DE19840521C1 - Befestigungselement zur Befestigung von Dämmstoffplatten - Google Patents

Abstract

Befestigungselement zur Befestigung von Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion, das mindestens folgende Elemente aufweist: eine erste Hülse mit einer Druckplatte mit einer Einführöffnung und mit einem an der Unterseite der Druckplatte angebrachten zentrischen Ansatz, eine in die erste Hülse einbringbare zweite Hülse, die in der ersten Hülse verschiebbar ist, einen in die zweite Hülse einbringbaren aufspreizbaren Dübel, der in der zweiten Hülse verschiebbar ist, und ein in den Dübel einbringbares Spreizelement zum Aufspreizen des Dübels. Weiterhin wird ein Montageelement, ein Verfahren zur Justierung eines montierten Befestigungselements und ein Verfahren zur Anbringung von Dämmstoffplatten auf Unterkonstruktionen bereitgestellt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung von Dämmstoff­ platten an einer Unterkonstruktion.

Aus der DE 195 04 463 ist eine Vorrichtung zum Befestigen von Dämmstoffplat­ ten unterschiedlicher Dicke an einer Unterkonstruktion bekannt. Diese Vorrich­ tung weist eine mit einem Bauteil festlegbare Aufnahme und ein formschlüssig mit der Aufnahme verbundenes einen Schaft sowie einen großflächigen Kopf aufweisendes Druckstück auf. Mit Hilfe dieser Vorrichtung lassen sich zwar Dämmstoffplatten mit unterschiedlicher Dicke befestigen, nicht aber bei ein und derselben zu befestigenden Dämmstoffplatte auftretende Toleranzen in der Dicke ausgleichen.

Herkömmliche Wärmedämmverbundsysteme bzw. Dämmstoffplatten werden zunächst mittels spezieller Kleber an der betreffenden Unterkonstruktion, bei­ spielsweise an einer Fassade, fixiert und anschließend, nach dem Aushärten des Klebers, angedübelt. Ein eventuell erforderlicher Toleranzausgleich hinter den Dämmstoffplatten bzw. zwischen den Dämmstoffplatten und der Unterkonstrukti­ on wird mittels eines speziell dafür vorgesehenen Ausgleichsputzes und/oder mittels des verwendeten Klebers durchgeführt. Bislang war es möglich, auf diese Weise Dämmstoffplattenformate von bis zu ca. 0,5 m² zu befestigen.

Ein Nachteil dieser Vorgehensweise ist zum einen darin zu sehen, daß zum Tole­ ranzausgleich meist zusätzlich zum Kleber ein spezieller Ausgleichsputz verwen­ det werden muß, da der eigentliche Kleber des Wärmedämm-Verbundsystems nicht in jeder Dicke aufgetragen werden kann. Zudem muß der Ausgleichsputz vor der Anordnung der Dämmstoffplatten an der Unterkonstruktion aufgebracht werden und aushärten. Diese ganze Vorgehensweise erfordert somit einige sepa­ rate Arbeitsschritte, verbunden mit dazwischenliegenden Wartezeiten. Zudem ist für die Verarbeitung bzw. die Befestigung dieser "kleinformatigen" Dämmstoff­ platten häufig ein Baugerüst notwendig.

Für die endgültige Befestigung der Dämmstoffplatten werden im Anschluß an die Aushär­ tung des Klebers bzw. des Ausgleichsputzes Dübel verwendet, die in Kombination mit dem Kleber für die Standsicherheit des Wärmedämm-Verbundsystems sorgen sollen. Je nach Dic­ ke der Kleber- bzw. Ausgleichsputzdicke, d. h. je nach erforderlichem Toleranzausgleich zwi­ schen der zu befestigenden Dämmstoffplatte und der entsprechenden Unterkonstruktion, muß die Dübellänge von Fall zu Fall, d. h. von Fixierstelle zu Fixierstelle anders gewählt werden. Dies erfordert nicht nur die Vorhaltung von Dübeln verschiedener Länge an der Baustelle, sondern bringt auch die Gefahr unzureichender Fixierung in Fällen mit sich, in denen bei­ spielsweise ein genügend langer Dübel nicht vorhanden ist und deshalb ein zu kurzer Dübel verwendet wird. Eine derartige Fehlverdübelung ist von außen für den Kontrolleur, etwa den Architekten, nicht sichtbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Befestigungselement bereitzustellen, das eine exakte, dauerhaft stabile und zeitsparende Befestigung von Dämmstoffplatten an einer Fassade bzw. an einer Unterkonstruktion ohne die Verwendung eines Ausgleichsputzes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Befestigungselement zur Befestigung von Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion gelöst, das mindestens die folgenden Elemente aufweist:

• a) Eine erste Hülse mit einer Druckplatte mit einer Einführöffnung und mit einem an der Unterseite der Druckplatte angebrachten zentrischen Ansatz,
• b) eine in die erste Hülse einbringbare zweite Hülse, die in der ersten Hülse verschiebbar ist,
• c) einen in die zweite Hülse einbringbaren aufspreizbaren Dübel, der vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise in der zweiten Hülse verschiebbar ist, und
• d) ein in den Dübel einbringbares Spreizelement zum Aufspreizen des Dübels.

Mit Hilfe dieses Befestigungselementes ist es bei der Montage von Dämmstoffplatten mög­ lich, vor Aufbringen eines Klebers zuerst die Platte mechanisch an der Unterkonstruktion vorzumontieren. Hierzu kann die zu befestigende, bereits mit einem oder mehreren erfin­ dungsgemäßen Befestigungselementen versehene Dämmstoffplatte an der entsprechenden Unterkonstruktion positioniert werden, wobei zunächst nur der Dübel des Befestigungsele­ mentes in eine dafür vorgesehene Bohrung in der Unterkonstruktion eingebracht wird. In ei­ nem zweiten Schritt kann dann das Spreizelement in den Dübel eingetrieben werden. Damit ist die Dämmstoffplatte bereits an der Unterkonstruktion verankert. Aufgrund des teleskopar­ tigen Zusammenwirkens der ersten und der zweiten Hülse verbleibt allerdings immer noch eine Bewegungsfreiheit für die zu befestigende Dämmstoffplatte gegenüber der Unterkon­ struktion, die genutzt werden kann, um die Dämmstoffplatte auszurichten und den Abstand zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion nach Wunsch einzurichten. Ein Toleranzausgleich ist durch das teleskopartige Zusammenwirken der ersten und der zweiten Hülse wesentlich einfacher realisierbar als dies bislang mit Hilfe des Klebers bzw. des Aus­ gleichsputzes der Fall war. Die zweite, in die erste Hülse einbringbare Hülse wird dabei so­ lange in der ersten Hülse verschoben, bis die gewünschte Position der Dämmstoffplatte er­ reicht ist. Dabei soll noch ein für die spätere Verklebung ausreichender Abstand zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion gewahrt bleiben.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Befestigungselements ist die zweite Hülse mit Hilfe eines Fixierelementes innerhalb der ersten Hülse fixierbar. Dieses Fixierelement kann vielfältiger Art sein, zum Beispiel ein Klemmelement, das durch Spreizung oder Drehung aktiviert wird. Das Fixierelement kann aber auch in einem Rastmechanismus oder in einer in geeigneter Weise aktivierten Verklebung bestehen. Die Fixierung sollte so stark sein, daß die Dämmstoffplatte bei weiteren Arbeiten an der Fassade nicht gegenüber der Unterkonstruktion verschoben werden kann. Vorzugsweise ist das Fixierelement ein Spreizring. Dieser wird in die, hier aufspreizbar gestaltete, zweite Hülse hineingedrückt, wodurch diese aufgespreizt, gegen die Innenwand der ersten Hülse gepreßt und somit fixiert wird. Vorzugsweise weist die Innenwand der ersten Hülse und/oder die Außenwand der zweiten Hülse zur Verbesserung der gegenseitigen Anpreßwirkung keine glatte, sondern eine in irgendeiner Form strukturierte Oberfläche auf. Die Strukturierung kann beispielsweise durch Rillen oder Widerhaken oder durch eine einfach ausgestaltete Schraffierung realisiert werden. In einer bevorzugten Aus­ führungsform weist die zweite Hülse an ihrem oberen, der Einführöffnung für das Spreizele­ ment zugewandten Ende in Umfangrichtung mindestens eine Einkerbung oder einen Schlitz auf, mit dessen Hilfe nochmals zusätzlich die Spreizwirkung des Spreizringes vergrößert werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Endposition des Spreizringes in der Innenhülse definiert. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß an dem Spreizring Widerhaken vorgesehen sind, die beim Einbringen des Spreizringes in die zweite Hülse an einer wohldefinierten Stelle auf entsprechende Gegenstücke treffen, so zum Beispiel in an der Seitenwand befindlichen Öffnungen vorgesehene Stege, an denen der Widerhaken einhaken kann. Nach Ausrichtung der Dämmstoffplatte auf der Unterkonstrukti­ on wird diese so eingenommene Position der Platte also durch Eindrücken des Spreizringes in die zweite Hülse endgültig fixiert, da dann auch die zweite Hülse in der ersten Hülse fest ver­ ankert ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die zweite Hülse einen Anschlag für ihre Verschiebung in der ersten Hülse auf, so daß einerseits die zweite Hülse nicht vollständig in die erste Hülse hineinrutschen kann und daß andererseits im montierten Zustand ein Mindestabstand zwischen der ersten Hülse und der Unterkonstruktion gewährt ist. Dieser dadurch entstehende Hohlraum zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkon­ struktion kann in einem weiteren Schritt ganz oder teilweise mit Kleber aufgefüllt werden, so daß zumindest ein Kleberpolster entsteht. Vorzugsweise wird der Kleber mittels eines Adap­ ters durch das Befestigungselement hindurch zwischen die Dämmstoffplatte und die Unter­ konstruktion injiziert. Dazu ist die innere Hülse an ihrem im montierten Zustand der Unter­ konstruktion zugewandten Ende mit mindestens einer, vorzugsweise radialen und vorzugs­ weise unterhalb des Anschlags angebrachten Öffnung versehen. Als Kleber verwendet man hierbei vorzugsweise einen Spezialkleber, beispielsweise einen PU-Schaum. Ein Ausgleich­ sputz ist hierbei dann nicht mehr erforderlich, da der Kleber selbst sein Volumen bei der In­ jektion derart vergrößern und in seiner Form dem zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion entstandenen Hohlraum anpassen kann, daß dadurch automatisch der Hohlraum immer derart ausgefüllt werden kann, daß der erforderliche Toleranzausgleich er­ reicht wird. Durch die Kleberinjektion durch das Befestigungselement hindurch ist das "Ver­ kleben" im Vergleich zur bisherigen Vorgehensweise deutlich einfacher und schneller. Insbe­ sondere braucht die verwendete Klebermenge nicht mehr genau berechnet zu werden - bei einer Aufbringung des Klebers vor einer Verankerung der Dämmstoffplatte an der Fassade ist dies notwendig, um die gewünschte Dicke des Unterbaus unter die Dämmstoffplatte zu errei­ chen -, sondern man kann den Kleber durch das Befestigungselement hindurch solange in den Zwischenraum zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion einfüllen bis dieser voll ist oder bis sich ein gewünschtes Kleberpolster zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion gebildet hat. Vorzugsweise wird bei der Kleberinjektion der gesamte "In­ nenraum" des Befestigungselementes mit Kleber ausgefüllt, d. h. der gesamte Innenraum der zweiten bzw. der ersten Hülse. Der Adapter für die Kleberinjektion erfolgt am oberen Rand der Druckplatte der ersten Hülse und ist somit für alle Dämmstoffdicken und somit alle Län­ gen identisch. Durch das Ausfüllen des Befestigungselementes mit Kleber ist somit kein nachträgliches Verschließen des Befestigungselements erforderlich. Der Kleber übernimmt dabei die Funktion eines Verschlusses, denn auch die Kleberfüllung verhindert das Eindrin­ gen von Feuchtigkeit und Schmutz sowie die Bildung von wärmeleitenden Brücken von der Unterkonstruktion zur Oberfläche der Dämmplatte und somit eine Beeinträchtigung der durch die Dämmstoffplatten erzielten Wärmedämmung. Außerdem festigt der Kleber die Verbin­ dung zwischen der ersten und der zweiten Hülse. Da der Toleranzausgleich durch die Ver­ schiebung der ersten und der zweiten Hülse gegeneinander erreicht wird, ist pro Unterkon­ struktion nur eine Dübellänge erforderlich. Die Länge der ersten Hülse wird dabei entspre­ chend der Dämmstoffplattendicke gewählt. Alle anderen Elemente des Befestigungselemen­ tes sind unabhängig von der zu befestigenden Dämmstoffplatte. Da erfindungsgemäß das Befestigungselement formschlüssig mit der entsprechenden Dämmstoffplatte verbunden ist, können nach endgültiger Fixierung sowohl Zug- als auch Druckkräfte aufgenommen werden. Die Stabilität der Verbindung wird dabei durch ein Kleberpolster zwischen Dämmstoffplatte und Unterkonstruktion weiter erhöht.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Hülse an ihrem Umfang mindestens eine Öffnung auf, die dazu dienen kann, mit Hilfe eines Werkzeugs, das Nasen aufweist, die in diese Öffnungen eingreifen, die Dämmstoffplatten vor der endgültigen Fixierung zu justie­ ren oder auch nochmals zu entfernen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Druckplatte der ersten Hülse eine Ausnehmung auf, die derart gestaltet ist, daß sie eine zweite Hülse mindestens teilweise auf­ nehmen kann. Dadurch wird die exakte Stapelung von Dämmstoffplatten mit vormontierten erfindungsgemäßen Befestigungselementen möglich, denn die etwas überstehende zweite Hülse eines in einer Dämmstoffplatte montierten erfindungsgemäßen Befestigungselements kann in der Ausnehmung der ersten Hülse eines, in einer weiteren, unter der genannten Dämmstoffplatte liegenden, Dämmstoffplatte angebrachten Befestigungselements wenigstens teilweise aufgenommen werden. Dies führt zu einer kipp- und rutschsicheren Stapelung der Platten, was deren Transport zum und ihre Lagerung am Montageort wesentlich erleichtert.

Erfindungsgemäß wird auch ein Montagewerkzeug für ein erfindungsgemäßes Befestigungs­ element bereitgestellt. Dieses weist mindestens folgende Elemente auf:

• a) Eine hohle Führungshülse mit einer länglichen Ausnehmung an seiner Innenseite und
• b) einen Stift, der in der hohlen Führungshülse angeordnet und in dieser verschiebbar ist, und der einen Anschlag auf seiner Außenseite aufweist, der in der länglichen Ausneh­ mung der hohlen Führungshülse verschiebbar ist.

Dabei sind

• a) die hohle Führungshülse und der Stift derart gestaltet, daß durch eine Verschiebung des Stifts in der hohlen Führungshülse das Spreizelement in dem Dübel des Befestigungsele­ ments verschoben werden kann,
• b) die Länge des Stifts, der Anschlag und die Ausnehmung derart gestaltet, daß sie die End­ position des Spreizelements innerhalb des Dübels vorgeben, und
• c) die hohle Führungshülse ist derart gestaltet, daß sie in die zweite Hülse des Befestigungs­ elements eingreifen kann, um diese zu verschieben.

Dieses Montagewerkzeug, dessen Funktion im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden wird, erleichtert eine genaue und immer gleiche Montage der erfindungsge­ mäßen Befestigungselemente bzw. der Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion. Nach­ dem die zu befestigenden Dämmstoffplatten beispielsweise mittels entsprechender Hubvor­ richtungen an die betreffende Unterkonstruktion, z. B. an eine bestimmte Fassade transpor­ tiert worden sind, wird zunächst die zweite Hülse der einzelnen, in den Dämmstoffplatten vormontierten erfindungsgemäßen Befestigungselemente mittels eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs auf der Unterkonstruktion positioniert. Weiterhin ermöglicht das erfin­ dungsgemäße Montagewerkzeug ein einfaches Einführen des Dübels in die Unterkonstrukti­ on, da der Dübel in der hohlen Führungshülse des Montagewerkzeugs geführt wird. Die Ein­ führung des Dübels und die sich daran anschließende Einführung des Spreizelementes in die Spreizzone des Dübels kann in einem Arbeitsgang erfolgen, ohne daß das Montagewerkzeug weggelegt und dann von neuem wieder aufgenommen werden muß. Die Montage der Dübel in der Unterkonstruktion, das Ausrichten der Dämmstoffplatten sowie das endgültige Fixieren der Dämmstoffplatten kann unmittelbar hintereinander in prinzipiell einem Arbeitsgang mit­ tels der gleichen Montagevorrichtung ausgeführt werden. Diese Vorgehensweise bringt eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis mit sich. Außerdem ist die Anordnung der Dämmstoff­ platten an der betreffenden Unterkonstruktion somit sehr präzise und stabil.

Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Montagewerkzeug einen oder mehrere Vorsprün­ ge an der Außenseite der hohlen Führungshülse auf, der zur Betätigung eines Fixierelements, insbesondere eines Spreizrings zum Feststellen der zweiten Hülse in der ersten Hülse des Be­ festigungselements, geeignet ist. Dieser Vorsprung wird im Regelfall derart angebracht sein, daß er sich bei der Verwendung des Werkzeugs zur Einführung des Spreizelements in den Dübel im oberen Bereich der Führungshülse befindet, sodaß man das Werkzeug nur umge­ kehrt anzusetzen braucht, um mit ihm die zweite Hülse in der ersten Hülse zu verschieben und, gegebenenfalls, aufzuspreizen.

Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Verfahren zum Justieren eines montierten erfindungs­ gemäßen Befestigungselements bereitgestellt, bei dem ein Greifelement, das mindestens zwei mit einem Federelement verbundene Längselemente mit jeweils einer Nase aufweist, in Ein­ griff mit Ausnehmungen in der ersten Hülse gebracht wird und das Befestigungselement durch Ziehen und Drücken justiert wird, indem die relative Position der ersten Hülse zur zweiten Hülse verändert wird.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur Befestigung von Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion bereitgestellt, das mindestens folgende Schritte aufweist:

• a) Positionierung einer Dämmstoffplatte an der Unterkonstruktion; damit wird die laterale Anordnung der rechteckigen Dämmstoffplatte auf dem Mauerwerk oder einer anderen Unterkonstruktion vorläufig festgelegt.
• b) Einführung eines oben beschriebenen erfindungsgemäßen Befestigungselements zur Be­ festigung von Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion in die Dämmstoffplatte und die Unterkonstruktion, wobei der aufspreizbare Dübel in die Unterkonstruktion und das Spreizelement in den Dübel eingebracht wird und wobei weiterhin die erste Hülse in die Dämmstoffplatte eingebracht wird. In diesem Arbeitsschritt kann die erste Hülse in der Dämmstoffplatte bereits fixiert, beispielsweise festgeklemmt oder verklebt werden.
• c) Justieren des Befestigungselements durch Verschieben der ersten Hülse gegen die zweite Hülse, beispielsweise nach dem oben beschriebenen Verfahren zum Justieren eines mon­ tierten Befestigungselements, um den gewünschten Abstand zwischen der Dämmstoff­ platte und der Unterkonstruktion einzustellen.
• d) Auffüllen des Befestigungselements mit einem Kleber. Dieser Kleber muß flüssig genug sein, um in das Befestigungselement, d. h. durch die Einführöffnung der Druckplatte der ersten Hülse des Befestigungselements einbringbar zu sein; andererseits muß der Kleber zähflüssig genug sein, um während oder unmittelbar nach dem Füllvorgang nicht das im Regelfall horizontal stehende Befestigungselement wieder zu verlassen. Wenn die erste oder die zweite Hülse Öffnungen in ihrem unteren Bereich aufweisen, die ein Austreten des Klebers in den Zwischenraum zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruk­ tion erlauben, wird im Regelfall soviel Klebermasse in das Befestigungselement einge­ führt werden, daß zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion ein Kleber­ polster entsteht, wie es beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, und daß darüber hinaus das Befestigungselement vollständig, d. h. im wesentlichen bis zur Druckplatte mit Kleber gefüllt ist.

Die Vorteile des genannten Verfahrens, insbesondere der vollständigen Verfüllung des Befe­ stigungselements mit Kleber besteht in einer Minimierung der Wärmebrückenwirkung, die ein Dübelelement sonst in aller Regel besitzt und in einem Korrosionsschutz des, regelmäßig metallischen, Spreizelementes zum Aufspreizen des in die Unterkonstruktion eingebrachten Dübels.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung er­ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbin­ dung mit den Zeichnungen. Es zeigen

Fig. 1 Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes;

Fig. 2 Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen, fertigmontierten Befestigungsele­ mentes vor einer Verklebung der Dämmstoffplatte mit der Unterkonstruktion;

Fig. 3 Seitenansicht eines anderen fertigmontierten, erfindungsgemäßen Befestigungsele­ mentes während der Kleberinjektion zwischen die Dämmstoffplatte und die Unterkon­ struktion;

Fig. 4 Seitenansicht eines wiederum anderen fertigmontierten, erfindungsgemäßen Befesti­ gungselementes nach der vollendeten Verklebung der Dämmstoffplatte mit der Unter­ konstruktion und dem vollständigen Ausfüllen des Befestigungselementes mit dem Kleber;

Fig. 5a Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs für ein erfindungsgemä­ ßes Befestigungselement zusammen mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsele­ ment nach Einbringen des Dübels in die Unterkonstruktion;

Fig. 5b Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs für ein erfindungsgemä­ ßes Befestigungselement zusammen mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsele­ ment nach Einbringen des Spreizelementes in den Dübel;

Fig. 5c Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, gegenüber Fig. 5a, b um 180° gedrehten Mon­ tagewerkzeugs für ein erfindungsgemäßes Befestigungselement zusammen mit einem erfindungsgemäßen Befestigungselement beim Eindrücken des Spreizringes in die zweite Hülse;

Fig. 6 Greifelement zur Justierung eines erfindungsgemäßen Befestigungselements und er­ findungsgemäßes Befestigungselement.

In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes 1 zur Befe­ stigung von Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion dargestellt. Eine erste Hülse 2 weist dabei eine Druckplatte 3 mit einer Einführöffnung 4 und einem zentrischen, zylinder­ förmigen Ansatz 5 auf, der an der Unterseite der Druckplatte 3 angeordnet ist. Die hier darge­ stellte Hülse 2 besitzt in der Druckplatte 3 entlang dem Rand der Einführöffnung 4 eine Aus­ nehmung 6. Mit Hilfe dieser Ausnehmung 6 lassen sich Dämmstoffplatten mit in ihnen vor­ montierten erfindungsgemäßen Befestigungselementen 1 stapeln, denn das untere Ende einer zweiten Hülse 8 kann in der Ausnehmung 6 mindestens teilweise aufgenommen werden. Da­ mit können Dämmstoffplatten mit in ihnen vormontierten Befestigungselementen 1 rutsch- und kippsicher aufeinander gestapelt werden, so daß sich die Lagerung und der Transport dieser Platten zum Ort ihrer Montage, d. h. ihrer Befestigung an einer dafür vorgesehenen Unterkonstruktion, z. B. an einer Hausfassade, wesentlich einfacher und praktischer gestaltet. Die dargestellten Öffnungen 7, die in der Seitenwand der ersten Hülse 2 vorgesehen sind, dienen dazu, die Dämmstoffplatten mit Hilfe eines in Fig. 6 beschriebenen Greifelements, das in diese Öffnungen eingreifen kann, vor dem Verkleben zu justieren oder auch zu entfernen. Das dargestellte Befestigungselement 1 weist weiterhin eine zweite Hülse 8 auf, die in die erste Hülse 2 einbringbar ist und mit dieser teleskopartig zusammenwirkt, d. h. die zweite Hülse 8 ist innerhalb der ersten Hülse 2 derart verschiebbar, daß der Abstand von dem oberen Ende der Druckplatte 3 der ersten Hülse 2 bis zum unteren Ende der zweiten Hülse 8 variabel ist. Die zweite Hülse 8 weist an ihrer Außenseite in einem bestimmten Abstand von ihrem unteren Ende zwei Vorsprünge 9 auf, mit deren Hilfe sichergestellt werden kann, daß im montierten Zustand einer Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion ein Mindestabstand zwischen der ersten Hülse 2 bzw. der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion gewahrt bleibt. Weiterhin besitzt die zweite Hülse 8 in ihrem oberen Bereich seitliche Öffnungen 10. Diese Öffnungen wirken mit den Haken 11 zusammen, die an entsprechenden Stellen eines Spreizringes 12 angeordnet sind. Um die Endposition der zweiten Hülse 8 innerhalb der er­ sten Hülse 2 zu fixieren, wird der Spreizring 12 in die zweite Hülse 8 hineingepreßt, bis er mit deren Oberseite formschlüssig abschließt. Diese Position des Spreizringes 12 entspricht genau derjenigen, in welcher die Haken 11 hinter Verbindungsstege der Öffnungen 10 der zweiten Hülse 8 eingreifen können. Ein weiteres Element des dargestellten Befestigungsele­ mentes 1 bildet der Dübel 13, der durch die erste Hülse 2 und durch die zweite Hülse 8 ein­ bringbar ist. An der inneren Unterseite der zweiten Hülse 8 ist eine Auflagefläche für den Dübel 13 vorgesehen. Dieser besitzt dafür entlang dem Rand seiner für das Spreizelement 14, hier ein Drallnagel, vorgesehenen Einführöffnung eine Art Kragen, der auf dieser Auflageflä­ che der zweiten Hülse 8 im montierten Zustand zu liegen kommt.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines fertigmontierten Befestigungselementes 1 vor dem Ver­ kleben der Dämmstoffplatte 15 mit der Unterkonstruktion 16. Das Spreizelement 14 ist hier in die Spreizzone des Dübels 13 vollständig eingebracht. Die zweite Hülse 8 ist in ihrer Montageposition innerhalb der ersten Hülse 2 durch den Spreizring 12 fixiert, der sich in sei­ ner Endposition innerhalb der zweiten Hülse 8 befindet. Er schließt hier mit der Oberkante der zweiten Hülse 8 ab. Die Haken 11, die seitlich an dem Spreizring 12 vorgesehen sind, sind in Eingriff mit den Verbindungsstegen der Öffnungen 10 in der zweiten Hülse 8. Weiter­ hin erkennbar ist eine Einkerbung 17 in der Seitenwand der zweiten Hülse 8, die die Spreizwirkung des Spreizringes 12 bei dessen Einbringen in die zweite Hülse 8 noch verstär­ ken und somit auch die Kraft, mit welcher die zweite Hülse 8 in ihrer Endposition gegen die Innenwand der ersten Hülse 2 gepreßt wird, vergrößern kann. Eine weitere Verstärkung die­ ser Anpressung der beiden Hülsen gegeneinander wird auch durch Rillen 18 auf der Innen­ seite der ersten Hülse 2 und/oder auf der Außenseite der zweiten Hülse 8 bewirkt. Wie hier zu erkennen ist, ist der Abstand zwischen der ersten Hülse 2 bzw. zwischen der Dämmstoffplatte 15 und der Unterkonstruktion 16 größer als der zur Verklebung erforderliche Mindestabstand. Solch eine Vergrößerung des Mindestabstandes ist immer dann nötig, wenn im Hinblick auf eine größere Fläche, auf welcher Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion befestigt wer­ den sollen, Unebenheiten auftreten, die ausgeglichen werden müssen, um Unebenheiten auf der Außenseite der Dämmstoffplatten, auf welchen dann der Putz aufgebracht wird, zu ver­ meiden.

In Fig. 3 ist gerade die Situation dargestellt, in welcher ein Teil des Klebers 20 durch Öff­ nungen 19 in der zweiten Hülse 8 des Befestigungselements 1 zwischen die Dämmstoffplatte 15 und die Unterkonstruktion 16 injiziert wurde. Dabei wird der Kleber vorzugsweise mit Hilfe eines Adapters vom rohrförmigen Innern des Befestigungselementes 1 hindurch in den Hohlraum gebracht. Der Adapter wird in diesem Fall am oberen Ende der Öffnung 4 ange­ setzt und gegen die Druckplatte 3 bzw. die erste Hülse 2 abgedichtet.

In Fig. 4 ist in einer Seitenansicht ein fertigmontiertes und mit Kleber aufgefülltes Befesti­ gungselement 1 dargestellt, mit dessen Hilfe eine Dämmstoffplatte 15 an einer Unterkon­ struktion 16 fixiert wurde. Durch das Einbringen des Klebers 20 durch das Befestigungsele­ ment 1 ist das Verkleben im Vergleich zur bisherigen Vorgehensweise, bei der der Kleber vor der Montage des Befestigungselementes auf die Unterkonstruktion bzw. die Dämmstoffplat­ ten aufgebracht wird und erst aushärten mußte, nicht nur schneller, sondern auch einfacher durchführbar. Durch das Auffüllen des gesamten Innenraumes des Befestigungselementes 1 mit dem Kleber 20 wird ein Wärmetransport bzw. eine Wärmebrücke über das Spreiz­ element 14, das in den Dübel 13 vollständig eingebracht ist, zur Oberfläche der Dämmstoff­ platte, auf welche noch eine Putzschicht aufzutragen ist, vollkommen ausgeschlossen. Außer­ dem ist durch das Auffüllen des Befestigungselementes 1 mit Kleber 20 kein nachträgliches Verschließen der in der Druckplatte 3 befindlichen Einführöffnung 4 der ersten Hülse 2 er­ forderlich. Der Kleber 20 übernimmt hier automatisch die Funktionen eines Verschlusses, nämlich neben der Vermeidung des Auftretens von Wärmebrücken auch den Schutz des Spreizelementes 14 vor eindringender Feuchtigkeit. Die Adaptierung für die Kleberinjektion erfolgt radial am oberen Rand der Einführöffnung 4 in der Druckplatte 3 der ersten Hülse 2 und ist für alle Dämmstoffdicken und somit alle Hülsenlängen identisch. Das Befestigungs­ element 1 ist durch eine Verklebung und/oder durch vorgesehene Profilierungen an der Au­ ßenseite der ersten Hülse 2 formschlüssig in der Dämmstoffplatte 15 befestigt, wodurch so­ wohl Zug- als auch Druckkräfte aufgenommen werden können.

Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Montagewerkzeug für ein erfin­ dungsgemäßes Befestigungselement 1 zusammen mit einem erfindungsgemäßen Befesti­ gungselement 1, einer zu befestigenden Dämmstoffplatte 15 und der entsprechenden Unter­ konstruktion 16. Das hier dargestellte erfindungsgemäße Montagewerkzeug kann auch als Montagedorn bezeichnet werden. Es besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einer äußeren Führungshülse 21 und einem Stift oder Kern 22, der in der Führungshülse 21 ver­ schoben werden kann. Der Bereich der freien Verschiebbarkeit des Kerns 22 in der Füh­ rungshülse 21 ist allerdings begrenzt. Der zylinderförmige Kern 22 weist etwa in der Mitte einen umlaufenden, vorspringenden Ring 23 auf, aufgrund dessen der gesamte Kern 22 nur über die Länge einer in der Führungshülse 21 speziell für den Ring 23 vorgesehenen Aus­ nehmung 24 auf und ab bewegbar ist. Die Enden der Ausnehmung 24 stellen somit jeweils einen Anschlag für die Verschiebbarkeit des Kerns 22 in der Führungshülse 21 dar. Ragt nun, wie in Fig. 5a dargestellt, der Kern 22 nach oben über die Führungshülse 21 hinaus, so kön­ nen an dem gegenüberliegenden Ende der Führungshülse 21 ein erfindungsgemäßer Dübel 13 und ein erfindungsgemäßes Spreizelement 14 eingebracht werden. Schiebt man nun den Kern 22 in die Führungshülse 21 hinein, so wird zunächst der Dübel 13 nach unten aus der Führungshülse 21 gedrückt und dabei gleichzeitig in ein entsprechend dafür vorgesehenes Bohrloch in der Unterkonstruktion eingebracht. Bei einer Verschiebung des Kerns 22 inner­ halb der Führungshülse 21 hin bis zum Anschlag des Rings 23 am unteren Ende der Ausneh­ mung 24, so daß der Kern 22 gerade an seinem oberen Ende mit dem oberen Ende der Füh­ rungshülse 21 abschließt (Fig. 5b), wird das Spreizelement 14 in den Dübel 13, d. h. in des­ sen Spreizzone eingetrieben. Die Endposition des Spreizelementes 14 innerhalb des Dübels 13 ist somit durch das erfindungsgemäße Montagewerkzeug vorgegeben, d. h. man erreicht dadurch sehr einfach eine gute Montagekontrolle bzw. eine Rückversicherung, daß das Sprei­ zelement 14 ordnungsgemäß in dem Dübel 13 verankert ist und somit für die gesamte Befe­ stigung einer Dämmstoffplatte 15 an einer Unterkonstruktion 16 eine gute Standsicherheit gewährt ist. Die Führungshülse 21 weist weiterhin an ihrer Außenseite einen umlaufenden Vorsprung 25 auf. Dieser Vorsprung dient dazu, nach Eintreiben des Spreizelementes 14 in den Dübel 13 und nach durchgeführtem Toleranzausgleich zwischen der zu befestigenden Dämmstoffplatte 15 und der entsprechenden Unterkonstruktion 16 den Spreizring 12 in die zweite Hülse 8 zu pressen, so daß diese in der ersten Hülse 2 fest fixiert ist (Fig. 5c). Dazu muß allerdings das Montagewerkzeug um 180° gedreht und dann wieder in das Befestigungs­ element 1 eingeführt werden. Der Schlag erfolgt nun statt auf den Kern 22, wie dies bei Ein­ treiben des Spreizelementes 14 der Fall war, auf die nun etwas über den Kern 22 überstehen­ de Führungshülse 21.

Fig. 6 zeigt ein Greifelement 26 zur Justierung eines erfindungsgemäßen Befestigungsele­ ments 1. Das Greifelement 26 beinhaltet zwei Längselemente 27, 28, die von einer Spiralfe­ der 29 belastet, also auseinandergedrückt werden. Die Beine 27, 28 weisen jeweils eine Nase 30 auf, die in entsprechende Ausnehmungen 31 in der ersten Hülse 2 eingreifen können. Fig. 1 zeigt ähnliche Ausnehmungen 7. Durch Ziehen und Drücken mit dem in die erste Hülse 2 eingreifenden Greifelement 26 kann das Befestigungselement justiert werden.

Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Befestigungselement bereit, das unter Verzicht auf einen Ausgleichsputz eine schnelle, genaue und sichere Montage von Dämmstoffplatten an Unterkonstruktionen erlaubt.

Claims (10)

1. Befestigungselement zur Befestigung von Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruk­ tion, das mindestens folgende Elemente aufweist:

• a) Eine erste Hülse (2) mit einer Druckplatte (3) mit einer Einführöffnung (4) und mit einem an der Unterseite der Druckplatte (3) angebrachten zentrischen Ansatz (5),
• b) eine in die erste Hülse (2) einbringbare zweite Hülse (8), die in der ersten Hülse (2) verschiebbar ist,
• c) einen in die zweite Hülse (8) einbringbaren aufspreizbaren Dübel (13), der vor­ zugsweise in der zweiten Hülse (8) verschiebbar ist, und
• d) ein in den Dübel (13) einbringbares Spreizelement (14) zum Aufspreizen des Dü­ bels (13).

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hülse (8) mittels eines Fixierelementes in der ersten Hülse (2) feststellbar ist.

3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierele­ ment in Form eines Spreizringes (12) ausgebildet ist, der geeignet ist, die zweite Hülse (8) aufzuspreizen.

4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Hülse (8) einen Anschlag (9) für ihre Verschiebung in der er­ sten Hülse (2) aufweist.

5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Hülse (8) in ihrem unteren Bereich mindestens eine Öffnung (19) aufweist.

6. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckplatte (3) der ersten Hülse (2) eine Ausnehmung (6) aufweist, die derart gestaltet ist, daß sie eine zweite Hülse (8) mindestens teilweise aufnehmen kann.

7. Montagewerkzeug für ein Befestigungselement nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, das mindestens folgende Elemente aufweist:

• a) Eine hohle Führungshülse (21) mit einer länglichen Ausnehmung (24) an seiner Innenseite und
• b) einen Stift (22), der in der hohlen Führungshülse (21) angeordnet und in dieser verschiebbar ist, und der einen Anschlag (23) auf seiner Außenseite für seine Be­ wegung in der hohlen Führungshülse (21) aufweist, der in der länglichen Ausneh­ mung (24) verschiebbar ist,

wobei

• a) die hohle Führungshülse (21) und der Stift (22) derart gestaltet sind, daß durch ei­ ne Verschiebung des Stifts (22) in der hohlen Führungshülse (21) das Spreizele­ ment (14) des Befestigungselements in dem Dübel (13) des Befestigungselements verschoben werden kann,
• b) die Länge des Stifts (22), der Anschlag (23) und die Ausnehmung (24) derart ge­ staltet sind, daß sie die Endposition des Spreizelements (14) innerhalb des Dübels (13) vorgeben, und
• c) die hohle Führungshülse (21) derart gestaltet ist, daß sie in die zweite Hülse (8) des Befestigungselements eingreifen kann, um diese zu verschieben.

8. Montagewerkzeug nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Führungshülse (21) mindestens einen Vorsprung (25) aufweist, der zur Be­ tätigung eines Fixierelements, insbesondere eines Spreizrings (12) zum Feststellen der zweiten Hülse (8) in der ersten Hülse (2) des Befestigungselements, geeignet ist.

9. Verfahren zum Justieren eines montierten Befestigungselements nach einem der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifelement (26), das mindestens zwei mit einem Federelement (29) verbundene Längselemente (27, 28) mit jeweils ei­ ner Nase (30) aufweist, in Eingriff mit Ausnehmungen (31) in der ersten Hülse (2) ge­ bracht wird und das Befestigungselement durch Ziehen oder Drücken justiert wird, in­ dem die relative Position der ersten Hülse (2) zur zweiten Hülse (8) verändert wird.

10. Verfahren zur Befestigung von Dämmstoffplatten an einer Unterkonstruktion, das mindestens folgende Schritte aufweist:

• a) Positionierung einer Dämmstoffplatte an der Unterkonstruktion,
• b) Einführung eines Befestigungselements nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in die Dämmstoffplatte und die Unterkonstruktion, wobei
  • a) der aufspreizbare Dübel (13) in die Unterkonstruktion und das Spreizelement (14) in den Dübel (13) eingebracht wird und
  • b) die erste Hülse (2) in die Dämmstoffplatte eingebracht wird,
• c) Justieren des Befestigungselements durch Verschieben der ersten Hülse (2) gegen die zweite Hülse (8), um den gewünschten Abstand zwischen der Dämmstoffplatte und der Unterkonstruktion einzustellen, und
• d) Auffüllen des Befestigungselements mit einem Kleber.