DE19842169A1

DE19842169A1 - Rohrpumpe

Info

Publication number: DE19842169A1
Application number: DE19842169A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Stephan; Hansjuergen Kech; Albert Genster
Original assignee: Wilo GmbH
Current assignee: Wilo SE
Priority date: 1998-09-15
Filing date: 1998-09-15
Publication date: 2000-03-16

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, die von einem durch eine Elektronik gesteuerten Elektromotor angetrieben ist, der vollständig innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet ist, wobei die Elektronikeinheit (12) an der dem Laufrad (10) abgewandten Stirnseite (11) des Motorgehäuses (13) vollständig innerhalb des Pumpengehäuses (2) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, die von einem durch eine Elektronik gesteuerten Elektromotor angetrieben ist, der vollständig innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet ist.

Derartige Kreiselpumpen sind als sogenannte Rohrpumpen bekannt. Bei diesen bekannten Rohrpumpen ist jedoch die den Elektromotor steuernde Elektronikeinheit außerhalb des Pumpengehäuses angeordnet, was nicht nur ein zusätzliches Gehäuse und somit zusätzlichen Bauraum erforderlich macht, sondern auch einen erheblichen Aufwand bei der Kühlung der Elektronik bedeutet.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine konstruktiv einfache, preiswerte und leicht handhabbare Kreiselpumpe der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei geringen Außenabmessungen und geringem Gewicht auf einfache Weise eine ausreichende Kühlung der Elektronik ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pumpe nach Anspruch 1 gelöst.

Wesentlicher Vorteil ist dabei, daß die Elektronikeinheit vollständig innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet ist. Dadurch wird ein separates Gehäuse außerhalb des Pumpengehäuses vermieden, so daß die Pumpe einschließlich der Elektronikeinheit einen geringeren Bauraum beansprucht und ein geringeres Gewicht aufweist. Gleichzeitig wird eine effektive Kühlung der Elektronik durch das geförderte Medium erreicht, so daß zusätzliche Vorrichtungen hierfür entfallen können. Die Pumpe ist bei einfacher Konstruktion und Montage kostengünstig herzustellen und leicht handhabbar.

Der Elektromotor kann vorzugsweise als elektronisch kommutierter bürstenloser Gleichstrommotor, aber auch als Wechselstrommotor ausgeführt sein, bei dem die Elektronik beispielsweise einen Umrichter beinhalten kann.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Elektronikeinheit das Motorgehäuse an der dem Laufrad abgewandten Stirnseite abschließt und abdichtet. Dadurch kann ein separater Motorgehäuseboden eingespart werden, was zusätzlichen Bauraum und zusätzliches Gewicht einspart.

Günstig ist es ferner, wenn der Elektromotor durch Halterippen derart in einem Abstand von den Innenseiten des Pumpengehäuses entfernt, vorzugsweise mittig im Pumpengehäuse gehalten ist, daß er vom geförderten Medium rundherum umströmt wird. Dadurch wird gleichzeitig auch die Elektronikeinheit ausreichend umströmt, so daß eine optimale Kühlung erreicht wird.

Besonders vorteilhaft ist es außerdem, wenn die Kabel von der Elektronikeinheit durch mindestens eine Halterippe hindurch aus dem Pumpengehäuse hinaus geführt sind. Dadurch sind die Leitungen besonders geschützt. Hierbei kann auch ein Anschlußstecker außenseitig in dem Pumpengehäuse vorgesehen sein.

Besonders günstige Strömungsverhältnisse und eine besonders gute Kühlwirkung kann dadurch erreicht werden, daß das Pumpengehäuse eine im wesentlichen zylindrische Form hat und der Ansaugstutzen und der Druckstutzen an den gegen überliegenden Stirnseiten des Pumpengehäuses miteinander fluchtend, vorzugsweise koaxial zur Motorwelle, angeordnet sind.

Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Spaltrohrmotors als Antrieb für die Pumpe, wobei der Spalttopf in einer bevorzugten Ausführungsform einstückig mit dem Motorgehäuse ausgebildet sein kann.

Ein besonders bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungs gemäßen Kreiselpumpe stellt aufgrund der beengten Platz verhältnisse der Bereich der Kraftfahrzeugmotoren dar. Hierbei kann die kleinbauende Pumpe vorteilhafterweise die Kühlflüssigkeit im Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors fördern.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.

Die Figur zeigt eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Kreiselpumpe.

Die Kreiselpumpe 1 weist ein zylinderförmiges Gehäuse 2 auf, das an einer Stirnseite 3 einen Ansaugstutzen 4 und an der gegenüberliegenden Stirnseite 5 einen Druckstutzen 6 aufweist. Zentral im Gehäuse 2 ist ein Elektromotor 7 über mehrere Halterippen 8 gehalten, der über eine Welle 9 ein Laufrad 10 antreibt, welches sich unmittelbar hinter dem Ansaugstutzen 4 befindet. Der Ansaugstutzen 4 und der Druckstutzen 6 sind jeweils koaxial zur Welle 9 angeordnet.

Auf der dem Laufrad 10 abgewandten Stirnseite 11 des Elektromotors 7 befindet sich eine Elektronikeinheit 12, in der die den Elektromotor 7 steuernde Elektronik untergebracht ist. Das Motorgehäuse 13 ist dabei an der dem Laufrad 10 abgewandten Stirnseite 11 offen ausgebildet und durch die Elektronikeinheit 12 abgeschlossen. Dazu weist die Elektronikeinheit 12 einen Absatz 14 auf, der in das Motorgehäuse 13 eingesetzt ist und über einen Dichtring 15 das Motorgehäuse gegenüber dem geförderten Medium abdichtet.

Die zur Elektronikeinheit 12 führenden Leitungskabel 16 verlaufen innerhalb der Halterippe 8 und münden in einem an der Außenseite des Pumpengehäuses 2 vorgesehen Stecker 17.

Der Elektromotor 7 ist als Spaltrohrmotor ausgeführt, der einen Spalttopf 18 aufweist, der einstückig mit dem Motorgehäuse 13 ausgebildet ist. Die Wicklungen 19 des Stators 20 liegen somit trocken im Inneren des Motorgehäuses 13, während der Rotor 21 mit dem geförderten Medium in Kontakt kommt, das durch die Lager 22 der Welle 9 hindurchfließen kann.

Claims

1. Kreiselpumpe, die von einem durch eine Elektronik gesteuerten Elektromotor angetrieben ist, der vollständig innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinheit (12) an der dem Laufrad (10) abgewandten Stirnseite (11) des Motorgehäuses (13) vollständig innerhalb des Pumpengehäuses (2) angeordnet ist.

2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinheit (12) das Motorgehäuse (13) an der dem Laufrad (10) abgewandten Stirnseite (11) abschließt.

3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (7) durch Malterippen (8) derart in einem Abstand von den Innenseiten des Pumpengehäuses (2) entfernt, vorzugsweise mittig im Pumpengehäuse (2) gehalten ist, daß er vom geförderten Medium umströmt wird.

4. Kreiselpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel (16) von der Elektronikeinheit (12) durch mindestens eine Halterippe (8) hindurch aus dem Pumpengehäuse (2) hinaus geführt sind.

5. Kreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (2) eine im wesentlichen zylindrische Form hat und der Ansaugstutzen (4) und der Druckstutzen (6) an den gegenüberliegenden Stirnseiten (3, 5) des Pumpengehäuses (2) miteinander fluchtend, vorzugsweise koaxial zur Motorwelle (9), angeordnet sind.

6. Kreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (7) ein Spaltrohrmotor ist.

7. Kreiselpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalttopf (18) einstückig mit dem Motorgehäuse (13) ausgebildet ist.

8. Kreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) die Kühlflüssigkeit im Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs fördert.