DE19839754A1 - Reinigungsvorrichtung für Abgase - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für AbgaseInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Abgasen, insbesondere Kraftfahrzeugabgasen, mit einem von den Abgasen durchströmbaren, gasdurchlässigen Trägermaterial aufweisenden Katalysator, dem mindestens ein das Abgas zuführendes Zuführungsrohr und ein sich daran anschließendes Einlaufrohr zugeordnet ist, und mit mindestens einem im Zuführungsrohr und/oder Einlaufrohr angeordneten Leitelement zur Strömungsbeeinflussung der Abgase, vorgeschlagen. Die Reinigungsvorrichtung (1) zeichnet sich dadurch aus, daß das Leitelement (13) derart ausgebildet ist, daß es die Strömung der Abgase in ihrem zentralen Bereich nicht oder nur wenig beeinflußt und im das Zentrum umgebenden radialen Bereich einen Drall vermittelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reini
gung von Abgasen, insbesondere Kraftfahrzeugabga
sen, mit einem von den Abgasen durchströmbaren,
gasdurchlässiges Trägermaterial aufweisenden Kata
lysator, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Reinigungsvorrichtungen der hier angesprochenen Art
sind bekannt. Sie werden beispielsweise zur Reini
gung von Kraftfahrzeugabgasen eingesetzt und umfas
sen einen Katalysator, der ein gasdurchlässiges
Trägermaterial aufweist. Dem Katalysator ist minde
stens ein das Abgas zuführendes Zuführungsrohr zu
geordnet, dessen freier Durchmesser kleiner ist als
der freie, von den Abgasen durchströmte Durchmesser
des Katalysators. An das Zuführungsrohr schließt
sich ein konusförmiges, mit dem Katalysatorgehäuse
verbundenes Einlaufrohr an. Aus Platzgründen muß
das Einlaufrohr kurz gehalten werden, wodurch sich
jedoch eine starke Erweiterung dem Strömungsquer
schnitts vom Zuführungsrohr zum Katalysator ein
stellt, was dazu führt, daß die Strömung in großen
Teilen einer geradlinigen Fortsetzung des Zufüh
rungsrohrs folgt. Hierdurch bildet sich an der Wand
des konusförmigen Einlaufrohrs eine Strömungsablö
sung mit einer Rezirkulation. Aus der Querschnitts
erweiterung resultiert ein ungleichmäßiges Ge
schwindigkeitsprofil der Abgasströmung im Bereich
des Katalysators mit zum Teil erheblich höheren Ge
schwindigkeiten im Zentrum der Abgasströmung im Be
reich des Einlaufrohrs sowie des Katalysators. Am
Rand, also in dem das Zentrum umgebenden radialen
Bereich des Einlaufrohrs und des Katalysators, er
geben sich kleinere Geschwindigkeiten. Dadurch wird
der sich an das Einlaufrohr anschließende Katalysa
tor ungleichmäßig durchströmt, das heißt, im Be
reich der Längsmittelachse des Katalysators stellen
sich höhere Strömungsgeschwindigkeiten ein als im
radial äußeren Bereich des Katalysators, in dem die
Abgasströmung entsprechend kleinere Geschwindigkei
ten aufweist. Es ist auch bekannt, das Zulaufrohr
exzentrisch zum Katalysator anzuordnen. In diesem
Fall stellen sich die hohen Geschwindigkeiten im
Katalysator in Fortsetzung der Längsmittelachse des
Zulaufrohres ein. Ferner ist bekannt, daß bei einer
allmählich erfolgenden Querschnittserweiterung des
Einlaufrohrs die oben beschriebene Strömungsablö
sung vermieden würde. Hierzu wäre jedoch eine sehr
große Baulänge des Einlaufrohrs erforderlich, für
die unter dem Fahrzeugboden kein Platz vorhanden
ist.
Üblicherweise werden als Katalysatoren sogenannte
Wabenmonolithe verwendet, die einen aus parallelen
quadratischen Kanälen bestehenden Aufbau aufweisen.
Aufgrund dieses Aufbaus wird ein Ausgleich örtli
cher Geschwindigkeitsunterschiede in der Abgasströ
mung verhindert. Die örtliche Geschwindigkeit im
Katalysator bestimmt die Verweilzeit des Abgases
und damit die Zeit für die Reaktion. In der Mitte
des Katalysators ergeben sich durch die dort vor
liegenden hohen Geschwindigkeiten kurze Reaktions
zeiten. Die Baulänge des Katalysators muß daher so
lang gestaltet werden, daß sich auch im mittleren
Bereich des Katalysators ausreichend lange Reakti
onszeiten ergeben. Nachteilig ist ferner, daß durch
die ungleichmäßige Durchströmung des Katalysators
und der sich daraus ergebenden ungleichmäßig frei
gesetzten Reaktionswärme, das Trägermaterial im
Zentrum des Katalysators thermisch stark bean
sprucht wird. Hierdurch wird die Alterung in der
Mitte des Katalysators beschleunigt.
Um die Geschwindigkeitsverteilung innerhalb der
Strömung des Katalysators zu beeinflussen ist es
bekannt, im Zuführungsrohr und/oder im Einlaufrohr
ein Leitelement anzuordnen, das beispielsweise von
einem stationären Prallkörper, insbesondere einer
Scheibe, oder einem stillstehenden Flügelrad gebil
det ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß
auch durch diese konstruktive Maßnahme die Ge
schwindigkeitsunterschiede innerhalb der Abgasströ
mung im Katalysator relativ groß sind. Nachteilig
ist ferner, daß mit Hilfe der bekannten Leitelemen
te der Strömung - über deren Querschnitt gesehen -
überall ein gleichmäßiger Drall aufgeprägt, wodurch
die Abgase infolge der auf sie wirkenden Fliehkräf
te vom zentralen Bereich der Strömung nach außen
hin wandern. Dies führt zu verkleinerten Strömungs
geschwindigkeiten im zentralen Bereich der Ab
gasströmung, wodurch der Katalysator im Bereich der
Längsmittelachse zu langsam durchströmt und daher
ungleichmäßig genutzt wird.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Pro
blem besteht darin, eine Reinigungsvorrichtung zu
schaffen, die einen kompakten Aufbau, insbesondere
ein kurzes Einlaufrohr, ermöglicht und bei der ein
gleichmäßiges Geschwindigkeitsprofil der Abgasströ
mung im Bereich des Katalysators gewährleistet wer
den kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Reinigungsvor
richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorge
schlagen. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß das
Leitelement derart ausgebildet ist, daß es die
Strömung der Abgase in ihrem zentralen Bereich
nicht oder nur wenig beeinflußt und im das Zentrum
umgebenden radialen Bereich einen Drall vermittelt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung kann ein gleichmäßi
ges Geschwindigkeitsprofil der Abgasströmung über
den gesamten Querschnitt des Katalysators einge
stellt werden, das heißt, die Strömungsgeschwindig
keit der Abgase ist innerhalb des Katalysators vor
zugsweise überall gleich groß oder zumindest im we
sentlichen gleich groß. Durch die gleichmäßige
Durchströmung wird der Katalysator gleichmäßig ge
nutzt. Zudem werden Katalysator und Trägermaterial
gleichmäßig beansprucht, wodurch eine vorzeitige
Alterung an einzelnen Stellen vermieden werden
kann. Vorteilhaft ist ferner, daß aufgrund des über
den Querschnitt des Katalysators gleichmäßigen Ge
schwindigkeitsprofils der Abgasströmung eine sehr
kompakte Bauweise des Katalysators realisierbar
ist. Hierdurch kann ferner Katalysatormaterial und
die Beschichtung (Platin, Rhodium, Palladium und
dergleichen) des Trägermaterials eingespart werden.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfolgt der Drall um die Längsmittelachse des Zu
führungsrohrs und/oder Einlaufrohres. Durch die Ro
tation der Strömung der Abgase quer zur Längser
streckung des Zuführungs-/Einlaufrohres in bestimm
ten Bereichen des beziehungsweise der Rohre werden
die Abgase aufgrund der auf sie einwirkenden Zen
trifugalkräfte nach außen in Richtung der Innenman
telfläche des Zuführungsrohres/Einlaufrohres verla
gert. Durch die gewünschte Beeinflussung des den
zentralen Bereich der Abgasströmung umgebenden ra
dialen Bereich ist ferner eine definierte quantita
tive Verteilung der Abgase innerhalb des Katalysa
tors möglich.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbei
spiel ist das Gleitelement als Wendel ausgebildet,
die sich vorzugsweise unmittelbar von der Innenman
telfläche des Zuführungsrohrs und/oder Einlaufroh
res oder mit radialem Abstand von der Innenmantel
fläche quer zu der Längsmittelachse erstreckt, wo
bei das Zuführungsrohr und/oder Einlaufrohr im zen
tralen Bereich einen freien Querschnitt aufwei
sen/aufweist. Die einen Drallkörper bildende Wendel
hat also einen gedachten Kern, der zum Beispiel
einen kreiszylindrischen oder ovalen Querschnitt
aufweist. Um den Kern herum ist die Wendel gewun
den. Im Bereich des freien Querschnitts wird der
Abgasströmung praktisch kein Drall oder nur ein ge
ringer Drall vermittelt, so daß diese geradlinig
oder im wesentlichen geradlinig durch die Wendel
hindurchströmt. Bei einer ersten Ausführungsvarian
te ist vorgesehen, daß die Wendel sich bis unmit
telbar an die Innenmantelfläche des Zuführungsroh
res und/oder Einlaufrohres erstreckt und an dieser
beispielsweise anliegt. Es ist auch möglich, daß
die Wendel mit der Innenmantelfläche verbunden oder
an dieser befestigt ist. Bei einer anderen vorteil
haften Ausführungsvariante sind die äußeren Maße
und die Anordnung der Wendel so gewählt, daß diese
mit der Innenmantelfläche des Zuführungs-/Einlauf
rohres einen Ringraum begrenzt. Unter einer Er
streckung der Wendel "quer" zur Richtung der Längs
mittelachse wird ein Winkel verstanden, der größer,
kleiner oder gleich 90° ist. Mit anderen Worten,
der Wendelsteg der vorzugsweise aus einem bandför
migen Material bestehenden Wendel kann gegenüber
der Innenmantelfläche geneigt sein oder orthogonal
auf dieser stehen.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der
Reinigungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß das Leitelement als Leitrad ausgebildet ist,
das radial verlaufende Leitschaufeln aufweist, wel
che mit einer vom Zentrum nach außen zunehmenden
Krümmung versehen sind. Die Krümmung der Leitschaufeln
ist derart ausgebildet, daß der Abgasströmung
im zentralen Bereich des Zuführungs- und/oder Ein
laufrohres kein Drall, zumindest aber nur ein ge
ringer Drall, vermittelt wird, während in den äuße
ren, der Innenmantelfläche des Zuführungs-/Einlauf
rohres nahen Bereichen der Abgasströmung ein Drall
vermittelt wird, der zum Beispiel nach außen, also
in Richtung der Innenmantelfläche, stetig oder
sprunghaft größer werden kann.
Schließlich wird auch ein Ausführungsbeispiel einer
Reinigungsvorrichtung bevorzugt, bei dem der Drall
mittels eines in das Zuführungsrohr und/oder Ein
laufrohr mündendes Leitrohrs gebildet wird, wobei
die Längsmittelachse des Leitrohrs zur Längsmit
telachse des Zuführungsrohres und/oder Einlaufroh
res versetzt liegt, derart, daß die Längsmittelach
sen einen spitzen Winkel miteinander einschließen.
Aufgrund dieser Ausgestaltung wird die Strömung der
Abgase in Rotation um die Längsmittelachse des Zu
führungs- und/oder Einlaufrohres derart versetzt,
daß sich eine über den Querschnitt des Katalysators
gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung der Ab
gasströmung einstellt. Zur Ausbildung eines star
ken Dralles kann alternativ oder zusätzlich zu der
oben beschriebenen Anordnung des Leitrohres gegen
über dem Zuführungsrohr beziehungsweise Einlaufrohr
vorgesehen sein, daß die Längsmittelachse des
Leitrohrs und die des Zuführungs- und/oder Einlauf
rohres nicht in einer Ebene liegen, sondern daß das
Leitrohr außermittig in das Zuführungsrohr und/oder
Einlaufrohr mündet und durch die so erzeugte tan
gentiale Geschwindigkeitskomponente der Strömung
der Abgase einen Drall vermittelt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Teils eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Reinigungsvorrichtung, nämlich
einen Katalysator;
Fig. 2A und 2B ein Zuführungsrohr im Querschnitt und in
Seitenansicht, in dem ein Leitelement ge
mäß einen ersten Ausführungsbeispiel an
geordnet ist;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Zu
führungsrohres gemäß den Fig. 2A und
2B im Mündungsbereich;
Fig. 4A und 4B ein Zuführungsrohr im Querschnitt und in
Seitenansicht mit einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel eines darin angeordneten
Leitelements;
Fig. 5A und 5B ein Zuführungsrohr im Querschnitt und in
Seitenansicht mit einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel eines darin befindlichen
Leitelements;
Fig. 6A und 6B eine Vorderansicht und eine Seitenansicht
auf ein viertes Ausführungsbeispiel eines
Leitschaufeln aufweisenden Leitelements;
Fig. 7 drei Querschnitte durch eine in den Fig.
6A und 6B dargestellten Leitschaufel;
Fig. 8A und 8B eine Vorderansicht und eine Seitenansicht
auf ein fünftes Ausführungsbeispiel eines
Leitelements und
Fig. 9A und 9B eine Vorderansicht und eine Seitenansicht
auf einen Katalysator im Bereich des Zu
führungsrohres.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung zur Rei
nigung von Abgasen ist allgemein einsetzbar. Rein
beispielhaft wird im folgenden davon ausgegangen,
daß es sich hier um eine Reinigungsvorrichtung zum
Reinigen von Kraftfahrzeugabgasen handelt.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Ausführungsbeispiels
einer Reinigungsvorrichtung 1, nämlich einem Kata
lysator 3, der ein Gehäuse 5 umfaßt, in dessen In
neren ein gasdurchlässiges Trägermaterial 7 ange
ordnet ist. Das Trägematerial 7 besteht im allge
meinen aus Wabenmonolithen, die aus parallel zuein
ander verlaufenden, beispielsweise quadratischen
Kanälen bestehen. Der Aufbau und die Funktion des
Katalysators 3 ist allgemein bekannt, so daß auf
deren nähere Beschreibung verzichtet wird. Dem Ka
talysator ist ein Zuführungsrohr 9 und - in Strö
mungsrichtung der Abgase gesehen (Pfeil 10) - ein
sich daran anschließendes Einlaufrohr 11 zugeord
net. Das einen konusförmigen Querschnitt aufweisen
de Einlaufrohr 11 dient als Verbindungsteil zwi
schen dem einen kleineren Durchmesser als der Kata
lysator aufweisenden Zuführungsrohr 9 und dem Ge
häuse 5 des Katalysators 3. Im Inneren des Zufüh
rungsrohrs 9 und/oder des Einlaufrohres 11 ist ein
in Fig. 1 nicht dargestelltes Leitelement zur
Strömungsbeeinflussung der Abgase angeordnet, wor
auf im folgenden anhand der Fig. 2A bis 8B näher
eingegangen wird.
Fig. 2A zeigt einen Querschnitt durch das hier
einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweisende
Zuführungsrohr 9, in dem ein erstes Ausführungsbei
spiel eines Leitelements 13 angeordnet ist. Wie aus
Fig. 2B ersichtlich, die eine Seitenansicht des in
Fig. 2A dargestellten Zuführungsrohrs 9 zeigt, ist
das Leitelement 13 als Wendel 15 ausgebildet, die
aus einem bandförmigen Material hergestellt ist.
Die aus Blech, insbesondere Stahlblech, oder Kera
mik bestehende Wendel 15 dient dazu, der Strömung
der Abgase in - quer zur Strömungsrichtung gesehen -
bestimmten Bereichen einen Drall um die Längs
mittelachse 17 des Zuführungsrohrs 9 zu vermitteln.
Aufgrund dieser Ausgestaltung und Anordnung des
Leitelements 13 innerhalb des Zuführungsrohrs wird
die Abgasströmung in ihrem zentralen Bereich, also
in der Mitte des Zuführungsrohrs 9, nicht, zumin
dest aber nur wenig beeinflußt, während den Abgasen
in dem das Zentrum umgebenden radialen Bereich ein
Drall vermittelt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die
Wendel 15 unmittelbar von der Innenmantelfläche 19
des Zuführungsrohrs 9 quer zur Richtung der Längs
mittelachse 17 und weist - wie aus Fig. 2A ersicht
lich - im zentralen Bereich des Zuführungsrohrs 9
einen freien, hier kreiszylindrischen Querschnitt
mit dem Durchmesser d1 auf. Im Bereich des freien
Querschnitts kann die Strömung der Abgase unbeein
flußt durch das Leitelement 13 hindurchströmen be
ziehungsweise an diesem vorbeiströmen, also ohne
daß der Strömung ein Drall vermittelt wird. Der
Teil der Abgasströmung, der den den zentralen Be
reich des Zuführungsrohrs 9 umgebenden Bereich pas
siert, wird von der Wendel 15 definiert in Rotation
versetzt. Durch diese definierte Strömungsbeein
flussung der Abgase kann ein gleichmäßiges Ge
schwindigkeitsprofil über den Querschnitt des Kata
lysators 3 beziehungsweise des Trägermaterials 7
eingestellt werden, so daß die Verweilzeit des Ab
gases und damit die Zeit für die Reaktion des Gases
mit dem Trägermaterial überall gleich ist. Durch
die gleichmäßige Durchströmung des Katalysators
wird dieser gleichmäßig beansprucht, wodurch eine
ungleichmäßige Beanspruchung und Abnutzung des Ka
talysators und des Trägermaterials vermieden wird.
Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung
wird unter einer "gleichmäßigen Durchströmung" ver
standen, daß die Geschwindigkeit der Strömung der
Abgase - über den Querschnitt des Katalysators gese
hen - gleich, zumindest aber im wesentlichen gleich
ist. Durch die gleichmäßige Durchströmung wird
überdies die Wirkung des Katalysators verbessert,
wodurch eine kompakte, insbesondere kurze, Bauform
des Katalysators realisierbar ist. Besonders vor
teilhaft an der Vergleichmässigung der Strömungsge
schwindigkeit des Katalysators ist ferner die Ein
sparung von Katalysatormaterial und Beschichtung
(Platin, Rhodium, Palladium und dergleichen) des
Trägermaterials.
Die Wendel 15 ist von einem Wendelsteg 21 gebildet,
der eine Stegbreite B aufweist, die bei diesem Aus
führungsbeispiel über die Wendellängserstreckung
konstant ist. Ferner weist die Wendel 15 eine über
die Wendellängserstreckung konstante Steigung auf.
Bei einem anderen - nicht dargestellten - Ausfüh
rungsbeispiel nimmt die Stegbreite B über die Wen
dellängserstreckung zu oder ab. Des weiteren ist es
möglich, daß die Steigung der Wendel 15 über die
Wendellängserstreckung zunimmt oder abnimmt, insbe
sondere progressiv zunimmt oder abnimmt. Durch das
Variieren der Stegbreite B und der Steigung der
Wendel kann ein definiertes, vorzugsweise gleichmä
ßiges, Geschwindigkeitsprofil sowie eine gewünschte
Geschwindigkeit über den Querschnitt eingestellt
werden. Der Wendelsteg 21 kann senkrecht auf der
Innenmantelfläche 19 des Zuführungsrohrs 9 stehen
oder mit der Innenmantelfläche einen stumpfen oder
spitzen Winkel einschließen. Der Wendelsteg 21 kann
also gegenüber der Innenmantelfläche 19 einen Win
kel einschließen, der größer, kleiner oder gleich
90° ist. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbei
spiel ändert sich der Winkel zwischen dem Wendel
steg 21 und der Innenmantelfläche 19 in Richtung
der Längserstreckung der Wendel 15, vorzugsweise
stetig und/oder gleichmäßig.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung
eines Ausschnitts des in den Fig. 2A und 2B dar
gestellten Zuführungsrohrs 9. Es ist ersichtlich,
daß - in Strömungsrichtung (Pfeil 10) der Abgase ge
sehen - die Vorderkante 23 des Wendelstegs 21 in be
ziehungsweise an der Innenmantelfläche 19 des Zu
führungsrohrs 9 liegt. Der Wendelsteg 21 entspringt
also quasi der Innenmantelfläche des Zuführungs
rohrs, so daß ein Aufprallen der ankommenden Ab
gasströmung auf das Leitelement 13, was zu einem
unkontrollierten Verwirbeln und einem hohen Druck
verlust der Strömung der Abgase führen kann, ver
mieden werden.
Fig. 4A und 4B zeigen einen Querschnitt und eine
Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Zuführungsrohrs 9, in dem zwei Leitelemente 13
angeordnet sind. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen, so daß insofern auf die Be
schreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen
wird. Die bei diesem Ausführungsbeispiel rein bei
spielhaft von identischen Wendel 15, 15' gebildeten
Leitelemente 13 sind berührungsfrei umeinander her
um gewunden angeordnet. Im zentralen Bereich des
Zuführungsrohrs 9 weisen die Wendel 15, 15' einen
freien, kreiszylindrischen Querschnitt mit einem
Durchmesser d2 auf. Bei einem Vergleich der Fig.
3A und 4A wird deutlich, daß der freie Querschnitt
bei dem in den Fig. 4A und 4B dargestellten Aus
führungsbeispiel des Leitelements kleiner ist als
bei dem in den Fig. 3A und 3B dargestellten Aus
führungsbeispiel. Beiden Ausführungsbeispielen ist
gemeinsam, daß im mittleren, das heißt zentralen
Bereich des Zuführungsrohrs 9 der Abgasströmung
derselben kein, zumindest aber nur ein sehr kleiner
Drall vermittelt wird, während in dem den zentralen
Bereich umgebenden Bereich der auf die Strömung
vermittelte Drall in Richtung auf die Innenmantel
fläche des Zuführungsrohrs 9, vorzugsweise stetig,
anwächst.
Fig. 5A und 5B zeigen ein weiteres Ausführungs
beispiel eines von einer Wendel 15'' gebildeten
Leitelements 13. Teile, die mit denen anhand der
vorangegangenen Figuren beschriebenen Teile über
einstimmen, sind mit gleichen Bezugszeichen verse
hen, so daß auf eine nochmalige Beschreibung ver
zichtet wird. Das Leitelement 13 ist hier an einer
stillstehenden Achse 25 befestigt, die mit der
Längsmittelachse 17 des Zuführungsrohrs 9 fluchtet.
Alternativ hierzu kann das Leitelement 13 an der
Rohrwandung des Zuführungsrohres und/oder des Ein
laufrohres befestigt werden. In diesem Fall erfolgt
ein verbesserter Wärmeabfluß durch die Rohrwandung
infolge der Wärmeleitung im Material. Das aus einem
in sich verdrehten bandförmigen Material herge
stellte Leitelement 13 erstreckt sich vom zentralen
Bereich des Zuführungsrohrs bis zu dessen Innenman
telfläche 19 und ist in seinem mittleren Bereich
derart gestaltet, daß der in Richtung des Pfeils 10
durch das Zuführungsrohr 9 durchströmenden Ab
gasströmung kein Drall vermittelt wird, während in
den radial äußeren Bereichen des Leitelements 13
die Strömung der Abgase in Rotation versetzt wird.
Die Steigung der Wendel 15'' kann über die Wendel
längserstreckung konstant sein oder sich verändern,
das heißt, zunehmen oder abnehmen.
Es ist möglich, die anhand der Fig. 2 bis 5 be
schriebenen Leitelemente 13 auch vollständig im
Einlaufrohr 11 anzuordnen. Selbstverständlich ist
auch eine Anordnung der Leitelemente möglich, bei
der diese teilweise im Zuführungsrohr und teilweise
im Einlaufrohr angeordnet sind. Wichtig ist, daß
sich mit Hilfe des Leitelements oder der Leitele
mente ein gleichmäßiges Geschwindigkeitsquer
schnittsprofil der Abgasströmung einstellen läßt.
Ferner ist festzuhalten, daß bei den Ausführungs
beispielen, bei denen die Wendel von einem Band,
insbesondere Bandblech, gebildet ist, das Band so
wohl eben als auch in sich gekrümmt sein kann.
Bei den Ausführungsbeispielen, bei denen das Leit
element von einer Wendel oder mehreren Wendeln ge
bildet wird, kann der vom zentralen Bereich der Ab
gasströmung nach außen hin sich ändernde, variable
Drall dadurch erzeugt werden, daß sich die - in
Strömungsrichtung der Abgase gesehen - Höhe und/oder
der Anstellwinkel der aus einem Band hergestellten
Strömungsleitelemente längs des Strömungsweges ver
ändern. Insbesondere werden durch eine zunehmende
Höhe der Leitelemente und somit einen kleiner wer
denden freien Innenquerschnitt zunehmende Teile der
Strömung sukzessive mit einem Drall beschleunigt.
Fig. 6A zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Leitelements 13, das von einem hier insgesamt
acht Leitschaufeln 27 umfassendes Leitrad 29 gebil
det ist. Die Leitschaufeln 27 sind mit einer still
stehenden Achse 25 verbunden beziehungsweise an
dieser befestigt und verlaufen radial zur senkrecht
auf der Bildebene der Fig. 6A stehenden Längsachse
der Achse 25. Der Außendurchmesser des Leitrads 29
und der Innendurchmesser des hier nicht dargestell
ten Zuführungsrohrs oder des konischen Einlaufroh
res im Bereich des Leitelements sind vorzugsweise
gleich groß oder etwa gleich groß. Bei einem ande
ren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Au
ßendurchmesser des Leitrads 29 kleiner ist als der
Innendurchmesser des Zuführungsrohrs beziehungswei
se des Einlaufrohres, so daß ein Ringraum bezie
hungsweise Ringspalt zwischen dem Leitrad und der
Innenmantelfläche des Zuführungsrohrs begrenzt
wird.
Fig. 6B zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 6A
dargestellten Leitrads 29, das hier rein beispiel
haft in einem mit gestrichelter Linie dargestellten
Zuführungsrohr 9 angeordnet ist. Es ist ersicht
lich, daß die identisch ausgebildeten Leitschaufeln
27 mit einer vom Zentrum nach außen zunehmenden
Krümmung versehen sind, wobei sich die Längser
streckung der Leitschaufeln 27 im Zentrum des Zu
führungsrohrs 9 geradlinig oder etwa geradlinig in
Richtung der Längsmittelachse 17 des Zuführungs
rohrs 9 erstreckt. Im zentralen Bereich des Zufüh
rungsrohrs 9 weisen die Leitschaufeln 27 also kei
ne, zumindest aber nur eine geringe Krümmung auf.
Die Krümmung der Leitschaufeln nimmt radial nach
außen, also in Richtung der Innenmantelfläche 29
des Zuführungsrohrs gesehen, immer weiter, zum Bei
spiel gleichmäßig, zu.
Anhand von Fig. 7, die insgesamt drei Schnitte
durch eine der in den Fig. 6A und 6B dargestell
ten Leitschaufeln zeigt, wird die Krümmung der
Leitschaufeln 27 deutlich. Die oberste Abbildung
zeigt die Querschnittsfläche 1 einer unmittelbar im
Bereich der Achse 25 geschnittenen Leitschaufel 27.
Es ist ersichtlich, daß die Querschnittsfläche I
geradlinig ist und in Richtung der Längsmittelachse
17 des Zuführungsrohrs 9 verläuft. Die mittlere Ab
bildung zeigt eine Querschnittsfläche II der Leit
schaufel 27, wobei der Schnitt in einem größeren
radialen Abstand zur Längsmittelachse 17 liegt als
der der oberen Abbildung. Die Querschnittsfläche II
weist bereits eine deutlich sichtbare Krümmung auf.
Die untere Abbildung der Fig. 7 zeigt eine Quer
schnittsfläche III der Leitschaufel in einem radial
außenliegenden Bereich. Im Bereich der Innenmantel
fläche weist die Leitschaufel 27 bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ihre größte Krümmung auf.
Fig. 8A und 8B zeigen eine Vorderansicht und
eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbei
spiels des Leitelements 13, das hier von einem
Leitrad 29' gebildet ist. Dieses unterscheidet sich
von dem anhand der Fig. 6A, 6B und 7 beschriebe
nen Leitrad 29 lediglich dadurch, daß es nur vier
Leitschaufeln 27 umfaßt. Diese sind über den Umfang
der stillstehenden Achse 25 in einem gleichmäßigen
Abstand zueinander gleichmäßig verteilt angeordnet.
Die Beeinflussung der Abgasströmung ist bei dem in
den Fig. 8A und 8B dargestellten Ausführungsbei
spiel des Leitelements 13 geringer als bei dem an
hand der Fig. 6A, 6B und 7 beschriebenen Leit
elements, das heißt, daß sowohl der an die Ab
gasströmung vermittelte Drall kleiner als auch der
Druckverlust der Abgasströmung geringer ist.
Den anhand der Fig. 6A bis 8B beschriebenen
Leitelementen 13 ist gemeinsam, daß sie sowohl - wie
beschrieben - im Zuführungsrohr 9 als auch im Ein
laufrohr 11 anordenbar sind. Des weiteren ist es
möglich, daß das Leitelement mit einen Teil im Zu
führungsrohr 9 und mit dem restlichen Teil im Ein
laufrohr 11 angeordnet ist. Bei einer anderen Aus
führungsvariante ist mindestens eine der Leitschaufeln
des das Leitelement 13 bildenden Leitrads an
der Innenmantelfläche des Zuführungsrohrs 9
und/oder des Einlaufrohres 11 befestigt oder mit
dieser verbunden. Hierbei kann auf die Achse 25, an
denen die Leitschaufeln angebracht sind, gegebenen
falls verzichtet und diese durch einen Kern ersetzt
werden.
Aus allem wird deutlich, daß es zur Beeinflussung
der Strömung der Abgase, um ein gleichmäßiges Ge
schwindigkeitsprofil über den Katalysatorquer
schnitt einzustellen, nicht von Bedeutung ist, wie
das Leitelement in dem Zuführungs- und/oder Ein
laufrohr gehalten ist.
Bei einen in den Figuren nicht dargestellten Aus
führungsbeispiel sind mehrere Leitelemente 13 - in
Strömungsrichtung der Abgase gesehen - hintereinan
der angeordnet. Die Leitelemente können vom glei
chen Typ, also mindestens Wendel oder Leitrad, sein
oder unterschiedlich.
Fig. 9A zeigt eine Vorderansicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Katalysators 3 einer Rei
nigungsvorrichtung 1, dem ein Zuführungsrohr 9 und
ein sich daran anschließendes konusförmiges Ein
laufrohr 11 zugeordnet ist. Bei diesem Ausführungs
beispiel mündet in das Zuführungsrohr 9 ein geboge
nes beziehungsweise eine Krümmung aufweisendes
Leitrohr 31, das ein Leitelement 13 zur Beeinflus
sung der Abgasströmung bildet, mit dem ein gleich
mäßiges Geschwindigkeitsprofil der Strömung über
den Katalysatorquerschnitt erzeugt werden kann. Die
Längsmittelachse 33 des Leitrohrs 31 liegt versetzt
zur Längsmittelachse 17 des Zuführungsrohrs 9, so
daß die beiden Längsmittelachsen einen spitzen Win
kel miteinander einschließen. Aufgrund dieser Aus
gestaltung wird den vom Leitrohr 31 in das Zufüh
rungsrohr 9 einströmenden Abgasen ein Drall vermit
telt, der die Abgasströmung in Rotation um die
Längsmittelachse 17 des Zuführungsrohrs 9 bezie
hungsweise des Einlaufrohres 9 versetzt. Auch bei
dieser Ausgestaltung des Leitelements 13 kann ein
gleichmäßiges Geschwindigkeitsprofil der Abgasströ
mung erzeugt werden, so daß eine gleichmäßige
Durchströmung mit einer über den Querschnitt des
Katalysators konstanten Geschwindigkeit der Ab
gasströmung realisierbar ist.
Wesentlich für den Einsatz der oben beschriebenen
Leitelemente in der Praxis ist, daß die Leitelemen
te einen geringen Druckverlust aufweisen. Hierzu
ist es günstig, wenn der Drall der Strömung nicht
plötzlich, sondern kontinuierlich aufgeprägt, das
heißt der Abgasströmung vermittelt wird. Bei den
Ausführungsbeispielen, bei denen das Leitelement
von einer Wendel oder mehreren Wendeln gebildet
ist, läßt sich besonders vorteilhaft durch eine
sich progressiv ändernde Steigung der Wendel bezie
hungsweise Wendeln ein sich stetig zunehmender
Drall auf die Strömung der Abgase aufprägen.
Ein Problem der bekannten, überwiegend in der Mitte
befestigten Einbauten beziehungsweise Leitelemente
zur Beeinflussung der Abgasströmung ergibt sich aus
der hohen Abgastemperatur. Bei bestimmten Lastzu
ständen des Antriebsaggregats beziehungsweise Ver
brennungsmotors kann die Abgastemperatur auf bis zu
1.000°C ansteigen, insbesondere dann, wenn der Ka
talysator in motornaher Position angeordnet ist.
Das Leitelement in der Abgasströmung kann sich da
bei auf sehr hohe Temperaturen erwärmen, wodurch
dessen Material einer sehr hohen Beanspruchung un
terworfen wird. Es hat sich gezeigt, daß es je nach
Material zu Festigkeitsproblemen kommen kann. Das
Abgasrohr beziehungsweise das Zuführungs- und Ein
laufrohr sind zwar auf ihrer Innenseite den Abga
stemperaturen ausgesetzt, jedoch stehen sie auf ih
rer Außenseite mit der Umgebungsluft in Verbindung,
so daß sich die Temperatur der Rohre selbst auf ei
ne Temperatur einstellt, die kleiner ist als die
Abgastemperatur. Besonders vorteilhaft ist es da
her, wenn das beziehungsweise die drallerzeugenden
Leitelemente an der Rohrwandung des Zuführungsroh
res und - je nach Anordnung und Ausgestaltung des
Leitelements - gegebenenfalls des Einlaufrohres be
festigt sind. Bei Befestigung der Leitelemente an
der Rohrwandung erfolgt aufgrund der Wärmeleitung
im Material ein guter Wärmeabfluß durch die Rohr
wandung. Über diesen "Rippeneffekt" erfolgt eine
Kühlung der Leitelemente, so daß diese eine Tempe
ratur aufweisen, die etwas oberhalb der Rohrtempe
ratur liegt. Bei allen anhand der vorangegangenen
Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen der
Leitelemente (Wendel, Leitrad) ist es daher vor
teilhaft, diese an der Rohrwandung, das heißt der
Innenmantelfläche des beziehungsweise der Rohre zu
befestigen. Dadurch kann auf die stationäre Achse
25, an der das in den Fig. 5A bis 8B dargestell
te Leitelement befestigt ist, gegebenenfalls ver
zichtet und die Achse bei den Ausführungsbeispie
len, bei denen das Leitelement von einem Leitrad
gebildet ist, durch einen Kern ersetzt werden, an
dem die Leitschaufeln angebracht sind.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß der
Strömung der Abgase über ihren Querschnitt ein un
terschiedlicher und vorzugsweise variabler Drall
vermittelt wird, wodurch die Abgasströmung im ko
nusförmigen Einlaufrohr definiert radial nach außen
gedrängt wird. Dadurch kann ein gleichmäßiges oder
weitgehend gleichmäßiges Geschwindigkeitsprofil am
Eintritt in den Katalysator erzeugt werden. Durch
den unterschiedlichen Drall, der der Abgasströmung
vermittelt wird, wird eine Strömungsablösung in dem
sich konusförmig erweiternden Einlaufrohr vermie
den.
Aus allem wird deutlich, daß mittels der anhand der
Figuren beschriebenen Leitelemente die Abgasströ
mung so beeinflußt werden kann, daß am Eintritt in
den Katalysator ein gleichmäßiges Geschwindigkeits
profil vorliegt. Dazu muß, wie gesagt, der Ab
gasströmung an jeder Stelle des Strömungsquer
schnitts ein jeweils genau so starker Drall vermit
telt werden, daß der jeweilige Teil der Strömung um
genau das erforderliche Maß nach außen gedrängt
wird.
Durch die gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung
im Katalysator erfolgt eine sehr gleichmäßige Nut
zung des gesamten Katalysatorvolumens. Infolge die
ser gleichmäßigen Nutzung läßt sich gegenüber den
bekannten Katalysatoren das Volumen des Katalysa
tors deutlich verringern. Dadurch kann die Baulänge
und/oder der Durchmesser des Katalysators reduziert
werden. Da für ein besseres Kaltstartverhalten die
Katalysatoren zunehmend näher am Motor des Fahrzeu
ges angeordnet werden, ist ein reduziertes Bauvolu
men des Katalysators besonders wichtig.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Abgasen, insbeson
dere Kraftfahrzeugabgasen, mit einem von den Abga
sen durchströmbaren, gasdurchlässiges Trägermate
rial aufweisenden Katalysator, dem mindestens ein
das Abgas zuführendes Zuführungsrohr und ein sich
daran anschließendes Einlaufrohr zugeordnet ist,
und mit mindestens einem im Zuführungsrohr und/oder
im Einlaufrohr angeordneten Leitelement zur Strö
mungsbeeinflussung der Abgase, dadurch gekennzeich
net, daß das Leitelement (13) derart ausgebildet
ist, daß es die Strömung der Abgase in ihrem zen
tralen Bereich nicht oder nur wenig beeinflußt und
im das Zentrum umgebenden radialen Bereich einen
Drall vermittelt.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drall um die Längsmit
telachse (17) des Zuführungsrohres (9) und/oder
Einlaufrohres (11) erfolgt.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (13)
als Wendel (15, 15'; 15'') ausgebildet ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Wendel (15, 15', 15'') unmittelbar von der Innen
mantelfläche (19) des Zuführungsrohres (9) und/oder
Einlaufrohres (11) oder mit radialem Abstand von
der Innenmantelfläche (19) quer zur Richtung der
Längsmittelachse (17) erstreckt und daß das Zufüh
rungsrohr (9) und/oder Einlaufrohr (11) im zentra
len Bereich einen freien Querschnitt aufwei
sen/aufweist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens zwei Leitelemente (13), insbesondere Wendel
(15, 15') vorgesehen sind, die berührungsfrei umein
ander herum gewunden angeordnet sind.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wendel (15) von einem Wendelsteg (21) gebildet ist,
der eine Stegbreite (B) aufweist, die über die Wen
dellängserstreckung konstant ist, zunimmt oder ab
nimmt.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steigung der Wendel (15) über die Wendellängser
streckung konstant ist, zunimmt, insbesondere pro
gressiv zunimmt, oder abnimmt.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wendelsteg (21) senkrecht auf der Innenmantelfläche
(19) steht oder mit dieser einen stumpfen oder ei
nen spitzen Winkel einschließt.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Winkel über die Wen
dellängserstreckung verändert.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wendelsteg (21) eine Breite (B) aufweist, die eben
so groß oder kleiner ist als der freie Durchmesser
des Zuführungsrohres (9) und/oder Einlaufrohres
(11).
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitelement (13) als feststehendes Leitrad (29)
ausgebildet ist.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitrad (29) radial verlaufende Leitschaufeln (27)
aufweist.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitschaufeln (27) mit einer vom Zentrum nach außen
zunehmenden Krümmung versehen sind.
14. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Längserstreckung der Leitschaufeln (27) im Zen
trum geradlinig oder etwa geradlinig in Richtung
der Längsmittelachse (17) des Zuführungsrohres (9)
und/oder Einlaufrohres (11) erstreckt.
15. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drall mittels eines in das Zuführungsrohr (9)
und/oder Einlaufrohr (11) mündendes Leitrohr (31)
gebildet wird, wobei die Längsmittelachse (33) des
Leitrohrs (31) zur Längsmittelachse (17) des Zufüh
rungsrohres (9) und/oder Einlaufrohres (11) ver
setzt liegt und daß beide Längsmittelachsen (17, 33)
einen spitzen Winkel miteinander einschließen.
16. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Leitelemente (13) - in Strömungsrichtung (Pfeil
(10)) der Abgase gesehen - hintereinander angeordnet
sind.
17. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitelement (13) an der Innenmantelfläche (19) des
Zuführungsrohres (9) und/oder Einlaufrohres (11)
befestigt oder mit diesem verbunden ist.
18. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitelement (13) im Zentrum an einer stillstehenden
Achse (25) befestigt ist.
19. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitelement (13) aus einem bandförmigen Material
hergestellt ist.
20. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitelement (13) aus Blech, vorzugsweise Stahl
blech, oder Keramik besteht.
21. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß - in
Strömungsrichtung der Abgase und/oder quer dazu ge
sehen - die Breite der Leitschaufeln (27) von der
Mitte des Leitrads (29, 29') nach außen hin zunimmt.
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