Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Etikettieren von Blumentöpfen.
Aus der Praxis sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Etikettieren von Blumentöpfen bekannt, wobei die Blu
mentöpfe einzeln einer Etikettiereinrichtung zugeführt wer
den. Nach dem Etikettieren werden die einzelnen Blumen
töpfe gestapelt, in Kartons verpackt und verschickt. Dieses
bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß die Etikettierge
schwindigkeit vergleichsweise gering ist.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der vorgenannten Art sind bereits aus der US-PS 4,052,250
und US-PS 4,148,683 bekannt. Hierbei ist es allerdings so, daß kein konti
nuierliches Etikettieren der einzelnen Blumentöpfe stattfindet. Es wird jeweils nur ein
Stapel mit einer vergleichsweise geringen Menge an ineinander gestapelten Behäl
tern etikettiert. Hierzu ist ein vergleichsweise aufwendiger Arbeitsablauf vorgesehen,
in dem zum Vereinzeln der einzelnen Behälter der Stapel stets hin- und hergeschoben
wird. Nach dem Etikettieren aller Behälter wird der Stapel seitlich von dem Etikettier
tisch, auf dem der Etikettiervorgang stattfindet, abgeworfen.
Aus der US-PS 4,332,635 sind bereits ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Etikettieren von konischen Jogurtbe
chern bekannt, wobei die zu etikettierenden Becher aus ei
nem Stapel vereinzelt und einer Drehscheibe zum Etikettie
ren zugeführt werden. Nach dem Etikettieren werden die eti
kettierten Becher über die Drehscheibe unter ein Abführrohr
geführt und mit Hilfe von Druckluft in das Abführrohr ge
blasen. Die Zuführ- und die Abführrichtung der Becher sind
bei diesem bekannten Verfahren parallel und entgegenge
setzt.
Aus der US-PS 3,598,043 geht bereits eine Vorrichtung
zum Bedrucken von konischen Behältern hervor, die einen
sich drehenden Ring mit einer Reihe von in das Ringinnere
gerichteten Aufnahmen für die Behälter aufweist. Die Be
hälter werden den Aufnahmen über ein Zuführrohr zuge
führt, bedruckt und anschließend über ein Abführrohr wie
der abgeführt. Das Zuführrohr und das Abführrohr sind par
allel zueinander angeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zum Etikettieren von Blumen
töpfen zur Verfügung zu stellen, wobei das Etikettieren
schnell und in einfacher Weise durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfah
ren zum Etikettieren von Blumentöpfen dadurch gelöst, daß
zunächst die Blumentöpfe einer Magaziniereinrichtung zu
geführt werden, so daß sich in der Magaziniereinrichtung
ein Stapel zu etikettierender Blumentöpfe befindet. Der Sta
pel wird dann zum Etikettieren der einzelnen Blumentöpfe
zumindest teilweise entstapelt, wobei der an der zumindest
teilweisen entstapelten Stelle befindliche Blumentopf etiket
tiert wird. Nach dem Etikettieren wird der etikettierte Blu
mentopf einem Stapel etikettierter Blumentöpfe zugeführt,
wobei die Förderrichtung und die Stapelrichtung der Blu
mentöpfe unmittelbar vor und unmittelbar nach dem Etiket
tieren im wesentlichen gleich und koaxial sind. Schließlich
wird der Stapel der Blumentöpfe über eine Abführeinrich
tung kontinuierlich abgeführt. Die Vorrichtung
zum Etikettieren von Blumentöpfen zur Durchführung des
vorgenannten Verfahrens ist erfindungsgemäß versehen mit
einer Magaziniereinrichtung zur Magazinierung und Füh
rung eines Stapel zu etikettierender Blumentöpfe, einer Eti
kettiereinrichtung zum Aufbringen von Etiketten, einer
Entstapeleinrichtung zum zumindest teilweisen Entstapeln
der Blumentöpfe und einer Abführeinrichtung zum Abfüh
ren der gestapelten etikettierten Blumentöpfe, wobei die
Vorrichtung derart ausgebildet ist, daß die Förderrichtung
und die Stapelrichtung der Blumentöpfe unmittelbar vor und
unmittelbar nach dem Etikettieren im wesentlichen koaxial
und gleich sind.
Der Vorteil der Erfindung liegt im Ergebnis darin, daß
quasi ein endloser Stapel zu etikettierender Blumentöpfe zu
geführt wird, der Stapel nur zum Etikettieren kurzfristig un
terbrochen und nach dem Etikettieren wieder zusammenge
setzt wird. Die hohe Etikettiergeschwindigkeit beim erfin
dungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vor
richtung ergibt sich im wesentlichen dadurch, daß die För
derrichtung und die Stapelrichtung der Blumentöpfe unmit
telbar vor und unmittelbar nach dem Etikettieren im wesent
lichen koaxial und gleich sind. Ein Umsetzen der etikettierten Blumen
töpfe nach dem Etikettieren ist nicht erforderlich.
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß die Magazi
niereinrichtung eine langgestreckte Führung für den Stapel
zu etikettierender Blumentöpfe aufweist und daß die Maga
ziniereinrichtung ein Zuführförderband zur Übergabe der
Blumentöpfe in die Führung aufweist. Grundsätzlich ist es
dabei möglich, das Etikettieren der Blumentöpfe im liegen
den oder schräg angeordneten Zustand der Blumentöpfe
durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist die im wesentli
chen stehende Anordnung der Blumentöpfe beim Etikettie
ren, da in diesem Falle nach dem Etikettieren die Schwer
kraft zur Zuführung des gerade etikettierten Blumentopfes
in den Stapel etikettierter Blumentöpfe ausgenutzt werden
kann. Der gerade etikettierte Blumentopf fällt dann nämlich
von selbst in den Stapel etikettierter Blumentöpfe herab und
stapelt sich automatisch wieder ein. Konstruktiv ist dies da
durch gelöst, daß die Führung im Bereich der Etikettierein
richtung eine etwa vertikale Ausrichtung hat.
Im Hinblick auf die hohe Etikettiergeschwindigkeit, die
das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung gewährleisten, bietet es sich an, daß die Blu
mentöpfe der Magaziniereinrichtung im Stapelform zuge
führt werden. Hierzu existieren zwei grundsätzliche Mög
lichkeiten, nämlich einerseits die Zuführung der Blumen
töpfe derart, daß die Stapelrichtung und die Förderrichtung
während der Zuführung über ein Zuführförderband gleich
sind. Letztlich wird dann der Magaziniereinrichtung ein ein
ziger, quasi endloser Stapel zugeführt, der immer wieder
nachgefüllt wird. Die andere Möglichkeit besteht darin, daß
die Förderrichtung während der Zuführung über das Zuführ
förderband um 90° versetzt zur Stapelrichtung ist. Hierbei
werden dann stets einzelne Stapel in die Magaziniereinrich
tung eingeführt. Konstruktiv ist zur Realisierung der zuvor
genannten Alternative der Zuführung des Stapels Blumen
töpfe derart, daß die Stapelrichtung und die Förderrichtung
gleich sind, vorgesehen, daß die Führung an ihrem dem Zu
führförderband zugewandten Ende in Richtung auf das Zu
führförderband geneigt ist. Bei der anderen alternativen
Ausführungsform sind am Zuführförderband Aufnahmen
zur Anordnung stehender Stapel zu etikettierender Blumen
töpfe vorgesehen. Die einzelnen kleineren zugeführten Sta
pel werden dann von dem Zuführförderband in den in der
Führung der Magaziniereinrichtung befindlichen Stapel ein
geworfen.
Da Blumentöpfe unterschiedliche Größen haben können,
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Entstapeleinrich
tung und die Etikettiereinrichtung in x-, y- und/oder z-Rich
tung relativ zueinander verstellbar sind. Hierdurch kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung jeglichen Verhältnissen an
gepaßt werden.
Die zumindest teilweise Entstapelung der Blumentöpfe
zum Etikettieren kann über verschiedene konstruktive Mit
tel erfolgen. Bei einer Alternative weist die Entstapelein
richtung zwei periodisch in den Stapel eingreifende Arme
auf. Während einer dieser Arme einerseits zum Halten eines
zu etikettierenden Blumentopfes und andererseits zum an
schließenden Herausziehen des Blumentopfes aus dem Sta
pel nach dem Etikettieren dient, dient der andere Arm aus
schließlich zum Halten des Stapels in der Magazinierein
richtung über dem zu etikettierenden Blumentopf. Bei einer
anderen alternativen Ausgestaltung ist eine Schnecke mit ei
nem in Richtung auf die Etikettiereinrichtung größer wer
denden und in Richtung von der Etikettiereinrichtung weg
kleiner werdenden Steigung des Schneckenganges vorgese
hen. Diese Ausgestaltung bietet den zusätzlichen Vorteil,
daß auf der der Etikettiereinrichtung gegenüberliegenden
Seite vor während und nach dem Etikettieren stets eine Füh
rung für die Blumentöpfe vorgesehen ist. Schließlich kann
die Entstapeleinrichtung auch auf gegenüberliegenden Sei
ten vorzugsweise etwa im rechten Winkel zur Etikettierrich
tung angetriebene rotierende Mittel aufweisen, die ein zu
mindest teilweises Entstapeln der Blumentöpfe im Bereich
der Etikettiereinrichtung bewirken. Im übrigen sind natür
lich auch andere grundsätzliche Möglichkeiten zur Entsta
pelung gegeben.
Das Etikettieren kann auf verschiedene Art und Weise er
folgen. Einerseits ist es grundsätzlich möglich, die Etiketten
aufzurollen. Vorzugsweise werden die Etiketten jedoch
pneumatisch aufgebracht, d. h. auf den jeweiligen Blumen
topf aufgeblasen. Auch dies ermöglicht eine hohe Etikettier
geschwindigkeit der Vorrichtung bzw. des Verfahrens. Da es
vorkommen kann, daß die Etiketten nicht vollständig an den
jeweiligen Blumentöpfen anhaften, ist zur Gewährleistung
eines reibungslosen Verfahrens vorgesehen, daß die Etiket
ten nach dem Aufbringen in einem zusätzlichen Andrück
schritt angedrückt werden, bevor der gerade etikettierte Blu
mentopf dem Stapel etikettierter Blumentöpfe zugeführt
wird. Konstruktiv ist dies dadurch gelöst, daß unmittelbar
im Anschluß an die Etikettiereinrichtung Andrückmittel
zum Andrücken des auf den Blumentopf aufgebrachten Eti
ketts vorgesehen sind, wobei bei einer einfachen Ausgestal
tung die Andrückmittel Bürstenfaden oder ein anderes ela
stisches Material aufweisen. Insbesondere in Verbindung
mit den zuvor genannten Andrückmitteln, aber grundsätz
lich auch, wenn diese Andrückmittel nicht vorgesehen sind,
bietet es sich an, wenn unmittelbar nach dem Etikettieren
ein in den Blumentopf gerichteter Druckstoß erzeugt wird,
um das Wiedereinstapeln bzw. die Abwärtsbewegung des
gerade etikettierten Blumentopfes zu beschleunigen. Kon
struktiv ist hierfür eine pneumatische Druckstoßeinrichtung
zur Erzeugung von in einem Blumentopf unmittelbar nach
dem Etikettieren gerichteten Druckstößen vorgesehen ist.
Um das kontinuierliche Abführen der etikettieren Blu
mentöpfe zu gewährleisten, ist bei der Abführung vorgese
hen, daß der Stapel etikettierter Blumentöpfe einem Abführ
förderband der Abführeinrichtung zugeführt wird, wobei die
Förder- und die Stapelrichtung der gestapelten Blumentöpfe
auf dem Abführförderband gleich sind. Konstruktiv ist bei
der Abführfördereinrichtung eine Führung im Anschluß an
die Entstapeleinrichtung und das zuvor erwähnte, sich an die
Führung anschließende Abführförderband vorgesehen, um
den Stapel etikettierter Blumentöpfe dem Abführförderband
zuzuführen.
Da etikettierte Blumentöpfe in der Regel zu kleineren
Stapeln in Kartons verpackt vertrieben werden, ist im Rah
men des erfindungsgemäßen Verfahrens zusätzlich vorgese
hen, daß der endlose Stapel etikettierter Blumentöpfe auf
dem Abführförderband in kleinere Stapel mit einer vorgege
benen Menge an etikettierten Blumentöpfen vereinzelt, die
kleineren Stapel vom Abführförderband abgeworfen wer
den und vorzugsweise gleich in einen bereitstehenden Kar
ton hineinrollen. Konstruktiv ist hierzu eine Vereinzelungs
einrichtung insbesondere im Bereich des Bandendes des
Abführförderbandes zur Herstellung von kleineren Stapeln
mit einer vorbestimmten Menge an Blumentöpfen vorgese
hen, wobei im Anschluß an die Vereinzelungsvorrichtung
eine Abwurfeinrichtung vorgesehen sein kann. Diese kann
einen quer zur Förderrichtung bewegbaren Schieber haben,
der die einzelnen kleinen Stapel über eine entsprechende
Rampe abwirft.
Das gesamte erfindungsgemäße Etikettierverfahren wird
vorzugsweise von einer entsprechenden Steuereinrichtung
gesteuert. Die Geschwindigkeiten des Zuführförderbandes,
des Abführförderbandes, des Entstapelns des Etikettierens
und/oder das Vereinzeln und/oder des Abwerfens sind ein
stellbar und insbesondere derart aufeinander abgestimmt,
daß sich ein kontinuierlicher Etikettierprozeß ergibt.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung, aus der auch das erfindungsgemäße
Verfahren ersichtlich ist und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer ande
ren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In den Figuren ist schematisch eine Vorrichtung 1 zum
Etikettieren von Blumentöpfen 2 dargestellt. Die Vorrich
tung 1 weist auf eine Magaziniereinrichtung 3 zur Magazi
nierung und Führung eines Stapels 4a zu etikettierender
Blumentöpfe 2, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen,
eine Etikettiereinrichtung 5 zum Aufbringen von Etiketten
6, eine Entstapeleinrichtung 7 zum zumindest teilweise Ent
stapeln der Blumentöpfe 2 zum Etikettieren und eine Ab
führeinrichtung 8 zum insbesondere kontinuierlichen Ab
führen der gestapelten etikettieren Blumentöpfe 2.
Wie sich aus den beiden Figuren ergibt, weist die Magazi
niereinrichtung 3 eine langgestreckte Führung 9 als Maga
zin für den Stapel 4a zu etikettierender Blumentöpfe 2 auf.
Die Führung 9 kann im Querschnitt gesehen rohr- oder win
kelförmig ausgebildet sein. Des weiteren weist die Magazi
niereinrichtung 3 ein Zuführförderband 10 zur Übergabe der
auf dem Zuführförderband 10 befindlichen Blumentöpfe 2
in die Führung 9 auf.
Während bei beiden Ausführungsformen die Führung 9
im Bereich der Etikettiereinrichtung 5 eine etwa vertikale
Ausrichtung hat, ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsform vorgesehen, daß die Führung 9 an ihrem dem Zu
führförderband 10 zugewandten Ende in Richtung auf das
Zuführförderband 10 geneigt bzw. abgebogen ist. Im übri
gen ist, wie sich aus Fig. 1 ergibt, das Zuführförderband 10
unter einem flachen Winkel zur Führung 9 hin abfallend ge
neigt. Kleinere Stapel 4c werden liegend auf das Zuführför
derband 10 gelegt und werden dann über das Band an die
Führung 9 übergeben, wo sie den Stapel 4a nachfüllen.
Demgegenüber sind am Zuführförderband 10 Aufnahmen
11 zur Anordnung stehender Stapel 4c von Blumentöpfen 2
vorgesehen. Die Führung 9 erstreckt sich hierbei über ihre
gesamte Länge in vertikaler Richtung und ragt über das Zu
führförderband 10 hinaus. Hierbei werden die einzelnen Sta
pel 4c am Ende des Bandes in die Führung 9 abgeworfen
und stapeln sich ebenfalls in den Stapel 4a ein.
Die Etikettiereinrichtung S ist mit ihrem Etikettierbereich
12 unterhalb der Führung 9 angeordnet. Die Etikettierein
richtung 5 arbeitet pneumatisch - die jeweiligen Etiketten 6
werden also auf die Blumentöpfe 2 aufgeblasen. Dies kann
mit zum Teil sehr hohen Geschwindigkeiten geschehen,
nämlich mit bis zu acht Etiketten pro Sekunde.
Gegenüberliegend der Etikettiereinrichtung 5 ist die Ent
stapaleinrichtung 7 angeordnet. Die Entstapeleinrichtung 7
und die Etikettiereinrichtung 5 sind relativ zueinander in al
len Richtungen verstellbar. Durch diese Verstellbarkeit kann
der Abstand zwischen dem zu etikettierenden Blumentopf 2
und dem Etikettierbereich 12 der Etikettiereinrichtung 5 auf
wenige Millimeter eingestellt werden, um hierdurch ein
schnelles und einfaches Aufbringen der Etiketten zu ge
währleisten. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die
Entstapeleinrichtung 7 im übrigen schwenkbar gelagert, so
daß die Entstapeleinrichtung 7 von der Etikettiereinrichtung
5 weggeschwenkt werden kann, um eine schnelle und einfa
che Zugänglichkeit zum Etikettierbereich 12 zu gewährlei
sten, was bei etwaigen Störungen notwendig ist. Dabei kann
mit der Entstapeleinrichtung 7 die Führung 9 verbunden
sein, um eine bessere Zugänglichkeit zur Etikettiereinrich
tung 5 zu gewährleisten. Dies muß aber nicht notwendiger
weise der Fall sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Entsta
peleinrichtung 7 einen ersten Arm 13 und einen zweiten
Arm 14 auf. Der erste Arm 13 hält den jeweils zu etikettie
renden Blumentopf 2. Nach dem Etikettieren bewegt sich
der erste Arm 13 etwas herab und zieht den gerade etiket
tierten Blumentopf 2 aus dem Stapel 4a heraus. Der zweite
darüber angeordnete Arm 14 hält währenddessen den Stapel
4a fest. Hierzu kann eine liegend U-förmige Aufnahme am
zweiten Arm 14 vorgesehen sein, die einen überstehenden
Rand am jeweils vorletzten bzw. letzten Blumentopf 2 des
Stapels 4a greift. Anschließend wird der zweite Arm 14 et
was herabbewegt. Sodann greift der erste Arm 13 wieder zu,
während der zweite Arm 14 wiederum den vorletzten Blu
mentopf 2 des Stapels 4a greift. Andere Ausgestaltungen der
Entstapeleinrichtung 7 sind möglich. Hierauf ist weiter oben
bereits näher eingegangen worden.
Nach unten hin schließt sich im Anschluß an die Etiket
tiereinrichtung 5 bzw. die Entstapeleinrichtung 7 eine Füh
rung 15 der Abführeinrichtung 8 an. Die Führung 15 kann in
ähnlicher Weise wie die Führung 9 ausgebildet sein. Wichtig
ist, daß das untere Ende der Führung 9 mit dem oberen Ende
der Führung 15 ausgefluchtet ist, die Führungen 9, 15 also
unmittelbar ineinander übergehen und lediglich an dar Stelle
unterbrochen sind, an der sich die betreffenden Eingriffsmit
tel der Entstapeleinrichtung 7 einerseits und der Etikettier
bereich 12 der Etikettiereinrichtung 5 andererseits befinden.
Neben der Führung 15 weist die Abführeinrichtung 8 ein
Abführförderband 16 auf. Die Führung 15 dient also dazu,
den Stapel 4b etikettierter Blumentöpfe 2 dem Abführför
derband 16 zuzuführen.
Nicht dargestellt ist, daß im Anschluß an die Etikettier
einrichtung S Andrückmittel zum Andrücken des auf den
Blumentopf 2 aufgebrachten Etiketts 6 vorgesehen sind.
Diese Andrückmittel können beispielsweise als Bürstenfä
den unmittelbar unterhalb des Etikettierbereichs 12 oder am
Anfang der Führung 15 vorgesehen sein. Des weiteren ist
nicht dargestellt, daß eine pneumatische Druckstoßeinrich
tung vorgesehen sein kann, die zur Beschleunigung der Ab
wärtsbewegung der gerade etikettierten Blumentöpfe 2 in
den jeweils gerade etikettierten Blumentopf 2 gerichtete
Druckstöße erzeugt.
Weiterhin ist eine Vereinzelungseinrichtung 17 vorgese
hen, die bei der dargestellten Ausführungsform einen hin-
und herbewegbaren Arm 18 aufweist. Der Arm 18 greift in
den an sich endlosen Stapel 4b etikettierter Blumentöpfe 2
ein und entstapelt dabei einen kleineren Stapel 4d mit einer
vorbestimmten Menge an etikettierenden Blumentöpfen 2.
Im Anschluß an die Vereinzelungseinrichtung 17 ist eine
Abwurfeinrichtung 19 vorgesehen. Die Abwurfeinrichtung
19 weist ebenfalls einen Arm 20 auf, der vor und zurück be
wegbar ist, um die einzelnen kleinen Stapel 4d vom Abführ
förderband 16 herunterzuschieben. Die kleinen Stapel 4d
rollen dann über eine Rampe 21 in einen dort plazierten Kar
ton 22.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Etikettieren von
Blumentöpfen 2 läuft nun wie folgt ab. Von einer Bedie
nungsperson werden Blumentöpfe 2 stapelweise entweder
in den auf dem Zuführförderband 10 liegenden Stapel 4a
eingeschoben oder als separate kleine Stapel 4c auf das Zu
führförderband 10 aufgelegt, so daß sich ein quasi endloser
Stapel 4a von Blumentöpfen 2 in der Magaziniereinrichtung
3 bzw. der Führung 9 ergibt, oder aber die einzelnen kleine
ren Stapel 4c werden manuell in die jeweiligen Aufnahmen
11 des Zuführförderbandes 10 gesetzt und von dort in die als
Magazin fungierende Führung 9 eingeworfen. Aufgrund der
Schwerkraft drückt der Stapel 4a nach unten. Dabei verhin
dern die beiden Arme 13, 14 ein Durchrutschen des Stapels
4 der noch nicht etikettierten Blumentöpfe 2. Auf die Funk
tion der beiden Arme 13, 14 ist weiter oben bereits näher
eingegangen worden. Nach dem zumindest teilweisen Ent
stapeln des Stapels 4a zum Etikettieren wird der gerade eti
kettierte Blumentopf 2 über den Arm 13 vom Stapel 4a ab
gezogen. Dieser Blumentopf fällt dann ggf. unterstützt
durch einen Druckstoß in die Führung 15 und stapelt sich
dort in den Stapel 4b etikettierter Blumentöpfe 2 wieder ein.
Über die Führung 15, die nicht einmal bis auf das Band 16
reichen muß, wird der Stapel 4b auf das Abführförderband
16 gelegt und dann über die Vereinzelungseinrichtung 17
wieder in kleine, in den Karton 22 passende Stapel 4d ver
einzelt. Die einzelnen kleineren Stapel 4d werden schließ
lich über die Abwurfeinrichtung 19 vom Abführförderband
16 in den Karton 22 abgeworfen.