durchleitung des Fluids (F)
aus Anschlüssen des Anschlußblocks (11) zum Mikrosystem
(MP; A, I) und zurück.
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